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Produktanfrageforum:
Warnung vor gefälschtem Safran

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Warnung vor gefälschtem Safran

Autor: Achim Stößer | Datum:
Da Safran sehr teuer ist, gibt es Safranfälscher. Diese verwenden dafür nicht nur veganen Ersatz wie Granatapfelblüten oder Sandelholzsplitter sowie Öl, sondern auch "geräucherten Fleischfasern". Siehe http://maqi.de/tv?id=2012.

Achim

Re: Warnung vor gefälschtem Safran

Autor: Achim Stößer | Datum:
Ich habe mich dazu noch etwas umgesehen:

Zitat:
Seit mit Safran gehandelt wird, gibt es immer wieder Fälschungen. Dazu gehören etwa Beimischungen von Kurkuma, auch Gelbwurz genannt. Kurkuma ist ein stark gelb färbendes Gewürz, das zum Beispiel in vielen Fertiggerichten enthalten ist. Es ist preisgünstiger als Safran, kommt diesem allerdings nur in puncto Farbgebung nahe. Dem Safran zum Verwechseln ähnlich sind die Blütenfäden der Färberdistel. Neben Kurkuma und Färberdistel werden zum Beispiel auch Ringelblumen oder getrocknete Fleischfasern untergemischt. Manchmal wird Safran künstlich beschwert, indem er mit Öl oder Glycerin bedampft wird. Safran sollte man deshalb nicht bei fliegenden Händlern kaufen. Wer im Urlaub in einem südländischen oder arabischen Basar billigen „Safran“ für ein bis zwei Mark das Gramm kauft, erhält bestimmt keinen echten.
http://www.wdr.de/tv/service/kostprobe/kp_sarchiv/1999/11/29_1.html

Zitat:
Angebliche Safranfäden sind häufig Röhrenblüten einer in Europa unbekannten Kleeart sowie Blütenblätter der Färberdistel und der Ringelblume (Calendula). Im Mittelalter, wo ein Safranfälscher sogar mit seinen Blüten verbrannt wurde (Nürnberg 1444), gab man schon mal getrocknete Fleischfasern als Safran aus.

Echten Safran erkennt der Laie an seiner enormen Fähigkeit, Wasser zu färben, auch ist das typische Aroma keineswegs zurückhaltend, sondern deutlich riechbar. Tatsächlich genügen einige wenige Fäden, um eine Sauce oder eine Bouillon zu färben und zu aromatisieren, wenn es sich um echten Safran handelt. Das gefälschte Zeug kann man massenweise in den Topf werfen, es bewirkt nichts. Um sicher zu sein, daß man wirklich echten Safran bekommt (schrieb mir eine Leserin), müsse man ihn in der Apotheke kaufen, wo auch andere Gewürze garantiert rein seien.
http://www.zeit.de/archiv/1996/51/siebeck51.19961213.xml

(Jeweils meine Hervorhebung)

Bei Fälschern nützen Produktanfragen wenig. Wer also kein Experte ist, sollte auf billigen "Safran" vom Basar als Urlaubsmitbringsel aus Tunesien o.ä. verzichten (und stattdessen gleich Kurkuma/Gelbwurz verwenden.)

Achim