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Veganismusforum:
Fa. Ehrmann produziert Soja-Drinks

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Fa. Ehrmann produziert Soja-Drinks

Autor: THfkaV | Datum:
Gestern habe ich im Supermarktkühlregal ein Sojadrink-Produkt der Firma EHRMANN entdeckt. Die Sorten Schoko und Kalzium. Das finde ich besonders erwähnenswert, weil Ehrmann bisher ausschließlich Produkte aus Säugetiermilch hergestellt hat. Auf der Homepage der Firma steht "Soja-Vita ist das erste rein pflanzliche Produkt aus dem Hause Ehrmann", was offensichtlich falsch ist, da die Zutatenliste als erste Zutat "Wasser" aufweist, was, wie wir ja wissen, nicht pflanzlich ist.

Fraglich ist, was die Damen und Herren Lebensmittelchemiker sonst noch als "rein pflanzlich" bezeichnen, es aber im Grunde nicht ist. Es waren weiterhin u.a. "Aroma" und verschiedene (B-)Vitamine aufgeführt. Ob die Produkte vegan sind ist also fraglich.

Dass der Hersteller nicht zu den unterstützenswertesten gehört ist für mich klar, so wie ich kein Mineralwasser in der Metzgerei kaufe.

Was mich bei der Sache primär interessiert, ist, ob es ein gutes Zeichen ist, wenn ein Hersteller wie Ehrmann jetzt mit Soja-Produkten an den Markt geht. Ich sehe das als eine Reaktion auf die aktuelle Marktentwicklung. Soja-Produkte findet man mitlerweile in fast jedem Supermarkt. Ehrmann will das Soja-Segment nicht profitlos an sich vorbeiziehen lassen. Und wenn die Soja-Milch, ähhhh, die Soja-"Drinks" gut laufen, dann kommt evtl. noch mehr?

Die Aufmachung der Produkte ist übrigens eher auf der Gesundheitsschiene aufgesetzt. Gesunde Fettsäuren, Isoflavine, Omega3-Fettsäuren und so weiter... Haben die das vorher etwa nicht mit der CMA abgestimmt? ;-)

Ich finde, man sollte der Industrie von Anfang an klarmachen, dass es ein veganes, ein ethisches Interesse an "rein pflanzlichen" oder besser ein Interesse an veganen Produkten gibt, damit solche Wollfett- und Milchsäurebakterien-Eskapaden von vornherein ausgeschlossen werden.

Wie seht ihr das?

Re: Fa. Ehrmann produziert Soja-Drinks

Autor: Ava Odoemena | Datum:
THfkaV schrieb:

> Gestern habe ich im Supermarktkühlregal ein Sojadrink-Produkt
> der Firma EHRMANN entdeckt.

Interessant.

> Auf der Homepage der Firma steht "Soja-Vita ist das erste
> rein pflanzliche Produkt aus dem Hause Ehrmann"
, was
> offensichtlich falsch ist, da die Zutatenliste als erste
> Zutat "Wasser" aufweist, was, wie wir ja wissen, nicht
> pflanzlich ist.

Ja also ich weiss auch nicht warum die so einen Unsinn verzapfen, "pflanzlich" würde doch ausreichen.

> Ob die Produkte vegan
> sind ist also fraglich.

Machst Du ne PA?

> Dass der Hersteller nicht zu den unterstützenswertesten
> gehört ist für mich klar, so wie ich kein Mineralwasser in
> der Metzgerei kaufe.

Warum eigentlich nicht? Solange der Energietransfer auf veganen Prinzipien beruht, bin ich meiner Verpflichtung nachgekommen. Gut, das Beispiel mit der Metzgerei ist vielleicht unpassend, denn die leicht vermeidbar und Mineralwasser bekomme ich an jeder Ecke. Nur wo zieht man bei diesen Boykottgeschichten die Grenzen? Bei Aldi hat es hinten links auch ein Regal wo offen Leichenstücke von Tierpersonen verkauft werden, also nur noch im metzgereifreien Bioladen einkaufen?

Verstehe mich nicht falsch, ich bin nicht gegen bewußte Selektion von Anbietern, man hat ja auch oft einen Erwägungsspielraum und muss sich nicht immer auf evolutionäre Entscheidungsmechanismen reduzieren (Produkt vegan?, - Rest interessiert nicht...). Meine Bedenken rühren eher daher, dass ein Einbezug der Gesamtpraxis und ethischen Kultur (bzw. deren Abwesenheit) eines Unternehmens, die ganze Sache unnötig verkompliziert.

Ich würde deshalb auch ein veganes Produkt der Firma Ehrmann kaufen, unter der Bedingung dass das Produkt nicht in den gleichen Geräten/Bottichen/Tanks hergestellt wurde wie die Drüsenmilchprodukte.

> Was mich bei der Sache primär interessiert, ist, ob es ein
> gutes Zeichen ist, wenn ein Hersteller wie Ehrmann jetzt mit
> Soja-Produkten an den Markt geht.

Selbstverständlich.

> Ich sehe das als eine
> Reaktion auf die aktuelle Marktentwicklung.

Das ist sicher mit ein Faktor, aber vermutlich nicht die erschöpfende Motivation. Planzlich basierte Milchprodukte haben eine Vielzahl von Vorteilen, man denke da nur z. B. an die geringeren Einkaufskosten oder die ganz anderen Lagerfähigkeiten. Sojabohnen oder andere Pflanzenmilchlieferanten unterliegen z. b. nicht der gleichen Verderblichkeit als Drüsenmilch und sind so viel flexibler zu verarbeiten.

> Soja-Produkte
> findet man mitlerweile in fast jedem Supermarkt. Ehrmann will
> das Soja-Segment nicht profitlos an sich vorbeiziehen lassen.
> Und wenn die Soja-Milch, ähhhh, die Soja-"Drinks" gut
> laufen, dann kommt evtl. noch mehr?

Bestimmt. Die werden jetzt halt erstmal ihre Zehen ins Wasser halten und schauen wie es läuft.

> Die Aufmachung der Produkte ist übrigens eher auf der
> Gesundheitsschiene aufgesetzt. Gesunde Fettsäuren,
> Isoflavine, Omega3-Fettsäuren und so weiter... Haben die das
> vorher etwa nicht mit der CMA abgestimmt? ;-)

Hehe. Ja die Jungs und Mädels von der CMA werden das sicher mit Argusaugen verfolgen und bei jedem neuen Sojamilchprodukt eine Krisensitzung einberufen.

Eigentlich kann einem ja in Bezug auf Drüsenmilch die CMA fast schon leid tun, da das ganze Milchargument auf dicken, stinkigen Lüge beruht. Die Tierrechte da mal ganz außen vor, denn die Leute stehen nicht nur bis zum Hals im Blut ihrer Opfer, sondern der Konsument wird auch angelogen. Denn es gibt eigentlich nicht schädlicheres für die Volksgesundheit als tierliche Fette und damit ist die Drüsenmilchindustrie randvoll. Dem Konsumenten werden zwar - und darin besteht die Hintergehung - fettreduzierte Drüsenmilchprodukte angeboten, aber das Fett geht damit ja nicht zur Müllverbrennung, sondern findet über Umwege von Eiscreme, Kuchen, Gebäck und blubbigem Spinat wieder in die Arterien und Herzkranzgefäße der Konsumenten. Drüsenmilchprodukte sind also extrem teuer, nicht nur weil sie staatlich subventioniert sind und so über Steuern kosten, sondern auch über die Kosten der auf tierlichen Fetten basierenden Massenkrankheiten.

Es würde mich also nicht wundern wenn der Liter Drüsenmilch, Steuern, Gesundheitskosten und Umweltschäden durch Gülle, Methan usw. eingerechnet bei 20 Euro und mehr liegt. Gut, diese Zusammenhänge sieht der Konsument nicht oder will sie nicht sehen, aber die CMA weiss das ja. Deshalb tun die mir auch ein wenig leid, denn wie muss man sich wohl fühlen wenn man morgens in den Spiegel schaut und jedes mal verdängen muss, dass man sein Geld mit einer grandiosen Verarschung verdient, die gleich einer Abrisskugel durch Massen von Menschen und anderen Tierpersonen getrieben wird hinter der alle platt rauskommen.

> Ich finde, man sollte der Industrie von Anfang an klarmachen,
> dass es ein veganes, ein ethisches Interesse an "rein
> pflanzlichen"
oder besser ein Interesse an veganen
> Produkten gibt, damit solche
> Wollfett- und
> Milchsäurebakterien-Eskapaden
von vornherein
> ausgeschlossen werden.

Da überschätzt Du ein wenig unsere Macht und unseren Einfluss, denn die Manager werden kaum darauf warten, bis ein Veganer kommt und ihnen "etwas klar macht". Sicher haben intelligente Unternehmen Trendbeobachter die die Avantgarde im entsprechenden Feld beobachten um Innovationen abzuschöpfen oder Vermarktungsstrategien zu entwicklen. Aber unser primärer Einfluss ist eher sekundärer Natur, also der Veganer als Orientierungspunkt für trendige Konsumenten deren Verhalten dann weiter durchsickert ect.

In dem Sinne ist ein öffentliches Besprechen wie hier jetzt, oder eine PA effektiver als direkt vegane Forderungen an ein Unternehmen heranzutragen, das billigend in Kauf nimmt dass dem Nebenprodukt ihres Rohmaterials kurz nach der Geburt in den Kopf geschossen wird.

Re: Fa. Ehrmann produziert Soja-Drinks

Autor: THfkaV | Datum:
Hallo Ava,

Ava Odoemena schrieb:

> > Ob die Produkte vegan
> > sind ist also fraglich.
>
> Machst Du ne PA?

Ist unterwegs (PA nach Baukasten)

> > Dass der Hersteller nicht zu den unterstützenswertesten
> > gehört ist für mich klar, so wie ich kein Mineralwasser in
> > der Metzgerei kaufe.
>
> Warum eigentlich nicht? Solange der Energietransfer auf
> veganen Prinzipien beruht, bin ich meiner Verpflichtung
> nachgekommen. Gut, das Beispiel mit der Metzgerei ist
> vielleicht unpassend, denn die leicht vermeidbar und
> Mineralwasser bekomme ich an jeder Ecke. Nur wo zieht man bei
> diesen Boykottgeschichten die Grenzen? Bei Aldi hat es hinten
> links auch ein Regal wo offen Leichenstücke von Tierpersonen
> verkauft werden, also nur noch im metzgereifreien Bioladen
> einkaufen?

Dabei handelt es sich in der Tat um subjektive Entscheidungsprozesse, die an ein politisches/ökonomisches Selbstverständnis gekoppelt werden. Aufgrund der Abwesenheit einer flächendeckenden veganen Einzelhandelsstruktur ist der Einkauf im Supermarkt/Discounter als relativ schwer vermeidbar einzustufen. Der Kauf einer Portion Pommes Frites bei McDonalds, BurgerKing et al. fällt im Zuge der Grundversorgung mit Lebensmitteln dagegen weniger schwer aus. Die Frage "Kaufe ich meine Soja-Milch von EHRMANN (respektive MÜLLER MILCH, etc.) oder von ALPRO (respektive VIANA, etc.)?" halte ich gerade in Hinblick auf den Produktionsschwerpunkt der Herstellerfirmen (und deren "Firmenphilosophien") für überlegenswert. Ich beeinflusse mit meinem Kauf, welchen Hersteller (welche Marktposition eines Herstellers) ich damit unterstütze. Da ist mir persönlich Alpro lieber als Ehrmann. Dass es genug Menschen geben wird, die trotzdem Soja-Zeug von Ehrmann konsumieren werden, ist absehbar. Ich sehe es also als meine persönliche Entscheidung an, Produkte bestimmter Firmen zu kaufen und Produkte anderer Firmen nicht oder besonders selten zu kaufen.

> Verstehe mich nicht falsch, ich bin nicht gegen bewußte
> Selektion von Anbietern, man hat ja auch oft einen
> Erwägungsspielraum und muss sich nicht immer auf evolutionäre
> Entscheidungsmechanismen reduzieren (Produkt vegan?, - Rest
> interessiert nicht...). Meine Bedenken rühren eher daher,
> dass ein Einbezug der Gesamtpraxis und ethischen Kultur (bzw.
> deren Abwesenheit) eines Unternehmens, die ganze Sache
> unnötig verkompliziert.
>
> Ich würde deshalb auch ein veganes Produkt der Firma Ehrmann
> kaufen, unter der Bedingung dass das Produkt nicht in den
> gleichen Geräten/Bottichen/Tanks hergestellt wurde wie die
> Drüsenmilchprodukte.

Ich würde, wie oben angedeutet, Produkte anderer Firmen vorziehen.

> > Ich finde, man sollte der Industrie von Anfang an klarmachen,
> > dass es ein veganes, ein ethisches Interesse an "rein
> > pflanzlichen"
oder besser ein Interesse an veganen
> > Produkten gibt, damit solche
> > Wollfett- und
> > Milchsäurebakterien-Eskapaden
von vornherein
> > ausgeschlossen werden.
>
> Da überschätzt Du ein wenig unsere Macht und unseren
> Einfluss, denn die Manager werden kaum darauf warten, bis ein
> Veganer kommt und ihnen "etwas klar macht". Sicher haben
> intelligente Unternehmen Trendbeobachter die die Avantgarde
> im entsprechenden Feld beobachten um Innovationen
> abzuschöpfen oder Vermarktungsstrategien zu entwicklen. Aber
> unser primärer Einfluss ist eher sekundärer Natur, also der
> Veganer als Orientierungspunkt für trendige Konsumenten deren
> Verhalten dann weiter durchsickert ect.
>
> In dem Sinne ist ein öffentliches Besprechen wie hier jetzt,
> oder eine PA effektiver als direkt vegane Forderungen an ein
> Unternehmen heranzutragen, das billigend in Kauf nimmt dass
> dem Nebenprodukt ihres Rohmaterials kurz nach der Geburt in
> den Kopf geschossen wird.

Mit "klarmachen" meinte ich primär das Kommunizieren (z.B. durch Produktanfragen) von Interesse an veganen Produkten aufgrund einer ethischen Einstellung anstatt einer gesundheitlichen/egoistischen/esotherischen Motivation. Sonst werden die "rein pflanzlichen" Produkte der 20. Generation immer noch durch Gelatinefiltrierung kontaminiert. Der Einfluss derartiger Nachfragen ist schwer einzuschätzen, da neben Trends am Markt auch Herstellungskosten und die Praktikabilität von Herstellungsprozessen bei Auswahl der Zutaten und Produktionsverfahren mitentscheidend sind (und natürlich die verkrusteten Denkweisen gesellschaftsspezifischer Prägungen nicht zu vergessen). Auf zukünftige Entwicklungsprozesse der Hersteller werden derartige Impulse (z.B. Produktanfragen) wahrscheinlich tendenziell Einfluss nehmen.

Dass die (vielfachen) An- und Nachfragen bei Herstellern einen ähnlichen Einfluss haben könnten wie die Berücksichtigung allergenischer Faktoren wäre zu wünschen. Ebenfalls was Bestimmungen für die Deklarationspflicht betrifft. Die Entwicklung einer veganen Lobby wäre dabei möglicherweise hilfreich. Trotzdem wird es vorerst so bleiben, dass vegane Produkte ein Nischendasein fristen, solange die Herstellung unveganer Produkte den unschlagbaren Vorteil irrationaler Subventionierungspolitik genießt. Vielleicht ist darum der Schritt von Ehrmann in Richtung Nischenproduktion mit Soja als ein weiteres Zeichen der Weiterentwicklung zu verstehen, so wie auch das Angebot von Soja-Reis-Milch im Aldi als ein solches zu verstehen sein mag.

Re: Fa. Ehrmann produziert Soja-Drinks

Autor: Ava Odoemena | Datum:
THfkaV schrieb:

Hallo THfkaV

> > Machst Du ne PA?
>
> Ist unterwegs (PA nach Baukasten)

Ich habe auch zwei laufen, drei eigentlich, aber keine Antwort. (Maoz, Wawi Blockschokolade und Van Textilschuhe.) Bin ja auch mal gespannt wie Ehrmann das Läuseblut erklärt...

> vermeidbar einzustufen. Der Kauf einer Portion Pommes Frites
> bei McDonalds, BurgerKing et al. fällt im Zuge der
> Grundversorgung mit Lebensmitteln dagegen weniger schwer aus.
> Die Frage "Kaufe ich meine Soja-Milch von EHRMANN
> (respektive MÜLLER MILCH, etc.) oder von ALPRO (respektive
> VIANA, etc.)?"
halte ich gerade in Hinblick auf den
> Produktionsschwerpunkt der Herstellerfirmen (und deren
> "Firmenphilosophien") für überlegenswert.

Ja, da stimme ich mit Dir überein, leider gibt es so wenige eindeutige Firmen die man für die Bevorzugung in Erwägung ziehen kann.

> Ich würde, wie oben angedeutet, Produkte anderer Firmen
> vorziehen.

Ja klar, nun ist auch zufällig im Sojamilchhandel ein vegan produzierendes Unternehmen vorhanden.

[...zustimm zustimm zustimm...]
veganen Lobby wäre dabei möglicherweise hilfreich.

[...zustimm...]

Man könnte doch die Österreicher fragen ob sie nicht Lust hätten, ihre Gesellschaft in Vegane Gesellschaft des deutschsprachigen Europas umzubenennen, warum jetzt noch explizit eine Deutsche gründen wenn man einfach eine deutsche Kontaktstelle einrichten könnte, sowie bestehende Strukturen nutzen und sich eben auch bei den Österreichern einbringen? Allerdings kenne ich von den Leuten niemand persönlich und habe keine Ahnung wie die so drauf sind.

Vegane gesellschaft des deutschsprachigen Europa

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Man könnte doch die Österreicher fragen ob sie nicht Lust
> hätten, ihre Gesellschaft in Vegane Gesellschaft des
> deutschsprachigen Europas umzubenennen, warum jetzt noch
> explizit eine Deutsche gründen wenn man einfach eine deutsche
> Kontaktstelle einrichten könnte, sowie bestehende Strukturen
> nutzen und sich eben auch bei den Österreichern einbringen?
> Allerdings kenne ich von den Leuten niemand persönlich und
> habe keine Ahnung wie die so drauf sind.

Ja, dann würde ich doch vorschlagen, informiere Dich mal ein bißchen, ehe Du solche gemeingefährlchen Vorschläge machst, die dann womöglich irgendwelche Leute aufgreifen ;-). Z.B. in der Broschüre von Maqi über das Universelle Leben, Stichworte "Balluch" und "Faulmann" (zwei der federführende "Leute" dort, Faulmann jetzt mehr Peta) und "Tierrechtskongreß".

Oder aktuell hier im Forum, hier z.B..

Da ist ja die Vegan Society noch besser, die machen halt "nur" ab und zu Werbung für (unvegane) Joghurts ...

Achim

Re: Vegane gesellschaft des deutschsprachigen Europa

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Das ist allerdings ärgerlich.

Was mir noch nicht klar ist, federführend (ähem), die sind also nicht nur aktive Mitglieder sondern sitzen irgendwie im Vorstand der VGÖ?

Es kommt natürlich auf den Grad der Vernetzung an, vielleicht ist die VGÖ noch zu retten? Im Zuge eines Kooperationsangebotes (zwischen anderen deutschsprachigen Veganern an die VGÖ) kann man doch durchaus darüber verhandeln, welche Personen die VGÖ verlassen müssten und welche Organisationen bei Aktionen einfach nicht tragbar sind. Wenn nötig müsste man eben mit Mitgliedern der VGÖ direkt kommunizieren und im Dialog eben nochmal in aller Deutlichkeit auslegen, warum PETA oder UL für eine vegane Gesellschaft einfach nicht tragbar sind (im doppelten Wortsinn!).

Re: Vegane gesellschaft des deutschsprachigen Europa

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Was mir noch nicht klar ist, federführend (ähem), die sind
> also nicht nur aktive Mitglieder sondern sitzen irgendwie im
> Vorstand der VGÖ?

Also wie die ihre VgT/VGÖ-Vereinsmeierei da genau zusammenkungeln weiß ich nicht, intreessiert mich auch nicht wirklich. Balluch ist jedenfalls VgT-Obmann und Eigner der Domain der VGÖ.

> Es kommt natürlich auf den Grad der Vernetzung an, vielleicht
> ist die VGÖ noch zu retten? Im Zuge eines

Ja, und Gabi wird Atheistin.

> Kooperationsangebotes (zwischen anderen deutschsprachigen
> Veganern an die VGÖ) kann man doch durchaus darüber
> verhandeln, welche Personen die VGÖ verlassen müssten und
...
> Deutlichkeit auslegen, warum PETA oder UL für eine vegane
> Gesellschaft einfach nicht tragbar sind (im doppelten
> Wortsinn!).

Wie wär's mit einem Zusammenschluß mit Burger King. Du kannst dann verhandeln, wie sie ihre Gerichte verändern müßten.

Achim

Re: Vegane gesellschaft des deutschsprachigen Europa

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Achim Stößer schrieb:

> Also wie die ihre VgT/VGÖ-Vereinsmeierei da genau
> zusammenkungeln weiß ich nicht, intreessiert mich auch nicht
> wirklich. Balluch ist jedenfalls VgT-Obmann und Eigner der
> Domain der VGÖ.

Gut, nun würde aber die Existenz einer österreichischen VG nicht automatisch gegen die Neugründung einer VGDE sprechen. Konkurrenz belebt das Geschäft. Und was die Vereinsmeierei betrifft, so hat die Etablierung rechtlich verbindlicher Strukturen durchaus Vorteile. Ich denke da nicht nur an Öffentlichkeitsarbeit, sondern z. B. auch an assoziierte Firmengründung zur Schaffung genossenschaftlicher, veganer Erwerbsarbeit und Entwicklung veganer Produkte. Unglückliche, erwerbsarbeitslose Veganer gibt es genug.

> > Es kommt natürlich auf den Grad der Vernetzung an,
> vielleicht
> > ist die VGÖ noch zu retten? Im Zuge eines

> Ja, und Gabi wird Atheistin.

Na warum nicht:-) Vielleicht denkt sie schon jetzt dass die Prophetenphase ja eine ganz nette Erfahrung war, aber eigentlich keine Lust mehr hat und will nun nur nicht die Leute enttäuschen die mit ihr in diese Sackgasse gerannt sind.

Aber wie gesagt, eine VGDE würde nicht an der Existenz oder Unvereinbarkeit mit der VGÖ scheitern. Schließlich können sich österreichische Veganer frei entscheiden, mit wem sie sich assoziieren. Die Gründung einer VG die nur auf Deutschland beschränkt ist halte ich für abwegig, denn weshalb sollte man deutschsprachige Schweizer, Liechtensteiner, Luxemburger, Dänen und Ostbelgier ausgrenzen.

Re: Sojadrinks

Autor: Jergon | Datum:
Bin ich eigentlich der einzige, dem bei diesen ganzen Soja-und Sojareisdrinks, egal wo sie auch herkommen, immer so schlecht wird?

Übelkeit durch Sojamilch?

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Bin ich eigentlich der einzige, dem bei diesen ganzen
> Soja-und Sojareisdrinks, egal wo sie auch herkommen, immer
> so schlecht wird?

Anscheinend ;-). Was ist mit anderen, sojafreien Pflanzenmilchsorten (Reis-, Mandel-, Hafer, Kokos- usw.)? Liegt's am Soja oder an der Assoziation mit Drüsensekret?

Achim

Re: Vegane gesellschaft des deutschsprachigen Europa

Autor: Achim Stößer | Datum:
Ja dann gründe halt eine "vegane Gesellschaft".

Machen dauernd welche (oder wollen es).

Z.B. am 18.5. bei Bollerkommerz:
Zitat:
Lasst uns einen gemeinnützigen Verein gründen. Wer kennt sich aus in den rechtlichen Belangen?
read.php?10,352588


Wurde dann eine Woche oder so "diskutiert". Dann, 27.08.

Zitat:
Drei Monate später....ist da schon was draus geworden??


Bekam als Antwort:
Zitat:
Hier steht nicht drin, worum es dabei gehen soll ....


Langweilig. Und sicher nicht der erste oder letzte "Versuch".

Was dabei (wenn es denn doch mal jemand machen würde) rauskäme angesichts massiver Inkompetenz und Inkonsequenz ist ja schon am Beispiel VGÖ zu ahnen.

Achim

Läuse sind Pflanzen?

Autor: Achim Stößer | Datum:
Hab' mir das vorhin mal angeschaut, nur flüchtig (weil in Eile), aber es gab eine 3. Sorte, rot, "Kirsch" oder so. Enthält laut Deklaration "echtes Karmin" ...

Ich könnte mir vorstellen, daß viele (auch unvegane) Verbraucher etwas konsterniert wären, wenn sie wüßten, daß das Gesöff nicht von Kirschen rot ist sondern von E120 aka Cochenille aka Farbstoff aus getrockneten Läusen.

Na, bin ja mal gespannt, was die PA liefert ;-) .

Achim

Ehrmann Sojajoghurts?

Autor: Achim Stößer | Datum:
Anscheinend gibt's auch Ehrmann-Sojajoghurt. Interessant auch ein (im Wortsinn) ausgezeichneter studentischer Werbekampagnenentwurf dazu:
Zitat: Das Konzept überzeugte durch seinen mutigen und konsequent durchdachten Auftritt, sowie der außergewöhnlich kreativen Umsetzung des Themas. Beworben wurde ein Soja-Jogurt der Dachmarke Ehrmann. Der Kampagne lag die Idee zugrunde, dass sich vor allem die Kühe dankbar zeigen würden, wenn mehr Soja-Produkte ins Regal kämen – Zeit auch für sie mal Urlaub zu machen.
http://www.uni-weimar.de/cms/mitteilung.455.0.html?mitteilungid=6329&offset=80



Achim