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Fische spüren Schmerz - Wer hätte das gedacht?

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Fische spüren Schmerz - Wer hätte das gedacht?

Autor: martin.p | Datum:
Die Sensationsmeldungen reißen nicht ab: Erst wurde bekannt, dass in einem Stromkabel kein Strom mehr fließt, wenn man es durchschneidet. Kurz darauf die Überraschung, dass verschiedenste Gegenstände, von Büchern angefangen bis hin zu Steinen, zu Boden fallen, wenn man sie los lässt. Und jetzt wurde an der Universität Edinburgh bewiesen, dass Fische Schmerzen fühlen. Genauso "überraschend" fand das der britische Anglerverband NAA (der jetzt auch keine Stromkabel mehr durchschneidet).
Es war ein langer und steiniger Weg, bis dieses Ergebnis präsentiert werden konnte. So wurden Forellen mit biologischen und chemischen Giften und Säuren traktiert, sowie 40°C heißem Wasser ausgesetzt. Es konnten letztendlich 58 Schmerzrezeptoren, auf dem Kopf des Fisches, nachgewiesen werden.
Nach diesem phänomenalen Fund kann auch wieder Hoffnung geschöpft werden, dass bald das Mysterium, ob Katzen und Hunde Schmerzen fühlen, wenn sie in kochendes Wasser geworfen werden, geklärt werden kann.

Britische Studie beweist: Fische fühlen Schmerz und Stress

Autor: martin.p | Datum:
London (dpa) - Fische fühlen ähnlich wie Menschen Schmerz und Stress. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Universität Edinburgh und des dort ansässigen Roslin-Institutes. Wie britische Medien am Mittwoch berichteten, hat das Team um Lynne Sneddon am Kopf der Regenbogenforelle 58 Schmerzrezeptoren entdeckt, die auf mindestens einen Faktor reagierten. Sie hatten die Fische mechanisch, chemisch und mit Hitze gereizt. Fische haben wenig Möglichkeiten Schmerz auszudrücken. Daher wurde oft angenommen, dass sie kaum Schmerzen verspüren.Die Forscher spritzten nach den Angaben unter anderem Bienengift oder Essigsäure in die Lippen der Forellen oder setzten sie Temperaturen von mehr als 40 Grad Celsius aus. Dann untersuchten die Wissenschaftler, wie das Nervensystem der Tiere reagierte. «Die Fische zeigten zuckende Bewegungen. Die mit Säure injizierten Forellen rieben ihre Lippen etwa an den Wänden des Aquariums», sagte Sneddon.Mit den Experimenten wurden den Angaben zufolge erstmals Schmerzrezeptoren in Fischen nachgewiesen, die auf unterschiedliche Faktoren reagieren, und ähnlich auch bei Amphibien, Vögeln und Säugetieren vorkommen. «Die Kriterien für tierischen Schmerz sind erfüllt», sagte Sneddon zu den Resultaten ihres Projektes.Die Ergebnisse der Studie wurden von der Tierschutzorganisation PETA begrüßt, die sich wie andere Tierschützer seit Jahren für ein Verbot des Angelsports einsetzen. Dawn Carr, Europa-Direktor der Organisation kritisierte jedoch das Vorgehen der Wissenschaftler: «Es ist sicherlich unglücklich, dass diese Tiere für die Studie leiden mussten, denn wir sagen seit Jahren, dass Fische leiden und Schmerz fühlen, wie alle anderen Tiere auch.» Der britische Anglerverband NAA nannte die Forschungsergebnisse «überraschend».



© dpa - Meldung vom 30.04.2003 10:49 Uhr

Aus Affen mit Schreibmaschine wird kein Shakespeare

Autor: martin.p | Datum:
London (dpa) - Britische Studenten haben ein geflügeltes Wort auf der Insel widerlegt, wonach Affen nur lange genug mit einer Schreibmaschine eingesperrt werden müssen, um Werke wie von Shakespeare zu Papier zu bringen. Bei einem entsprechenden, mit öffentlichen Mitteln geförderten Experiment an der Universität Plymouth brachten die Primaten kein einziges erkennbares Wort zustande, berichtete die «Times». Deshalb sei das Experiment in der Uni im Südwesten Englands nach einem Monat abgebrochen worden.

Die Studenten hatten im Affenkäfig eines Zoos einen Computer installiert und auf die literarischen Ergüsse der sechs Makaken gewartet. Nach mehreren Wochen hatten sie den Computer teils zerstört, als Toilette benutzt, aber auch die Tastatur bedient - wobei der Buchstabe S bevorzugt worden sei, hieß es.

Die Studenten des Medienprojektes gelangten zu dem Schluss, dass Affen niemals einen Shakespeare schaffen. Die Ergebnisse des Experiments wurden nach den Angaben in einem Heft auf fünf Seiten zum Preis von umgerechnet knapp 40 Euro veröffentlicht.




© dpa - Meldung vom 09.05.2003 15:54 Uhr