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Atheismusforum:
Weihnachten ohne Religion

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Weihnachten ohne Religion

Autor: Achim Stößer | Datum:
Zitat:
Frohe Weihnachten – auch ohne Religion
von Gabriele Möller

Wer mit Kirche und Religion nicht viel am Hut hat, den beschleicht Weihnachten manchmal ein etwas unsicheres Gefühl: Einerseits möchte man auf Kirchgang und alles „Heilige“ rund um die Feiertage verzichten. Andererseits will man natürlich die Weihnachtstage nicht nur im tiefen Konsumrausch oder puren Perfektionsstress (Katergefühl hinterher gleich inklusive) verbringen. Weihnachten soll auf jeden Fall ein ganz besonderes Fest für die eigene Familie sein, vor allem für die Kinder. urbia zeigt, wie Weihnachten auch ohne Religion richtig viel Sinn macht. [...]

Schält man den religiösen Überbau und die kirchlichen Zeremonien ab, bleibt immer noch ein recht wertvoller Kern übrig. Und der ist viel älter als das christliche Weihnachten: Die Feier der Winter-Sonnenwende. Dieses Fest wurde erst im frühen Mittelalter durch das christliche Weihnachtsfest abgelöst. Die Sonnenwende findet in der Nacht vom 21. auf den 22. Dezember statt und markiert den kürzesten Tag des Jahres. Ab dann werden die Tage wieder länger, das Licht kommt also sprichwörtlich zurück in die Welt. [...] Für die Seele ist das Licht ein Urbild der Hoffnung. [...]

Bei einem adventlichen ["Ankunft" des Halbgotts, AS] Plätzchen-Gelage könnte man sich zusammen dem Rückblick aufs Jahr widmen. Sich also gegenseitig stolz alle kleinen Erfolge der Kinder (und auch der Eltern) aufzählen und sich als Familie mal ausgiebig selbst loben. [...]

Die buddhistische Übung der Achtsamkeit eignet sich zum Beispiel wunderbar, um gegenwärtiger zu werden - und das Leben auch in der Hektik des vorweihnachtlichen Alltags nicht davoneilen zu lassen. [...]

Symbole helfen, Bilder der [u}Seele[/u] sichtbar zu machen. [...]

Auch ein von der ganzen Familie gemeinsam gemaltes Mandala [...] kann die Krönung eines weihnachtlichen Tisches sein.

Die Weihnachtszeit eignet sich auch, um Kindern etwas über die Religionen anderer Völker zu erzählen und zu fragen, welche Vorstellungen dem eigenen Kind besonders gefallen. [...] Manche Feste anderer Kulturen fallen zeitlich in unsere Weihnachtszeit, so dass sich Vergleiche von selbst ergeben (jüdisches Lichterfest Chanukkah, chinesisches Neujahrsfest). [...]

Ganz hell werden Kinderseelen auch beim gemütlichen Vorlesen. Das geht locker auch ohne Krippengeschichten, zum Beispiel mit diesen Vorlesebüchern [...] Auch wer nicht an Gott glaubt, kann sich ruhig trotzdem an die biblische Weihnachtsgeschichte heranwagen. [...] So wie ja sehr viele Bibelgeschichten eher Seelenbilder als historische Wahrheiten sind. Ihre Aufgabe ist es, Dinge deutlicher und verständlicher zu machen, die Menschen immer schon angingen oder beschäftigt haben: Ängste und Hoffnungen, Probleme und ihre Lösungen sowie Vorschläge, wie ein friedliches Miteinander [und das bei einem bluttriefenden Machwerk, gegen das sich "Mein Kampf" wie Weihnachten auf Gut Aiderbichel ausnimmt, AS] aussehen könnte.[...]

Viele nichtgläubige Eltern werden verlegen, wenn kleine Kinder plötzlich unverblümt nach dem Jesuskind oder dem „lieben“ Gott fragen. Diese Fragen knapp wegzuwischen („Wir glauben an so etwas nicht!“), würde das Kind verunsichern. [Richtig, aber wie sieh die "Lösung" der Autorin aus? Fakten nennen? Von wegen. AS]

Gab’s den Jesus wirklich?

Ja, der Jesus hat vor langer Zeit wirklich gelebt. [...] Er fand es viel wichtiger, dass keiner auf den anderen herabschaut, und dass sich alle gegenseitig helfen/url]. Das finden wir auch gut.“

War der tatsächlich der Sohn vom lieben Gott?

„Das stellen sich manche Menschen so vor. [...] Wir glauben das nicht.“ [...]

Vor allem jüngere Kinder mögen mythologische Figuren. Ihre Seele ist in der sogenannten magischen Phase sowieso von vielen guten und wilden Wesen bewohnt, deren Bilder vom Kind nach außen projiziert werden (z.B. als Angst vor Monstern im Dunkeln). Ein freundlich-gesonnenes Wesen wie das Christkind kommt bei Kindern daher gut an und weckt gute Gefühle. Wer aber Christkind oder Weihnachtsmann auf keinen Fall einführen möchte, kann sagen: „Weil wir (und die Großeltern und Paten etc.) dir so gern selbst die Geschenke kaufen (oder basteln) und für dich unter den Baum legen möchten, ist es nicht nötig, dass zu uns ein Weihnachtsmann oder ein Christkind kommt.“

Für alle Kinderfragen zur Weihnacht gilt: Kurze und knappe Antworten reichen völlig. Kinder sind überfordert mit ausführlichen Erklärungen darüber, warum die Eltern nicht an Gott glauben oder entschieden haben, aus der Kirche auszutreten. Wichtig ist auch, den Glauben anderer Familien im Beisein des eigenen Kindes nicht abzuwerten, sondern hier einfach neutral zu bleiben.

http://www.urbia.de/topics/article/?id=9536 (meine Hervorhebungen


Also welchen Teil von "ohne Religion" hat Frau Möller nicht verstanden (daß nebenbei Tierausbeutung propagiert wird, "er sich mittags gut benehmen musste, weil die Großeltern zum Gänse-Essen da waren, der kann mit einem abendlichen 'Ritter-Essen'", versteht sich von selbst)?

Siehe auch [url=http://veganismus.ch/foren/read.php?f=3&i=2601&t=2590]Winterliches Familienfest
.

Achim