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Aktionswoche gegen Europas größten Schlachthof

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Aktionswoche gegen Europas größten Schlachthof

Autor: antiindustryfarm | Datum:
Seit dem 24. Mai 2010 ist in Wietze bei Celle, das Baugelände für den geplanten Geflügelschlachthof der Firma Rothkötter besetzt. Im Falle eines Baus wäre dieser mit 27.000 getöteten Hühnern pro Stunde (7-8 pro Sekunde) Europas größter. Um den Widerstand weiter auszudehnen findet vom 31. Juli bis 8. August eine Aktionswoche gegen die Schlachtindustrie auf der besetzten Baufläche statt.

Während der Aktionswoche sollen direkte, kreative und öffentlichkeitswirksame Aktionen gegen Europas größten geplanten Schlachthof durchgeführt werden. Diese wollen wir gemeinsam während der Woche planen. Parallel dazu werden Workshops und Vorträge über industrielle Tierausbeutung und Widerstandsformen stattfinden.
Programm jeglicher Art kann und soll natürlich von allen Teilnehmenden spontan oder länger angekündigt, angeboten werden. Über die gesamte Woche wird eine vegane Mitmach-Vokü das Camp bekochen und an einigen Abenden ist Programm in Form von Konzerten und Ähnlichem geben.
Die Aktionswoche endet zum Wochenende hin in einem groß angelegten Vernetzungs-Treffen gegen Tierfabriken, zu dem die Bürgerinitiative (BI) in Wietze sämtliche BIs gegen Mastanlagen einläd und auch alle Aktivist_innen gegen Tierfabriken eingeladen sind. Auf dem Vernetzungstreffen soll es Zeit für alle Gruppen und Initiativen geben ihre Projekte oder lokalen Kämpfe vorzustellen und später soll mit der Methode Zukunftswerkstatt die Möglichkeit gegeben werden, sich persönlich zu vernetzen und konkrete gemeinsame Aktivitäten zu planen.
Die Idee zu dem Vernetzungstreffen ist dadurch entstanden, dass es deutschlandweit hunderte Bürgerinitiativen gegen geplante Mastanlagen gibt, die jedoch oft nur lokal tätig sind und wenig von anderen Orten mitbekommen. Über eine bessere Vernetzung der BIs, aber auch antispeziesistischer Aktivist_innen soll auch der Widerstand insgesamt gestärkt werden.

Die Aktionswoche findet auch statt, wenn die Besetzung bis dahin schon geräumt wurde. Den aktuellen Stand und mehr Informationen könnt ihr auf www.antiindustryfarm.blogsport.de oder per Telefon unter 0162 1966288.

Auch außerhalb der Aktionswoche freuen sich die Besetzer_Innen auf möglichst viele Leute, die sich an der Besetzung beteiligen wollen. Kommt vorbei! [b][/b]

Re: Aktionswoche gegen Europas größten Schlachthof

Autor: Achim Stößer | Datum:
Was mich mal interessieren würde: was genau soll diese "Aktion" bringen? Wenn nach dem St.-Florians-Prinzip die Hühner anderswo gemästet und umgebracht würden? Es ist nicht sinnvoll, gegen "Anlagen" vorzugehen, wenn dadurch nicht die Tierausbeutung verringert, sondern nur verlagert wird. Daher muss bei den Konsumenten angesetzt, der Verbrauch beendet, die vegane Gesellschaft etabliert werden.

"Vernetzung" ist auch eine originelle Idee. Hatte in den letzten zehn Jahren niemand. Naja, höchstens 758 Mal. War jedesmal [strike]ein einschlagender Erfolg[/strike] viel Lärm um nichts und ist im Sand verlaufen (zum Glück, wenn wie hier die "Vernetzung" mit Speziesisten, Tierschützern, Lärmschützern, Reittourismusdarfnichtdurchhühnergestankverdorbenwerdentierausbeutern etc. erfolgen soll). "Wer aus der Geschichte nicht lernt, der ist dazu verdammt sie zu wiederholen."

Achim

Re: Aktionswoche gegen Europas größten Schlachthof

Autor: Achim Stößer | Datum:
Tja, ich habe das nicht nur hier sondern auch an meheren anderen Stellen gefragt - offenbar kann oder will mir keiner sagen, was das bringen soll. Blinder Aktionismus, gern auch noch gepaart mit Petitionen.

Achim

Re: Aktionswoche gegen Europas größten Schlachthof

Autor: Urs | Datum:
Gut, ich weiss nicht, was genau die Message dieser Aktionen gegen diesen Schlachthof sind. Aber wenn es eine abolitionistische Message wäre, dann wäre die grosse mediale Aufmerksamkeit für diese Vernichtungsanlage doch gut geeignet, die Tierrechte landesweit in die Medien zu tragen. Bzw. wäre es dann angemessene und effektive Tierrechtsarbeit meiner Meinung nach.

Re: Aktionswoche gegen Europas größten Schlachthof

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Gut, ich weiss nicht, was genau die Message dieser Aktionen
> gegen diesen Schlachthof sind. Aber wenn es eine

Wenn das Wörtchen wenn nicht wär ...

> abolitionistische Message wäre, dann wäre die grosse mediale
> Aufmerksamkeit für diese Vernichtungsanlage doch gut
> geeignet, die Tierrechte landesweit in die Medien zu tragen.

Die einzige "mediale Aufmerksamkeit", die ich bisher dazu gesehen habe, waren Berichte über Leute, die dagegen portestieren, weil es da sonst "stinkt" und weil das dem "Tourismus schadet".

Tierrechte oder Abolutionismus wurde nicht im entferntesten thematisiert.

Was aber bei dem Konzept - das offensichtlich tierschützerisch ist, wi dem Wortlaut der Ankündigungen zu entnehmen - nicht wundert.

Achim