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Tierrechtskochbuchforum:
Kiwi-Fruchtgummis

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 8

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Kiwi-Fruchtgummis

Autor: Achim Stößer | Datum:
Reife Kiwis, geschält, in dicke Scheiben geschnitten, werden auf dem Dörrgitter eines Dörrgeräts getrocknet, bis sie sich gummiartig anfühlen (nach dem Abkühlen in Schraubgläsern aufbewahrt).

So weit so gut - abr wer hat schon ein Dörrgerät? Geht das nicht auch im Backofen auf niedrigster Temperatur? Hat jemand Erfahrungen?

Was ist mit anderem Obst, z.B. Orangen, Ananas, Mangos?

Achim

Re: Kiwi-Fruchtgummis

Autor: Daniela | Datum:
Jetzt bekomme ich gerade ein schlechtes Gewissen, dass ich unser Dörrgerät nie verwende *schäm* ...
Liebe Grüße
Daniela

Re: Kiwi-Fruchtgummis

Autor: Katrin Räuber | Datum:
Ich habe leider noch keine Erfahrungen, hab mir aber auch schon Gedanken gemacht dass es ganz schön wäre Obst selbst zu dörren.

Im Internet habe ich dazu diverses gefunden und werde es wohl demnächst einmal ausprobieren:

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Dörren im Backofen.
Bei Obst mit 80-90° Grad vorheizen, bei Gemüse mit 60-70° Grad.
Das Dörren erfolgt bei Obst mit 50-65° Grad, bei Gemüse mit 40-55° Grad.

Die Backofentür nur so weit schließen, daß ein Backlöffelstiel dazwischengelegt werden kann.
Backofenboden mit Pergamentpapier auslegen.
Wenn sich im Backofen Wasser niederschlägt, ist die Temperatur zu hoch eingestellt.

Trockengut beobachten, damit es nicht anbrennt oder zäh wird.
Nach dem Trocknen an einem kühlen, luftigen Ort flach ausbreiten, bis es ausgekühlt ist.

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Die Trocknung im Backofen (Elektro oder Gas) ist dann am ehesten zu empfehlen, wenn man über ein Heißluftbackrohr verfügt, das die warme Luft gleichmäßig umwälzt. Ansonsten muss das Backrohr immer einen Spalt offen bleiben (Kochlöffel einklemmen), damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Zudem muss sich das Rohr auf eine sehr niedrige Temperatur einstellen lassen. Zu große Hitze lässt nämlich das Dörrgut an der Oberfläche zu schnell austrocknen, wodurch es hart wird, und die darunter liegende Feuchtigkeit nicht mehr gleichmäßig entweichen kann.

Eine konstante Temperatur von etwa 40 Grad ist meist optimal, zufriedenstellende Ergebnisse lassen sich jedoch auch noch bei 50 bis 60 Grad erzielen, wobei allerdings sicher mit einer größeren Einbuße oder Veränderung von wichtigen Inhaltsstoffen zu rechnen ist, je nach Art der zu trocknenden Nahrung.

Die Lebensmittel werden auf einem Mulltuch direkt auf dem Rost getrocknet. Es können bis zu 3 Roste auf einmal verwendet werden, ohne Heißluft muss man jedoch sowohl die Roste untereinander tauschen wie auch öfter kontrollieren und bereits fertig gedörrtes aussortieren. Zu langes Dörren kann nämlich Geschmack und Aroma ganz erheblich vermindern. Der Nachteil des Trocknens im Backofen ist der relativ hohe Energieaufwand.

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Und hier noch einen Text übers Dörren und Trocknen:
http://www.chefkoch.de/artikel.phtml?sid=&artikel=selbstgemachtes-7


Weiß jemand wie man Bananenchips macht? Werden die auch gebacken?

Apfelringe

Autor: Grasomat | Datum:
Ich kenne sowas mit Apfelringen. Einfach das Kerngehäuse eines Apfels rausstechen. Dann in Scheiben schneiden und durch die mittigen Löcher ein Band ziehen. Dann kann man das Ganze als Girlande in einem halbwegs warmen und trockenen Zimmer aufhängen und warten bis die Apfelringe trocken sind.

Re: Kiwi-Fruchtgummis

Autor: Claude | Datum:
Bei mir gings gut im Ofen. mit Umluft auf beinahe niedrigster Temperatur (ca C 80°) dauerte es 8 Stunden. Über nacht kostets immerhin nicht so viel. Bananen hab ich noch gleich gedörrt. Beides ist sehr lecker geworden.

Ananas und Mangos würden bestimmt auch gut gehen. ob sich Orangen eignen weiss ich nicht. Da sie von einer dünnen Haut umzogen sind gehts vielleicht nicht so gut.

Claude

Re: Kiwi-Fruchtgummis

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Bei mir gings gut im Ofen. mit Umluft auf beinahe niedrigster
> Temperatur (ca C 80°) dauerte es 8 Stunden. Über nacht
> kostets immerhin nicht so viel. Bananen hab ich noch gleich
> gedörrt. Beides ist sehr lecker geworden.

Aha, sehr gut.

> Ananas und Mangos würden bestimmt auch gut gehen. ob sich
> Orangen eignen weiss ich nicht. Da sie von einer dünnen Haut
> umzogen sind gehts vielleicht nicht so gut.

Hm, die würden doch wohl auch erst aml in Scheiben geschnitten (hört sich aber so an, als hättst Du die Kiwis und Bananen nur geschält und ganz gelassen?)

Achim

Re: Kiwi-Fruchtgummis

Autor: Claude | Datum:
> Hm, die würden doch wohl auch erst aml in Scheiben
> geschnitten (hört sich aber so an, als hättst Du die Kiwis
> und Bananen nur geschält und ganz gelassen?)

die Kiwis habe ich ca ein cm dick geschnitten. das hat gut geklappt. Sie sind allerdings nicht 100% trocken. ich denke aber ich hätte sie eher länger im Ofen lassen sollen. dörren bedeutet ja eigentlich dass keine Feutchtigkeit mehr drin ist(?)

bei den Bananen war ich mir nicht sicher also habe ich dickere und dünnere gemacht. sie wurden allerdings alle gut. die dünnen wurden knusprig wie chips. diese hatten einen stärkeren caramelgeschmack. da sie ganz trocken sind, sind sie bestimmt lange im Glas haltbar.
die dickeren waren noch etwas weich, was aber auch lecker ist. aus ihnen ist so ein Sirup rausgeflossen, welcher nach dem abkühlen allerdings ganz gummig wurde und nun an den Bananenscheiben klebt. wäre interessant wenn man nur dieses gummizeug gewinnen könnte. Es wär bestimmt gut geeignet als eine art glasur über wähen oder sonst als süssungsmittel.

Claude

Re: Kiwi-Fruchtgummis

Autor: TanjaD | Datum:
Hallo!

Generell gilt (zumindest laut Hobbythek bei Citrusfrüchten):

den Ofen auf 50 Grad (oder die entsprechend niedrigste Stufe vor"heizen" und das Trockengut in ca. 1 cm dicken Scheiben reinlegen. 30 min dann langsm die Temperatur ehöhen (alle 10 min 10 Grad) bis das ganze anfängt "schrumpelig" zu werden! Ofen ausmachen und im Ofen abkühlen lassen!

-lecker! (zumindes Ananas)

Tanja