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Tierrechtsforum:
Sklaverei / die Zukunft der Tierbefreiung

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Sklaverei / die Zukunft der Tierbefreiung

Autor: Achim Stößer | Datum:
Bei Sklaverei denken die meisten wohl an die amerikanischen Sklavenhalter, die Afrikaner versklavten.

Kaum bekannt sind andere, etwa die heutigen "Herren und Sklaven" in Mauretanien (vgl. "Die letzten Sklaven"/"Chasseurs d'esclaves", 24. Juni 2008, Arte im Themenabend "Menschenhandel - ein weltweites Verbrechen" mit dem deutlicheren französischen Titel "Esclavage - La fin d'un tabou?"), aber auch historisch umfangreiche, etwa die arabischen und afrikanischen Sklavenhalter, die Europäer und andere Afrikaner versklavten ("Sklaven für den Orient", auch hier wieder in der französischen Fassung deutlicher auf den Punkt: "Les esclaves oubliés", a.a.O). Bemerkenswerte parallelen zum Speziesismus heute - Moslems dürfen Sklabven halten, solange diese Nichtmoslems sein, einer verwahrte sich dagegen, daß diese Sklaverei mit etwa der amerikanischen in einen Topf geworfen würde, "ihren" Sklaven sei "es immer gut gegangen" (Gedächtniszitat) - fehlte nur noch ein "Schwarze Schafe gibt es übrall, auch unter den Sklavenhaltern."

Mauretanien zeigt wohl die nähere Zukunft der Tierbefreiung. Ein menschenrechtsaktivist wurde gezeigt bei einre Sklavenbefreiung. Offiziell unterstützt von der Regierung (eigentlich ist die Sklaverei seit 1981 offiziell abgeschafft, davor 1905 unter der Kolonialmaht Frankreich und 1960 nach der Unabhängigkeit und eben 1981 unter dem Militärregime, allerdings nur auf dem Papier), in der Realität aber legt die gendarmerie den "Terroristen" (Menschenrechtsaktivisten) Steine in den Weg, begegnet ihnen mit Mißtrauen. Der Aktivist sagte, zuerst müßten die Sklaven von ihren herren getrennt werden, der nächste Schritt sei dannn, diese ins Gefängnis zu bringen (war nicht lar, ob er damit die nächsten Tage oder Jahre meinte). Seit 2007 stehen laut Gesetz auf Sklaverei 5-10 Jahre Gefängnis. Gleichzeitig leugnen die Parlamentarier (überwiegend selbst ehemalige Sklavenhalter) die Existenz von Sklaverei, das gesetz sei nur ein Zugeständnis an gewisse Kreise.

Gibt aber auch Aspekte, die bei NMT anders sein werden. Viele (moslemische) Sklaven wollen sich bihren Herren nicht widersetzen, weil sie sonst in die Hölle kommen - so Blöd, an Götter zu glauben, ist halt kein anderes Tier. Die zu befreiende Sklavin, Schester eines Exsklaven, der die Aktivisten begleitete, weigerte sich, schrie "hysterisch" rum, behauptete, frei zu sein, wurde quasi entführt.

Später gab sie dann zu, daß sie Sklavin gewesen war ...

Putzig: Wenn ein Moslem "sündigt" gibt es interessante Ablaßalternativen, meint ein Erbsklavenbesitzer: "einen Sklaven freilassen, 60 Leute verköstigen oder soundsoviele Tage fasten - da haben wir halt einen Sklaven freigelassen, das war am einfachsten" - "Weil ihr so viele hattet?" - "Ja."

Ein Ex-Herr traf sich mit seinem Milchbruder - d.h., einem Ex-Sklaven, dessen Mutter ihn als Säuglin stillen mußte ...

Achim