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Wenn Frauen Mörder lieben...

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Wenn Frauen Mörder lieben...

Autor: Tanja | Datum:
Hallo,
so oder so ähnlich hieß eine Reportage, die vor kurzem im TV kam. Da ging es um Frauen, die sich in inhaftierte Mörder verliebt haben bzw. eine Beziehung mit solchen führen. Ich dachte, daß sich da evt. Parallelen ziehen lassen zu Liebe/Beziehungen zwischen (ethisch motivierten) Veganern und Nicht-Veganern, aber es ist ja doch einiges anders.
Allen Frauen war gemein, daß sie angaben, der von ihnen geliebte Mann sei doch "gar nicht so" ("ein Monster" etc.) sondern ein sehr liebenswerter Mensch, mit dem man gut reden könne etc. Soweit gibt es also auch noch Gemeinsamkeiten mit dem Problem "vegan/nicht-vegan".
Eine Frau gab an, daß sie zwar keine Angst habe vor ihrem Verlobten, es aber schon etwas "aufregend" (weiß nicht mehr, ob sie es genau so ausgedrückt hat, war aber sowas in der Art) fände, zu wissen, daß er mal einen Mord begangen hat.
Nun, das fiele bei einer Veganerin wohl weg, denke ich. ;-) Allerdings sind ja hier viele bereit, auf einmal über Taten hinwegzusehen, die sie ansonsten, teilweise mit erheblichem Energieaufwand, bekämpfen. Und dabei gibt es einen großen Unterschied zu den Mördern aus dem Film: Nicht-Veganer morden regelmäßig (oder lassen morden...), eine Frau, die abends mit einem nicht-veganen Mann ins Bett geht, weiß, daß er wahrscheinlich gleich am nächsten Morgen, nach dem Aufstehen, weitermachen wird. Die Frauen aus dem Film gehen ja alle davon aus, daß ihre Partner, sofern sie irgendwann aus der Haft entlassen werden, nicht mehr morden werden (ähm, also keine Menschen).
Und doch kann ich es ein Stück verstehen, vielleicht, weil man halt keine Opfer schreien hört, es niemals einen Prozeß geben wird und sowieso der allergrößte Rest der Gesellschaft sich nicht dafür interessiert, wenn man sich in einen Nicht-Veganer verliebt. Denn verlieben kann man sich ziemlich schnell.
Was ich nicht verstehen kann, ist, wie dann, sollte die Verliebtheit anhalten, eine Beziehung daraus werden bzw. wie diese funktionieren kann. Denn ständig im Alltag, also irgendwann dann ganz ohne die Endorphine der ersten Verliebtheit, immer wieder mit Gewalt konfrontiert zu werden, sich den Kopf zerbrechen zu müssen, warum der Mensch, in den man sich doch verliebt (und mit dem man mittlerweile sicher auch über Tierrechte gesprochen) hat, sich nicht ändern will, das müßte doch eigentlich jeder noch so innigen Verliebtheit den Garaus machen. Womit ich nicht sagen will, daß Veganismus alleine ausreicht, um eine Partnerschaft zu führen. ;-)

Tanja

Re: Wenn Frauen Mörder lieben...

Autor: Google Junkie | Datum:
Tanja schrieb:
>
> Und doch kann ich es ein Stück verstehen, vielleicht, weil
> man halt keine Opfer schreien hört, es niemals einen Prozeß
> geben wird und sowieso der allergrößte Rest der Gesellschaft
> sich nicht dafür interessiert, wenn man sich in einen
> Nicht-Veganer verliebt. Denn verlieben kann man
> sich ziemlich schnell.
> Was ich nicht verstehen kann, ist, wie dann, sollte die
> Verliebtheit anhalten, eine Beziehung daraus werden bzw. wie
> diese funktionieren kann. Denn ständig im Alltag, also
> irgendwann dann ganz ohne die Endorphine der ersten
> Verliebtheit, immer wieder mit Gewalt konfrontiert zu werden,
> sich den Kopf zerbrechen zu müssen, warum der Mensch, in den
> man sich doch verliebt (und mit dem man mittlerweile sicher
> auch über Tierrechte gesprochen) hat, sich nicht ändern will,
> das müßte doch eigentlich jeder noch so innigen Verliebtheit
> den Garaus machen. Womit ich nicht sagen will, daß Veganismus
> alleine ausreicht, um eine Partnerschaft zu führen. ;-)

Einer wissenschaftlichen Studie zufolge wollen Veganer keinen Sex mit Nichtveganern. Was für eine Erkenntnis. *g*