Allgemeines:
Vogelgrippe& Katzen

Hi Rele!
Ich würde dazu raten, die Katzen einzusperren... *seufz* Nicht, weil ich momentan eine große Gefahr sehen würde, was die Ansteckung einer Katze angeht (da ist es wohl immer noch wahrscheinlicher, daß eine "Freigängerkatze" sich was anderes einfängt), aber unsere lieben Mitmenschen betreffend sehe ich angesichts der Hysterie schon ein großes Risiko. Die "Schutzzonen" gehen zwar momentan nur 3 km, soweit ich weiß, aber Mannheim ist doch nicht so weit von Dir entfernt, als daß die Leute bei Dir im Ort nicht auch Panik kriegen könnten. Und wie Speziesisten in solchen Fällen reagieren, wenn sie in Panik geraten, könen wir uns ja tagtäglich im Fernsehen ansehen...

Tanja

Rele schrieb:

> Wie verhaltet ihr euch?

Wie im Thread bereits angesprochen wurde, geht die Gefahr für Katzen nicht von der "Vogel"grippe aus, sondern von menschlichen A****löchern.

Das Katerchen ist zum Glück an die Leine gewöhnt, auch wenn er Freigänger ist, und so habe ich mich, obwohl meine Gegend noch kein Seuchenbezirk ist, entschieden halt mit ihm jeden Tag ne Stunde Gassi zu gehen. (Als er noch klein war habe ich ihm alles beigebracht was später Stress vermeiden kann wenns drauf ankommt, darunter eben mitfahren, sei es Auto, Fahrrad, Bus oder U-Bahn, Baden, fremde Menschen anmauen damit sie Türen aufmachen, mit ner Leine mitlaufen, ohne Leine mitlaufen, mit nem Korb vom Balkon runtergelassen zu werden ohne aus dem Korb zu springen, in den Korb zu steigen und hochgezogen zu werden ohne rauszuspringen, vor Hunden auf Bäume zu flüchten, von Bäumen wieder runter zu kommen usw...) Katzen sind ja keine Ausdauerläufer, und so ist Gassi gehen eigentlich mehr ein Gassi schlendern, das nicht gradlinig verläuft sondern in viele Richtungen. Es ist auf jeden Fall besser, als von einem Speziesisten umgebracht zu werden. Wir arrangieren uns gegenseitig, mal laß ich mich mitziehen, mal gebe ich die Richtung an. Man muß eben ein Gefühl dafür entwickeln was die Katze will, oft weiß sie es selbst nicht.

Katzen sind wohl sehr empfänglich für H5N1, aber die Infektion verläuft nicht so schwer und wie man an den Katzen in Österreich gesehen hat, ist H5N1 für Katzen eher wie eine normale Grippe bei der geschwächte Tiere ein erhöhtes Risiko haben. Übrigens sind sogenannte Singvögel, also die denen Katzen nachstellen, wohl nicht von H5N1 betroffen. Und eine Katze die satt ist, wird wohl auch nicht von infiziertem Gewebe eines größeren (Wasser)vogels essen, die Wahrscheinlichkeit ist also sehr gering daß sich ein gesunder, gut ernährter Freigänger infiziert. Sich mit einem Katzenhasser zu infizieren ist da wesentlich höher.

vielleicht steh ich grad auf dem schlauch, dann helft mir mal runter...
aber:
die gefundenen tiere auf sylt oder wars rügenwaren doch schwäne nicht?
äh sind schwäne überhaupt zugvögel?
hmm und sind die zugvögel heuer überhaupt schon da?

irgendwie irritiert mich die massive (meiner meinung nach übertriebene) panikmache... was will man damit erreichen
lg,
sonja