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Tierrechtsforum:
Wie Leid vermeiden durch Veganismus

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 15

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Wie Leid vermeiden durch Veganismus

Autor: faustin | Datum:
Hallo,

wer vegan lebt, macht dies aus ethischen Gründen. Man will nicht, das für einen ein Tier stirbt, nur um es dann zu essen.

Ich frage mich aber, WO genau wird denn Leid vermieden?

Bei der Masse an Tieren, die geschlachtet werden und den Unmengen an Fleisch, welches einfach weggeworfen wird, fällt doch ein einzelner Konsument überhaupt nicht ins Gewicht.
Es wird nicht ein Tier weniger getötet, nur weil jemand vegan lebt.

Sehe ich das richtig so? Wie vermeidet man durch Veganismus denn nun genau Leid?

Re: Wie vermeidet man...

Autor: Trolli | Datum:
Hallo Faustin,
wer sich für eine Sache einsetzt, mit gutem Beispiel vorangeht, und für seine Ideale "kämpft", der hat die Chance zu gewinnen.
Wer bereits vor dem "Kamnpf" kneift, der hat auf jeden Fall verloren.
Überlege grundsätzlich, ob du mit deiner Einstellung ein Verlierertyp (neudeutsch Looser) sein willst.
Dann kannst du hier aufhören zu lesen. Unke weiter das bequeme, ja hirnlose Lied der Sinnlosigkeit, dam besten auf einer Friedhofsparkbank. Nimm ein Primelchen mit, und warte ein paar Jahrzehnte, bis du dran kommst, denn du wirst definitiv irgendwann dran kommen, und darauf lohnt es sich wenigstens zu warten, oder?

Gab's vor 20 Jahren in jedem Laden Bio-Produkte? NEIN! Warum hat sich das geändert? Weil der Konsument danach verlangt.
Gab's in den 50er-Jahren mageres Fleisch? NEIN! Weil die Leute damals fett fressen wollten.

Gibt's heute noch so richtig fettes Fleisch? NEIN, weil der Konsument dies nicht mehr möchte. Gibt's stattdessen immer mehr Light-Produkte? JA, weil der Konsument es möchte!

Klingelt's??? Konsumenten haben Macht, Veganer sind Konsumenten, sogar unbequeme, fordernde Konsumenten. Das gibt uns die Macht, Dinge zu verändern.

Ach so, das mit der Ethik haben wir ja auch noch. Unter Lebensgefahr für sich und die eigene Familie haben mutige Menschen jüdischen Mitbürger versteckt, sie mit Essen versorgt, sie außer Landes gebracht. Warum eigentlich? Bei den zig Millionen ermordeter Juden wären doch diese paar Juden nicht aufgefallen? Die Drecksarbeit wurde ja dann in den KZs erledigt. Saubere Sache eigentlich. (Sorry für den Zynismus!)

Übertriebener Vergleich? Stimmt! Die KZ-Schergen haben keinen Profit aus Menschenfleisch geschlagen, aber immerhin wurden die Haare in Matrazen gestopft, das Zahngold verkauft, aus Menschenhaut Stehlampenschirme gefertigt usw. Wenn ich mir's genau überlege: Wären diese armen Opfer nicht so dürr und krank gewesen, man hätte sie an Rasse-Schäferhunde verfüttert!

Oder: So viele Frauen töten ihr Neugeborenes, da fällt doch eins mehr oder weniger nicht mehr auf. Ändern kann man die Töterei sowieso nicht, sagt die verzweifelte Mutter, und steckt ihr Kind in Plastiktüte, Blumentopf oder Gefriertruhe. Die Idee könnte auch von einer Krankenkasee kommen: Babys unter 1000 g kosten zuviel Päppelgeld, also ab als Restmüll in die Körperverwertung!
Senioren kosten auch zu viel, also: Sozial verträgliches Ableben!

Oder: Lassen wir die Mörder frei laufen, wir kriegen sie sowieso nicht alle, und auf ein Opfer mehr oder weniger, gesehen auf die weltweit getöteten Menschen kommts doch nicht an, weil wir sowieso nicht alle Morde verhindern können.

Wieso als Sklave für Freiheit kämpfen, warum als Ghandi für die Unabhängigkeit kämpfen usw. Zum Glück gibt's nicht nur solche "Helden" wie dich, die im von Tiermord besudeltem Einheitsbrei mitschwimmen, sonst wäre Großbritannien immer noch ein selbstverliebtes Weltreich, und in den USA gäbe es noch heute Sklaverei!

WO wir Leid verhindern können? Jedes einzelne Tier, das nicht durch Menschen geschunden, ausgebeutet, gegessen wird, ist es wert, dafür vegan zu werden. Wir gehen mit gutem Beispiel voran, rütteln andere Menschen auf, die dann auch Veganer werden.

Willst du, dass weiterhin Tiere wegen dir gequält und getötet werden, nur weil's eh so viele sind, die ermordet werden? Dann kauf dir schnell dein Feig-Primelchen. Hast du Rückgrat? Hast du Gewissen? Eigentlich hat das jeder Mensch. Dann nütze beides, ohne dich hinter faulen Ausreden zu verstecken, und lebe ein Leben ohne Tierausbeutung.

Trolli

Re: Wie vermeidet man...

Autor: faustin | Datum:
Hi,

sorry, du hast nicht gecheckt, was ich meine und meine Frage hast du auch nicht beantwortet.

Angenommen jemand lebt vegan aus ethischen Gründen und tut dies nur für sich. An der Situation ändert sich garnichts. Der reine Verzicht auf Tierprodukte einer einzelnen Person, hilft nicht EINEM Tier!
Es ist offensichtlich: Veganismus an sich bringt nichts, wenn man es nur für sich macht.

Wenn dieser Veganer aber Interesse an den Tieren hat, dann muss er konsequenter Weise mehr machen. Und da kommt das, was du gesagt hast. Nach veganen Produkten verlangen, etc ...


"So viele Frauen töten ihr Neugeborenes, da fällt doch eins mehr oder weniger nicht mehr auf."

Doch, nämlich diese Eine fällt auf. Aber der reine Verzicht auf Tierprodukte ist sinnlos. Er muss verbunden sein mit: Leute aufklären, wachrütteln, nach veganen Produkten verlangen,...

Oder sehe ich das falsch?

Re: Wie vermeidet man...

Autor: Ricarda | Datum:
faustin schrieb:
>
> Angenommen jemand lebt vegan aus ethischen Gründen und tut
> dies nur für sich. An der Situation ändert sich garnichts.
> Der reine Verzicht auf Tierprodukte einer einzelnen Person,
> hilft nicht EINEM Tier!
> Es ist offensichtlich: Veganismus an sich bringt nichts, wenn
> man es nur für sich macht.
>
> Wenn dieser Veganer aber Interesse an den Tieren hat, dann
> muss er konsequenter Weise mehr machen. Und da kommt das, was
> du gesagt hast. Nach veganen Produkten verlangen, etc ...
>
>
> "So viele Frauen töten ihr Neugeborenes, da fällt doch eins
> mehr oder weniger nicht mehr auf."
>
> Doch, nämlich diese Eine fällt auf. Aber der reine Verzicht
> auf Tierprodukte ist sinnlos. Er muss verbunden sein mit:
> Leute aufklären, wachrütteln, nach veganen Produkten
> verlangen,...
>
> Oder sehe ich das falsch?

So wie ich "meinen" Veganismus erlebe, bringt das eine ganze Menge.
Dass man nach veganen Produkten verlangt und Leute aufklärt/wachrüttelt passiert automatisch. Man bleibt ja dem sozialen Leben nicht fern, nur weil man vegan lebt.
Die Einstellung "wenn ich es nur für mich tue, bringts nichts" ist absoluter Unsinn.
Wenn mehrere Millionen Menschen das "nur für sich" tun, sind wir schon ein Stück weiter.
Ansonsten gibt es Statistiken darüber, wie vielen nicht-menschlichen Tieren man als einzelner durch eine vegane Lebensweise hilft.

Re: Wie vermeidet man...

Autor: faustin | Datum:
"Wenn mehrere Millionen Menschen das "nur für sich" tun, sind wir schon ein Stück weiter."

Korrekt.
Nur hast du eine andere Prämisse verwendet als ich.
Eigentlich wollt ich ja nur sagen, dass es fast schon notwendig ist als Veganer mehr zu machen, als nur auf tierische Produkte zu verzichten. So als ob alle Kinder vergewaltigen, man selbst aber nicht und niemand es weiß.
Ethik beruht ja immer auf mindestens zwei Interessengruppen.
Allein der Verzicht auf tierische Produkte stellt aber keine Frage der Ethik dar, es existieren schlicht keine zwei Interessengruppen.

Re: Wie vermeidet man...

Autor: Ricarda | Datum:
faustin schrieb:
> Korrekt.
> Nur hast du eine andere Prämisse verwendet als ich.
> Eigentlich wollt ich ja nur sagen, dass es fast schon
> notwendig ist als Veganer mehr zu machen, als nur auf
> tierische Produkte zu verzichten. So als ob alle Kinder
> vergewaltigen, man selbst aber nicht und niemand es weiß.
> Ethik beruht ja immer auf mindestens zwei Interessengruppen.
> Allein der Verzicht auf tierische Produkte stellt aber keine
> Frage der Ethik dar, es existieren schlicht keine zwei
> Interessengruppen.
Um das tolle Beispiel mal zu übernehmen:
Wenn das Vergewaltigen von Kindern so präsent, normal und integriert in die Gesellschaft wäre, wie das Essen von Leichenteilen und Qualprodukten, dann würdest du als Nicht-Vergewaltiger wohl bei fast allen Aktivitäten ausser Haus ausgrenzen und es würden Fragen kommen. Damit sensibilisiert du automatisch andere Leute dafür und mit einigen Argumenten schaffst du es vielleicht in dieser Situation jemanden zu überzeugen.

Interessengruppe

Autor: THfkaV | Datum:
faustin schrieb:

> Allein der Verzicht auf tierische Produkte stellt aber keine
> Frage der Ethik dar, es existieren schlicht keine zwei
> Interessengruppen.

hä? Der "Verzicht" auf tierische Produkte ist doch die praktische Konsequenz der (beabsichtigten) Berücksichtigung einer Interessensgruppe (die undbestimmte (sowie auch die tatsächliche!) Menge an ausgebeuteten Tieren). Weil es sich bei Tierausbeutung heutzutage in unserer Gesellschaft um soetwas wie ein (wirtschaftliches) Partizipationsprinzip handelt, ist es schwer, konkret vermiedenes Leid deutlich aufzuzeigen (zumal ja um einiges mehr vernichtet als gefressen wird). Die Leidvermeidung innerhalb der abstrakten Konsumblase würde ich inetwa wie ein Postulat auffassen, anhand dessen Annahme und Beachtung sich tatsächliche Veränderungen des potenziellen Leidspektrums der von Menschen ausgebeuteten Tiere erwirken lassen. Nicht zuletzt regelt die Nachfrage langfristig das Angebot (und zwar hoffentlich so, wie durch die ethisch basierte vegane Lebensweise gewollt) - Stichwort: Kritische Masse. Dazu gab's glaub ich auch schonmal Diskussion hier im Forum.

Re: Wie vermeidet man...

Autor: Felix | Datum:
Hallo Faustin,

ich bin zwar noch ein Frischer Veganer und am Suchen nach Möglichkeiten, mich aktiv für Tiere einzusetzen, trotzdem zähle ich mich mal zu den "Veganern, die nur für sich selbst vegan leben und nichts weiter machen."

Der Grund warum ICH es tue, ist simpel:

Wenn ich weiterhin Fleisch, Eier und Tiermilch verzerren würde, dann würde ich irgendwann wahnsinnig werden vor Schuldgefühlen. Nie werde ich mich völlig rein fühlen, dafür habe ich seit der Kindheit zuviel von der Ausbeutung der Tiere gehabt. Doch ich wollte wenigstens halbwegs froh durchs Leben gehen, ohne mein Menschsein zu verfluchen. Also wurde ich Veganer (also damals zuerst Vegatarier). Es ist also durchaus sinnvoll "nur für sich selbst Veganer zu sein"!

Wie soll ein Mensch, der nichtmal den ersten Schritt wagt, sich später mal für Tiere einsetzen? Ich meine, wenn ich Nicht-Veganer geblieben wäre, wie sähe das denn aus, wenn ich mich aufrege, das es Zoos gibt, und dabei vor einem riesigen Truthahn hocke? Auch wenn man nicht aktiv im Tierschutzverein oder so ist, kann man für Tiere eintreten. Nur sollte man dabei schon etwas glaubhafter wirken, als in jenem Beispiel oben.

Grüße Felix

Re: Wie Leid vermeiden durch Veganismus

Autor: Tobi | Datum:
Hallo, faustin!


> Bei der Masse an Tieren, die geschlachtet werden und den
> Unmengen an Fleisch, welches einfach weggeworfen wird, fällt
> doch ein einzelner Konsument überhaupt nicht ins Gewicht.

Das ist doch eigentlich ganz einfach: Wenn Du im Geschäft zu einem Produkt greifst (z.B. ein Stück Leiche), dann fehlt es im Regal und es wird ein neues bestellt. Der Kunde gibt seinen Konsum weiter. Ob er es direkt oder über einen Zwischenhändler macht, tut nichts zur Sache.
Ich verstehe nicht ganz, warum Du ganz Banales erklärt bekommen willst...

Natürlich macht es allerdings Sinn, zusätzlich aktiv zu werden (siehe hier).

Gruß


Tobi

Re: Wie Leid vermeiden durch Veganismus

Autor: dom | Datum:
Entschuldige, aber sowas daemliches habe ich ja noch nie gehoert! Dein Argument ist eine Absolution fuer alles!
Ausserdem: Weisst Du, was das Wort Gewissen bedeutet?

Re: Wie Leid vermeiden durch Veganismus

Autor: faustin | Datum:
Und wo ist jetzt euer Gegenargument?

Überlegt doch selbst mal. Es existieren wieviele Vegetarier und Veganer? Es interessiert die Fleischproduktion kein Stück, ob ca 1% der Menschen kein Fleisch mehr kauft, wenn man überlegt, dass die Produktion eh davon ausgeht, dass fast die Hälfte des Fleisches sowieso weggeschmissen wird.

"Weisst Du, was das Wort Gewissen bedeutet?"

Klar, aber was bringt das dem Tier? Nichts.

Es ist durchaus denkbar, dass man ein ganzes Leben hier vegan lebt und NICHT EINEM Tier damit hilft. Da kann man sich noch so super vorkommen und ein reines Gewissen haben.

Re: Wie Leid vermeiden durch Veganismus

Autor: dom | Datum:
faustin schrieb:
>
> Und wo ist jetzt euer Gegenargument?
>
> Überlegt doch selbst mal. Es existieren wieviele Vegetarier
> und Veganer? Es interessiert die Fleischproduktion kein
> Stück, ob ca 1% der Menschen kein Fleisch mehr kauft, wenn
> man überlegt, dass die Produktion eh davon ausgeht, dass fast
> die Hälfte des Fleisches sowieso weggeschmissen wird.
>

Aber was ist, wenn es 80% sind? Was ist, wenn es immer mehr werden? Was ist, wenn man ploetzlich mit Soja viel mehr Geld verdienen kann als mit Leichenteilen? Was ist, wenn man mit veganen Restaurats Geld verdienen kann? Was ist, wenn es ploetzlich veganes Essen in den Kantinen und Mensen gibt? Die Haelfte von weniger ist auch weniger!

> "Weisst Du, was das Wort Gewissen bedeutet?"
>
> Klar, aber was bringt das dem Tier? Nichts.
>

Super Argument! Frage: Ist das Deine Rechtfertigung auf Dein Gewissen zu scheissen? (Ich bin jetzt einfach mal davon ausgegangen, dass Du eins hast.) Selbst wenn es wirklich nichts bringen wuerde, so hilft es mir in den Spiegel zu gucken. Kannst Du mit gutem Gewissen in den Spiegel gucken?

> Es ist durchaus denkbar, dass man ein ganzes Leben hier vegan
> lebt und NICHT EINEM Tier damit hilft. Da kann man sich noch
> so super vorkommen und ein reines Gewissen haben.

Hoer auf Dir was vorzumachen. Wenn Du nicht vegan leben willst, dann finde Dich mit Deinen Auftraegen zur Toetung und Quaelung von Tieren zurecht und schiebe nicht die Verantwortung mit dem bescheuterten Argument "Einer alleine kann eh nichts aendern" von Dir!

Schmeisst Du denn Deinen Muell auch auf die Strasse? Nein? Warum denn nicht? Wenn das einer alleine sein laesst aendert es doch nichts!

Re: Wie Leid vermeiden durch Veganismus

Autor: Red_Tear | Datum:
Wenn man einfach nur vegan lebt und nichts weiter tut, mag das durchaus der Fall sein - aber ich helfe auch niemandem indem ich einfach nur an jemandem vorbeigehe, statt ihn zusammenzuschlagen -
Hilfe ist aktiv, jemandem nichts anzutun ist passiv.
Und Veganismus selbst ist zunächst einmal passiv - kein Konsum von Tierqualprodukten.

Wenn es nun um die Auswirkungen einer veganen Lebensweise geht, so mag es durchaus sein, dass einiges wirklich einfach weggeschmissen wird - Sei es, weil das Haltbarkeitsdatum überschritten wurde oder warum auch immer.

Dass allerdings alle Produkte die ich sonst konsumieren würde sonst "Abfall" wären, wage ich zu bezweifeln, aber selbst wenn dem so wäre, würde
1. Für mich mit Sicherheit kein NMT leiden oder sterben (abgesehen von eventuellen Unfällen oder auch Folgen meiner Existenz (Stichwort Chaosforschung/Komplexitätstheorie/Chaostheorie)).

2.Selbst wenn das was ich sonst konsumieren würde, ansonsten weggeschmissen würde, würde durch mich und andere Veganer immerhin mehr "Abfall" anfallen, was wiederum den Preis erhöht was wiederum die allgemeine Nachfrage verringern dürfte......

3. Selbst ohne besondere Aktionen hat man ja immer noch Kontakt zu anderen Menschen, denen gegenüber man automatisch auch erwähnt das man vegan lebt (bsp. jemand bietet einem nicht vegane Produkte an), was auch häufig zu Diskussionen führt.

4. Wurden mindestens die Rezeptur eines Produktes bereits durch PAs geändert - was dann auch neben Veganern auch andere so konsumieren. Überhaupt lohnt es sich, auch die Nachfrage einer relativ kleinen Gruppe von Personen zu decken (Siehe Vegetarier - das sind bis heute nicht viele und waren bevor immer Vegetarische Gerichte überall als Alternative zur Verfügung standen sicher noch weit weniger.....), so dass jeder Veganer auch den Zeitraum verkürzt bis die meisten potentiell veganen Produkte vegan hergestellt werden, und viele weitere Produkte auftauchen.... Was zu mehr Veganern und zu einem erhöhten Absatz veganer Produkte auch an nicht-Veganer führt. Gleichzeitig vermutlich auch zu mehr vernünftiger Aufklärung... Welche auf lange Sicht für noch mehr Veganer sorgt...

Abfallprodukte

Autor: Achim Stößer | Datum:
>Dass allerdings alle Produkte die ich sonst konsumieren würde sonst "Abfall" wären, wage ich zu bezweifeln

Zurecht. Im Gegenteil: Die Faustrechnungen, z.B. 1 Ei täglich => 1 tote "Lege"-Henne und 1 vergastes männliches Küken läßt ja die "Verluste" außer acht, die Eier, die durch die "Produktion" anfallen und weggeworfen werden ebenso wie die Hennen, die "vorzeitig" in der Eierproduktion sterben. Für Listen, wie viele Tiere ein Leichenfresser - und die wenigsten davon containern die Leichen - auffrißt (vgl. etwa http://schweizerfleis.ch) gilt wohl entsprechendes. Tatsächlich gibt es also durch Tierproduktkonsum weiteren, mehr "Abfall".

Und für jedes einzelne dieser Tiere bedeutet es das Leben, ein Leben, das ihnen von Veganern nicht genommen wird (selbst wenn es einen Veganer gäbe, der völlig isoliert lebt).

Die Tatsache, daß über das Vegansein per se hinaus weitere Aufklärungsarbeit etc. ein ethischer Imperativ ist bleibt davon natürlich unberührt.

Achim