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Tierrechtskochbuchforum:
Brotbacken macht Spaß

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 9

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Brotbacken macht Spaß

Autor: Arno | Datum:
Hallo Forumsbeteiligte,

ich backe seit ca. 18 Jahren Brot. Es macht mir sehr viel Spaß
und ich habe auch schon sehr viel ausprobiert.
Allen Interessierten kann ich ein tolles Buch empfehlen:

Brot backen - Vollkornbrote und Aufstriche aus der eigenen Küche
von
Ilse Gutjahr
Erika Richter
aus
Emu-Verlags- und Vertriebs - GmbH, Lahnstein

Demnächst veröffentliche ich mal das Rezept meines
10 Körner Roggenbrotes. Dieses Rezept ist nicht in dem
oben genannten Buch vorhanden.

Viele Grüße
Arno

Re: Brotbacken macht Spaß

Autor: Arno | Datum:
Hallo Tanja,

das 10-Körner Sauerteig Roggenbrotrezept hätte ich ja schon längst im Tierrechtskochbuch veröffentlicht, wenn ich heraus-
bekommen hätte, wie ich dies anstellen muß. Morgen Vormittag
nehme ich mir die Zeit dazu. Bis dahin wünsche ich Dir eine
angenehme Nachtruhe.

Viele Grüße
Arno

Re: Brotbacken macht Spaß

Autor: Tanja | Datum:
Einfach oben in der Leiste auf "Feedback" und dann links auf "neues Rezept hinzufügen" gehen. :-)

Tanja

Re: Brotbacken macht Spaß

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Ilse Gutjahr

Gehe ich recht in der Annahme, daß
a) die Rezepte in diesem Buch nicht alle vegan sind
b) in diesem Buch irgendwelches obskures Ernährungsgurugeblubber (Bruker o.ä.) verbreitet wird?

Die Autorin legt die Vermutung jedenfalls nahe - und somit wäre das Buch alsi nicht wirklich zu empfehlen.

Achim

Re: Brotbacken macht Spaß

Autor: Arno | Datum:
Hallo Achim,

die Backrezepte sind ohne irgend welche Kommentare
veröffentlicht. Das Buch richtet sich an Praktiker
und wurde auch von Fachleuten geschrieben.
Ich hätte es sonst auch nicht hier veröffentlicht.

Viele Grüße
Arno

Re: Brotbacken macht Spaß

Autor: Lene | Datum:
also ich hab mir das buch jetzt mal gekauft und obwohl auch manche rezepte nicht vegan sind (man kann sie ja auch abwandeln) muss ich echt sagen dass sich die investition mehr als gelohnt hat. bis jetzt war jedes brot dass ich daraus gebacken habe richtig lecker!!

grüße, Lene

Re: Brotbacken macht Spaß

Autor: Arno | Datum:
Hallo Forumsfreunde,

heute möchte ich mal Euch mitteilen, wie ich mein 10-Korn-
Sauerteig-Roggenbrot seit 1985 backe.

Dazu benutze ich folgende Gerätschaften.
1) Die Küchenmaschine der Fa. Euras mit Getreidemahlwerk und
Rührschüssel. Die Küchenmaschine ist sehr preiswert, robust,
leicht zu reinigen –einfach Spitzenklasse!
Siehe dazu:
http://www.euras-online.de/shop/kuech/kuech.htm
2) 2 Stück 1 Liter Meßbecher
3) Eine Küchenwaage von Fa. Soehnle mit einem 1,5 Liter großem
Meß- oder Wiegegefäß
4) Eine zusammenschiebbare Backform aus Blech mit den
ausgezogenen Abmaßen: 44 cm Länge, 15 cm Breite und 10 cm Tiefe.
5) 1 Stück Eßlöffel
6) 1 Stück Teelöffel
7) 1 Stück Handtuch
8) 1 Stück Brotpinsel

Die eingesetzten Produkte entsprechen den Qualitätsvorschriften von Demeter oder Bioland.

Backvorbereitung:

Es ist sinnvoll, mit der nachfolgenden Vorbereitung abends zu
beginnen.
Als erstes werden 400 ml Leinsamen und 120 ml Sonnenblumenkerne
in einen Meßbecher gefüllt.In diesem Meßbecher wird soviel
lauwarmes Wasser gegeben, daß die obere Samenkörnerschicht
mit ca. 2 cm Wasser bedeckt ist. Dieser Meßbecher wird auf
einer Fensterbank abgestellt.

Dann werden 500 g Roggen abgewogen und mit der Küchenmaschine
sehr fein gemahlen, wobei das Mehl direkt in der unter dem
Mahlwerk stehenden Rührschüssel gesammelt wird. Während des
Mahlvorganges werden mit dem anderen Meßbecher 600 ml handwarmes
Wasser abgemessen und in die Rührschüssel gegeben. Weiter kommt
in die Rührschüssel 1 Eßlöffel Rübenkraut und bis zu 2 Eßlöffel
von dem im Kühlschrank aufbewahrten Sauerteig. Diese Mischung
wird, nachdem der Mahlvorgang beendet ist, kräftig in der
Rührschüssel mit Hilfe der Küchenmaschine ca. 3 Minuten gerührt.
Die so vorbereitete Teigmasse bleibt bis zum anderen Tag
in der Rührschüssel auf der Küchemaschine stehen.
Am anderen Tag sieht man, daß der Teig „gegangen“ ist und man
stellt auch einen kräftigen sauren Geruch fest.
Zwei Eßlöffel dieses „Sauerteigs“ werden in ein leeres,
gereingtes Marmeladenglas mit etwas Wasser gegeben und
als Starter für die nächste Teigmasse des zu backenden Brotes im
Kühlschrank aufbewahrt.
Wenn der Starter abgenommen worden ist, wird der Sauerteig kurz
ümgerührt, damit das Teigvolumen in der Rührschüssel
verkleinert wird. Dann werden 2 Eßlöffel Sonnenblumenöl,
2Eßlöffel Meersalz, eine Messerspitze gemahlener schwarzer
Pfeffer,1 Eßlöffel Rübenkraut und 550ml lauwarmes Wasser
gegeben. Die Rührschüssel wird von der Küchemaschine heruntergenommen und das Getreidemahlwerk wird an der
Küchenmaschine befestigt. In den Trichter des Mahlwerkes werden
dann folgende abgewogene Getreidemengen gegeben:

50 g Amaranth
50 g Quinoa
50 g (Gold)-Hirse
50 Hafer
50g Gerste
50 g Buchweizen
300g Weizen
300g Dinkel

Die Getreidekörnermischung wird gemahlen. Das Mehl wird wieder
in der unter der Mahlwerksöffnung stehenden Rührschüssel
gesammelt. Die Rührschlüssel wird nach dem beendeten Mahlvorgang
mitdem Deckel verschlossen und ca. 4 Minuten umgerührt und
stehengelassen. Nach ca. 4 Stunden ist in Abhängigkeit von der
Umgebungstemperatur der Teig „gegangen. Der Teig wird kurz
umgerührt, dann werden die angekeimten Leinsamen- und
Sonnenblumenkerne in die Rührschüssel gegeben und solange
gerührt, bis eine homogene Verteilung dieser Kerne in der
Teigmasse erkennbar ist.
Während Rührvorganges wird die zweiteilige Kastenbackform
zusammengeschoben und mit Pflanzenmagarine eingefettet.
In die so vorbereitete Kastenbackform wird nach beendetem
Umrühren die Teigmasse aus der Rührschüssel eingefüllt.
Die Teigmasse wird in der Form glattgestrichen und mit einer Handvoll Sonnenblumenkernen bestreut. Dann werden die
Sonnenblumenkerne mit einer befeuchteten Hand leicht in die Teig-
oberfläche eingedrückt. Die Kastenbackform wird mit Alufolie
abgedeckt und stehengelassen. Je nach Raumtemperatur ist die
Teigmasse in 3 bis 6 Stunden in der Kastenbackform
gegangen. Die besten optischen Ergebnisse erzielt man, wenn die
Teigmasse über den oberen Rand der Kastenbackform eine leichte
Wölbung besitzt. Wenn dies der Fall ist stellt man die
abgedeckte Kastenbackform in den kalten Backofen, stellt die
Umluft ein und backt im ersten Schritt bei 195 –200°C genau 35
Minuten. Dann werden die Backbedingungen auf 180°C für 60
Minuten verändert. Danach verbleibt das Brot für 15 Minuten bei
ausgeschalteter Temperatur im Backofen.
Dann wird die Kastenbackform aus dem Backofen genommen, die Alufolienabdeckung entfernt, die Brotoberfläche mit etwas Wasser
bepinselt und das Brot aus der Kastenbackform entnommen.

Ich wünsche Euch viel Erfolg und einen guten Apetit.

Viele Grüße
Arno

Re: Brotbacken macht Spaß

Autor: Mario | Datum:
Hallo Arno,
das Brot hört sich ja ziemlich lecker an. Aber auch sehr kompliziert, oder? Sicher kann man für dieses Rezept auch einen Brotbackautomaten benutzen? Ich werde es aber trotzdem mal ausprobieren.
Grüße Mario