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Tierschützer fordern zum Gänsemord auf

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Tierschützer fordern zum Gänsemord auf

Autor: Achim Stößer | Datum:
"[D]er Landestierschutzverband an die Verbraucher appelliert, [Gänseleichen] zu kaufen. [...] Die Tierschützer empfehlen, eine Gans bei einem Bauern aus der Umgebung zu kaufen", um "die nötige Frische" zu garantieren.

Da werden sich die Gänse freuen, wenn ihre Leichen, den Tierschützern sei Dank, frisch sind.

Tierschützer: Martinsgänse sollten aus artgerechter Haltung kommen

Autor: Achim Stößer | Datum:


Gänse
Zum Martinstag oder zu Weihnachten ist ein Gänsebraten besonders beliebt.


Karlsruhe - Vor dem St. Martinstag hat der Landestierschutzverband an die Verbraucher appelliert, nur Gänse aus artgerechter Haltung zu kaufen. Besonders empfehlöenswert sei der Kauf beim Bauern in der Umgebung.
«Werden keine Angaben zur Haltungsform gemacht, kann man davon ausgehen, dass die St.-Martins- Gans aus einer tierquälerischen, intensiven Massentierhaltung stammt», teilte der Verband in Karlsruhe mit. Dabei stehe der Gans weniger als ein halber Quadratmeter Platz zur Verfügung. Das einzige Ziel sei die Gewichtszunahme.

Die Tierschützer empfehlen, eine Gans bei einem Bauern aus der Umgebung zu kaufen, dessen Haltungsformen bekannt seien. Dadurch würden Transporte vermieden und die nötige Frische sei garantiert.

Der Martinstag (11. November) geht auf den Heiligen Martin von Tours zurück. Vor seiner Wahl zum Bischof im Jahr 371 soll er sich - aus Bescheidenheit - in einem Gänsestall versteckt haben und nur durch ihr lautes Schnattern entdeckt worden sein. Eine andere Legende berichtet, das schnatternde Federvieh habe den Bischof oft beim Predigen gestört. Er wurde am 11. November beigesetzt.



© dpa - Meldung vom 08.11.2004 12:10 Uhr

Martinsgans: Zu geizig für heimische Ware

Autor: Achim Stößer | Datum:

Am Martinstag (11.11.) beginnt die offizielle Gansbraten-Saison

Für Gourmets und Gastwirte ist mit dem Herbst die Saison für Gänsebraten angebrochen. Allerdings kommt zunehmend Importware in die Bratröhre: Heimische Gänse sind teurer - mit gutem Grund.

Von August bis Dezember werden die Gänse in Deutschland geschlachtet und zu 95 Prozent in den letzten drei Monaten des Jahres verzehrt. Das Federvieh kommt besonders häufig zum Martinstag (11. November) und zu Weihnachten als Festbraten auf den Tisch und ist eines der wenigen rein saisonalen Gerichte in Deutschland. Wegen der kurzen Saison verzehrt der Durchschnittsdeutsche nur 400 Gramm Gänsefleisch pro Jahr, bei einem Geflügelkonsum von insgesamt 17,9 Kilogramm.

Importware ist billiger
Der deutsche Markt wird von Importware aus Polen und Ungarn dominiert. Von den 32.000 Tonnen Gänsefleisch, die im vergangenen Jahr in Deutschland verkauft wurden, stammten 28.000 Tonnen aus dem Ausland und nur 4000 Tonnen aus heimischer Produktion. "Der wesentliche Grund für den hohen Einfuhranteil ist der niedrige Preis für die Importware", sagt Lorenz Eskildsen, der mit der Marke "Dithmarscher Gans" einer der großen Produzenten in Deutschland ist. Deutsche Gänse sind mit Kilopreisen von rund sieben Euro für tiefgekühlte Ware mehr als doppelt so teuer wie die Importe aus dem Osten.

Die deutschen Hersteller haben nicht nur generell von vornherein mit einer höheren Kostenbasis für Arbeit, Kapital und Energie zu rechnen, sondern sie betreiben auch wesentlich höheren Aufwand. So werden zum Beispiel die "Dithmarscher Gänse" 22 Wochen lang im Freiland gemästet, das sind 13 Wochen mehr als bei Kurzzeit-Mast im Käfig, die im Ausland üblich ist. Die Gänse erhalten höherwertige Nahrung - zu 70 Prozent aus heimischem Getreide - und werden schonender geschlachtet. Das Premium-Geflügel nimmt dadurch kein Wasser auf und kommt so für die gehobene und Spitzengastronomie überhaupt erst in Frage. Rund ein Viertel der Gänse werden in Deutschland mittlerweile über die Gastronomie vermarktet.

Zusatz "Aus Fettleberproduktion"
Auch Tierschützer sehen die importierten Gänse aus Polen und Ungarn sehr kritisch. "Die Verbraucher müssen wissen, dass die Gänse unter tierquälerischen Bedingungen in industrieller Intensivhaltung gezüchtet werden", sagt der Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, Wolfgang Apel.

Um Gänseleber zu erzeugen, werden die Tiere bei der Stopfmast mit dem Vielfachen ihres täglichen Nahrungsbedarfs gemästet. Die Leber schwillt von 200 Gramm auf bis zu zwei Kilogramm an und bringt dann bis zu 100 Euro ein. Die Keulen und Gänsebrüste werden vermarktet, sind dann aber sehr fett. Im Handel sind diese Produkte durch den klein gedruckten Zusatz "aus Fettleberproduktion" erkennbar.
Eckart Gienke, dpa

http://www.stern.de/wirtschaft/unternehmen/meldungen/index.html?id=532233&nv

Bei Weihnachtsgans auf Herkunft achten

Autor: Achim Stößer | Datum:
Der Tierschutzbeirat Rheinland-Pfalz warnt vor dem Kauf und Verzehr von ausländischen Gänsen an Weihnachten. In den Herkunftsländern sei meist noch das "tierquälerische Stopfen der Gänse" erlaubt, so die Organisation.

Rund 80 Prozent der in Deutschland verzehrten Weihnachtsgänse stamme aus dem Ausland, häufig aus neuen EU-Staaten wie Ungarn. Auf der Verpackung würden die Gänse nach den EU-Normen als Tiere aus "bäuerlicher Freilandhaltung" angeboten. Dies sei "verharmlosend". Die Leber der Tiere werde oft innerhalb weniger Wochen mit Unmengen von Mais und Fett auf das Zehnfache des Normalgewichts gebracht. Der Tierschutzbeirat rät daher, auch Produkte aus Gänseleber zu meiden.

Der Weihnachtsbraten solle unmittelbar aus artgerechter Erzeugung in Deutschland gekauft werden, empfehlen die Tierschützer den Verbrauchern.

http://www.swr.de/nachrichten/rp/2004/12/19/index1.html

Tierschützer: Beim Festbraten auf Tierhaltung achten

Autor: Achim Stößer | Datum:
München (ddp-bay). Zur Weihnachtszeit sollten die Verbraucher nach Ansicht des Bayerischen Tierschutzbundes auch auf die Herkunft des Festbratens achten. So sollte vor dem Kauf von Gänsen, Enten oder Puten geklärt werden, aus welcher Haltung die Tiere stammen, betonte Vizepräsident Heinz Krämer in einem ddp-Interview. Bei Importprodukten handle es sich zumeist um Tiere aus der Massentierhaltung.

Krämer mahnte, hier sei die Gefahr besonders groß, unwissentlich Tierleid zu unterstützen. Gänse aus Ungarn zum Beispiel würden nicht nur in engen Ställen gemästet, sondern litten auch unter dem grausamen Stopfen zur Gewinnung von Fettleberpastete.

Die Tierschützer raten daher, die Produkte direkt beim Bauern oder auf einem Wochenmarkt zu kaufen. Tiere aus artgerechter Haltung seien an den Kennzeichnungen «Auslaufhaltung», «bäuerliche Auslaufhaltung», «Biogans» und «Ökogans» zu erkennen. In jedem Fall müsse gelten: «Finger weg von der Kennzeichnung 'aus Fettleberproduktion'.» Wer zu Weihnachten sicher sein möchte, dass für sein Festtagsmenü kein Tier leiden musste, sollte auf vegetarische Köstlichkeiten zurückgreifen.

http://de.news.yahoo.com/041221/336/4cha8.html