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Tierrechtler definiert eigenes Tierrecht

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Tierrechtler definiert eigenes Tierrecht

Autor: Reina | Datum:
Hallo,

Tierrechtler Stefan B. Eck will die Tierrechte offenbar zu seinen Zwecken umdefinieren, um seinen Tierschutz-Arbeitskreis weiter irreführend mit dem modischen Wort "Tierrechte" als nicht-eingefordertes, angebliches Fernziel schmücken, sich sowie seine Mitarbeiter als Tierrechtler bezeichnen und weiter mit Tierrechtsverletzern gemeinsame Sache machen zu können. Also ganz ähnlich wie das, was wir schon von Kaplan in bezug auf die Verteidigung seines eigenen Fressverhaltens gewöhnt sind. Ach ja, mit dem hat Stefan auch schon eine enge Koopertion begonnen...

Der Text: http://www.tierrechteportal.de/forum/viewtopic.php?TopicID=106

Viele Grüße, Reina. :-/

Re: zum Text

Autor: Reina | Datum:
Zum Thema "Müssen Tierrechtler VeganerInnen sein?" Stefan B. Eck am 22.01:


In Ignoranz der Tatsache, daß Veganismus die praktische Anerkennung von Tierrechten im persönlichen Lebenswandel und jede nicht-vegane Lebensweise grundsätzlich Tierrechtsverletzung bedeutet, fragt er:

Zitat: Kardinalfrage: Wird durch die Beantwortung der Frage „Müssen Tierrechtler Veganer sein?“ das Leiden der nicht-menschlichen Tiere reduziert oder gar beendet?


Seine Antwort steht allerdings schon fest:

Zitat: Antwort: Wohl kaum!


Er prüft nun die Fälle:

1. Einforderung der Respektierung von Tierrechten durch Tierrechtler

Stefan stellt dar, dass diese Einforderung einerseits sinnlos(!) und eitel wäre und andererseits Tierrechtsverletzer vom Tierrecht abschrecken und sie nur ihres anmaßend und fälschlicherweise verwendeten Titels berauben würde!

Diejenigen Menschen, die sich bisher nicht vegan ernährten, sich aber weiterhin mit der Bezeichnung Tierrechtler schmücken wollen, werden dafür höchstens bis zum nächsten Trend ihre Ernährungsgewohnheiten umstellen... (das sagt schonmal einiges über seine Vorstellung von Tierrechtsengagment aus!)

Er führt weiter aus:

Zitat: Und all jene, die sich Tierrechtler nennen, aber sich nicht vegan ernähren wollen, fühlen sich verprellt, sind verärgert, weil man sie ihres Titels beraubt. Was bringt das den Tieren? Nichts !


Na dann ändern wir doch besser das Tierrecht dahingehend, dass alle die vorgeben wollen, Tierrechtler zu sein, sich auch widerspruchsfrei so bezeichnen können...


2. Nicht-Einforderung der Respektierung von Tierrechten durch Tierrechtler

Sollte nun diese Nichteinforderung bisher tiergerecht lebende Menschen von ihrer Lebensweise wieder abbringen, so ist das auch nicht schlimm, da diese dann offenbar nicht aus Überzeugung sondern bloss aus einem Trend heraus so lebten:

Zitat: Aber angenommen, dass doch einige vegane Tierrechtler nun durch die „Beschmutzung“ ihres Titels durch ovo-lakto-vegetarische oder gar omnivore Titelsüchtiger es sich eines anderen besinnen und ihre Ernährungsweise wieder aufgeben, dann hätte auch hier die Motivaion nicht darin gelegen, das Leiden der nicht-menschlichen Tiere durch seine eigene Ernährungsweise zu reduzieren, sondern - wie oben - in erster Linie darum, elitäre Klasse zu zeigen und sich mittels eines Titels von anderen abzugrenzen. Bezüglich der Dauer einer solchen Haltung – siehe oben.



Bringt also auch nichts. Hmm, was könnte also bloss als Motivation dafür, von Tierrechtlern auch eine Respektierung der Tierrechte einzufordern, noch übrig bleiben ?

Zitat: Geht es jedoch nur darum, um den Begriff des „Tierrechtlers“ zu definieren und zu zementieren – also um des Titels wegen – dann sollte auch hier ebenfalls die pseudo-ethische Motivation hinterfragt werden.

Denn im Endeffekt ist nichts gewonnen – es hat das Leiden der nicht-menschlichen Tiere weder verringert noch vergrößert, sondern nur enorm viel Energie verschlungen, die anderswo einen grösseren Nutzen für die Tiere erzielt hätte.



Und wenn also nicht einmal Tierrechtler Tierrechte respektieren müssen, was ist dann mit Nicht-Tierrechtlern ?

Zitat: Der Kardinalfehler: Die Ethik beschäftigt sich mit dem SEIN-SOLLEN und nicht mit dem SEIN-MÜSSEN.
Ein SEIN-MÜSSEN hat nichts mehr mit Ethik zutun, denn diese beruht auf Einsicht und Freiwilligkeit.


Er sieht also offenbar keinen Unterschied zwischen Philosophen und Tierrechtlern, zwischen Ethik und Recht und fährt fort:

Zitat: Es wäre also besser gewesen, wenn man seine Energie für andere Fragestellungen eingesetzt hätte – zum Beispiel: „Welche Möglichkeiten und Wege sind erfolgversprechend, um Menschen einen ethischen Tierumgang, eine ethische Lebens- und Ernährungsweise beizubringen?“

Aber anscheinend geht es den Damen und Herren, die sich wegen dieser Frage streiten und beschimpfen eben doch um etwas ganz, ganz anderes.



Naja, seine offenbar sehr erfolgversprechenden Wege wären ein neues Thema...


Jetzt frage ich mich noch, was die geistige Symbiose der Herrn Kaplan und Eck noch für Früchte tragen wird...


Viele Grüße, Reina.