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Tierrechtskochbuchforum:
Sojaunvertäglichkeit :((

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 36

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Sojaunvertäglichkeit :((

Autor: S. | Datum:
Ich bin noch Vegetarierin, die gerne Vegan leben möchte. Ich habe eine Milcheiweißallergie. Leider vertrage ich auch kein Soja und zudem habe ich noch eine Pfefferallergie, womit ja in den Pflanzenpastetn und Co gewürzt wird. Wie lebt man denn nun Vegan wenn man Sojaproduckte ebanfalls weglässt???
Sylvie

Re: Sojaunverträglichkeit

Autor: Tanja | Datum:
Hallo Sylvie,
es ist eigentlich kein großes Problem Sojaprodukte wegzulassen. Anstelle von Sojamilch nimmst Du eben Reis-, Hafer-, oder Mandelmilch. Tofu esse ich z.B. auch so gut wie gar nicht und Pfeffer ist längst nicht in allen Aufstrichen drin.
Im Tierrechtskochbuch wirst Du viele leckere Rezepte ohne Sojaprodukte finden. :-)

Gruß

Tanja

Re: Sojaunverträglichkeit

Autor: Vanessa | Datum:
Mein Sohn ist drei Jahre alt und es wurde vor kurzem festgestellt das er eine Sojaallergie hat dadurch hat er auch ungefähr seit einem Jahr dauerhusten. Ich weiß auch leider nicht wo über all Soja bzw. wo kein Soja drin ist. Zum Teil bin ich am verzweifeln

Re: Sojaunverträglichkeit

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Mein Sohn ist drei Jahre alt und es wurde vor kurzem
> festgestellt das er eine Sojaallergie hat dadurch hat er auch
> ungefähr seit einem Jahr dauerhusten. Ich weiß auch leider
> nicht wo über all Soja bzw. wo kein Soja drin ist. Zum Teil
> bin ich am verzweifeln

Hm ... um vegane Produkte zu konsumieren, mußt Du ja wissen, was drin ist, also weißt Du dann auch, ob Soja drin ist - ich verstehe das Problem nicht ganz. Es sei denn natürlcih, Du verläßt Dich auf irgendwelche albernen Positivlisten angeblich veganer Produkte, das wäre natürlich fatal, aber ohenhin nicht mit verantwortlichem veganen Leben vereinbar.

Sojamilch fällt weg, ebenso TVP, Produkte mit Tofu oder Sojamehl ... statt Sojamilch nimmst Du eben eine beliebige anderen Pflanzenmilch, statt Tofu Lopino (dürfte in den meisten Rezepten funktionieren), statt Sojabrocken Seitan, statt Sojamehl je nac Rezept Weizen- oder Kichererbsenmehl. Sollte eigentlich idR kein größeres Problem sein.

Eventuell fällt Sojadickmilch (mit Säure, z.B. Zitrone angedickte Sojamilch) weg, ob Reis-, Nuß- oder Hafermilch ebenso eindickt, weiß ich nicht. Hat das mal jemand probiert? Vielleicht versuchst Du's mal und berichtest dann.

Achim

Re: Sojaunverträglichkeit

Autor: dolli | Datum:
Hallo!

Sojaunverträglichkeit ist zwar doof, aber reell nicht so dramatisch, wie auf den ersten Blick!

Wenn er andere Getreide essen darf, dann gibt es Milch auch aus Reis, Hafer; wurde ja schon erwähnt.
Suppen macht mensch dann mit Gemüsebrühe, verdicken (Cremesuppen) mit Stärke. z.b. Mais- oder Kartoffelstärke.

Alles wo "Sojamilch" steht, kann mensch mit anderer Milch oder auch nur Wasser ersetzen, bzw Mehlschwitze.

Tofu ist nun out, aber es gibt ausreichend Bratlingsrezepte ohne.

Brotaufstriche gibt es haufenweise auf der Basis von Sonnenblumencreme- sogar leckere ;-)

Sojasauce fällt nun auch weg, aber ist als Würzmittel bwz als Sosse auch ersetzbar, je nach Grundrezept, wo es dazusoll.

Übrigens, wenn er ein halbes Jahr wirklich auf alles verzichtet, dann kann mensch langsam wieder mit einer Verarbeitungsart sich rantesten, ob er es wieder verträgt. Gerade bei Kindern verschwindet das dadurch oft! Also z.b. nach dem halben Jahr dann eine Woche Tofu (geringe Mengen erst mal) probieren, ob da die Unverträglichkeit wieder kommt, in der nächsten dann Sojamilch, (aber immer nur eins, also dann den Tofu wieder weglassen) und sich so langsam wieder rantasten, ob was wieder geht. Wenn mensch sich bis dahin nicht ohnehin schon an Soja-frei gewöhnt hat und gar keinen Wert mehr drauf legt!


Liebe grüssle dolli

Re: Sojaunvertäglichkeit :((

Autor: Emily | Datum:
auch ich habe eine sojaallergie und lebe trotzdem vegan!!!
die allergie ist aber erst aufgetreten, als ich schon eine zeit vegan war.

vg, Emily

Re: Sojaunvertäglichkeit :((

Autor: Natalie-Claudia Dolotko | Datum:
Ist nicht weiter schlimm, bin hochgradige Allergikerin und darf aufgrund einer Ausschlussdiät zur Zeit auch kein Soja essen.
Ist zwar ein bisschen schade, aber es geht.

v.a. bin ich da in einer Allergietherapie bei einer Heilpraktikerin/Allgemeinärztin, die eine Mischung aus TCM, Biofeld- und Bioresonanztherapie macht. (www.dr-derichsweiler.de)

Nach der Theorie steckt hinter einer Unverträglichkeit eine Tiefen- oder Zentralallergie, die heilbar ist.

Somit bin ich nicht gegen Tierhaare allergisch, sondern vertrag sie nicht aufgrund einer Stauballergie, die aber in der Schulmedizin nie festgestellt wurde (mit dem menschenquälerischen Haut-ritz-tröpfel-und-abwart-wie-es-juckt-test, von denen ich ungefähr 5 hatte über alle Arme und Rückenzentimeter Haut).

Dort werden Allergien über das Blut getestet, was weitaus zuverläsiger ist.


ERfolg bei mir: habe keinen Heuschnupfen mehr, die Anwesenheit von TIeren bringt mich nicht mehr mit Erstickungsanfällen ins Krankenhaus, keinen AUsschläge und kein Durchfall mehr (der 10 Jahre lang mein Lebensbegleiter war). Nuss- und Kräuterallergie ist auch "einfach weg."

Unter o.g. Adresse findest du entsprechende Links und über die auch andere Ärzte die so therapieren.

Sie ist übrigens der ANsicht (obwohl auch Allgemeinärztin), dass vegan leben sehr gut sei und man keine Mängel bekommt oder solch horrormässiges Zeug, wovor einen die Schulmedizin immer warnt.


Gruss dolli

'Alternativ'medizin

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Heilpraktikerin/Allgemeinärztin, die eine Mischung aus TCM,
> Biofeld- und Bioresonanztherapie macht.

Das ist meiner Erinnerung nach wissenschaftlich unseriös (sprich: esoterischer Humbug). Ohne Gewähr.

Achim

Re: 'Alternativ'medizin

Autor: Tanja | Datum:
Achim Stößer schrieb:
>
> > Heilpraktikerin/Allgemeinärztin, die eine Mischung aus TCM,
> > Biofeld- und Bioresonanztherapie macht.
>
> Das ist meiner Erinnerung nach wissenschaftlich unseriös
> (sprich: esoterischer Humbug). Ohne Gewähr.
>


Macht doch aber eigentlich (wenn es so ist) auch nix, solange es niemandem schadet und der betr. Person auch noch hilft, oder? :-)

Tanja

Re: 'Alternativ'medizin

Autor: Achim Stößer | Datum:
> > Das ist meiner Erinnerung nach wissenschaftlich unseriös
> > (sprich: esoterischer Humbug). Ohne Gewähr.

> Macht doch aber eigentlich (wenn es so ist) auch nix, solange
> es niemandem schadet und der betr. Person auch noch hilft,
> oder? :-)

Natürlich, solang es (zumindest) niemandem schadet (was aber u.a. auch einschließt, daß dadurch nicht die Anwendung von solchen Methoden, die helfen, verhindert wird, Beispiel: Handauflegen statt Entfernung eines Tumors).

Achim

Re: 'Alternativ'medizin

Autor: dolli | Datum:
also für allergien ist die gute frau hervorragend und mehr interesseirt mich da gar nciht. den beginneden tumor hab ich mir ehrlich gesagt unter einer mit sicherheit an tieren getesteten vollnarkose im krankenhaus, das keine margarine hat und jeden tag fleisch bietet (hab mich selber versorgt) rasuschneiden lassen.

ich frag mich auch immer ob die therapie hilft weil sie hilft oder weil ich dran glaube. wenns zweites ist, sol mir bite keiner den glauben nehmen, bis die getreide allergie auch weg ist. ich freu mich nämlich auf die ganzen soja-sachen und reis! weil immer nur gemüse und obst und nüsse ist echt nciht so prickelnd. zumindest für mich gerade nicht mehr.

immerhin weiss die ärztin bei vielen medikamenten ob sie an tieren getestet worden sind, genauso wie die apothekerin, die für sie immer die extras herstellt, die laut anderen apotheken "ganz okkult" sind.


gruss dolli!

Re: 'Alternativ'medizin

Autor: anyron | Datum:
Wenn wir keine Tierversuche durchgefuehrt haetten, haetten wir Dir niemals eine Narkose und Schmerzfreiheit waehrend eines Eingriffs bieten koennen!!!!

Liegt die Zukunft der veganen Pharmaforschung im Open Source Grid?

Autor: Ava Odoemena | Datum:
anyron schrieb:

> Wenn wir keine Tierversuche durchgefuehrt haetten, haetten
> wir Dir niemals eine Narkose und Schmerzfreiheit waehrend
> eines Eingriffs bieten koennen!!!!

Wer sagt denn dass? Und wer ist wir? Ich verweise auf meinen anderen Beitrag in dem ich die 50.000 Jahre alte Pflanzen u. Kräuterkunde schon einmal ansprach. Ob alte Kulturen Zugang zu Pflanzen oder Hypnosetechniken hatten, die Schmerz egalisieren werden wir leider nicht mehr herausfinden, bekanntlich hat der Europäer das Wissen zusammen mit den Menschen die es trugen, plattgewalzt.

Auf der anderen Seite gibt es ja keinen Flecken Regenwald mehr heutzutage, in denen kein Pharmaheini rumdüst und Proben sammelt. Wir hoffen dass sich die Kunde von den bereits jetzt zur Verfügung stehenden Rechnermodellen, die ganze biomolekulare Topologien von "komplexen" Organismen simulieren können herumsprechen, in der Science Community, damit sie endlich damit aufhören Tierpersonen aufzuschneiden.

In dem Zusammenhang kommt mir eine Idee. Achim will doch einen veganen Nobeldingens. Das muss ja nicht direkt von einem Veganer in Empfang genommen werden, es reicht ja wenn jemand die Idee aufgreift.

Also, man nehme die Struktur von SETI bei der Rechnerkapazitäten von Internetnutzern zu globalen Grid-Clustern kombiniert werden und nutzt die Kapazitäten, anstelle zur Suche nach Ausserirdischen, zur Simulation biomolekularer/genetischer Dynamiken von Kranheitsabläufen in menschlichen Organismen und anderen Tieren, und ihre Interaktion mit Wirkstoffen zur Medikamentenentwicklung. Die Simulationsprogramme sollten natürlich Open Source sein und öffentlich verwaltet um diese Form der Medikamentenentwicklung so günstig und effizient wie möglich zu machen.

Hat jemand eine Idee wo man sowas "einreicht"? Immer diese lästigen Details...

Dümmliche Tierversuchsapologetik

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Wenn wir keine Tierversuche durchgefuehrt haetten, haetten
> wir Dir niemals eine Narkose und Schmerzfreiheit waehrend
> eines Eingriffs bieten koennen!!!!

Huch, wieso ist dieser Schwachsinn nicht gelöscht?

Naja, lassen wir's halt mal stehen, damit für die nachfolgenden Generationen die Dummheit der Speziesisten besonders eklatant dokumentiert wird. Wie kann jemand eigentlich so blöd sein, anzunehmen, daß, wenn es regnet, dies am regentanz bliegt, und dann behaupten, ohne den Regentanz hätte es eine Dürre gegeben? Ein Glück, daß die Azteken immer gebetet haben, daß am nächsten Tag die Sonne aufgeht ...

(Übrigens wurde viele Narkose- und Schmerzmittel ausschließlich im Menschenversuch getestet, Lachgas als Narkosemittel etwa entsprang einer Jahrmarktattraktion, und die KZ-Häftlinge, die der Pharma-Forschung zur Verfügung gestellt wurden, wollen wir auch nicht vergessen - inwiefern das Faktum, daß ethisch inakzeptable Test durchgeführt wurden, diese rechtfertigen sollen, das zu vrestehen bedarf wohl einiger Knoten im Gehirn.)

Achim

Re: Dümmliche Tierversuchsapologetik

Autor: Rele | Datum:
Hi,

>Ein Glück, daß die Azteken immer gebetet haben, daß am nächsten Tag die Sonne aufgeht ...

Cool, sonst würden wir schön im Dunkeln sitzen! :-)

Ist zwar etwas OT, aber bei dem Thema ("ohne Tierversuche hätten wir dies&das nicht, also sind sie toll") fällt mir immer eine bestimmte StarTrek- Folge ein, ich glaube, Deep Space Nine (oder Voyager?). Es ging genau um dieses Thema. Wenn ich den Titel weiß, poste ich ihn mal hinterher, auf jeden Fall hat die Folge Vieles gut veranschaulicht.

Ciau

Tierversuche bei Star Trek

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Ist zwar etwas OT, aber bei dem Thema ("ohne Tierversuche
> hätten wir dies&das nicht, also sind sie toll") fällt mir
> immer eine bestimmte StarTrek- Folge ein, ich glaube, Deep
> Space Nine (oder Voyager?). Es ging genau um dieses Thema.

Hm, das Thema kam des öfteren.

Schon bei "Star Trek (TOS)" wurde der Transporter mit einem Alien-Hund (sah aus wie ein Erdhund mit Horn) getestet, der durch eine Transporterfehlfunktion in einen guten und einen bösen Hund gespalten wurde.

Erst kürzlich wurde in "Enterprise" ein telepathisch gesteuerter Telepräsenzdronensteuerungsübermittlingshelm nicht an nichthumanoiden Tiere, sondern im Selbstversuch von der Vulkanierin getestet (was aber daran gelegen haben mag, daß keines der anderen Tiere, sowohl der "Schoßhund" des Captains als auch die diversen Extraterrestrischen, die Phlox für medizinische Zwecke gefangenhält, telepathisch begabt ist).

Aber vermutlich meinst Du die "Voyager"-Folge, in der ein Tofkranker nur von einem Arzt, der Mengele-Analog ist (oder durch die von ihm entsprechend entwickelte Methode, hab's nicht mehr im kopf) zu retten ist?

Achim

Re: Tierversuche bei Star Trek

Autor: Thomas | Datum:
Achim Stößer schrieb:

>
> Schon bei "Star Trek (TOS)"

DOS! Immerhin sprecken wir teutsch ;-)

> Aber vermutlich meinst Du die "Voyager"-Folge, in der ein
> Tofkranker

Nelix. Er sei an Meteriär erkrankt, was aber nicht stimmte. Es war der Arzt selber, der daran erkrankt war.

> nur von einem Arzt, der Mengele-Analog ist (oder
> durch die von ihm entsprechend entwickelte Methode, hab's
> nicht mehr im kopf) zu retten ist?

So der Vorwand. Eigentlich suchte er mit Hilfe des Traansporters der Voyager eine Methode, seine Opfer, deren Biomasse um den Heimatplanet von Nelix schwirrt, wieder zum Leben zu erwecken.

Es gab aber auch noch eine andere Folge, in der der Holodoc ein medizinisch dringendes Problem lösen mußte und mit Hilfe des Holodecks einen berüchtigten Mengeleverschnitt materialisierte, der ihm beim Entwickeln einer Heilmethode helfen sollte. Es ging soweit ich mich erinnere um ein Krakenähnliches Wesen, welches sich unnetter Weise mit Belana verbunden hatte.

Im Laufe der Folge stellte sich heraus, daß das Wesen nur mit Hilfe einer Operationsmethode entfernt werden konnte, die der Mengeleverschnitt nur auf Grund von Humanoidversuchen entwickelt hatte.

"Heldenhaft" entschied sich Belana dagegen, die Operationsmethode anzuwenden und wollte eher sterben.

Wahrscheinlich meinst Du diese Folge.

Viele Grüße
Thomas

Re: Tierversuche bei Star Trek

Autor: Achim Stößer | Datum:
> > Schon bei "Star Trek (TOS)"
>
> DOS! Immerhin sprecken wir teutsch ;-)

Also "Sternauswanderung (DOS)" ;-) .

> "Heldenhaft" entschied sich Belana dagegen, die
> Operationsmethode anzuwenden und wollte eher sterben.
>
> Wahrscheinlich meinst Du diese Folge.

Yep, genau die meinte ich (sie wurde dann aber natürlich doch - durch eine andere Methode - gerettet, nicht?).

Achim

Re: Tierversuche bei Star Trek

Autor: Thomas | Datum:
Achim Stößer schrieb:

> Yep, genau die meinte ich (sie wurde dann aber natürlich doch
> - durch eine andere Methode - gerettet, nicht?).

Habs nicht mehr genau im Kopf aber so weit ich noch weiß war der ursprüngliche Plan vom Mengeleverschnitt das Wesen zu töten um es von Belana zu trennen.

Nachdem klar wurde, auf welchem Wissen die dazu notwendigen Operationsmethoden basieren wurde der Holomengeleverschnitt deaktiviert und der Doc trennte das Wesen von Belana ohne es zu töten.

Viele Grüße
Thomas

Re: Tierversuche bei Star Trek

Autor: Rele | Datum:
Hi,

>Es gab aber auch noch eine andere Folge, in der der Holodoc ein medizinisch dringendes Problem lösen mußte und mit Hilfe des Holodecks einen berüchtigten Mengeleverschnitt materialisierte, der ihm beim Entwickeln einer Heilmethode helfen sollte.

Die Folge meine ich. Ich finde, die veranschaulicht das Problem (siehe oben) ganz gut. Es ging da, glaube ich, primär um die Gewissensbisse des Holodocs (?- lange her) und in wie weit es vertretbar ist, Wissen zu vewenden, das auf unmoralische/ unethische Weise erworben wurde.

Ciau

Re: Tierversuche bei Star Trek

Autor: Thomas | Datum:
Rele schrieb:

> Die Folge meine ich. Ich finde, die veranschaulicht das
> Problem (siehe oben) ganz gut. Es ging da, glaube ich, primär
> um die Gewissensbisse des Holodocs (?- lange her) und in wie
> weit es vertretbar ist, Wissen zu vewenden, das auf
> unmoralische/ unethische Weise erworben wurde.

heute in Enterprise (spielt ja vor DOS) ging es am Rande auch um ethische Fragen.

Die Klingonen leiden unter einer Seuche. Um ein Heilmittel zu finden werden zum Tode Verurteilte als "Versuchsklingonen" benutzt.

Viele Grüße
Thomas

Re: Tierversuche bei Star Trek

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Die Klingonen leiden unter einer Seuche. Um ein Heilmittel zu
> finden werden zum Tode Verurteilte als "Versuchsklingonen"
> benutzt.

... während Archer sich in der Fortsetzung heroisch selbst für ein experimentelles medizinisches Verfahren zur Verfügung stellte ...

Achim

Re: Tierversuche bei Star Trek

Autor: Achim Stößer | Datum:
> >Es gab aber auch noch eine andere Folge, in der der Holodoc
> ein medizinisch dringendes Problem lösen mußte und mit Hilfe
> des Holodecks einen berüchtigten Mengeleverschnitt
> materialisierte, der ihm beim Entwickeln einer Heilmethode
> helfen sollte.
>
> Die Folge meine ich. Ich finde, die veranschaulicht das
> Problem (siehe oben) ganz gut. Es ging da, glaube ich, primär
> um die Gewissensbisse des Holodocs (?- lange her) und in wie
> weit es vertretbar ist, Wissen zu vewenden, das auf
> unmoralische/ unethische Weise erworben wurde.

Wobei die Antwort in der Folge ja wohl eben "sollte man nicht" lautete, was reichlich abstrus ist - vgl. Standardbeispiel mit den durch die - ethisch inakzeptable - Menschenversuche der Nazis gewonnenen Erkenntnisse über Unterkühlung, durch die eben heute noch Menschen das Leben gerettet wird (das Gegenteil, diese Kenntnisse zu ignorieren und den Menschn dadurch zu schaden wäre eben ethisch nicht vertretbar).

Achim

Re: Tierversuche bei Star Trek

Autor: Rele | Datum:
>Wobei die Antwort in der Folge ja wohl eben "sollte man nicht" lautete


Anscheinend (weiß ich nicht mehr)- wäre dann zum Veranschaulichen wohl doch nicht der Bringer :-) Ich hatte das aber irgendwie anders in Erinnerung, nämlich dass der Holodoc (hatte er sich nicht selbst einen Namen gegeben? Irgendwas mit "-us"?) bei irgendeiner Behandlung, die aus Experimenten aus dem Krieg (Bajor- Cardassia) von diesem Mengele- Analogum hervorging, nach langem Überlegen zustimmte. Vielleicht wirds ja mal wiederholt.


Ciau

Re: Tierversuche bei Star Trek

Autor: Thomas | Datum:
Rele schrieb:
>
> >Wobei die Antwort in der Folge ja wohl eben "sollte man
> nicht" lautete
>
>
> Anscheinend (weiß ich nicht mehr)- wäre dann zum
> Veranschaulichen wohl doch nicht der Bringer :-) Ich hatte
> das aber irgendwie anders in Erinnerung, nämlich dass der
> Holodoc (hatte er sich nicht selbst einen Namen gegeben?
> Irgendwas mit "-us"?)

Schmulus. Er hat den Namen später aber wieder fallenlassen.

(witzig, was man so alles im Kopf behält ;-))

> bei irgendeiner Behandlung, die aus
> Experimenten aus dem Krieg (Bajor- Cardassia) von diesem
> Mengele- Analogum hervorging, nach langem Überlegen
> zustimmte.

Neinnein, eben nicht. Der Mengelneverschnitt sollte ja ursprünglich die Operation durchführen. Also seine auf Grund von Humanoidversuchen (Versuche an Bajoranern) erprobte Technik anwenden.

Als er jedoch aufgeflogen ist, wurde er deaktiviert und der Doc hat eine andere risikoreichere Methode verwendet um:

1. das Wesen, was mit Belana verbunden war am Leben zu lassen (Mengeleverschnitt hätte es getötet)
2. aus ethischen Gründen um die Opfer vom Mengeleverschnitt zu respektieren, o.ä..

Viele Grüße
Thomas

Re: Tierversuche bei Star Trek

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Als er jedoch aufgeflogen ist, wurde er deaktiviert und der
> Doc hat eine andere risikoreichere Methode verwendet um:
>
> 1. das Wesen, was mit Belana verbunden war am Leben zu lassen
> (Mengeleverschnitt hätte es getötet)
> 2. aus ethischen Gründen um die Opfer vom Mengeleverschnitt
> zu respektieren, o.ä..

Stellt sich natürlich die Frage, wie es ausgegesehen hätte, wenn der erste Punkt weggefallen wäre (also beide Methoden tödlich bzw. unschädlich für das Verbundwesen gewesen wären).

Achim

Re: Tierversuche bei Star Trek

Autor: Thomas | Datum:
Achim Stößer schrieb:

> Stellt sich natürlich die Frage, wie es ausgegesehen hätte,
> wenn der erste Punkt weggefallen wäre (also beide Methoden
> tödlich bzw. unschädlich für das Verbundwesen gewesen wären).

gemessen an der TNG-Folge, in der Worf querschnittsgelähmt war und der dort gezeigten "TNG-Ethik", hätten sie wohl nicht operiert, damit die Opfer vom Mengeleverschnitt sich besser fühlen.

Im Enterprise/Startrek-Universum werden teilweise sehr interessante ethische und gesellschaftliche Fragen behandelt (schon in TOS beispielsweise wurde Vegetarismus angesprochen, Frau als Captain, als Offizier, Schwarze als Offizier, erster Kuß im TV zwischen Weißem und Afro Amerikanerin ...) aber manchmal greifen sie auch ziemlich daneben.

Viele Grüße
Thomas

Gesellschaftspolitische Relevanz von Star Trek

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Frau als Captain, als Offizier, Schwarze als Offizier, erster
> Kuß im TV zwischen Weißem und Afro Amerikanerin ...) aber

"Negerin" (so zumindest die Synchronfasung in der Lincoln-Folge ...

Allerdings war der Kuß zwischen Kirk und Uhura ja unfreiwillig (durch Gedankenkontrolle erzwungen). Schade ...

Was anderes ... ich habe den Eindruck, daß früher häufig von "Rassen" gesprochen wurde, wenn Vulkanier, Klingonen, Romulaner, Ferengi usw. gemeint waren. Ich habe den Eindruck, daß sich das inzwischen geändert hat (wurde nicht sogar "Spezies" verwendet?)

Achim

Re: Tierversuche bei Star Trek

Autor: Thomas | Datum:
Achim Stößer schrieb:

> Wobei die Antwort in der Folge ja wohl eben "sollte man
> nicht" lautete, was reichlich abstrus ist

in TNG hatten sie soweit ich noch weiß auch mal eine Folge, die genau darauf abzielte:

Worf hat einen Unfall und ist von da an querschnittsgelähmt.

Durch "normale" medizinische Maßnahmen hätte er 60% seiner Beweglichzkeit zurück bekommen können. Für ihn als Klingonen nicht akzeptabel, weshalb er es vorzieht, seinem nun unehrenhaftem Leben den Garaus zu machen.

Wie es der Zufall so will gibt es eine Ärtin, die ein noch nicht ausreichend erprobtes Verfahren im Petto hat, mit dem Worf seine kompletten körperlichen Fähigkeiten zurückgewinnen kann. Allerdings (da es noch nicht ausreichend erprobt ist) mit dem Risiko des Todes durch die Operation.

Er wurde über die Risiken aufgeklärt und nimmt an. Während der Operation stirbt er (klinisch tod), doch einige Zeit nach der Operation holen ihn seine überlegene klingonische körperlichen Fähigkeiten (2tes Herz oder so) ins Leben zurück und alles könnte so schön sein.

Die Ärztin, die das durchgeführt hat, bekam einen Riesenanschiß, daß ihr Verhalten völlig unethisch sei und eines Arztes unwürdig usw, etc.. weil sie nicht erprobte Verfahren an Patienten ausprobiere.

Schon damals habe ich nicht verstanden, was die ganze Aufregung soll. Er wurde über die Risiken informiert und wollte ja trotzdem die Operation.

Naja, auch Startrek ist nicht immer das, was es sein sollte.

Viele Grüße
Thomas

Re: 'Alternativ'medizin

Autor: Volker | Datum:
Achim Stößer schrieb:

> Natürlich, solang es (zumindest) niemandem schadet (was aber
> u.a. auch einschließt, daß dadurch nicht die Anwendung von
> solchen Methoden, die helfen, verhindert wird, Beispiel:
> Handauflegen statt Entfernung eines Tumors).

Dafür wird m.E. auch von Schulmedizinern genug Humbug gemacht, wenn sie allzu schneidewütig oder überheblich sind. Wir haben bei einer schlimm traumatisierten Katze in der Haut Knoten festgestellt. Laut Tierärtzin möglicherweise maligne Tumore.

Die Katze hatte sowieso einen Abzess an der Zahnwurzel und bei der Behandlung wurde unter Narkose einer der Knoten entnommen und zum Pathologen geschickt. Ergebnis: Ein Hydradenom, ein gutartiger Knoten.

Seit dem Tag der OP sind die benachbarten Knoten immens gewachsen. Da noch an mehreren Stellen derartige Hydradenome vorhanden sind kommt eine weitere OP nicht Frage, denn (da stimmten mehrere Docs inzwischen zu) das Wachstum der Knoten kam durch die Schwächung des Körpers durch die Narkose und durch die Panikattacken des Tiers: wir hatten sie einige Monate zuvor bei einem Tierarzt in die Hand gedrückt bekommen, nachdem ihre "Besitzerin" sie einen Tag lang, ins Katzenklo eingesperrt, durch's Land gefahren hat, um einen Doc zu finden, der das kerngesunde Tier einschläfert.

Eine weitere OP würde recht wahrscheinlich dazu führen, dass an anderen Stellen die Knoten wachsen - wir können nicht in einer OP ein Dutzend solcher Eingriffe vornehmen lassen und bei einer Katze von 14 Jahren mehrere Operationen einzuplanen ist ja nun auch nix.

Gefährlich auch, wenn der Arzt zu überheblich ist: Mein Vater ist beispielsweise an Darmkrebs gestorben. Eine anerkannte Koryphäe von Chirurg, ein leibhaftiger Professor, hat einen Colontumor mit einer Knopflochoperation herausgeschnitten. Das wiederholte er, weil der Tumor partout nicht verschwinden wollte, noch zweimal, dann kam "der Große Schnitt": Dickdarm weg, künstlicher Darmausgang.

Zu dumm, dass zu diesem Zeitpunkt schon alles voller Metastasen war, die allerdings noch nicht nachweisbar waren. Dabei hatte der Arzt bis heute doch eine Erfolgsquote von annähernd 100% bei genau dieser Behandlung eines bestimmten Tumors - zufällig stellte sich später heraus, dass mein Vater in Wirklichkeit einen ganz anderen Tumor hatte und daher gar nicht in der Statistik auftaucht.

Da hoffe ich doch lieber darauf, dass meine Prädisposition für Darmkrebs ernährungsbedingt ausgeschaltet ist. Die letzten drei Generationen männlich/väterlicherseits sind mit ca. 60 an Darmkrebs gestorben. Vegetarier haben ein um 80% reduziertes Risiko bei Darmkrebs, Veganer stehen unstrittig noch besser da (aber keine Zahlen vorhanden). Dann müsste ich ja 300 Jahre alt werden können, bevor 'was passiert...


Fazit: Dem Rumgetexte mancher Veganer, dass wir keinen Krebs kriegen können, glaube ich nicht. Wenn ich mich z.B. zu oft in Kalksandsteingebäuden aufhalte kriege ich so viel Radioaktivität mit, dass es schon fast unwahrscheinlich ist, gesund zu bleiben. Sollte ich Krebs bekommen hoffe ich, dass ich ihn rechtzeitig erkennen und zunächst naturheilkundlich behandeln lassen kann.

Volker

Re: 'Alternativ'medizin

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Achim Stößer schrieb:

> > es niemandem schadet und der betr. Person auch noch hilft,
> > oder? :-)
>
> Natürlich, solang es (zumindest) niemandem schadet (was aber
> u.a. auch einschließt, daß dadurch nicht die Anwendung von
> solchen Methoden, die helfen, verhindert wird, Beispiel:
> Handauflegen statt Entfernung eines Tumors).

Eine Alternativmedizin die leider etwas in Vergessenheit geriet ist Kraeuter u. Pflanzenkunde, und zwar nicht nur die Europaeische sondern auch gerade die Afrikanische/Suedamerikanische usw, eben ueberall da wo Pflanzenheilkunde vor der religoesen Kulturvergewaltigung monotheistischer Gruppenpsychotiker eine lange Entwicklungszeit genoss, teils ueber 50.000 Jahre.

Ich finde hier sollte man etwas differenzieren - dass Jahrtausende altes Wissen vorsaetzlich vernichtet wurde und quasi mit auf dem Kopf zu tragenden Drahtpyramiden ausgetauscht wurde ist in der Tat bedauernswert.

Re: 'Alternativ'medizin

Autor: Volker | Datum:
Achim Stößer schrieb:


> > Heilpraktikerin/Allgemeinärztin, die eine Mischung aus TCM,
> > Biofeld- und Bioresonanztherapie macht.
>
> Das ist meiner Erinnerung nach wissenschaftlich unseriös
> (sprich: esoterischer Humbug). Ohne Gewähr.

Bioresonanztherapie ist nichtmal esotherisch. Das ist einfache pseudowissenschaftliche Abzocke.

In jede Hand nimmst Du eine Elektrode (heißen da anders). Die eine ist ein "Empfänger" und nimmt Deine Wellen/Schwingungen/Vibrations auf. Diese Schwingungen gibt es tatsächlich und die sind recht einfach nachweisbar.

Im Gerät werden nun die "pathologischen Schwingungen" herausgefiltert, invertiert und wieder über die andere Hand zurückgesendet. Durch die allgemeinen Gesetze der Physik neutralisiert eine solche invertierte Schwingung ihr Original. In jedem besseren Radiorecorder ist ein auf derselben Theorie basierender Stereo-Weitwinkel-Effekt eingebaut.

Problem: Niemand konnte mir erklären, woran die "pathologischen Schwingungen" zu erkennen sind.

Dazu kommt (Stand etwa 1996), dass das Gerät nach Aussagen eines Elektrotechnikers "mit Bauteilen aus der Kramschublade jedes Elektronikbastlers" in wenigen Stunden nachgebaut ist, eine professionelle Version würde damals Materialkosten von rund 60 Mark mit sich bringen (ohne Gehäuse und Elektroden).

Weiterhin war eine der Herstellerfirmen, die solches Equipment damals für rund 50.000 DM pro Stück vertrieben haben, in der IAS organisiert gewesen: Der International Association of Scientologism. Ähnlichkeiten (auch in der Theorie) mit L.Ron Hubbards net ausgedachten "E-Meter" sind möglicherweise nicht rein zufällig.

Immerhin hat eine nie wieder aufgetauchte russische Universität die Funktion der Geräte nachgewiesen - ich hab das Gutachten bei einem Arzt mit Bioresonanztherapie-Gerät gezeigt bekommen. Schlechte Kopien mit kyrillischem Text.

Hätte auch die Bedienungsanleitung für einen Toaster sein können.

TCM ist jedoch eine seriöse Form der Naturheilkunde, jedoch nicht zwingend vegan.

Unser vegan-freundlicher Doc hat klassische chinesische Akupunktur gelernt und mir dabei sehr schlagkräftig gegen Allergien geholfen.

Gruß,
Volker.

Re: 'Alternativ'medizin

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Bioresonanztherapie ist nichtmal esotherisch. Das ist
> einfache pseudowissenschaftliche Abzocke.

Da sehe ich zugegebenermaßen keinen Differenzierungsbedarf.

> Unser vegan-freundlicher Doc hat klassische chinesische
> Akupunktur gelernt und mir dabei sehr schlagkräftig gegen
> Allergien geholfen.

Akupunktur. Interessante Sache. Schenit tatsächlih eine "Wirkung" zu geben, obwohl die dahinterstehende "Theorie" natürlich wieder völliger Humbug ist.

Achim

Re: 'Alternativ'medizin

Autor: Volker | Datum:

Hi Achim,


> Akupunktur. Interessante Sache. Schenit tatsächlih eine
> "Wirkung" zu geben, obwohl die dahinterstehende "Theorie"
> natürlich wieder völliger Humbug ist.

Akupuktur ist in einer, nennen wir es mal: vorwissenschaftlichen Zeit entdeckt und "erforscht" worden. Daher ist die Theorie natürlich nicht haltbar. Da sich die Technik auch wissenschaftlich (noch) nicht erklären lässt, sollte jedoch es bei den empirischen und bewährten Methoden bleiben. Ein guter Akupunkteur fragt auch scheinbar sinnlose Dinge ab, wie die Lieblingsfarbe, die liebsten Geschmachsrichtungen etc.

Insgesamt sehe ich Ähnlichkeiten zur Neuraltherapie nach Huneke. Bei der werden Knoten des vegetativen Nervensystems durch Lokalanästaetica ausser Betrieb genommen, das Vegetativum kommt etwas durcheinander und während des "Aufwachens" der narkotisierten Zentren pendeln sich fehlgelaufene "Regelkreise" wieder ein.

Ähnlich - aber sanfter - wirkt m.E. die Akupunktur: Es werden Störungen im Vegetativum verursacht, die dazu führen, dass dieses "Zweite Gehirn" gegensteuert und nach Ende der "Piekerei" wieder das macht, was eigentlich passieren sollte. So zumindest trivial ausgedrückt.

Tatsache ist, dass ich durch eine Akupunkturnadel im Unterarm regelmäßig die Empfindung hatte, dass zwischen zwei Fingern ein Funke überspringt (höre sgar einen Knall). Der Doc meint, dass er dann die Akupukturbahn genau getroffen habe, das sei nämlich ein Nervenstrang.

Ok, Nadeln im Nacken, an der Nasenwurzel etc. sind nicht jeden menschs Sache - aber ich werd's im Frühling wieder auf mich nehmen. Meine Nasenschleimhäute sind zwischen meinem 6. und 16. Lebensjahr von Schulmedizinern ruiniert worden - bis mal einer auf die Idee kam, einen Allergietest zu machen, haben alle die Diagnose des Vorgängers blind übernommen. Jetzt sind Winter mit trockener Heizungsluft für mich die Hölle. Ich freu mich richtig auf die Akupunktur (nur jetzt, im Winter, hält sie durch die Heizungsluft nie lange vor).

Volker.

Re: 'Alternativ'medizin

Autor: dolli | Datum:
Arme/r S., da sind wir ja voll vom Thema abgekommen.

Akupunktur hat bei mir nichts gebracht. aber der "toaster" funktioniert hervorragend. ;-) und einmal Elektrode halten, 4 mal im jahr für 12 Euro ist es mir wert. Und billiger als dreimal drei wochen Bronchitis per anno, wobei ich mittlerweile suuuper-Resistenzen entwickelt hab, schlägt fast nichts mehr an.

Und Krebs im Ansatz hatt ich schon, maligne MElanome in der Haut (werden jährlich seit 12 Jahren zwischen 2-5 rausgeschnitten, seh schon aus wie ein flickenteppich ;-) ) und "irgendwas" in der Gebärmutter. DA geb ich zu, dass ich das doch gerne narkotisiert (sicher nicht tierversuchsfrei) grossräumig rausschneiden lass. Ich weiss nicht, ob vegane ernährung mich da in Zukunft davor bewahrt, wenn ja wäre es ein netter nebeneffekt.

Denn u.a. liebe ich das leben, wie wohl jede/r.


gruss dolli

Re: 'Alternativ'medizin

Autor: Volker | Datum:

> Akupunktur hat bei mir nichts gebracht. aber der "toaster"
> funktioniert hervorragend. ;-) und einmal Elektrode halten, 4
> mal im jahr für 12 Euro ist es mir wert. Und billiger als
> dreimal drei wochen Bronchitis per anno, wobei ich
> mittlerweile suuuper-Resistenzen entwickelt hab, schlägt fast
> nichts mehr an.

Ich sag ja auch nicht, dass es nicht wirkt. Nur sind mir die Erklärungen, wie es wirken soll, zu suspekt. Esotherik und Wissenschaft vertragen sich nicht. Außerdem fand ich halt die Erklärungen mysteriös, warum die Teile so teuer sind, und die Scientology-Verbindungen des Hauptanbieters machten die Sache für mich indiskutabel. Meine Exfrau hat auch mal an so einem Teil gehangen und hatte regelmässig Kreislaufprobleme in den ersten dreißig Minuten nach der Anwendung. Das heisst, es macht und bewirkt was.

> Und Krebs im Ansatz hatt ich schon, maligne MElanome in der
> Haut (werden jährlich seit 12 Jahren zwischen 2-5
> rausgeschnitten, seh schon aus wie ein flickenteppich ;-) )
> und "irgendwas" in der Gebärmutter. DA geb ich zu, dass ich
> das doch gerne narkotisiert (sicher nicht tierversuchsfrei)
> grossräumig rausschneiden lass. Ich weiss nicht, ob vegane
> ernährung mich da in Zukunft davor bewahrt, wenn ja wäre es
> ein netter nebeneffekt.

Vegane Ernährung kann das Risiko statistisch gesehen reduzieren. Bei Darmkrebs und Vegetarischer Ernährung spricht man von 80% Risikoreduzierung, bei veganer Erklärung "auf alle Fälle noch besser" (sagt mein Gastroenterologe).

Dass bei Dir so viele potentiell entartete Zellen vorkommen ist aber eine Sache, die auf systemische Probleme hinweist. Ich kann Ärzte nicht verstehen, die "Dich" nicht als gesamtheitlichen Fall ansehen. Jeder von uns ist ständig voller entarteter Krebszellen, nur kann das Immunsystem das normalerweise in Schach halten. Eine Schwächung des Immunsystems (was auch von der Psyche abhängt!) kann zum Beispiel zu Krebs führen.

Vielleicht solltest Du mit dieser Problemstellung mal zu eineR HeilpraktikerIn gehen, die sehen ihre Fälle eher gesamtheitlich. Selbst, wenn Du nicht auf die chirurgischen Eingriffe verzichten willst (was ich verstehen kann) besteht die Chance, dass das zu Grunde liegende Problem behoben und die Anzahl der Herde dadurch zumindest reduziert werden kann.

Viele der esotherischen Methoden sind einfach in vorwissenschaftlicher Zeit entstanden. Feng Shui treibt zwar auch Geister aus, aber was da an Architektur- und Einrichtungsregeln für Gebäude drinsteckt ist schon teilweise aus tiefenpsychologischer Sicht sinnvoll. Und das Ausräuchern von Räumen zum Vertreiben von Geistern: Nun, "Geister" waren früher auch Krankeitsherde, und manches Räucherwerk hat desinfizierende Wirkung. Und das Ausklatschen der Ecken zur Geistervertreibung hat schließlich für manche Kunden den Effekt, dass die unsichtbare Bedrohung wenigstens durch ein sichtbares Tun bekämpft wird. Das tut bei Placeboeffekt-Patienten immerhin was für die Seele.

Gruß,
Volker.