Forenübersicht RSS

Atheismusforum:
Gott bekämpft erfolgreich Homosexualität mit Magengeschwür

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 2

Hinweis: Momentan können keine Beiträge erstellt werden.

Gott bekämpft erfolgreich Homosexualität mit Magengeschwür

Autor: Achim Stößer | Datum:
Zitat: Nach Konversion: Schwulenaktivist verlässt Szene

Händchen haltendes schwules Paar: Michael Glatze
verabschiedete sich nach seiner Bekehrung aus
der Szene. (Foto: Jamison Wieser)


2005 war Michael Glatze auf dem Höhepunkt
seines Erfolges angelangt. Er war
Verleger des Magazins „Young Gay America“
(Junges schwules Amerika) und hatte
zahlreiche Auszeichnungen für seinen Einsatz
für die amerikanische Schwulenszene
erhalten. Immer wieder tauchte er in den
Medien auf, etwa in der Titelgeschichte des
„Time“-Magazins „Der Kampf homosexueller
Jugendlicher“. Er hatte einen Film über
Selbstmorde homosexueller Teenager gedreht,
der rund um die Welt gezeigt wurde
und Preise gewann. Trotzdem tat Glatze
in diesem Jahr den ersten Schritt in ein
anderes Leben. Nachdem er bei einem Forum
in Havards „Kennedy School of Government“
für die Rechte Homosexueller gesprochen
und seine Rede im Nachhinein auf
Video angesehen hatte, packten ihn Zweifel.
Als ihn eine schmerzhafte Magenkrank-
heit heimsuchte, betete er zu Gott – und
wurde Christ
.
„Ich wähle das Leben“
Gott begegnete mir, als ich verwirrt und
verloren war, allein, ängstlich und traurig.
Er sagte mir – im Gebet – dass es gar nichts
gibt, vor dem ich Angst haben müsste und
dass ich zu Hause sei. Ich bräuchte nur ein
wenig Hausputz in meiner Seele zu betreiben.
Ich glaube, dass alle Menschen innerlich
die Wahrheit kennen. Ich glaube, darum
erschreckt das Christentum die Menschen
so sehr.
Es erinnert sie an ein Gewissen, das wir
alle besitzen“, schrieb Glatze nach seiner
Konversion im Jahr 2007 in einem Artikel
der Nachrichten-Webseite „WorldNetDaily“.
Dieser Artikel sollte sein persönliches
Zeugnis sein. Zuvor hatte Glatze seine Arbeit
als Zeitungsverleger aufgegeben. Als
er seinen Arbeitsplatz räumte, hinterließ er
eine Nachricht auf dem Bildschirm, die alle
sehen sollten: „Homosexualität ist der Tod.
Ich wähle das Leben.“

[...]
Meiner Meinung nach war der Ausbruch
aus dem Einfluss der homosexuellen Gedankenwelt
das befreiendste, schönste und
erstaunlichste, was ich jemals in meinem
Leben erfahren habe
“, sagte er damals.
Dagegen sein, aber nicht verurteilen
Nun, zwei Jahre später, hat er sich erneut
geäußert. In einem Interview mit der Nachrichtenseite
„LifeSiteNews“ berichtet er von
seinem neuen Leben. Nach wie vor besuche
er regelmäßig die Kirche, nehme mehr und
mehr Abstand von der Homosexualität und
treffe sich mittlerweile sogar mit Frauen.
[...]
proKOMPAKT 46|2009

Gott will Hühnerblut mit Cola

Autor: Achim Stößer | Datum:
Zitat: 15.11.2009

Hühneropfer und Coca-Cola in der Kirche

Im mexikanischen San Juan Chamula vermischen verschiedenste Traditionen auf eigensinnige Art
Von Sven Töniges

Vor bald 500 Jahren eroberten die spanischen Konquistadoren das Hochland von Chiapas im Süden Mexikos. Im Dörfchen San Juan Chamula trotzten die indigenen Bewohner Krone und Kirche nach Kräften - und kochen bis heute selbstbewusst ihr eigenes Süppchen aus Tradition und Fremdem.

Das Huhn ist tot, gerade wurde ihm der Hals umgedreht. Jetzt gilt es, Coca-Cola auf das tote Tier zu träufeln. Mit gleicher Sorgfalt sprenkelt die indianische Priesterin die braune Brause auch auf die bunten Kerzen, die sie präzise auf dem Kirchenboden aufgereiht hat. Monoton murmelt sie ihr Gebet, wiederholt unablässig Formeln, die das Kirchenschiff erfüllen wie der harzige Duft, der überall ausgelegten Pinienzweige.

Das gleiche Bild auch ein paar Meter weiter, vorne am Altar. Das nächste Huhn, das gegen sein Schicksal angackert und anflattert und doch das gerade angestimmte Gebet der Priesterin nicht überleben wird.

Jesus Christus, droben am Kreuz, muss das Schauspiel gewähren lassen. Dutzende Hühner finden hier täglich ihr Ende, hier unter den Augen Jesus', doch ohne dass er ihnen helfen könnte. [wissen wir, Gott und somit sein Alter Ego Jesus, ist nicht allmächtig, AS] Denn schon lange ist er nicht mehr Herr in diesem sonderbaren Gotteshaus, der Kirche von San Juan Chamula im Hochland von Chiapas, Mexikos südwestlichstem Bundesstaat.

Hier regiert San Juan Bautista, Johannes der Täufer [und aknn den Hühner helfen? AS]. Ihm weihten die spanischen Eroberer einst die Kirche, die Ureinwohner, Mayas vom Volk der Tzotziles, schufen dem Namenspatron einen synkretistischen Kult. Seine Liturgie kennt die Taufe als einziges Sakrament, in der Hierarchie steht Johannes der Täufer ganz oben, über Jesus Christus, denn schließlich war es Johannes, der ihn erst taufte.

Und so blickt heute in Chamula Johannes Baptist von einem gewaltigen Gemälde über dem Altar in das von unzähligen Kerzen flimmernde Kirchenschiff. An dessen Seiten wacht eine Phalanx von Heiligenfiguren, das Kruzifix muss sich hinten einreihen, wie auch die Heilige Jungfrau - auf ihrem fröhlich neonfarben blinkenden Podest. [...]

In alter Zeit war das gesamte Tal von San Juan ein See. Bis der wundertätige Johannes kam, die Wasser in ein fruchtbares Tal verwandelte und die Gemeinde gründete: Chamula, - "Der das Wasser trocknete" - nannten die Indigenas also Johannes den Täufer. In und um Chamula leben die meisten der 350.000 Tzotzil-Mayas oder besser der "Batsil Winik'Otik", wie sie sich selbst nennen, "Die wirklichen Menschen". [...]

"Man nennt sie die Ältesten und sie sind so etwas wie Dorfpolizisten hier. Sie sorgen für Ruhe und Ordnung. Da siehst du sie in ihrer traditionellen Alltagsuniform, ein Sombrero aus Stroh, ein Poncho aus schwarzer oder weißer Wolle - und vor allem tragen sie diese speziellen Holzknüppel." [...]

"Ja, wenn die Dorfpolizisten sehen, dass Touristen filmen oder fotografieren, dass sie die Traditionen des Dorfes nicht achten, können sie ganz schön ungemütlich werden. Mal nehmen sie die Kamera ab, mal den Film oder die Speicherkarte. Zwar sind manche auch ganz umgänglich und verlangen nur ein kleines Bußgeld. Aber es kommt durchaus vor, dass sie Touristen für ein paar Stunden - oder Tage - ins Dorfgefängnis stecken." [...]

"Dorffremden, egal ob Mexikaner oder Touristen aus dem Ausland, ist fotografieren grundsätzlich verboten. Damit wollen sie sich schützen: Nach ihrem Glauben raubt ihnen die Kamera ihre Seele. Dann sind sie verletzlicher, anfälliger für Krankheiten und so weiter. Es ist also eine Sicherheitsmaßnahme für ihre Seele, für ihren Geist." [...]

Hinter stolz zur Schau gestelltem Brauchtum stecken auch handfeste Politik und Sozialkontrolle. Wer politisch oder religiös aus der Reihe tanzt, muss die Gemeinde verlassen, egal ob er den evangelikalen Sekten zuneigt, die seit einigen Jahren massiv in der Region missionieren, oder ob er mit der zapatistischen Guerilla liebäugelt. Ein gutes Drittel der Einwohner Chamulas wurde so in den letzten Jahren vertrieben, weiß Reiseführerin Sandra. [...]

Denn die Embleme der sozialromantischen Freiheitskämpfer sind überaus beliebt bei Touristen aus Europa und den USA. Also weiß man in Chamula auch der Guerilla Pragmatisches abzugewinnen. Ganz so, wie das Dorf auch seinen Johanneskult munter zusammenbastelte aus katholischen und schamanistischen Versatzstücken. Und schon wird Johannes dem Täufer das nächste Hühneropfer dargebracht.

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/sonntagsspaziergang/1069378/


Warum sich das Fotografierverbot nicht global durchgesetzt hat, weiß ich nicht, erschwert es doch eine Dokumentation des religiösen Wahns und ist somit förderlich dafür.

NB: In einer Folge von Law and Order: SVU geht es u.a. um Santeria. Die Detectives kommen in einen Laden, der "Religionsbedarf", u.a. "Opferhühner" verkauft. Es gäbe, heißt es, in New York 300000 praktizierende Santerianer (Folge von ca. 1998, Gedächtniszitat).

Achim