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Vegane Ernährung für Katze/Hund

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 8

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Vegane Ernährung für Katze/Hund

Autor: Janet Liebscher | Datum:
[Beitrag verschoben aus Veganismusforum, bitte Forenbeschreibung beachten - Moderator]

Also ich weiß, dass es auch veganes Tierfutter gibt. Aber steht es mir überhaupt zu, über das Essen meiner Hausgenossen zu entscheiden? Welche Alternativen gibt es und was füttert ihr so?

PS: Ich hoffe, ich habe das richtige Forum gewählt


Grüße, Jani

Re: Vegane Ernährung für Katze/Hund

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Also ich weiß, dass es auch veganes Tierfutter gibt. Aber

Natürlich, z.B. gibt es veganes Hundefutter, veganes Katzenfutter, veganes Menschenfutter und veganes Kaninchenfutter.

> steht es mir überhaupt zu, über das Essen meiner Hausgenossen
> zu entscheiden? Welche Alternativen gibt es und was füttert

Das tust Du ja in jedem Fall, sofern sie sich nicht ausnahmslos selbst versorgen.

Im übrigen wird die Fragestellung ausführlich im FAQ behandelt.

> ihr so?

Die beiden Katzen, die bei mir gelebt haben, bekamen Vegecat (ein Supplement) und Essen nach den dem Supplement beiliegenden Rezepten. Inzwischen gibt es auch Fertignahrung.

> PS: Ich hoffe, ich habe das richtige Forum gewählt

Dicht dran, aber ich denke, es gehört eher in dieses.

Achim

Re: Vegane Ernährung für Katze/Hund

Autor: Janet Liebscher | Datum:
Waren deine Katzen Freigänger?

Kannst du es nachvollziehen, dass ich Hemmungen habe, veganes Tierfutter zu füttern? Klar zwinge ich die Katzen sowieso und es werden auch die letzten bei mir lebenden Tiere sein, aber nun hab ich einmal die "Verantwortung" (wenn man das so nennen kann) übernommen und muss die bestmöglichen Entscheidungen treffen.

Blöde Frage, aber: Wie meinst du, würde die Katze wählen?

Gruß Jani

Re: Vegane Ernährung für Katze/Hund

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Waren deine Katzen Freigänger?

Inwiefern ist das relevant?

Nein, sie waren von geburt an FIV positiv, so daß eine Quarantäne nötig war, damit sie nicht andere infizieren.

> Kannst du es nachvollziehen, dass ich Hemmungen habe, veganes
> Tierfutter zu füttern? Klar zwinge ich die Katzen sowieso und

Nein. Hast Du das FAQ gelesn?

> es werden auch die letzten bei mir lebenden Tiere sein, aber
> nun hab ich einmal die "Verantwortung" (wenn man das so

Genau.

> nennen kann) übernommen und muss die bestmöglichen
> Entscheidungen treffen.

Die auf der Hand liegt.

> Blöde Frage, aber: Wie meinst du, würde die Katze wählen?

Nicht so blöde (Gegen-)Frage: Was meinst Du, würden die Schweine und Rinder und Hühner (in den Dosen) wählen?

Ich habe den Eindruck, Du hast die FAQ nicht gelesen.

Achim

Sind Katzen mit FIV Schwerverbrecher?

Autor: Peter B. | Datum:
> > Waren deine Katzen Freigänger?

> Inwiefern ist das relevant?

> Nein, sie waren von geburt an FIV positiv, so daß eine
> Quarantäne nötig war, damit sie nicht andere infizieren.

Bei FIV handelt es sich um Katzenaids. Würdest Du demnach auch einen Menschen mit Aids lebenslang einsperren?

Meine Fraundin hat seit über 20 Jahren unter ihren gesunden Katzen immer mindestens eine Katze, die FIV positiv ist. Sie leben ganz normal mit den anderen gesunden zusammen, essen aus den gleichen Futtertöpfchen und trinken aus den selben Wasserschälchen und natürlich dürfen sie auch nach draussen. Bis heute hat sich noch nie eine der gesunden Katzen angesteckt.

Daher finde ich es mehr als bedenklich, wenn Du behauptest, dass bei FIV eine Quarantäne nötig ist. Wegen einer minimalsten Chance der Ansteckung eine Katze lebenslang wie einen Schwerverbrecher eingesperrt zu halten, ist Tierquälerei und hat mit Tierrecht nichts zu tun.

Peter

Re: Sind Katzen mit FIV Schwerverbrecher?

Autor: Tanja | Datum:
Unverantwortlich.

Menschen können bestimmte Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, bevor sie mit z.B. dem Blut eines anderen Menschen in Berührung kommen (meistens jedenfalls), Katzen nicht.

"Die Uebertragung von Katze zu Katze findet in erster Linie ueber Bisse statt. [....] Katzen sind am meisten gefaehrdet, die mit vielen anderen Katzen zusammen verkehren und haeufig in Kaempfe verwickelt sind. Daher kommt die FIV-Infektion bei Katzen mit freiem Auslauf besonders haeufig vor. Nach der Ansteckung vergehen oft viele Jahre bis die Erkrankung ausbricht."

http://www.vets4pets.ch/Katzen/krankheiten_FIV.html


Deine Freundin weiß also nicht, wieviele Katzen bereits durch die bei ihr lebenden infizierten mit FIV infiziert wurden.

Tanja

Verantwortungsloses Verhalten

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Bei FIV handelt es sich um Katzenaids. Würdest Du demnach
> auch einen Menschen mit Aids lebenslang einsperren?

Wenn sie andere Leute beißen und dadurch mit HIV infizieren, sicher. Das ist, anders als Herr Beck, dem natürlich jedes Mittel recht ist, gegen Tierrechte, insbesondere Maqi, insbesondere mich, zu hetzen, im Titel unterstellt, keine Strafmaßnahme, sonderen eben Quarantäne, verantwortliches Handeln.

> Meine Fraundin hat seit über 20 Jahren unter ihren gesunden
> Katzen immer mindestens eine Katze, die FIV positiv ist. Sie
> leben ganz normal mit den anderen gesunden zusammen, essen
> aus den gleichen Futtertöpfchen und trinken aus den selben
> Wasserschälchen und natürlich dürfen sie auch nach draussen.

Erstens findet die Übertragung - abgesehen von der intrauterinen Infektion der Kinder wie im Fall der bei mir lebenden Katzen -praktisch nicht durch solche sozialen Kontakte sondern primär durch Bisse statt (obwohl es auch andere Fälle gibt, daher ist auch in diesem Fall eien Isolation von den gesunden Katzen zu empfehlen), wie Tanja schon schrieb.

> Bis heute hat sich noch nie eine der gesunden Katzen
> angesteckt.

Zweitens wäre das zunächst nur durch Laboruntersuchungen festzustellen, was zumindest bei den Katzen, mit denen diese Infizierte Kontakt hatt, offensichtlich nicht gemacht wurde.

> Daher finde ich es mehr als bedenklich, wenn Du behauptest,
> dass bei FIV eine Quarantäne nötig ist. Wegen einer

Mehr als bedenklich, nämlich verantwortungslos, ist das, was Sylvia Laver (von der er hier offenbar spricht, davon ist jedenfalls auszugehen) da treibt. Aber als Urchristin wird sie die Infektion wohl durch Gesundbeten verhindern, wie? Bleibt nur zu hoffen, daß die vegane Katzennahrung, die sie verkauft, hinreichend von der infizierten Katze isoliert ist - es wäre fatal, wenn sie dadurch einen Großteil der im deutschsprachigen Raum lebenden veganen Katzen mit FIV infizieren würde. Ausserhalb von Katzen ist das Virus zum Glück recht instabil und kann unter normalen Bedingungen nur wenige Stunden überleben, so daß die Gefahr hier wohl kaum besteht.

> minimalsten Chance der Ansteckung eine Katze lebenslang wie

Wie erwähnt handelt es sich nich um "minimalste Chancen", sondern es besteht ein enormes Risiko.

> einen Schwerverbrecher eingesperrt zu halten, ist

Und wieder seine subtile Wortwahl - typische goebbelssche Propagandamethoden.

> Tierquälerei und hat mit Tierrecht nichts zu tun.

Wie immer ist das einzige, was mit Tierrechten nicht zu tun hat, das Gehetze des Peter Beck.

Mißhandlung ist dagegen das, was den durch solch verantwortungsloses Verhalten den mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit infizierten Katzen angetan wird.

Hinzu kommt, daß eine solche Isolation auch im Sinn der der FIV-positiven Katze notwendig ist, um das Risiko einer Sekundärinfektion zu minimieren.

Spätestens an dieser Stelle stellt sich die Frage, ob Beck einfach nur ohne die geringste Sachkenntnis drauflosschwafelt oder ob er bewußt Desinformation betreibt, um mich zu diffamieren.

Eine letzte Anmerkung: all diejenigen Tierausbeutungspropagandisten, die sich nur allzu gern auf derartige Lügenpropaganda stürzen, haben hiermit wieder Dank Herrn Beck wieder etwas neues gefunden - zeigen damit aber auch wieder ihren wahren Charakter).

Achim

Re: Vegane Ernährung für Katze/Hund

Autor: Janet Liebscher | Datum:
@ Peter B.

Zu der Sache mit Aids will ich mich gar nicht erst äußern, weil das echt zu ... ist.

Der große meiner Katzen muss sein Leben auch als "Schwerverbrecher" bei mir fristen. Und das obwohl ich weiß, dass er gern raus möchte. Aber das Problem ist, dass er eine echte Unglücksmiez ist. Er zieht das Pech magisch an. Kaum ein Tag, der vergeht, an dem er nicht irgendwo hängen bleibt oder sich irgendwo verwickelt. (er gehört aber nicht zu den etwas weniger intelligenten Katzen). Und als er mal Freilauf hatte, kam er nicht zurück (besser gesagt: konnte nicht), weil er irgendwo runtergefallen war und dies und jenes gebrochen und sämtliche innere Verletzungen hatte, die man haben kann. Und dass er nicht gestorben, liegt nicht daran, dass Katzen so zäh sind, sondern weil ich ihn drum gebeten habe (auch wenn das als Blödsinn abgetan wird).


Gefühle sind nun mal den Lebewesen eigen. Und bei mir ist es halt die Angst, die sich vor die Vernunft stellt.