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Veganismusforum:
Übertreibungen?

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 19

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Übertreibungen?

Autor: Jenny | Datum:
Hallo,
ich hab mir jetzt gerade eine eigene Wohnung eingerichtet und versuche vegan zu leben.
Die letzten Tage habe ich viel in den vegan-Foren gelesen und frag mich manchmal schon nach dem Sinn.
Also jetzt kann ich z.B. Freunde einladen und wenn ich eine Konserve aufmache z.B. die Gemüse Ravioli von Maggi - da hab ich nachgefragt - eigentlich vegan, nur das Aroma ist auf Molkebasis.
Angesichts der Tierleichen, die der Normalbürger so verdrückt, stell ich mir schon die Frage, was mehr Sinn macht. Meinen Freunden zu zeigen, daß man auch mit wenig Geld ohne Eier oder Fleisch auskommt oder mich in ein Ghetto zurückzuziehen - Detlef hat hier erst den Vorschlag für ein Forum gemacht, in dem nur langjährige Veganer posten dürfen - das ist genau der falsche Weg - denn ich will doch allen zeigen, daß ich vegan leben kann, und trotzdem normal bin.
Ich hoffe ich konnte das jetzt rüberbringen, natürlich finde ich es nicht gut, wenn Sauerkraut mit Milchsäure angesetzt wird (mach ich auch selber - mit Brottrunk), aber was bringt es, wenn man dadurch interessierte Leute abschreckt, und die dann lieber wieder Leichen essen?

Jenny

Re: Übertreibungen?

Autor: petra | Datum:
Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 19.07.01 (19:09 Uhr) von der Moderation überarbeitet!

hi jenny!
ich verstehe, was du meinst. aber auch als "voll"-veganer stehst du nicht im abseits. hast du schon mal in das tolle tierrechtskochbuch geschaut? da stehen ganz viele supereinfache, und vor allem billige rezepte drin. wenn du selbst kochst, ist das vielleicht nicht immer so waaaaaahnsinnig bequem, aber du sparst geld und mampfst nicht irgendeinen industriemist. ich koche gern, und finde auch, es schmeckt viel besser. zb mit deinen freunden hättest du auch ganz schnell und einfach (und billig) couscous mit paprika, oder ein deftiges chilli machen können.
:-) du bist auf dem richtigen weg, und glaub mir, es ist wirklich nicht schwer. in einem jahr lachst du über deine anfangsprobleme!!!!!!!!!!! ganz viele grüsse, petra

[Danke für den freundlichen Hinweis auf das Tierrechtskochbuch - Link: http://tierrechtskochbuch.de ;-) - Moderator]

Re: Übertreibungen?

Autor: Achim Stößer | Datum:
>Die letzten Tage habe ich viel in den vegan-Foren gelesen und frag mich >manchmal schon nach dem Sinn.

Schau dir die Bilder unter http://maqi.de/Pictures.html an. Das ist der Sinn (genauer: das nicht zu verursachen).

>Also jetzt kann ich z.B. Freunde einladen und wenn ich eine Konserve
>aufmache z.B. die Gemüse Ravioli von Maggi - da hab ich nachgefragt -
>eigentlich vegan, nur das Aroma ist auf Molkebasis.

Ähem, also ist es nicht vegan, nicht "eigentlich vegan". Dafür werden nämlich wie Du weißt Kühe und Kälber mißhandelt und umgebracht.

In dem Satz scheint ein "dann ..." zu fehlen, ich versuche mal so zu antworten, wie ich den Sinn zu verstehen meine.

Meinst Du damit, daß Du das ohne Maggi-Ravioli, stattdessen mit veganen Produkten nicht könntest? Doch wohl kaum.

>Angesichts der Tierleichen, die der Normalbürger so verdrückt, stell ich
>mir schon die Frage, was mehr Sinn macht. Meinen Freunden zu zeigen, daß
>man auch mit wenig Geld ohne Eier oder Fleisch auskommt oder mich in ein
>Ghetto zurückzuziehen - Detlef hat hier erst den Vorschlag für ein Forum

Nun, ich lebe nun wirklich nicht in einem Ghetto, aber mit Leuten, die Tiere umbringen und mißhandeln (oder andere dafür bezahlen), um ihre Leichen aufzufressen, kann ich nun wirklich nicht befreundet sein, ebensowenig wie mit Rassisten oder Nazis.

>gemacht, in dem nur langjährige Veganer posten dürfen - das ist genau der
>falsche Weg - denn ich will doch allen zeigen, daß ich vegan leben kann,
>und trotzdem normal bin.

Und daran würde Dich ein solches Forum (nicht daß es mir sinnvoll erscheint) also hindern, oder wie ist das zu verstehen?

>Ich hoffe ich konnte das jetzt rüberbringen, natürlich finde ich es nicht

Ich fürchte, ich habe nicht ganz verstanden worauf Du hinaus willst.

>gut, wenn Sauerkraut mit Milchsäure angesetzt wird (mach ich auch selber -
>mit Brottrunk), aber was bringt es, wenn man dadurch interessierte Leute
>abschreckt, und die dann lieber wieder Leichen essen?

Wodurch genau meinst Du werden Leute abgeschreckt? Dadurch, daß Du keine Maggi-Ravioli ißt? Tut mir leid, ich verstehe es nicht.

Achim

Re: Re: Übertreibungen?

Autor: Anonymus | Datum:
>Nun, ich lebe nun wirklich nicht in einem Ghetto, aber mit Leuten, die Tiere umbringen und mißhandeln (oder andere dafür bezahlen), um ihre Leichen aufzufressen, kann ich nun wirklich nicht befreundet sein, ebensowenig wie mit Rassisten oder Nazis.
Hi, Achim!
Willst du damit sagen, dass du Leute, die Fleisch essen, nicht magst´und nicht mit ihnen befreundet sein willst? Wenn ja, checke ich das nicht, weil es auch auf die Person ankommt und nicht nur, was sie ist. Okay, es ist echt zum k*****, wenn man weiß: bei denen gibt's heute Leberkäs", aber ich habe trotzdem fast nur Freundinnen, die (leider!) Omnivore sind.

Viele liebe Grüße
Yvonne
P.S. Das mit den Rassisten und Nazis sehe ich genauso!!!!

Re: Re: Re: Übertreibungen?

Autor: Achim Stößer | Datum:
>>Nun, ich lebe nun wirklich nicht in einem Ghetto, aber mit Leuten, die
>>Tiere umbringen und mißhandeln (oder andere dafür bezahlen), um ihre
>>Leichen aufzufressen, kann ich nun wirklich nicht befreundet sein,
>>ebensowenig wie mit Rassisten oder Nazis.

>Willst du damit sagen, dass du Leute, die Fleisch essen, nicht magst´und
>nicht mit ihnen befreundet sein willst? Wenn ja, checke ich das nicht, weil

Das habe ich ja gerade gesagt (nur nicht so euphemistisch).

>es auch auf die Person ankommt und nicht nur, was sie ist. Okay, es ist

(Ich nehme an, Du meintest "ißt"?) Natürlich kommt es nicht darauf an, ob jemand Brokkoli oder Spargel ißt. Es kommt aber sehr wohl darauf an, ob jemand Leichen frißt, also Tiere umbringt und mißhandelt (bzw. andere dafür bezahlt). Eben, es kommt auf die Person an. Und eine Person, die so etwas tut - mit einer solchen Person bin ich nicht befreundet. Punkt.

>Okay, es ist echt zum k*****, wenn man weiß: bei denen gibt's heute
>Leberkäs", aber ich habe trotzdem fast nur Freundinnen, die (leider!)
>Omnivore sind.

Warum mußt Du das so schönfärberisch umschreiben? Du hast also fast nur Freundinnen, die Tiere mißhandeln und umbringen (lassen), um (Teile ihrer) Körper zu fressen.

>P.S. Das mit den Rassisten und Nazis sehe ich genauso!!!!

Na also, und mit Speziesisten ist es eben genauso. Oder würdest Du bei Nazis sagen "es kommt ja auf die Person an, nicht darauf, wen sie mit Baseballschlägern krankenhausreif schlagen" (und während das nicht alle Nazis tun, bringen alle Leichenfresser Tiere um, um ihre Körper zu vertilgen)?

Achim

PS: Bitte nicht als "Anonymus" schreiben, am besten registrierst Du Dich, dann geht das automatisch und es hat noch weitere Vorteile, siehe Startseite.

Re: Re: Re: Re: Übertreibungen?

Autor: Detlef | Datum:
Das Verhältnis zu Nichtveganern ist sicherlich ein Thema für sich und wird auch immer ambivalent bleiben. Eine gewisse Distanz ist nicht vermeidbar, doch bin ich zu Leuten korrekt und freundlich, die es auch zu mir sind. Es gibt auch nette Leute unter Fleischessern und gerade dort, wo man sich die Leute nicht aussuchen kann, will man auch nicht im Dauerkrieg mit jedem stehen, aber auch nicht seine Überzeugungen aufgeben und faule Kompromisse eingehen. Das Lügen und Heucheln liegt mir aber auch nicht so, so dass ich lieber eine gewisse Distanz bewahre, besonders bei sonst netten Nachbarn, wenn die im Sommer anfangen im Garten zu grillen. Da kann man einen Schock fürs Leben kriegen. Grillende Nachbarn sehen mich dann aber auch immer seltener. Sich mal gegenseitig helfen und mal über dies und das reden kann man aber immer noch. Nur heiraten muss man ja nicht jeden.

Bei Leuten, die sich auch pazifistisch zu Menschen verhalten, könnte ja auch mal der Funke auf Tiere überspringen. Da liebe ich die Brandstifterei.

Sollte man nicht gerade sogenannte Pazifisten an den Pazifismus erinnern? Ist nicht gerade der Pazifismus Menschen gegenüber eine Vorstufe von Veganismus und dieser Veganismus nur die Verwirklichung vom Pazifismus? Bei mir war es jedenfalls so, so dass ich die Hoffnung, dass aus schlichten Kriegsdienstverweigerern mal Pazifisten werden, nicht aufgebe. Nur fühle ich mich in reinen fleischessenden, antifaschistischen Gruppen einfach nicht wohl. Manche Linke, die ich sonst sehr schätze, sammeln für Milch für Schulkinder in Kuba..
Na ja, ich will das Thema hier nicht zu ausweiten. Nette Leute die Nichtveganer sind versteht man noch weniger als die Rauhbeine, bei denen man eh nichts anderes erwartet.

Gruß: Detlef

Re: Re: Re: Re: Re: Übertreibungen?

Autor: Detlef | Datum:
>Das Verhältnis zu Nichtveganern ist sicherlich ein Thema für sich und wird auch immer ambivalent bleiben. Eine gewisse Distanz ist nicht vermeidbar, doch bin ich zu Leuten korrekt und freundlich, die es auch zu mir sind. Es gibt auch nette Leute unter Fleischessern und gerade dort, wo man sich die Leute nicht aussuchen kann, will man auch nicht im Dauerkrieg mit jedem stehen, aber auch nicht seine Überzeugungen aufgeben und faule Kompromisse eingehen. Das Lügen und Heucheln liegt mir aber auch nicht so, so dass ich lieber eine gewisse Distanz bewahre, besonders bei sonst netten Nachbarn, wenn die im Sommer anfangen im Garten zu grillen. Da kann man einen Schock fürs Leben kriegen. Grillende Nachbarn sehen mich dann aber auch immer seltener. Sich mal gegenseitig helfen und mal über dies und das reden kann man aber immer noch. Nur heiraten muss man ja nicht jeden.
>
>Bei Leuten, die sich auch pazifistisch zu Menschen verhalten, könnte ja auch mal der Funke auf Tiere überspringen. Da liebe ich die Brandstifterei.
>
>Sollte man nicht gerade sogenannte Pazifisten an den Pazifismus erinnern? Ist nicht gerade der Pazifismus Menschen gegenüber eine Vorstufe von Veganismus und dieser Veganismus nur die Verwirklichung vom Pazifismus? Bei mir war es jedenfalls so, so dass ich die Hoffnung, dass aus schlichten Kriegsdienstverweigerern mal Pazifisten werden, nicht aufgebe. Nur fühle ich mich in reinen fleischessenden, antifaschistischen Gruppen einfach nicht wohl. Manche Linke, die ich sonst sehr schätze, sammeln für Milch für Schulkinder in Kuba..
>Na ja, ich will das Thema hier nicht zu ausweiten. Nette Leute die Nichtveganer sind versteht man noch weniger als die Rauhbeine, bei denen man eh nichts anderes erwartet.
>
>Gruß: Detlef
Mit Gruß von der AJS-EfJ: Detlef

Re: Re: Re: Re: Übertreibungen?

Autor: Beate | Datum:
Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 03.08.01 (14:10 Uhr) von der Moderation überarbeitet!

Hallo Achim,

ich will hier keine Äusserungen bewerten. Mich interressiert nur folgendes:
lebt Deine ganze Familie vegan? Das schließt Eltern, Geschwister, Großeltern,
usw. ein. Wenn nein, hast Du Dich dann von ihnen losgesagt? Pflegst keine Kontakte mehr zu ihnen?


[Vollquote entfernt - Moderator]

Re: Übertreibungen?

Autor: Detlef | Datum:
Hallo Jenny!
Es führen ja so viele Wege zum Veganismus und da ist sicherlich nicht nur einer richtig und alle anderen falsch. Wenn das mit dem Fleischessen noch nicht so lange her ist, stört so ein wenig tierisches im Essen die meisten Vegetarier noch nicht so. Nur mit der Zeit wird es für Veganer unvorstellbar auch nur daran zu denken unvegane Produkte zu essen. Der pure Gedanke an Tierqualprodukte reicht, dass man sie nicht mehr konsumiert und auch nicht in seiner Umgebung haben möchte. Da habe ich mich sicherlich nicht im ersten Jahr meines Veganismusses so verhalten, wie nach 10 oder jetzt 18 Jahren.
Deshalb erwarte ich auch nicht von Leuten, die mit dem Veganismus beginnen wollen, dass sie sofort alles 200$ realisieren können. Realisiere man alles das was man kann, aber denke man auch daran, dass alle Tierprodukte, die man vielleicht noch mitkonsumiert aus Tierquälerei und Tiermißbrauch stammen.
Dann stellt sich der Veganismus von alleine ein. So ein bißchen Mord ist eben auch noch zu viel. Das Verhalten anderer Menschen Tiermißbrauchprodukte ungeniert zu konsumieren kann auch kein Maßstab für eigenes, korrektes Verhalten sein. Auch wenn man sich mal isolieren sollte; Menschen isolieren sich so oft wegen dummen Sachen, da kann es nicht schaden sich auch mal für gute Sachen zu isolieren. Das alles ist aber mehr vom Typ und der Anlage abhängig, als vom Veganismus.

Solch ein von mir angesprochenes Forum, wird Dein Problem im Augenblick aber auch nicht sein, da manche Fragen sich für Dich erst stellen würden, wenn Du länger vegan leben solltest. Im Augenblick bewegen Dich ja auch ganz andere Fragen.

Gruß: Detlef


Danke

Autor: Jenny | Datum:
Hallo,

danke für die Antworten. Die Rezepte sind wirklich sehr gut - bisher hab ich nur einen 2-Platten-Herd und einen Topf und eine Pfanne.
Muß wohl doch kochen lernen. Die Fertigessen aus dem Reformhaus sind mir zu teuer.
Ich stehe noch ganz am Anfang und eine normale Küche bekomme ich erst im September.
@Achim
ich verstehe, was Du gemeint hast, natürlich kann ich auch Freunde einladen ohne Maggi-Ravioli und ein Forum für langjährige Veganer wäre auch kein Problem für mich, aber es geht mir auch darum, andere zu überzeugen, daß man prima vegan leben kann, ohne so große Probleme zu haben (wie ich sie im Moment leider noch habe).
Und die Sachen, die im Supermarkt schnell zu bekommen sind, die sind nunmal viel billiger.
Also, wenn meine Freunde, die sich noch immer mit den Fleisch-Ravioli vollstopfen alle auf die Gemüse-Ravioli umsteigen, oder wenn ich denen zeige wie toll man eine Tomatensauce würzen kann, und sie dann nicht mehr die mit Hackfleisch nehmen - dann wird in der Summe doch viel weniger vom Tier gebraucht.
Darauf brauchst Du nicht zu antworten, weil ich Dich jetzt schon verstanden habe.
Noch eine Frage - ich hab einen großen Keller und setze mir dort verschiedene Sachen selber an.
Dadurch bin ich auf den Brottrunk gekommen, der viele Milchsäurebakterien enthält und auch B12 - weiß jemand, ob dieses B12 bioverfügbar ist?

Viele Grüße
Jenny

B12 in Brottrunk?

Autor: Achim Stößer | Datum:
>Dadurch bin ich auf den Brottrunk gekommen, der viele Milchsäurebakterien
>enthält und auch B12 - weiß jemand, ob dieses B12 bioverfügbar ist?

Ich weiß es nicht. Gibt es nur einen "Brottrunk" (von einer Firma) oder verschiedene? Ich habe sowas mal im Reformhaus gesehen. Da hilft wohl am ehesten Nachfragen bei der Firma.

Bist Du sicher, daß das vegan ist?

Da ich grade an einem Artikel zu B12 arbeite, wäre es nett, wenn Du mir die wesentlichen Angaben auf dem Etikett (Name, Zutatenliste, Adresse der Firma, Aussagen über B12 et.c) mailen würdest.


Achim

Brottrunk

Autor: Anonymus | Datum:
Hallo Achim,

Brottrunk wird hergestellt indem man Brot (meist Vollkornbrot) mit Wasser übergiest und das fermentieren lässt (wird wohl der Sauerteig sein, der da fermentiert), das so vergorene Getränk sollte damit auch vegan sein, wenns denn das Brot war. (das war so das erste was ich gefunden hab auf www.kanne-brottrunk.de, die Firma scheint auch recht rührig zu sein in Punkto Informationen, eine Anfrage könnte sich also lohnen)
Ein bisschen ausführlicher auch in Punkto Vitamine fand ich den Artikel auf
http://www.naturkost.de/aktuell/sk980102.htm
(Ich werd hier keinen zweieinhalb meter Beitrag posten, indem ich das Ganze per Copy and Paste hier einfüge...;-)
Ach ja noch was...
Das wollte ich schon länger an dich loswerden...
Auch wenn ich in etlichen Punkten nicht deiner Meinung bin, bewundere ich doch dein Engagement (schreibt man dass so??).
Wenn man sich mit Tierrechten und Veganismus auseinandersetzt kommt man an Achim Stösser nicht vorbei (zumindest im deutschprachigen Internet...;-)... Weiter so!
Alles Liebe
Gassho,
Sonja

Ooops

Autor: Sonja | Datum:
Das Posten meines Beitrags als Anonymous war jetzt aba net beabsichtigt...
Also: obiger Thread stammt von mir --> Sonja info@be-yawp.com

Registrieren statt versehnentlich anonym Posten

Autor: Achim Stößer | Datum:
>Das Posten meines Beitrags als Anonymous war jetzt aba net beabsichtigt...
>Also: obiger Thread stammt von mir --> Sonja info@be-yawp.com

Solche Versehen lassen sich übrigens leicht durch Registrieren vermeiden, dann wird der Name automatisch eingetragen.

Achim

Re: Brottrunk

Autor: Achim Stößer | Datum:
>Brottrunk wird hergestellt indem man Brot (meist Vollkornbrot) mit Wasser
>übergiest und das fermentieren lässt (wird wohl der Sauerteig sein, der da
>fermentiert), das so vergorene Getränk sollte damit auch vegan sein, wenns
>denn das Brot war. (das war so das erste was ich gefunden hab auf www.kanne-

Ja, das dürfte das große "Wenn" sein - ich habe jetzt mal angefragt wegen B12 und wegen Veganität.

>Ein bisschen ausführlicher auch in Punkto Vitamine fand ich den Artikel auf
>http://www.naturkost.de/aktuell/sk980102.htm

Puh, na, hoffentlich haben sie den B12-Gehalt nicht mit dem dort erwähnten esoterischen Hokuspokus ("feinstoffliche Meßmethoden", na Mahlzeit)ermitteln ...

Auf der Kanne-Brottrunk-Website stehen ja auch einige Sachen, die ich nicht gerade begeisternd finde:

"Es folgten natürlich noch sehr viele andere Forschungsarbeiten im Human- und Tierbereich, alle mit ähnlichen Resultaten, ob es Allergien waren oder andere Erscheinungsbilder. Kürzlich hat Prof. Dr. mult. Ernst Kalm von der Universität Kiel eine Forschungsarbeit über Fütterungsversuche bei Mastschweinen abgeschlossen. Die Mastschweine hatten bei 30 ml Brottrunk/Tag in 100 Tagen nachweislich 1,6 % weniger Fettanteil, dafür mehr Fleisch- und Muskelanteil. Für die Landwirte, die Metzger und die Verbraucher ist das ein enormer Fortschritt. Die Tiere waren im übrigen auch wesentlich gesünder. Das zeigt sich am Beispiel des Olympiapferdes For Pleasure, das seit über einem Jahr täglich eine Flasche Brottrunk übers Futter bekommt. Die Ergebnisse können wir auch auf den menschlichen Organismus übertragen: Was gut ist für die Tiere, ist auch gut für den Menschen." http://www.kanne-brottrunk.de/forschung.html

"Untersuchungen über Krebserkrankungen bei Ratten im Tierversuch [...]
Feldversuche bei Pferden und Kühen [...] Bericht über einen Fütterungsversuch mit Mastschweinen unter Versuchsbedingungen
Professor [...]"
http://www.kanne-brottrunk.de/studien.html

"Auch das Tier hat das gleiche Anrecht auf Gesundheit und Wohlbefinden, wovon in erster Linie der Mensch profitiert. Dazu gehört auch eine artgerechte Tierhaltung." http://www.kanne-brottrunk.de/konzept.html


Achim

Meinungsverschiedenheiten

Autor: Achim Stößer | Datum:
>Auch wenn ich in etlichen Punkten nicht deiner Meinung bin, bewundere ich
>doch dein Engagement (schreibt man dass so??).
>Wenn man sich mit Tierrechten und Veganismus auseinandersetzt kommt man an
>Achim Stösser nicht vorbei (zumindest im deutschprachigen Internet...;-
>))... Weiter so!

Danke. In welchen Punkten bist Du denn nicht meiner Meinung?

Achim

Kochen etc. für Anfänger

Autor: Achim Stößer | Datum:
>danke für die Antworten. Die Rezepte sind wirklich sehr gut - bisher hab
>ich nur einen 2-Platten-Herd und einen Topf und eine Pfanne.

Zwei Rezepte für Kuchen ohne Backofen sind in Vorbereitung ;-) (kann aber noch etwas dauern). Mit Brot sieht es da aber schlecht aus.

>Muß wohl doch kochen lernen. Die Fertigessen aus dem Reformhaus sind mir zu
>teuer.
>Ich stehe noch ganz am Anfang und eine normale Küche bekomme ich erst im >September.

Das ist natürlich unpraktisch. Ja, kochen können kann nichts schaden. Ich verstehe sowieso nicht, wieso manche Leute 5 Mark für einen Löffel Aufstrich ausgeben, wenn der gleiche Aufstrich für ein paar Pfennige praktisch ohne Zeitaufwand herzustellen ist (z.B. Sonnenblumenaufstrich / "Streich" / "Ibi", zumal Ibi ja auch noch diese Sekte unterstützt). Sicher ist das manchmal bequemer ...

>prima vegan leben kann, ohne so große Probleme zu haben (wie ich sie im >Moment leider noch habe).

Diese Probleme, das mußt Du Dir klar machen, liegen nicht am Veganismus, sondern am Nichtveganismus der Gesellschaft.

>wie toll man eine Tomatensauce würzen kann, und sie dann nicht mehr die mit
>Hackfleisch nehmen - dann wird in der Summe doch viel weniger vom Tier

Wobei statt Hackfleisch ja z.B. Sojahack, zerbröselter Tofu oder Grünkernschrot verwendet werden kann, wenn jemand auf "Bolgnese" steht.

>Noch eine Frage - ich hab einen großen Keller und setze mir dort >verschiedene Sachen selber an.

Vielleicht kannst Du ja mal ein paar Rezepte zum Tierrechtskochbuch beitragen - allerdings wird Sauerkraut etc. ja normalerweise ohne "Brottrunk" gemacht, mir war das aber bisher zu aufwendig ...

Achim