Tierrechtskochbuchforum:
karamelisieren ohne zucker

Das ganze besteht offenbar auf einem Mißverständnis. Przywara sagt "Ich esse aber keinen Zucker mehr", was aber offensichtlich nicht stimmt, da ja Äpfel auch Zucker enthalten. Diese Aussage ist also dahingehend zu interpretieren, daß (aus welchen Gründen auch immer) bestimmte Formen von Zucker vermieden werden (etwa analog zu dem nicht nur ethisch sondern auch logisch unsinnigen Verhalten z.B. bestimmter "Bio"-Konsumenten, die "keinen Zucker" mehr essen, sondern - tata - "Honig", wobei "Honig" aber ja nun bekanntlich fast ausschließlich aus Zucker besteht).

Überhaupt ist es sehr schwer, "keinen Zucker" zu essen, nicht nur weil Zucker in ziemlich allen Obstsorten enthalten sein dürfte, sondern weil ja auch beim Essen durch Speichelamylase oder so Kohlehydrate in Zucker umgewandelt werden.

Przywara müßte also erstmal erläutern, welcher Zucker hier ausgeschlossen ist und welcher Zucker, sprich, welches Süßungsmittel (der nicht als Zucker rezipiert wird) in Frage kommt: Zuckerrübensirup? "Ursüße"? Ahornsirup?

Mit Karamellisieren sieht es da allerdings, da hat Christopher recht, eher schlecht aus.

Achim

Achim Stößer schrieb:

> Wobei mit nicht klar ist, welche ethische Motivation hinter
> dem Vermeiden von "Zuckerkonzentraten" stehen könnte.

Wohlmöglich ist da eher eine gesundheitliche Motivation gegeben. Das ist an sich ja nicht verwerflich finde ich. Allerdings ist es schwachsinn, weil es nicht schädlich ist, Zuckerkonzentrate in Maßen zu konsumieren. Es dürfte sogar gesund sein, weil Zucker gute Laune macht.

Aber mit Tierrechten hat das nun wirklich nichts zu tun, aber das sollten ja die Beiträge in einem Tierrechtskochbuchforum doch eigentlich tun.

In meinem Laden um die Ecke gibts prima Rohrohrzucker