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Pressespiegel:
Hühner immer mehr ausgebeutet

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Hühner immer mehr ausgebeutet

Autor: Achim Stößer | Datum:
Während eine normale Henne ein bis zweimal etwa ein halbes Dutzend Eier pro Jahr legt, um sich fortzupflanzen (vgl. http://maqi.de/bilder/zoo.html), müssen die in den letzten fünf Jahrtausenden qualgezüchteten Hennen fast täglich ein Ei legen. Dabei nahm diese Zahl in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten rasant zu, verdoppelte sich fast seit 1960. Neben "züchterische[n] Fortschritte[n]" (Qualzucht) sind dafür auch "verbesserte[...] Haltung" (künstliches Tageslicht zur Simulation ganzjährigen Sommers in "Legebatterien") und "optimierte[...] Fütterung" ("Legemehl") verantwortlich.

1960 *************** 152 (alte Bundesländer)
1970 ********************** 216
1980 ************************ 242
1990 ************************** 259
2000 **************************** 276 (Deutschland insgesamt)
2001 **************************** 275
2002 **************************** 275
2003 **************************** 277
2004 **************************** 279 (vorläufig)

Legehennen immer leistungsfähiger

Autor: Achim Stößer | Datum:
13.05.2005 - 14:57 Uhr


BONN (Dow Jones-VWD)--Die Legehennen in Deutschland sind dank züchterischer Fortschritte, verbesserter Haltung und optimierter Fütterung immer leistungsfähiger geworden: Die Legeleistung pro Tier und Jahr erhöhte sich 2004 um weitere zwei Eier auf 279 Stück. Nach Angaben der ZMP Zentrale Markt- und Preisberichtstelle, Bonn, lag die durchschnittliche Legeleistung im Jahr 2000 bei 276 Eiern pro Tier und Jahr, 1980 (in den alten Bundesländern) bei 242 Eiern und 1970 bei 216 Eiern. In großen Betrieben, wie man sie vor allem in den neuen Bundesländern finde, schafften die Hühner häufig schon über 300 Eier jährlich.

Da der hiesige Nahrungsverbrauch an Eiern im vergangenen Jahr bei durchschnittlich 209 Stück pro Kopf der Bevölkerung lag - drei weniger als 2003 -, reichen rein rechnerisch etwa 66 Mio Hühner aus, um alle Bundesbürger zu versorgen. Der Legehennenbestand in Deutschland belief sich 2004 aber nur auf gut 44 Mio Tiere; zusätzlich zur Inlandserzeugung von rund 12,3 Mrd Eiern mussten daher noch etwa 4 Mrd Eier importiert werden, um den Bedarf zu decken.
Dow Jones Newswires/12/13.5.2005/rud

http://www.finanztreff.de/ftreff/news.htm?id=23645267&r=0&sektion=branchen&awert=&u=0&k=0

Hühner werden immer fleißiger

Autor: Achim Stößer | Datum:


(ZMP) – Die Legehennen in Deutschland scheinen den alten Schlager „Ich wollt', ich wär' ein Huhn“ zu beherzigen: Sie legen (fast) jeden Tag ein Ei.

Tatsächlich haben die Hühner mit einer durchschnitt-lichen Legeleistung von inzwischen schon 279 Eiern pro Tier und Jahr so eine Art Fünf-Tage-Woche.

Wie unsere Grafik zeigt, wächst das Leistungs-vermögen dank züchterischer Fortschritte, verbesserter Haltung und optimierter Fütterung seit Jahrzehnten.

In großen Betrieben, wie man sie vor allem in den neuen Bundesländern findet, schaffen die Hühner häufig schon über 300 Eier jährlich.

Da der Nahrungsverbrauch an Eiern nur bei durchschnittlich 209 Stück pro Kopf der Bevölkerung liegt, reichen rein rechnerisch etwa 66 Millionen Hühner aus, um alle Bundesbürger zu versorgen.

Der Legehennenbestand in Deutschland belief sich 2004 aber nur auf gut 44 Millionen Tiere; zusätzlich zur Inlandserzeugung von rund 12,3 Milliarden Eiern mussten daher noch etwa vier Milliarden Eier impor-tiert werden, um den hiesigen Bedarf zu decken. (19-2005)

http://www.zmp.de/presse/agrarwoche/grafik.asp

Hennenhaltung ist stark konzentriert

Autor: Achim Stößer | Datum:
Legeleistung der Hühner stieg von 1995 bis 2004 um 45 Stück auf 291 Eier - Jedes dritte Ei stammt aus Niedersachsen

Je kleiner die Tiere, umso größer die Betriebe. Diese Relation drängt sich bei einem Blick auf die Daten zur deutschen Eiererzeugung auf. Nach Mitteilung des niedersächischen Landvolk-Pressedienstes hielten im vergangenen Jahr 1.196 Legehennenhalter 32 Mio. Hühner. Erfasst wurden hier von den Agrarstatistikern nur die Betriebe mit mehr als 3.000 Hennenplätzen.

Im Jahr 2000 gab es bundesweit noch 1.334 Betriebe mit 35,3 Mio. Hennen und im Jahr 1995 waren es sogar noch 1.453 Betriebe mit knapp 33,8 Mio. Hennen. Die Mehrzahl der Hühner wird in Betrieben mit mehr als 100.000 Hennen gehalten. 86 Betriebe waren 2004 in diese Größenordnung vorgestoßen und hielten damit jedes zweite deutsche Huhn. 948 Betriebe mit 30.000 Hennen dagegen hielten mit 7,7 Mio. Hennen nur knapp ein Viertel des deutschen Legehennenbestandes.

Im Jahr 1995 wurden in dieser Größenklasse noch 1.200 Betriebe gezählt, in der Größenklasse mit 100.000 und mehr Hennen mit 92 auch mehr als in 2004. Die Zahl der erzeugten Eier war 1995 und im Jahr 2004 mit 9,2 Mrd. Stück nahezu identisch, im Jahr 2000 lag sie mit knapp 10,2 Mrd. Stück deutlich höher. Niedersachsen ist an der bundesdeutschen Eierzeugung mit rund 3,4 Mrd. Stück zu einem Drittel beteiligt. Die Legeleistung der Hennen hat sich in den knapp zehn Jahren deutlich erhöht. Im Jahr 1995 legte eine Henne 255 Eier, im vergangenen Jahr waren es dagegen 291.

Züchterischer Fortschritt, besseres Futter und auch ein günstigerer Altersaufbau der Hennenpopulation bewirkte nach Einschätzung des Statistischen Bundesamtes diesen Zuwachs. Obwohl die Käfighaltung auf Druck des deutschen Gesetzgebers in Deutschland auslaufen soll, stammt immer noch der größte Teil aller Eier aus diesem Haltungssystem. Im Dezember 2004 waren es mit 77 Prozent zwar deutlich weniger als 1995 mit 94 Prozent, aber die alternativen Haltungssysteme wie Boden- und Freilandhaltung haben sich in der Praxis noch nicht weiter durchsetzen können. Der Berufsstand fordert daher eine Korrektur der Legehennenhaltungsverordnung und sieht in den so genannten ausgestalteten Käfigen eine ebenso tier- wie verbrauchergerechte Alternative.

http://www.innovations-report.de/html/berichte/statistiken/bericht-47431.html