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Veganismusforum:
Erfahrungen in New York City

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 47

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Erfahrungen in New York City

Autor: Kalle | Datum:
Aheu,

ich hab die letzten 2,5 Augustwochen in den USA verbracht und dort festgestellt, dass Großstädte dort ein Paradies für Veganer darstellen. Unmengen von veganen Restaurants alleine in NYC und ein riesen Haufen sog. Health-Food-Stores wo's alles mögliche an veganen Lebensmitteln gibt. Aufgrund der Tatsache, dass in den USA wirklich sämtliche Inhaltsstoffe deklariert werden müssen war es auch wirklich einfach 100% vegan zu leben und sich mal ein Bild davon zu machen was bei uns noch alles im Essen sein könnte. Allein beim Salz haben die drei Zeilen an Inhaltsstoffen, während bei uns einfach nur "Salz" drauf steht. Brot? Romane - zumindest bei einigen. Da kann mir keiner Erzählen, dass bei uns alles draufsteht. Es ist echt zum kotzen. Worauf ich aber eigentlich hinauswill ist aber eine ganz andere Erfahrung.

Ich habe in NYC einen ganzen Schwung von Hausbesetztern/Strassenkids kennengelernt, die ihr Essen "dumpstern", d.h. aus dem Müll von anderen Leuten ziehen. Von denen, die ich kennengelernt habe sind alle durch die Bank Vegetarier bzw. ein großer Anteil sogar Veganer. Bei dem Essen, welches von anderen Leuten aber sowieso weggeworfen wird machen die Veganer die Áusnahme, dass sie bei diesem nur darauf achten, dass es vegetarisch ist (weggeworfenes Fleisch würde trotzdem niemand essen). Anfangs war ich, da ich ziemlich viel Zeit bei den Leuten verbracht habe und auch da gegessen habe, ziemlich hin- und hergerissen, ob es nun verwerflich ist vegetarisch zu essen wenn es Lebensmittel sind, die eh weggeworfen werden, obwohl man in seinem Konsumverhalten vegan lebt. Ich bin am Ende zu dem Ergebnis gekommen, dass es keinen Grund gibt diesen Leuten irgendwas vorzuwerfen, da sie auf der Strasse leben und einfach nur Reste aufbrauchen (auch Freeganism genannt). Mich würde jetzt nur mal interessieren wie andere darüber denken.

Bis dann
Kalle

Bilder vom Essen in NYC

Autor: Kalle | Datum:
Hier noch zwei Bilder vom Essen in einem Laden Namens Red Bamboo. Man will es nicht glauben, aber alles 100%ig vegan was wir da aßen.



Das waren "Buffalo Barbecue Wings" (mit Holzstab als Knochenersatz)
Soy buffalo wings marinated in a spicy citrus barbecue sauce served with our vegan sesame garlic bleu cheese and celery dressing.

und als Salat einen "Teriyaki Chicken Salad" Superlecker und in Deutschland vermutlich nicht zu bekommen.
Spinach, romaine lettuce, carrots, cucumber, tomato, button mushrooms and soy chicken served with a warm teriyaki dressing.

Was mein Belgeiter als Vorspeise hatte weiss ich leider nicht mehr und ist auch auf dem Bild nicht zu sehen.


Als Hauptgericht hatte ich dann "Crispy Sole Filet". Keine Ahnung wie die das so hinbekommen, war jedenfalls auch extrem klasse.
Crispy vegetarian fish seasoned in fresh herbs and lemon. Served wtih steamed asparagus, yellow squash and sweet corn mashed potatoes.
Und nicht durch die Bezeichnung "vegetarian fish" irritieren lassen. Ich hab extra nochmal nachgefragt ob der vegan ist.

Mein Begleiter hatte dann "Dantes Cuisine" Einzigartig!
Black pepper soy beef chunks sauteed in fresh mushroom gravy with yellow squash, served with a side of asparagus and sweet corn mashed potatoes.

Einfach irre. Und jetzt hock ich wieder in Deutschland rum und esse meine langweiligen Bratlinge ;-)

Re: Bilder vom Essen in NYC

Autor: Volker | Datum:
Sicherlich interessant, aber warum müssen die die Optik so getreu imitieren? Finde ich nicht gerade appetitlich. Merkwürdig, merkwürdig...

Re: Bilder vom Essen in NYC

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Das waren "Buffalo Barbecue Wings" (mit Holzstab als
> Knochenersatz)

Knochenimitate und Bezeichnungen wie "fish" oder "beef" finde ich ja nicht gerade sinnvoll (und auch eher appetitzügelnd). Nunja, es gibt ja auch Leute, die menschliche Geschlechtsteile, die aus Marzipan nachgebildet sind, essen ...

Gab's da eigentlich auch (veganes) "Affengehirn", "Katzenbraten" oder vielleicht frittierte "Menschenfüße" (für die veganen Ex-Kannibalen) ;-)?

Naja, aber besser vegane Leichenimitationen als echte ...

Achim

Re: Bilder vom Essen in NYC

Autor: Kalle | Datum:
Achim Stößer schrieb:

> Knochenimitate und Bezeichnungen wie "fish" oder "beef" finde
> ich ja nicht gerade sinnvoll (und auch eher appetitzügelnd).
Aufgrund der Tatsache, dass ich weiss dass es vegan ist, ist die Bezeichnung halb so wild, und nachdem ich aus ethischen und nicht aus geschmacklichen Gründen vegan geworden bin habe ich mit "lebensnahen" (ich will nichts über diese Wortwahl hören ;-) Ersatzprodukten auch kein Problem.

> Nunja, es gibt ja auch Leute, die menschliche
> Geschlechtsteile, die aus Marzipan nachgebildet sind, essen ...
>
> Gab's da eigentlich auch (veganes) "Affengehirn",
> "Katzenbraten" oder vielleicht frittierte "Menschenfüße" (für
> die veganen Ex-Kannibalen) ;-)?
Die komplette Speisekarte gibt's hier

>
> Naja, aber besser vegane Leichenimitationen als echte ...
Eben

Re: Bilder vom Essen in NYC

Autor: Tanja | Datum:
Kalle schrieb:

> Aufgrund der Tatsache, dass ich weiss dass es vegan ist, ist
> die Bezeichnung halb so wild, und nachdem ich aus ethischen
> und nicht aus geschmacklichen Gründen vegan geworden bin habe
> ich mit "lebensnahen" (ich will nichts über diese Wortwahl
> hören ;-) Ersatzprodukten auch kein Problem.

Hätte es bestimt auch gegessen - sieht absolut lecker aus auf den Fotos. :-) Trotzdem finde ich es scheiße, wenn die Leute ihren Gerichten solche Bezeichnungen geben.


> > Naja, aber besser vegane Leichenimitationen als echte ...
> Eben

Klar, ist eben nur ärgerlich, daß so der Eindruck, es ginge nicht ohne "Ersatz" erweckt wird.

Tanja

Re: Bilder vom Essen in NYC

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Also ich finde diese Gerichte und Bezeichnungen nicht anstoessig, denn es ist doch gerade eine positive Aussage was eigentlich innerhalb der veganen Kueche moeglich ist. Dass es sich hierbei um eine Ersatzkueche handelt, kann mir als Veganerin egal sein, denn ich muss es ja nicht essen (bzw. irgendwelche Holzstaebchen in den Seitan hineinwursteln, also echt:-). Ich finde vegane Ersatzkuechenrestaurants gerade fuer nicht-Veganer gut, wer dann letztendlich vegan kochen lernt, entwickelt sowieso seinen eigenen Stil, weil das Ersatzzeug kommt einem frueher oder spaeter zu den Ohren raus. (Ich denke da gerade and die "Wheaty Salami", kann das nicht mehr sehen.)

Re: Bilder vom Essen in NYC

Autor: Achim Stößer | Datum:
Kalle schrieb:
>
> Achim Stößer schrieb:
>
> > Knochenimitate und Bezeichnungen wie "fish" oder "beef" finde
> > ich ja nicht gerade sinnvoll (und auch eher appetitzügelnd).

> Aufgrund der Tatsache, dass ich weiss dass es vegan ist, ist
> die Bezeichnung halb so wild, und nachdem ich aus ethischen
> und nicht aus geschmacklichen Gründen vegan geworden bin habe
> ich mit "lebensnahen" (ich will nichts über diese Wortwahl
> hören ;-) Ersatzprodukten auch kein Problem.

Aber warum müssen die Leuchenteile Imitieren? Wenn jemand etwas haben will, das gut schmeckt, kann er das gleiche doch auch z.B. in Möhren- oder Würfelform essen.

Und was die Bezeichnungen angehen, vgl. "Negerkuß"/"Mohrenkopf".

> > "Katzenbraten" oder vielleicht frittierte "Menschenfüße" (für
> > die veganen Ex-Kannibalen) ;-)?
> Die komplette Speisekarte gibt's
> hier

Hm, also nix davon, auch keine Hundesuppen-, frittierten Ratten- oder Palolowürmer-Imitate, koomisch ;-) .

Achim

Re: Bilder vom Essen in NYC

Autor: Kalle | Datum:
Achim Stößer schrieb:
> Aber warum müssen die Leuchenteile Imitieren? Wenn jemand
> etwas haben will, das gut schmeckt, kann er das gleiche doch
> auch z.B. in Möhren- oder Würfelform essen.
Da hast Du durchaus recht, aber vom geschäftlichen/gewinnmaximierenden Standpunkt aus ist es, solange die Mehrzahl der Bevölkerung nicht-vegan ist, sinnvoll den Leuten vorzusetzen was sie gewohnt sind.

>
> Und was die Bezeichnungen angehen, vgl.
> "Negerkuß"/"Mohrenkopf".
Der Vergleich hinkt etwas. Im Fischfilet ist ja Fisch drin und - wegen oben genannten Punkt - ist es sinnvoll ein Fischimitat trotzdem Fisch zu nennen, da ja an ein Fischgericht erinnert werden soll. "Negerkuß/Mohrenkopf" (mal abgesehen von der Rassissmusproblematik) müsste dann in Deine Liste mit Speisen für Ex-Kannibalen fallen.

> Hm, also nix davon, auch keine Hundesuppen-, frittierten
> Ratten- oder Palolowürmer-Imitate, koomisch ;-) .
Wenn's das Ding im asiatischen Raum geben würde hätten sie's vielleicht.

Bis dann
Kalle

Re: Bilder vom Essen in NYC

Autor: Achim Stößer | Datum:
> > Und was die Bezeichnungen angehen, vgl.
> > "Negerkuß"/"Mohrenkopf".

> Der Vergleich hinkt etwas. Im Fischfilet ist ja Fisch drin
> und - wegen oben genannten Punkt - ist es sinnvoll ein
> Fischimitat trotzdem Fisch zu nennen, da ja an ein
> Fischgericht erinnert werden soll. "Negerkuß/Mohrenkopf" (mal
> abgesehen von der Rassissmusproblematik) müsste dann in Deine
> Liste mit Speisen für Ex-Kannibalen fallen.

Nein - von der "Rassismusproblematik" ist eben grade nicht abzusehen, weil genau aus diesem Grund die Bezeichnung abzulehnen ist, und analog ist genau aus dem Grund, weil "fish", "beef" usw. speziesistische Begriffe für "Nahrungsmittel" sind, diese abzulehnen (anders als es z.B. "Hefeschnecken").

Achim

Nachtrag

Autor: Kalle | Datum:
Ein weiterer Grund für die "lebensnahen" Bezeichnungen ist auch der, dass der Laden (leider) auf der Gesundheitsschiene fährt und nicht auf der tierrechtlichen. Von daher sollen mit den Bezeichnungen und dem Aussehen Allesfresser angezogen werden. Traurig aber wahr aber trotzdem verdammt lecker.

Bis dann
Kalle

'Container-Veganer'

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Vegetarier bzw. ein großer Anteil sogar Veganer. Bei dem
> Essen, welches von anderen Leuten aber sowieso weggeworfen
> wird machen die Veganer die Áusnahme, dass sie bei diesem nur
> darauf achten, dass es vegetarisch ist (weggeworfenes Fleisch
> würde trotzdem niemand essen). Anfangs war ich, da ich

Warum nicht? Was bitte ist der ethisch relevante Unterschied zwischen weggeworfenem "Fleisch" und weggeworfenem "Käse" für die betroffenen nichtmenschlichen Tiere?

Das zeigt doch nur, daß sie nicht begriffen haben, daß nicht Vegetarier und Veganer auf gleicher Seite stehen, sondern Vegetarier und Nichtvegetarier: auf der Tierausbeuterseite nämlich.

Solche "Container-Veganer" (wie sie sich zumindest in Europa gelegentlich auch nennen) sind keine Veganer.

Mit dem Konsum solcher Produkte (auch weggeworfener, entsprechend den überfahrenen Tieren - dazu hatten wir kürzlich einen Thread -, dem Einkleiden Obdachloser mit "Pelzen" durch Peta usw.) wird unterstellt, daß "Tierprodukte" in irgendeinerweise fern ethischer Dilemmata (Mitpassagiere essen nach Andenabsturz etc. - das entspricht etwa dem, daß z.B. Kinder in Slums, die sonst hungern würden, alles Eßbare aus dem Müll klauben) nutzbar sind.

> gekommen, dass es keinen Grund gibt diesen Leuten irgendwas
> vorzuwerfen, da sie auf der Strasse leben und einfach nur
> Reste aufbrauchen (auch Freeganism genannt). Mich würde jetzt
> nur mal interessieren wie andere darüber denken.

Zeitsprung, 60 Jahre zurück. Betrachte statt der "Käse"-Reste weggeworfene Matratzen, die mit Haaren von KZ-Häftlingen gefüllt sind (das ist ja analog zu Milchprodukten, so wie die Lampenschirme aus der Haut der Häftlinge analog zum "Fleisch" sind - wurde beides gemacht, allerdings gab es da für die Matratzenbenutzer keine Buttons mit der Aufschrift "ich benutze nichts von toten KZ-Häftlingen" analog zur heutigen Vegetarierselbstbeweihräucherung).

Beantwortet die Frage, oder?

Achim

Re: 'Container-Veganer'

Autor: Kalle | Datum:
Da bin ich in diesem Fall dann doch mal anderer Meinung. Erstens ist es keine sog. Tierrechtsbewegung, die den Leuten unveganes Essen vorsetzt, sondern sie besorgen es sich selbst. Und ich möchte mal sehen, wie jemand rein vegane Sachen aus dem Müll zieht. Und jetzt mal ehrlich: Als hungernde Person Zweitverbraucher von Lebensmitteln zu sein, selbst wenn sie nur vegetarisch sind halte ich nicht für verwerflich. Zumal durch diese Lebensweise nicht propagiert wird, dass Vegetarier sein genug ist. Die Veganer unter den Leuten, die ich dort kennengelernt habe sind sich sehr wohl darüber im klaren was konsumtechnisch gelebter Vegetarismus anrichtet. Nur wird durch deren Lebensstil kein einziger Tierausbeuter unterstützt, denn die Leute die ihre Lebensmittel wegwerfen tun dies nicht um die Mittellosen zu füttern, sondern weil sie in einem verdammten Überfluss leben und sich ihres Konsumverhaltens einfach nicht bewusst sind. Und Fleisch würde wie gesagt niemand von ihnen essen. Und wenn man weder Geld noch was zu essen hat, dann nimmt man glaub ich gerne was man kriegt. Mit den Leuten 4 Tage rumzuziehen und in besetzten Häusern zu übernachten wo sich der Strom aus einer Strassenlaterne geklaut wird und sämtliche Einrichtung die sie haben auf dem Müll gefunden wurde - das hat mir gezeigt in was für einem Luxus ich hier eigentlich lebe, und dass es mit diesem Lebensstil nicht machbar ist 100% vegan zu essen, da es eben nicht genug veganes Essen im Müll gibt.

Re: 'Container-Veganer'

Autor: Tanja | Datum:
Kalle schrieb:

> Da bin ich in diesem Fall dann doch mal anderer Meinung.
> Erstens ist es keine sog. Tierrechtsbewegung, die den Leuten
> unveganes Essen vorsetzt, sondern sie besorgen es sich
> selbst. Und ich möchte mal sehen, wie jemand rein vegane

Könnte, außer bei Obst und Gemüse, äußerst schwierig werden, das ist wahr.
Ich frage mich, was ich in solch einem Fall täte....

> wird, dass Vegetarier sein genug ist. Die Veganer unter den
> Leuten, die ich dort kennengelernt habe sind sich sehr wohl
> darüber im klaren was konsumtechnisch gelebter Vegetarismus

Ich verstehe nur nicht, warum die Leute sich vegan nennen. Wenn sie sich vegetarisch ernähren, sind sie Vegetarier - die sozialen Hintergründe sind dabei doch erst mal unwichtig. Ich bin doch nicht vegan, wenn ich Nicht-Veganes und nur dafür nichts bezahlt habe. Nach dieser Definition könnte ich ja demnächst bei meiner Oma auch wieder "Eierschecke" essen, die nimmt mir sicher kein Geld dafür ab.
Nein, wenn man - aus welchen Gründen auch immer - sich vegetarisch ernährt, muß man das auch so benennen.


> wenn man weder Geld noch was zu essen hat, dann nimmt man
> glaub ich gerne was man kriegt. Mit den Leuten 4 Tage

Das ist ja einzusehen, fällt irgendwie wirklich in die Rubrik "ethisches Dilemma".... :-(

> rumzuziehen und in besetzten Häusern zu übernachten wo sich
> der Strom aus einer Strassenlaterne geklaut wird und
> sämtliche Einrichtung die sie haben auf dem Müll gefunden

Interessant übrigens, von dieser Szene zu erfahren. Irgendwie hatte ich mir immer eingebildet, die Hausbesetzerszene sei etwas typisch Europäisches.

> wurde - das hat mir gezeigt in was für einem Luxus ich hier
> eigentlich lebe, und dass es mit diesem Lebensstil nicht
> machbar ist 100% vegan zu essen, da es eben nicht genug
> veganes Essen im Müll gibt.

Also muß auch in den USA noch einiges getan werden, damit der Müll irgendwann nur noch aus veganem Essen besteht. ;-)

Tanja

Re: 'Container-Veganer'

Autor: Kalle | Datum:
Tanja schrieb:
> Ich verstehe nur nicht, warum die Leute sich vegan nennen.
> Wenn sie sich vegetarisch ernähren, sind sie Vegetarier - die
> sozialen Hintergründe sind dabei doch erst mal unwichtig. Ich
> bin doch nicht vegan, wenn ich Nicht-Veganes und nur dafür
> nichts bezahlt habe. Nach dieser Definition könnte ich ja
> demnächst bei meiner Oma auch wieder "Eierschecke" essen, die
> nimmt mir sicher kein Geld dafür ab.
Aber bei Deine Oma hast Du Einfluss darauf, was sie Dir vorsetzt. Aber zu den Leuten hingehen, deren Müll man durchsucht und sagen "Hey ernähr Dich doch bitte vegan, damit ich mich von dem was Du wegwirfst vegan ernähren kann" ist denke ich nicht sonderlich von Erfolg gekrönt. Obwohl man damit natürlich gleich Tierrechtsarbeit und vegane Restmüllverwertung unter einen Hut bringen könnte ;-)

Bis dann
Kalle

Re: 'Container-Veganer'

Autor: Tanja | Datum:
Kalle schrieb:

> vorsetzt. Aber zu den Leuten hingehen, deren Müll man
> durchsucht und sagen "Hey ernähr Dich doch bitte vegan, damit
> ich mich von dem was Du wegwirfst vegan ernähren kann" ist
> denke ich nicht sonderlich von Erfolg gekrönt.

Hm, wahrscheinlich nicht. ;-)
Trotzdem ist jemand, der sich vegetarisch ernährt, nach meiner Auffassung kein Veganer.

Tanja

Re: 'Container-Veganer'

Autor: Achim Stößer | Datum:
Kalle schrieb:
> Und Fleisch würde wie gesagt niemand von ihnen essen. Und
> wenn man weder Geld noch was zu essen hat, dann nimmt man
> glaub ich gerne was man kriegt. Mit den Leuten 4 Tage

Dann beantworte doch bitte mal die Frage, die ich oben gestellt habe: Warum würde keiner von ihnen "Fleisch" essen? Wo ist der ethisch relevante Unterschied?

> sämtliche Einrichtung die sie haben auf dem Müll gefunden

Gibt es auch in Deutschland - und darunter auch ...

> wurde - das hat mir gezeigt in was für einem Luxus ich hier
> eigentlich lebe, und dass es mit diesem Lebensstil nicht
> machbar ist 100% vegan zu essen, da es eben nicht genug
> veganes Essen im Müll gibt.

... Leute die vegan leben. Ist durchaus machbar. Die ernähren sich ja nicht so, daß da die Haus-Restmülltonnen durchwühlt werden, sondern von dem, was die Läden sonst wegschmeißen würden. Z.B. eben Obst und Gemüse usw., Sachen bei denen das Haltbarkeitsdatum abgelaufen ist usw.

Achim

Re: 'Container-Veganer'

Autor: Kalle | Datum:
Achim Stößer schrieb:
> Dann beantworte doch bitte mal die Frage, die ich oben
> gestellt habe: Warum würde keiner von ihnen "Fleisch" essen?
> Wo ist der ethisch relevante Unterschied?
Einen ethisch relevanten Unterschied gibt's da wohl nicht. Aber da es möglich ist sich von Resten zumindest vegetarisch zu ernähren wird das kleinere Übel gewählt. Ich kann aber auch mal versuchen meine Bekanntschaften irgendwie zu erreichen und direkt nachfragen. Ich weiss aber auch von mir, dass ich Fleisch nicht anrühren würde. Für den hypothetischen Fall, dass ausschließlich Fleischprodukte weggeworfen werden würde es vermutlich nochmal anders aussehen. Wie war das nochmal mit der Not und dem Teufel?

>
> > sämtliche Einrichtung die sie haben auf dem Müll gefunden
>
> Gibt es auch in Deutschland - und darunter auch ...
>
> > wurde - das hat mir gezeigt in was für einem Luxus ich hier
> > eigentlich lebe, und dass es mit diesem Lebensstil nicht
> > machbar ist 100% vegan zu essen, da es eben nicht genug
> > veganes Essen im Müll gibt.
>
> ... Leute die vegan leben. Ist durchaus machbar. Die ernähren
> sich ja nicht so, daß da die Haus-Restmülltonnen durchwühlt
> werden, sondern von dem, was die Läden sonst wegschmeißen
> würden. Z.B. eben Obst und Gemüse usw., Sachen bei denen das
> Haltbarkeitsdatum abgelaufen ist usw.
Scheint aber nicht so einfach zu sein. In dem Squat in dem ich ein paar Tage war lebten ca. 12 Leute (plus diverse Gäste) und die alle zu versorgen indem man Läden abklappert ist ein Ganztagesjob. Nenn's von mir aus Bequemlichkeit.

Re: 'Container-Veganer'

Autor: Achim Stößer | Datum:
Kalle schrieb:
>
> Achim Stößer schrieb:
> > Dann beantworte doch bitte mal die Frage, die ich oben
> > gestellt habe: Warum würde keiner von ihnen "Fleisch" essen?
> > Wo ist der ethisch relevante Unterschied?

> Einen ethisch relevanten Unterschied gibt's da wohl nicht.
> Aber da es möglich ist sich von Resten zumindest vegetarisch
> zu ernähren wird das kleinere Übel gewählt. Ich kann aber

Wieso ist das das "kleinere Übel"? Was ist daran kleiner, wenn ein Rind für "Joghurt" umgebracht wourde als wenn es für "Steak" umgebracht wurde? (Umgekehrt sind die Produkte ja "weggeworfen", für die Leichen gilt also das gleiche, was Du als Rechtfertigung für den Konsum vegetarischer Produkte genannt hast.)

Du hast (sie haben?) anscheinend den Irrglauben, Vegetarismus sei "positivere" Ausbeutung, noch nicht abgelegt.

> auch mal versuchen meine Bekanntschaften irgendwie zu
> erreichen und direkt nachfragen. Ich weiss aber auch von mir,

Hm, ja, mach das mal bitte.

> ist ein Ganztagesjob. Nenn's von mir aus Bequemlichkeit.

Ich denke, jetzt komme wir der Sache näher.

Achim

Re: 'Container-Veganer'

Autor: Sebastian Vollnhals | Datum:
natuerlich kannst du das als mitteleuropaeischer sozialstaatsbuerger sagen. aus deiner perspektive ist es ziemlich einfach.

bitte tu mir den gefallen, und geh mal vegan containern. kaufen zaehlt nicht.

als ich mein finanzielles dilemma wegen arbeitslosigkeit, prozesskosten und schulden hatte, und auf der strasse gelebt hab, hab ich auch nicht mehr so drauf geachtet, ob die sachen, die ich containern kann, vegan sind.

und nicht alle menschen haben glueck und sind in der lage zu betteln oder zu klauen. (btw: ohne den unbewachten viktualienmarkt-stand von ul waere ich verhungert)

klar wäre es konsequenter, zu verhungern, aber bitte tu mir den gefallen, und machs vor. (nein, natuerlich nicht, was soll ich machen ohne jemanden, der noch radikaler ist als ich).

Re: 'Container-Veganer'

Autor: Achim Stößer | Datum:
Sebastian Vollnhals schrieb:

> natuerlich kannst du das als mitteleuropaeischer
> sozialstaatsbuerger sagen. aus deiner perspektive ist es
> ziemlich einfach.

Hättest Du die Güte, vor dem Posten wenigstens ansatzweise den Thread, in dem Du antwortest, zu lesen?

Welchen Teil von "Gibt es auch in Deutschland - und darunter auch [...] Leute die vegan leben. Ist durchaus machbar." hast Du nicht verstanden?

> bitte tu mir den gefallen, und geh mal vegan containern.

Werde ich ganz bestimmt nicht. Ich mache Tierrechtsarbeit, erwartest Du ernsthaft, daß ich meine Zeit mit solchem Blödsinn verschwende? Das zu tun wäre an Verantwortungslosigkeit wohl kaum mehr zu überbieten. Schlimm genug, wenn Leute, die Tierrechtsarbeit machen, einen Teil ihrer Zeit damit zubringen müssen, Geld zu verdienen.

> betteln oder zu klauen. (btw: ohne den unbewachten
> viktualienmarkt-stand von ul waere ich verhungert)

Das ist wohl die absurdeste UL-Apologeteik, die mir bisher untergekommen ist, gratuliere.

Achim

Re: 'Container-Veganer'

Autor: Sebastian Vollnhals | Datum:
Es schrieb Achim:

> > natuerlich kannst du das als mitteleuropaeischer
> > sozialstaatsbuerger sagen. aus deiner perspektive ist es
> > ziemlich einfach.

> Hättest Du die Güte, vor dem Posten wenigstens ansatzweise den
> Thread, in dem Du antwortest, zu lesen?

ich habe den thread ziemlich aufmerksam gelesen, weil ich die thematik interessant und auch wichtig finde.

meine intention war, dass es - wie ich aus eigener erfahrung weiss - situationen geben kann, in denen konsequente vegane lebensweise nicht moeglich ist, und dass du das als 'hier nicht gegeben' abtust finde ich nicht sehr konstruktiv.

> > bitte tu mir den gefallen, und geh mal vegan containern.

> Werde ich ganz bestimmt nicht. Ich mache Tierrechtsarbeit,
> erwartest Du ernsthaft, daß ich meine Zeit mit solchem
> Blödsinn verschwende?

genau so, wie es sexistsch ist, als macker stellvertreterpolitik fuer frauenrechte zu betreiben, ist es masslos, als finanziell gut gestellter mensch ueber den standpunkt mittelloser containerkids zu urteilen.

es waere hilfreicher, wenn du die situation kennen wuerdest, ueber die du urteilst.

> Das zu tun wäre an
> Verantwortungslosigkeit wohl kaum mehr zu überbieten.

was ist daran verantwortungslos, die welt mal aus einer anderen perspektive zu betrachten. ich finde es eher verantwortungslos, immer nur den eigenen standpunkt zu vertreten, ohne ihn jeden tag in frage zu stellen. wie kannst du eine veraenderung in der gesellschaft fordern, ohne den standpunkt anderer menschen nachvollziehen zu wollen? das ist unemanzipatorisch.

nach einer urban legend aus chiapas sagte subcommandante marcos zu einer gruppe anarchistInnen aus europa, die angereist waren, um in chiapas wiederstand zu leisten: "fahrt wieder anch hause. wir brauchen keine vertreterInnen unserer standpunkte. was wir brauchen sind menschen, die unsere ansichten teilen, weil sie sie verstehen".

die gesellschaft besteht nunmal nicht aus menschen, die sich die verwirklichung ihrer prinzipien erkaufen koennen (zb im reformhaus). menschen, die das nicht koennen, sei es finanziell, sei es aus einer konsumverweigerungshaltung, abzutun und auf den allgemeinen wohlstand der gesellschaft zu verweisen halte ich fuer ziemlich engstirnig.

> Schlimm genug, wenn Leute, die Tierrechtsarbeit machen,
> einen Teil ihrer Zeit damit zubringen müssen, Geld zu
> verdienen.

ack. ich haette es auch lieber, in einer anarchischen gesellschaft zu leben, und mich nur um die wichtigen dinge im leben zu kuemmern.

dennoch ist es zum leben in dieser gesellschaft notwendig, auf die eine oder andere art und weise zu ueberleben.

> > betteln oder zu klauen. (btw: ohne den unbewachten
> > viktualienmarkt-stand von ul waere ich verhungert)

> Das ist wohl die absurdeste UL-Apologeteik, die mir bisher
> untergekommen ist, gratuliere.

entweder hast du mich falsch verstanden, oder ich kann deinen
standpunkt absolut nicht nachvollziehen.

wieso manifestiere ich meinen glauben (den ich nicht habe), in dem ich eine sekte beklaue?

viel eher bekraeftigst du deinen glauben an den kapitalismus, wenn du konsequent im reformhaus einkaufst, anstatt die sachen zu klauen, aber da ist eine andere diskussion, die viel mit utopie zu tun hat und leider nicht hier her passt.

(hurra, endlich ein gegenueber, der meine ansichten nicht teilt)

sebastian

Re: 'Container-Veganer'

Autor: Achim Stößer | Datum:
Sebastian Vollnhals schrieb:
>
> Es schrieb Achim:
>
> > > natuerlich kannst du das als mitteleuropaeischer
> > > sozialstaatsbuerger sagen. aus deiner perspektive ist es
> > > ziemlich einfach.
>
> > Hättest Du die Güte, vor dem Posten wenigstens ansatzweise
> den
> > Thread, in dem Du antwortest, zu lesen?
>
> ich habe den thread ziemlich aufmerksam gelesen, weil ich die
> thematik interessant und auch wichtig finde.

Dann ist es schlimmer als ich dachte: Du hast es nicht nicht gelesen, sondern nicht begriffen.

Da steht ja nun unmißverständlich, daß es Leute gibt, die es praktizieren (auch in Mitteleuropa).

> meine intention war, dass es - wie ich aus eigener erfahrung
> weiss - situationen geben kann, in denen konsequente vegane
> lebensweise nicht moeglich ist, und dass du das als 'hier
> nicht gegeben' abtust finde ich nicht sehr konstruktiv.

Es ist aber nunmal (wie mittlerweisle auch die Antwiort der Frau aus den USA zeigt, auch wenn es, wie ich finde bereits vorher offensichtlich war) nunmal hier nicht gegeben.

> > > bitte tu mir den gefallen, und geh mal vegan containern.
>
> > Werde ich ganz bestimmt nicht. Ich mache Tierrechtsarbeit,
> > erwartest Du ernsthaft, daß ich meine Zeit mit solchem
> > Blödsinn verschwende?
>
> genau so, wie es sexistsch ist, als macker
> stellvertreterpolitik fuer frauenrechte zu betreiben, ist es

Mal von Deiner sexistischen Bezeichnung "Macker" abgesehen, dürfen sich also Deiner Ansicht nach Männer nicht für Frauenrechte, Erwachsene nicht für Kinderrechte, Personen der Hautfarbe X nicht für die Rechte von personen der Hautfarbe Y und Menschen nicht für die Rechte anderer Tiere einsetzen, na Mahlzeit.

> masslos, als finanziell gut gestellter mensch ueber den
> standpunkt mittelloser containerkids zu urteilen.

Unterlaß Deine dummdreisten Unterstellungen. Im gegensatz zu Dir informiere ich mich nämlich, wenn ich zu etwas Stellung nehme.

> es waere hilfreicher, wenn du die situation kennen wuerdest,
> ueber die du urteilst.

Wie sich gezeigt hat, war mein Urteil äußerst treffend: http://veganismus.ch/foren/read.php?f=2&i=1528&t=1485. Wie es scheint, bin ich also sehr wohl in der Lage, hier zu urteilen.

> > Das zu tun wäre an
> > Verantwortungslosigkeit wohl kaum mehr zu überbieten.
>
> was ist daran verantwortungslos, die welt mal aus einer
> anderen perspektive zu betrachten. ich finde es eher

Es ist verantwortunglos, Zeit mit solchem Unfug zu vergeuden, wenn das Ergebnis (durch Personen, die es praktizieren) bereits feststeht. Ich werde auch nicht meine Zeit damit verschwenden, mit einem Gleitschirm über den Ärmelkanal zu fliegen oder 400m-Hürden zu laufen, weil ich ohnehin nicht genug Zeit habe, Tierrechtsarbeit zu machen.

> verantwortungslos, immer nur den eigenen standpunkt zu
> vertreten, ohne ihn jeden tag in frage zu stellen. wie kannst

Dann mach das endlich mal.

> du eine veraenderung in der gesellschaft fordern, ohne den
> standpunkt anderer menschen nachvollziehen zu wollen? das ist

Warum sollte ich den Standpunkt von Rassisten, Speziesisten, faschisten, Theisten "nachvollziehen" wollen? Das würde bedeuten, einzuräumen, das das in irgendweiner Weise akzeptabel sein könnte.

> finanziell, sei es aus einer konsumverweigerungshaltung,
> abzutun und auf den allgemeinen wohlstand der gesellschaft zu
> verweisen halte ich fuer ziemlich engstirnig.

Wie die o.G. Antwort aus den USA und vor allem die Existenz von Leuten, die hier entsprechend, aber vegan leben, gezeigt hat, ist die einzig engstirnige Haltung Deine.

> > Schlimm genug, wenn Leute, die Tierrechtsarbeit machen,
> > einen Teil ihrer Zeit damit zubringen müssen, Geld zu
> > verdienen.
>
> ack. ich haette es auch lieber, in einer anarchischen
> gesellschaft zu leben, und mich nur um die wichtigen dinge im
> leben zu kuemmern.

Und die zu erreicehn trägt sicher nicht bei, den ganzen tag mit vermeintlicherr Konsumverweigerung (die in Wirklichkeit keine ist, da sie auf eben der konsumorientierten Wegwerfgesellschaft basiert) zu vertrödeln.

> dennoch ist es zum leben in dieser gesellschaft notwendig,
> auf die eine oder andere art und weise zu ueberleben.

Und die eine vegane) ist die ethsch vertretbare, die andere (nichtvegane) ist es nicht.

> > > betteln oder zu klauen. (btw: ohne den unbewachten
> > > viktualienmarkt-stand von ul waere ich verhungert)
>
> > Das ist wohl die absurdeste UL-Apologeteik, die mir bisher
> > untergekommen ist, gratuliere.
>
> entweder hast du mich falsch verstanden, oder ich kann deinen
> standpunkt absolut nicht nachvollziehen.

Tja, dann farg mal Deinen Kommandante, wie das mit dem Nachvollziehen ist.

> wieso manifestiere ich meinen glauben (den ich nicht habe),
> in dem ich eine sekte beklaue?

Was für Drogen nimmst Du eigentlich? Wo habe ich was von Glaubensmaniferstation geschrieben?

> viel eher bekraeftigst du deinen glauben an den kapitalismus,
> wenn du konsequent im reformhaus einkaufst, anstatt die

Könntest Du Deine schwachsinnigen Unterstellungen endlich mal lassen?

> (hurra, endlich ein gegenueber, der meine ansichten nicht
> teilt)

Ich glaube kaum, daß viele Leute so beswcheuert sind, Deine hirnrissigen Ansichten zu teilen.

Achim

Re: 'Container-Veganer'

Autor: Kalle | Datum:
Achim Stößer schrieb:

> Du hast (sie haben?) anscheinend den Irrglauben, Vegetarismus
> sei "positivere" Ausbeutung, noch nicht abgelegt.
Wie es bei meinen US-Freunden ist weiss ich nicht, aber ich bin durch Deinen "Vegetarier sind Mörder" artikel vegan geworden, von daher habe ich den Irrglauben in dem Zeitraum abgelegt als ich den Artikel gelesen habe. Und du glaubst ja nicht was ich für überlste Diskussionen mit dem (vegetarischen) Sänger unserer Band deswegen hatte. Er will's bis heute nicht einsehen.

>
> > auch mal versuchen meine Bekanntschaften irgendwie zu
> > erreichen und direkt nachfragen. Ich weiss aber auch von mir,
>
> Hm, ja, mach das mal bitte.
Ist geschehen und ich warte auf Antwort. Ich weiss definitiv von mir, dass wenn ich dumpstern gehen müsste ich das Fleisch auch liegenlassen würde (aus Ekel, weil es direkt das tote Tier ist welches ich da essen würde - dass es für Dich genauso eklig ist Kuhdrüsensekret und Menstruationsprodukte zu essen ist mir bewusst und solange ich was veganes bekommen kann werde ich das auch vorziehen). Ich will nicht egoistisch erscheinen, aber mein eigenes Leben ist mir persönlich in den meisten Notsituationen wichtiger als das anderer Lebewesen. Wenn es machbar ist gemeinsam zu überleben dann sollte natürlich am wohlergehen aller gearbeitet werden.

>
> > ist ein Ganztagesjob. Nenn's von mir aus Bequemlichkeit.
>
> Ich denke, jetzt komme wir der Sache näher.

So wie Du in einem anderen Beitrag zu der Aufforderung selbst dumpstern zu gehen geschrieben hast,

>Werde ich ganz bestimmt nicht. Ich mache Tierrechtsarbeit, >erwartest Du ernsthaft, daß ich meine Zeit mit solchem Blödsnn >verschwende? Das zu tun wäre an Verantwortungslosigkeit wohl >kaum mehr zu überbieten. Schlimm genug, wenn Leute, die >Tierrechtsarbeit machen, einen Teil ihrer Zeit damit zubringen >müssen, Geld zu verdienen.

so sind diese Leute zwar nicht 100% in Tierrechtsaktionen involviert, aber in diversen anderen politischen Aktivitäten. Und damit kommen zwei Punkte zusammen:

1) Kein Geld
2) Keine Zeit

daraus folgt für mich, dass in der wenigen Zeit die vorhanden ist essen organisiert werden muss. Und wenn das nicht zu 100% vegan ist, weils es einfach kaum veganes im Müll gibt, so habe ich kein Problem damit dass diese Leute vegetarisch essen wenn es sich nicht vermeiden lässt. Hungern tut niemand gern.

Bis dann
Kalle

Re: 'Container-Veganer'

Autor: Achim Stößer | Datum:
> kann werde ich das auch vorziehen). Ich will nicht egoistisch
> erscheinen, aber mein eigenes Leben ist mir persönlich in den
> meisten Notsituationen wichtiger als das anderer Lebewesen.

Es ist aber keien "Notsituation", sondern ein von ihnen freiwillg gewählter Lebensstil, bei dem sie ebensogut vegan leben könnten, es aber nicht tun - aus Bequemlichkeit.

> > > ist ein Ganztagesjob. Nenn's von mir aus Bequemlichkeit.
> >
> > Ich denke, jetzt komme wir der Sache näher.
>
> So wie Du in einem anderen Beitrag zu der Aufforderung selbst
> dumpstern zu gehen geschrieben hast,
> so sind diese Leute zwar nicht 100% in Tierrechtsaktionen
> involviert, aber in diversen anderen politischen Aktivitäten.

Nein, so läuft das nicht. Meine Weigerung, irgendwelche albernen Experimente, die den Tierrechten nichts bringen (zumal ja durch Existenz von Leuten, die es tun, gezeigt ist, daß es sehr wohl möglich ist, auch auf diese Weise vegan zu leben) ist in keiner Weise vergleichbar damit, aus Bequemlichkeit nichtvegane Produkte zu konsumieren.

Nochmal:
Weigerung = vegan
Nichtvegane Produkte konsumieren = nicht vegan
Also keine Parallele.

Ich könnte z.B. auch Zeit und Geld sparen, wenn ich statt einer Pizza zu backen mich von Kaplan zu einer einladen ließe. Nur würde das natürlich den Tierrechten schaden, weil es signaisieren würde, daß es akzeptabel ist, außerhalb ethischer Dilemmata (und ein solches liegt hier eben nicht vor) Käsepizza zu konsumieren.

> daraus folgt für mich, dass in der wenigen Zeit die vorhanden
> ist essen organisiert werden muss. Und wenn das nicht zu 100%
> vegan ist, weils es einfach kaum veganes im Müll gibt, so

Doch, gibt es. Wie die Existenz von Leuten, die so vegan leben, zeigt.

> habe ich kein Problem damit dass diese Leute vegetarisch
> essen wenn es sich nicht vermeiden lässt. Hungern tut niemand

Es läßt sich aber vermeiden. Und ist damit nicht akzeptabel.

Außerdem geht es nicht darum, ob Du ein problem damit hast, das Problem haben die ausgebeuteten Tiere dadurch, daß eine Akzeptanz des Konsums von Tierprodukten propagiert wird.

Achim

Re: 'Container-Veganer'

Autor: Kalle | Datum:
Hier die Antwort aus den Staaten. Ungekürzt und nicht übersetzt (hab grade keine Zeit dazu).

so really fast about the whole vegan/vegetarian deal...i can see how your friends would think that it is a total contradiction if i called myself a vegan but i dont...i AM a vegetarian and it IS hard to dumpster vegan food all the time when you are travelling from state to state and if i had the money i would and have lived a complete vegan diet life style but thats not a possibility right now...i mean there are some small towns that weve travelled through recently that didnt even have soy milk/tofu/veggie burgers...nothing at all to offer someone with that sort of dietary needs and so you dont find anything in the dumpster if they dont even carry it...and well when travelling you dont always have the resources that you need to cook awesome vegan meals...you can only do so much with one onion and a green bell pepper if thats the only vegan thing you can find you know?...and for that matter i hate meat...its disgusting and its awful the way the animals are killed and treated...well yes dairy is rape...i know this and i hate that fact...but if you havent eaten in 2 days and some one hands you a grilled cheese sandwhich youll fucking eat...so if that doesnt answer your question then please feel free to inquire further...and tell your friends to @!#$ off and that i dont have to answer to them or anyone else...lol...everyone decides what thier own boundries are and mine are what im comfortable with you know?...i do what i can and a little is better than nothing

Sie bezeichnet sich also nicht als vegan, weil sie nicht vegan lebt (leben kann). Wenn es machbar wäre würde sie es tun. Und glaub mir, sie weiss ihren Kopf durchzusetzen.

Du magst recht damit haben, dass den Tierrechten geschadet wird, wenn man weggeworfene vegetarische Lebensmittel isst, aber den Tieren selbst wird damit (in diesem Fall) nicht geschadet, da leider jemand anderes schon direkt an der Ausbeutung beteiligt war.

Bis dann
Kalle

Wie zu erwarten: widerlicher Vegetarismuspropaganda

Autor: Achim Stößer | Datum:
> when you are travelling from state to state and if i had the
> money i would and have lived a complete vegan diet life style

Mal eine Zwischenfrage: ist der Internetzugang, mit dem sie mailt, kostenlos?

> but thats not a possibility right now...i mean there are some
> small towns that weve travelled through recently that didnt
> even have soy milk/tofu/veggie burgers...nothing at all to

Was für ein lächerlicher Schwachsinn ist das denn? Als ich vegan wirde, gab es vermuitlich in ganz Deutschland keine Sojamilch, keinen Tofu und keine "Veggie Burger", zumindest nicht meiner Kenntnis nach. Und das über Jahre.

Seit wann braucht bitte schön jemand sowas, um vegan zu leben?

also: nichts als dumme, faule Ausreden.

> offer someone with that sort of dietary needs and so you dont
> find anything in the dumpster if they dont even carry
> it...and well when travelling you dont always have the

Dummes Geschwätz. Als nächstes muß sie noch Kuhmilchkäse fressen, weil sie keinen Sojakäse im Müll gefunden hat, was? Wie dämlich kann eigentlich jemand sein?

> resources that you need to cook awesome vegan meals...you can
> only do so much with one onion and a green bell pepper if
> thats the only vegan thing you can find you know?...and for

Und weiter? Findet sie tagelang nichts als Paprikaschoten und Zwiebeln? Blödsinn. Oh, ja, klar, es war kein Tofu-Truthahn mit Plastikknochen dabei, also wirklich, eine Zumutung.

> that matter i hate meat...its disgusting and its awful the
> way the animals are killed and treated...well yes dairy is

Genauso wie die Tiere für ihren Käsefraß.

> rape...i know this and i hate that fact...but if you havent

"Rape"? Vegetarier sind Mörder - wird Zeit, daß es den Text endlich auf Englisch gibt.

> eaten in 2 days and some one hands you a grilled cheese
> sandwhich youll fucking eat...so if that doesnt answer your

Zufällig habe ich auch schon länger als zwei Tage nichts gegessen - und nein, ich würde mit Sicherheit nicht wenn ich zwei Tage nichts gegessen hätte, ein Käsesandwich essen, wenn mir niemand eine Waffe an die Schläfe setzt.

Sie sollte nicht von ihrer widerlichen Vegetariermentalität auf ethisch denkende und handelnde Menschen schließen.

> question then please feel free to inquire further...and tell

Nein, danke, habe genug gehört - es hat sich bestätigt, was ich vermutet habe.

> your friends to @!#$ off and that i dont have to answer to
> them or anyone else...lol...everyone decides what thier own
> boundries are and mine are what im comfortable with you

Genau: es geht einzig und allein um sie, die nichtmenschlichne Tiere interessieren sie offensichtlich einen Dreck. Typisches Vegetariergesabbel, wie wir es jeden tag zu hören bekommen.

> know?...i do what i can and a little is better than nothing

Gelogen. Sie tut keineswegs, was sie kann. Und wenn sie einen orden dafür will, daß sie unterdurchschnittlich viele Tiere umbringt kann sie sich ja mit Kaplan zusammentun. Aber den nimmt mittlerweile ja zum Glück kein vernünftiger Mensch mehr ernst.

> Sie bezeichnet sich also nicht als vegan, weil sie nicht
> vegan lebt (leben kann). Wenn es machbar wäre würde sie es

Jaja, solchen Schwachsinn verbreitet Kaplan auch.

Sie könnte sehr wohl vegan leben. Alles andere ist eine Lüge.

> tun. Und glaub mir, sie weiss ihren Kopf durchzusetzen.

Bedauerlich, angesichts des widerwärtigen Vegetariergedankenguts in ihrem Kopf.

Achim

Re: Wie zu erwarten: widerlicher Vegetarismuspropaganda

Autor: Sebastian Vollnhals | Datum:
achim, du bist ein ausbeuter, weil du nicht konsequent antikapitalistisch lebst. würdest du das so unterschreiben (nur um deine argumentation nachzuvollziehen.)

> Mal eine Zwischenfrage: ist der Internetzugang, mit dem sie
> mailt, kostenlos?

mit ein wenig kreativitaet kommst du von nahezu jedem ort der welt kostenlos ins internet. die menschen verhungern quasi neben kostenlosen netzzugaengen, nur falls du auf das hinaus willst, was ichdenke, worauf duhinaus willst.

Re: Wie zu erwarten: widerlicher Vegetarismuspropaganda

Autor: Achim Stößer | Datum:
Sebastian Vollnhals schrieb:
>
> achim, du bist ein ausbeuter, weil du nicht konsequent
> antikapitalistisch lebst. würdest du das so unterschreiben

Nein.

> mit ein wenig kreativitaet kommst du von nahezu jedem ort der
> welt kostenlos ins internet. die menschen verhungern quasi

So? i9ch dachte eigentlich, über eine gewisses Maß an Kreativität zu verfügen, komme aber nicht drauf. Erzähl mal, wie geht das (das so gesparte Geld könnte ich dann für andere Formen der Tierrechtarbeit nutzen).

> neben kostenlosen netzzugaengen, nur falls du auf das hinaus

Beleg?

Achim

Re: Wie zu erwarten: widerlicher Vegetarismuspropaganda

Autor: Achim Stößer | Datum:
Wie ich gerade erfahre, ist Vollnhals bei Animal Peace (wer nicht bescheid weiß: Suchfunktion) ... das erklärt wohl einiges.

Wußte gar nicht, daß es den Deppenverein überhaupt noch gibt ...

Achim

Re: 'Container-Veganer'

Autor: Tanja | Datum:
Ok, dann wäre ja schon mal geklärt, daß sie sich nicht als "vegan" bezeichnet.
Fand es bisher schwer, hier irgendwie zu "urteilen", da ich mir selbst gar nicht vorstellen kann, wie es ist, sich vom Müll anderer Leute zu ernähren (das meine ich nicht abfällig). Ich bin fast sicher, daß es wirklich Gegenden und Situationen gibt, in denen es Leuten sehr schwer bzw. unmöglich ist, vegan zu leben (sag einem der Straßenkinder aus den Slums in Rio, es soll sich dauerhaft vegan ernähren....), doch nachdem ich diese mail gelesen habe, bin ich mir zu 100% sicher, daß sie die Möglichkeit hätte, vegan zu leben. Sie setzt wohl wirklich ihre Prioritäten falsch, auch wenn sie schreibt "well yes dairy is rape...i know this and i hate that fact..." hat sie es wohl nicht wirklich verstanden, denn einen "Super-Whopper" würde sie bestimmt auch nach 2 Tagen hungern noch nicht essen. Abgesehen davon dürfte es auch in den USA kein großes Problem darstellen, sich ein bißchen Kleingeld für etwas zu essen zu schnorren um nicht 2 Tage hungern zu müssen. Und wenn ich HUnger habe, dann nehme ich mir die Zeit, das zu tun und warte nicht darauf, bis mir jemand ein Käsesandwich in die Hand drückt.
Sorry, Kalle, ich will eigentlich nicht über Leute urteilen, die ich nicht kenne, aber so wie sich die mail liest, scheint es durchaus möglich für sie zu sein, vegan zu leben und der einzige Beweggrund, dies nicht zu tun, die Bequemlichkeit zu sein. Und das ist hart.
Tierausbeutung wird nicht dadurch weniger schlimm, daß man nicht selbst für sie bezahlt.

Tanja

Re: Erfahrungen in New York City

Autor: dolli | Datum:
Ich hatte schon davon gehört, dass es in den USA viel mehr Auswahl gibt an Produkten zu kaufen und mehr Resaturants, die veganes Essen anbieten.
Nun schreibst du, es sei wohl eher auf der Gesundheitsschiene angeboten.
Weiss jemand da Näheres drüber, wieso und vielleicht auch von wann an die USA Veganern mehr bietet als es hier in Europa der Fall ist?
Dieses "Warum ist das so" interessiert mich da, seit ich das erste Mal davon gehört hab.
Auch gibt es in USA anscheinend mehr Veganer; oder, wenn man so Sachen über Promis immer wieder hört, zumindest mehrere, die zeitweise vegan sind, auch wenn sie dann "zurückfallen".
Ist das da mal "in" gewesen? Wennja, warum und durch wen?

neugierige Grüssle dolli!

Re: Erfahrungen in New York City

Autor: Krystallin | Datum:
Interessiert es irgendjemanden,dass die Leute auf der Straße leben und aus den Mülltonnen essen?????Halloooo???Sie ernähren sich von Resten!!!Ihr nennt euch Tierrechtler,ihr,die nicht einmal fragt,warum diese Menschen auf der Straße leben?Das was ihr hier fabriziert habt,ist menschenfeindlich.Wenn ihr euch TIERrechtlerInnen nennt,dann bitte verhaltet euch auch so.Wenn wir eine vegane(ausbeutungdfreie) Gesellschaften etablieren wollen,dann dürfen wir uns nicht nur auf die nichtmenschlichen Tiere beschränken.Wir sollten uns auch mit Themen wie Rassismus(Ziganismus,Semitismus,..),Faschismus,Militärismus,Sexismus...-ist nicht vollständig- beschäftigen,wie es ein wahrer TIERrechtler machen würde.Diese Probleme sind genauso wichtig zu bekämpfen wie Speziesismus.

Tierrechte sind auch Menschenrechte

Autor: Achim Stößer | Datum:
Krystallin schrieb:
>
> Interessiert es irgendjemanden,dass die Leute auf der Straße
> leben und aus den Mülltonnen essen?????Halloooo???Sie

Inwiefern wäre das für die hier diskutierte Frage, nämlich die Möglichkeit, vegan zu leben, von Bedeutung?

Wie hier mittlerweile hinlänglich geklärt ist, könnten sie sich sehr wohl vegan ernähren (tun es aber nicht). Das ist inakzeptabel. Wie ebenfalls erwähtn geht es nicht um z.B. irgendwelche Kinder in Favelas, die verhungern würden, wenn sie nicht alles irgendwie eßbare aus dem Müll klauben würden.

> ernähren sich von Resten!!!Ihr nennt euch
> Tierrechtler,ihr,die nicht einmal fragt,warum diese Menschen
> auf der Straße leben?Das was ihr hier fabriziert habt,ist

Was hast Du eigentlich für ein Verständnisproblem damit?

> menschenfeindlich.Wenn ihr euch TIERrechtlerInnen nennt,dann

Inwiefern sollte was genau menschenfeindlich sein? Gibt es seit neuestem ein Menschenrecht, Käse zu fressen? Ich wüßte nicht. Das menschliche Interesse an Joghurt ist in keinster Weise mit dem Interesse der betroffenen Säugetiere, zu leben, zu vergeleichen. Wer das auch nur ansatzweise erwägt, ist Speziesist par excellence.

> bitte verhaltet euch auch so.Wenn wir eine
> vegane(ausbeutungdfreie) Gesellschaften etablieren
> wollen,dann dürfen wir uns nicht nur auf die
> nichtmenschlichen Tiere beschränken.Wir sollten uns auch mit

Wer bitte tut das? Tierrechtler sicher nicht.

> Themen wie Rassismus Ziganismus,Semitismus,..),Faschismus,Militärismus,Sexismus...-
>ist nicht vollständig- beschäftigen,wie es ein wahrer
>TIERrechtler machen würde.Diese Probleme sind genauso wichtig

Hast Du mal einen Blick in die Maqi-Agenda geworfen? "Es versteht sich von selbst und sollte eigentlich nicht erwähnt werden müssen, daß dies rassistisches, militaristisches, faschistisches, theistisches, sexistisches, homophobes - diese Aufzählung ist lediglich exemplarisch, nicht vollständig - Denken ebenso ausschließt wie speziesistisches."

>zu bekämpfen wie Speziesismus.

Richtig. Menschen sind Tiere, folglich sind Tierrechtler automatisch Menschenrechtler. Aber so, wie z.B. fast alle, die sich "Tierrechtler" nennen, keine Tierrechtler sind, weil sie zwischen den von ihnen bevorzugten Tieren (je nachdem "Haustiere", "Pelztiere", "Versuchstiere", "Wildtiere",
"Zirkustiere", usw., wenn es sich um Kuscheltierschützer, "Pelz"gegner,
Tierversuchsgegner, Jagdgegner usw. handelt) und den von ihnen (z.B. für nichtvegane Ernährung, Kleidung usw. ausgebeuteten und umgebrachten) diskriminieren - Kaplan z.B. ist vielleicht ein Schweineschützer, aber Tierrechtler ist er nicht, trotzdem nennt er sich so (und viele andere seiner Couleur tun es auch - ihn bzw. sich so nennen), sind viele "Tierrechtler" auch speziesistisch bezüglich Menschen (bzw. diskriminierend gegenüber manche Menschengruppen, um es mal allgemein zu fomulieren).

Allerdings mußt Du auch berücksichtigen, daß es eben um viele Zehnerpotenzen mehr "Menschenrechtler", "Walfangegner", "chinesische-Gallenbären-Schützer"
usw. gibt, so daß es unsinnig wäre, wenn die Handvoll Tierrechtler, die es gibt, sich auch noch darauf konzentrieren würden statt auf die sträflich vernachlässigten Aspekte der Tierrechte. Natürlich ist nichts dagegen zu sagen, mal eine Zirkusdemo zu machen oder einen Forenbeitrag gegen Kinderarbeit zu schreiben, aber es kann nicht angehen, sich das zur
Hauptaufgabe zu machen. Ich persönlich befasse mich ja auch nicht gerade wenig mit Menschenrechten, aber auch da wieder primär mit solchen Aspekten, die die "normalen" Menschenrechtler links liegen lassen (siehe http://achim-stoesser.de/atheismus und http://antisexismus.de).

Achim

Re: Tierrechte sind auch Menschenrechte

Autor: Krystallin | Datum:
[Formatierung korrigiert, bitte zitierten Text als Zitat kennzeichnen - Moderator]

Achim schrieb:
>> Interessiert es irgendjemanden,dass die Leute auf der Straße
>> leben und aus den Mülltonnen essen?????Halloooo???Sie

>Inwiefern wäre das für die hier diskutierte Frage, nämlich die
>Möglichkeit, vegan zu leben, von Bedeutung?

Das ist es ja!Die Frage (nicht die oben) war schon menschenfeindlich!

>Wie hier mittlerweile hinlänglich geklärt ist, könnten sie sich
>sehr wohl vegan ernähren (tun es aber nicht). Das ist
>inakzeptabel. Wie ebenfalls erwähtn geht es nicht um z.B.
>irgendwelche Kinder in Favelas, die verhungern würden, wenn sie
>nicht alles irgendwie eßbare aus dem Müll klauben würden.

Ja,das stimmt.Das ist aber nicht das Problem,was ich versuche darzustellen.

>> menschenfeindlich.Wenn ihr euch TIERrechtlerInnen nennt,dann

>Inwiefern sollte was genau menschenfeindlich sein? Gibt es seit
>neuestem ein Menschenrecht, Käse zu fressen? Ich wüßte nicht.
>Das menschliche Interesse an Joghurt ist in keinster Weise mit
>dem Interesse der betroffenen Säugetiere, zu leben, zu
>vergeleichen. Wer das auch nur ansatzweise erwägt, ist
>Speziesist par excellence.

Ja.

>> bitte verhaltet euch auch so.Wenn wir eine
>> vegane(ausbeutungdfreie) Gesellschaften etablieren
>> wollen,dann dürfen wir uns nicht nur auf die
>> nichtmenschlichen Tiere beschränken.Wir sollten uns auch mit

>Wer bitte tut das? Tierrechtler sicher nicht.

>> Themen wie Rassismus >>Ziganismus,Semitismus,..),Faschismus,Militärismus,Sexismus...-
>>ist nicht vollständig- beschäftigen,wie es ein wahrer
>>TIERrechtler machen würde.Diese Probleme sind genauso wichtig

>Hast Du mal einen Blick in die Maqi-Agenda geworfen?

Klar,hab ich.

>"Es versteht sich von selbst und sollte eigentlich nicht
>erwähnt werden müssen, daß dies rassistisches,
>militaristisches, faschistisches, theistisches, sexistisches,
>homophobes - diese Aufzählung ist lediglich exemplarisch, nicht
>vollständig - Denken ebenso ausschließt wie speziesistisches."

Auf maqi.de werden diese Probleme aber außen vor gelassen!

>>zu bekämpfen wie Speziesismus.

>Richtig. Menschen sind Tiere, folglich sind Tierrechtler
>automatisch Menschenrechtler. Aber so, wie z.B. fast alle, die
>sich "Tierrechtler" nennen, keine Tierrechtler sind, weil sie
>zwischen den von ihnen bevorzugten Tieren (je
>nachdem "Haustiere", "Pelztiere", "Versuchstiere", "Wildtiere",
>"Zirkustiere", usw., wenn es sich um
>Kuscheltierschützer, "Pelz"gegner,
>Tierversuchsgegner, Jagdgegner usw. handelt) und den von ihnen
>(z.B. für nichtvegane Ernährung, Kleidung usw. ausgebeuteten
>und umgebrachten) diskriminieren - Kaplan z.B. ist vielleicht
>ein Schweineschützer, aber Tierrechtler ist er nicht, trotzdem
>nennt er sich so (und viele andere seiner Couleur tun es auch -
>ihn bzw. sich so nennen), sind viele "Tierrechtler" auch
>speziesistisch bezüglich Menschen (bzw. diskriminierend
>gegenüber manche Menschengruppen, um es mal allgemein zu
>fomulieren).


>Allerdings mußt Du auch berücksichtigen, daß es eben um viele Zehnerpotenzen
>mehr "Menschenrechtler", "Walfangegner", "chinesische-Gallenbären-Schützer"
>usw. gibt, so daß es unsinnig wäre, wenn die Handvoll
>Tierrechtler, die es gibt, sich auch noch darauf konzentrieren
>würden statt auf die sträflich vernachlässigten Aspekte der
>Tierrechte. Natürlich ist nichts dagegen zu sagen, mal eine
>Zirkusdemo zu machen oder einen Forenbeitrag gegen Kinderarbeit
>zu schreiben, aber es kann nicht angehen, sich das zur
>Hauptaufgabe zu machen. Ich persönlich befasse mich ja auch
>nicht gerade wenig mit Menschenrechten, aber auch da wieder
>primär mit solchen Aspekten, die die "normalen"
>Menschenrechtler links liegen lassen (siehe http://achim-
stoesser.de/atheismus und http://antisexismus.de).

Sag ich doch.

Achim,
kann mensch auch mit dir sachlich diskutieren,ohne dass Du andere gleich als Speziesisten betitulierst?Ich möchte mich austauschen.Ich habe nichts dagegen,wenn mensch einen verbessert(das ist ja auch nötig,damit der andere seine Fehler einsehen kann),aber bitte nicht so,dass diejenigen,die versuchen dir die Hand zu reichen,die Hand abgehackt bekommen.

Grüße,
Krystallin

Re: Tierrechte sind auch Menschenrechte

Autor: Tanja | Datum:
Krystallin schrieb:

> Das ist es ja!Die Frage (nicht die oben) war schon
> menschenfeindlich!

Sorry, ich blicke hier nicht durch. Welche Frage meinst Du denn?

> Ja,das stimmt.Das ist aber nicht das Problem,was ich versuche
> darzustellen.

Womit ich Deinen Beitrag nun noch weniger verstehe. Was ist das Problem?


> Auf maqi.de werden diese Probleme aber außen vor gelassen!

Weil wir nicht auf alles eingehen können. Ist Dir eigentlich klar, was für eine Arbeit hinter dem allen steckt?


> kann mensch auch mit dir sachlich diskutieren,ohne dass Du
> andere gleich als Speziesisten betitulierst?Ich möchte mich
> austauschen.Ich habe nichts dagegen,wenn mensch einen
> verbessert(das ist ja auch nötig,damit der andere seine
> Fehler einsehen kann),aber bitte nicht so,dass diejenigen,die
> versuchen dir die Hand zu reichen,die Hand abgehackt bekommen.

Als ich Deinen Beitrag las, dachte ich ernsthaft darüber nach, ob der sachlich gemeint ist. Was Du ansprichst, wurde in den anderen Beiträgen schon lange diskutiert und geklärt.
Vielleicht hast Du Dich einfach nur nicht genau ausgedrückt, aber Dein Anliegen ist mir einfach nicht klar. Auch hatte ich nicht den Eindruck, daß Du irgendwem mit Deinem Beitrag die Hand reichst, ich habe darin nur sinnlose Provokation gesehen. Doch da das anscheinend ein Mißverständnis ist, hoffe ich, daß wir uns noch irgendwie verständigen können.

Tanja

Re: Tierrechte sind auch Menschenrechte

Autor: Krystallin | Datum:

Tanja schrieb:

>> Das ist es ja!Die Frage (nicht die oben) war schon
>> menschenfeindlich!

>Sorry, ich blicke hier nicht durch. Welche Frage meinst Du denn?

Ach,ich hab mich falsch ausgedrückt.Ihr(wir) seid(sind) falsch an die Sache angegangen.Mensch hätte den Kalle gleich am Anfang aufklären müssen.Ich versuch das mal zu erklären:

Kalle schrieb:

>Ich bin am Ende zu dem Ergebnis gekommen, dass es keinen Grund >gibt diesen Leuten irgendwas vorzuwerfen, da sie auf der >Strasse leben

Hier wäre es erstmal wichtig gewesen zu fragen,warum die Menschen auf der Straße leben.Das Problem Obdachlosigkeit wurde hier erst gar nicht angesprochen.O.K.,dass war nicht die Frage von Kalle,aber warum wird dieses Problem immer wieder übergangen?Warum wurde hier nur der Nichtveganismus erkannt?Jetzt könnten einige wieder sagen,dass es blödsinnig ist,sich auf die menschlichen Tiere und deren Probleme zu konzentrien,weil diese schon genug von diversen anderen Rechtler angegangen werden,aber ist das nicht auch ein vernachlässigter Aspekt der TIERrechte.Die angeblichen Menschrechtler sammeln z.B:spenden,um den Menschen,die Hilfe benötigen,zu helfen,aber auf diese Weise(durch spenden) werden die Hilfenötigen von uns abhängig gemacht.Die "Menschenrechtler" beruhigen das bürgerliche Volk durch z.B.die Spenden,so glaubt das Volk nämlich etwas "Gutes" getan zu haben.
Das ist doch alles wie ein "Teufels"kreislauf,nur wenn alle Problemzonen(ein besseres Wort fällt mir gerade nicht ein) erkannt werden und sie versucht werden zu lösen,nur dann kann mensch auf eine ausbeutungsfreie (vegane) Gesellschaft hoffen.Denn wenn der Speziesismus besiegt worden wird,wird die vegane Gesellschaft leider noch nicht etabliert worden sein.

Achja,wenn die Frage,warum leben diese Menschen auf der Straße, angegangen wäre,dann hätte mensch ganz einfach auf die Bequemlichkeit der Obdachlosen schließen können,denn wer die Möglichkeit hat, sich ein Dach zu leisten,wird sicherlich auch Geld für vegane Produkte aufbringen können,sei es auch nur für Obst und oder Gemüse.Alle die vegan leben wollen,können das auch.Keinen Platz für Ausreden!!

Verstanden?..oder gehe ich völlig falsch an die Sache an?

Re: Tierrechte sind auch Menschenrechte

Autor: Tanja | Datum:
Krystallin schrieb:

> Hier wäre es erstmal wichtig gewesen zu fragen,warum die
> Menschen auf der Straße leben.Das Problem Obdachlosigkeit

Darum ging es in der Diskussion doch aber nicht. Was ändert es denn, wenn wir wissen, warum die Leute auf der Straße leben?

> wurde hier erst gar nicht angesprochen.O.K.,dass war nicht
> die Frage von Kalle,aber warum wird dieses Problem immer
> wieder übergangen?Warum wurde hier nur der Nichtveganismus

Genau, das war eben nicht die Frage von Kalle. Obdachlosigkeit ist in den meisten Fällen ein Problem, ich habe aber auch schon Leute kennengelernt, die sich bewußt und absolut freiwillig für dieses Leben entschieden haben und die sich - trotz aller Nachteile - damit sehr wohl fühlen.
Wie es hier aussieht, weiß ich nicht, aber Fakt ist, daß man an der Obdachlosigkeit von jetzt auf gleich sicher nichts ändern kann, am Nichtveganismus der Leute wohl größtenteils schon.
Aber egal, wenn jemand in diesem Forum fragt, wie er einen Hund an vegane Nahrung gewöhnen kann, werde ich nicht mit ihm die Probleme der "Haustierhaltung" diskutieren, da die Frage eben eine andere ist und ich davon ausgehe, daß er sich dieser problematik bewußt ist. Das ist in unserem Thread hier nicht anders.


> erkannt?Jetzt könnten einige wieder sagen,dass es blödsinnig
> ist,sich auf die menschlichen Tiere und deren Probleme zu
> konzentrien,weil diese schon genug von diversen anderen
> Rechtler angegangen werden,aber ist das nicht auch ein
> vernachlässigter Aspekt der TIERrechte.Die angeblichen
> Menschrechtler sammeln z.B:spenden,um den Menschen,die Hilfe
> benötigen,zu helfen,aber auf diese Weise(durch spenden)
> werden die Hilfenötigen von uns abhängig gemacht.Die
> "Menschenrechtler" beruhigen das bürgerliche Volk durch
> z.B.die Spenden,so glaubt das Volk nämlich etwas "Gutes"
> getan zu haben.

Das ist schon klar, aber wir können eben leider nicht alles machen; es gibt zudem einige Projekte mit dem Motto "Hilfe zur Selbsthilfe" in der Menschenrechtsarbeit. Also versuche ich mich um das zu kümmern, was am wenigsten Beachtung findet.


> hoffen.Denn wenn der Speziesismus besiegt worden wird,wird
> die vegane Gesellschaft leider noch nicht etabliert worden
> sein.

Was meinst Du damit? Wenn eine Gesellschaft antispeziesistisch ist, ist sie natürlich auch vegan.

> Achja,wenn die Frage,warum leben diese Menschen auf der
> Straße, angegangen wäre,dann hätte mensch ganz einfach auf
> die Bequemlichkeit der Obdachlosen schließen können,denn wer
> die Möglichkeit hat, sich ein Dach zu leisten,wird sicherlich
> auch Geld für vegane Produkte aufbringen können,sei es auch
> nur für Obst und oder Gemüse.Alle die vegan leben
> wollen,können das auch.Keinen Platz für Ausreden!!
>
> Verstanden?..oder gehe ich völlig falsch an die Sache an?

Hm.... Den Letzten Abschnitt habe ich leider wieder nicht verstanden.
Ich denke jedenfalls, daß man ein problem, was sehr einfach zu lösen ist, nicht aufschieben sollte weil es noch andere schwierigere (?) Probleme gibt.

Tanja

Re: Tierrechte sind auch Menschenrechte

Autor: Krystallin | Datum:
Tanja schrieb:

>> Hier wäre es erstmal wichtig gewesen zu fragen,warum die
>> Menschen auf der Straße leben.Das Problem Obdachlosigkeit

>Darum ging es in der Diskussion doch aber nicht. Was ändert es >denn, wenn wir wissen, warum die Leute auf der Straße leben?

Nicht "warum",sondern der Zustand,dass sie auf der Straße leben,ist kritisierenswert,außer sie möchten auf der Straße leben.Es geht darum,dass sie ihre Bedürfnisse befriedigen können.Die,die sich vegan ernähren wollen,haben dann die Möglichkeit sich vegan (im sinne davon,dass sie rein planzliche Nahrung zu sich nehmen können,denn aktive Tierausbeuter tuen das nicht.) zu ernähren.

>> wurde hier erst gar nicht angesprochen.O.K.,dass war nicht
>> die Frage von Kalle,aber warum wird dieses Problem immer
>> wieder übergangen?Warum wurde hier nur der Nichtveganismus
>

>Wie es hier aussieht, weiß ich nicht, aber Fakt ist, daß man an >der Obdachlosigkeit von jetzt auf gleich sicher nichts ändern >kann, am Nichtveganismus der Leute wohl größtenteils schon.

Von jetzt auf gleich kann er/sie jedes problem lösen+g+, nur ist das halt nicht so einfach!Das klinkt ja bei dir so,als ob Du Nichveganimus als ein "einfacheres" Problem als Obdachlosigkeit ansiehst,aber diese Probleme stehen alle auf der selben Stufe.Speziesismus ist nicht weniger schlimm als Faschismus,Zianismus,...-nicht vollständig-.

>Aber egal, wenn jemand in diesem Forum fragt, wie er einen Hund >an vegane Nahrung gewöhnen kann, werde ich nicht mit ihm die >Probleme der "Haustierhaltung" diskutieren, da die Frage eben >eine andere ist und ich davon ausgehe, daß er sich dieser >problematik bewußt ist. Das ist in unserem Thread hier nicht >anders.

Über das Problem Obdachlosigkeit zu reden ,ist Voraussetzung für eine vegane(ausbeutungsfreie) Gesellschaft!


>> hoffen.Denn wenn der Speziesismus besiegt worden wird,wird
>>die vegane Gesellschaft leider noch nicht etabliert worden
>> sein.
>
>Was meinst Du damit?Wenn eine Gesellschaft antispeziesistisch >ist, ist sie natürlich auch vegan.

Wenn es auch "kein Problem" in unserer Gesellschaft wäre Menschen zu verspeisen,dann wäre das antispeziesistisch.Eine antispeziesistische Gesellschaft ist nicht zwingend eine vegane Gesellschaft.Aber auch eine vegane Gesellschaft wäre nicht das Wahre,weil das Wort vegan hier ja nicht Missstände wie Rassismus,Faschismus..ect.....beschreibt.
Wird maqi zufrieden sein und ruhen,wenn die "vegane" Gesellschaft,sprich eine antispeziesistische Gesellschaft etabliert worden ist?Antispeziesistisch bedeutet also für euch vegan?Das ist doch Speziesismus in die andere Richtung.Eine vegane Gesellschaft ist doch immer noch nicht gut,wenn der Nazi vegan lebt,denn es kann/wird immer noch Rassismus,Faschismus,... geben.

>> Achja,wenn die Frage,warum leben diese Menschen auf der
>> Straße, angegangen wäre,dann hätte mensch ganz einfach auf
>> die Bequemlichkeit der Obdachlosen schließen können,denn wer
>> die Möglichkeit hat, sich ein Dach zu leisten,wird sicherlich
>> auch Geld für vegane Produkte aufbringen können,sei es auch
>> nur für Obst und oder Gemüse.Alle die vegan leben
>> wollen,können das auch.Keinen Platz für Ausreden!!
>>
>
>Hm.... Den Letzten Abschnitt habe ich leider wieder nicht >verstanden.

Was gibst da nicht zu verstehen?

>Ich denke jedenfalls, daß man ein problem, was sehr einfach zu >lösen ist, nicht aufschieben sollte, weil es noch andere >schwierigere (?) Probleme gibt.

EinE TIERrechtlerIN sollte alle Probleme,die mit TIERrechten zu tun haben,verurteilen und bekämpfen.Also wenn wir auf Obdachlosigkeit zu sprechen kommen,erwarte ich doch eine Verurteilung dieses Zustandes und nicht ausschließlich eine Diskussion um die Ernährung dieser Menschen,weil das speziesistisch wirken könnte.

Re: Tierrechte sind auch Menschenrechte

Autor: Tanja | Datum:
Krystallin schrieb:

> Nicht "warum",sondern der Zustand,dass sie auf der Straße
> leben,ist kritisierenswert,außer sie möchten auf der Straße

Und allein das wissen wir nicht.


> leben.Es geht darum,dass sie ihre Bedürfnisse befriedigen
> können.Die,die sich vegan ernähren wollen,haben dann die
> Möglichkeit sich vegan (im sinne davon,dass sie rein
> planzliche Nahrung zu sich nehmen können,denn aktive
> Tierausbeuter tuen das nicht.) zu ernähren.

Nein, sie haben mit allergrößter Wahrscheinlichkeit auch jetzt schon die Möglichkeit, sich vegan zu ernähren. Seit wann muß man für veganes Esssen ein Dach über dem Kopf haben?


> Von jetzt auf gleich kann er/sie jedes problem lösen+g+, nur
> ist das halt nicht so einfach!Das klinkt ja bei dir so,als ob
> Du Nichveganimus als ein "einfacheres" Problem als
> Obdachlosigkeit ansiehst,aber diese Probleme stehen alle auf
> der selben Stufe.Speziesismus ist nicht weniger schlimm als
> Faschismus,Zianismus,...-nicht vollständig-.

Und doch kann sich so jemand vegan ernähren aber evt. für die Nacht kein Dach über´m Kopf finden (wir diskutieren hier mittlerweile über Obdachlose, obwohl es in dem Thread ja eigentlich ùm Hausbesetzer geht - das ist Dir klar?)
Das heißt, daß das Problem des Nichtveganismus einfacher zu lösen ist als das der Obdachlosigkeit; was nicht bedeutet, daß nicht Veganismus ein geringeres Problem ist. Habe ich übrigens auch nirgendwo so geschrieben.


> Über das Problem Obdachlosigkeit zu reden ,ist Voraussetzung
> für eine vegane(ausbeutungsfreie) Gesellschaft!

Hä?


> antispeziesistische Gesellschaft ist nicht zwingend eine
> vegane Gesellschaft.Aber auch eine vegane Gesellschaft wäre
> nicht das Wahre,weil das Wort vegan hier ja nicht Missstände
> wie Rassismus,Faschismus..ect.....beschreibt.

Daß diese Probleme vor der Etablierung einer veganen Gesellschaft gelöst sind, davon ghehe ich aus.


> Wird maqi zufrieden sein und ruhen,wenn die "vegane"
> Gesellschaft,sprich eine antispeziesistische Gesellschaft
> etabliert worden ist?Antispeziesistisch bedeutet also für
> euch vegan?Das ist doch Speziesismus in die andere
> Richtung.

Entschuldige, ich habe bisher noch niemals solche Probleme gehabt, die Beiträge von jemandem zu verstehen.
Wenn die Gesesellschaft antispeziesistisch und somit vegan ist (was vorher bereits passiert ist s.o.), gibt es für eine Tierrechtsinitiative im Idealfall keine Aufgabe mehr.
Und entweder es gibt dann andere momentan noch nicht zu benennende Probleme oder ....?


> >Hm.... Den Letzten Abschnitt habe ich leider wieder nicht
> >verstanden.
>
> Was gibst da nicht zu verstehen?

Das, was Du schreibst. Bitte bemühe Dich doch mal, auf den Punkt zu kommen und nicht immer nur irgendwas zu umschreiben.


> EinE TIERrechtlerIN sollte alle Probleme,die mit TIERrechten
> zu tun haben,verurteilen und bekämpfen.Also wenn wir auf
> Obdachlosigkeit zu sprechen kommen,erwarte ich doch eine
> Verurteilung dieses Zustandes und nicht ausschließlich eine
> Diskussion um die Ernährung dieser Menschen,weil das
> speziesistisch wirken könnte.

Und ich sage es noch mal: Es gibt sehr viele Leute, die sich Gedanken um Obdachlose machen und sicher auch einige darunter, die ihre Arbeit gut machen. Aber es gibt so gut wie keine Leute, die Antispeziesismus fordern, also werde ich mich da engagieren, wo es am nötigsten ist. Und selbstverständlich kann ich Antispeziesismus auch von Obdachlosen fordern.
Und ich verurteile sicher keinen Zustand, von dem ich nicht weiß, ob er in dem diskutierten Einzelfall nicht vielleicht sogar gewollt ist.

Tanja

Re: Tierrechte sind auch Menschenrechte

Autor: Thomas | Datum:
Krystallin schrieb:
>
> Ich habe nichts dagegen,wenn mensch einen
> verbessert(das ist ja auch nötig,damit der andere seine
> Fehler einsehen kann),aber bitte nicht so,dass diejenigen,die
> versuchen dir die Hand zu reichen,die Hand abgehackt bekommen.

ich hacke Dir nicht die Hand ab und freue mich, daß Du bereit bist Dich zu verbessern. Daher:

bitte kannst Du so nett sein und Deine Leertaste reparieren! Sie scheint nach jedem Satzzeichen eine "Fehlfunktion" zu haben. Deine Beiträge sind auf diese Weise wie Du sie schreibst einfach grauslig schwer zu lesen.

Viele Grüße
Thomas

Re: Erfahrungen in New York City

Autor: dolli | Datum:
Hallo Kalle!
Da ich in die USA eingeladen wurde *freu* und nun weiss, dass dort vegan zu leben wohl eher etwas schöneres und einfachers hingibt als hier, ist nur noch eine Frage offen bei mir:

Wie ist das im Flugzeug? Soweit ich gehört habe, darf man nichts zu essen in die USA einführen, aber kann ich für die Flugzeit selbst was mitnehmen?
Denn nach San Francisco wird das eine lange Zeit und ich weiss nciht, in welcher Laune ich aussteige, wenn ich den Mitreisenden x mal beim Essen zuschauen soll!

Wie hast du das gemacht?

grüssle dolli

Vegan im Flugzeug

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Wie ist das im Flugzeug? Soweit ich gehört habe, darf man
> nichts zu essen in die USA einführen, aber kann ich für die
> Flugzeit selbst was mitnehmen?

Naja, sie werden Dir nicht den Magen auspumpen, also iß es halt vor der Landung ;-) .

Es soll aber in vielen Fluglinien veganes Essen geben (auf Vorbestellung). Ob das nun wirklich so vegan ist und ob es reibungslos klappt, ist eine andere Frage, ein bißchen telefonieren kann aber nicht schaden.

Achim

Re: Vegan im Flugzeug

Autor: dolli | Datum:
Guten Morgen!

Oh danke! Wusste ich gar nicht! Irgendwie findet mensch sich hier ja recht schnell resigniert damit ab, überwiegend sich selbst zu versorgen.
bin aber derzeit eh noch in der Planungsphase und wäge ab, wann ich fliege. Jetzt könnt ichs mir leisten wegen Nebensaison, ab Frühjahr müsst ich bis dahin mehr gespart haben, aber hab dann dort schöner. Zumindest theoretisch.

Aber ich schreibs, wenn ich was rumtelefoniert hab, wo es wie geht!

grüssle dolli

Re: Vegan im Flugzeug

Autor: Kalle | Datum:
Aheu Dolli,

man kann bei so ziemlich allen Fluglinien veganes Essen für den Flug ordern. Ich hab bei meinem Flug versucht an das Catering Unternehmen ranzukommen um eine genaue Auflistung der Zutaten zu bekommen. Ich hab's leider nicht geschafft (kannst es trotzdem gerne mal versuchen). Im flieger gab's dann potentiell unveganes veganes Essen (Lätta mit Vitamin D, Kekse mit Geschmacksverstärkern,...). Während des Fluges was eigenes Essen ist kein Problem. Sollte bei der Einreise noch was übrig sein, dann kannst Du davon ausgehen, dass es von den Beamten am Flughafen in den Staaten weggeworfen wird. Obwohl diese Regelung soweit ich weiss in den Staaten wegen tierlichen Inhaltsstoffen getroffen worden ist wird man mit der Aussage "Das ist alles vegan" vermutlich trotzdem nicht weit kommen.

Ich wünsch Dir jedenfalls viel Spass drüben.

Bis dann
Kalle

Re: Vegan im Flugzeug

Autor: dolli | Datum:
Hi!

Ja, danke! den werd ich haben, wenn nicht, mir schon machen :-)
Udn nochmal danke für den Hinweis, dass man das vorbestellen kann. Ich bin immer so ein unkomplizierter Gast, dass ich ansonsten halt im Zweifelsfall Salatblätter oder so Beilagen ess. Nur 16 Stunden Beilagen- ne hey. Noch dazu, wo mensch da nicht rauchen darf...

Wird aber doch auch erst Frühjahr weil die Gastfamilie renovieren muss. Die haben was vom Feuer abgekriegt und waren zwischendurch evakuiert.

grüssle dolli