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Atheismusforum:
Fußballverband gegen Voodoo-Hühneropfer

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Fußballverband gegen Voodoo-Hühneropfer

Autor: Achim Stößer | Datum:
Der Weltfußballverband hat etwas gegen Religion. Nun ja, zumindest gegen Voodoo - das Vergraben eines Opferhuhns unterm Spielfeld. An den abgeschlachteten Hühnern kann's aber doch eigentlich nicht liegen, schließlich verleiben sich die Stadionbesucher vermutlich Myriaden mehr Tiere während des Spiels ein. (auch wenn seit einiger Zeit die Blle nicht mehr aus Haut sind).

Sollten etwa Atheismuslobbyisten den Verband unterwandert haben? Dürfen bald die Fans oder Mannschaften nicht mehr für den Sieg beten (wie sollen sie dann feststellen, welche den besseren Gott hat? Gehen dann alles Spiele unentschieden aus? Fragen über Fragen).

Oder geht es nur gegen bestimmte Religionen? Was, wenn es statt Voodoo etwa Santeria ist?

Oder haben die Funktionäre Angst, daß ein Voodoogott mächter sein könnte als Jahwe?

Nein - der Weltverband sorgt sich nach eigenen Angaben vor allem um die ordnungsgemäße Pflege des Rasens.

Zitat: WM-Voodoo: Fußball-Weltverband ist aufgeschreckt

Johannesburg (dpa) - Voodoo für afrikanische Fußball-Siege, tote Hühner als Glücksbringer. Der Glaube an die magische Kraft der Ahnen soll den Kickern bei der Heim-WM 2010 in Südafrika Glück und Punkte bringen. Doch die FIFA warnt vor den seltsam anmutenden Ritualen.

Im von Südafrika weitgehend umschlossenen Gebirgs-Königreich Swasiland hatte ein traditioneller Medizinmann (Sangoma) vor einem Spiel der Black Mambas und Mbabane Swallows ein Huhn geopfert, es verbrannt und unter dem Rasen vergraben. Nach Informationen des südafrikanischen Rundfunksenders 702 hat die FIFA deswegen bereits eine Mahnung ausgesprochen; FIFA-Sprecherin Delia Fischer bestätigte ein entsprechendes Schreiben.

Die FIFA sorge sich wohl, dass derartige Voodoo-Praktiken die Gesundheit der Spieler gefährden könnten, vermutete ein Fußball-Funktionär aus Swasiland. Doch der mächtige Weltverband sorgt sich laut FIFA-Sprecherin Fischer vor allem und ordnungsgemäße Pflege des Rasens - ohne Löcher im grünen Gras.

© sueddeutsche.de - erschienen am 04.06.2009 um 12:19 Uhr

http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/652791