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Veganismusforum:
Hitler war Vegetarier (und taz-Leser)

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Hitler war Vegetarier (und taz-Leser)

Autor: Achim Stößer | Datum:
Ach, hätte ich doch nur einen Liter Sojamilch für jeden Zeitungsartikel, in dem die Mär, Hitler sei Vegetarier gewesen, verbreitet wird - ich könnte einen Pool damit füllen.

Warum nur schreiben sie nicht, wie es wirklich war: Hitler hat (aus gesundheitlichen Gründen) wenig "Fleisch" gegessen. Vermutlich, weil "ich esse nur wenig Fleisch" ihre eigene Ausrede ist, zu morden. Sei's drum, auch Vegetarier sind Mörder, und daß Hitler vegan repektive kein Mörder war, behauptet kaum jemand.

Immerhin wird diesmal zugleich erwähnt, daß Hitler Nichtraucher war, was kaum jemand Nichtrauchern vorhält - und schließlich sind nicht die Nichtraucher, sondern die Raucher Mörder.

Zitat:
Freier Fall, jetzt bevormundet

Kolumne von Kerstin Decker
[...]
ich denke an Susi, eine Bekannte. Sie hat diesen typischen Nichtraucher-Blick, so eine Mischung aus Überlegenheit und grenzenloser Verachtung für jeden, der in ihrer Gegenwart das Wort Rauchen nicht sofort mit einem Bekenntnis der lebhaftesten Abscheu verbindet. Genau so wie man früher in der DDR das Wort "Imperialismus" aussprechen musste. Dass bald die gesamte Filmgeschichte im Giftschrank enden könnte, schreckt sie nicht. Für eine gute Sache ist kein Opfer zu groß. Und Humphrey Bogart wäre der Adolf Hitler der Filmgeschichte. Oder nein, Hitler hat nicht geraucht. Adolf Hitler hat sich außerdem gesund ernährt - ein einsamer Vegetarier unter lauter Fleischfressern. Wahrscheinlich hätte Hitler sogar die Bio-Landwirtschaft unterstützt, ja ganz gewiss hätte er das getan. Trotzdem, auch wenn Adolf Hitler zu ihnen gehört - die bekennenden Nichtraucher haben es besser. Denn sie tun, was sie tun, aus Überzeugung. [...]
http://www.taz.de/1/debatte/kommentar/artikel/1/freier-fall-jetzt-bevormundet/?src=AR&cHash=25f01d7cc3


Bleibt anzumerken, daß Hitler heute zweifellos taz-Leser wäre.

Achim

Hitler war Vegetarier - genau wie Helmut Kohl und Kurt Beck

Autor: Achim Stößer | Datum:
Zitat:
Schnüffel
Isst der SPD-Chef wie Helmut Kohl?
Vielleicht hat Kurt Beck ja doch Schwein

Von Hellmuth Karasek

Hamburg - Früher, in der "guten alten Zeit", zierte er das Schaufenster des Fleischers, den man, je nach Region, Metzger, Schlachter oder sogar wegen seiner geräucherten Fleischwaren Selcher nannte: der Schweinskopf. Er ähnelte mit seiner leicht rosigen Farbe, den lustigen Ohren und den verschmitzten Speckfalten um die Schweinsäuglein sehr seinem künftigen Esser: dem Menschen. [...] Heute werben die Schweinderln seltsamerweise nur noch fröhlich grinsend auf Metzger-Autos. Ihr Rüssel sieht gemütlich aus und lustig, wie eine Steckdose.

Warum mir das einfällt? Weil sich die meisten, die weit von der Pfalz, dem Elsass und den berühmten Pariser Brasserien und Münchner Schmankerlnlokalen entfernt leben, mit Grausen den sinkenden Wert von Kurt Beck in Umfragen auch damit erklären, dass sein Lieblingsessen "Schnüffel" heißt. Das ist der schwartige Rüssel des Schweins, mit dem es bei Lebzeiten grunzt und nach Trüffeln sucht. Und das, so berichten Berliner und norddeutsche Zeitungen mit Schaudern, das isst Kurt Beck mit Vorliebe. Der Mensch ist, was er isst. Kein Wunder, dass seine Werte und die seiner Partei saumäßig in den Keller sausen!

Schnüffel! Das klingt ja fast wie Saumagen, den ein anderer Pfälzer, Helmut Kohl, mit Vorliebe aß und als Delikatesse (gefüllt mit Brot, Gewürzen, Fleisch, Eiern, Lauch, Kartoffeln und Petersilie) seinen Staatsgästen im Deidesheimer Hof, einem Sternerestaurant, vorsetzen ließ. Und jetzt Beck, der die gelierten, gepökelten Schweineschnauzen, auch sie eine Delikatesse, aus der kräftigen, mit Lorbeer und Majoran gewürzten Brühe fischt und mit Sauerkraut und Kartoffelbrei verspeist.

So einer kann doch nicht Berlin regieren. Oder? Der mit dem Saumagen war der am längsten regierende Kanzler. Und Hitler, von Beruf einer der größten Schlächter, war bekanntlich Vegetarier!

erschienen am 25. März 2008 http://www.abendblatt.de/daten/2008/03/25/861553.html

Ja, Herr Karasek, Hitler war (leichenfressender) "Vegetarier", so wie Beck (Lorbeer und Majoran und Sauerkraut und Kartoffelpüree ist doch vegetarisch?) und Helmut Kohl (der "Saumagen" ist doch überwiegend vegetarisch - mit Brot, Gewürzen, Eiern, Lauch, Kartoffeln und Petersilie - gefüllt).

Achim

Führer, Fleisch und Vaterland

Autor: Achim Stößer | Datum:
Zitat:
- Sie, werte Volksgenossin, sind sehr fleischlich eingestellt.
- Fleischlich? Schamens eana, Herr Doktor.
- Aber Sie mißverstehen mich. Ich zum Exempel esse gar kein Fleisch.
- Aber warum stehen's denn dann da [Warteschlange vor Fleischhauerei], wenn S' kein Fleisch essen?
- Für meinen Hund, ich bin Vegetarier, wie er.
- Ihr Hund is a Vegetarier?
- Nicht der Hund, der Führer!
- Sie ham doch gar koan Hund, Herr Doktor.
- Zugegeben, ja, gewissermaßen, aber es wäre doch volkswirtschaftlich gesehen eine Sünde, wenn man Fleischmarken verfallen läßt. Ich meine, wenn der Führer Fleisch aufruft, hat Fleisch gekauft zu werden.
- Hoffentlich.
- Der Führer kümmert sich um alles, lassen Sie das seine Sorge sein.
Der Bockerer I (1981)

Bildschirmverbot für Hitlers Forelle

Autor: Achim Stößer | Datum:
Streit in Belgien um TV-Kochshow


Im belgischen TV hat Forelle Müllerin mit Buttersauce für erheblichen Wirbel gesorgt. TV-Koch Meus wollte das Gericht in der Show "Lieblingsgericht" vorstellen - als Leibspeise Adolf Hitlers. Nach zahlreichen Protesten wurde die Folge abgesetzt. Nun wird das Lieblingsessen der Callas nachgekocht.

Von Christopher Plass, HR-Hörfunkstudio Brüssel



[Bildunterschrift:
Hitler Lieblingsgericht "niet op tv": Screenshot der Website von TV-Koch Jeroen Meus ]
Darf das sein? Adolf Hitler im Mittelpunkt einer TV-Kochshow? Genau genommen ging es nicht um den Tyrannen selbst, sondern um sein Lieblingsgericht. Der belgische öffentlich-rechtliche Fernseh-Kanal Canvas, der zum flämischen Fernsehverbund gehört, glaubte, eine besonders originelle Idee zu haben. Im Rahmen einer Koch-Serie sollte an diesem Dienstagabend das Leibgericht des Nazi-Führers vorgekocht werden. In den letzten Wochen war der Gaumen von Künstlern wie Jacques Brel oder Salvador Dalí im Rahmen dieser Reihe gewürdigt worden.

Diesmal verstieg sich der junge TV-Koch Jeroen Meus – eine Art belgischer Tim Mälzer – jenseits der Welt der Kunst: "Es ist ein sehr einfaches Gericht. Hitler war doch damals der mächtigste Mann der Welt", sagt der Koch in der bereits aufgezeichneten Folge. "Er hätte Kaviar haben können. Aber es ist eine einfache Forelle." Forelle Müllerin mit Buttersauce – das wollte der Jung-Koch zelebrieren - wie er fand, passend zubereitet vor einem Alpen-Panorama. So sieht man ihn in den bereits bekannten Ausschnitten der TV-Reihe, deren 5. Folge man am Abend um 21.10 Uhr hätte sehen können.
"Nächstes Jahr geht es um die Fahrradroute"



[Bildunterschrift:
Der Diktator, der überwiegend vegetarisch aß, soll Forelle Müllerin zu seinem Lieblingsgericht erkoren haben. ]
Hätte. Denn in den vergangenen Tagen hatte sich öffentlicher Widerstand gerührt. Zuallererst in Kreisen der jüdischen Gemeinde von Antwerpen. Antwerpen hat heute wieder eine zahlenmäßig recht große jüdische Gemeinde. Überall im jüdischen Viertel der flämischen Metropole finden sich aber Gedenktafeln, die daran erinnern, wie viele jüdische Bewohner Antwerpens während der Nazi-Zeit und der deutschen Besetzung deportiert und ermordet wurden.

Das Antwerpener Stadtrats-Mitglied Claude Marinower, ein Politiker der Liberalen, hatte sich denn auch im Fernsehen beschwert: "Das führt zur Banalisierung. Dieses Jahr ist es das Lieblingsgericht, nächstes Jahr geht es um die bevorzugte Fahrradroute Hitlers. Es gibt zu wenig Nachdenklichkeit. Die Zeit heilt nicht alle Wunden. Und nicht nur die jüdische Gemeinde reagiert empfindlich darauf."
Neues Thema: Das Lieblingsgericht der Callas

Canvas, der 2. Kanal des Flämischen Fernsehens, bewegt sich normalerweise auf hohem Niveau. Es ist das Beste, was Belgiens TV-Kanäle intellektuell zu bieten haben: gute Dokumentationen, ausgesuchte Spielfilme, Reportagen, eine Art Arte in Belgien. Deswegen verteidigten die Macher auch lange ihr Projekt: Niemand könne dem Programm vorwerfen, dass es Hitler und sein Mord-Regime banalisiere. Die vielen historischen Dokumentationen sprächen dagegen. Außerdem sollte TV-Koch Meus zu Beginn der Sendung sagen, dass Hitler ausdrücklich nicht "menschelnd" dargestellt werden solle. Und er macht sich in dem Programm auch über den Diktator lustig, der auch den schönsten Wein noch mit Zucker versüßt habe.



[Bildunterschrift:
Nun erfahren die belgischen Fernsehzuschauer, was Maria Callas am liebsten auf dem Teller hatte. ]
Am Ende hat sich der Sender doch dem öffentlichen Druck gebeugt. Es gab auch Sorgen in der Presse, dass das Koch-Spektakel vor allem für Neonazis reizvoll sein könnte. Bei der Auswahl des Ersatz-Programms ging man wieder in die unverdächtige Welt der Kunst. Wer die Sendung "Das Lieblingsgericht" am Abend einschaltet, wird erfahren, wobei der Sängerin Maria Callas das Wasser im Mund zusammenlief.

http://www.tagesschau.de/ausland/hitlersforelle102.html

Re: Hitler ist Vegetarier

Autor: Achim Stößer | Datum:
Falls sich jemand wundert, wie Hitler '74 in Argentinien sein konnte: "Hitlers" Schädel gehörte wie DNS-Analysen zeigen offenbar einer Frau ... (es wird spekuliert, ob es der Schädel Eva Brauns sein könnte).

Zitat:
Fresh doubts over Hitler's death after tests on bullet hole skull reveal it belonged to a woman

By Mail Foreign Service
Last updated at 8:19 PM on 27th September 2009
Comments (45)
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Adolf Hitler may not have shot himself dead and perhaps did not even die in his bunker, it emerged yesterday.

A skull fragment believed for decades to be the Nazi leader’s has turned out to be that of a woman under 40 after DNA analysis.

Scientists and historians had long thought it to be conclusive proof that Hitler shot himself in the head after taking a cyanide pill on 30 April 1945 rather than face the ignominy of capture.

The piece of skull - complete with bullet hole - had been taken from outside the Fuhrer’s bunker by the Russian Army and preserved by Soviet intelligence. [...]

http://www.dailymail.co.uk/news/worldnews/article-1216455/Fresh-doubts-Hitlers-death-tests-skull-reveal-womans.html


Achim

Re: Hitler ist Vegetarier

Autor: Achim Stößer | Datum:
Hier steht sogar explizit Argentinien:
Zitat: Als Priester habe Hitler unter dem Namen Pater Krespi in einer deutschen Gemeinde in Argentinien Zuflucht gefunden. 1993 sei er dort gestorben. Zu seiner Bestattung seien zahlreiche Deutsche aus aller Welt erschienen.

"Starb Hitler wirklich im Bunker?", 30.09.09, http://www.20min.ch/news/wissen/story/19971204

Na bitte, sag ich doch ;-) . Priester würde ja auch gut passen ...

Achim

Re: Hitler ist Vegetarier

Autor: THfkaV | Datum:
Achim Stößer schrieb:
>
> http://veganismus.ch/foren/misc/hitler-ist-vegetarier.png


lustig! :o)