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Schwimmen in der Havel

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Schwimmen in der Havel

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Ich war diesen Sommer außer meinen ausgedehnten Radtouren nicht so oft draußen, deshalb habe ich die letzten Tage noch mal genutzt um ein wenig Sommer zu erhaschen und mit ausgiebigem Sonnenbaden meinen Vitamin D Speicher für den Winter zu füllen.

49:03 Fahrradminuten inklusive pinkeln und roter Ampeln (mein Telefon hat eine integrierte Stoppuhr), links von meiner Wohnung gibt es einen kleinen, versteckten Strand an der Havel, einer der drei Berliner Flüsse. Schon die Tour dahin ist recht nett, denn die Grenze zwischen brodelnder Urbanität und dem Grunewalder Forst ist wie mit dem Messer gezogen - die Strecke durch den Wald, welche ca. 50% ausmacht ist anspruchsvoll, mit einigen Steigungen die in die Waden gehen, starken Gefällen und Wald/Schotterwegen mit Sandabschnitten. Genau was ich mag.

Am Strand angekommen ist man dann schon schön ins Schwitzen gekommen und dann ist erst mal ne Runde in der Sonne wälzen angesagt. Ahhhhhhh, herrlich. Heute war ich das erste mal richtig schwimmen, das erste mal in einem Fluss überhaupt. Nach anfänglichen Phobieschüben und Angstphantasien bezüglich riesiger Hechte die mich in die Beine und sonstwohin beißen wollen, stellte sich ein Grundvertrauen ein und ich verbrachte gute zwei Stunden nur im Wasser und ich habe mich selbstverständlich aufgeführt wie ein Kind. Ich bin Kreise geschwommen, bin gehüpft (also aus dem Tauchgang heraus nach oben und dann wieder fallen lassen), habe mich regungslos treiben lassen und versuchte auf eine Boje zu klettern, was aber aus Gründen der Gravitation nicht gelang. Aber zum Glück waren da auch noch eine Reihe Pfähle, als Wellenschlagschutz nehme ich an. Es ist gar nicht so leicht das Gleichgewicht zu halten wenn man im Kreise geschwommen ist.

Das Wasser scheint sauber zu sein, obwohl trüb und voller Schwebstoffe, denn überall gab es Muscheln auf den Steinen die ich vom Flussbett hochgeholt habe, und so kleine Krebstierchen. Flusssteine sind sehr interessant, man kann die Struktur bewundern und den geologischen Ursprung raten. Ein Hilti-Bolzen war auch dabei. Ach ja, und einem Schwan bin ich nachgeschwommen, aber der hat mich so böse angeblickt, dann hab ich das lieber sein lassen.

Schade dass ich das Katerchen nicht mitnehmen konnte - wegen der Hunde, dem hätte das auch mächtig gefallen. Der saß dann bei unserer Rückkehr auch schon auf seinem Baumbetonkübel und wartete indigniert.

Re: Schwimmen in der Havel

Autor: Tanja | Datum:
Klingt traumhaft - fehlen nur noch Fotos. ;-) (ok, ich sehe ja ein, daß die dann nicht nur hier im Forum ständen ;-))

Tanja

Re: Schwimmen in der Havel

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Tanja schrieb:

> Klingt traumhaft - fehlen nur noch Fotos. ;-)

Wer will schon Fotos von einer nackten, pummeligen Veganerin sehen die versucht auf eine Begrenzungsboje zu klettern?

Re: Schwimmen in der Havel

Autor: Tanja | Datum:
Ava Odoemena schrieb:
>
> Tanja schrieb:
>
> > Klingt traumhaft - fehlen nur noch Fotos. ;-)
>
> Wer will schon Fotos von einer nackten, pummeligen Veganerin
> sehen die versucht auf eine Begrenzungsboje zu klettern?

Da habe ich gerade den Schrei von antivegan.de und Co. im Ohr gehabt: "Hallo, hier, ich!!!" :D

Tanja