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Neue Muttermilchstudie mit Veganerinnen

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Neue Muttermilchstudie mit Veganerinnen

Autor: Bärbel | Datum:
[Beitrag verschoben aus Veganismusforum, bitte Forenbeschreibung beachten - Moderator]

Für gesundes Stillen:


Suchen schwangere Veganerinnen/Vegetarierinnen für neue Muttermilchstudie


Aufruf des Bundesinstitutes für Risikobewertung (BfR) in Kooperation mit Priv.-Doz. Dr. A. Hahn (Universität Hannover) und dem Vegetarier Bund Deutschland

Veganerinnen und Vegetarierinnen leben meist gesundheitsbewußter als die übrigen Frauen, trotzdem sind auch sie unerwünschten Stoffen aus der Umwelt ausgesetzt. Einige dieser Umweltchemikalien werden im menschlichen Körperfett gespeichert. Sie sind auch in der Muttermilch zu finden und werden beim Stillen vom Säugling aufgenommen. Bekannt sind z.B. das Pflanzenschutzmittel DDT oder Umweltgifte wie Dioxine.
In letzter Zeit wurde eine "neue" Gruppe von solchen Umweltchemikalien in Muttermilch nachgewiesen - die Flammschutzmittel. Muttermilch ist das beste für das Baby, sie enthält alles, was das Neugeborene braucht. Deshalb wollen wir in unserer Studie Muttermilch sorgfältig auf diese neuen Umweltchemikalien prüfen.

Wie kommen Flammschutzmittel in die Umwelt und die Muttermilch?

Die Flammschutzmittel werden als brandhemmende Chemikalien in einer Vielzahl elektronischer Geräte von der Stereoanlage, über den Fernseher bis hin zum Computer verwendet und können über die Umwelt in die nähere Umgebung des Menschen gelangen. Diese Ver-bindungen sind inzwischen überall in der Umwelt (Luft, Boden Wasser), aber auch in Lebensmitteln wie Fisch, Fleisch, Milch und Eiern nachweisbar.
Von DDT und auch von Dioxinen ist bekannt, dass sie in hohem Maße über tierische Lebensmittel in den menschlichen Körper gelangen. Daher wies die Muttermilch von Vegetarierinnen bzw. Veganerinnen in der Regel geringere DDT- bzw. Dioxin-Gehalte auf als Milch von Frauen, die sich mittels "Mischkost" ernährten. Wir vermuten, dass auch bei diesen neuen Umweltchemikalien, den Flammschutzmitteln, der Verzehr tierischer Lebensmittel eine wichtige Rolle für die Belastung des Menschen spielt.

Warum möchten wir Veganerinnen/Vegetarierinnen in die Studie einbeziehen?

Wir haben deshalb die begründete Hoffnung, daß bei Vegetarierinnen durch den teilweisen und besonders bei Veganerinnen durch den vollständigen Verzicht auf Lebensmittel tierischer Herkunft deutlich niedrigere Gehalte von diesen Flammschutzmitteln in der Muttermilch zu finden sind und der Säugling entsprechend weniger Schadstoffe beim Stillen aufnimmt. Dies wollen wir mit unserer Studie wissenschaftlich prüfen.
Hierzu bitten wir um Ihre Unterstützung und Mitarbeit. Diese Studie kann nur gelingen, wenn sich genügend Veganerinnen/ Vegetarierinnen daran beteiligen. Es ist. z.Z. die einzige wissenschaftliche Studie, die dieser Frage nachgeht.

Was müssen die Teilnehmerinnen tun?

Für diese Untersuchungen suchen wir Schwangere, die sich bereits längere Zeit vegan/ vegetarisch ernähren (mindestens 5 Jahre) und die bereit sind, etwa zwei Wochen nach der Geburt des ersten oder zweiten Kindes eine Muttermilchprobe zur Verfügung zu stellen. Zugleich ist ein Fragebogen auszufüllen, dessen Daten anonymisiert ausgewertet werden. Wenn Sie Ihr Kind länger Stillen, ist das BfR zusätzlich an einer zweiten Milchprobe etwa 12 Wochen nach der Entbindung interessiert.

Nach Durchführung der Labormessungen kann jede Teilnehmerin die individuellen Gehalte an Flammschutzmittel in ihrer Muttermilchprobe erfahren.

Es handelt sich um eine nicht-kommerzielle Studie. Nach dem Abschluß werden wir über die Ergebnisse in einem zukünftigen Heft des Vegetarierbundes berichten.

Wir möchten in diesem Jahr die Proben sammeln. Wenn Sie Fragen haben oder an der Studie teilnehmen möchten, melden Sie sich bitte vor Ihrer Entbindung bei:


Dr. Bärbel Vieth, BfR
Tel: 030-8412-3212
E-mail: b.vieth@bfr.bund.de

PD Dr. Andreas Hahn (Uni Hannover)
Tel: 0511-762-5093
E-mail: andreas.hahn@lw.uni-hannover.de

Dr. Thomas Rüdiger, BfR
Tel: 030-8412-3903
E-Mail: t.ruediger@bfr.bund.de

Frau Barbara Post, Ärztin
Tel: 030-89502211
E-mail: barbarap@zedat.fu-berlin.de

Administrativer Hinweis

Autor: Achim Stößer | Datum:
> (Luft, Boden Wasser), aber auch in Lebensmitteln wie Fisch,
> Fleisch, Milch und Eiern nachweisbar.

Eine derartige Euphemisierung von Leichen und anderen Tierausbeutungsprodukten ist natürlich inakzeptabel.

Wir lassen den Beitrag zur Information dennoch ausnahmsweise stehen.

Im übrigen sie auf die Forenrichtlinien verwiesen.

Achim