Rele schrieb:
Hallo
> Flöhe habe ich hier noch nie rumhüpfen sehen,
Die sieht man auch selten. Am besten mit Flohkamm überprüfen und Krümeltest. (Liegeplatz auf kleine schwarze Krümel untersuchen, wenn welche vorhanden sind, auf feuchtes Toilettenpapier geben und wenn das dann rot ausläuft ist es Flohkot...)
> dafür bringt
> unsre Freigängerin im Herbst gern mal Zecken mit- und wenn
> die abfallen.. dann krabbeln die in der Wohnung oder in
> meinem Bett rum...*schüttel*
Dito *schüttel*. Man sollte am besten nicht warten bis sie abfallen da Zecken böse Krankheiten übertragen können. In der entsprechenden Jahreszeit einfach jeden zweiten Tag oder so untersuchen und festgebissene Zecken mit der Zeckenzange entfernen. Man kann sie dann in ein Glas tun und dann beim nächsten mal mit nach draußen nehmen und frei lassen und hoffen, daß sie keinen neuen Wirt finden.
> Gegen Zeckenalarm gibt es aber
> ja nur diese Halsbänder, oder? Von denen bin ich allerdings
> eher unbegeistert- kennst Du da auch ein Patentrezept? :-)
Nein leider nicht. Halsbänder sind sowieso problematisch, da sich freilaufende Katzen erhängen können wenn sich das Band nicht leicht öffnet. Ich habe aus transparentem Klebeband ein Halsband gebastelt das sehr weit ist und aus dem er sehr leicht herausschlüpfen kann wenn es irgendwo verhakt. Verlust ist nicht weiter tragisch, denn es ist ja sehr billig. Außerdem klebe ich in das Halsband einen Papierstreifen mit ein, mit allen notwendigen Infos, also Name, Adresse und Mobilnummer die dann sofort sichtbar sind - das ist der Chip (den er auch hat) nicht. Das Katerchen ist ja ein Stadtkater und wenn er rein will bettelt er Leute an, die schauen dann auf das Band und klingeln bei mir. Bzw. mittlerweile ist er in der ganzen Nachbarschaft bekannt und die meisten wissen wo sie klingeln müssen, es sind auch oft dieselben Stimmen in der Gegensprechanlage. Zum Glück haben die Leute sich endlich an das Freigängerkaterchen gewöhnt, ich wurde am Anfang oft offen und aggressiv angefeindet, was mir denn einfalle den "Stubentiger" frei herumlaufen zu lassen. Es war sehr schwer für die Leute, einen streunenden Stadtkater der vorm über die Straße gehen nach Autos schaut und große Straßen meidet in ihr Realitätsmodell zu integrieren. Schon paradox: Menschen die billigend in Kauf nehmen, daß in ihrem Auftrag Tiere gefangen gehalten und umgebracht werden, drohten mir mit dem Tierschutz weil ich einen Kater frei rumlaufen lasse. Andere fragten ungläubig, ob ich denn keine Angst hätte daß er wegläuft. Ich konnte mir dann manchmal die sarkastische Antwort, -er ist jetzt fünf Jahre alt- nicht verkneifen.
Ach so, die Halsbänder (so genau kenne ich mich da aber auch nicht aus) die Parasiten abwehren, sind doch vermutlich mit Insektiziden getränkt, oder? Wenn jetzt das Tier das immer umhat, wird es diesen Insektiziden permanent ausgesetzt was sich auf die mittel- und langfristige Gesundheit wohl auch nicht so ideal auswirkt, allerdings, wie gesagt ist das Spekulation da ich die Wirkstoffe nicht kenne. Ich glaube mich zu erinnern daß es einen Wirkstoff gibt (oder geplant ist), der die Parasiten nur kurz lähmt und die dann einfach abfallen. Schade daß es das nicht für die "Wirte" der Menschen gibt. Wär doch nett wenn man in einer nächtlichen Aktion z.B. Hühner oder ihre Eier damit einsprühen könnte und die Menschen dann kurzzeitig gelähmt umfallen wenn sie auf Gewaltprodukte zugreifen wollen. Pädagogisch sicher sehr wirksam...
Weitergehend kann ich keinen Rat geben (beim nächsten Arztbesuch einfach nach dem "Lähmungswirkstoff" fragen ob es das schon gibt), sondern nur berichten wie ich das handhabe. Vielleicht hat jemand anders noch eine bessere Idee.