Veganismusforum:
FAQs "Soll doch jeder das essen was er will."

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Die FAQ ist eine hilfreiche Sammlung verschiedener Fragen und Antworten.

Was darin fehlt (falls ich es nicht übersehen habe) sind Antworten auf typische Aussagen wie diese: "Soll doch jeder das essen was er will."[Zitat]
Dieser eskapistischen Haltung begegnet man immer wieder. Die Aufforderung zum Veganismus wird rhetorisch aufgelöst in eine romantisierte "Jeder-nach-seiner-Fasson-Vorstellung", häufig begeleitet von Sätzen wie "Ihr versucht, uns eure Eßgewohnheiten aufzuzwingen" oder "Man muss andere Lebenseinstellungen tolerieren".

Offensichtlich ist, dass diese Laissez-faire Haltung schnell bei den meisten ihre Grenze erreicht, wenn der Fokus der üblicherweise nutz-, schlacht- und essbaren Tiere auf Hunde, Katzen, Menschen u.Ä. verschoben wird. Aber das ist dann nätürlich wieder was gaaaaaaaaanz anderes. Die meisten merken leider nicht, dass es ihre eigene Pseudoargumentation ist, die ihnen aufstößt, wenn sie dann von "falschen Vergleichen" sprechen.

Auszüge aus einem Beitrag des Fernseh-Magazins(?) "FAKT"/MDR:

Zitat:

Bremen, Hauptbahnhof:
Aufbruch zu einem Treffen mit ungewissem Ausgang. In Internet-Chaträumen haben wir Kontakt zu der Szene gesucht, die in sadistischen Tötungen bis hin zum Kannibalismus ihre Befriedigung findet und offensichtlich nach neuen Opfern sucht. Heute sind wir mit einem Mann verabredet, der sich selbst im Netz als "sehr extrem" bezeichnet. Er behauptet einen Menschen töten und aufessen zu wollen. Bereits beim ersten E-Mail-Kontakt schlägt er ein persönliches Treffen vor. Aus juristischen Gründen dürfen wir sein Gesicht nicht zeigen. Auszüge aus unserem Gesprächsprotokoll:

"Der Höhepunkt wäre natürlich einen zu schlachten. So wie mit Tieren. Also so richtig Dich auffressen, das wäre es schon. Aber da müsstest Du Wahnsinnsschmerzen ausstehen."

Der Mann gibt an, von Beruf Koch zu sein. Er hätte eine Vergangenheit als Satanist und auch Knasterfahrung wegen eines angeblichen Tötungsdelikts. Außerdem habe er Kinder sexuell missbraucht. Im persönlichen Gespräch äußert er erneut den Wunsch uns zu verspeisen und dann unauffällig zu entsorgen.

(...)

Prof. Dr. Rudolf Egg
"Ganz offensichtlich ist es so, dass hier nicht irgendeine einzelne Person unterwegs war, sondern es gibt da schon eine Gruppe von Personen. Bei manchen, vielleicht sogar der Mehrzahl, darf man annehmen, dass die das nicht nur so aus Jux, Spielerei um den Kick des Ungewöhnlichen machen, sondern dass sie tatsächlich ernsthafte Absichten damit verfolgen, dass heißt jemanden suchen, der sich schlachten lässt oder sich selber anbieten, um ermordet und aufgegessen zu werden."

Vor gut einem halben Jahr wurde Deutschland durch die Verhaftung des so genannten "Kannibalen von Rothenburg" erschüttert. Tagelang durchforstete die Polizei das Anwesen des Täters nach Leichenteilen.
Armin M. schlachtete einen Mann, den er im Internet kennen gelernt hatte, und verspeiste Teile von ihm. Armin M. filmte alles auf Video. In der polizeilichen Vernehmung schätzte er den Personenkreis der Kannibalen-Szene auf cirka 800 Personen, wie die Staatsanwaltschaft in Kassel gegenüber FAKT bestätigt.

(...)

Immer wieder gibt es Hinweise auf diese Übergänge. Das musste auch die Mitarbeiterin einer 190er Sexhotline erfahren. Einer ihrer Telefonkunden gab an eine Tatbeteiligte zu suchen, um die Nachbarskinder zu ermorden und dann zu verspeisen. Auszüge aus ihrem Gedächtnisprotokoll.

"Und dann kommst Du. Du murkst ihn ab. Der andere Teil, den man nicht fressen will oder brauchen kann, wird zerstückelt, zermalen und abgespült. Da bleibt nichts übrig."

Telefonmitarbeiterin (Ausschnitt):
"Das war so schlimm, er hat sich allen Ernstes daran aufgegeilt, hat sich an dem Gedanken aufgegeilt, diese Mutter mit ihren Kindern abzuschlachten und sich an dem Entsetzen zu weiden, wie entweder die Kinder oder die Mutter zuschauen sollten, wie die anderen abgeschlachtet und aufgefressen werden würden. ... Und er sprach von einem Festmahl."

Für den Anrufer interessiert sich inzwischen auch die Polizei.
Zurück nach Bremen. Nach einer halben Stunde Frage- und Antwortspiel glaubt unser Gesprächspartner, dass die Chemie zwischen uns stimme. Er wird konkret.

Du brauchst ja nur ein kleines Schlachtbeilchen, dass wir in der Küche haben, ein Knochenbeil ... Man kann auch die Knochen portionieren und dann zu den Kötern geben.

An der Tat des Armin M. erklärt er uns, störe ihn, dass das Opfer bereits tot war, als es gegessen wurde.
Drei Monate Recherche und eine Bilanz: Nach dem Kannibalismus-Fall von Rothenburg ist die Szene noch immer erschreckend aktiv. Den Ermittlern aber bleiben die Hände gebunden. Sie können meist erst reagieren, wenn wieder eine Tat geschieht."

Quelle: Kannibalismus in Deutschland

Wie war das noch gleich?:
"Soll doch jeder das essen was er will."
"Ihr versucht, uns eure Eßgewohnheiten aufzuzwingen"
"Man muss andere Lebenseinstellungen tolerieren".