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Österreicher, kauft österreichische Bananen!

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Österreicher, kauft österreichische Bananen!

Autor: Achim Stößer | Datum:
Kein Witz (jedenfalls stammt die Meldung nicht vom 1. April), offenbar gibt es jetzt für das hiesige Klima geeignete Bananen ... interessant, wo es vor kurzem noch hieß, Bananen würden aussterben.

Zitat:
Südtirol: Bananen bald im eigenen Garten

In Bozen ist mit "Freddi Bananani" die erste Gebirgsbanane erfolgreich gezüchtet worden.

Bananenplantage inmitten einer Apfelanlage im Bozner Talkessel.
Bild: Robert Psenner


Robert Psenner hat im Bozner Talkessel inmitten einer Obstwiese auf einer 45x40 Meter großen Fläche 120 Bananenstauden angepflanzt und erfolgreich überwintert. Sein Erfolg wird jetzt auch noch mit einem Preis gekrönt. Sein 'Freddi Banani' (kalte Banane) wurde am heutigen Donnerstag auf der Gartenschau Flormart/Miflor in Padua vorgestellt und prämiert.

"Die Banane im Topf gedeiht auf dem Balkon oder an einem windgeschützten Platz im Garten. Sie fühlt sich überall wohl", versichert der Gärtner Robert Psenner. Und verrät gleich dazu, dass 'Freddi Banani' bereits im kommenden Frühjahr auch in den besten Gärtnereien Tirols in einem eigens entwickelten Topf zu bekommen ist.

Es handelt sich um den ersten Bananenbaum, der in Berggebieten wie Südtirol gedeiht und Früchte trägt. Psenner hat dazu eine schnell wachsende japanische Faser-Banenenpflanze und eine Kälte unempfindliche nepalesische Bananenpflanze gekreuzt. "Dadurch kann die Pflanze in der kurzen alpinen Vergetationsfase rasch wachsen und kann bis zu Minus 16 Grad Kälte überstehen", betont Psenner.

Diese zwei Qualitäten machen aus dem 'Freddi Banani' "den geeignetsten Bananenbaum für Europa." In einer Saison wird diese Bananenstaude zwischen 3,5 und vier Meter hoch. Erste Früchte trägt sie aber erst nach eineinhalb Jahren. Diese sind klein und sehr süß.

Von Alexa Bellutti
14.09.2006
Tiroler Tageszeitung http://www.tirol.com/chronik/suedtirol/45550/index.do


Zitat:
Die Banane, die aus der Kälte kam

Wer bisher glaubte, Bananen würden nur in den Tropen gedeihen, der irrt: Seit kurzem gibt es in zehn österreichischen Gärtnereien eine neue Züchtung, die bis zu 17 Grad unter null aushält: "Freddi Banani" heißt sie - und ist ein Zuchtprodukt, das ohne Hilfe der Gentechnik zustande kam.

In Oberösterreich gibt es sie schon als einjährige Jungpflanzen - zum Beispiel in den Gärtnereien Sandner (St. Florian), Bergmoser (Frankenmarkt) und Bergmair (Molln). Stückpreis der 80 cm hohen Jungpflanzen: 44 Euro.

Gezüchtet wurde "Freddi Banani" auf der Seiseralm in Südtirol. Sie ist eine Kreuzung zwischen der widerstandsfähigen nepalesischen Banane, deren Früchte allerdings klein und kaum genießbar sind, und der tropischen Banane.

In einer Saison wird sie drei Meter hoch, nach fünf Jahren darf man die ersten Früchte erwarten, bis zu 10 cm lange Cocktail-Bananen von betörendem Geschmack. "Sie werden im Oktober grün geerntet, dann lässt man sie im Haus nachreifen", sagt Gärtnermeister Franz Zachhalmel, der jetzt sieben Bananenstauden im Garten eines Seniorenheimes in Bischofshofen gepflanzt hat. Im Frühling treiben die Pflanzen wieder aus.

Keine wächst schneller

"Freddi Banani" brauchen auf Grund des schnellen Wachstums und der enormen Blattmasse sehr viel Wasser und ausreichend Dünger. "Eine Staude kann an einem einzigen Tag ein Blatt von eineinhalb Metern herausschieben", berichtet Zachhalmel. Schwierig sei allerdings die Vermehrung: Pro Jahr bildet ein Exemplar vier Kindel, aus denen man neue Pflanzen gewinnt.

OÖNachrichten vom 19.05.2007
http://www.nachrichten.at/magazin/erforscht/550615?PHPSESSID=9a7a5f12d21bfb3d5de1ba66f2ca2384


Achim