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Pressespiegel:
109 Millionen Tonnen zu viel

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109 Millionen Tonnen zu viel

Autor: martin.p | Datum:
Zu einem nicht überraschenden Ergebnis kommt eine Studie der Universität Cambridge: so "verbrauchen" die Menschen mehr Fische als alle Seevögel.
Pro Jahr sind es bei den Vögeln 70 Millionen Tonnen und bei den Menschen 80 Millionen Tonnen, sowie 29 Millionen Tonnen die als "unerwünschter Beifang" wieder "über die Reling [gehen]".
Glücklicher Weise entschärft die Konkurrenzsituation, dass die "Fanggebiete" von Vögeln und Menschen verschiedene sind - glücklicher Weise für die Vögel, die wohl sonst weitere Opfer der Menschen sein würden.

Studie: Menschen verbrauchen mehr Fisch als alle Seevögel

Autor: martin.p | Datum:
London (dpa) - Menschen verbrauchen mittlerweile mehr Fisch als alle Seevögel zusammen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Universität Cambridge, deren Ergebnisse in der neusten Ausgabe der «Biology Letters» veröffentlicht wurden. Nach den Erkenntnissen des Zoologen Michael Brooke holen sich die Angehörigen der 309 Seevogelarten jährlich 70 Millionen Tonnen Beute aus dem Meer, die Fangflotten aller Staaten bringen dagegen 80 Millionen Tonnen Meerestiere an Land. Jedes Jahr gehen nach Schätzungen der UN- Organisation für Landwirtschaft und Ernährung (FAO) zusätzlich 27 Millionen Tonnen als unerwünschter Beifang über die Reling.

Die unterschiedlichen Hauptfanggebiete von Menschen und Vögeln entschärfen die Konkurrenzsituation jedoch etwas. Denn der Studie zufolge gehen die Menschen der Fischerei eher selten auf den Weiten der Ozeane nach, während aber genau dort viele der Vögel jagen, die für den Großteil der Beute verantwortlich sind. Dabei handle es sich vorrangig um Pinguine, Sturmvögel und Alke.

© dpa - Meldung vom 18.02.2004 08:44 Uhr

Studie über Hobbyfischer: 45 000 Tonnen Fisch an den Angeln

Autor: martin.p | Datum:
Berlin (dpa) - Mehr als 3,3 Millionen Hobbyfischer angeln nach einer Hochrechnung im Jahr rund 45 000 Tonnen Fisch aus deutschen Seen und Flüssen. Damit gehen den Freizeitanglern bis zu zehn Mal so viel Fische an die Köder wie den Berufsfischern. Das ist das Ergebnis einer Studie von Robert Arlinghaus von der Berliner Humboldt- Universität.

Der Wissenschaftler hat nach Angaben des Forschungsverbundes Berlin vom Dienstag in einer nichtrepräsentativen Umfrage ermittelt, dass die Hobbyfischerei eine rein männliche Domäne ist. 94 von 100 Freizeitanglern sind demnach Männer.

Eine bundesweite Befragung unter organisierten und nicht organisierten Hobbyfischern durch Arlinghaus ergab, dass statistisch von den Anglern pro Kopf und Jahr rund 13 Kilo Fisch aus den Gewässern geholt werden. Der ökonomische und ökologische Nutzen sei enorm. Viele Hobbyangler setzten sich ehrenamtlich für den Schutz der Seen und Flüsse ein.

Allerdings könnten die Angler auch Schaden anrichten, wenn sie die strengen Fischereigesetze missachten und zum Beispiel gebietsfremde oder künstlich aufgezogene Fische in Gewässer einsetzen. Dies seien ernste Gefahren für das natürliche Gleichgewicht in den Gewässer- Ökosystemen.



Eisangler
Eisangler Hartmut Richen mit Beute auf dem Katjasee nahe Frankfurt (Oder).


© dpa - Meldung vom 23.03.2004 18:51 Uhr