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Tierrechtskochbuchforum:
habe Rote Beete eingemacht

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 10

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habe Rote Beete eingemacht

Autor: Ava | Datum:
Man kennt das ja: Plötzlich hat man Lust auf Rote Beete und schaut sich das Etikett an: Weinessig, Aromen, Zucker, Etikettkleber. Alles Dinge die unvegane Substanzen entweder enthalten können oder in der Herstellung Verwendung fanden.

Also selbst machen...

Nachdem ich zuletzt einmal rohe Rote Beete gegessen habe war ich erstmal enttäuscht, denn das schmeckt wie verholzte Karotte die in Spülmittel eingelegt war.

So heute habe ich dann einfach die verbleibende Knolle (?) geschält, in Scheibchen geschnitten und in ein Einmachglas gegeben, Zwiebelstreifen einer kleinen Rotzwiebel drüber, Salz, Zucker, Pfeffer, Senfkörner, Nelken, Wacholder-Beeren etwas Essig-Essenz dazu und dann mit kochendem Wasser übergossen und verschraubt. Nach abkühlen in den Kühlschrank.

Ich habe vor das eine Woche marinieren zu lassen bevor ich koste, hoffentlich überkommt mich nicht schon vorher ein Naschverlangen. Nach Verkostung berichte ich hier noch mal.

Wenn jemand alternative Vorschläge hat, kann er oder sie ja anhängen.

Re: habe Rote Beete eingemacht

Autor: Rele | Datum:

Uh, rohe, eingelegte rote Beete musste ich als Kind immer essen, weil ich doch so blass war (klar, die Ernährung- ups, da war ich ja noch garnicht vegan). Igitt, jetzt habe ich wohl ein eingelegte-rote-Beete- Trauma. Aber als Salat finde ich sie klasse, ganz fein gehobelt.

Warum kochst Du sie denn nicht? Sie passt dann toll in Soßen oder zu Angebratenem, also in (Kartoffel-)Pfannen.

Re: habe Rote Beete eingemacht

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Rele schrieb:

> Uh, rohe, eingelegte rote Beete musste ich als Kind immer
> essen,

Wenn sie eingelegt sind, sind sie ja technisch nicht mehr roh. Also eingelegte schmecken mir sehr gut, habe ich als Kind immer gern gegessen. Die Rohe die ich meinte, war also komplett roh und das schmeckt überhaupt nicht und hat auch ganz schön in meinem Magen rumort.

> weil ich doch so blass war (klar, die Ernährung- ups,
> da war ich ja noch garnicht vegan). Igitt, jetzt habe ich
> wohl ein eingelegte-rote-Beete- Trauma. Aber als Salat finde
> ich sie klasse, ganz fein gehobelt.

Wie, also doch ganz roh dann? Oder gekocht?

> Warum kochst Du sie denn nicht?

Ist mir bis jetzt gar nicht in den Sinn gekommen, danke für den Tip. Für mich war Rote Beete abgespeichert unter "gewürzgurkenartiges Marinadegemüse" und jetzt bin ich richtig neugierig.

> Sie passt dann toll in Soßen
> oder zu Angebratenem, also in (Kartoffel-)Pfannen.

Ohhh, Kartoffelpfanne, mit Knoblauch, Kümmel, Rosmarin in Rapsöl gebraten mit frittierten Seitanstückchen und gedünsteten Brechbohnen. Das hatte ich schon lange nicht mehr.

Re: habe Rote Beete eingemacht

Autor: Rele | Datum:

Die Eingelegten empfinde ich als roh. Gräßlich. Aber im Salat gehts, wie gesagt, wenn die Raspel ganz fein sind.

>Ohhh, Kartoffelpfanne, mit Knoblauch, Kümmel, Rosmarin in Rapsöl gebraten mit frittierten Seitanstückchen und gedünsteten Brechbohnen. Das hatte ich schon lange nicht mehr.

Wow, da brauchst Du aber viele Töpfe, oder? Ich favorisiere eher die "Wenig-Geschirr"- Rezepte, heute gab`s Reispfane :-)

Geschirrreduziertes Kochen

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Rele schrieb:

> Wow, da brauchst Du aber viele Töpfe, oder? Ich favorisiere
> eher die "Wenig-Geschirr"- Rezepte, heute gab`s Reispfane :-)

Ich würde lieber auf ein komplettes Wohnzimmer als auf eine Geschirrspülmaschine verzichten:-) Es ist auch ein befreiteres Kochen obwohl es lange dauert bis man sich abgewöhnt hat, den Löffel 5 mal abzuspülen weil man ihn für verschiedene Sachen braucht.

Geschirrspülmaschinen verbrauchen weniger Energie und Wasser als wenn man mit der Hand spült und sind auch gar nicht mehr so teuer in der Anschaffung, schon ab 200 Euro für ein Neugerät. Ich könnte mir sogar eine Küche ohne Kühlschrank vorstellen, aber nicht mehr ohne Spülmaschine. Also Geschirr spülen mag ich überhaupt nicht, da putz ich lieber das Bad. Kommt vielleicht auch daher, weil ich so groß bin und jahrelang und in "tiefer gelegten Küchen für 1,70m Menschen" in leicht vorneübergebeugter Haltung den Abwasch gemacht habe. Bei längeren Abwäschen schon auch mal mit der Stirn am Hängeschrank angelehnt um das Kreuz zu entlasten und wegen genereller Antriebslosigkeit und Motivationsmangel ob der ungeliebten Tätigkeit:-)

Also sagen wir mal 300 Euro für ein Einsteigermodell, so in 4-6 Monaten sollte man sich das zusammensparen können, ich kann das nur empfehlen. Die Küche steht dann auch gleich wieder, selbst wenn man wie ich ziemlich chaotisch kocht.

Re: Geschirrreduziertes Kochen

Autor: Christian Neumann | Datum:
Ava Odoemena schrieb:
> Geschirrspülmaschinen verbrauchen weniger Energie und Wasser
> als wenn man mit der Hand spült
Also das konnte ich noch nie so wirklich glauben.. Wollte es dann jetzt mal genau wissen: Scheinbar beziehen sich die Aussagen alle auf eine Studie von der Uni Bonn "http://www.landtechnik.uni-bonn.de/ifl_research/ht_1/aid_0604_spuelen_in_europa.pdf" die (AAA?) Spühlmaschinen gegen Handspüler aus verschiedenen Ländern antreten gelassen hat. Bei den Handspülern kamen dann zB Wasserverbrauchswerte von 15-400 Liter raus (alles je Spülen von 140 Teilen). Zb gab es Spülmethoden, wo unter laufendem heissen Wasser das Geschirr gespühlt wurde.. Und eben solche Praktiken sind in den Vergleich eingeflossen. Bei solch vielen Geschirrteilen sind die Spülmaschinen zugegeben wirklich sehr effizient (auch nur 15 Liter ca), das schafft man mit der Hand grad so (wies mit den Kosten aussieht ist ja ne andre Frage -> Wird das Wasser bei Spülmaschinen zB elektrisch geheizt oder gehts zB auch mit Warmwasseranschluss?). Wies bei wenigen Geschirrteilen aussieht wurde nicht getestet - ich geh mal davon aus, dass Spülmaschinen dann im Vergleich schlechter abschneiden.
Naja ich bleib beim (sparsamen!) Handspülen, hab eh nur einen Teller, und das macht so keinen Sinn ;)

Christian

Küche der Zukunft: Kompressortechnik

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Christian Neumann schrieb:

Schau mal, -hüstel, hust, kratz -so kommt Dein Zitat hier an:-)

Zitat:
> Ava Odoemena schrieb:
> > Geschirrspülmaschinen verbrauchen weniger Energie und Wasser
> > als wenn man mit der Hand spült
> Also das konnte ich noch nie so wirklich glauben.. Wollte es
> dann jetzt mal genau wissen: Scheinbar beziehen sich die
> Aussagen alle auf eine Studie von der Uni Bonn
> "http://www.landtechnik.uni-bonn.de/ifl_research/ht_1/aid_0604_spuelen_in_europa.pdf" die (AAA?) Spühlmaschinen gegen Handspüler aus verschiedenen Ländern antreten gelassen hat. Bei den Handspülern kamen dann zB Wasserverbrauchswerte von 15-400 Liter raus (alles je Spülen von 140 Teilen). Zb gab es Spülmethoden, wo unter laufendem heissen Wasser das Geschirr gespühlt wurde.. Und eben solche Praktiken sind in den Vergleich eingeflossen. Bei solch vielen Geschirrteilen sind die Spülmaschinen zugegeben wirklich sehr effizient (auch nur 15 Liter ca), das schafft man mit der Hand grad so (wies mit den Kosten aussieht ist ja ne andre Frage -> Wird das Wasser bei Spülmaschinen zB elektrisch geheizt oder gehts zB auch mit Warmwasseranschluss?). Wies bei wenigen Geschirrteilen aussieht wurde nicht getestet - ich geh mal davon aus, dass Spülmaschinen dann im Vergleich schlechter abschneiden.
> Naja ich bleib beim (sparsamen!) Handspülen, hab eh nur einen
> Teller, und das macht so keinen Sinn ;)


Benutzt Du irgendeinen esoterischen Browser?

Was die Studie betrifft: Sicherlich ist es in Ordnung alle praktizierten Methoden mit reinzunehmen, was komplett vergessen wurde ist das Einweichen, viele Handspüler weichen das Geschirr mit warmem Wasser vorher ein, wobei man fairer Weise nicht unterschlagen darf, dass es doch tatsächlich Leute gibt die ihr Geschirr von Hand vorwaschen bevor sie es in die Geschirrspülmaschine tun. Das ist eine Geschirrspülmaschine, kein Kleiderschrank! Erinnert mich an (meist ältere) Leute die beim Telefonieren schreien als wenn sie dem Gprächspartner über ein Tal zurufen müssten.

Gut, für einen Einpersonenhaushalt ist in Bezug auf Energieeffizienz ein Geschirrspüler vermutlich nicht notwendig, obwohl, es gibt ja auch Apparate mit Oberkorbspülfunktion. Dennoch bietet sich das an weil der "uneingeschränkte Gebrauch" von Geschirr sich positiv auf das Kochresultat auswirken kann, bei mir war das jedenfalls so. Eine Energieeffizienz die gar nicht beachtet wurde ist die der gewonnen Zeit des Menschen, schließlich verbraucht handspülen körperliche und geistige Energie, es sei denn man steht auf Zen oder so. Manche Leute finden abspülen auch gar nicht weiter schlimm, es gibt ja sogar Leute die haben eine Geschirrspülmaschine (geschenkt bekommen z. B.) und benutzen die lediglich als Aufbewahrungsschrank. Also bittesehr, jeden das Seine solange das Seine dem Anderen nicht auf die Füße tritt. Mich wird man nur noch in Extremsituationen von Hand spülen sehen.

Habe übrigens eine Produktidee zum Thema um die Energieeffizienz noch zu steigern: Spülen mit nassem Wassereis auf Kompressorbasis. Dazu bräuchte man auf dem Dach allerdings einen Rotor der im Haus einen Kompressor mit Luft versorgt und so als Energiespeicher dient. Windenergie kann so gespeichert werden. Durch den Druck hat man Kälte, so könnte man z. B. auch einen stromfreien Kühlschrank unterhalten. In der Spülmaschine hätte man dann einen kleinen Kompressor der mittels Druck Wasser während des Gebrauchs im Spülvorgang gefriert und die nassen Eiskristalle würden dann die Reinigungsfunktion übernehmen. "Nasse Eiskristalle" deshalb, denn man muss natürlich das Eis und Wasser im richtigen Verhältnis mischen damit es noch fließen und gespritzt werden kann. Somit bräuchte man auch keinerlei Reinigungsmittel. Mit Kompressordruck könnten selbstverständlich auch andere stromfreie Haushaltsgeräte angetrieben werden. Wenn mal längere Zeit totale Windstille herrscht, kann der Haushauptkompressor ja auch mit Strom oder Gas oder Biomassenverbrennungsmotor angetrieben werden.

Die Speicherung von Windenergie mittels direkter Luftkompression ohne Umweg über Stromerzeugung ist vielleicht sogar effizienter als mit Windenergie sofort Strom herzustellen. Selbstverständlich kann auch mittels Schwungradübertrag Druckluft aus dem Kompressor in Strom umgewandelt werden. Die vermeintliche Nichtspeicherbarkeit von Windenergie ist ja eines ihrer größten "Probleme".

Re: Geschirrreduziertes Kochen

Autor: Achim Stößer | Datum:
>Liter raus (alles je Spülen von 140 Teilen). Zb gab es >Spülmethoden, wo unter laufendem heissen Wasser das Geschirr >gespühlt wurde.. Und eben solche Praktiken sind in den

Was ja nun durchaus realistisch ist: wenn man "bei Bedarf" grade das Geschirr-/Besteckteil abwäscht, was man braucht (weil sonst keines mehr da ist) - was ja gar nicht so selten vorkommt, vor allem in WGs ;-) - entspricht das dem ja im Endeffekt.

Achim

Rote Beete kochen

Autor: Tanja | Datum:

> Wenn sie eingelegt sind, sind sie ja technisch nicht mehr
> roh.

Ach deswegen essen Rohköstler kein Sauerkraut...? ;-)

> > Warum kochst Du sie denn nicht?
>
> Ist mir bis jetzt gar nicht in den Sinn gekommen, danke für
> den Tip.

Das ist extrem lecker (Achim sieht das anders ;-)). Einfach in Wasser kochen bis sie gar sind (wie bei Kartoffeln, dauert nur länger, mind. 45 Minuten, meine ich) und dann wie bei Pellkartoffeln die Haut abziehen, schneiden, essen. Lecker. :-)

Tanja

Re: Rote Beete kochen

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Tanja schrieb:

> Das ist extrem lecker (Achim sieht das anders ;-)).

Ja, Rote Beete scheint sowas zu sein wie Pilze was einfach viele Leute überhaupt nicht wollen. Für mich sind gut marinierte Rote Beete eine Delikatesse. Victor mag sie auch nicht, ich muss sie im Salat einschmuggeln.

> Einfach
> in Wasser kochen bis sie gar sind (wie bei Kartoffeln, dauert
> nur länger, mind. 45 Minuten, meine ich) und dann wie bei
> Pellkartoffeln die Haut abziehen, schneiden, essen.

Echt? Siehste, da wär ich auch überhaupt nicht drauf gekommen, danke.