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Atheismusforum:
Buddhistische Selbstmordattentäter

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Buddhistische Selbstmordattentäter

Autor: Achim Stößer | Datum:
Nur wenige kennen das Foto, das dem Dalai Lama händchenhaltend mit dem Führer der Aum-Sekte (Giftgasanschlag in der Tokioter U-Bahn) zeigt, viele wissen nichteimal von diesem buddhistischen Terroranschlag.

Die nahezu gleichgeschaltete Presse lobhudelt den Dalai Lama. Aber es gibt auch ein paar lobenswete Ausnahmen. Vor ein paar Wochen wurde in einem Radiobericht die Form der Ausschreitungen randalierender Tibeter gegen Chinesen in Bezug zu moslemischen Selbstmordattentätern gesetzt.

Hier Auszüge aus einem Dalai Lama-kritischen Bericht:
Zitat: Tibet-Konflikt
Der Dalai Lama ist kein Unschuldsengel
© Jeff Chiu/AP
Bedingungslose Verehrung für einen erfolgreichen Diplomat - den Dalai Lama

Chinesen greifen friedlich protestierende Tibeter an - diese Bilder haben sich bei vielen ins Gedächtnis eingebrannt. Dabei sind die angeblich sanften Buddhisten nicht ganz unbeteiligt an den Tumulten, ihr Oberhaupt, der Dalai Lama, ist kein Unschuldsengel. Adrian Geiges über ein Missverständnis.

Noch niemand hat mir vorgeworfen, ich würde in China etwas beschönigen. Sowohl im stern als auch in meinem neuen Buch schreibe ich kritisch über die Verhältnisse dort. Aber mich ärgert die einseitige Sicht auf Tibet bei vielen im Westen. Wir vom stern haben davon erzählt, und auch die anderen Korrespondenten-Kollegen berichteten: Nach einigen Tagen friedlicher Proteste zündeten aufgebrachte tibetische Jugendliche in Lhasa chinesische Geschäfte und Restaurants an, verbrannten Ladenbesitzer bei lebendigem Leib, verfolgten Passantinnen auf der Straße und steinigten sie, weil sie Chinesinnen waren oder wie solche aussahen. Das ist rassistische Gewalt und durch nichts zu rechtfertigen.
[...]
Ein Grund ist die Idealisierung des Dalai Lama und der Tibeter. Kurden oder Basken erfahren nicht so viel Sympathie. Die Tibeter seien aufgrund ihrer Religion ausnahmslos sanfte und gewaltlose Menschen, glauben viele. Auch die brutalen Ausschreitungen scheinen dieses Bild nicht zu erschüttern. Zu Recht wird darauf verwiesen, dass Chinas Führung die Menschenrechte der Tibeter verletzt. Leider verletzt sie auch die Menschenrechte ihrer anderen Untertanen, vor allem der Han-Chinesen selbst.

Weshalb also einfache Chinesen verprügeln und ermorden, die selbst Opfer dieser Politik sind? Weil die Chinesen Tibet "überfremden", heißt es dann, ein Ausdruck, der uns entsetzen würde, ginge es um Türken in Deutschland. Die angeblich sanften Buddhisten griffen während der Unruhen auch Hui-Muslime an und zerstörten Moscheen.
[...]
Ein Dalai Lama ist nicht von vornherein gut, wie ein Blick auf die Vorgänger des jetzigen zeigt: Sie regierten einen Gottesstaat mit 95 Prozent der Bevölkerung als Leibeigenen. Die meisten durften weder lesen noch schreiben lernen. Das Paradies auf Erden jedenfalls herrschte dort nicht, auch wenn manchmal dieser Eindruck besteht. Der jetzige Dalai Lama betreibt geschickt PR in eigener Sache und reist durch die ganze Welt. Mit dieser Erfahrung ist es aber unverantwortlich, dass er den Chinesen "kulturellen Völkermord" vorwirft.

Wenn die chinesische Führung tibetische Mönche in einer sogenannten "patriotischen Erziehung" zwingt, sich vom Dalai Lama loszusagen, ist das schlimm und zudem dumm, weil es nur zu Lippenbekenntnissen führt. Völkermord ist es nicht, diesen Ausdruck hier zu verwenden verhöhnt die Opfer von tatsächlichem organisiertem Massenmord wie die in den Gaskammern der Nazis. Der Dalai Lama ist kein Unschuldsengel, sondern ein erfolgreicher Diplomat.

[...]In Tibet kam die Mode auf, Pelze zu tragen. Als der Dalai Lama das öffentlich verurteilte, verbrannten Tibeter öffentlich ihre teuren Mäntel und Mützen, obwohl die Partei sie dazu aufrief, sich nun erst recht in Pelz zu hüllen. [...]
Artikel vom 10. April 2008 http://www.stern.de/politik/ausland/616803.html


Auch wenn ein buddhistischer Selbstmordattentäter eher unwahrscheinlich ist (schließlich warten auf ihn keine Huris im Jenseits) bleibt zu hoffen, daß die zunehmende buddhistiche Gewalt zumindest am verbrämten westlichen Bild des angeblich ach so fiedfertigen Buddhismus kratzt.

Achim