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Eierleichen

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Eierleichen

Autor: Achim Stößer | Datum:
Das "Interesse an Suppenhühnern schwindet hierzulande" - wohin also mit den Opfern der Eierfresser, denn Hennen, denen, nachdem sie ein Jahr unter Qualen fast täglich ein Ei legen mußten, die kehle durchgeschnitten wird, weil die "Legeleistung" nachläßt, die Eier zu groß für Standardkartons werden und ihre Sterblichkeitsrate steigt?

Dabei sind sie, weil sie früher als in vergangenen Tagen umgebracht werden, doch "weitaus suppentauglicher" ...

Erbarmen mit den Suppenhühnern

Autor: Achim Stößer | Datum:
Interesse der Verbraucher schwindet
Bonn [zmp] 05-11-2004

Die deutschen Legehennen sind aufgrund ihres niedrigen Schlachtalters heutzutage zwar weitaus suppentauglicher als früher, das Interesse an Suppenhühnern schwindet hierzulande aber immer mehr. Der Pro-Kopf-Verbrauch ist seit Anfang der 80er Jahre von 1,1 Kilogramm auf nur noch 800 Gramm in 2003 gesunken, und mehr als die Hälfte des Verbrauchs von Hennenfleisch entfällt inzwischen auf Verarbeitungsprodukte wie Hühnerfonds und Dosensuppe, fertiges Frikassee oder Katzenfutter. Regelmäßig bilden sich vor allem im Sommer hohe Bestände an eingefrorener Ware, die nun in der kühleren Jahreszeit auf Absatz hoffen. Doch längst nicht mehr jedes Geschäft hat Suppenhühner im Angebot.

Dabei gehört das Klischee der kaum weich zu kochenden, zähen Suppenhenne der Vergangenheit an. Denn im Gegensatz zu früher halten die deutschen Eierproduzenten ihre Hennen meist nur noch eine Legeperiode statt zwei. Das hat für den Verbraucher den Vorteil, dass die Legehennen, die nach dem Eierlegen als Suppenhennen enden, kaum älter als ein Jahr sind.

Im Dezember 2003 waren in hiesigen Betrieben mit mehr als 3.000 Haltungsplätzen gerade noch 3,6 Prozent der gut 31,5 Millionen Hennen in einer zweiten Legeperiode eingestallt. Das liegt unter anderem daran, dass die Hühner in der zweiten Legeperiode nach der Mauser, der natürlichen Legepause während des Federwechsels, zu schwere Eier legen. Solche XL-Eier (ab 73 Gramm je Ei), lassen sich fast nur über Wochenmärkte oder direkt ab Hof verkaufen, kaum jedoch über den Lebensmitteleinzelhandel. Dieser verlangt überwiegend M- und L-Eier, also Eier von 53 bis 63 Gramm Gewicht beziehungsweise 64 bis 73 Gramm. Denn die dickeren Eier passen nicht mehr in die standardisierten Eierkartons. Gegen eine Haltung über die erste Legeperiode hinaus sprechen neben den höheren Eigewichten auch die in der zweiten Periode abnehmende Legeleistung und die zunehmende Hennensterblichkeit.


http://www.meat-n-more.info/portal/news/news_wirtschaft.php?we_objectID=2735

Verbrauch von Suppenhühnern geht weiter zurück

Autor: Achim Stößer | Datum:
BONN (Dow Jones-VWD)--Suppenhühner sind bei deutschen Verbrauchern immer weniger gefragt. Der Pro-Kopf-Verbrauch bei dieser Geflügelart ist auf zuletzt 800 g im Jahr 2003 von 1,1 kg Anfang der 80er Jahre gesunken, wie die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle (ZMP), Bonn, am Montag mitteilte. Mehr als die Hälfte des Verbrauchs von Hennefleisch entfällt demnach inzwischen auf Verarbeitungsprodukte wie Hühnerfonds und Dosensuppe, fertiges Frikassee oder Katzenfutter.

Deutsche Eierproduzenten halten laut ZMP ihre Hennen unterdessen nur noch eine Legeperiode statt wie früher zwei. Entsprechend waren im Dezember 2003 in den deutschen Betrieben mit mehr als 3.000 Haltungsplätzen nur noch 3,6%der 31,5 Mio Hennen in einer zweiten Legeperiode eingestallt. Dies sei unter anderem darauf zurückzuführen, dass die Hühner im zweiten Legezeitraum nach der Mauser, der natürlichen Legepause während des Federwechsels, zu schwere Eier legen, erläutern die Marktbeobachter. Solche so genannte XL-Eier, die mehr als 73 g das Stück wiegen, sind demnach fast nur noch über Wochenmärkte oder direkt ab Hof abzusetzen.

Im Lebensmitteleinzelhandel ließen sie sich kaum noch verkaufen. Dieser verlange stattdessen überwiegend M- und L-Eier, die 53 bis 63 g bzw 64 bis 73 g wiegen dürfen. Denn dickere Eier passten nicht mehr in die standardisierten Eierverpackungen. Gegen eine Haltung über die erste Legeperiode hinaus sprechen nach Auskunft der ZMP außerdem die abnehmende Legeleistung und die zunehmende Sterblichkeit der Hennen.
Dow Jones Newswires/12/8.11.2004/jc/rud

08.11.2004, 16:09

http://www.vwd.de/vwd/news.htm?id=23321591&navi=home&sektion=branchen&r=0&awert=agrar

Hühnchen - gekocht, gesotten, gebraten

Autor: Achim Stößer | Datum:
Es sind Entwicklungen in unserem Lande im Gange, die wir uns vorher nicht haben vorstellen können. Alles ist im Wandel. Jeder wird erfasst. Auch ich.



Mit Appetit, ja, mit Gier, habe ich einst Fleisch aller Erscheinungsformen verschlungen. Wurst, Braten, Mett, Schnitzel, Pasteten, Putenbrust, Hühnerklein, große Schenkel, halbe Hähnchen. Nichts ließ ich aus.

Heute aber ist mein Fleischkonsum gedrosselt. Sogar erheblich, könnte man sagen. Besonders, was Geflügel betrifft.

Erstaunt muss ich nun feststellen, dass ich kein Einzelfall bin. Denn wie die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle (ZMP) sinngemäß mitteilt, landen in Deutschland immer weniger Suppenhühner im Kochtopf. Der Pro-Kopf-Verbrauch ist von 1,1 Kilogramm Anfang der 80er Jahre auf nur noch 800 Gramm in 2003 gesunken.

Mittlerweile werde mehr als die Hälfte des Hennenfleisches für Hühnerfonds, Dosensuppen oder Katzenfutter verwendet. Dabei gehöre das Klischee der kaum weich zu kochenden, zähen Suppenhenne längst der Vergangenheit an. Denn Legehennen, die als Suppenhühner enden, seien kaum älter als ein Jahr. Das liege daran, dass die Hühner in der zweiten Legeperiode nach der Legepause während des Federwechsels zu schwere Eier legen, die nicht mehr in die standardisierten Eierkartons passen.

Ich weiß nicht, warum andere Leute keine Hühner mehr essen. Falls Sie mein Grund interessiert, es ist nämlich der: Gehen Sie zu einem Bauern ihres Vertrauens. Bitten Sie ihn, den Hühnerstall betreten zu dürfen. Dann schauen Sie einer Henne in die Augen. Unschuldig ist der Blick, den sie erwidert. Und nun frage ich: Bringen Sie übers Herz, so ein Tierchen zu kochen oder zu grillen? rp

08.11.2004
WAZ

Weniger Appetit auf Suppenhuhn

Autor: Achim Stößer | Datum:

Hühner
Anders als früher werden Hennen nur noch eine Legeperioden gehalten.


Bonn - Immer weniger Suppenhühner landen in deutschen Kochtöpfen. Der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch ist vom Anfang der achtziger Jahre bis 2003 von 1,1 Kilogramm auf 800 Gramm gesunken, teilt die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle (ZMP) in Bonn mit.
Zudem entfällt mehr als die Hälfte des Verbrauchs mittlerweile auf bereits verarbeitete Produkte wie Dosensuppe und fertiges Frikassee. Dabei könne das Vorurteil vom kaum weich zu kochenden Suppenhuhn leicht entkräftet werden: Anders als früher würden Hennen nur noch eine statt zwei Legeperioden gehalten, bevor sie geschlachtet werden.



© dpa - Meldung vom 08.11.2004 15:54 Uhr