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Tierrechtskochbuchforum:
Mehlsuppe (Verbesserungsvorschlag)

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Mehlsuppe (Verbesserungsvorschlag)

Autor: Claude | Datum:
Ich hab mir passend zur Saison (Basler Fasnacht) eine Mehlsuppe gemacht.
Im TRKB gibt's schon ein Rezept, aber ich denke das lässt sich noch verbessern.

Vor allem sollte das Mehl angeröstet werden. Ich kenne das eigentlich nur so, kann aber sein, dass gerade das Anrösten die Basler Mehlsuppe ausmacht.
Ungefähre Kochzeit, Hinweis "Ergibt", Zwiebel als optionale Zutat und Pfeffer zum Abschmecken würde ich auch noch hinzufügen.

Etwa so:

Zitat: 2-3 EL Weizenmehl
1-2 EL Margarine
1 kleine Zwiebel (optional)
2 T Gemüsebrühe
Pfeffer

* Margarine zerlassen, Mehl dazurühren.
* Unter ständigem Rühren mittelbraun anrösten.
* Geschälte und fein gehackte Zwiebel dazugeben und kurz mitrösten.
* 1/2 T Gemüsebrühe dazugeben, glattrühren.
* Restliche Gemüsebrühe dazugeben.
* Ca. 20 Minuten bei kleiner hitze kochen lassen, bis die Suppe andickt.
* Gelegentlich rühren.
* Mit Pfeffer abschmecken und heiß servieren.

[Ergibt] ca. 2,5 dl Suppe, 2 Portionen als Vorspeise.
[Hinweis] Das Mehl kann auch ohne Margarine geröstet werden.


Also bei mir ergab es nach 20 Minuten ziemlich genau 2.5 dl.
Für mich war das jetzt eine gute Zwischenmahlzeit, ich kann nicht so recht abschätzen wie die Menge für andere Leute reichen würde. Aber da der TipTopf (*das* Schweizer Kochbuch) einen Liter für 60 Minuten kocht und das dann für 4 Personen reichen sollte müsste es so schon stimmen (das TRKB ist grundsätzlich für 2 Personen ausgerichtet).
Ich denke man kann auch etwas mehr Margarine nehmen, da traditionell "Käse" hinzugegeben wird welcher auch viel Fett enthält. Deswegen 1-2 EL statt 1 EL Margarine.

Ich röste lieber ohne Margarine an, deswegen der Hinweis. Im TipTopf ist dieser Hinweis auch drin. Dazu braucht man aber, wie ich denke eine geeignete Pfanne.
Dazu sollte vielleicht auch noch ein Hinweis rein. Ich kann mir kaum vorstellen, dass man im einem normalen Topf Mehl anrösten kann, ohne dass es anklebt und dann anbrennt. In einer Teflonpfanne (Polytetrafluorethen) gelingt bei mir sowas auch nicht, ich glaube die wird nicht heiss genug und man darf den Kunststoff auch gar nicht zu stark erhitzen (soll ja angeblich giftig sein).
Ich verwende eine Pfanne aus Chrom (oder verchromt, ich weiss nicht mehr - auf jeden Fall aus Metall). Die kann man super erhitzen und da bleibt beim Rösten nichts kleben, obwohl sie nicht antihaftbeschichtet ist. Aber einfach "Chrompfanne" als Hinweis wär wohl nicht sehr hilfreich. Und nur der Hinweis eine "geeignete Pfanne" zu verwenden erst recht nicht.
Vielleicht sowas:
Unter ständigem Rühren, in einer für starke Hitze geeigneten Pfanne, mittelbraun anrösten.

Ist Pfanne jetzt eignetlich richtig? In der Schweiz ist so ziemlich alles was man zum Kochen braucht eine Pfanne.
Die Suppe habe ich dann in der Pfanne gekocht. Ich denke jede Pfanne sollte zwei Tassen fassen können.

Claude

Re: Mehlsuppe (Verbesserungsvorschlag)

Autor: Trolli | Datum:
Hallo Claude,
ich röste Weizenmehl nicht pur an, sondern in etwas kaltgepresstem Rapskernöl. Soll die Mehlschwitze mit Zwiebeln sein, gebe ich die klein gewürfelten Zwiebeln zuerst zum Öl. Das gibt eine schöne Farbe und lecker Röstgeschmack. Dann erst füge ich das Mehl zu, und röste es noch etwas. Abgelöscht wird mit heißer Brühe, erst nur schluckweise, damit's keine Klümpchen gibt. Dann weiter verfahren wie in deinem Rezept. Ich füge je nach Lust noch etwas Muskatnuss oder Safran zu.
Ich mache diese Suppe im Kochtopf aus Gusseisen oder Stahl. Beschichtete Pfannen würde ich nicht nehmen, weil man die nicht so erhitzen soll, und sich beim Ablöschen die Beschichtung lösen kann.
Emailliertes kann bei großen Temperaturschwankungen (Ablöschen) Emaille abplatzen, und in einer Pfanne finde ich die Oberfläche zu groß. Es verdampft zu viel (auch das Aroma), das schnelle Umrühren beim Ablöschen ist stressiger.
Meine Normalo-Topf-Erfahrungen: Sowie das Mehl zugefügt wird, muss man immer wieder gut umrühren. Es entsteht ein dünner densatz, der sich beim Ablöschen löst. Das Ablöschen muss zügig erfolgen, und man muss schnell rühren. Zeigen sich Klümpchen, einfach die Mehlpampe einreduzieren, bis eine homogene Masse entsteht, dann schlückchenweise ablöschen & rühren. Nach dem Aufgießen kann schon nix mehr passieren. Dann nur noch gelegentlich rühren.
Welches Mehl verwendest du? Probier doch mal andere Mehlsorten.
Mein momentaner Kornfavorit: "Einkorn". Das hat einen wirklich leckeren, fein süßlich-nussigen Geschmack.
http://www.darzau.de/index.php?id=6
Schmatz :-)))

LG
Trolli