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Atheismusforum:
Veggietales: christliche Kinderindoktrination

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Veggietales: christliche Kinderindoktrination

Autor: Achim StĂ¶ĂŸer | Datum:
Zitat: Christliches GrĂŒnzeug:
"Veggie Tales"
erscheinen auf Deutsch

Die christliche Zeichentrickserie „Veggie Tales“ verbucht Zuschauerrekorde, lĂ€uft auf einem der grĂ¶ĂŸten TV-Sender der USA, NBC, und wird weltweit mit Spielzeug und DVDs vermarktet. Im Herbst erscheinen die Episoden auch in deutscher Sprache. Und das trotz einer Medienkontroverse um die christlichen Inhalte.

Der biblische Gideon war nicht wirklich ein
Held – zumindest nicht, als Gott ihn zum
Streitherrn berief. Er hatte Angst, vertraute
nicht und wollte am liebsten weglaufen, anstatt
gegen die zahlenmĂ€ĂŸig weit ĂŒberlegenen
Midianiter zu kÀmpfen. Die Geschichte
aus dem Buch der Richter zÀhlt zu den bekannteren
der Bibel – bei den „Veggie Tales“
bekommt sie dennoch ein neues Gesicht. Ein
ziemlich grĂŒnes sogar. Gurken, Tomaten, Erbsen
und KĂŒrbisse fĂŒhren hier den Krieg Israels
gegen die feindlichen Truppen. Denn das ist
das Konzept der christlichen Serie. Die „Veggie
Tales“ erzĂ€hlen Geschichten, darunter viele
biblische, und zwar aus GemĂŒseperspektive.
Mehr Moral durch kreative Medien
1993 entstanden die computeranimierten
Zeichentrickgeschichten um Bob Tomate und
Larry Gurke, die Moderatoren der Kindersendung.
Macher ist die christliche Firma „Big
Idea Productions“, die sich auf die Fahnen geschrieben
hat, „die spirituelle und moralische
Struktur der Gesellschaft durch kreative Medien
zu erweitern“. [...]

Eine Vorabversion zeigt die Folge „Das Abenteuer
von Gideon“, dem Ă€ngstlichen Tubaspieler,
der gegen die Gurkenarmee der Midianiter
antreten muss, diese gemeinsam mit seiner
winzigen GemĂŒsetruppe besiegt und schließlich
lernt, dass er Gott immer vertrauen kann. [...]

Es sind diese kindgerecht aufgearbeiteten
Geschichten vom Glauben, die die „Veggie
Tales“ berĂŒhmt gemacht haben. [...]

Dennoch sorgte eben dieser christliche
Bezug fĂŒr eine Kontroverse bei NBC. Dem
Sender war die christliche Botschaft Medienberichten
zufolge zu aufdringlich. Deshalb
wurde sie aus der Serie entfernt, etwa der
Schlusssatz jeder Folge: „Kinder, erinnert euch
immer daran: Gott hat euch ganz besonders
gemacht und liebt euch sehr.“ Das sorgte in
den USA fĂŒr Proteste. Die Macher der Serie
wehrten sich gegen den neuen Schnitt, akzeptierten
ihn aber letztendlich, um die PopularitÀt
der Serie nicht zu gefÀhrden.
Die „Veggie Tales“ sind fĂŒr Kinder zwischen
3 und 13 Jahren gemacht. In den USA rÀumte
die Serie bereits den „Parents Choice Award“
ab, eine Medienauszeichnung fĂŒr Kinderproduktionen.
Auf der deutschen Homepage der
„Veggie Tales“ ist außerdem zu lesen: „Die
‚VeggieTales‘ belegen dort (in den USA, Anm.
d. Red.) zusammen mit Disney fortlaufend
die zwei ersten PlÀtze, wenn Eltern gefragt
werden, welche TV-Serien sie ihren Kindern
gerne und bedenkenlos zeigen.“

Quelle: proKOMPAKT 29|2009 (christliches Medienmagazin)

Ein Machwerk, in dem jemand Krieg fĂŒhren soll, weil "Gott" ihn zum "Streitherrn" beruft (wie darf ich mir das vorstellen? "Und die Moral von der Geschicht', lauf nicht weg, wenn 'Gott' zu dir spricht, schlachte alle Feinde ab, schaufle ihnen ein Massengrab"?) etc. etc., kann man also 3-13jĂ€hrigen Kindern "bedenkenlos zeigen".

Immer noch jemand der Ansicht, Theismus sei keine Psychose?

Achim

Re: Veggietales: christliche Kinderindoktrination

Autor: Benjamin | Datum:
Leider kann man gegen diese "Sachen" nicht angehen,man muss es sogar fast kamplos ansehen. Die Religion wird immer ihre Macht ausueben duerfen,von wo auch die Religion kommen mag. Es muss einfach, sei es durch neue politische partei oder organisation, etwas geschehen, weil das wird so immer weiter gehen, diese religioese Kopfwaesche!!

Re: Veggietales: christliche Kinderindoktrination

Autor: martin | Datum:
Benjamin schrieb:
>
> Leider kann man gegen diese "Sachen" nicht angehen,man muss
> es sogar fast kamplos ansehen.

Warum? Mit antitheistischer AufklÀrung kann man sehr gut dagegen vorgehen.

> Die Religion wird immer ihre
> Macht ausueben duerfen,von wo auch die Religion kommen mag.

Religion "darf" ĂŒberhaupt nicht.

> Es muss einfach, sei es durch neue politische partei oder
> organisation, etwas geschehen, weil das wird so immer weiter
> gehen, diese religioese Kopfwaesche!!

Ob eine (momentane) bestimmte Partei so viel Àndern kann, bezweifle ich. Besser selbst mit (s.o.) antitheistischer AufklÀrung aktiv werden.