... der Zeitschrift der Veganen Gesellschaft Österreichs (wohl eher antivegan, aber in einem FleischfresserInnenland wie Österreich- der/die durchschnittliche ÖsterreicherIn isst zuviel Fleisch- hat man/frau ja schon als VegetarierIn Probleme).
"100 Prozent vegetarisch- ein ganzes Leben lang
Brigitte Helf wird schon als Kind Vegetarierin, weil ein Arzt ihrer Mutter aus gesundheitlichen Gründen die vegetarische Ernährung nahe legt. Jetzt ist Brigitte Helf stolze 81 Jahre alt. Jürgen Faulmann führte das Interview mit der "lebenslangen Vegetarierin".
J: Ihre Mutter hat Sie vegetarisch erzogen. Woraus hat Ihre Ernährung bestanden?
B: Ohne Fleisch und Fisch. Beides ist überhaupt nicht in Frage gekommen. Schon wegen der Theosophischen Gesellschaft nicht, bei der wir Mitglieder waren.
J: Wie lange ist das her?
B: Die Theosophische Gesellschaft wurde, glaube ich, 1875 gegründet. Es gab ein Haus in Hütteldorf, in dem ein Deutscher, John Gordes, lebte. Er ging in jungen Jahren nach Südafrika, traf dort Mahatma Gandhi und lernte dessen Lehren kennen. Daraufhin gründete er die Theosophische Gesellschaft in Österreich. Wie gesagt, Grundpfeiler waren der Vegetarismus, Liebe, Friede, ein Gemeinschaftsleben und absolute Gewaltfreiheit.
J: Ihre Mutter war damals schon bei der Theosophischen Gesellschaft?
B: Meine Mutter wurde zuerst Vegetarierin, später ist sie über eine Bekannte zur Theosophischen Gesellschaft gestoßen. Für mich als ihr Kind war es selbstverständlich dazuzugehören.
(Anm. des Posters: Achim denkt sich sicher seinen Teil über den von der Religion ausgeübten Gruppendruck- ich -selbst Atheist- auch.)
J: War es eine besondere Ernährungsform des Vegetarismus, wie beispielsweise die Makrobiotik oder die Rohkost?
B: Nein, man kann essen, was man will, nur kein Fleisch und keinen Fisch, eben nichts wo ein Tier getötet werden muss.
(Anm. des Posters: Unlogisch. Auch für Milch- und Eiprodukte werden Tiere getötet.)
J: Wie waren Ihre Erfahrungen im Krieg? Gab es da Probleme?
B: Im Krieg gab es Vegeatrier-Marken. Da mussten wir Fleisch essen. Nur 1945 hat man nichts mehr zu essen bekommen. Ich bin mit einer ehemaligen Bürokollegin aufs Land "hamstern" gefahren, Zwetschgen, Äpfel, Gemüse. Da war eben auch manchmal Fleisch dabei. Das haben wir leider auch gegessen, weil wir eben sehr hungrig waren. Gott sei Dank konnten wir das sehr bald aufgeben, weil die Versorgungslage wieder besser wurde. Bei meiner Mutter hat sich das, obwohl es nur kurze Zeit dauerte, negativ mit dem Rheumatismus ausgewirkt.
J: Ein Arzt riet ihrer Mutter aus gesundheitlichen Gründen zum Vegetarismus. Vor wie vielen Jahren war das?
B: Das muss kurz nach 1920 gewesen sein. Ich hatte überhaupt Glück, denn meine Mutter ist auch über einen Arzt auf eine Frau gestoßen, die ihre Patienten nach Arnold Rikli behandelte. Arnold Rikli gründete im damaligen Österreich , südlich von Kärnten, eine Behandlungsinstitution für Naturheilverfahren. Zu den Behandlungsmethoden zählte die vegetarische Ernährung, Schwitzen und Umschläge. Diese Frau war seine Schülerin. Sie instruierte meine Mutter, wenn ich krank war. Dampfbäder waren das eigentlich genau genommen und Umschläge, alles ganz natürlich. Da ich es selbst bei mir erlebt habe, kann ich es nur weiterempfehlen. Gar nicht vergleichbar mit der Schulmedizin.
J: Welche Erfahrung haben Sie generell mit Ihrer Gesundheit über die Jahrzehnte gemacht? Gab es Schwierigkeiten durch Mangelerscheinungen?
B: Mein Vater ist mit 38 Jahren an Darmtuberkulose gestorben. Ich war ein sehr kränkliches Kind. Ein Arzt erkärte meiner Mutter, die schlechten Stoffe muss der Körper über eine Krankheit ausscheiden. Ein anderer Arzt sagte ihr, ich werde die Pubertät nicht überleben können. Und jetzt bin ich 81 Jahre! Gesundheitlich ist es viel besser geworden. Mangelerscheinungen hatte ich nie.
"100 Prozent vegetarisch- ein ganzes Leben lang
Brigitte Helf wird schon als Kind Vegetarierin, weil ein Arzt ihrer Mutter aus gesundheitlichen Gründen die vegetarische Ernährung nahe legt. Jetzt ist Brigitte Helf stolze 81 Jahre alt. Jürgen Faulmann führte das Interview mit der "lebenslangen Vegetarierin".
J: Ihre Mutter hat Sie vegetarisch erzogen. Woraus hat Ihre Ernährung bestanden?
B: Ohne Fleisch und Fisch. Beides ist überhaupt nicht in Frage gekommen. Schon wegen der Theosophischen Gesellschaft nicht, bei der wir Mitglieder waren.
J: Wie lange ist das her?
B: Die Theosophische Gesellschaft wurde, glaube ich, 1875 gegründet. Es gab ein Haus in Hütteldorf, in dem ein Deutscher, John Gordes, lebte. Er ging in jungen Jahren nach Südafrika, traf dort Mahatma Gandhi und lernte dessen Lehren kennen. Daraufhin gründete er die Theosophische Gesellschaft in Österreich. Wie gesagt, Grundpfeiler waren der Vegetarismus, Liebe, Friede, ein Gemeinschaftsleben und absolute Gewaltfreiheit.
J: Ihre Mutter war damals schon bei der Theosophischen Gesellschaft?
B: Meine Mutter wurde zuerst Vegetarierin, später ist sie über eine Bekannte zur Theosophischen Gesellschaft gestoßen. Für mich als ihr Kind war es selbstverständlich dazuzugehören.
(Anm. des Posters: Achim denkt sich sicher seinen Teil über den von der Religion ausgeübten Gruppendruck- ich -selbst Atheist- auch.)
J: War es eine besondere Ernährungsform des Vegetarismus, wie beispielsweise die Makrobiotik oder die Rohkost?
B: Nein, man kann essen, was man will, nur kein Fleisch und keinen Fisch, eben nichts wo ein Tier getötet werden muss.
(Anm. des Posters: Unlogisch. Auch für Milch- und Eiprodukte werden Tiere getötet.)
J: Wie waren Ihre Erfahrungen im Krieg? Gab es da Probleme?
B: Im Krieg gab es Vegeatrier-Marken. Da mussten wir Fleisch essen. Nur 1945 hat man nichts mehr zu essen bekommen. Ich bin mit einer ehemaligen Bürokollegin aufs Land "hamstern" gefahren, Zwetschgen, Äpfel, Gemüse. Da war eben auch manchmal Fleisch dabei. Das haben wir leider auch gegessen, weil wir eben sehr hungrig waren. Gott sei Dank konnten wir das sehr bald aufgeben, weil die Versorgungslage wieder besser wurde. Bei meiner Mutter hat sich das, obwohl es nur kurze Zeit dauerte, negativ mit dem Rheumatismus ausgewirkt.
J: Ein Arzt riet ihrer Mutter aus gesundheitlichen Gründen zum Vegetarismus. Vor wie vielen Jahren war das?
B: Das muss kurz nach 1920 gewesen sein. Ich hatte überhaupt Glück, denn meine Mutter ist auch über einen Arzt auf eine Frau gestoßen, die ihre Patienten nach Arnold Rikli behandelte. Arnold Rikli gründete im damaligen Österreich , südlich von Kärnten, eine Behandlungsinstitution für Naturheilverfahren. Zu den Behandlungsmethoden zählte die vegetarische Ernährung, Schwitzen und Umschläge. Diese Frau war seine Schülerin. Sie instruierte meine Mutter, wenn ich krank war. Dampfbäder waren das eigentlich genau genommen und Umschläge, alles ganz natürlich. Da ich es selbst bei mir erlebt habe, kann ich es nur weiterempfehlen. Gar nicht vergleichbar mit der Schulmedizin.
J: Welche Erfahrung haben Sie generell mit Ihrer Gesundheit über die Jahrzehnte gemacht? Gab es Schwierigkeiten durch Mangelerscheinungen?
B: Mein Vater ist mit 38 Jahren an Darmtuberkulose gestorben. Ich war ein sehr kränkliches Kind. Ein Arzt erkärte meiner Mutter, die schlechten Stoffe muss der Körper über eine Krankheit ausscheiden. Ein anderer Arzt sagte ihr, ich werde die Pubertät nicht überleben können. Und jetzt bin ich 81 Jahre! Gesundheitlich ist es viel besser geworden. Mangelerscheinungen hatte ich nie.