Wie findet ihr eigentlich die ''Vegane Gesellschaft''?
Autor: Veganizer |
Datum:
Hi!
Bin neu hier und wollt euch mal fragen: habt ihr eigentlich schon was von dieser neuen "Veganen Gesellschaft" gehört, die am 1.11. gegründet worden ist?
Hab im (un)vegan.de-Forum nen Thread entdeckt, den dieser Bärenhunger, der hier im Forum vor einiger Zeit ganz schön viel Unsinn geschrieben hat, eröffnet hat: http://vegan.de/foren/read.php?10,488481
Was denkt ihr eigentlich darüber? Ich finde das ja ziemlich scheiße, weil die euch einfach den Namen geklaut haben und ich eure vegane-gesellschaft.de-Seite viel besser und authentischer finde als diese ganzen bunten Bildchen, die auf der Startseite der Veganen Gesellschaft zu finden sind! Auch diese Kleinschreibung nervt tierisch!!!
Re: Wie findet ihr eigentlich die ''Vegane Gesellschaft''?
Autor: Marco |
Datum:
Veganizer schrieb:
>
> Was denkt ihr eigentlich darüber?
Habe es nur kurz überflogen, aber da mir sofort argumentative Nonos ins Auge springen, Unveganer als vegan bezeichnet werden und die übliche speziestische Dichotomie (Mensch-Tier) beim Schreiben der Texte offenbar nicht genügend hinterfragt wird (z.B. "auch tiere haben gefühle."), halte ich es für ziemlich kontraproduktiv in Bezug auf eine Etablierung einer veganen Gesellschaft.
> Auch diese Kleinschreibung nervt tierisch!!!
Es erhöht die Lesbarkeit nicht gerade, aber was daran "tierisch" sein soll, ist mir schleierhaft.
Re: Wie findet ihr eigentlich die ''Vegane Gesellschaft''?
Autor: martin |
Datum:
> Was denkt ihr eigentlich darüber?
Ergänzend zu dem bereits Angesprochenen: viel passiert ist dort noch nicht, aber scheinbar war die Hauptsache, das Spendenkonto einzurichten.
> Ich finde das ja ziemlich
> scheiße, weil die euch einfach den Namen geklaut haben und
> ich eure vegane-gesellschaft.de-Seite viel besser und
Das scheinst du zu verwechseln. vegane-gesellschaft.de war nie gedacht als Analogon zur englischen Vegan Society. Die zweite Bedeutung von "Gesellschaft" ist "Verbund von Personen" (wie bei der Vegan Society), in der ersten Bedeutung ist es die "Gemeinschaft aller Menschen" und diese Bedeutung ist hier gemeint wie man im Editorial nachlesen kann:
Re: Wie findet ihr eigentlich die ''Vegane Gesellschaft''?
Autor: Veganizer |
Datum:
Furchtbar diese Typen von der Veganen Gesellschaft!
Habt ihr das schon gecheckt?
http://www.vegane-gesellschaft.org/2010/11/27/runter-mit-der-mehrwertsteuer-fur-pflanzenmilch/
Einer von denen hat doch tatsächlich Kuhmilch im Supermarkt gekauft, dieser Mörder!!!
Damit haben die sich in meinen Augen schon total diskreditiert!!!
Re: Wie findet ihr eigentlich die ''Vegane Gesellschaft''?
Autor: Achim Stößer |
Datum:
> Einer von denen hat doch tatsächlich Kuhmilch im Supermarkt
> gekauft, dieser Mörder!!!
Woraus entnimmst Du das? Weil da ein entsprechender Kassenzettel abgebildet ist? Zwar wäre es ihnen zuzutrauen (und unter den Unterstützern/Befürwortern etc. sind ja nachweislich jede Menge Unveganer), aber der kann auch gefunden sein oder gephotoshopt oder nach dem Scannen umgetauscht.
Warum werde ich das Gefühl nicht los, dass Du hier nur rumtrollst?
Es gibt jede Menge wesentlicher Kritikpunkte an diesem Verein, Dein Beitrag könnte demnach also auch ein Versuch sein, diese zu verwässern, indem sie mit solchen Strohmannargumenten assoziiert werden.
Wenn dem so ist, musst Du Dir schon jemanden suchen, der dumm genug ist, drauf reinzufallen. Gibt's sicher - es gibt ja auch jede Menge, die auf diesen Spendensammelverein hereinfallen -, aber hier wohl eher nicht.
Re: Wie findet ihr eigentlich die ''Vegane Gesellschaft''?
Autor: Bärenhunger |
Datum:
Hallo Achim!
Erinnerst du dich noch an mich? Ich bin wieder da! :-)
Habe gerade gelesen, dass du mein Bestreben, "Ortsgruppenleiter(ups?) der Oldenburger Ortsgruppe" der Veganen Gesellschaft werden zu wollen, wenig wohlwollend registriert hast.
Nun, diesbezüglich habe ich leider keine guten Neuigkeiten: dieser Schritt ist bereits vollzogen worden. Aber eigentlich nennen wir unsere lokalen Zusammenschlüsse sowieso Basisgruppen, und nicht "Ortsgruppen". Nur so zur Richtigstellung! :-)
Mich würde einfach mal interessieren, was dir an der Veganen Gesellschaft nicht gefällt!
Danke für deine Auskunft und liebe vegane Grüße sendet dir Bärenhunger! :-)
Re: Wie findet ihr eigentlich die ''Vegane Gesellschaft''?
Autor: Achim Stößer |
Datum:
> Hab im (un)vegan.de-Forum nen Thread entdeckt, den dieser
> Bärenhunger, der hier im Forum vor einiger Zeit ganz schön
> viel Unsinn geschrieben hat, eröffnet hat:
Dann müsstest Du ja wohl wissen, was wir davon halten, allein die dort genannten Kritikpunkte dürften wohl genügen, auch wenn sie nur einen Bruchteil ausmachen.
Und nebenbei ist dort auch zu lesen, dass eben jener "Bärenhunger", also ein bekennender Unveganer und überführter Antiveganer, nun Ortsgruppenleiter(ups?) der Oldenburger Ortsgruppe werden will ... allein das sagt wohl schon genug.
> Was denkt ihr eigentlich darüber? Ich finde das ja ziemlich
> scheiße, weil die euch einfach den Namen geklaut haben und
> ich eure vegane-gesellschaft.de-Seite viel besser und
"Geklaut" haben sie ja nun nichts; und zu so ziemlich jeder unserer Seiten gibt es mindestens eine, die durch ein zusätzliches oder fehlendes Minus oder die TLD (hier .org statt.de, wobei .com sicher treffender gewesen wäre) davon abweicht:
Von dem scheinbaren Spam-Verein bekam ich heute schon 5 gleiche Pressemitteilungen. Ich habe nix gegen Minderheiten, wenn sie mich nicht belästigen und mir mein Faxpapier und meine Zeit stehlen.
Telefonisch nicht zu erreichen, der AB zeichnet nur ganz kurz auf, damit man nicht viel draufsprechen kann. Zurückfaxen und um Einstellung der Spam-Faxe zu bitten, geht auch nicht.
Scheint mir ein verein zu Geldmachen zu sein, wenn man sich die Vereinsstruktur ansieht. Mitglied zu werden ist nicht möglich!
Diversen Foren scheint der Verein auch nicht ganz koscher zu sein.
Gruesse aus München John
Re: Wie findet ihr eigentlich die ''Vegane Gesellschaft''?
Autor: me |
Datum:
Also ich persönlich finde diese Leute ziemlich seltsam.
Unsere Tierrechtsini hat von denen eine Mail bekommen, in denen es irgendwie darum ging, einen "veganen Stammtisch" (??) zu machen, in dem alle Gruppen überregional vernetzt sind und auch wohl irgendwas bei der "veganen Gesellschaft" mitentscheiden.
So genau ging das aus der Mail nicht hervor,
was uns allerdings sehr wunderte, war dass pro Gruppe nur jeweils ein/e Abgeordnete/r zu den überregionalen Treffen kommen sollte, und vor allem, dass es eine Art Schweigepflicht gab. Genau kann ichs nicht mehr wiedergeben, war im März oder so, auf jeden Fall sollten strittige Punkte nicht nach Außen gebracht werden, sondern nur konkrete zielführende Ergebnisse.
Wir haben unter vorbehalt zurückgeschrieben, dass wir wenn dann nur als Gruppe kommen, aber nie eine Antwort gekriegt.
Also ganz schlechter erster Eindruck :D
Und die Aufmachung der Homepage, allgemein der Auftritt dieser Leute, ist auch nicht mein Ding. Alles sehr auf "wir haben uns alle lieb und sind alle ganz tollerant" getrimmt, irgendwie zu... glatt? Kann ich garnicht genau sagen, ist nur so ein komisches Gefühl.
Liebe Vegane Gesellschaft Deutschland,
liebe Basisgruppen, liebe Veganer*innen,
mit diesem Schreiben geben wir unsere Trennung von der Veganen
Gesellschaft Deutschland (VGD) bekannt.
Im Rahmen der VGD veranstalteten wir Infostände, organisierten Vorträge, programmierten Webseiten und erstellten Grafiken, nahmen im Namen der VGD an Demonstrationen teil, liefen im VGD-Trikot beim Marathon mit, beteiligten uns an überregionalen Treffen. Wir prägten das Vereinsleben auch auf anderen Wegen und versuchten, dieses kritisch zu begleiten. Letzteres hat sich jedoch als unüberwindbare Hürde erwiesen, und eine weitere Mitarbeit ist uns unter diesen Umständen nicht möglich.
Wir möchten betonen, dass dieser Schritt keinesfalls das Ende unseres Einsatzes für die vegane Idee ist. Wir sehen Veganismus im Kontext eines allgemeinen ethischen Anspruchs, der für uns die Ablehnung undemokratischer Strukturen beinhaltet.
Fast ein Jahr lang drängten wir auf die Einführung demokratischer
Verhältnisse in der VGD, jedoch ohne Erfolg. Stattdessen wurde auf dem Basisgruppentreffen am 4. Juni ein Organisationskonzept namens „Soziokratie“ [1] präsentiert. Dieses kritisierten Basisgruppen und einzelne am inneren Geschehen der VGD beteiligten Personen scharf. Es gab daher eine Zusage des
Vorstandsvorsitzenden Christian Vagedes, über alternative Konzepte ergebnisoffen zu diskutieren. Bis dahin sollte keine endgültige Entscheidung getroffen werden. Einige Tage später gab Christian jedoch im Auftrag des Vorstands die Einführung der Soziokratie innerhalb der VGD bekannt - entgegen der Vereinbarung - und schuf mit deren Anwendung sofort harte Fakten [2].
Die folgende Initiative der Basisgruppe Hamburg, die Zusage zu einer ergebnisoffenen und basisnahen Aushandlung der Entscheidungsstrukturen zu erneuern, wurde de facto abgelehnt. Lediglich Verbesserungen an der Soziokratie sollten vorgenommen, das Grundkonzept aber keinesfalls in Frage gestellt werden. Daran änderte auch ein diesbezügliches persönliches Treffen der Basisgruppe mit einer Delegation der VGD-Führung am 7. September nichts.
Die Soziokratie in der VGD bietet nur eine Scheinmitbestimmung, da verbindlicher Einfluss der Basis auf den Vorstand (z.B.
Ab-/Neuwahlmöglichkeit) fehlt. Die Basis kann natürlich Vorschläge einreichen - deren Umsetzung liegt jedoch im willkürlichen Ermessen des Vorstands.
Einfluss auf diesen Vorstand kann nur durch die stimmberechtigten
Mitglieder des Vereins ausgeübt werden - die sich im Fall der VGD an zwei Händen abzählen lassen, und zudem größtenteils gar nicht aktiv in Erscheinung treten. Diesen Zustand empfinden wir als fatal.
Nicht nur bei der Einführung der Soziokratie und in der
Mitgliederstruktur wurde deutlich, dass in der VGD ein grundsätzlicher Mangel an Transparenz herrscht. Über neue Kampagnen und Projekte wurden die Basisgruppen meist überhaupt nicht informiert. Publikationen wurden - im Namen des gesamten Vereins - veröffentlicht, ohne dass die Basis Einflussmöglichkeiten hatte. Rückfragen verhallten oft ungehört und Kritik wurde ignoriert oder hart abgeschmettert.
Im Zuge der Diskussionen trat immer wieder eine bedauerliche Angst der Vereinsführung vor den eigenen Basisgruppen zu Tage, welche sich im Bedürfnis der Vereinsleitung niederschlug, das „zarte Pflänzchen“ [3], das der Verein derzeit darstellt, davor zu schützen „zu Tode demokratisiert zu werden“ [4]. Solche Aussagen stehen im direkten Widerspruch zur Vereinssatzung, welche die VGD zur „förderung der demokratischen kultur“ [5] verpflichtet.
Wir versuchen nun, diesen Anspruch Wirklichkeit werden zu lassen. Neben diversen regionalen Projekten wollen viele von uns weiterhin eine überregionale Organisation schaffen, die unsere Ideale nicht nur in der Satzung aufführt, sondern auch tatsächlich umsetzt. Wer an diesem neuen Projekt interessiert ist, kann über veganes_neuland@fastmail.fm mehr erfahren.
Wir wünschen der VGD alles Gute für die Zukunft und weiterhin viel Erfolg bei der Umsetzung unserer gemeinsamen Ziele. Gerne hätten wir länger zusammen gearbeitet, wir sehen jedoch keine Alternative zu unserem Abschied.
Wir sind dann mal veg.
Unterzeichnende Gruppen:
- Basisgruppe Aachen
- Basisgruppe Bonn
- Basisgruppe Euskirchen
- Basisgruppe Hamburg
- Basisgruppe Heilbronn
- Basisgruppe Kiel
- Basisgruppe Köln
- Basisgruppe Trier
- Basisgruppe Vulkaneifel
Diese Gruppen erklären sich mit dem Versand dieses Schreibens für
aufgelöst.
Mitgezeichnet:
- Basisgruppe Essen (löste sich wegen inhaltlicher Differenzen mit der VGD bereits auf)
Darunter (teilweise in Personalunion):
- ein Mitglied des Koordinationskreises
- die ehemalige Basisgruppenkoordination West
- die ehemalige Basisgruppenkoordination Süd
- die Regionalkoordination für Köln
- die Regionalkoordination für Rheinland-Pfalz/Saarland
- die Regionalkoordination für Hamburg/Schleswig-Holstein
- der ehemalige IT-Koordinator
- die komplette Besetzung des ehemaligen Teams „Grafik & Programmierung“
- ein Mitglied des Teams für Umweltschutz
Quellen:
[1]: Darstellung durch Befürworter*innen: [www.holacracy.org]
zuletzt gesichtet 12.10.2011
Neulich war ich bei einem Stammtisch der Veganen Gesellschaft und war überrascht, welches Bild sich darbot, dort waren bis auf den Initiator schon sehr ungewöhnliche Veganer. Mag ja sein, das es am Zufall lag, aber ich gewann bisher eben schon einen etwas anderen Eindruck...
Auch mich stören einige Dinge an der Veganen Gesellschaft, bei dem Stammtisch eigentlich kaum etwas so wirklich, allerdings hing dort ein Plakat der veganen Gesellschaft und das anwesende Vereinsmitglied hatte Flyer dabei, jeweils mit diesem Slogan "Bring Liebe in deinen Kühlschrank/Deutschland isst vegan", besonders den ersten Teil finde ich recht lächerlich. Ich habe keine Liebe in meinem Kühlschrank, außer vielleicht, wenn ich liebevoll einen Geburtagskuchen zubereitet habe oder ähnliches.
Ich würde auch nicht sagen, dass ich alle Tiere mag oder gar liebe, man behauptet ja auch nicht von irgendwelchen fremden Menschen, man würde sie lieben und ich finde es wichtig, dass den Menschen bewusst wird, dass man Tiere nicht lieben muss, um sie nicht leiden und ermorden zu lassen.
Allerdings gibt es hier irgendwie keine anderen Zusammenschlüsse und ich wüsste auch nicht, wie man so etwas besser in Ganz bringen sollte. Leider sind die meisten Menschen eher von solchen organisierten Strukturen zu überzeugen...
ich kenne mittlerweile viele Gründe, wegen derer ich für die nicht aktiv werden, bzw unter deren Namen arbeiten möchte (auch wenn die Verlockung groß war, eben wegen der Sache mit der Außenwirkung einer "großen" Organisation)...um nur einen Denkanstoß zu geben, schau Dir mal auf der Webseite bei der sg VGD das Video des Veganen Terzetts von der Frankfurter Buchmesse an. Dort spricht der Gründer und 1.Vorsitzende Christian Vagedes mit 2 Anderen über sein Buch und Veganismus. Bislang war er nahezu ausschließlich derjenige, welcher die sgVGD in der Öffentlichkeit repräsentiert hat, insofern solltest Du Dich mit ihm identifizieren können wenn Du für die aktiv werden möchest, da Du automatisch mit ihm, seinem Buch und seinen Ansichten in Verbindung gebracht werden würdest.
Ach ja, noch was....Du schriebst
...würdest Du, wenn Du beispielsweise in Volkach wohnen würdest in Erwägung ziehen für UL aktiv zu werden? :-)
Hi Nicole,
okay, ich sehe es mir mal an :)
Bisher fand ich den Vagedes eigentlich ganz gut, er wirkte immer so "normal", ich denke, das brauchen viele Vegetarier und Omnis, um umzudenken.
Auch würde ich nicht Mitglied in dem Verein werden, aber mit Leuten, die ich bei dem Stammtisch kennen lernen (die eben teilweise Mitglieder sind) was unternehmen...
Natürlich würde ich nicht für UL aktiv werden, aber ich denke, das ist echt nicht vergleichbar.
Auch wenn ich nicht denke, dass Du das damit meintest, er ist wohl tatsächlich dem gesellschaftlichen Verständnis nach normaler als viele andere Veganer, zumindest jene die den abolitionistischen Ansatz vertreten. Beispielsweise wenn er wie in seinem Buch für die Weiterbenutzung der jetztigen sog. Nutztiere plädiert ("Schweine können unsere Ackerböden umpflügen und Saaten unterpflügen"), da er es "hartherzig" findet, sie "einfach aussterben" zu lassen. Oder wenn er es gut heißt, dass eine gute (nicht-)vegane Freundin von ihm mal n Ledergürtel gekauft hat weil sie zu bequem war noch durch 5 weitere Geschäfte zu rennen und die sich einmal im Monat ne tolle (Kuh-) Milchschokolade GÖNNT, man könne ja nicht immer verzichten.
Ich denke sowas bringt Vegetarier und andere aktive Mitglieder der Tierausbeutungsgesellschaft nicht wirklich zum Umdenken, keinesfalls zum Grundlegenden Überdenken ihres Verhaltens gegenüber nichtmenschlichen Tieren, sondern bestätigt sie vielmehr beispielsweise darin, dass ihre herrschaftliche (oder in dem Fall mindestens herablassende) Haltung anderen Tieren gegenüber richtig ist, da es impliziert, dass selbst Menschen die sich der Ausbeutung weitestgehend entziehen eben grundsätzlich trotzdem auch für die Nutzung sind und bestätigt gängige Vorurteile, dass Vegan leben eben doch schwierig ist.
Ich hatte es so verstanden, dass Du überlegst mit denen von der VGD aktiv in Sachen Tierrechten zu werden (also sowas wie Infostand mit Flyern?) und nicht mit ihnen privat n Kaffee trinken möchtest, und zwar weil es bei Dir keine anderen aktiven Treffen/Gruppen gibt. Unter der Voraussetzung das ich Dich richtig verstanden habe....ich wollte darauf hinweisen, das man nicht mit jeder Gruppe (ob Sekte oder Verein in dem Fall wurscht) Aufklärung betreiben kann, wenn sie nur vorgeblich die richtigen Grundgedanken vertritt. Ich finde wenn es sich um eine Gruppe handelt, welche dem Tierrechtsgedanken schadet sollte man sich von denen fern halten. Und bei einer Gruppe, die einerseits eine Ein-Mann Show ist(mit dessen Ansichten sich wohl nur die wenigsten wirklich nahe stehen, von wegen "jeder sollte sich mal auf ne Wiese stellen und ner Kuh ne Stunde lang in die Augen sehen, dann könne er eigentlich gar nicht anders als vegan werden") und die andererseits Petitionen für Tiertransporte unter 8 Stunden auslegt verhält es sich ziemlich einfach.
Wegen dem hauptsache für die Tiere der UL Vergleich auch wenn es auf die meisten überspitzt wirken dürfte.
Wohnst Du denn echt soweit ab vom Schuss, dass Du niemanden außer die sgvgd findest? Blöd...:-(
...selber machen? Oder wirb doch n paar von den Leutchen ab und mach mit denen was auf maqi-Art, oder auf ne andere tierbefreierische. Oder hab ich Dich gänzlich missverstanden und Du vertritts gar nicht abolitionistische Überzeugungen?!?
Christian Vagedes möchte "Nutztiere weiterbenutzen"?!
Das hätte ich nun nicht gedacht! Steht das wirklich explizit so in seinem Buch? Habe ich nicht gelesen, ich bin eben nicht so ein Fan von Büchern von (Pseudo?)Veganern für Veganer... in den meisten Fällen dürfte es entweder so sein, dass man nichts Neues liest oder etwas, das einem nicht gefällt - oder beides.
Hmm, also geschlossen als "Vegane Gesellschaft Aktivisten" würde ich nicht auftreten wollen, aber wenn einige andere Veganer, die teilweise der VGD angehören und ich eine Nicht-VGD-Aktion machen, fänd ich das schon noch akzeptabel... denke ich...?
Na ja, geht so - Göttingen...
Na ja, ich wüsste nicht so recht wie.. :-/ Bin auch recht schüchtern, das macht es nicht so leicht.. und "abwerben" ist eigentlich auch nicht so mein Ding...
"und mach mit denen was auf maqi-Art, oder auf ne andere tierbefreierische. Oder hab ich Dich gänzlich missverstanden und Du vertritts gar nicht abolitionistische Überzeugungen?!?"
Doch doch, ich bin ganz für die "maqi-Art", zumindest von den Argumenten her... (ich bin mir nicht sicher, ob ich psychisch stark genug bin, bei Tierbefreiuungen mitzuarbeiten oder an Ständen mit mitleiderregenden Tierleichen) :)
In Form von gemütlichen Aktionen fänd ich das aber auch gut, weil ich damit sicherer klar kommen würde und es noch mal andere Leute anspricht, denke/hoffe ich.
Zum Beispiel stand bei dem Stammtisch im Raum, einen Stand beim Weihnachtsmarkt zu machen, primär mit veganem Punsch/Glühwein, was wohl eine ziemliche Marktlücke ist...
Wie das finanziert werden soll, war etwas unklar, natürlich war der Gedanke bei den meisten am nächstliegenden, etwas Geld von der VGD zu leihen, kein Geld für die Getränke zu nehmen und einen Spendentopf hinzustellen.. das fänd ich natürlich dann nicht gut, aber generell die Idee mit einem Weihnachstmarktstand, wo auch Aufklärungsmaterial liegt und evtl. verteilt wird (Flyer, Hefte?) gefällt mir sehr gut...
Solltest Du mal irgendwie ans Buch kommen (ich hab's auch nicht GEKAUFT, denke der Typ macht schon genug Kohle auf dem Rücken der Veganen Bewegung), findest Du ein ganzes Kapitel zu dem Thema ab Seite 260 unter dem Namen "die neue mensch-tier-beziehung".
meiner Meinung nach spricht erstmal nichts dagegen, bin nicht der Ansicht dass mensch grundsätzlich bei Aktionen alle aufgrund unterschiedlicher Standpunkte ausschließen sollte wobei es da natürlich auf den Einzelfall ankommt und die persönliche Einstellung. Meines Wissens nach führen die VGD Basisgruppen die auch tatsächlich für die sgVGD aktiv arbeiten (das sind glücklicherweise nur sehr wenige) Infostände nur mit VGD Zeichen (also die von Vagedes patentierte Zeichnung) und mit VGD Flyern durch. Tierschutzflyer hab ich bei sowas auch schon daneben liegen gesehen, aber Maqi...würd mich mal interessieren wie die Reaktion wäre (solltest Du Dich entscheiden mit denen zusammenzuarbeiten und was Vernünftiges auslegen wollen), erzähl dann bitte mal!
war auch blöd ausgedrückt. Spricht aber finde ich nichts dagegen, sich über den Verein zu dessen Treffen man geht zu informieren und ggfs Kritikpunkte offen zu äußern. Alles Weitere ergibt sich dann.
> Werd noch mehr dazu schreiben, wenn ich mich denn irgendwann
> mal komplett durch das Buch quäle.
Tapfer. Ich hatte schon befürchtet, dass ich das machen muss.
Besonders interessant fände ich
a) sein religiös-esoterisches Geschwafel darin (von Anfang an strotzen die Ergüsse der sgnVGD ja davon, inzwischen hat er ja den "christus in [sich] praktiziert", wie er sagt) und
b) seine explizite Ablehnung des Antispeziesismus
("Veganismus" lehnt er ja nur ab, weil es ein "-ismus" ist und somit eine "Ideologie" - was bitte ist gegen eine Ideologie einzuwenden? weiß er überhaupt, was das Wort bedeutet? und sind Expressionismus, Impressionismus, Realismus, Optimismus, Astigmatismus oder Priapismus auch böse Ideologien? Sollte er dann nicht etwas gegen seinen verbalen Priapismus unternehmen? - Aber jedenfalls scheint sein Anti-Antispeziesismus weit darüberhinaus zu gehen).
Achim
PS: warum erinnert mich der Titel seines "Buchs" nur an einen Energydrink oder ein TV-Morgenmagazin?
für alle die nicht einfach so mal bei facebook sind ;-), Christian Vagedes schrieb am 17.11. auf seiner Seite was Nettes, will ich Euch nicht vorenthalten:
zu süß, weiß nur nicht ob ich das hier richtig eingestellt hab oder ob ich's nicht besser im Atheismusforum hätte posten sollen.
Die sgn. "vegane Gesellschaft Deutschland" - eine Retrospektive
Autor: Achim Stößer |
Datum:
Da ich ständig gefragt werde (heute sogar auf der "Zeil" *augenroll*) hier mal ein paar Infos über die sogenannte "vegane Gesellschaft Deutschlands" - aus Zeitmangel kopiere ich einfach ein paar Beiträge, die ich vor etwa einem Jahr geschrieben habe. Was übrigens zeigt, dass jeder, der sich auch nur ein wenig informiert, von Anfang an hätte wissen können, was wirklich dahintersteckt. Einiges ist inzwischen überholt (nicht zuletzt dank des aktuellen Zwergenaufstands, in dem Schneider und Co, die ja massiv Vagedes und die VGD bis vor wenigen Tagen als treue Vasallen gegen jede Kritik zu immunisieren versuchten, während sie nun plötzlich umgeschwenkt sind, ist ja einiges mehr bekannt, worüber damals nur spekuliert werden konnte - nicht dass es da nicht schon ausgereicht hätte; zudem gab es neue Ereignisse wie etwa die Kohabitation mit der Supreme-Master-Sekte uvm.).
"Carolin"/"gelöschter Benutzer", die hier die offensichtliche Lüge, die (umverpackten!) Leichenteile etc. wäre "zurückgegeben" worden, zu decken versucht, indem sie suggeriert, die sgnVGD-Opfer wären von "bekannten" "ausgeliehen" worden (entgegen der Supermarktlegende auf der offiziellen Website) ist Carolin Iseler, damals(?) Ortsgruppenleiterin (o.ä.) der Frankfurter sgnVGD.) Hier übrigens der Original-Werbespot - interessant, dass Müllermilch mit den gleichen Mitteln wirbt wie Vagedes: http://www.youtube.com/watch?v=2upLnHEcN34 .
("Hermann Arens" war ein sgnVGD-Troll, vermutlich Schneider selbst)
sehen, wenn ich dann erführe, dass diese Spenden an Unveganer gehen (etwa Honigelatinefresser Schneider und all die anderen Heuchler bei der sgnVGD), erst recht, wenn dann die Spendengelder für diesen unsäglichen Müllermilchwebungsverschnitt verwendet werden (oder, weil sie noch nicht eingetroffen waren, zur Erstattung der "Unkosten"? - immer deise Feinheiten).
3 Ethisch verantwortlichen Menschen "den wahren Glauben predigt, der darf zur Inquisition und zum Dschihad gegen alle Ketzer und Ungläubigen" (Zerndt) u.ä. zu unterstellen ist wohl auch üblich bei den Apologeten dieses Vereins, immerhin hat mir Vagedes in seiner UL-Sektenverteidugung unterstellt, ich würde im Auftrag der katholischen Kirche handeln o.ä. ...
4. "es wurde einige Seiten vorher schon mal angeregt, diese Gruppe umzubenennen in 'Wir sind veganer'" - ja, und wenn Leute, die glauben, sich als schwanger ausgeben zu können, weil sie schon mal einen Pornofilm gesehen haben, nicht in der Gruppe "Wir sind schwanger" erwünscht sind, muss diese in "wir sind schwangerer" umbenannt werden. Und "Wir sind Nichtraucher" muss entweder pfeifenrauchende "Nichtraucher" (von der "Nichtrauchergesellschaft Deutschland", kurz sgnNRGD) zulassen oder in "... Nichtraucherer" umbenannt werden. http://tierrrechtsforen.de/pseudos
5. Die neutrale Buchstabenfolge vieler Wörter stimmt mit der eines bestimmten Geschlechts überein. Katze (neutral) = Katze (weiblich) != Kater (männlich), ebenso Gans/Prostituierte/Ziege/Maus (neutral und weiblich) vs. Ganter/Prostituierter/Ziegenbock/Mäuserich(männlich) usw. "Auf dem Hof sitzen drei Katzen" sagt nichts über das Geschlecht, es können drei weibliche Katzen, drei Kater oder eine Mischung davon sein. Der Satz ist also keinesfalls katerdiskriminierend. Entprechendes gilt umgekeht: Arbeiter/Mörder/Papst/Löwe (neutral und männlich) vs. Arbeiterin/Mörderin/Päpstin/Löwin(weiblich) "Vegetarier leiden häufig unter Eisenmangel" ist geschlechtsneutral; wenn das Geschlecht wesentlich ist, muss es explizit erwähnt werden, wenn es nicht aus dem Kontext hervorgeht: "männliche Vegetarier leiden..." bzw. "weibliche Vegetarier leiden ..." oder "Vegetarierinnen leiden ...". Anders als bei Pferden (Stute/Hengst) oder Hühnern (Henne/Hahn, umgangssprachlich aber oft auch Huhn für Henne) stimmt z.B. bei Berufsbezeichungen das männliche häufig mit dem neutralen Wort überein, da es ursprünglich nur Männer waren, die den Beruf ausübten. Ausnahmen sind etwa Hebammen ... Jedenfalls ist es nicht sinnvoll, zusätzlich zum neutralen Wort "Veganer" noch ein geschlechtsspezifisches zu verwenden oder gar einen Unterstrich für Intersexuelle etc. einzufügen. Einfach mal den Unterschied zwischen Genus und Sexus kapieren. Im Gegegntiel ist die zusätliche Erwährung eines Geschlchts, wenn schon das geschlechtsneutrale da steht, eher als sexistisc zu werdten, daher ist Binnen-I etct nicht nur aus Sicht der Grammatik oder Sprachästhetik, sondern auch aus Sicht des Antisexismus abzulehnen. Näheres im Forum von http://antisexismus.de . z.B. http://tierrechtsforen.de/12/1006/1008 . Dort gern auch weitere Diskussionen dazu - *hier geht es um die sgnVGD*. Also bitte Schluss mit diesen Ablenkungen.
[/quote]
Leider einiges aus dem Kontext, obwohl nich auch viel der absurden Apologetik zitiert habe, aber ich denke, für den Anfang reicht's, wer's genau wissen will:
http://www.wer-kennt-wen.de/forum/showThread/denuy47bzocy (Gruppe "Wir sind Veganer").
Zum Schluß noch ein Zitate aus einer unserer letzten PMs:
Ja, all das und mehr, auch wenn inzwischen jede Menge dazu gekommen ist, hätte man schon längst wissen können, wohlgemerkt, obige Texte stammen überwiegend von 2010(!) . Aber nein, erstmal blind hinterherrennen - und damit nicht wieder gutzumachenden Schaden anrichten - auch hier passt Erich Fried.
So ziemlich jedes von Vagedes' Machwerken zeigt seine Heuchelei oder seine Ignoranz bzw. Inkompetenz - doch kaum eines in derart perfekter Vereinigung wie dieses:
Achim Stößer schrieb:
>
> So ziemlich jedes von Vagedes' Machwerken zeigt seine
> Heuchelei oder seine Ignoranz bzw. Inkompetenz - doch kaum
> eines in derart perfekter Vereinigung wie dieses:
Mh, seine Esoterikansichten hat er dort wohl nicht mehr unterbekommen.
Macht ja nichts, erstellt man dafür eben nen Extrabildchen.
Bald erhältlich, passend zu Urkostratgebern und "veg up", im VGD Shop...
Wenn nicht durch Vagdes' Buch, so hat zumindest durch die regelmäßigen Verwiese der VGD in Facebookeinträgen auf Anthroposophen (Steiner), Lichtnahrungspropagandisten (Dahlke) und ähnliche Personen/Inhalte, auch der Letzte mitbekommen, dass die vegane Gesellschaft Deutschland unablässig esoterische/religiöse Ansichten verbreitet.
Ein eindrucksvolles Beispiel dafür ist die Werbung, die die VGD für einen an diesem Wochenende stattfindenden Esoterikkongress verbreitet:
Eine interessante Rednerliste:
Doreen Virtue, die auf der Webseite von Rothkranz als Engelsexpertin für den Kongress angekündigt wird. Sie behauptet von sich mit Engeln kommunizieren zu können und verkauft auf ihrer Webseite (angeltherapy.com) Kurse und DVDs, die einen dazu befähigen sollen mit Engeln zu kommunizieren und durch Engel geschützt und geheilt zu werden. Auch laut der Kongresswebseite kommuniziert Virtue mit „Erzengel Raphael oder Michael, um dem Publikum die Botschaften der Engel weiterzugeben.“ (wrage.de/CMS/index.php?id=215&uid=5&L=1)
Rüdiger Dahlke, ehemaliger Herausgeber der Esoterikszeitschrift „Esotera“ der in „Peace Food“ (S.126) behauptet Lichtnahrung lasse sich wissenschaftlich belegen und der in seinem Heilkundezentrum Reinkarnationstherapien, Handlesen, astrologische Symboltherapie und ähnliches anbietet.
Christian Vagedes, der verkündet nach anthroposophischer Anleitung sein Ego zu veredeln und den Christus in sich zu praktizieren, der in seinem Buch „veg up“ davon spricht dass die Veganisierung der Welt etwas zutiefst christliches sei, der sich regelmäßig auf Personen wie Steiner und Reich beruft und der auf Schildern im VGD-Shop vor karmischen Folgen des Fleischkonsums warnt.
Christian Opitz, der „befreite Ernährung“ bewirbt, zu deren 4 Grundsäulen das von Opitz verkaufte Nahrungsergänzungsmittel „Happy Brain“ gehört. Dieses Mittel soll den Körper durch „erhöhte Biophotonenstrahlung“ energetisch stärken und mit Lebensenergie versorgen.
usw.
Wundert sich noch jemand, dass Veganer teilweise für esoterisch-religiöse Spinner gehalten werden?
Dabei gibt es überzeugende rationale Gründe für eine vegane Lebensweise.
Veganismus mit Dingen wie Engelsorakeln, überzogenen Heilsversprechen, Lichtnahrung, Anthroposophie und obskuren Nahrungsergänzungsmitteln in Verbindung zu bringen ist unnötig, unglaubwürdig und daher schlicht schädlich für vegane Aufklärungsarbeit.
Gestern abend bei Facebook auf der Seite der sgn VGD zeigte sich mal wieder die Bereitschaft Vagedes' sich auf Kritik einzulassen, diesmal zwar nicht auf die übliche "schrei, Mami, der hat mir mein Spielzeug weggenommen"-Art sondern eher "ich tu jetzt mal so als hätte ich die Sätze 1-4 und 6-10 nicht gesehen weil ich nur zu 5 was sagen kann". Es war ne ziemlich lange Diskussion, aber wer ne viertel Stunde Zeit hat...hier ein bisschen Lesestoff. Natürlich mit freundlicher Unterstützung des Vagedes Verlags keine-sicht (oder so).
Vegane Gesellschaft Deutschland
die mahnwache "tiere achten" ist offiziell angemeldet und genehmigt von freitag, 02.03.2012, 12 uhr mittags bis samstag, 03.03.2012, 12 uhr mittags. standort der mahnwache ist hier (grüner pfeil):
die veranstaltung ist friedlich und gewaltfrei. der betrieb der firma tönnies und der strassenverkehr dürfen nicht blockiert werden. es wird ordner geben, die ggf. anweisungen geben. banner und flyer sind vorhanden. ebenso kerzen für die nacht.
tiere achten MAHNWACHE vor schweineschlachtfabrik
Freitag, 2. März um 12:00