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Arbeit und Freundeskreis

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 11

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Arbeit und Freundeskreis

Autor: Bine | Datum:
[Beitrag verschoben aus Veganismusforum, bitte Forenbeschreibung beachten - Moderator]

Hallo
Ich habe mal Fragen in Bezug auf: Was für einen Beruf übt ihr aus?
Wie ist das in eurer Freizeit?Geht ihr mit "Nichtveganern weg"?

Würde mich nun wirklich interessieren, da ich ab un an hier reingucke und irgendwie habe ich das Gefühl, ihr seid nur unter euch, schon allein weil ihr nichts anderes akzeptiert(Damit meine ich u.a auch Veganer die nun nicht ganz so tief in die Materie gehen wie ihr mit.z.b Produktanfragen für JEDES Lebensmittel etc. so wie ich)somit bin ich als nicht
Voll-Veganer für euch so schlecht wie Leichenfresser????
Nun bin ich aber ganz ehrlich auf Antworten gespannt, ich kann mir es einfach nicht vorstellen wie das in euern Alltag so abläuft.
Nun seht das nicht als Kritik...ich übe ja noch ;O)das so zu verstehen, da ich noch nicht soweit bin

Gruß Bine

Re: Arbeit und Freundeskreis

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Für mich klingt das nicht als eine Kritik, sondern nach einem als Pseudofrage getarnten, schwachen Angriff:

"Wer Zeit für Produktanfragen hat, kann gar nicht arbeiten und ist deshalb ein HarztIV Empfänger ergo Sozialschmarotzer. Da die minderwertig sind, sind detaillierte Produktanfragen auch minderwertig, also brauch ich als vollwertiges Mitglied der Gesellschaft auch keine zu machen."

Ich hätte dein Anliegen eher ernst nehmen können, wenn du neutral gefragt hättest wie man den Aufwand mit einem normalen Alltag vereinbaren kann, dann hätte man erläutern können dass das soviel Aufwand gar nicht ist. Aber das plumpe Sammelinteresse nach privaten Angelegenheiten aller regulären Forenteilnehmer sowie die Frage nach dem Beruf sind schon sehr entlarvend...

Re: Arbeit und Freundeskreis

Autor: Bine | Datum:
Hallo Ava,
wenn Du nun Deine Antwort lesen würdest, wenn Du an meiner Stelle wärst, was würdest Du dann denken?
Ich habe aus Interesse eine Frage gestellt, weil ich es schwer finde mich ganz vegan durch´s Leben zu bewegen. Ich habe vor 5 Jahren eine 2. Ausbildung zur Diätassistentin gemacht...und wärend dieser Zeit bin ich zur veganen Lebensrichtung gekommen...Ich habe viel Geld verschenkt, da ich mich mit dem Job nicht mehr identifizieren konnte und arbeite in einem Biosupermarkt. Aber auch da verkaufe ich Käse(Fleisch im Kühlregal,zum Glück)
Ich habe keine Freunde, die vegetarisch , vegan leben, leider. Ich stelle es mir halt sehr schwer vor wenn man so vegan wie einige sind, zu leben.
Das Problem ist für mich, dass ich eigentlich wusste, dass ich nicht ohne angegriffe hier diskutieren kann. Das ist schade,aber gerade das ist das Problem für viele meiner Bekannten sagen"ach die freaks sind doch...." aber ihr wollt doch alle auch ernst genommen werden, so nehmt meine Fragen auch ernst.
Es ist so gut wie keiner vegan aufgewachsen und ich denke es ist einfach schwer möglich wenn man allgemein konventionell großgeworden ist(keine Ökoeinflüsse,keine vegetarisch lebenden eltern, sondern wie ein Durchschnitsbürger halt, der die letzten Jahre mal etwas mehr nachgedacht hat...)

wie soll ich mich verhalten?Ich bin gerade abgeschreckt, habe einen Kloß im Hals sitzen und bin wirklich getroffen. Ich dachte man kann mal einmal auf einer Veganen Seite etwas erfahren was einem wichtig ist....Tipps hätte ich gerne erfahren oder sonstiges, aber keinen Angriff.

Gruß Sabine

Re: Arbeit und Freundeskreis

Autor: Christian Neumann | Datum:
Hi Sabine,
ich kann deine ursprüngliches Anliegen nachvollziehen, ähnliche Fragen hatte ich anfangs auch. Avas Reaktion finde ich auch mehr als unpassend, aber vielleicht entwickelt man nach langer intensiver Beteiligung in einem Tierrechtsforum einfach diverse Wahnsymptome ;)
Meiner Meinung nach kann man in keinem der mir bekannten (pseudo-)Tierrechts-/Veganforen dauerhaft vernünftig diskutieren (aus verschiedenen Gründen).
Aber du wirst auch nur einen Bruchteil der Tierrechtler und insbesondere Veganer in solchen Foren antreffen - oftmals auch aus den oben und von dir genannten Gründen.
Wenn du dennoch in einem Forum (insbesondere hier) diskutieren willst, musst du eben eine dicke Haut haben. Oft stimmt es aber auch einfach was gesagt wird - nur über die Art und Weise kann man sich schon streiten..
Such dir lieber im echten Leben vegane Gesprächspartner - dort sind die Leute meist auch deutlich sympathischer :)
Um noch deine Fragen zu beantworten:
Als Student habe ich schonmal keine Probleme, da ich ja relativ unabhängig bin und mit niemandem wirklich auskommen muss.
Mein regelmäßiger Freundes/Bekanntenkreis besteht eigentlich nur noch aus Tierrechtlern und Veganern (bzw alles was in die Richtung geht). Alles andere wurde mir auf Dauer zu stressig. Mit Leuten, die in keinster Weise "kritisch" sind, also einfach drauf los leben, ohne sich Gedanken über die Welt und ihr tun zu machen (mal unabhängig vom Veganismus/Tierrechten, es gibt ja noch anderes), komme ich aber mittlerweile gar nicht mehr klar. Da ist einfach zu viel Konfliktpotential...

Gruß,
Christian

Re: Arbeit und Freundeskreis

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Christian Neumann schrieb:

> Avas Reaktion finde
> ich auch mehr als unpassend, aber vielleicht entwickelt man
> nach langer intensiver Beteiligung in einem Tierrechtsforum
> einfach diverse Wahnsymptome ;)

Oder man entwickelt eine Dissonanz zwischen dem was man tut und dem was man anderen vorwirft. Denn die Unterstellung von Wahnsinn kann ja keine Methode sein, die Qualität des Forums zu steigern, sondern eher zu verschlechtern...

Re: Arbeit und Freundeskreis

Autor: Christian Neumann | Datum:
Ava Odoemena schrieb:
> Denn die Unterstellung von
> Wahnsinn kann ja keine Methode sein, die Qualität des Forums
> zu steigern, sondern eher zu verschlechtern...
War natürlich etwas überspitzt formuliert von mir, aber was wahres ist auch dran wie ich meine - natürlich war es aber weder meine Absicht, die Qualität des Forums zu steigern, geschweige denn sie zu verschlechtern. Da hab ich Monatsposter auch keinen Einfluss drauf ;)

Christian

Re: Arbeit und Freundeskreis

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Bine schrieb:

Hallo,

> wenn Du nun Deine Antwort lesen würdest, wenn Du an meiner
> Stelle wärst, was würdest Du dann denken?

Ich würde überlegen, wieso Ava zu diesen Schlüssen kam.

> Ich habe aus Interesse eine Frage gestellt, weil ich es
> schwer finde mich ganz vegan durch´s Leben zu bewegen. Ich
> habe vor 5 Jahren eine 2. Ausbildung zur Diätassistentin
> gemacht...und wärend dieser Zeit bin ich zur veganen
> Lebensrichtung gekommen...Ich habe viel Geld verschenkt, da
> ich mich mit dem Job nicht mehr identifizieren konnte und
> arbeite in einem Biosupermarkt. Aber auch da verkaufe ich
> Käse(Fleisch im Kühlregal,zum Glück)
> Ich habe keine Freunde, die vegetarisch , vegan leben,
> leider. Ich stelle es mir halt sehr schwer vor wenn man so
> vegan wie einige sind, zu leben.

Hättest du dein Anliegen so formuliert, wäre meine Antwort komplett anders ausgefallen. In dem Falle tut es mir leid dass ich so distanziert reagiert habe und bitte um Entschuldigung.

> Das Problem ist für mich, dass ich eigentlich wusste, dass
> ich nicht ohne angegriffe hier diskutieren kann.

Hm, selbsterfüllende Prophezeiung? Auch spaghetti und Ysander sind Neuzugänge, und mit denen habe ich mich ohne Probleme angeregt unterhalten.

> Das ist
> schade,aber gerade das ist das Problem für viele meiner
> Bekannten sagen"ach die freaks sind doch...."

Was deine Freunde sagen ist doch egal, du kannst dir doch völlig unabhängig von denen deine eigene Meinung zu bilden und entscheiden mit wem du, und mit wem du nicht kommunizieren willst? Wenn du meine Art nicht ausstehen kannst, zwingt dich doch niemand mit mir zu kommunizieren, es gibt viele von der Sorte die das so handhaben:-) Es gibt Leute die verlassen ein Forum oder den Chat wenn ich auftauche. Ich verstehe zwar nicht wirklich warum, aber mei, soll ich deswegen meine Persönlichkeit verleugnen?

> aber ihr wollt
> doch alle auch ernst genommen werden, so nehmt meine Fragen
> auch ernst.

Es gibt hier gar kein echtes "euch", das ist kein Block, wir wohnen nicht zusammen und besuchen uns nicht im Urlaub. Tanja und Rele telefonieren wohl ziemlich oft miteinander und besuchen sich auch, und Achim ist mit Tanja zusammen und haben ein Kind zusammen, das bindet natürlich:-), das Forum ist also nicht frei von geographischen Netzwerken, aber im Allgemeinen sind alle so wie du, irgendwann einfach mal aufgetaucht. Vielleicht hilft es wenn du die Forenteilnehmer einfach als autarke Einheiten wahrnimmst, sozusagen. Hihihi, "autarke Einheiten".

Was ich aber auch nicht unbedingt verstehe, und vielleicht kannst du mir dabei helfen, ist, warum bestimmte Verhaltensregeln erfüllt werden müssen, bevor man Ernst genommen wird.

> Es ist so gut wie keiner vegan aufgewachsen und ich denke es
> ist einfach schwer möglich wenn man allgemein konventionell
> großgeworden ist(keine Ökoeinflüsse,keine vegetarisch
> lebenden eltern, sondern wie ein Durchschnitsbürger halt,
> der die letzten Jahre mal etwas mehr nachgedacht hat...)

Ich denke mal du bist einfach in einer Situation, in der du sehr empfindlich bist oder auch nicht der Typ der gerne auf Konflikte einsteigt.

> wie soll ich mich verhalten?Ich bin gerade abgeschreckt, habe
> einen Kloß im Hals sitzen und bin wirklich getroffen.

So, jetzt hast du es wirklich geschafft dass ich mich schuldig fühle, Respekt:-) Sei ganz du selbst, wenn dich was stört, sag es halt, so wie du es gerade getan hast. Wir sind gut auf Sendung, nur weiter so!

> Ich
> dachte man kann mal einmal auf einer Veganen Seite etwas
> erfahren was einem wichtig ist....Tipps hätte ich gerne
> erfahren oder sonstiges, aber keinen Angriff.

Es war einfach ein Mißverständnis. Mein Vorwurf ergab sich aus einem Automatismus, denn so wie du das formuliert hattest deckte sich das einfach mit meinen Erfahrungen die den Vorwurf rechtfertigten.

Aber jetzt endlich mal zum Thema. Vegan zu werden, ist auch ein Stück wie Ausländer im eigenen Land zu werden. Und zwar nicht urlaubstechnisch, sondern eben wie ein Auswanderer mit dem ganzen Stress der Neuorientierung und Unsicherheiten. Wir (Menschen) sind genetisch so programmiert, dass wir unsicher werden und verletzbar wenn wir uns außerhalb unseres Territoriums aufhalten. Nun bist ja aber nicht geographisch aus deiner Umgebung herausgetreten, aber von deiner Entwicklung her. Deine Welt, bzw. deine Sicht der Welt ist plötzlich völlig anders als die der meisten Menschen die dich umgeben, inklusive deiner Freunde. Auf der einen Seite wolltest du diese Veränderungen, auf der anderen Seite bist du über die Konsequenzen erschrocken. "Huch, in Australien sprechen die ja anders als zu Hause."

Das ist allerdings alles ganz normal. Es geht einfach darum, dass du dich als Veganerin emanzipierst und "im fremden Land" deine Frau stehst. Man muss sich mit dem Kulturunterschied arrangieren und lernen, das was einem in dem neuen Land stört hinzunehmen wenn man es nicht ändern kann. Es ist wichtig, dass du dir einen inneren Raum schaffst, der ganz absolut "dein Land" ist, einen inneren Ort in dem du Zufriedenheit empfindest, wo die Dinge des Lebens, der Stress und die Unsicherheiten nicht reinklatschen können. Viele Menschen haben diesen Raum nicht und das Externe flutet vollkommen alles Innere. Diese innere Raum ist deine Insel, ein Ort wo Zufriedenheit herrschen kann. Wichtig ist, dass du diesen Raum, dein inneres Land auch nach Außen verteidigst und dich nicht den Gegebenheiten unterwirfst. Ich finde es in Ordnung dass du in einem Biosupermarkt arbeitest, vielleicht kannst du ja auch mit der Leiterin oder dem Leiter reden aus welchem Grund du nicht mit Drüsenkäse arbeiten willst. Warum sollten deine Interessen denn nicht in die Arbeitsumgebung einfließen?

Nach und nach wirst du lernen, mit den Gegebenheiten der speziesistischen Gesellschaft umzugehen und abzuwägen, wo es sich lohnt zu kämpfen und wo du dich arrangieren musst.

Was Freunde betrifft, wirst du mit der Zeit immer weniger Interesse verspüren, deine nichtveganen Freunde zu halten. Am Anfang besteht nur ein kleiner Riss, aber der wird stetig größer werden weil du es irgendwann einfach nicht mehr verstehen kannst, wie es ihnen möglich ist das offensichtliche so chronisch zu verdrängen und deshalb so unfrei zu sein. Ignoranz ist das kleine Geschwisterchen des Todes. Es werden sich jedoch neue Gelegenheiten auftun, du wirst Veganer treffen und auch lernen, dass wir alle auch gewisser Maßen traumatisiert sind in so einer perversen Zeit zu leben und wegen unserer eigenen Sozialisierung als Speziesisten um Jahre unseres Lebens betrogen wurden. Das emotionalisiert eine Szene natürlich auch, also lass dich nicht abschrecken davon wenn es mal heiß hergeht.

Ich persönlich habe zwar noch einige Bekannte die nicht vegan leben, vor allem aus dem Familienkreis meines Mannes (der selbstverständlich auch überzeugter Veganer ist) und Nachbarn usw., aber meine Freunde leben vegan. Viele habe ich nicht, denn ich wohne noch nicht lange hier und mein Mann und ich haben eine super Beziehung, da ist es sowieso schwer sich zu motivieren einen breiten Freundeskreis aufzubauen der über Zweckbeziehungen hinaus geht. Richtige Freundschaften mit Nichtveganern kann ich mir nicht mehr vorstellen, dafür bin ich schon "zu vegan". Ach so, meine berufliche Zukunft liegt in der Selbständigkeit, das war ich mit wenigen Unterbrechungen eigentlich schon immer. Zur Zeit ist mal wieder eine Unterbrechung.

Re: Arbeit und Freundeskreis

Autor: Rele | Datum:
Hallo Bine,

dazu findest Du hier ,
hier und
hier etwas (Suchfunktioohoohooon, ole).

>Voll-Veganer

Hm, meinst Du da sowas wie Vollschwanger im Gegenteil zu Halbschwanger? :-D Also entweder bin ich vegan, oder nicht, oder?

Zum Beruf: ich bin zB Krankenschwester& habe da natürlich auch mit unveganen Sachen zu tun. Das ist in der Tat schwierig- aber ich sehe da für mich keine Alternative. Solange es keine vegane Gesellschaft gibt, wird man da wohl immer/ meistens "Kompromisse" finden müssen. Leider.

Re: Arbeit und Freundeskreis

Autor: Bine | Datum:
Also das mit Voll Veganer und Vol Schwanger war gut ;O)
lol

Oh ja danke für die Links, da puzzel ich mich mal durch....ok hätte ich auch drauf kommen können, aber wenn mir etwas in den sinn kommt, dann schreib ich das auch gleich :O) ohne groß zu suchen,räusper

Re: Arbeit und Freundeskreis

Autor: spaghetti | Datum:
hallo bine!

die diskussion hier hab ich nur überflogen, ich würde nur gerne kurz auf deine fragen im ersten posting eingehen.

> Ich habe mal Fragen in Bezug auf: Was für einen Beruf übt ihr
> aus?

was meinen beruf angeht, ich bin selbständig und habe daher oft sehr viel um die ohren. meine zeit für produktanfragen etc. ist auch sehr begrenzt, da es in stress-phasen schon schwierig ist, das regelmäßige kochen in meinem terminkalender unterzubringen.

das lässt mich aber nicht an meiner lebensweise zweifeln, sondern höchstens an den nahrungsmittelproduzenten (wieso müssen die auch in fast jedes nahrungsmittel leichenteile reinpacken?) und am ständigen leistungsdruck unserer gesellschaft (kann es wirklich der sinn des lebens sein, vor lauter arbeit nicht mal zeit zum kochen und essen zu haben?). früher war ich ein extrem-workaholic, ich muss aber sagen, dass mich der veganismus da ziemlich normalisiert hat - weil ich mir einfach zeit zum kochen nehmen MUSSTE. jetzt verdiene ich zwar weniger, nehme mir aber auch wieder zeit für andere dinge.

was die produktanfragen angeht, tue ich einfach mein bestes. von vielen produkten weiß ich ja schon ob vegan oder nicht, manche haben auch die vegan-blume (auf die verlasse ich mich natürlich). und viele produkte wurden ja bereits von anderen veganern erfragt, da muss man nur ein bisschen internetten. und wenn ich mal gar keine zeit habe, verlasse ich mich manchmal auch einfach nur auf die zutatenliste. ich bin halt kein übermensch.

> Wie ist das in eurer Freizeit?Geht ihr mit "Nichtveganern weg"?

ja, natürlich! ich kenne ja keine veganer ;-). sollte ich mich deshalb zu hause einschließen?

ich persönlich habe selbst viel zu lange leichenteile gegessen, um andere leute wegen ihrer lebensweise zu verurteilen. natürlich spreche ich mit meinen freunden über tierrechtsfragen - manche können halt gar nichts damit anfangen und halten meinen veganismus für eine essstörung oder sowas, andere sind selbst vegetarier und haben vegane tendenzen. die entscheidung müssen sie aber selbst treffen, ich kann sie nur über das informieren, was ich weiß.

natürlich ist vegan sein manchmal schwierig, vor allem, wenn die eigenen freunde kein verständnis dafür haben. für mich ist es aber das einzig richtige - und was komische bemerkungen angeht, muss man sich halt eine dicke haut zulegen. ;-)

lieben gruß
spaghetti

Re: Arbeit und Freundeskreis

Autor: Tanja | Datum:
Ehrlich gesagt verstehe ich die Fragestellung nicht so ganz. Mein Alltag läuft wohl nicht sehr viel anders ab als der anderer Mütter (soviel dann auch zu meinem momentanen Job ;-)) auch. Ich treffe mich sehr gern mit anderen veganen Müttern und deren Kindern, da es davon ja aber nicht allzuviele gibt, natürlich auch mit anderen. Also ja: ich gehe mit Nichtveganern weg. Mein Kind soll ja nicht isoliert aufwachsen, wir leben nun mal in einer speziesistischen Gesellschaft und da ist es notwendig, zu lernen, auch mit dieser zu leben. Klappt bis jetzt eigentlich ziemlich problemlos, und das, obwohl ich wirklich nicht verheimliche, daß wir vegan sind.

Tanja