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Tierrechtskochbuchforum:
Tomatige Salatsauce (zu grünem Salat)

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 14

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Tomatige Salatsauce (zu grünem Salat)

Autor: Christian Neumann | Datum:
Irgendwie gibts im Tierrechtskochbuch keine Rezepte für grüne Salate oder Salatsaucen, oder hab ich da was übersehn?
Auf jedenfall hatte ich heute noch Feldsalat im Kühlschrank der dringend weg musste (wie so alles in meinem Kühlschrank lol), also hab ich mal schnell was kreiert (basiert auf ner Sauce die ich in meinen dunklen Jahren immer gemacht hab, halt mit Joghurt oder so):
Die Sauce:
Ca 75ml Sojamilch (natur, gezuckert) mit einem kräftigem Schuss Zitronensaftkonzentrat und einem EL Mehl verrühren (sollte danach eine Buttermilchähnliche Konsistenz aufweisen). Dazu kommt dann noch ein ordentlicher Spritzer Ketchup, ein Telöffel Rohrzucker, ein bis drei Spritzer Tabasco und noch Salatkreuter (zB Gefriergetrocknete Mischung mit Petersilie, Schnittlauch, Zwiebeln, Möhren etc).
Die Sauce passt wundbar zu relativ neutral schmeckendem grünen Salat (zb Kopfsalat, Eisbergsalat, Feldsalat).
Ein paar Tomatenwürfel sind eigentlich auch Pflicht!
Dazu passen dann noch ungewürzte Tofuwürfel oder gebratene dicke Räuchertofuschreiben.
Sehr gut schmecken auch Sonnenblumenkerne dazu!

Guten Appetit :D
Hält leider nur nicht lang auf lehrem Magen.. Ich glaub ich muss direkt noch mal zum Kühlschrank :/

Gruß,
Christian

Re: Tomatige Salatsauce (zu grünem Salat)

Autor: Tanja | Datum:
Hi Christian,
doch, es gibt Rezepte für Salatsoßen im TRKB. Einfach auf "Rezepte" und dann "nach Kategorie" gehen, unter "Dressing". So eines wie Deins ist allerdings noch nicht dabei, dürfte so was wie "Dressing amerikanische Art" sein, oder? Werden wir mal ausprobieren, auch wenn Achim eigentlich keinen Ketchup mag, da muß er durch. ;-)

Tanja

Re: Tomatige Salatsauce (zu grünem Salat)

Autor: Christian Neumann | Datum:
Ups.. Hab nur unter Salat und Saucen geschaut.. Immer diese Amerikanismen, tztz ;)
Weiss nicht was fürne Art das ist, schmeckt auf jedenfall :) Ich mags eigentlich nur so.

Christian

Sauce != Sauce

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Ups.. Hab nur unter Salat und Saucen geschaut.. Immer diese
> Amerikanismen, tztz ;)

Naja, irgendwie mußte ja die (Nudel-)Saucen-Kategorie von der (Salat-)Saucen-Kategorie unterschieden werden ;-) .

Achim

Ergänzung: Noch einen halben TL Salz dazu! Ganz vergessen :/ [nt]

Autor: Christian Neumann | Datum:
`

Re: Rapunzel=Feldsalat

Autor: Christian Neumann | Datum:
> Rapunzelsalat
Hm hab ich noch nie gehört ;) Aber da hab ich ja mal wieder dazu gelernt..

Christian

Rapunzel

Autor: Achim Stößer | Datum:
> > Rapunzelsalat

> Hm hab ich noch nie gehört ;) Aber da hab ich ja mal wieder
> dazu gelernt..

Daher hatte "Rapunzel" aus dem Märchen ja ihren Namen:

Als Rapunzels Mutter mit ihr schwanger war, hatte sie die schwangerschaftstypischen Gelüste, in dem Fall halt auf Feldsalat. Klar, daß sie Rapunzels Vater damit schier in den Wahnsinn trieb: "wenn ich keine Rapunzeln aus dem Garten hinter unserm Hause zu essen kriege so sterbe ich", ja klar. Schwangere halt ...

Na, jedenfalls, der Garten gehörte blöderweise der Nachbarin, die dazu noch Zauberin war. Der arme Kerl mußte also über die Mauer steigen, um den Salat zu besorgen. Die Nachbarin erwischte ihn natürlich. Wahrscheinlich eine Vorfahrin von Raina, jedenfalls stand sie auf drakonische Strafen für "Plünderer": "Du mußt mir das Kind geben, das deine Frau zur Welt bringen wird."

Rest ist wohl bekannt, die Zauberin nannte das Kind Rapunzel, sperrte sie in den Turm, verweigerte Ihr jeden Friseurbesuch, stieg gelegentlich an ihrem 7-mMeter-Zopf rauf, was ein speziesistischer (reitender) Royalist beobachtete, der es der Zauberin nach- und Rapunzel einen heiratsantrag machte, worauf er ihr bei jedem Besuch (statt eine Aluleiter aus dem Baumarkt oder so, er war ja Speziesist) bißchen Seide mitbrachte, woraus sie sich dann eine Leuter basteln wollte, bis sie sich eines tages verplapperte, die Zauberin ihr die Haare abschnitt und sie in die Wüste verbannte (wir erinnern uns, drakonisch Strafen). Die Haare hängte die Zauberin auf, der Royalist kam hoch, sprang aus dem Fenster, wobei ihm Dornen die Augen auskratzen, so daß er jahrelang als Zwangsveganer durch den Wald irrte, bis er (Zufälle gibt's) in die o.g. Wüste kam (die wohl neben dem Wald lag), wo Rapunzel mit ihren gemeinsamen Zwillingen (äh, Moment, dabei waren sie doch gar nicht verheiratet? Hm ...) dahinvegetariert, naja, jedenfalls, und jetzt wird's etwas unrealistisch, wurden durch ihr Tränendrüsensekret die prinzlichen Augäpfel geheilt, sie gingen zurück in sein "Reich" (ups, ist das jetzt ein KZ-Vergleich, so von wegen 3. Reich?), happy end (jedenfalls für sie, wie's dem Volk oder auch Rapunzels bescheuerten Eltern und der Zauberin erging, ist unklar).

Oder so ähnlich.

Achim

Re: Rapunzel

Autor: Christian Neumann | Datum:
Tolle Geschichte, müsste man ein Buch drüber schreiben ;)
Sollte man die eigentlich kennen? Hm ich glaube ich hatte keine Kindheit :)

Re: Rapunzel

Autor: Christian Neumann | Datum:
also ich bin total ungebildet, vielleicht liegts daran :)
Märchen gehören auch nicht wirklich zu meinen Top-Interessen.. Das einzige was ich von der Geschichte kenn ist das mit Rapunzel, Rapunzel, lass dein Haar hinunter! oder so.

Tradieren von Märcheninhalten: Rapunzel, Noah, Jesus

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Märchen gehören auch nicht wirklich zu meinen
> Top-Interessen.. Das einzige was ich von der Geschichte kenn

Naja, wir waren aber doch alle mal jünger ;-) .

> ist das mit Rapunzel, Rapunzel, lass dein Haar hinunter! oder
> so.

Ein bekanntes Phänomen. Acub bei anderen Märchenfiguren bleibt nur ein brcuhteil hängen, was dann bedauerlicherweise das Bild in der öffentlichkeit sehr verzerrt:

Von Noah "wissen" alle, daß er mit der Arche die "Tiere gerettet" hat. Daß er "in Wahrheit" Komplizte beim Gottes genozid war und nach der Flut gleich welche von den "geretteten" Tieren abgeschlachtet hat (siehe http://antispe.de/txt/furchtundschrecken.html), will keiner wissen.

Ebenso bei Hesus - seine Gewaltafrufe, seine Bestätigung der göttlichen Mordgebote (http://achim-stoesser.de/atheismus/faq.html) etc. sind Eiapopeiawischiwaschizitaten gewichen.

Ach ja, gestern kam ein interessanter Bericht über die historische "Schneewittchen"-Vorlage - sie war eine hessische Grafentochter, die früh ihre Mutter verlor und als Teenager nach Brüssel geschickt wurde (angeblich sollen da 7 berge dazwischen gelegen haben), um mit dem dortigen Prinzen, einem "Schürzenjäger", rumzumachen, um so den drt gefangegehaltenen "Landesvater" freizubekommen, allerdings wurde der Prinz dann mit seiner Tante vermählt und sie - vergiftet.

Übrigens war sie blond, und in der ursprünglichen Fassung des Märchens war von "gelbem" Haar die Rede ("schwarz wie Ebenholz" waren dagegen ihre Augen) ...

Achim

Schneewittchen und die 7 Kinderzwangsarbeiter

Autor: Achim Stößer | Datum:
Hier der Text zur Sendung (wird heute Nacht wiederholt, falls es jemand sehen möchte). Interessant übrigens auch der Ursprung der "Zwerge" laut diesem Bericht: in den engen Bergwerksstollen arbeiteten (zwangsläufig kleine) Menschen, überwiegend Jungen im Alter von 10-12 Jahren (um ihren ermen Familien das Überleben zu ermöglichen). Zum - geringen - Schutz gegen Steinschag trugen sie "Guggel"(?), Mützen. Durch die harte Arbeit unter Tage wurden sie krank, alterten rasch ... wenn sie aus den Stollen kamen, wirkten sie wie kleine, alte Männchen.

Zitat:

Märchen & Sagen
Folge 1, "Schneewittchen und der Mord in Brüssel"

Die neue ZDF-Reihe "Märchen & Sagen - Botschaften aus der Wirklichkeit" präsentiert erstmals im deutschen Fernsehen die Erkenntnisse von Wissenschaftlern zu den überlieferten Geschichten von Schneewittchen, Sterntaler und dem Rattenfänger, zu deren verschlüsselten Botschaften und historischen Hintergründen. Ab 9. Oktober 2005, sonntags 19.30 Uhr, startet im Rahmen der "ZDF Expedition" die spannende Spurensuche in die Welt der Märchen, die neue archäologische Zeugnisse und überraschende Ergebnisse aktueller Forschungsarbeiten präsentiert.

"Mit diesen Märchendokumentationen führen wir die 'ZDF Expedition', die sich stetig erweitern und variieren muss, auf ein neues Feld. Der spezielle Ansatz dieser Reihe macht es möglich, die Alltags-, Tatsachen- und Geschichtskerne des uralten Kulturguts aufzuspüren und dennoch den speziellen Glanz der Märchenwelt zu bewahren." (ZDF-Kultur- und Wissenschaftschef Dr. Hans Helmut Hillrichs)

Überall auf der Welt erfreuen sich Märchen großer Beliebtheit. Die Schilderungen von Schneewittchen, Sterntaler oder dem Rattenfänger haben Einzug in die Kinderzimmer gehalten. Doch so fantastisch viele der Geschichten auch klingen, orientieren sie sich doch vielfach an historischen Fakten. Dies zeigt die von Spiegel TV produzierte Reihe mit den Filmen "Schneewittchen und der Mord in Brüssel", "Sterntaler und das himmlische Gold" und "Der Rattenfänger und die verschwundenen Kinder".

"Es war einmal mitten im Winter, und die Schneeflocken fielen wie Federn vom Himmel herab. Da saß eine Königin an einem Fenster, das einen Rahmen von schwarzem Ebenholz hatte, und nähte. Und wie sie so nähte und nach dem Schnee aufblickte, stach sie sich mit der Nadel in den Finger, und es fielen drei Tropfen Blut in den Schnee. Und weil das Rote im weißen Schnee so schön aussah, dachte sie bei sich: Hätt' ich nur ein Kind, so weiß wie Schnee, so rot wie Blut und so schwarz wie das Holz an dem Rahmen! Bald darauf bekam sie ein Töchterlein, das war so weiß wie Schnee, so rot wie Blut und so schwarzhaarig wie Ebenholz und ward darum 'Sneewittchen' genannt. Und wie das Kind geboren war, starb die Königin. Über ein Jahr nahm sich der König eine andere Gemahlin."

Und so nahm das Schicksal seinen Lauf. Schneewittchens Stiefmutter, von eifersüchtiger Natur und gesteuert von krimineller Energie, konnte die erblühende Schönheit der jungen Prinzessin nicht ertragen und trachtete ihrem Schützling nach dem Leben. Den weiteren Fortgang des Märchens, das die Brüder Jacob und Wilhelm Grimm 1812 veröffentlichten, kennt jedes Kind - von Tokio bis Toronto, von Kapstadt bis Kopenhagen. Märchen sind die Sprache der Seele, heißt es. Sie sind wie Träume, die tief im Unterbewusstsein nachwirken. Ähnlich wie Bibelgleichnisse enthalten sie verschlüsselte Botschaften, die bis in die Wirklichkeit hineinreichen. So phantastisch viele der Geschichten auch klingen, so beruhen die meisten doch auf historischen Fakten.

Dem Fall Schneewittchen ist der hessische Heimatforscher Eckhard Sander auf der Spur. Im Stadtarchiv von Bad Wildungen, einem idyllischen Ort unweit von Kassel, entdeckte er aufschlussreiche Handschriften aus dem 16. Jahrhundert. Darunter ein Dokument über "Fräulein Margaretha von Waldeck", die wegen ihrer einzigartigen Schönheit über die Landesgrenzen hinaus bekannt war. Auch sie wuchs unter der strengen Hand einer Stiefmutter auf. Im Alter von etwa 16 Jahren schickt ihr Vater, Graf Philipp IV. von Waldeck, das anmutige Mädchen an den kaiserlichen Hof von Brabant ins heutige Brüssel. Als Hofdame sollte sie sich auf dem politischen Parkett beweisen und als Gattin einem stattlichen und mächtigen Prinzen in sein Schloss folgen. So verlässt Margaretha ihre Heimat Hessen und reist über das Siebengebirge einer ungewissen Zukunft entgegen. Zunächst scheint alles nach Plan zu verlaufen: Rauschende Feste und Begegnungen mit Kavalieren aus dem europäischen Hochadel sind dokumentiert und belegen, Margaretha war eine umworbene Dame der Gesellschaft. Sie erhielt sogar kostbare Geschenke vom spanischen Thronfolger Philipp II. und seinem Rivalen, dem niederländischen Grafen Egmont. Tändeleien, die ihr bald zum Verhängnis werden sollten.

In besorgten Briefen nach Hause berichtet die Grafentochter von den Schwierigkeiten in Brüssel und von ihrer zunehmend schlechter werdenden Gesundheit. Schließlich stirbt Margaretha im zarten Alter von 21 Jahren. Erstaunlicherweise hinterlässt sie ein brisantes Testament, verfasst in zittriger Schrift. Daraus wird deutlich: Ihren nahen Tod hat die junge Frau geahnt. Wurde sie aus dem Weg geräumt, weil Philipp von Spanien ernsthaft daran dachte, sie zu heiraten und damit eine nicht standesgemäße Verbindung einzugehen? In der Heimatchronik von Waldeck jedenfalls taucht der Vermerk auf, dass Margaretha vergiftet wurde. Gemeinsam mit den Briefen an die Eltern sind die Dokumente für Eckart Sander ein sicherer Hinweis, dass Eifersucht, Intrige und Verrat das frühe Ende der Hofdame besiegelten.

Zwei schöne Frauen - zwei Schicksale. Doch was haben sie miteinander zu tun? Den Stoff für ihre Hausmärchen bezogen die Brüder Grimm in der Regel aus Erzählungen von Informanten aus der jeweiligen Region. Die schreibfreudigen Grimms notierten die Quellen stets in Anmerkungen, so auch beim Schneewittchen. Die Geschichte von Margaretha könnten sie von Dorte, der späteren Frau von Wilhelm Grimm, von Marie Hassenpflug oder Pfarrer Ferdinand Siebert erfahren haben. Dorte kurte regelmäßig in Wildungen, Marie Hassenpflug und Pfarrer Ferdinand Siebert lebten in unmittelbarer Nähe zum Schloss der Grafen zu Waldeck. Auch andere Motive im Märchen gehen auf reale Gegebenheiten in Hessen zurück - so die Zwerge auf die Kinderarbeit in den staubigen Bergwerken rund um den Kellerwald. Botschaften aus der Wirklichkeit also, die verschlüsselt Eingang finden in die Welt der Märchen. Losgelöst von Zeit und Raum werden sie zu Sinnbildern für moralische Werte. Als Leitfaden über der Dichtung steht der Kampf "Gut gegen Böse", der zumindest im Fall Schneewittchen zum Happy End führt.

Mehr als zwei Jahre hat die Autorin an dem sensiblen Stoff gearbeitet. In Weiterentwicklung zur klassischen Dokumentation wurden mit den Mitteln des Fernsehspiels die Märchenszenen im HDTV-Format gestaltet. Für die Rolle von Schneewittchen konnte Nadja Robiné (aus der ZDF-Telenovela "Bianca") gewonnen werden. So entstand eine spannende Reise in die zauberhafte Welt der Grimms, kombiniert mit einer historischen Spurensuche auf der Fährte von Margaretha von Waldeck. Am Ende der Geschichte steht die Erkenntnis: Selbst wenn die noch nie gezeigten Dokumente neues Licht auf die Arbeitsweise der Brüder Grimm werfen, so bleiben die Magie und die ewige Botschaft der Märchen erhalten.

Märchen & Sagen - Literaturdokumentation Dienstag, 11.10.2005
Beginn: 03.50 Uhr Ende: 04.35 Uhr Länge: 45 Min. VPS: 04.05


Achim