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Atheismusforum:
Der Herr Mixa mal wieder

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 19

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Der Herr Mixa mal wieder

Autor: Googler | Datum:
Bischof Mixa bezeichnet Massenmord als Folge von Atheismus

Erneuter Verbal-Rundumschlag von Walter Mixa: Der Augsburger Bischof hat in seiner Osterpredigt die Massenmorde des Nationalsozialismus und Kommunismus als Beweis für die "Unmenschlichkeit des Atheismus" bezeichnet. Eine Gesellschaft ohne Gott sei "die Hölle auf Erden".

Augsburg - Der katholische Augsburger Bischof Walter Mixa hat über einen zunehmend aggressiven Atheismus in Deutschland geklagt. "Wo Gott geleugnet oder bekämpft wird, da wird bald auch der Mensch und seine Würde geleugnet und missachtet", heißt es in Mixas vorab veröffentlichter Osterpredigt. "Eine Gesellschaft ohne Gott ist die Hölle auf Erden."

Weiterlesen:
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,618676,00.html

Re: Der Herr Mixa mal wieder

Autor: Ricarda | Datum:
Was ist eigentlich "praktizierter Atheismus"?

"Ohne Gott ist alles erlaubt"
Tja, das ist das Problem, wenn man von Ethik noch nie was gehört hat.

Eine Welt ohne Drachen ist die Hölle auf Erden

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Was ist eigentlich "praktizierter Atheismus"?

Kommt drauf an, bezüglich welchen Gottes der Nichtglaube praktiziert wird: Akatholiken beten keinen Rosenkranz, Aislamisten nicht 5mal täglich gen Mekka usw.

> "Ohne Gott ist alles erlaubt"
> Tja, das ist das Problem, wenn man von Ethik noch nie was
> gehört hat.

So ist das - steht auch in etwa so in unserer PM zu Mixas Osterpredigt: Mixamatose.



Achim

Papst Ratzingers Eier

Autor: Achim Stößer | Datum:
Hier mal der Pressebricht zu den in unserer pressemitteilung erwähnten päpstlichen Eiern (damit's nicht irgenwann wieder heißt, wir hätten das erfunden).

Zitat: Papst lässt 500 Ostereier ins Bebengebiet bringen

Rom (dpa) - Papst Benedikt XVI. hat - neben einer Geldspende - 500 Ostereier für obdachlose Kinder in das Erdbebengebiet von L'Aquila bringen lassen. Feuerwehrleute übergaben die Eier, teilte Vatikan- Sprecher Federico Lombardi in Rom mit. Der Papst habe außerdem darum gebeten, unter anderem auch Mess-Becher in die Abruzzen zu bringen. In den Zeltstädten der etwa 18 000 Menschen ohne Obdach wurde die Ostermesse vorbereitet, wie italienische Medien berichteten. Es wurden rasch kleine Altare gezimmert.

Veröffentlicht am 11.04.2009 um 12:54 Uhr

http://www.focus.de/politik/schlagzeilen?day=20090411&did=1040520

Schon erstaunlich, was die Presse so berichten muß.

Also wenn ich in einem Erdbebengebiet aus dem Trümmerhaus flüchten müßte wäre auch das erste, was ich "zimmern" würde, ein Altar ... und dann gibt's immer noch Leute, die behaupten, Theisten seien nicht geistesgestört.

Achim

Re: Der Herr Mixa mal wieder

Autor: Achim Stößer | Datum:
Hier mal eine etwas sachlichere Darstellung:

Zitat: Die Hölle auf Erden

Die antikirchlichen deutschen Medienkonzerne haben sich an Ostern wieder einmal auf den Bischof von Augsburg eingeschossen. Heute wie gestern zeigt der Atheismus seinen gewalttätigen Haß gegen die Kirche. [...]

Atheisten versuchten, die Realität der Auferstehung von den Toten und der Erlösung vom Bösen in das Reich der Mythen und der Phantasie zu schieben. [...]

Der Vorsitzende des Internationalen Bundes der Konfessionslosen und Atheisten, Rudolf Ladwig, glaubt sogar, die Kirche verfolge eine – in Wahrheit atheistische – Strategie, um „die Geschichte der eigenen Institution hinsichtlich des Faschismus historisch unkorrekt zu entlasten“.

Der antikatholische Gottesleugner Michael Schmidt-Salomon erklärte in einem Haßausbruch gegen Mons. Mixa, daß die National-Sozialisten „bekennende Atheisten verfolgt“ hätten.

http://www.kreuz.net/article.8989.html

Sind sie nicht putzig?

Achim

Adolf Hitler, Nazi und Christ

Autor: Achim Stößer | Datum:
Hier mal ausführlich ein paar passende Zitate des berühmtesten Katholiken der Welt:
Zitat: "So glaube ich heute im Sinne des allmächtigen Schöpfers zu handeln: Indem ich mich des Juden erwehre, kämpfe ich für das Werk des Herrn ... Die Aufgabe, mit der Christus begann, die er aber nicht zu Ende führte, werde ich vollenden." (Mein Kampf)

Zeitlebens habe Hitler an der Fiktion festgehalten, "im Auftrag des allmächtigen Schöpfers" zu handeln. So erklärte er noch in seiner letzten Rundfunkansprache vom 30. Januar 1945, Bezug nehmend auf das Stauffenberg-Attentat: "Es lag in der Hand der Vorsehung, am 20. Juli durch die Bombe, die eineinhalb Meter neben mir krepierte, mich auszulöschen und damit mein Lebenswerk zu beenden. Dass mich der Allmächtige an diesem Tag beschützte, sehe ich als Bekräftigung des mir erteilten Auftrages an."

http://tammox.blogspot.com/2009/04/gedankengange.html

Theisten im Schützengraben

Autor: Achim Stößer | Datum:
Daß Hitler viele Millionen Gottesgläubige ermordet hat - denn nichts anderes ist es ja, wenn Soldaten in den Krieg geschickt werden: Mord auch an diesen Soldaten (die ihrerseits wieder Mörder sind) stimmt aber tatsächlich, wie diese bekanntlich durch den entsprechenden Slogan an ihrem Koppelschloß deutlich machten.

Ist die Abbildung des Koppelschlosses eigentlich legal (Hakenkreuze dürfen ja eigentlich nicht gezeigt werden ...)?

Wie heißt die schöne englische Redewendung (wenn auch ganz anders gemeint): There are no atheists in foxholes (etwa: "In Schützengräben gibt es keine Atheisten", soll eigentlich heißen, wenn einem die Kugeln um die Ohren pfeifen fängt jeder zu beten an - gibt's da eine deutsche entsprechende Redewendung?)

Achim

Re: Eine Welt ohne Folter ist die Hölle auf Erden? ;)

Autor: Wonko | Datum:
Passend dazu hat grade eine Studie rausgefunden, dass Kirchgänger Folter von Gefangenen eher vertretbar finden as Nicht-Kirchgänger. Die wenigsten Skrupel haben wohl die weissen evangelikalen Protestanten, die wenigsten Folterbefürworter gibts bei den Atheisten...sowas aber auch - ausgerechnet dieser gottlose, unmoralische Haufen! ;)
http://www.cnn.com/2009/US/04/30/religion.torture/index.html

Re: Die Hölle auf Erden ;)

Autor: Wonko | Datum:
Da wird das Statement zwar dem Papst zugeschrieben, aber ansonsten passts einfach herrlich :)


Falls das Bild nicht richtig eingebunden wird, hier ist die Quelle.

"atheistischer" Stalinismus

Autor: martin | Datum:
Sie lernen es nie:

Zitat: Historiker antwortet auf Thesen der „neuen Atheisten“ – „Im 20. Jahrhundert waren es aber gerade atheistische Staatsysteme, die unvorstellbare Grausamkeiten und millionenfache Morde begangen haben“

Gegen die These von Atheisten, dass eine Welt ohne Religion friedlicher wäre, hat sich der Leiter des Instituts für Glaube und Wissenschaft, der Historiker Jürgen Spieß (Marburg), gewandt. Zwar sei es beschämend, dass auch im Namen des Christentums Kriege geführt worden seien. „Im 20. Jahrhundert waren es aber gerade atheistische und wissenschaftsgläubige Staatsysteme, die unvorstellbare Grausamkeiten und millionenfache Morde begangen haben“, sagte er in einem Vortrag zum Thema „Der neue Atheismus“ in der Unterkirche der Dresdner Frauenkirche.
Dazu eingeladen hatte die Akademiker-SMD (Studentenmission in Deutschland), ein Netzwerk von Christen in Schule, Hochschule und Beruf. Spieß widersprach auch der Behauptung der „neuen Atheisten“ um den Autor des Buchs „Der Gotteswahn“, Richard Dawkins (Oxford), dass Glaube und Wissenschaft Gegensätze seien. Zu allen Zeiten habe es Wissenschaftler gegeben, die an Gott glaubten, so der Historiker. Zur Ansicht von Dawkins, dass die Wissenschaft auf Belegen beruhe, während der Glaube an Gott Wunschdenken sei, sagte er: „Entgegen dieser These muss man wohl eher davon ausgehen, dass der Atheismus seinen Ursprung im Wunschdenken hat – dem Wunsch, sich bei seinen Handlungen nicht von Gott hineinreden zu lassen.“
(kath.net, 18.09.09)


Wie "atheistisch" das Dritte Reich war, kann man hier im Thread ausführlich nachlesen und wem das nicht reicht, der soll einen Blick in Hitlers "Mein Kampf" werfen.
Die Behauptung, der Stalinismus sei atheistisch, würde nur stimmen, wenn man Theismus mit offizieller Staatsreligion gleichsetzt (was natürlich Unsinn ist). Der Theismus Stalins lag v.a. in seinem Personenkult, den er um sich aufbaute und sich in quasi-(oder wengier quasi)religiöser Manier als "Propheten" oder "Messias" des Kommunismus und dergleichen feiern ließ. Theismus bleibt Theimus, ob die religiösen Führer nun existieren (Stalin) oder nicht (Gott bei Hitler).

Kirche im Dritten Reich

Autor: Wolfgang Klosterhalfen | Datum:
Ja, die Hitler-Stalin-Keule wird gern geschwungen. Sowas nennt man Geschichtsklitterei. Dazu gibt es hier eine gute Entgegnung:
http://giordanobrunostiftung.wordpress.com/2009/09/08/das-wort-zum-samstag/

Und hier "meine" Zitatesammlung zum Thema "Kirche und Drittes Reich": http://www.reimbibel.de/Kirche-im-Dritten-Reich.htm

bei Meisner dasselbe

Autor: martin | Datum:
Zitat: Meisner diesmal gegen Dawkins

Schon mehrfach hat der Kölner Erzbischof Joachim Meisner mit Nazi-Vergleichen Aufsehen erregt - jetzt ist es wieder soweit. Diesmal rückt er das Weltbild des Evolutionsbiologen Richard Dawkins in die Nähe zur NS-Ideologie.

"Ähnlich wie einst die Nationalsozialisten im einzelnen Menschen primär nur den Träger des Erbgutes seiner Rasse sahen, definiert auch der Vorreiter der neuen Gottlosen, der Engländer Richard Dawkins, den Menschen als 'Verpackung der allein wichtigen Gene', deren Erhaltung der vorrangige Zweck unseres Daseins sei", sagte der 75-jährige Kardinal nach dem vorab verbreiteten Text seiner Allerheiligenpredigt im Kölner Dom.

Der Oxford-Professor und Bestseller-Autor Dawkins ist ein scharfer Religionskritiker. Mit Büchern wie "Der Gotteswahn" will er möglichst viele Menschen vom Atheismus überzeugen. Religion ist nach Ansicht von Dawkins gefährlich - sie unterdrückt die Menschen und hetzt sie gegeneinander auf.

Meisners Nazi-Vergleiche sind gefürchtet. So bezeichnete er religionsferne Kunst als "entartet" und zog Parallelen zwischen Abtreibungen und Holocaust. Dieses Mal hat er es auf Dawkins und auch auf den Philosophen Peter Singer abgesehen: "Seinem (Dawkins') australischen Mitstreiter Peter Singer ist ein Schwein oder Affe wertvoller als ein hilfloses Baby oder ein altersschwacher Mensch, welche prinzipiell getötet oder dem Zugriff der Forschung verfügbar gemacht werden dürfen, wenn nicht Interessen Angehöriger entgegenstünden", so Meisner. "Das ist keine Horrormalerei, die hier vorgenommen wird, sondern das ist eine schaurige Gegenwart."

Wie schon die Kommunisten in der DDR wollten nun auch die atheistischen Wissenschaftler den Menschen weismachen, "dass es keinen Gott gibt und deswegen auch nicht Wahrheit oder Lüge, Gut oder Böse", sagte Meisner. "Das System des Nationalsozialismus und des Kommunismus im vergangenen Jahrhundert hat uns gezeigt, wohin das führt: an den Rand des Abgrunds, in letzter Konsequenz zur Abschaffung des Menschen. Dafür stehen die KZs und Gulags."

"Würde nur durch Gott"

Die Würde jedes einzelnen Menschen - egal ob krank, behindert oder dement - könne substanziell nur dadurch begründet werden, dass er ein Ebenbild Gottes sei. Daran gekoppelt sind für Meisner ein klares Wertesystem mit Unterscheidungen in Gut und Böse und der freie Wille des Menschen. All das werde von Hirnforschern und Evolutionisten aber infrage gestellt. Meisner: "Der positivistische Materialismus und Evolutionismus der neuen Atheisten möchte - zusammen mit dem Glauben an Gott - auch die christliche Sicht des Menschen als Ebenbild Gottes und vernunftbegabte moralische Person ausmerzen."

http://www.n-tv.de/panorama/Meisner-diesmal-gegen-Dawkins-article572128.html

Wenn man keine Argumente hat, hilft eben nur inhaltlich völlig falsche, billige Diffamierung. Aber von Leuten, die sich um Geschichte und Wissenschaft nicht kümmern, ist nichts anderes zu erwarten.

Antwort

Autor: martin | Datum:
Zitat: „Propaganda der übleren Sorte!“

MASTERSHAUSEN/KÖLN. (hpd) Die Giordano Bruno Stiftung wehrt sich gegen Kardinal Meisners Diffamierungen religionskritischer Wissenschaftler und rückt die historischen Zusammenhänge zurecht.

Der Kölner Kardinal Joachim Meisner hat in seiner Allerheiligen-Predigt religionskritische Wissenschaftler in in die Nähe des Nationalsozialismus gerückt. Der Kardinal warnte vor „ideologisierten Biophysikern, Hirnforschern und Evolutionisten“, die den Menschen weismachen, "dass es keinen Gott gibt und deswegen auch nicht Wahrheit oder Lüge, Gut oder Böse". Das „System des Nationalsozialismus und des Kommunismus im vergangenen Jahrhundert“ habe gezeigt, wohin das führe: „an den Rand des Abgrunds, in letzter Konsequenz zur Abschaffung des Menschen. Dafür stehen die KZs und Gulags.“

Der Vorstandssprecher der Giordano Bruno Stiftung, Michael Schmidt-Salomon, bezeichnete Meisners Predigt am Montagmorgen als „Propaganda der übleren Sorte“. Meisner habe die Positionen religionskritischer Wissenschaftler völlig entstellt und darüber hinaus „kolossale Geschichtsverfälschung“ betrieben. Anders als der Kardinal es darlegte, sei die Menschenrechtsidee maßgeblich von religionskritischen Personen vorangetrieben worden, während katholische Päpste diese als „unerträgliche Anmaßung“ verworfen hätten. Erst 1961 habe sich der Vatikan zu einer halbgaren Anerkennung der Menschenrechte durchgerungen. Seither sei es zwar Mode geworden, die katholische Kirche als Vorreiterin der Menschenrechte hinzustellen, mit der Realität habe dies jedoch wenig zu tun.

Gottesglaube der Nationalsozialisten

Als „demagogisch“ beziehungsweise als „erschreckend uninformiert“ wertete Schmidt-Salomon den Nazi-Vergleich, den Meisner bemühte, um konfessionsfreie Menschen zu diskreditieren. Schließlich sei der Nationalsozialismus keineswegs atheistisch gewesen. „Der Gottesglaube avancierte im Nazi-Regime sogar zur Staatsdoktrin!“, führte der Stiftungssprecher aus. „Kurz nach der Machtübernahme der NSDAP wurde der atheistische Freidenkerverbund verboten und in dessen Büro die ‚Reichszentrale zur Bekämpfung des Gottlosentums’ eingerichtet. Während Nazideutschland mit dem Vatikan das 'Reichskonkordat' abschloss, waren Atheisten im NS-Regime unerwünscht, da 'Gottlosigkeit' als Ausdruck des 'zersetzenden jüdischen Geistes' galt.“

Wenn man unbedingt einen Vergleich mit dem Nationalsozialismus ziehen wolle, müsse man festhalten, dass es weit größere Parallelen zwischen Meisners Glauben und der Naziideologie gebe als zwischen den „neuen Gottlosen“ und dem Nationalsozialismus. So hätten sich die Nationalsozialisten wie Meisner „als Streiter des Guten“ im Kampf gegen „das universelle Böse“ verstanden. Eine zentrale Rolle habe dabei die Wahnidee gespielt, dass sich „im Juden“ „das Böse“ verkörpere. „Ich gehe nicht davon aus, dass Meisner dieser speziellen Wahnidee unterliegt“, sagte Schmidt-Salomon, „aber es ist nicht zu leugnen, dass sich die Nazipropaganda vom ‚Juden als Teufel in Menschengestalt’ maßgeblich aus dem jahrhundertealten, christlichen Antijudaismus speiste, der schon lange vor dem Nationalsozialismus zu fürchterlichen Pogromen führte. Die katholische Kirche hat ihre Mitverantwortung an den nationalsozialistischen Gräueltaten bis heute nicht kritisch aufgearbeitet. Dass Meisner ausgerechnet jene Weltanschauung in die Nähe des Nationalsozialismus rückte, die vom Nazi-Regime von Anfang an verfolgt wurde, setzt diesem Trauerspiel die Krone auf.“

Schmidt-Salomon, der in seinem aktuellen Buch „Jenseits von Gut und Böse“ unter anderem die christlichen Wurzeln des Holocaust herausarbeitete, erklärte, dass er dem Kardinal sein Buch in den nächsten Tagen zusenden werde. „Vielleicht hat er ja ein Einsehen, wenn er mit den realen Fakten konfrontiert wird“, sagte der Stiftungssprecher. Allzu optimistisch sei er jedoch nicht. „Ich fürchte, dass der Kardinal alles leugnet, was im Widerspruch zu seinem Glauben steht.“ Deshalb müsse Meisner insbesondere gegen die Erkenntnisse der Evolutionsbiologie und der Hirnforschung zu Felde ziehen, die das tradierte Menschenbild in Frage stellten. „Da dem Kardinal in seinem Kampf gegen die Wissenschaft keine vernünftigen Argumente zur Verfügung stehen, bleibt ihm nur das Instrument der Stimmungsmache. Insofern werden wir wohl auch in Zukunft mit Diffamierungen durch Herrn Meisner rechnen müssen. Doch wir ‚ideologisierten Biophysiker, Hirnforscher und Evolutionisten“ können das durchaus mit Humor nehmen. Schließlich sind die bissigen Reaktionen des Kardinals ein Beleg dafür, dass sein dogmatisches Weltbild zunehmend unter Druck gerät – und das ist auch gut so.“

http://hpd.de/node/8113

Meisner sollte gegen Atheisten mit anderen Worten hetzen

Autor: Achim Stößer | Datum:
Gestern (bzw. heute nacht) habe ich in irgedneinem Dritten einen Bericht dazu gesehen, befragt wurden diverse Verteter Katholischer Organisationen ("Domradio" etc.). Im wesentlichen wanden sie sich, redeten viel und sagten dabei kaum etwas. Einer meinte, allerdings, Meisner hätte ja "unter den Nazis und dann unter demn Kommunisten" (?) gelebt und sei daher "sensibel, wenn so etwas wieder passieren" würde.

Am "kritischsten" äußerte sich ein Sprecher der "katholischen jungen Gemeinde": Meisners Kritik am Atheismus sei natürlich berechtigt, nur habe er "die falschen Worte" gewählt.

Alles Gedächtniszutate.

Achim

"Die Bibel ist eine Beleidigung für alle Nichtgläubigen"

Autor: martin | Datum:
In die Ausschnitte reinhören kann man nur auf der Originalseite.

Zitat: Radio-Kritik: «Die Bibel ist eine Beleidigung für alle Nichtgläubigen»
Von Rico Bandle.

Seine Mission ist, die Menschen von Gott wegzubringen, kürzlich wurde ein Kinderbuch von ihm aus einer Zürcher Bibliothek verbannt. Auf DRS 3 durfte Michael Schmidt-Salomon eine Stunde lang gegen Religionen anreden.

Mit dem Verbot des Plakats mit der Aufschrift «Da ist wahrscheinlich kein Gott. Also sorg dich nicht – geniess das Leben» im Kanton Zug wurde der Öffentlichkeit erstmals bewusst: Es gibt Leute, die sich für ein Denken ohne Gott einsetzen. Ein Mann sticht in jener Bewegung besonders hervor: Der deutsche Philosoph Michael Schmidt-Salomon, vom «Spiegel» als Deutschlands «Chef-Atheist» bezeichnet.

Am Montag war er auf DRS 3 in der Talkshow «Focus» zu Gast. Sein Engagement erklärte er damit, dass er den Nichtgläubigen Mut machen wolle, sich zu outen: «Das ist wie in der Schwulenszene vor einigen Jahren.» Er sei überzeugt, dass eine Abkehr von der Religion zu einem besseren Zusammenleben im 21. Jahrhundert führe. Die religiösen Dogmen bezeichnet er gar als «unethisch»:

Michael Schmidt-Salomon ist zwar ein Missionar mit einer ganz klaren Haltung, aber einer mit Humor, der sich nicht provozieren lässt und jeglicher Kritik ruhig, mit wohlformulierten Sätzen begegnet.

Auf die Minarett-Initiative angesprochen meint er:

Gleichzeitig plädiert er aber auch für die Abschaffung der christlichen Feiertage: «Weshalb soll man einen Feiertag haben für ein Glaubensdogma, an das hier kaum jemand noch glaubt? Kaum jemand glaubt, dass Jesus leibhaftig in den Himmel gefahren ist.»

Besonders umstritten ist seine Ansicht, auch Kinder müssten bereits auf das Übel der Religion aufmerksam gemacht werden. Eines seiner Kinderbücher wurde aus einer Zürcher Bibliothek verbannt. Schmidt-Salomon dazu:

Mit Leuten, die sich bei satirischer Religionskritik beleidigt fühlen, kann er nichts anfangen: «Im Prinzip sind die heiligen Schriften eine viel grössere Beleidigung für alle, die nicht der entsprechenden Religion folgen.»

Schmidt-Salomons Religionskritik ist vergleichsweise einfach nachzuvollziehen, schwieriger ist das Thema seines neuen Buches, in dem er von der Moral Abschied nehmen will. Denn: Böse seien stets die andern, selbst die Nazis hätten geglaubt, für das Gute zu kämpfen.

Worauf fusst aber die Ethik, für die Schmidt-Salomon plädiert? Vielleicht doch auf einem religiös geprägten Fundament? Hier bleibt nach der Sendung ein grosses Fragezeichen. Dennoch ist es dem Moderator Dominic Dillier hoch anzurechnen, einen Mann einzuladen der zwar als Exot gilt, der aber der Lebens- und Glaubenswelt eines Grossteils der urbanen Bevölkerung in diesem Land viel näher steht, als jeder Kleriker.
(bazonline.ch/Newsnetz)

Nicht gerade einfallsreich ist auch dieser Kritier, wenn er wie die Theisten selbst versucht, Antitheismus als "Religion" darzustellen.

noch mehr gläubige Faschisten

Autor: martin | Datum:
Als wollte man die Absurdität auf die Höhe treiben: Die faschistische Piusbrüderschaft findet den Nazi-Vergleich richtig. Da fragt sich natürlich: Sind sie jetzt ungläubig geworden oder trennen sie einfach nur das angebliche Nazigedankengut von ihrer eigenen Holocaust-Leugnung?

Amüsant ist natürlich auch der in diesem Zusammenhang viel zitierte "theologische Biowissenschaftler", der Evolution mit Glauben vereinbar hält. Die Entwicklung - erst war Evolution indiskutabel, dann hat das ID den Ansatz übernommen und jetzt ist Evolution schon an sich richtig und Gott nur die Ursache - zeigt jedenfalls eine deutliche Tendenz.

Zitat: Piusbruder will Dawkins «bekämpfen»

Der Kölner Kardinal hatte dem Biologen und Atheisten Dawkins Nazi-Ideologien vorgeworfen. Dafür bekommt er nun Zuspruch von der Piusbruderschaft. Ein Bio- und Theologe erkärt, warum Evolution und Religion trotzdem zusammen funktionieren können.

Nach seinem umstrittenen NS-Vergleich hat der Kölner Erzbischof Kardinal Joachim Meisner Zuspruch von der ebenso umstrittenen ultrakonservativen Piusbruderschaft erhalten. Der Distriktobere der Bruderschaft in Deutschland, Franz Schmidberger, sagte, Meisner liege mit seinen Aussagen richtig. Der Leiter des Instituts für naturwissenschaftliche Grenzfragen hingegen sieht in Meisners Äußerungen eine unzulässige Verwechselung von Theorien und kritisiert ihn scharf.

Meisner hatte dem britischen Evolutionsbiologen und überzeugten Atheisten Richard Dawkins ein mit der Nazi-Ideologie vergleichbares Weltbild vorgeworfen. «Meisner hat Recht», sagte Schmidberger am Donnerstag der «Leipziger Volkszeitung». Er wünsche sich mehr Bischöfe, die bei diesem Thema die Stimme erhöben.

Dawkins vermittle genau das Gedankengut einer atheistisch-totalitären Ideologie. «Wer Gott missachtet und völlig ausschaltet aus dem Weltbild, der wird letztlich auch zu einer Verachtung des Menschen kommen, weil er den Menschen nur noch als Materie, als Ware sieht», sagte Schmidberger. Solch falsches, menschenverachtendes Gedankengut, führe zur Ausbreitung einer gottvergessenen Ideologie und zum Wiederentstehen von totalitären Regimen.

KZ-Vergleiche sind gefährlich - leider

Der Vorwurf, Dawkins aggressiver Kampf gegen Glaube und Kirche führe zur Abschaffung des Menschen, sei zutreffend, dafür stünden letztlich auch KZs und Gulags. Ob der Nazi-Vergleich klug war, sei eine andere Sache. «Leider ist es in Deutschland immer ein bisschen gefährlich, wenn man Vergleiche mit KZs anstellt», sagte Schmidberger. «Ich würde mir wünschen, dass andere Bischöfe ebenso die Stimme erheben.» Wenn es zu spät ist, würden viele der Kirche vorwerfen, sie habe nicht rechtzeitig die Stimme erhoben: «Sie sollen jetzt reden, es gilt heute den Feind zu bekämpfen.»

In Meisner Predigtext zum Gottesdienst an Allerheiligen (1. November) hatte es geheißen: «Ähnlich wie einst die Nationalsozialisten im einzelnen Menschen primär nur den Träger des Erbgutes seiner Rasse sahen, definiert auch der Vorreiter der neuen Gottlosen, der Engländer Richard Dawkins, den Menschen als 'Verpackung der allein wichtigen Gene', deren Erhaltung der vorrangige Zweck unseres Daseins sei.»

Gottesglaube und Evolutionstheorie vereinbar

In seinem vielbeachteten Buch «Das egoistische Gen» erklärte Dawkins bereits 1976 seine Sicht des «survival of the fittest». Nicht die Art oder das Individuum setzt sich durch, sondern das Gen. Nach Meinung des Biologen und Theologen Christian Kummer macht Meisner den Fehler, «von einem biologischen Modell – dem egoistischen Gen – auf eine anthropologische Deutung des Menschseins zu schließen».

Der Leiter des Instituts für naturwissenschaftliche Grenzfragen äußerte sich in der «Frankfurter Rundschau» zu Meisners Entgleisung. Für ihn sind Gottesglaube und Evolutionstheorie problemlos vereinbar, man müsse nur Gott als «Grund aller Wirklichkeit, der verstandenen wie der unverstandenen» begreifen.

«Kein Wunder, bei dem Chef!»

Mit diesem Ansatz hat auch die Evolutionstheorie Platz in einem religiös-naturwissenschaftlichen Weltbild. Jeder Biologe, ob gläubig oder nicht, sei doch hingerissen vom Gegenstand seiner Forschung. Der Gläubige mag sich zusätzlich insgeheim denken: «Kein Wunder, bei dem Chef!» Kummer gibt Meisner noch einen kleinen Hinweis mit auf den Weg, der Kardinal solle «endlich lernen, dass Nazi-Parallelen immer daneben sind».

Der Kölner Erzbischof hat in der Vergangenheit immer wieder mit umstrittenen Vergleichen im Zusammenhang mit der NS-Zeit für Aufsehen gesorgt. Im September 2007 etwa sprach er von «entarteter Kunst», wenn man Kultur von Gottesverehrung abkoppeln würde. Anfang 2005 hatte Meisner für Empörung gesorgt, als er Abtreibung mit den Verbrechen von Hitler und Stalin verglich.

Holocaust-Leugner «begnadigt»

Anfang 2009 war auch die Piusbruderschaft in die Schlagzeilen geraten, weil Papst Benedikt XVI. die Exkommunikation mehrerer Piusbrüder aufgehoben hatte, darunter auch die des Holocaust-Leugners Richard Williamson.

http://www.netzeitung.de/vermischtes/1510100.html

Mixa ist ein guter Christ, oder?

Autor: Achim Stößer | Datum:
Ein neues Symptom der Mixamatose wird deutlich: Mixa soll Kinder auch physisch (nicht nur durch Indoktronation mit christlichem Wahn psychisch) mißhandelt haben.

Er leugnet - warum? Schließlich ist das die biblisch einzig zugelassene "Erziehungsmethode".

Die Öffentlichkeit empört sich - warum? Wollen sie etwa Mixa vorwerfen, ein guter Christ zu sein? Sich an die biblieschen Kindesmißhandlungsanweisungen zu halten (soweit möglich, das Steinigen ungehorsamer Kinder ist ja leider heute den Christen weitgehend unmöglich)?

http://antitheismus.de/archives/155-Weltraummission-Pluto-Erziehung.html

Achim