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Tierrechtsforum:
Helmut F. Kaplan am "TR"-Kongress in Wien

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 18

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Helmut F. Kaplan am "TR"-Kongress in Wien

Autor: Christoph Stross | Datum:
Schaut am Sonntag außer mir noch jemand auf den "Tierrechts"kongress in Wien? Ich bin schon neugierig auf den Vortrag von Kaplan "Zur Gewaltfrage in der Tierrechtsbewegung"- was er wohl damit meint? Wahrscheinlich Gewalt zur Gewinnung von Leichenteilen oder Gewalt, die von Tierrechtlern gegen Menschen ausgeht (ein Vortrag über zweiteres würde- wie man/frau es von Kaplan aber schon gewohnt ist- einmal mehr nur der TR-Bewegung schaden), sicher aber nicht die Gewalt gegen Tiere, die er durch sein Konsumverhalten selbst fördert.

"TR"-Kongress in Wien

Autor: Achim Stößer | Datum:
Wohl wahr.

Nicht nur Kaplan, auch andere Tierrechts- und Veganismusgegner sind da zuhauf, von UL ganz zu schweigen (siehe http://maqi.de/txt/ul.html).

Und natürlich ist Aufklärung dort verboten - wer informiert über die Realität, sei es der Tierausbeutung oder UL oder Kaplan - fliegt wohl raus.

Da Du ihnen das Geld für den Eintritt wohl schon in den Rachen geworfen hast, kannst Du ja wenigstens mal berichten ...

Achim

Re: "TR"-Kongress in Wien

Autor: Christoph Stross | Datum:
Bin schon neugierig, ob ich dann rausfliege... ist das schon jemandem auf so einem TR-Kongress passiert?
Am Do., Fr. und Sa. werde ich nicht kommen, da ich an diesen Tagen teilweise verplant bin und deshalb den Eintritt nicht zahlen will.
Am Sonntag gibt es aber Einiges für mich Interessante:
Arbeitskreis Recherchen: Dr. Balluch M. (Recherchen als wichtiges politisches Mittel), Müller (richtige Recherchearbeit)
Arbeitskreis Alternativen zum Frontal-TS-Unterricht: Mag. Maritsch (Kärnten), Schaller (Steiermark), Simoni (Wien).
AK TR-Prozesse: Dr. Balluch M. (Zeugenaussagen bei Prozessen), Mag. Traxler (TR bei Gericht).
Vortrag "Die Tierrechtsbewegung: wie weit sind wir- wohin gehen wir?" von Dr. Martin Balluch
und eben der Vortrag von Kaplan (wegen dem und nicht trotz dem ich unter anderem auf den Kongress gehe, nach dem, was ich über ihn auf deinen Seiten gelesen habe, wäre es interessant, zu sehen, wie eine Diskussion mit ihm aussieht).
Selbstverständlich werde ich berichten, irgendjemand muss ja hingehen, um die über die neuesten Kaplanismen Bericht zu erstatten.

Re: Helmut F. Kaplan am "TR"-Kongress in Wien

Autor: Christoph Stross | Datum:
Kaplan-Vortrag "Müssen Tierrechtler Veganer sein" (den Text, der auf fellbeisser.de nachzulesen ist und von Kaplan in Kurzfassung dargeboten wurde, zitiere ich jetzt nicht):
Kaplan sprichta uch die "lieben Feinde" an, da er das wohl auch muss, wie er selbst feststellt. Wie jemand anderer später bemerkt, dürfte Kaplan damit "Tierrechtler wie Achim Stößer und Iris Berger" meinen.
Kaplan hält es für zu konsequent, "mit der Lupe in den Supermarkt zu gehen", um damit die kleingedruckten Produktzutaten zu lesen. Ich entgegne ihm, dass man/frau doch zumindest Produktdeklarationen lesen muss und das es zu inkonsequent wäre, nichtmal das zu tun. Schließlich ist es für die Tiere egal, ob sie für leicht als solche erkennbare Tierprodukte oder kleingedruckte Zutaten leiden. Ich erhalte von Kaplan, dem es offensichtlich wieder einmal nur um seine Bequemlichkeit geht, keine Antwort auf meine Kritik.
Nach Kaplan müssen Tierrechtler überhaupt keine Vegetarier sein: Schließlich sei es in Bezug auf seine Tierrechtsargumente egal, wieviele Wurstsemmeln er in der Tasche hat. (Dabei sagt er doch selbst, dass die Leute erst einmal VegetarierInnen werden sollen, was wohl keine Leichenfresser nach dem Hören von so einer Aussage machen werden.)
Man solle die "normale" Bevölkerung ansprechen, und in diesem Sinne ist nach Kaplan kein "normaler" Mensch im Saal.
Martin Balluch weist richtig darauf hin, dass es nicht ums theoretisch-rationale Argument gehen solle.
Kaplan meint, dass die "biologische" Folge in der Entwicklung "Fleischesser- Vegetarier- Veganer" ist. Nachdem auf die Frage eines Zuhörers, wer im Saal vom Fleischessen direkt zum Veganismus übergegangen ist, niemand die Hand hebt, nimmt Kaplan erst recht an, dass dies unmöglich wäre.
Kaplan verweist nach Anspielungen auf sein eigenes Verhalten (Käsepizzen-Essen) immer auf das Thema des Vortrags, als ob sein Verhalten nichts mit dem Thema zu tun hätte.

Kaplan-Vortrag "Zur Gewaltfrage in der Tierrechtsbewegung":
Kaplan unterscheidet zwischen "Gewalt gegen Sachen" und "Gewalt gegen Personen". Von ersterem hatte ich bis jetzt noch nichts gehört, und einem Einwand aus dem Publikum zufolge wäre es korrekter, von Sachbeschädigung zu sprechen. Beispielsweise hätte jemand durch die Zerstörung der Gleisanlagen nach Auschwitz Gewalt gegen Sachen ausgeübt (auch wenn diese akzeptabel wäre, wie ich dem Rest seines Vortrages entnommen habe).
Auf der ganzen Welt würde Krieg gegen Tiere herrschen, Tierkinder werden vor den Augen ihrer Eltern geschlachtet und umgekehrt (eine Praxis, die Kaplan durch sein Konsumverhalten selbst fördert).
Es gibt kein Merkmal, das die Grenze zwischen Mensch und Tier bestimmen würde. Kaplan meint, dass geistig behinderte Menschen und kleine Kinder sich auf niedrigerem Niveau befinden als Hunde, Katzen, Schweine, etc.
Er fordert dazu auf, so zu handeln, als hätten wir die Gesetze von morgen (tut er selbst durch seinen Konsum aber nicht).
Seiner Meinung nach macht ein Fleischesser, der aufhört, zehn Wurstsemmeln in der Woche zu essen, und stattdessen nur noch fünf isst, einen Schritt in die richtige Richtung. (Besser fände ich es, gleich den Schritt zum Veganismus zu machen, wer weiß, wieviele Schritte auf dem Weg über Leichen in diesem Fall sonst noch folgen würden. Würde der Fleischesser jede Woche nur halb soviel Fleisch essen wie in der Vorwoche, aber nicht aufhören, Fleisch zu essen, würde er nie ein Vegetarier und daher auch nie ein Veganer werden- das zeigt sich schon mathematisch, auch wenn es Kaplan vielleicht nicht ganz so gemeint hat.)
Kaplan hält die Kapitalismus-Kommunismus-Debatte in der Tierrechtsbewegung für sinnlos, schließlich sei egal, ob die Tiere von einem Kapitalisten oder einem Kommunisten befreit werden. Ich würde bei ersterem befürchten, dass er sie nur "befreit", um sie darauf selbst auszubeuten.
Kaplan sagt weder, dass Menschen Rechte haben, noch dass Tiere Rechte haben, nur dass es, wenn es Menschenrechte gibt, auch Tierrechte geben muss.
Er meint, dass man/frau sagen muss: "Je mehr vegane Sachen du isst, desto besser", nicht aber "Du darfst nur vegane Sachen essen". (Abgesehen davon, dass es beim nur-vegane-Sachen-essen ums Prinzip geht, ist das nicht immer wahr: Beispielsweise essen nicht alle Menschen gleich viel. Daher handelt eine Person, die nur vegane Sachen isst, besser als eine, die auch Tierprodukte, aber auch noch mehr vegane Sachen als sie isst.)


Auch negativ aufgefallen ist mir, dass das als 100%ig vegan deklarierte Mittagsbuffet am Kongress kuhmilchbasierende Sojajoghurts geführt hat.

Re: Helmut F. Kaplan am "TR"-Kongress in Wien

Autor: martin.p | Datum:
Um das mal kurz zu kommentieren.

Zitat: Kaplan meint, dass die "biologische" Folge in der Entwicklung "Fleischesser- Vegetarier- Veganer" ist. Nachdem auf die Frage eines Zuhörers, wer im Saal vom Fleischessen direkt zum Veganismus übergegangen ist, niemand die Hand hebt, nimmt Kaplan erst recht an, dass dies unmöglich wäre.
Kaplan verweist nach Anspielungen auf sein eigenes Verhalten (Käsepizzen-Essen) immer auf das Thema des Vortrags, als ob sein Verhalten nichts mit dem Thema zu tun hätte.


Biologische Reinfolge? Was ist den das schon wieder für ein Schwachsinn? Wie viele Tiere jemand unnötiger Weise quält und ermordet, hat nichts mit einer in Genen oder Instinkten (oder was er mit biologisch meinen sollte) festgelegten Reinfolge zu tun. Und eine Entwicklung ist das auch nicht, sondern eine logisch richtige Konsequenz vom Fehlverhalten der heutigen Durchschnittsbevölkerung.
Sowas ist m.E. glatt eine Bemerkung in http://www.antispe.de/txt/kaplansantiveganismus.html wert.
Und auch wenn es in diesem Saal niemanden gab der vom Vegetarismus zum Veganismus übergegangen ist (wie viele auf diesem [Anti]Tierrechtskongreß wohl überhaupt vegan waren?), so gibt es diese und es würde noch mehr geben, wenn Kaplan nicht soviel Antiveganismuspropaganda betreiben würde.
Und das er von seinem Verhalten ablenkt, ist verständlich, da er es ja nicht rechtfertigen kann.

Zitat: Kaplan hält die Kapitalismus-Kommunismus-Debatte in der Tierrechtsbewegung für sinnlos.


Da Menschen auch Tiere sind, währe Kommunismus allerdings besser als Kapitalismus, da das erste gerechter zu Menschen ist.

Zitat: "Je mehr vegane Sachen du isst, desto besser", nicht aber "Du darfst nur vegane Sachen essen"


Man kann aber nur dann ethisch korrekt handeln, wenn man nur vegane Sachen isst.
Daher spielt es keine große Rolle, dass es besser ist, mehr vegane Sachen zu essen.

Zitat: Auch negativ aufgefallen ist mir, dass das als 100%ig vegan deklarierte Mittagsbuffet am Kongress kuhmilchbasierende Sojajoghurts geführt hat.


Was hast du denn von diesem Kongress erwartet? Wobei ich glaube, dass das nicht das einzigste war.

Re: Helmut F. Kaplan am "TR"-Kongress in Wien

Autor: anna.t | Datum:
>Nach Kaplan müssen Tierrechtler überhaupt keine Vegetarier >sein: Schließlich sei es in Bezug auf seine Tierrechtsargumente >egal, wieviele Wurstsemmeln er in der Tasche hat.

Bitte ? Arbeitet Kaplan neuerdings etwa für die CMA ? Würde sich zumindest anbieten, eine bessere Anti-Tierrechtspropaganda ist ja kaum vorstellbar. Natürlich ist seine Aussage in seinem ethischen Kontext logisch konsequent: Da er ja Vegetarismus und die Forderung nach Tierrechten nicht als Widerspruch erkennt und Fleischfressen und Vegetarismus ethisch dasselbe sind, kann ein "kaplanscher" Tierrechtler ja ruhig Leichen fressen. Selbiger kann sich ja dann auf dem nächsten UL-Kongress an einen Tisch mit "normalen" Menschen, also nazistischen Antifaschisten, sklavenhaltenden Sklavereigegnern und kindesmisshandelnden Kinderrechtlern setzen. Das ganze wär ein schlechter Witz, wäre Kaplans Anti-tierrechspropaganda nicht derart verstrahlter und gefährlicher Sondermüll .

>Kaplan meint, dass die "biologische" Folge in der >Entwicklung "Fleischesser- Vegetarier- Veganer" ist.

Wie bitte meint er das ?
evolutionär=wir sind ja alle genetisch Fleischfresser also können wir ja unsere "Wurstsemmeln" ruhig in der Tasche lassen
ontogenetisch=wir wurden ja alle zu Fleischfressern geformt also können wir ja unsere "Wurstsemmeln" ruhig in der Tasche lassen
oder soziologisch=die Gesellschaft, also die "normalen" Menschen tolerieren ja keine "radikalen"=Veganer also können wir ja unsere "Wurstsemmeln" ruhig in der Tasche lassen ???
Und wann sollen eigentlich die anderen "biologischen" Entwicklungsstadien eintreten ? Ach ja, wahrscheinlich dann, wenn die fleischfressenden kaplanschen Tierrechtler die vegane Gesellschaft etabliert haben....moment mal, wozu brauchen wir dann noch die Vegetarier ???

na dann gute nacht "TR-Szene"

anna

Re: Helmut F. Kaplan am "TR"-Kongress in Wien

Autor: Detlef A. | Datum:
Hallo Christoph,
die Feinde die Kaplan meint müssen wohl die Veganer allgemein sein. Wenn einer noch bewusst Tierprodukte ißt, dann hat es auch keinen Sinn mit ihm über Tausendstel Gramm tierisches zu diskutieren.

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"Nach Kaplan müssen Tierrechtler überhaupt keine Vegetarier sein: Schließlich sei es in Bezug auf seine Tierrechtsargumente egal, wieviele Wurstsemmeln er in der Tasche hat. (Dabei sagt er doch selbst, dass die Leute erst einmal VegetarierInnen werden sollen, was wohl keine Leichenfresser nach dem Hören von so einer Aussage machen werden." ???????????????????????????
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Kannst Du das von Kaplan noch mal genauer erklären? Tierrechtler müssen noch nicht mal Vegetarier sein? Und was meint er mit den Wurstsemmeln?

Man kann Omnivoren aber auch keinen Laktovegetarismus empfehlen, auch wenn dieser oft den ersten Schritt zum Veganismus darstellt. Ich empfehle dann den Leuten immer erst mal das zu meiden was sie vermögen, aber auch nicht zu vergessen, dass jedes Tierprodukt mit Tierleid verbunden ist und es das beste ist alle Tierprodukte zu meiden. Damit überfordert man keinen Neueinsteiger, empfielt ihnen aber auch keine Tierqualprodukte.

Kaplan vergißt wohl, dass das Bessere schon immer der Feind des Guten ist. Die halbe Menge Drogen zu nehmen führt auch nicht zu einer drogenfreien Gesellschaft, obwohl auch dieses wieder besser wäre. Das ist mit den Wurstsemmeln nicht anders.

Ich weiß nur, dass dieser Kaplan keinerlei Legitimation hat über Tierrecht zu faseln. Dennoch sehe ich es als richtig an zu so einem angeblichen Tierrechtskongress zu fahren, um diesen Kritisch zu beleuchten, wie Du das getan hast.

Gruß: Detlef A.

Re: Helmut F. Kaplan am "TR"-Kongress in Wien

Autor: Christoph Stross | Datum:
Detlef A. schrieb:
> ------------------------------------------------------------
> "Nach Kaplan müssen Tierrechtler überhaupt keine Vegetarier
> sein: Schließlich sei es in Bezug auf seine
> Tierrechtsargumente egal, wieviele Wurstsemmeln er in der
> Tasche hat. (Dabei sagt er doch selbst, dass die Leute erst
> einmal VegetarierInnen werden sollen, was wohl keine
> Leichenfresser nach dem Hören von so einer Aussage machen
> werden." ???????????????????????????
> -----------------------------------------------------------
>
> Kannst Du das von Kaplan noch mal genauer erklären?
> Tierrechtler müssen noch nicht mal Vegetarier sein? Und was
> meint er mit den Wurstsemmeln?
Das Tierrechtler nicht mal Vegetarier sein müssen, hat Kaplan nicht wörtlich gesagt, dürfte er aber meinen, nachdem für ihn auch ein Wurstsemmelesser ein Tierrechtler sein kann. Die Verbreitung dieser Meinung ist (wie viele Kaplanismen) äußerst kontraproduktiv: Vielleicht waren auch LeichenfresserInnen, die sich näher über Vegetarismus/Veganismus informieren wollten (und eventuell schon vorhatten, ihr Essverhalten darauf zu ändern) auf dem Kongress. Nach Kaplans Vortrag könnten sich die gedacht haben: Schön, dass ich es mir guten Gewissens bequem machen kann- ich esse einfach weiter soviel Fleisch wie ich will und kann mich (von Kaplan genehmigt) trotzdem als TierrechtlerIn bezeichnen.

Wurstsemmelrechtler

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Das Tierrechtler nicht mal Vegetarier sein müssen, hat Kaplan
> nicht wörtlich gesagt, dürfte er aber meinen, nachdem für ihn
> auch ein Wurstsemmelesser ein Tierrechtler sein kann. Die

Daß "wir" wegkommen müssen von der "Verurteilung" der Leichenfresser hat er ja schon vor einiger Zeit abgesondert ... und da Vegetarier wie Leichenfresser Tierrechtsverletzer sind, ist ein Wurstsemmelrechtler auch nichts anderes als ein Käsepizzarechtler ...

Achim

Re: Helmut F. Kaplan am "TR"-Kongress in Wien

Autor: Detlef A. | Datum:
Ein Wurstsemmelesser kann Artenschützer , Vogelschützer, Naturschützer u.s.w. sein, was auch mit gestzlichen Rchten für die Natur und für Tiere zu tum hat. Mit dem Begriff Artenschützer oder Naturschützer ist er auch schon jetzt richtig beschrieben. Das Wort Tierrechtler ist für solche Personen abslut verkehrt.Auch wer sich für artgerechten Tiermissbrach einsetzt kann nie ein Tierrechtler sein.
Wer sich mit Kaplan einläßt, der kann einfach nicht mehr ernst genommen werden. Kaplan spinnt wohl jetzt nur noch ab.
Das mit dem Wurstsemmeln müsste man von Kaplan mal schriflich haben.

Gruß: Detlef

Kaplan über Wurstsemmeln

Autor: Christoph Stross | Datum:
Zitat Kaplan am TR-Kongress: "Ob meine Argumente gut sind oder nicht hat nichts damit zu tun, was ich esse. Ich kann auch die ganze Tasche voller Wurstsemmeln haben, das würde nix ändern."
http://www.vegan.de/foren/read.php4?f=90&i=5923&t=5923

Re: Kaplan über Wurstsemmeln

Autor: nerak | Datum:
ich weiß nicht, woher das zitat bzgl. der richtigkeit von kaplans argumenten - ob mit oder ohne wurstsemmeln in der tasche - stammt, aber grundsätzlich ist es richtig (auch wenns nicht gefällt): meine argumente gegen [Kindesmißhandlung - hier stand eine andere Analogie, die ethisch völlig unpassend ist, habe das korrigiert - Moderator] können richtig sein, auch wenn ich selber [Kinder vergewaltige - Moderator]. das zitat bedeutet doch nichts anderes, als daß ein intelligenter und bzgl. des angesprochenen themas informierter mensch selbstverständlich auch entsprechend argumentieren kann.

[restlichen Müll entsorgt, Forenrichtlinien beachten Moderator]

Moderationshinweis / Kaplans Verhalten

Autor: Achim Stößer | Datum:
Obiger speziesistischer Beitrag würde selbstveständlich - wie ein entsprechend rassistischer in einem Antirassismusforum, ein faschistischer in einem Antifaschismusforum - gelöscht. Ich habe den ersten Absatz stehen lassen und das verwendete Beispiel (Raucher) modifizier, da nerak offensichtlich nicht begriffen hat, daß es hier um ethische Fragen geht, nicht um gesundheitliche - und ein Nazi, der Molotowcocktails in Asybewerberheime wirft eben nicht glaubwürdig für Menschenrechte eintreten kann. So wie Käsefresser Kaplan eben nicht glaubwürdig für Tierrechte eintreten könte (und es ja auch nicht tut, er tritt ja immer häufifer und vehement für Tierrechtsverletzung ein, weil es ihm offenbar nicht genügt, selbst Rinder umbringen zu lassen für sein Freßverhalten, er will auch möglichst andere dazu bringen, damit seine Taten weniger auffallen, nehme ich an.

Nun ist das natürlich alles ausführlich in oben angegebenem Artikel "Kaplans Antiveganismuspropaganda", ebenso in "Vegetarier sind Mörder" dargelegt und im Thread über Kaplan diskutiert.

Da "nerak" natürlich keine Argumente hat (und sich offensichtlich nicht informieren möchte, wenn selbst denken schon zu viel verlangt ist, obwohl die Links auf dem Silbertablett serviert werden), sondern nur die alten, hilflosen widerwärtigen Kaplanapologetikversuche ins Forum schnoddert, belassen wir es hierbei.

Sollte jemand neue Argumente haben - immer her damit. Ansonsten wird derartiger Müll eben entsorgt.

Achim

Re: Helmut F. Kaplan am "TR"-Kongress in Wien

Autor: Reina | Datum:
Hallo Tierrechtler/Innen,

@Kaplan...

Zitat: "biologische" Folge in der Entwicklung Fleischesser- Vegetarier- Veganer


Es vermögen auch nur wenige Menschen von heute auf morgen mit dem Leichenfrass aufzuhören, doch darf man daraus schliessen, dass man aus strategischen Gründen Leichenfrass nicht verurteilen sollte ??


Kapitalismus-Kommunismus-Debatte in der Tierrechtsbewegung:

@martin.p

Zitat: Da Menschen auch Tiere sind, währe Kommunismus allerdings besser als Kapitalismus, da das erste gerechter zu Menschen ist.


Einerseits alle Menschen einer staats- und wirtschaftstragendenden totalitären Bürokratie unterordnen und ihre wirtschaftliche Freiheit [kann es wirklich dabei bleiben??] dem vermeintlichen Interesse der Allgemeinheit opfern zu wollen und andrerseits für Tierbefreiung zu kämpfen, wäre meiner Meinung nach etwas schizophren. Und wenn man z.b. in bezug auf Tier-/Menschenversuche argumentiert, dass das Individualwohl gegenüber dem Gruppenwohl Vorrang haben muss, dann kann man auch schlecht bei wirtschaftlichen Fragen andersrum argumentieren...

allgemein:

Die menschliche Ausbeutung von Leib und Leben der Tiere kann nie von wechselseitigem Nutzen sein, ist nicht notwendig und daher aus ethischer Sicht kategorisch abzulehnen. Im Humanbereich geht es hingegen um Konzepte für angemessene Entlohnung und Arbeitsbedingungen auf der Basis wirtschaftlicher Sachzwänge...

Wenn man den Kommunismus für ein gerechteres Gesellschaftskonzept hält, mag es konsequent sein, sich innerhalb dieser Argumentation auch für Tierbefreiung einzusetzen. Andererseits impliziert Tierbefreiungsphilosophie aber nicht notwendig Kommunismus. So zu argumentieren kann uns auch grossen Schaden zufügen und ins politische Abseits manövrieren.

Viele Grüße, Reina.

Kommunismus?

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Einerseits alle Menschen einer staats- und
> wirtschaftstragendenden totalitären Bürokratie unterordnen
> und ihre wirtschaftliche Freiheit [kann es wirklich dabei
> bleiben??] dem vermeintlichen Interesse der Allgemeinheit
> opfern zu wollen und andrerseits für Tierbefreiung zu
> kämpfen, wäre meiner Meinung nach etwas schizophren. Und wenn

Das scheint mir eine recht eigenwillige Definition von "Kommunismus" (und "Kapitalismus"?) zu sein ...

Achim

Re: Helmut F. Kaplan am "TR"-Kongress in Wien

Autor: anna.t | Datum:
>Wenn man den Kommunismus für ein gerechteres >Gesellschaftskonzept hält

Was er unter dem tierrechtlichen Aspekt -in der Theorie- schlichtweg ist, insofern ist Martin diesbezüglich zuzustimmen. Die Idee der Tierrechte beruht auch und gerade auf einer Absage an sämtliche Herrschafts-und Unterdrückungsstrukturen, welche wohl unbestreitbar eo ipso dem Kapitalismus anhaften, und da Ethik unteilbar und absolut (und der Mensch ohnehin ja auch ein Tier) ist müssen die Implikationen der Tierrechte auch für den Menschen und seine Sozialstruktur gelten. Und da Kommunismus im ideologischen Kern auf Gleichheit und Freiheit aller Gesellschaftsmitglieder abzielt, ist er schon logisch mit der Tierrechtsidee kompatibler als Kapitalismus. Natürlich kann man daraus nicht schlussfolgern eine "reale" kommunistische Gesellschaft wäre das paradigmatische Ziel eines Tierrechtlers. Dass der "real existente" Kommunismus in der Praxis alles andere als frei von Herrschafts-und Unrechtsstrukturen war und ist muss wohl nicht weiter erläutert werden. Ganz offensichtlich existiert noch keine ideale Gesellschaftsform, sie könnte dann allerdings entstehen, wenn sich ihr primäres Bezugsobjekt ändert und idealer bezüglich ethischer Standards entwickelt : der Mensch. Insofern sollte sich dieser, vorallem wenn er sich Tierrechler nennt, bei allem Reiz gesellschafts-philosophischer Diskurse primär den realen Herausforderungenn nämlich dem ganz konreten Leid der Tiere und dem Kampf dagegen durch ethische Konsequenz und harte (und meist undankbare weil allzu reale)Arbeit widmen.

>und ins politische Abseits manövrieren.

kann man Tierrechtler sein ohne im politischen Abseits zu stehen ? ;)

mfg
anna

Tierrechte, Kaplanismus und Kapitalismus

Autor: Christoph Stross | Datum:
http://at.indymedia.org/front.php3?article_id=15496&group=webcast

Kaplan: das Lachen eines Irren

Autor: Achim Stößer | Datum:
Kaplan - den kein Tierrechtler mehr ernst nehmen kann - hetzt mal wieder, und Fellbeißer mischt (wen wundert's) kräftig mit:
>>>
Zitat:
Helmut F. Kaplan: Es darf gelacht werden
geschrieben von: Volker am Mittwoch, 20. November 2002, 21:42 Uhr


Wer wieder einmal wirklich herzhaft lachen will, sehe sich folgende Seite an:
http://veganismus.ch/foren/list.php?f=1&collapse=0

Und zwar etwa Seitenmitte, ab "Helmut F. Kaplan am TR-Kongress in Wien": Eine köstliche Mischung von Hör-, Denk- und Schreibfehlern!

Helmut F. Kaplan (20.11.2002; 18:02 Uhr)
kaplan@vegetarismus.org
<<<

Das bezieht sich, auch wenn Käsefresser Kaplan nicht in der Lage ist, einen brauchbaren Link zu setzen, offensichtlich auf diesen Thread.

Anmerkung: über Schreibfehler echauffiert sich natürlich nur, wer keine Argumente hat.

Denkfehler werden hier allerdings in der Tat präsentiert - Kaplans Denkfehler nämlich, einmal unterstellt, daß er zumindest noch zur Emulation von Denkprozessen fähig ist.



Zu lachen gibt es bei derart tierrechts- und veganismusfeindlichen Machenschaften wie denen des Tierrechtsverletzers Kaplan - siehe http://antispe.de/txt/kaplansantiveganismus.html - eigentlich nichts ...


Achim