Äh, ja, google benutzen kann ich auch. Ich suche jemanden, der den Film gesehen hat, da er wohl ziemlich der erste der Filmgeschichte sein dürfte, in dem soetwas wie eine "Tierbefreiung" respektive die "Rettung vor dem Schlachter" vorkommt.
Nach den mir bisher bekannten Inhaltsangaben sind mir z.B. einige Dinge unklar (Wie ist das Verhältnis zwischen Keaton und Browns Eyes/Georgina, die Beschreibungen weichen da ab? Wie sein Verhalten den anderen Rindern gegenüber?). Aber das zu diskutieren ist eben hier nicht sonnvoll, wenn niemand den Film gesehn hat.
Habe mir den Film gestern angesehen. Aus tierrechtlicher Sicht ist der Streifen leider enttäuschend.
Zwischen den Protagonisten Buster Keaton und Brown Eyes entwickelt sich zwar eine spezielle Beziehung aber die anderen 1000 Rinder landen am Schluss doch beim Schlachter...
Das (tierrechtlich) Wichtigste in Kürze:
Die ungewöhnliche Bindung zwischen den beiden hat ihren Usprung darin, dass Buster Keaton die hinkende Brown Eyes von dem Stein befreit, der sie so plagt. Kurze Zeit später rettet sie ihm das Leben, indem sie sich vor ihn hinstellt, als er von einem Stier angegriffen wird.
Fortan sind die beiden ein Herz und eine Seele, Brown Eyes folgt ihm - wie ein Hund? - überallhin. Die Liebe ist gegenseitig, auch versorgt er beispielsweise zuerst sie mit Wasser, ehe er selbst zu Tisch geht, sorgt mit einer List dafür, dass sie kein Branding erhält.
Der Farmer verkauft nun 1000 Rinder, die nach LA ins Schlachthaus 'geliefert' werden müssen. (Interessant, dass dieser Verkauf nicht einfach als üblicher Farmdeal dargesellt wird - was geschieht wohl sonst mit diesen Rindern? - sondern nur aus finanzieller Not erfolgt). Die 1000 sind schon zusammengetrieben, als der Besitzer entscheidet, auch 'Brown Eyes' müsse mit. In der folgenden Diskussion mit BK und ihm geht es nur um dieses eine Rind, das veschont werden soll, die anderen sind für BK kein Thema.
Bei der Ankunft des Zuges befreit BK zuerst nur Brown Eyes aus dem Waggon, erst später öffnet er auch alle anderen Waggontüren. Später ist er es, der die ganze Rinderherde wieder zu den Gattern (wo? Bahnhof? Schlachthaus?) führt und dem Farmer hilft, seinen 'Deal' einzuhalten. Auch hier rettet er nun 'seine' Brown Eyes und auf die Schlussfrage, was er sich wünscht (es wird hier impliziert, dass er die Tochter des Farmers 'haben' könnte), besteht die Pointe darin, dass er das eine Rind haben will und nicht etwa die ganze Herde vor dem Tod rettet.
> Habe mir den Film gestern angesehen. Aus tierrechtlicher
> Sicht ist der Streifen leider enttäuschend.
Schade.
> Schlachthaus 'geliefert' werden müssen. (Interessant, dass
> dieser Verkauf nicht einfach als üblicher Farmdeal dargesellt
> wird - was geschieht wohl sonst mit diesen Rindern? - sondern
> nur aus finanzieller Not erfolgt). Die 1000 sind schon
Na, das ist doch klar: es sind eigentlich "Milchkühe", der Farmer ist der "Bauer von nebenan", bei dem all die Vegetarier "ihre" Milch kaufen, und der nie einem Rind oder einem Huhn (in "seiner" Hühnergruppe sind 50% Hähne) ein Haar krümmen würde, wenn die "Leistung" nachläßt, bekommen sie ihr Grandenbrot ... aber wenn's halt eine finanzielle Notlage ist, was soll er da machen ...
> Bei der Ankunft des Zuges befreit BK zuerst nur Brown Eyes
> aus dem Waggon, erst später öffnet er auch alle anderen
> Waggontüren. Später ist er es, der die ganze Rinderherde
Ja, schade; ich hatte mir auch in wenig mehr erhofft, obwohl der Film schon 1925 gedreht wurde.
Aus meiner Sicht, öffnet er die Türen, weil er dem Farmer zu 'seinem Deal' verhelfen, bzw. verhindern will, dass die Rinder wieder 'nach Hause' fahren. (Türe auf, BrownEyes raus, Türe zu. Er liest auf einem Waggon, dass diese wieder an den Heimbahnhof zurückgehen, erst da öffnet er alle Türen)
Wenn er diese Rinder wirklich hätte befreien wollen, hätte er alle Türen schon zu Beginn geöffnet.