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Suche Vegankontakte

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 12

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Suche Vegankontakte

Autor: MonaLisa | Datum:
Suche Vegankontakte:
Alter, Geschlecht und Herkunft egal.

Bin gespannt :-)

Re: Suche Vegankontakte

Autor: Tanja | Datum:
Wäre nicht schlecht, wenn Du noch etwas zu Dir schreiben würdest. Sonst wird sich wohl kaum jemand bei Dir melden. ;-)

Tanja

Re: Suche Vegankontakte

Autor: MonaLisa | Datum:
Hast recht.
Bin 21 J. komme aus Niedersachsen und bin weiblich.

Re: Suche Vegankontakte

Autor: Christiane | Datum:
Hi bin Christiane aus Lüneburg seit neun Monaten vegan.
Leider macht diese Ernährungsform einsam aus welchen Gründen
auch immer. Ich war im Juni 2006 beim Veganstammtisch in
Hannover.Wenn du magst kannst dich ja melden.

Christiane

vegane Einsamkeit?

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Herzlichen Glückwunsch zum Entschluss vegan zu leben!

Zu deinem Anliegen: Veganismus ist zwar keine Ernährungsform, aber die Leute die negativ auf Veganer reagieren, tun das auch bei Migranten, Frauen, Homosexuellen, Behinderten, Fetten usw. eben alles was irgendwie aus der Norm fällt. Und mit solchen Leuten freundschaftlichen Kontakt zu haben ist doch sowieso sinnlos, denn die sind schließlich "tot" polemisch gesagt.

Und selbst die Leute die "eigentlich normal" drauf sind aber unvegan leben, sind schnell verunsichert weil der Veganer sie mit ihrem eigenen, unethischen Leben vor den Kopf stoßen ohne auch nur ein Wort gesagt zu haben. Anders ausgedrückt: dem Täter ist es plötzlich unmöglich, seine Taten zu verdrängen und die darauf folgende Abwehrreaktion hat mit dem Veganer eigentlich gar nichts zu tun, das ist das Gewissen dass sich meldet. Der Täter erkennt dann, dass eine Reparatur der Situation nur funktionieren könnte, wenn er oder sie selbst vegan würde. Allerdings kommt es dann oft zu einer Reflexreaktion, in der der Täter seinen Standpunkt über die Herabwürdigung des Veganers versucht zu rechtfertigen. So nach dem Motto "Iii ein schwuler Hippie / essgestörte Ökoschnalle", völlig unabhängig davon ob der Veganer gerade einen Nadelstreifenanzug oder Kostüm anhat und in der Bank arbeitet.

Während solche Reaktion bei Konfrontation mit Neuland eigentlich normal sind, fällt auf dass Nichtveganer oft auch nach langer Zeit nicht die geringste Peilung haben was vegan bedeutet. Man bleibt ein seltsames Wesen aus einer anderen Welt. Und über diesen Zustand mußt du dir bewusst werden, denn zu wissen, dass du für andere ein seltsames Wesen aus einer anderen Welt bist von der Sekunde an in der sie erfahren dass du vegan lebst, ist ein wichtiger Aspekt deiner eigenen Emanzipation als Veganerin. Denn wenn du dies weisst, kannst du darauf einsteigen und eventuell sogar damit spielen wenn dies angemessen ist.

Ich wollte noch was zu dem Wort einsam sagen. Das ist ein sehr hartes Wort weil es ja bereits ein gehöriges Maß an Leid transportiert. Für mich schwingt Einsamkeit auf der gleichen Wellenlänge wie Depression oder Langeweile. Also der Zustand der Einsamkeit, das Gefühl einsam zu sein ist bereits in sich so extrem dass man *dagegen direkt* erstmal vorgehen sollte, also ohne zu versuchen diesen Zustand über einen Kontakt mit anderen zu reparieren. Denn diese Einsamkeit nimmt man ja zu den anderen mit und man kann auch in einer Familie oder Gruppe von Freunden einsam sein. Einsam sein und keinen Kontakt mit Menschen haben sind also zweierlei Dinge. Vielleicht ist es sogar so, dass Einsamkeit den Kontakt mit Menschen verhindert. Allerdings ist die Aufnahme von Kontakt zu Menschen die effektivste Methode, um Einsamkeit zu brechen. Denn nur über Kontakt kannst du Menschen treffen, mit denen du eine Freundschaft entwickeln kannst. Es liegt also an dir, du musst Wege finden die dir zusagen, mit Anderen Kontakt aufzunehmen. Ein Forumbeitrag ist ja schonmal so ein Weg, und vielleicht meldet sich jemand bei dir aus deiner Umgebung.

Nun wohnst in einer Stadt mit weniger als 100.000 Menschen, da wird die vegane Luft natürlich schon arg dünn, für einen veganen Stammtisch würde da wahrscheinlich die Telefonzelle reichen. Du könntest demnach versuchen, dir deine eigenen Veganer zu basteln indem du Aufklärungsarbeit betreibst, Tierrechtsarbeit machst oder einfach eine Kochgruppe gründest, bei der du Nichtveganer einlädtst, mit der veganen Küche zu experimentieren. Da kann man dann so Themen machen wie backen, Hauptgerichte. Es muss halt deutlich sein dass vegan Prämisse ist, sonst schleppen sie dir sicher sofort Gewaltprodukte ins Haus. Die Gruppe könnte sich dann z. B. immer in einer jeweils anderen Küche treffen. Wichtig wäre halt dass du einfach mal anfängst was zu organisieren und austestest was dir am meisten zusagt.

Eine andere Möglichkeit wäre gleich nach Hamburg umzuziehen oder sonstwohin, England. Der grosse Vorteil von sozialem Personenmangel ist die persönliche Freiheit die das mit sich bringt, denn das bedeutet ja gleichzeitig dass man nicht durch ein familiäres Netz o. ä. am Ort festgeschnürt ist.

Möglichkeiten gäbe es genug, du müsstest nur definieren was du willst. Allerdings ist selbst ein Abenteuer über spontanen Aktionismus nicht zu verachten, besser als in einer 40qm, 2,20m Deckenhöhe mit Koch- u. Nasszellenbauhauswohnanlage zu verfaulen ist der allemal.

Re: vegane Einsamkeit?

Autor: flowerboy | Datum:
hi ava odoemena!

na, ärgerst du dich auch über themen, welche nur ein paar worte lang sind?.

immer diese wesen, welche gerade einen impuls bekommen haben und das in so einer kurzen art den anderen mitzuteilen.
so sehe ich das, denn sie versuchen mit wenig viel zu erreichen.
sie besitzen keine kultur und pflegen nichts, was dem entspricht. sie "nehmen" nur und können nicht "geben", denn sie haben nichts und wissen auch nicht wie man etwas aufbaut.
sie gehören zu den wesen, auf welche man nicht bauen kann - sehr windige gestalten.

übrigens ich bin zufällig hier, bin männlich und schon over 40.

kommuniziere gerne mit kommunikativen wesen.

om shanti
flowerboy

Re: vegane Einsamkeit?

Autor: dolli | Datum:
Hi!

@Ava- vielleicht hat Mona Lisa ja nur gemeint, sie fühlt sie wie die einzige Veganerin, die sie selbst real kennt und will sich ein bisschen austauschen ;-).

Ich finde übrigens, dass das "vegane Gesellschaftsleben" problemlos geht, ich reg mich immer seltener über doofe Sprüche auf und wenn mensch weiß, was es wo gibt (essens- und getränkemäßig), ist auch fortgehen und Nichtveganer treffen kein Problem. Es gibt nur wenig Läden, von denen ich weiß, wie doof die Überzahl der Leute ist, wo ich dann halt nimmer hingeh. Und ich sag den Leuten halt "paß auf, ich sag dir nicht, was du nicht essen sollst und du mir dafür nicht, was ich angeblich essen soll, ja?"- dann ist das Thema meist vom Tisch. Von Leuten, die ich neu treffe, werden meist die Schuhe, Tasche, Gürtel noch mißtrauisch beäugt, ob "man mich da bei Inkonsequenz erwischen könnte" und meist ist dann gut. Ich grinse, die schämen sich und wechseln freiwillig zu andern Themen.
Natürlich wäre es schöner, wenn es mehr vegane Bistros/Restaurants etc gäbe, aber was nicht ist, wird hoffentlich mal ;-)

Und bis wir ne vegane Gesellschaftsform haben, müssen wir halt die nehmen, die da ist und das beste draus machen. Sich grämen bringt halt auch keinen weiter und krampfhaft missionieren wollen erregt öfter Trotzreaktionen bei andern als dass es Nutzen hat. Denn wenn Menschen sich ändern, denken sie gern, es wäre ihre eigene Idee gewesen, dies zu wollen.


Lg dolli

Hand in Hand mit Mörderhand?

Autor: Achim Stößer | Datum:
> hingeh. Und ich sag den Leuten halt "paß auf, ich sag dir
> nicht, was du nicht essen sollst und du mir dafür nicht, was
> ich angeblich essen soll, ja?"- dann ist das Thema meist vom

Eine solche unsinnige Symmetrie zu konstruieren ist fatal. Muß ich wirklich die offensichtlichen Analogien zu anderen Mordarten aufzählen?

> Tisch. Von Leuten, die ich neu treffe, werden meist die

Das Thema soll aber nicht "vom Tisch" sein, solange es die Leichen etc. nicht sind, sprich, solange es Unveganer gibt.

Achim

Re: Suche Vegankontakte

Autor: Johanna | Datum:
Liebe Christiane!

Ich habe gerade deinen Beitrag hier gefunden und freue mich total mal einen Lüneburger zu finden, der vegan lebt. Ich bin gerade dabei mich auf eine vegane Lebensweise umzustellen, neige schon seit ein paar Jahren dazu, dass ich immer mal wieder phasenweise nur sehr reduziert tierische Lebensmittel zu mir genommen habe (Ich bin bereits seit 13 Jahren Vegetarier, seit 3 Jahren verzichte ich auch auf Eier) und möchte jetzt konsequent den letzten Schritt in ein veganes Leben machen. Deshalb fände ich es total gut und hilfreich Leute in der Stadt kennen zu lernen, mit denen man gemeinsam kochen oder sich gegenseitig Tips geben kann. Vielleicht hättest du ja Lust auf ein Treffen? Dann meld dich doch per Mail: johannaboss@web.de. Ich würd mich freuen!

Liebe Grüße
Johanna

Re: tierrechtler im havelland?

Autor: stefan schley | Datum:
hallo alle miteinander

ich komme aus dem westhavelland und bin auf der suche nach netten vegan lebenden tierrechtlerInnen aus dem west bezw. gesammten havelland.

zwar kenne ich hier schon einige, doch die trauen sich alle nich
auf die strasse bezw. an die öffentlichkeit zugehen.
verlassen kann man sich auch nicht auf diese personen.

ich glaube aber daran das es hier irgentwo jemanden gibt der
aus dem hvl kommt, auf dem man sich verlassen kann und bock hat loszuziehen (für tierrechte, veganismus und antispeziesismus)

ich danke und warte auf antworten.

mit pflanzlichen grüßen stefan

Re: tierrechtler im havelland?

Autor: Achim Stößer | Datum:
> zwar kenne ich hier schon einige, doch die trauen sich alle
> nich
> auf die strasse bezw. an die öffentlichkeit zugehen.

Nun ja, es gibt sicher noch anderes, was man tun kann - siehe http://veganismus.de/vegan/faq-aktivwerden.html.

> verlassen kann man sich auch nicht auf diese personen.

Das ist natürlich eher kontraproduktiv ... ich erinnere mich z.B. an eine größere Aktion (in der Prä-Maqi-Ära), während der ein "Aktivist" (samt seinem Auto, in dem er gewartete hatte, um einige der anderen damm wieder mitzunehmen) verschwand. Wir brachen die Aktion ab und fuhren dann die ganze Gegend ab, in der Annahme, daß er aus irgend einem Grund weggemußt hatte und vielleicht irgendwo im Graben lag (er ging auch nicht ans Handy) und schließlich zu ihm nach Hause, wo nur sein Freundin war, die uns mitteilte, daß er ja seine "Techno-Disko"(?)-Kleidung angehabt habe und dort jetzt wohl zu finden sei ...

Achim