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Pferdehaarpinsel - Ja oder Nein?

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 31

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Pferdehaarpinsel - Ja oder Nein?

Autor: Dödel | Datum:
[Beitrag verschoben aus Veganismusforum, bitte Forenbeschreibung beachten - Moderator]

Hi,
Ich gehe noch zur Schule und muss wegen meiner Kunstlehrerin eigentlich einen bestimmten Pinsel mit Pferdehaaren kaufen.
Nun frage ich mich, ob ich dieser Aufforderung auch Folge leisten werde.

Müssen Pferde leiden, damit diese Pinsel produziert werden können?

Vielen Dank an alle Antwortgeber!

CU,
Der Dödel

Re: Pferdehaarpinsel - Ja oder Nein?

Autor: Tanja | Datum:
> Ich gehe noch zur Schule und muss wegen meiner Kunstlehrerin
> eigentlich einen bestimmten Pinsel mit Pferdehaaren kaufen.
> Nun frage ich mich, ob ich dieser Aufforderung auch Folge
> leisten werde.

Warum fragst Du Dich das?

> Müssen Pferde leiden, damit diese Pinsel produziert werden
> können?

Auf jeden Fall müssen sie sterben.
In einem gut sortierten Fachgeschäft wird man Dir sicher auch Pinsel aus Kunsthaar besorgen können.

Tanja

Re: Pferdehaarpinsel - Ja oder Nein?

Autor: Thomas Falkner | Datum:
Es tut nichts zur Sache, ob die Pferde leiden oder sterben: Entscheidend ist, dass Pferde - so wie alle nichtmenschlichen und menschlichen Tiere - nicht als Rohstoffe für irgendwelche Produkte benutzt werden dürfen.

Gruß,
Tom

Tierliche

Autor: Achim Stößer | Datum:
U.a., da, wie ich ja kürzlich erst anmerkte, viele Leute nichts anderes zu tun haben als vermeintliche Schwachstellen in Tierrechtargumentation zu finden (vgl. http://veganismus.ch/foren/read.php?f=4&i=1947&t=1934), sollten solche Aussagen doch etwas sorgfältiger formuliert werden.

> Es tut nichts zur Sache, ob die Pferde leiden oder sterben:

"Zitate" a la "Veganern ist es egal, ob Pferde leiden oder sterben" oder "bei antispe behaupten sie, daß es nichts zur Sache tun, ob Tiere gequält oder umgebracht werden" müssen ja nicht unbedingt sein. Nur gibt es eben immer wieder Leute, die in jede eigentlich offensichtliche Aussage gern mit großem Vergnügen etwas hinein"interpretieren", was nicht drin steht sondern - für jeden, der halbwegs klar bei Verstand ist, zumindest am Kontext erkennbar - oft gerade das Gegenteil aussagt.

> Entscheidend ist, dass Pferde - so wie alle nichtmenschlichen
> und menschlichen Tiere - nicht als Rohstoffe für irgendwelche
> Produkte benutzt werden dürfen.

Auch diese Aussage ist, wörtlich betrachtet, natürlich absurd.

So kommt dann Blödsinn zustande wie "Veganer wollen Müttern das Stillen verbieten" (siehe FAQ), "Veganer sind wie Zeugen Jehovas gegen Blustspende" (vgl. Glossar), "Tierrechtler lehnen Organtransplantation ab" (wie absurd das ist hatten wir hier ja gerade, siehe http://veganismus.ch/foren/read.php?f=2&i=2011&t=2010 - im Gegenteil ist Organspende geradezu ein ethischer Imperativ, ein zur Verfügung stehendes Organ einem, der ein Transplantat bemütigt, zu verweigern wäre ebenso verwerflich wie einem Ertrinkenden keinen Rettungsring zuzuwerfen, also eine Tierrechtsverletzung, da hier das Recht auf Leben aufgrund vernachlässigbarer anderer Interessen - "Meine Leber soll mit mir verwesen", "Wenn ich den Rettungsring werfe, bekomme ich vielleicht eine Muskelzerrung" o.ä - mißachtet wird).

Von ethischen Dilemmata natürlich gar nicht zu reden.

Achim

Leid kein Kriterium?

Autor: Tanja | Datum:
Thomas Falkner schrieb:
>
> Es tut nichts zur Sache, ob die Pferde leiden oder sterben:
> Entscheidend ist, dass Pferde - so wie alle nichtmenschlichen
> und menschlichen Tiere - nicht als Rohstoffe für irgendwelche
> Produkte benutzt werden dürfen.

Wenn Leid und Tod kein Kriterium sind sondern allein die "Benutzung" anderer, dann hat man sich m.E. argumentativ ziemlich schnell selbst außer Gefecht gesetzt. Denn be- und genutzt werden ja auch Pflanzen, ohne das dies irgendwie verwerflich wäre. Es kommt also schon darauf an, daß hier leidensfähige Individuen mit Lebensinteresse ausgebeutet werden.
Natürlich ist der Speziesismus die Ursache für dieses Leid und als solche zu bekämpfen - doch nebensächlich wird das Leid dadurch sicher nicht.

Tanja

Re: Leid kein Kriterium?

Autor: TomFalkner | Datum:
Tanja schrieb:

>Es kommt also schon darauf an, daß hier
> leidensfähige Individuen mit Lebensinteresse
> ausgebeutet werden.

Richtig - und ich denke, dass wir einer Meinung sind, dass menschliche und nichtmenschliche Tiere empfindungsfähige Individuen sind: Also dürfen sie nicht benutzt werden.

> Natürlich ist der Speziesismus die Ursache für dieses Leid
> und als solche zu bekämpfen - doch nebensächlich wird das
> Leid dadurch sicher nicht.

Nein, nebensächlich wird das Leid dadurch nicht: Mir ging es doch nur darum zu betonen, dass das Verbrechen damit beginnt, Pferde in irgendeiner Form als benutzbar anzusehen. Leid und Tod sind - wie du schon zum Ausdruck brachtest - nur Symptome einer speziesistischen Grundhaltung.


Gruß,
Tom

Re: Leid kein Kriterium?

Autor: Frage | Datum:
Richtig - und ich denke, dass wir einer Meinung sind, dass menschliche und nichtmenschliche Tiere empfindungsfähige Individuen sind: Also dürfen sie nicht benutzt werden.

Dann darf man aber doch auch nicht reiten... oder Polizei-/Behindertenbegleithunde ausbilden...???
Und wenn das Pferd auf der Weider steht und ich ihm von seinem Schwanz Pinsellänge abschneide ist das auch unmoralisch?

Re: Leid kein Kriterium?

Autor: Tanja | Datum:
> Dann darf man aber doch auch nicht reiten... oder
> Polizei-/Behindertenbegleithunde ausbilden...???

Äh, ich dachte, Du hattest verstanden, daß Tiere nicht "benutzt" werden dürfen?

> Und wenn das Pferd auf der Weider steht und ich ihm von
> seinem Schwanz Pinsellänge abschneide ist das auch unmoralisch?

Das Pferd hat sich sicher nicht freiwllig auf die Weide gestellt - es steht da, weil es sich in Gefangenschaft befindet. Im Idealfall befände es sich also gar nicht auf dieser Weide - und weil es sich da befindet, berechtigt es Dich noch lange nicht, mit ihm nach Gutdünken zu verfahren. Du würdest ja auch keinem menschlichen Häftling einfach so die Haare abschneiden um daraus Gebrauchsgegenstände zu fertigen.

Tanja

Re: Leid kein Kriterium?

Autor: Grasomat | Datum:


> Du würdest ja auch keinem menschlichen Häftling einfach so
> die Haare abschneiden um daraus Gebrauchsgegenstände zu
> fertigen.

Dieser Verlgleich passt irgendwie nicht. Kann ein "nmT-Häftling" "zu recht" inhaftiert sein? bzw kann ein "nmT-Häftling" die Einsicht, etwas verbotenes getan zu haben in die Einsicht umsetzen die Haft gerechterweise verbüßen zu müssen? Kaum.

2. Ein "nmT-Häftling" wird es im Gegensatz zu einem mT-Häftling unmöglich als erniedrigend empfinden, wenn aus seinem Haar Socken hergestellt werden.

Respekt

Autor: Tanja | Datum:
Es ist in diesem Fall total egal, ob das in Gefangenschaft lebende Tier sich "erniedrigt" fühlt oder nicht.
Der Respekt vor diesem Tier gebietet es einfach, es nicht zu "benutzen".
Außerdem kannst Du mir natürlich gern erklären, wie Du den Leuten beibringen willst, daß sie keine Tierhaare kaufen sollen, Du aber munter welche verwendest. "Jaaa, bei mir ist das ja auch eine Ausnahme denn das Pferd ist ja sowieso da..."

???
Tanja

Re: Respekt

Autor: Grasomat | Datum:
Tanja schrieb:
>
> Es ist in diesem Fall total egal, ob das in Gefangenschaft
> lebende Tier sich "erniedrigt" fühlt oder nicht.
> Der Respekt vor diesem Tier gebietet es einfach, es nicht zu
> "benutzen".

So eine Art von Respekt würde auch gegen das Sammeln von Muscheln sprechen oder dem Nutzen von Skeletten. Je nach dem wie weit solch ein Respekt geht, wären das auch ein Argument gegen Blutspenden und Organtransplantationen.

Respekt ist so eine schwammige Sache, jeder empfindet da anders. Leid dagegen empfindet das Opfer und es ist eindeutig nachvollziehbar ob es Leid empfindet. Darum finde ich, dass Leid das allgemeingültige Argument gegen die Verwendung von diesen Tierhaaren ist.

> Außerdem kannst Du mir natürlich gern erklären, wie Du den
> Leuten beibringen willst, daß sie keine Tierhaare kaufen
> sollen, Du aber munter welche verwendest. "Jaaa, bei mir ist
> das ja auch eine Ausnahme denn das Pferd ist ja sowieso da..."

Ich habe ja nicht behauptet, dass ich Tierhaare verwende, bzw es als vertretbar ansehe, Tierhaare zu verwenden. Allerdings denke ich, dass deine Argumentation teilweise unlogisch ist. Es gibt andere, ausreichende Argumente. Zum Beispiel, dass dem Tier durch die Gefangenschaft Leid zugefügt wird. Oder, dass den Tier Leid allein schon dadurch droht, dass man Bestandteile seines Körpers erwirbt und somit die Gefahr erhöht, dass jemand ein Tier gefangenhält und in kauf nimmt ihm Leid zuzufügen um wirtschaftliche Vorteile für sich zu erreichen.

Re: Respekt

Autor: Tanja | Datum:
> So eine Art von Respekt würde auch gegen das Sammeln von
> Muscheln sprechen oder dem Nutzen von Skeletten. Je nach dem
> wie weit solch ein Respekt geht, wären das auch ein Argument
> gegen Blutspenden und Organtransplantationen.

Muscheln bzw. deren Schalen (hoffe doch, daß Du die meinst), sind tot, wenn sie irgendwo ohne Innenleben am Strand rumliegen (wobei ich auch nicht wüßte, wozu man die sammeln sollte); Skelette sind auch meist tot, Organspender zumindest hier in Deutschland auch (bereits vor der Organentnahme) und zum Blutspenden gehe ich freiwillig, gebe ich meine Einwilligung.
Hat also absolut nichts mit dem "Pferd auf der Weide" zu tun.

> Respekt ist so eine schwammige Sache, jeder empfindet da
> anders. Leid dagegen empfindet das Opfer und es ist eindeutig
> nachvollziehbar ob es Leid empfindet. Darum finde ich, dass
> Leid das allgemeingültige Argument gegen die Verwendung von
> diesen Tierhaaren ist.

In deutschen Krankenhäusern liegen bestimmt einige Leute im Koma, die zu diesem Zeitpunkt auch nicht darunter leiden würden, wenn man ihnen die Haare abschneiden würde um eine Perücke daraus zu basteln. Und?

Tanja

Re: Respekt

Autor: Grasomat | Datum:
Tanja schrieb:
>
> > So eine Art von Respekt würde auch gegen das Sammeln von
> > Muscheln sprechen oder dem Nutzen von Skeletten. Je nach dem
> > wie weit solch ein Respekt geht, wären das auch ein Argument
> > gegen Blutspenden und Organtransplantationen.
>
> Muscheln bzw. deren Schalen (hoffe doch, daß Du die meinst),
> sind tot, wenn sie irgendwo ohne Innenleben am Strand
> rumliegen (wobei ich auch nicht wüßte, wozu man die sammeln
> sollte); Skelette sind auch meist tot, Organspender zumindest
> hier in Deutschland auch (bereits vor der Organentnahme) und
> zum Blutspenden gehe ich freiwillig, gebe ich meine
> Einwilligung.
> Hat also absolut nichts mit dem "Pferd auf der Weide" zu tun.

Dann weiß ich wirklich nicht was du mit "Respekt" meinst. Erklär mal. Es gibt doch auch Menschen die Respekt vor dem toten Körper haben, z.B. aus religiösen Gründen, solche Menschen verachten unter Umständen die Organspende. Jeder hat ein anderes Empfinden. Kann "Respekt" da ein Kriterium sein? Warum sollte es beim Pferd auf der Weide eins sein? Wer bestimmt wann "Respekt" ein Kriterium ist? Sollte nicht "Leid des Opfers" das Kriterium sein?

>
> > Respekt ist so eine schwammige Sache, jeder empfindet da
> > anders. Leid dagegen empfindet das Opfer und es ist eindeutig
> > nachvollziehbar ob es Leid empfindet. Darum finde ich, dass
> > Leid das allgemeingültige Argument gegen die Verwendung von
> > diesen Tierhaaren ist.
>
> In deutschen Krankenhäusern liegen bestimmt einige Leute im
> Koma, die zu diesem Zeitpunkt auch nicht darunter leiden
> würden, wenn man ihnen die Haare abschneiden würde um eine
> Perücke daraus zu basteln. Und?

Warum sollte man von den im Koma liegenden Leuten die Haare abschneiden und daraus eine Perücke basteln? Es gibt genug Haare beim Friseur oder von armen Menschen, die ihre Haare verkaufen müssen.
Übrigens würden die Menschen doch darunter leiden, denn wenn sie irgendwann aufwachen, werden sie erfahren, dass man ihre Haare gegen ihren Willen abgeschnitten hat. Ebenso würden alle anderen Menschen befürchten, dass, wenn sie einst im Koma lägen, ihre Haare abgeschnitten würden.

Re: Respekt

Autor: Tanja | Datum:
> Dann weiß ich wirklich nicht was du mit "Respekt" meinst.
> Erklär mal. Es gibt doch auch Menschen die Respekt vor dem
> toten Körper haben, z.B. aus religiösen Gründen, solche
> Menschen verachten unter Umständen die Organspende. Jeder hat

Es geht hier aber nicht um Religion und es geht nicht um eine tote Person.

> ein anderes Empfinden. Kann "Respekt" da ein Kriterium sein?

Natürlich.

> Warum sollte es beim Pferd auf der Weide eins sein? Wer
> bestimmt wann "Respekt" ein Kriterium ist? Sollte nicht "Leid
> des Opfers" das Kriterium sein?

Nur weil eine Person nicht leidet, bedeutet as nicht, daß man sie zum Opfer machen darf. Respekt ist immer ein Kriterium, ganz unabhängig von Leid.

> Warum sollte man von den im Koma liegenden Leuten die Haare
> abschneiden und daraus eine Perücke basteln? Es gibt genug
> Haare beim Friseur oder von armen Menschen, die ihre Haare
> verkaufen müssen.

Und warum also sollte man einem Pferd die Haare abschneiden? Es gibt genug Alternativen zum "Echt-Haar-Pinsel".

> Übrigens würden die Menschen doch darunter leiden, denn wenn
> sie irgendwann aufwachen, werden sie erfahren, dass man ihre
> Haare gegen ihren Willen abgeschnitten hat.

Ok, dann nimm eben einen von Geburt schwer behinderten Menschen, der es niemals merken wird, wenn man ihm die Haare abschneidet.
Was jetzt?
Anderes Beispiel: Ich weiß von einem Altenheim, wo es Usus war, den schwer dementen Patienten (die auch kein Geschmacksempfinden mehr haben) beim Mittagessen Vorspeise, Hautpgericht und Dessert (alles püriert) auf einen Teller zu schmeißen und ihnen diese Pampe dann zu geben. Diese Menschen haben sicher nichts davon bemerkt - aber daß die Mitarbeiter dieses heims überhaupt auf die Idee gekommen sind, so etwas zu machen, zeigt, wie wenig Respekt sie vor den ihnen anvertrauten Menschen hatten.
Allein die Idee, man könne ja jemandes Haare oder sonstige Körperteile "nutzen", zeigt, wie wenig Respekt anderen Tieren auch von veganer Seite (?) entgegengebracht wird.

Tanja

Re: Respekt

Autor: Grasomat | Datum:
Tanja schrieb:
>

>
> > Übrigens würden die Menschen doch darunter leiden, denn wenn
> > sie irgendwann aufwachen, werden sie erfahren, dass man ihre
> > Haare gegen ihren Willen abgeschnitten hat.
>
> Ok, dann nimm eben einen von Geburt schwer behinderten
> Menschen, der es niemals merken wird, wenn man ihm die Haare
> abschneidet.
> Was jetzt?

Die Angehörigen dieses Menschen hätten wohl was dagegen und würden leiden wenn man gegen ihren willen die haare abschneidet.

> Anderes Beispiel: Ich weiß von einem Altenheim, wo es Usus
> war, den schwer dementen Patienten (die auch kein
> Geschmacksempfinden mehr haben) beim Mittagessen Vorspeise,
> Hautpgericht und Dessert (alles püriert) auf einen Teller zu
> schmeißen und ihnen diese Pampe dann zu geben. Diese Menschen
> haben sicher nichts davon bemerkt - aber daß die Mitarbeiter
> dieses heims überhaupt auf die Idee gekommen sind, so etwas
> zu machen, zeigt, wie wenig Respekt sie vor den ihnen
> anvertrauten Menschen hatten.
> Allein die Idee, man könne ja jemandes Haare oder sonstige
> Körperteile "nutzen", zeigt, wie wenig Respekt anderen Tieren
> auch von veganer Seite (?) entgegengebracht wird.

Wenn das auf freiwilliger Basis geschieht und wennn sichergestellt ist, dass dem Körperteilspender kein Schaden dadurch entsteht find ich das ok.
Allerdings dürfte das in der Praxis sehr schwer sicherzustellen sein. Außer bei Blutspenden oder Organspenden in Europa. Na und wenn man nen Gewölle im Wald findet oder ne Muschel am Strand (und kein Krebs drin wohnt) dann kann man die doch gern sammeln. Es gibt auch nen Mann der menschliche Fingernägel sammelt oder jemand der Haare sammelt. Alles freiwillige Spenden. Sowas find ich vollkommen ok, da ist Respekt fehl am Platz. Oder was ist mit der Mutter die ihrem Kind ohne zu fragen die erste Locke abschneidet und aufhebt, auch sowas gibts.

Re: Respekt

Autor: Tanja | Datum:
Nochmal:
- wozu braucht man die Haare?
- woher nimmt man sich überhaupt das Recht, sie jemandem zu nehmen?
- gibt es zwischen Blut-oder Organspende und der Herstellung eines Pinsels nicht vielleicht doch einen Unterschied?
- was ist das eigentlich für eine Diskussion, in der es um die Frage geht, ob es legitim sei, einen Gefangenen seiner Haare zu berauben um daraus Gebrauchsgegenstände herzustellen?

Tanja

Re: Respekt

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Die Angehörigen dieses Menschen hätten wohl was dagegen und

Ist ein Waise ohen jede Angehörige.

> Wenn das auf freiwilliger Basis geschieht und wennn

Eben. Und die ist im Fall des Pferds nicht gegeben.

Achim

Re: Pferdehaarpinsel - Ja oder Nein?

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Ich gehe noch zur Schule und muss wegen meiner Kunstlehrerin
> eigentlich einen bestimmten Pinsel mit Pferdehaaren kaufen.

Sehr merkwürdig, was ist das denn für eine Kunstkehrerin, die spezifisch zum Kauf von Pinseln mit Pferdehaaren auffordert?

Achim

Re: Pferdehaarpinsel - Ja oder Nein?

Autor: nick | Datum:
Achim Stößer schrieb:

> Sehr merkwürdig, was ist das denn für eine Kunstkehrerin, die
> spezifisch zum Kauf von Pinseln mit Pferdehaaren auffordert?

wahrscheinlich dieselbe, die auch Biologie unterreichtet und dort ihre Schüler lehrt, dass Kühe platzen, wenn sie nicht gemolken werden, Menschen keine Tiere sind, glückliche Hühner 365 Eier pro Jahr legen und der Boykott von tierlichen Produkten innerhalb von 36 Stunden bis 360 Jahren zu tödlichen Mangelerscheinungen führt ;-)

mfg
nick

Re: Pferdehaarpinsel - Ja oder Nein?

Autor: Achim Stößer | Datum:
> wahrscheinlich dieselbe, die auch Biologie unterreichtet und
> dort ihre Schüler lehrt, dass Kühe platzen, wenn sie nicht
> gemolken werden, Menschen keine Tiere sind, glückliche Hühner
> 365 Eier pro Jahr legen und der Boykott von tierlichen
> Produkten innerhalb von 36 Stunden bis 360 Jahren zu
> tödlichen Mangelerscheinungen führt ;-)

Ach die ist das ... na, kein Wunder ;-).

Achim

Re: Pferdehaarpinsel - Ja oder Nein?

Autor: Sebastian Vollnhals | Datum:
Du meinst doch nicht DIE, DIE auch die B**l*f*ld-Luege verbreiten?

Re: Pferdehaarpinsel - Ja oder Nein?

Autor: Achim Stößer | Datum:
Sebastian Vollnhals schrieb:
>
> Du meinst doch nicht DIE, DIE auch die B**l*f*ld-Luege
> verbreiten?

Die was?

Achim

Re: Pferdehaarpinsel - Ja oder Nein?

Autor: Volker | Datum:
Gibt soeine Satire auf Verschwörungstheorien, wo gesagt wird, dass Bielefeld in der Realität garnich existiert.

Grüße,

Volker

Re: Pferdehaarpinsel - Ja oder Nein?

Autor: Gast | Datum:
Pferdehaarpinsel werden deshalb bevorzugt,weil sie andere wasserspeicherungseigenschaften haben als kunsthaarpinsel,d.h. man kann besser damit malen.

Re: Pferdehaarpinsel - Ja oder Nein?

Autor: Achim Stößer | Datum:
Gast schrieb:
>
> Pferdehaarpinsel werden deshalb bevorzugt,weil sie andere
> wasserspeicherungseigenschaften haben als
> kunsthaarpinsel,d.h. man kann besser damit malen.

Kunsthaarpinsel werden deshalb bevorzugt, weil dafür keine Tiere ausgebeutet werden, anders als bei Pferdehaarpinseln, d.h. man kann besser damit Tierausbeutung vermeiden.

Achim

Re: Pferdehaarpinsel - Ja oder Nein?

Autor: Skeptiker | Datum:
Hallo erst mal,
ich finde das recht komisch zu sagen das pferde dafür sterben müssen um einen pinsel zu produzieren, habt ihr schonmal ein pferd gebürstet?? ist euch aufgefallen wieviele haare dort ausfallen, da die auch einen natürlichen haarausfall wie die menschen haben?? und musste nun jemand dafür sterben??? also man kann es auch übertreiben!
so das war nun meine meinung dazu. ohne das ich euch zu nahe treten möchte.

Re: Pferdehaarpinsel - Ja oder Nein?

Autor: blanci | Datum:
fakt ist dass die haarpinsel firmen sicher nicht herumreisen und bei jedem pferde"besitzer" an die tür klopfen und um die ausgebürsteten haare fragen. was ich weiß sind die haare des pinsels "abfall" des "schlacht"pferdes.

auch die langhaarziege wird auch mal geschlachtet, ihr bürstet man auch die haare aus und verwendet sie für bekleidungsstoffe. auch die schafe werden mal geschlachtet etc.

wenn man es aus der sicht des "guten" pinsels sieht sind die kunstpinsel sowieso besser, obwohl das hier jetzt nichts zur sache tut. aber es ist nunmal das gerücht um dass echthaarpinsel besser sind, das aber leider nicht stimmt. hab schon viele künstler befragt, und diese verwenden nur kunstpinsel, weil sie eben viel besser sind.

also ist es auch eine blöde ausrede wenn man sagt "aber die echthaarpinsel sind viel besser zum malen geeignet..."

lg blanc

Re: Pferdehaarpinsel - Ja oder Nein?

Autor: Corinna | Datum:
Kunsthaarpinsel haben keine Nachteile gegenüber Echthaarpinseln. Es gibt mittlerweile sehr gute Kunsthaarpinsel die weniger brechen oder splissen als die echten.
Das nur nebenbei, auch wenn es hier keine ethische Bedeutung hat. (:

Liebe Grüße,

Co

"Das sind Tierschänder"

Autor: Achim Stößer | Datum:
Grade eine passende Pressemeldung dazu gelesen:

Zitat:
Fieser Anschlag auf Pferde

Unbekannte schnitten den Tieren die Schwänze ab

Nettersheim – „Das sind Tierschänder“, sagt Heike Mösch leise. Die Pferdezüchterin kann nicht fassen, was ihren Vierbeinern angetan wurde.
Unbekannte Tierhasser – sie ließen wohl ihren Frust an drei Islandpferden aus. Sie schlichen nachts zur Koppel, 500 Meter vom Haus der Möschs entfernt – und schnitten „Rikka“ (12), „Diry“ (4) und der trächtigen „Askia“ (8) den bodenlangen Schweif ab. Zudem durchtrennten sie den Elektrozaun, machten das Gatter auf.

„Ein Glück, dass ich morgens nach den Tieren geguckt habe“, sagt Heike Mösch. „So was ist noch nie passiert…“

Seit der Tat, so erzählt die 41-Jährige, seien ihre Islandpferde ängstlich, völlig verstört. „Der Schweif ist wichtig für sie. Damit kommunizieren sie auch. Es dauert mindestens fünf Jahre bis er nachgewachsen ist.“

Wer den Tieren das angetan hat: noch unklar. Die Kripo ist dran, ermittelt auf Hochtouren.


Heike Mösch zeigt ihre geschundenen Tiere.
Foto: Paul



Quelle

Achim

6 Pinsel

Autor: Die Alex | Datum:
Also bei mir liegen noch 6 Pinsel aus "präveganer" Schulzeit rum, 2 Borsten(12er, 8er)- und 4 Haarpinsel (2er, 4er, 6er un 10er). Weiß nicht was ich damit soll, wegwerfen wäre unsinnig. Wenn Du willst, schick' ich sie Dir.
Gruß
Alex

Re: 6 Pinsel

Autor: Tanja | Datum:
Die Alex schrieb:
>
> Also bei mir liegen noch 6 Pinsel aus "präveganer" Schulzeit
> rum, 2 Borsten(12er, 8er)- und 4 Haarpinsel (2er, 4er, 6er un
> 10er). Weiß nicht was ich damit soll, wegwerfen wäre
> unsinnig. Wenn Du willst, schick' ich sie Dir.

Nein, Wegwerfen wäre nicht unsinnig. Denn es gibt, wie hier im Thread bereits aufgezeigt wurde, Alternativen zu Pferdehaarpinseln. Also kein Grund, sie zu verwenden. Ganz im Gegenteil, mit Pinseln mit Kunsthaar könnte "Dödel" zeigen, daß es auch anders geht.
Naja, da der Beitrag ja schon bald ein Jahr alt ist, ist davon auszugehen, daß sich das Problem erledigt hat. Wenn man nicht sogar davon ausgehen kann, daß das Problem niemals existiert hat. ;-)

Tanja