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Neue Unfaßbarkeiten auf vegan.de

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Neue Unfaßbarkeiten auf vegan.de

Autor: Iris | Datum:
Im Tierrechtsforum von vegan.de bin ich auf zwei wirklich unglaubliche Beiträge gestoßen.
In einem wird Tierrechtlern unterstellt, Hühner lebendig in Legebatteriehallen zu verbrennen, weil man sich nicht richtig über einen Fall informiert und über die Motivation und Ziele von Tierrechtlern überhaupt nicht nachgedacht hat.
In einem anderen Thread findet man, daß ein Tierrechtler, der sich intensiv einsetzt, in einer Fernsehsendung nicht so "sympathisch rüberkam" wie ein auch dort anwesender Jäger, der im Gegenteil durch sein permanentes hinterhältiges Bemühen, dem Tierrechtler Lügen anzuhängen und ihn schlecht dastehen zu lassen, auffiel!
Ich kopiere mal ein paar Auszüge aus diesen Threads hierher:

Brandanschlag auf Hühnerfarm

Autor: Iris | Datum:
Auf http://www.vegan.de/foren/read.php3?f=90&i=1755&t=1751
schreibt "Origines" als Antwort auf einen Beitrag, der einen Zeitungsartikel zitiert, in dem berichtet wird, daß ein Grobrandanschlag auf eine Thüringer
Frischei Vertriebsgesellschaft verübt wurde - möglicherweise von "militanten Tierschützern" :

>>>
"Fraglich,ob das überhaupt den selbst gesetzten ethischen Ansprüchen von Tierschützern genügen könnte. Ich gehe davon aus, daß die Hühner lebendig verbrannten und der Besitzer der Hühnerfarm statt schlecht verkäuflicher Ware nunmehr Versicherungsansprüche hat.
<<<

Damit bringt sie/er zum Ausdruck, daß sie/er sich nicht ein kleines bißchen über die Vorgehensweise und Motive von Tierrechtlern informiert hat, bevor sie so unbedacht über eine Aktion geurteilt hat, die so außerdem niemals stattgefunden hat: Angezündet wurden nicht etwa Hallen, in denen Hühner "lebten", sondern LKWs der Firma...

Noch grotesker klingen ihre/seine Spekulationen auf
http://www.vegan.de/foren/read.php3?f=90&i=1762&t=1751 :

>>>
"Wie soll denn der Brand stattgefunden haben? Wurden vorher alle Tiere in Sicherheit gebracht, Menschen gewarnt und dann das Gebäude angezündet? Das glaube ich nicht.
<<<

Meine Antwort darauf
( http://www.vegan.de/foren/read.php3?f=90&i=1804&t=1751 ) :

>>>
> Fraglich,ob das überhaupt den selbst
> gesetzten ethischen
> Ansprüchen von Tierschützern genügen
> könnte. Ich gehe davon

Denen von "Tierschützern", die auch in Kauf nehmen, daß für ihren Eikonsum Hühner ermordet werden, schon, dem von Tierrechtlern aber nicht.
Die TFB/ALF tötet oder verletzt keine Tiere (menschliche oder nichtmenschliche) durch ihre Aktionen, es wird höchstens Gewalt gegen Sachen, welche ja nicht leidensfähig sind, angewandt.

> aus, daß die Hühner lebendig verbrannten
> und der Besitzer der
> Hühnerfarm statt schlecht verkäuflicher
> Ware nunmehr
> Versicherungsansprüche hat.

> Wie soll denn der Brand stattgefunden
> haben? Wurden vorher alle Tiere in
> Sicherheit gebracht, Menschen gewarnt und
> dann das Gebäude angezündet? Das glaube
> ich nicht.

Erstens wurden keine Hallen, in denen Hühner gehalten werden, angezündet, sondern es handelte sich um LWKs der Firma, und zweitens wäre es nicht schlecht, mal etwas nachzudenken: Wie sollten 20000 oder mehr Tiere "in Sicherheit gebracht" werden, wo sollten die hingebracht werden? Und zuvor hätte man noch den Besitzer der Legebatterie und seine Familie sowie die Nachbarschaft benachrichtigt, daß man vorhat, alle Hennen aus den Hallen zu befreien und diese anschließend anzuzünden, also sollten sie lieber ihre Häuser verlassen?"
<<<

wurde natürlich gleich von der netten "Bitte" des Moderators versehen, "recht freundlich [zu] bleiben, liebe iris, wie es unsere nutzungsbedingunge vorsehen."
( http://www.vegan.de/foren/read.php3?f=90&i=1805&t=1751 )

Dabei habe ich mich selbstverständlich um seine geliebte Freundlichkeit bemüht, aber jemanden zu informieren und etwas realistisches zu schreiben anstatt absurder Theorien, stört die Harmonie wohl auch zu sehr.

Iris

Re: Brandanschlag auf Hühnerfarm

Autor: Iris | Datum:
Auf http://vegan.de/foren/read.php3?f=90&i=1810&t=1751 antwortet mir "Origines" :

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Wenn du meinem Gedankengang gefolgt bist, wirst du sicher erkannt haben, daß ich nicht geglaubt habe, daß es möglich ist, die Tiere in Sicherheit zu bringen und die Nachbarschaft zu warnen. Sollte Personal in der Halle sein, müßte das sicher auch noch von dir erwähnt werden. Ich bin erstaunt, daß du mich dann auch noch im scharfen Tonfall darüber aufklärst, was ich eh schon erkannt habe. Der Umgangston gegenüber Kritikern aus veganen Reihen scheint ja sehr scharf zu sein. Ich sehe das mit Unbehagen und Ablehnung. Insofern hat mir dein Text tatsächlich eine neue Einsicht vermittelt.
<<<

Also hat sie/er aufgrund meiner Art und Weise, etwas zu sagen, nicht mehr darauf geachtet, was ich sage und keinerlei neue Einsicht gewonnen.

Daraufhin antwortet "mike" auf
http://vegan.de/foren/read.php3?f=90&i=1811&t=1751 :

>>>
nicht die eigenen reihen...
... sondern iris und freunde verfolgen einen ganz speziellen umgangston.
lieber origines, lass dich bitte nicht abschrecken, es gibt sie, die vielen anderen veganer.
<<<

... die gar nichts für Tierrechte tun, sondern Aktionen, die Gewalt verhindern wollen, verteufeln.

Re: Brandanschlag auf Hühnerfarm

Autor: Achim Stößer | Datum:
>Dabei habe ich mich selbstverständlich um seine geliebte Freundlichkeit
>bemüht, aber jemanden zu informieren und etwas realistisches zu schreiben
>anstatt absurder Theorien, stört die Harmonie wohl auch zu sehr.

Insbesondere finde ich es immer wieder erstaunlich, wie ungeheuer beleidigend und aggressiv manche Leute den hinweis auf etwas finden, was an sich eine Selbstverständlichkeit sein soll: sich über die Fakten zu informieren.

Aber was ist von Leuten, deren Ziel es zu sein scheint, um so mehr über ein Thema zu schreiben, je weniger Ahnung sie davon haben, denn zu erwarten.

Wie obiges Beispiel wieder einmal zeigt, bleibt in manchen Foren der größte Mist stehen (Matthias Boller wußte sehr wohl, wie kontrafaktisch gewissen aussagen waren, immerhin hat er eigenhändig die Hinweise auf die LKWs aus dem Eingangsbeitrag "wegmoderiert"), Fakten dagegen werden weitgehend getilgt, entweder explizit oder dadurch, daß es praktisch unmöglich wird, überghaupt noch etwas in solchen Foren zu schreiben, das den Tatsachen entspricht, weil eben die Löschung droht.

Achim

"Das schwarze Schaf"

Autor: Iris | Datum:
http://www.vegan.de/foren/read.php3?f=90&i=1795&t=1771 :

Claudia (ccari@aol.com) findet, daß der Tierrechtler "Günther Rogausch nicht unbedingt super-sympathisch rüberkam, aber noch schlimmer war ja wohl diese komische Frau von dem Pelztierzüchter-Verband".

Jemand, der vegan lebt und dadurch sowie darüber hinaus durch seine Aktivität dazu beiträgt, Tierrechte zu verwirklichen, ist also nur fast zu schlimm wie die Geschäftsführerin des Deutschen Pelzinstiututs, die sowohl durch ihren Beruf als auch durch ihre eigene Lebensweise Tieren enormen Schaden zufügt (sie nämlich aus extremste mißhandeln und umbringen läßt), ist.

Weiterhin schreibt sie:
>>>
Der Einzige, der eine wirklich gute Figur machte, weil er a) sympathisch rüberkam (G. Rogausch hat leider eine fatale Ähnlichkeit mit Klaus Kinski) b) gut reden konnte (G. Rogausch war bedauerlicherweise viel zu hysterisch und nervös, was ich aber auch gut verstehen kann) und c) wirklich sehr gut vorbereitet war (war G. Rogausch nicht, er brauchte einige Zeit, um wg. seiner Körperverletzungs-Verurteilung entsprechend zu reagieren) - ALSO: wer leider Gottes wirklich gut rüberkam, war dieser Jäger.
Schade. So war's halt nur ein kurzweiliger Fernsehabend, bei dem rauskam, daß der Deutsche Tierschutzbund offenbar nur aus Schlafmützen besteht und Tierrechtler alle irgendwie einen Knall haben.
>>>

Wie man Sympathien für einen Hobbymörder und Redakteur einer Jagdzeitschrift haben kann, der keine Gelegenheit ungenützt ließ, dem Tierrechtler Handlungen zu unterstellen, die dieser nie begangen hatte und diese Hinterhältigkeiten (die dazu dienen, Tierrechten Schaden zuzufügen!) als "gute Vorbereitung" interpretieren kann, ist mir unbegreiflich. Da braucht man sich nicht zu fragen, auf welcher Seite Claudia eigentlich steht.
Und daß diese Sendung, die m.E. sehr postitiv für die Tierrechte war, da sie ein gutes und konsequentes Bild vom Veganismus und Tierrechten vermittelte, ein "nur ein kuzweiliger Fernsehabend" gewesen sein soll, kann ich überhaupt nicht finden.

Auch XfreeganX (xstraightx@gmx.at) meint auf
http://www.vegan.de/foren/read.php3?f=90&i=1775&t=1771 :

>>>
Mit seiner Art zu reden hat Günther Rogausch jedoch NIEMANDEN überzeugt und hat sich quasi zum Gespött gemacht! Schade...
<<<

Mich würde wirklich interessieren, wie man das so sehen kann.

Ich habe XfreeganX auf
http://www.vegan.de/foren/read.php3?f=90&i=1806&t=1771 geantwortet:

>>>
Wie meinst Du das,"mit seiner Art zu reden"? Hätte er die Verbrechen, die an Tieren begangen werden,mit schönen Worten umschreiben sollen? Wieso hat er sich zum Gespött gemacht - weil er die Dinge beim Namen genannt hat?
Wie hätte man denn Deiner Meinung nach argumentieren und reden sollen?
<<<

Mal sehen, was sie/er darauf zu antworten weiß oder ob der Beitrag nicht gleich gelöscht wird.

Iris

Re: "Das schwarze Schaf"

Autor: Iris | Datum:
Auf http://vegan.de/foren/read.php3?f=90&i=1807&t=1771 habe ich Claudia folgendes auf ihren merkwürdigen Beitrag geantwortet:

>>>
Ich bin erstaunt, wie man zu solchen Ansichten kommen und einen Jäger sympathischer als einen Tierrechtler finden kann. Die Sendung hast Du offenbar nicht ganz aufmerksam verfolgt,sonst wäre Dir aufgefallen, daß es sich bei den dreisten Unterstellungen, die der "sympathische" Jäger dem Tierrechtler gemacht hat, durchweg um Lügen gehandelt hat.
Ich hatte einen sehr viel positiveren Eindruck von dieser Sendung; vielleicht magst Du mal die verschiedenen Diskussionen dazu lesen, die im Tierrechtsforum
( http://antiSpe.de/foren/tierrechtsforum ) als auch im Komplementärforum
(http://antispe.de/foren/komplementaerforum/ ) von antiSpe zu finden sind.
<<<

woraufhin mir der Moderator

>>>
schon die zweite...
... bitte am heutigen tage an dich, liebe iris, unsere richtlinien zu beachten.
<<<
( http://vegan.de/foren/read.php3?f=90&i=1809&t=1771 )

näherbrachte.
Da ich schon versucht habe, sachlich und ohne Wertung zu schreiben, sehe ich keine Möglichkeit, diese Diskussion (oder irgend eine andere) auf vegan.de bei dauernden derartigen Zurechtweisungen, wie man zu schreiben hat, weiterzuführen.

Iris