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Zur EM vielleicht nicht uninteressant: Oettinger Bier

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 119

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Zur EM vielleicht nicht uninteressant: Oettinger Bier

Autor: Sabrina | Datum:
Sehr geehrte Frau Schmidt,

Vielen Dank für Interesse an unseren Bieren.
Für die Bierherstellung werden bei uns keine tierischen Produkte eingesetzt.
Zur Klärung wird Kieselgur (= geglühte Schalen von urzeitlichen Kieselalgen) oder auch Membranfilter benutzt. Ich habe auch noch nie von einer Brauerei erfahren die heute noch Hausenblase einsetzt. Meines Wissens nach wird Hausenblase nur ab und zu in der Weinbereitung zur Klärung von Weißweinen eingesetzt.
Ich hoffe Ihnen mit diesen Informationen weitergeholfen zu haben.

Mit freundlichen Grüßen,

Fußballbier

Autor: Achim Stößer | Datum:
Interessant, daß organisierter Fußball - neben Nationalismus (wieder erhöhen überall die Fähnchen den cW-Wert der Autos) und Gewalt (wieviele Verletzte gab's denn diesmal bisher?) - zurecht (wie Du in Deinem Beitragstitel) vor allem mit Saufen assoziiert wird.

Achim

Nationalstolz macht immer einen guten Eindruck

Autor: Achim Stößer | Datum:
Dazu passender Werbe-Spam:
Zitat:
From: "Wachmann" seecherv.seecherau_cuvue@gmail.com
Subject: Nationalstolz macht immer einen guten Eindruck

> Angebot: Flaggenmasten 6,20 Meter hoch mit Flagge (D, A, CH oder andere auf
> Wunsch)
>
> Statt 199,- nur 89,50
>
> Zum Shop:

Re: Fußballbier

Autor: Sabrina | Datum:
Wow, also eine so negative Reaktion auf eine harmlose Produktanfrage hatte ich nicht erwartet.
Schade, dass mir der Spaß an der Europameisterschaft so negativ angekreidet wird. Ich bin weder Nazionalist, noch Alkoholiker, sondern wollte lediglich eine Informaion weitergeben.
Und ganz nebenbei: Dafür, dass ich bei einer guten Partie Fußball gern ein Glas Bier trinke, muss ich mich nicht schämen und tue es auch nicht.
Die Kritik an der Auskunft zum Thema "Hausenblase generell" ist natürlich berechtigt, aber immerhin wird sie bei dieser speziellen Brauerei nicht eingesetzt, was für mich der wichtigste Teil der Information war.
Trotzdem allen Fußballfans viel Spaß bei den weiteren Spielen!

Re: Fußballbier

Autor: Rele | Datum:
Sabrina schrieb:

> Schade, dass mir der Spaß an der Europameisterschaft so
> negativ angekreidet wird. Ich bin weder Nazionalist, noch
> Alkoholiker, sondern wollte lediglich eine Informaion
> weitergeben.

Musst Dich ja nicht rechtfertigen. Das ist ja ein Forum& somit haben verschiedene User verschiedene Meinungen hier. Es gibt hier noch mehr PAs, die kristisiert werden.

> Und ganz nebenbei: Dafür, dass ich bei einer guten Partie
> Fußball gern ein Glas Bier trinke, muss ich mich nicht
> schämen und tue es auch nicht.

Ne, musst Du ja auch nicht. Nur weil sich ein paar Deppen nach oder während den Spielen kloppen, verallgemeinere ich das auch nicht. Ich hab am Donnerstag keine Bänke durch die Gegend geschmissen oder meine Nachbarn verprügelt :-)

> Trotzdem allen Fußballfans viel Spaß bei den weiteren Spielen!

Danke. Mal sehn, ob die heut Abend besser sind.... :-/

Re: Fußballbier

Autor: Tanja | Datum:
> Ne, musst Du ja auch nicht. Nur weil sich ein paar Deppen
> nach oder während den Spielen kloppen, verallgemeinere ich
> das auch nicht. Ich hab am Donnerstag keine Bänke durch die
> Gegend geschmissen oder meine Nachbarn verprügelt :-)

Nee, aber gestern, gell? :D

> Danke. Mal sehn, ob die heut Abend besser sind.... :-/

OT: Naja, der Brüller war's nicht, trotzdem hat's ja gelangt für's Viertelfinale und in unserem Kaff war absolute Partystimmung. Tsss... ;-)

Tanja

Re: Fußballbier

Autor: Achim Stößer | Datum:
>verallgemeinere ich das auch nicht. Ich hab am Donnerstag keine Bänke durch die Gegend
>geschmissen oder meine Nachbarn verprügelt :-)

Das ist natürlich sehr lobenswert, dafür kriegst Du einen Persilschein.

Wieso eigentlich "Donnerstag", war da was spezielles? Hier rasen die Irren seit Tagen praktisch jede Nacht so gegen elf(?)hupend und flaggeausdemschiebdachoderseitenfensterschwingend durch die 40er-Zone (mit gefühlten 160, vermutlich aber "nur" 80km/h)...

Achim

Re: Fußballbier

Autor: Rele | Datum:
Achim Stößer schrieb:
>
> >verallgemeinere ich das auch nicht. Ich hab am Donnerstag
> keine Bänke durch die Gegend
> >geschmissen oder meine Nachbarn verprügelt :-)
>
> Das ist natürlich sehr lobenswert, dafür kriegst Du einen
> Persilschein.

Danke. Hab mich auch schwer zusammengerissen. ;-)

> Wieso eigentlich "Donnerstag", war da was spezielles?

Deutschlandspiel.

> Hier
> rasen die Irren seit Tagen praktisch jede Nacht so
> gegen elf(?)hupend und
> flaggeausdemschiebdachoderseitenfensterschwingend durch die
> 40er-Zone (mit gefühlten 160, vermutlich aber "nur" 80km/h)

Die sind bestimmt dauerbesoffen& registrieren nicht mehr, wer wann spielt& wie`s ausgeht. :-/

Re: Fußballbier

Autor: Tanja | Datum:

> > Hier
> > rasen die Irren seit Tagen praktisch jede Nacht so
> > gegen elf(?)hupend und
> > flaggeausdemschiebdachoderseitenfensterschwingend durch die
> > 40er-Zone (mit gefühlten 160, vermutlich aber "nur" 80km/h)
>
> Die sind bestimmt dauerbesoffen& registrieren nicht mehr, wer
> wann spielt& wie`s ausgeht. :-/

Äh, nee, die haben sich halt gefreut, als die Russen gewonnen haben (derer soll's hier einige geben, habe ich mal gehört *fg*) und bei den Türken davor auch. Und Russen wie Türken (und Angehörige/Gebürtige anderer Nationen, die sowieso gar nicht mitspielen bei der EM) haben hier im Kaff auch jedes Mal mitgefeiert, wenn die deutsche Mannschaft ein Spiel gewonnen hatte. ;-)

Tanja

Re: Fußballbier

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Die sind bestimmt dauerbesoffen& registrieren nicht mehr, wer wann spielt& wie`s ausgeht. :-/

Oh, dann habe ich was mit denen gemeinsam - ich registriere das auch nicht (allerdings brauche ich dazu keine Drogen, puh).

Achim

Re: Fußballbier

Autor: Tanja | Datum:
> Schade, dass mir der Spaß an der Europameisterschaft so
> negativ angekreidet wird.

Hier im Forum gibt's halt auch unsportliche Leute. ;-P

> Ich bin weder Nazionalist, noch
> Alkoholiker, sondern wollte lediglich eine Informaion
> weitergeben.

Dazu ist das Forum doch auch da. :-)

Tanja

Sportlich sein im Biersportverein

Autor: Achim Stößer | Datum:
>Hier im Forum gibt's halt auch unsportliche Leute. ;-P

Ist vor der Glotze sitzen und Leuten beim rumrennen zuzusehen sportlich? Vielleicht zählt das in der Halbzeit zum Klo und zum Kühlschrank gehen als Hürdenlauf.

Ist hupend mit Fähnchen durch die Straßen rasen sportlich? Vielleicht Poor man's Formel-I-Motorsport.

Ist Biersaufen sportlich? Vielleicht als Gewichtheben, zusammengenommen kommen da sicher einige Tonnen Dosen oder Flaschen zusammen.

Wenn das sportlich sein soll, ist wohl das beste was man tun kann, unsportlich zu sein.

Aber die Weltmeisterschaft im Peinlichsein könnten diese Leute sicher spielend bestreiten.

Ich würde mich jedenfalls, wenn ich irgendwas mit ihnen gemein hätte, in Grund und Boden fremdschämen.

Achim

Sport ist Mord, aber Fußball ist mehr als nur Sport

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Wow, also eine so negative Reaktion auf eine harmlose Produktanfrage hatte ich nicht erwartet.

Wow, so eine negative Reaktion auf meine harmlose Feststellung, daß ich es interessant finde, daß Fußball keineswegs primär mit Leibesertüchtigung, sondern mit Gewalt, nationalistischem Fähnchenschwenken (siehe dazu Steffens Hinweis, daß Fußballstadien offenbar Faschobrutstätten sind) und - grade auch von Dir in Deinem Beitragstitel - Alkoholkonsum assoziiert wird, hatte ich nicht erwartet.

Gibt es eigentlich andere Sportarten, bei denen das ähnlich ist? Gut, es gibt direkt gewalttätigeren Sport: Football z.B. (hier benötigen die Spieler Rüstungen) und natürlich das sich gegenseitig sportlich die Fresse polieren bis der Saft spritzt (auch wenn "Boxer" das "freiwillig" machen/mit sich machen lassen, muß man doch wohl - auch schon vorher - ziemlich krank im Kopf sein, sowas zu tun).

Aber selbst da habe ich noch nie von solchen Exzessen wie beim Fußball gehört. Ziehen Tischtennishooligans marodierend durch die Straßen? Besaufen sich Leute bei der Schach-WM, bis der Arzt kommt? Bemalen sie beim Bodenturnen Hühnermenstruationsprodukte schwarzrotgelb (im aktuellen Mickey Mouse-Heft - Hauptzielgruppe sind wohl eher jüngere Kinder - gibt es ein "Fanarmband" in diesen Farben, vermutlich nicht für Tokio-Hotel-Fans)?

Das sind keine rhetorischen Fragen, ich kenne mich da nicht wirklich aus.

> Schade, dass mir der Spaß an der Europameisterschaft so negativ angekreidet wird. Ich bin weder

Ich hatte Deinen Beitragstitel sogar so mißverstanden, daß Du den fußballinduzierten Bierkonsum (wenn auch nicht den allgemeinen) kritisierst ... Irrtum meinerseits.

Achim

Re: Sport ist Mord, aber Fußball ist mehr als nur Sport

Autor: Steffen | Datum:
Ich hasse es!!
Also: Aktuell befinden wir uns in der 70en Minute, Deutschdeppenland gegen Portugal.
3:1. Und weil es ja doch noch schief gehen könnte, tröten die Vollidioten hier im Haus schon jetzt dumm rum. Und werfen mit Böllern um sich. Zum Glück wollte ich gerade auf die Terrasse, denn die Böller haben bereits ein ansehnliches Feuer in der Grünfläche vor meinem Fenster entzündet. (Ich wohne im Keller)
Da hätte so einiges schief gehen können...
Und von oben nur "Deutschlaaaand" Gegröhle auf meine Frage, ob sie noch alle Tassen im Schrank hätten...
Ich bin nur mal gespannt, ob da jetzt nach dem Spiel einige auf Hooligan machen wollen, in ihrem Vollsuff...

Scheiß EM!!

Steffen

Re: Sport ist Mord, aber Fußball ist mehr als nur Sport

Autor: Rele | Datum:
...und ich mag es :-)


Ich find die EM super, die Spiele sind spannend, die Atmosphäre toll (beim "Public viewing" was ein Wort). Deppen gibt`s doch überall. Ich gehe auch gerne auf Festivals, auch wenn da garantiert ein paar gewaltbereite Idioten rumlaufen. Kann mich ja fernhalten& lasse mir von sowas nicht den Spaß verderben.

Re: Sport ist Mord, aber Fußball ist mehr als nur Sport

Autor: Tanja | Datum:
> Ich find die EM super, die Spiele sind spannend, die
> Atmosphäre toll (beim "Public viewing" was ein Wort). Deppen
> gibt`s doch überall. Ich gehe auch gerne auf Festivals, auch
> wenn da garantiert ein paar gewaltbereite Idioten rumlaufen.

Dabei kann auf solchen Festivals ja einiges an abzulehnenden politischen Botschaften vermittelt werden und überhaupt singen (gröhlen? *g*)die Nazis auch. ;-)

Tanja

Re: Sport ist Mord, aber Fußball ist mehr als nur Sport

Autor: Steffen | Datum:
Rele schrieb:
>
> ...und ich mag es :-)
>
>
> Ich find die EM super, die Spiele sind spannend, die
> Atmosphäre toll (beim "Public viewing" was ein Wort). Deppen
> gibt`s doch überall.

Stimmt. Hab mich gestern halt nur aufgeregt. Aber die Atmosphäre ist solange "toll", bis Deutschland verliert und rausfliegt. Dann ist der letzte Gegner "nur ein Pizzalieferant", Spagettifresser", "Kümmeltürke" oder sonstwas... Nö, Nationalismus ist nie toll, weder beim Fußball noch bei sonstwas.

Ich gehe auch gerne auf Festivals, auch
> wenn da garantiert ein paar gewaltbereite Idioten rumlaufen.
> Kann mich ja fernhalten& lasse mir von sowas nicht den Spaß
> verderben.
>
>

Ich gehe auch gerne auf Festivals. Aber eben nicht auf "Rock am Ring" oder so... Auf den Festivals, die ich besuche, gibt es zwar auch ab und an Ärger, aber da ist kein Meer an Nationalflaggen.

Steffen

Re: Sport ist Mord, aber Fußball ist mehr als nur Sport

Autor: Thomas | Datum:
also ich sehe Fußball vor allem auch als naziolistisches Ventil. Besser die Nationen bekriegen sich auf dem Platz und tragen so ihre wirsinddietollsteNation-Gelüste aus als daß sie wirklich Krieg führen. Klar gibt es vor und nach einem Spiel auch immer ein paar Handgreiflichkeiten und allzustarkes Gegröle aber das ist doch nichts gegen wirklichen Krieg.

Außerdem darf man nicht vergessen, daß der Mensch tatsächlich ein Herdentier ist. Er hat soziale Bedürfnisse, die ganz anders sind als von zum Beispiel Raubvögeln. Diese sozialen Bedürfnisse lassen uns die Nähe zu anderen Menschen suchen, bringen uns dazu Veranstaltungen zu besuchen, wo sich viele aufhalten, lassen uns in Städte ziehen, mit Freunden treffen ...

Fußball ist da geradezu ideal. Es läßt die Aggressionen ausleben, befriedigt das Gemeinschaftsgefühl und ist wie gesagt eine Art Ventil.

Hätten wir das Sozialgefüge von Adlern bezweifle ich, ob es überhaupt Städte gäbe wie wir sie kennen und dann gäbe es eben sicher auch kein Fußball.

Viele Grüße

Thomas

Re: Sport ist Mord, aber Fußball ist mehr als nur Sport

Autor: Claude | Datum:
> Diese sozialen
> Bedürfnisse lassen uns die Nähe zu anderen Menschen suchen,
> bringen uns dazu Veranstaltungen zu besuchen, wo sich viele
> aufhalten, lassen uns in Städte ziehen, mit Freunden treffen
> ...

Dann bin ich keine Mensch? Ich meide besonders Veranstaltungen wo es viele Menschen hat. Und wenn ich zu lange mit Menschen zusammen bin versuche ich alleine zu sein.

> Fußball ist da geradezu ideal.

Ja, wer braucht schon Rollerball wenn es doch Fussball gibt?!

> Es läßt die Aggressionen
> ausleben,

Das könnte man wohl auch auch produktivere oder zumindest kreativere Weise tun.

> befriedigt das Gemeinschaftsgefühl und ist wie
> gesagt eine Art Ventil.

> Hätten wir das Sozialgefüge von Adlern bezweifle ich, ob es
> überhaupt Städte gäbe wie wir sie kennen und dann gäbe es
> eben sicher auch kein Fußball.

Wär das schön...

Am Freitag oder so waren hier ganz viele Deutsche die rum grölten "Ohne Deutschland wär hier gar nichts los".
Da dachte ich auch "Ach, wär das schön.".

Claude

Re: Sport ist Mord, aber Fußball ist mehr als nur Sport

Autor: Steffen | Datum:
Nun dienen Staaten (deren Grenzen) aber der Ausgrenzung anderer, nicht dem sozialen Zusammenhalt.
Erbärmlich, wer sich über seine Staatsangehörigkeit definiert.
Erbärmlich, wer froh ist, dass "ich bin stolz, deutscher zu sein" endlich wieder schick ist.
Fußball ist absolut nebensächlich bei der ganzen Geschichte, denn viele der FahnenschwenkerInnen haben sich für den Sport vor der WM 2006 nicht die Bohne interessiert, aber dabei sein ist alles, dazugehören und endlich wieder "Deutschland über alles!" Ich könnte kotzen!
Ach ja: Europa, das sich so sportlich und sauber präsentiert während der EM:
8.114 Tote im Mittelmeer und im Atlantischen Ozean, 2.486 im Kanal von Sizilien, 3.986 zwischen Nordafrika und Spanien, 885 in der Ägäis, (1988-2007, Pro Asyl) das sind die, die nicht innerhalb der Festung Europa geboren wurden und vor der überwiegend dort organisierten Armut und vor den Kriegen, die personell, logistisch und materiell von Europa aus unterstützt oder verantwortet werden, hierher zu flüchten versuchen.
Fußball: ja. Nationalismus: Nein. Europäische Außengrenzen: Einreißen!

Steffen

Re: Sport ist Mord, aber Fußball ist mehr als nur Sport

Autor: Achim Stößer | Datum:
>Dann ist der letzte Gegner "nur ein Pizzalieferant", Spagettifresser", "Kümmeltürke"
>oder sonstwas... Nö, Nationalismus ist nie toll, weder beim Fußball noch bei sonstwas.

Ist "Deutschland" (respektive wohl die entsprechende Mannschaft) denn schon rausgeflogen? Wenn ich mir die Bildzeitungstitelschlagzeilen der letzen Zeit in kinderhandgroßen Lettern so anschaue, irgendwas Polenfeindliches, dann irgendwas mit österreichischen Würstchen, die verputzt werden - dann ist der Nationalismus doch schon von Anfang an da. Ja, ich weiß, wer liest schon Bild, nur zwei oder drei "Deppen", die gibt's ja überall.

Und es würde ja auch niemand von Nationalmannschaft sprechen ...

Achim

Re: Sport ist Mord, aber Fußball ist mehr als nur Sport

Autor: Steffen | Datum:
Achim Stößer schrieb:
>
> >Dann ist der letzte Gegner "nur ein Pizzalieferant",
> Spagettifresser", "Kümmeltürke"
> >oder sonstwas... Nö, Nationalismus ist nie toll, weder beim
> Fußball noch bei sonstwas.
>
> Ist "Deutschland" (respektive wohl die entsprechende
> Mannschaft) denn schon rausgeflogen?

Nein, noch nicht. :o(
Ich erinnere mich aber nur zu gut an die WM 2006, als "die Welt zu Gast bei Freunden" war. Und der rassistische deutsche Mob dann komplett durchgedreht ist, als "die Italiener" das deutsche "Sommermärchen" beendet haben.

Re: Sport ist Mord, aber Fußball ist mehr als nur Sport

Autor: Achim Stößer | Datum:
>Deppen gibt`s doch überall.

Allerdings, überall. Wohin man schaut. Millionen.

Aber kaum irgendwo so konzentriert wie beim Fußball. Wie ich bereits anfangs (und nicht zum ersten Mal, ähnliche Threads hatten wir ja bereits vor langem) bemerkte: es ist interessant, daß Fußball primär mit Drogen, Randale und Faschos assoziiert wird (und offenbar nicht nur von mir - schließlich hat Sabrina die Verknüpfung Bier/EM hergestellt, obwohl sie selbst beides nicht kritisiert, sondern konsumiert: Zur EM vielleicht nicht uninteressant: Oettinger Bier). Hab ich mir also nicht aus den Fingern gesaugt.

Interessant finde ich auch, daß Drogenkonsum als selbstverständlich dargestellt wird und man praktisch gemobbt wird, wenn man ihn ablehnt (wenn man sich nicht grade ausschließlich in der Edgerszene bewegt oder Moslem ist). Zumindest aber wird versucht, sich über die, die es nicht tun, lustig zu machen. Kooomisch, woher kenne ich das nur?

Achim

Re: Sport ist Mord, aber Fußball ist mehr als nur Sport

Autor: Rele | Datum:
Achim Stößer schrieb:

> Gibt es eigentlich andere Sportarten, bei denen das ähnlich
> ist? Gut, es gibt direkt gewalttätigeren Sport: Football z.B.
> (hier benötigen die Spieler Rüstungen) und natürlich das
> sich gegenseitig sportlich die Fresse polieren bis der Saft
> spritzt (auch wenn "Boxer" das "freiwillig" machen/mit sich
> machen lassen, muß man doch wohl - auch schon vorher -
> ziemlich krank im Kopf sein, sowas zu tun).

Find ich nicht "krank im Kopf". Wenn jemand ein "Ventil" braucht, um Aggressionen rauszulassen, ist es doch besser, sich mit Schützern& im gegenseitigen Einverständnis die Fresse zu polieren, als auf unschuldige Opfer loszugehen, oder? ;-)

> Aber selbst da habe ich noch nie von solchen Exzessen wie
> beim Fußball gehört. Ziehen Tischtennishooligans marodierend
> durch die Straßen?

Wenn Tischtennis so heftig gesponsert& beworben, sprich, so populär wäre, dann sicher...

> Besaufen sich Leute bei der Schach-WM, bis
> der Arzt kommt?

Das ist doch eher ein "Kopfsport", also wohl kaum zu vergleichen...

> Bemalen sie beim Bodenturnen
> Hühnermenstruationsprodukte schwarzrotgelb

Machen die das auf dem Fußballplatz?

> Das sind keine rhetorischen Fragen, ich kenne mich da nicht
> wirklich aus.

Bist ja auch ein Kopfsportler und nicht für populäre Interessen zu gewinnen (Musik, Sport, Grillen) ;-)

Ich find`s auch scheiße, wenn besoffene Jugendliche "Sieg" schreiend an meinem Balkon vorbeiziehen. Aber das assoziiere ich nicht mit Fussball an sich. Wäre Tischtennis so angesagt, wär`s doch das gleiche. Ich muss da ja nicht mitmachen. Ich schrei zwar auch rum bei den Spielen, aber ziehe nicht grölend durch die Straßen danach. Kann aber für nichts garantieren, wenn wir wirklich Europameister werden... ;-) Vielleicht ist das der "Herdentrieb"?

Re: Sport ist Mord, aber Fußball ist mehr als nur Sport

Autor: sposyh | Datum:
Kann aber für nichts
> garantieren, wenn wir wirklich Europameister werden... ;-)
> Vielleicht ist das der "Herdentrieb"?

wir sind alle europäer, und daher werden wir alle europameister. ;-)

Europäismus

Autor: Achim Stößer | Datum:
>> garantieren, wenn wir wirklich Europameister werden... ;-)
>> Vielleicht ist das der "Herdentrieb"?

>wir sind alle europäer, und daher werden wir alle europameister. ;-)

Der war gut ;-) . Ich bleibe aber lieber Papst ... Wie definierst Du eigentlich "wir"? Also hier im Forum dürften auch einige Nichteuropäer sein ...

Wie ist das eigentlich, wenn z.B. "die Türkei" die "Europameisterschaft" gewinnt (ich entnehme einigen der Beiträge hier, daß "die Türkei" mitspielt)? Die Türkei (ohne Anführungszeichen) liegt doch nur zu 3% oder so in (auf?) Europa, der Rest auf irgendeinem andern Kontinent. Können die Europameister dann auch noch Asienmeister werden? Und wenn "Deutschland" gewinnt: hat Deutschland nicht noch irgendwelche ollen Kolonien, so daß "wir" gleich noch Afrikameister werden können?

Achim

Re: Europäismus

Autor: sposyh | Datum:
> >wir sind alle europäer, und daher werden wir alle
> europameister. ;-)
>
> Der war gut ;-) . Ich bleibe aber lieber Papst ... Wie
> definierst Du eigentlich "wir"? Also hier im Forum dürften
> auch einige Nichteuropäer sein ...

ich bin sicher, du hast genau verstanden, was ich sagen wollte. ;-)

> Wie ist das eigentlich, wenn z.B. "die Türkei" die
> "Europameisterschaft" gewinnt (ich entnehme einigen der
> Beiträge hier, daß "die Türkei" mitspielt)? Die Türkei (ohne
> Anführungszeichen) liegt doch nur zu 3% oder so in (auf?)
> Europa, der Rest auf irgendeinem andern Kontinent. Können die
> Europameister dann auch noch Asienmeister werden?

ich bin nicht vom fach, aber vermutlich gilt entweder-oder. interessant ist übrigens, dass israel an europameisterschaften teilnimmt (wenn es sich denn qualifiziert), obwohl 0.0% in europa liegen. der hauptgrund dafür liegt darin, dass die "arabische welt" israel zu einem guten teil nicht anerkennt. als nebenargument wird dann noch angeführt, dass israel europa kulturell nahesteht, was ja auch stimmen mag. nur ist es eben trotzdem kein teil von europa. ;-)

Boxen

Autor: Achim Stößer | Datum:
>> sich gegenseitig sportlich die Fresse polieren bis der Saft
>> spritzt (auch wenn "Boxer" das "freiwillig" machen/mit sich
>> machen lassen, muß man doch wohl - auch schon vorher -
>> ziemlich krank im Kopf sein, sowas zu tun).

>Find ich nicht "krank im Kopf". Wenn jemand ein "Ventil" braucht, um Aggressionen
> rauszulassen, ist es doch besser, sich mit Schützern& im gegenseitigen Einverständnis

Aha, daß das aggressiv ist, gibt's Du wenigstens zu. Wie wäre es mit einer Behandlung, statt dem Verprügeln andere Leute?

> die Fresse zu polieren, als auf unschuldige Opfer loszugehen, oder? ;-)

Was ist das denn für ein bescheiertes "Argument"? Handgranaten in einen Kindergarten werfen wäre demnach auch nicht krank, weil es "doch besser" ist als eine Atombombe?Ah, ich weiß: wenn jemand noch schlimmer ist, dann muss man doch den, der nicht noch schlimmer ist, loben, gell?

Also ernsthaft, für einen nicht vollig verrohten Menschen gehört schon einiges dazu jemand anderes absichtlich massiv zu verletzen (selbst Chirurgen müssen da anfangs eine Hemmschwelle überwinden, obwohl sie dem, den sie verletzen, damit ja helfen).

Jemanden einfach so brutal (selbst wenn der "einverstanden" ist) mit der Faust ins Gesicht prügeln (soll ja auch gelegentlich ernstere Folgen haben bis zu letalen) - das kann wohl kaum jemand, der nicht krank im Kopf ist. (Und erzähl mir jetzt nicht, daß du irgendwelche Boxer kennst, sie gaaanz nett sind, daß sich Boxer idR außerhalb des Rings zusammenreißen bezweifle ich ja nicht, manche machen z.B. allenfalls Werbung für Milchschnitte - aber es ist nunmal so, daß Menschen ein verlogenes Image von sich aufbauen und andere Menschen drauf reinfallen, manche mehr, manche weniger. Jack the Ripper hatte vielleicht auch gute Tischmanieren.)

Achim

Re: Boxen

Autor: Rele | Datum:
Achim Stößer schrieb:

> Aha, daß das aggressiv ist, gibt's Du wenigstens zu.

Äh ja... ist ja auch ein Kampfsport.

> Wie wäre es mit einer Behandlung, statt dem Verprügeln andere
> Leute?

Es gibt schon einen Unterschied zwischen "Verprügeln"& einem kontrollierten Kampf zwischen 2 Freiwilligen. Du musst es ja nicht verstehen. Ich weiß auch nicht, was beispielsweise am Ballett toll sein soll. Da werden Kindern schließlich die Füße verschandelt. Und Boxen ist aggressiver, ja? :-P

> > die Fresse zu polieren, als auf unschuldige Opfer
> loszugehen, oder? ;-)
>
> Was ist das denn für ein bescheiertes "Argument"?
> Handgranaten in einen Kindergarten werfen wäre demnach auch
> nicht krank, weil es "doch besser" ist als eine Atombombe?

Was für ein absolut hirnrissiger Vergleich. Da fällt mir nix zu ein. Blödsinn, Achim, echt. Bei Kampfsportarten sind die Beteiligten freiwillig dabei, warum kannbst Du das denn nicht ertragen? Nur, weil Du absolut nichts mit Kampfsportarten anfangen kannst? Musst Du doch nicht! Aber mach`s doch nicht so runter. Jedem das seine, oder?

> Jemanden einfach so brutal (selbst wenn der "einverstanden"
> ist) mit der Faust ins Gesicht prügeln (soll ja auch
> gelegentlich ernstere Folgen haben bis zu letalen) - das kann
> wohl kaum jemand, der nicht krank im Kopf ist.

Ahja, danke :-)

Re: Boxen

Autor: Achim Stößer | Datum:
>> Wie wäre es mit einer Behandlung, statt dem Verprügeln andere
>> Leute?

>Es gibt schon einen Unterschied zwischen "Verprügeln"& einem kontrollierten Kampf
>zwischen 2 Freiwilligen. Du musst es ja nicht verstehen. Ich weiß auch nicht, was

Ja, gibt's. Das freiwillig zu machen ist in jedem Fall Zeichen einer psychischen Störung (während das Verprügeln eines Unfreiwilligen auch andere Ursachen haben kann). Und?

>beispielsweise am Ballett toll sein soll. Da werden Kindern schließlich die Füße
>verschandelt. Und Boxen ist aggressiver, ja? :-P

Wenn dem so ist (was ich nicht beurteilen kann), dann sind aber nicht die Baletttanzenden, sondern die, die sie dazu bringen, sich die "Füße" zu "verschandel[n]" "aggressiv" - während beim Boxen eben die Boxer es sind.

> > die Fresse zu polieren, als auf unschuldige Opfer
> loszugehen, oder? ;-)
>
> Was ist das denn für ein bescheiertes "Argument"?

http://antispe.de/glossar/analogie

> Handgranaten in einen Kindergarten werfen wäre demnach auch
> nicht krank, weil es "doch besser" ist als eine Atombombe?

>Was für ein absolut hirnrissiger Vergleich. Da fällt mir nix zu ein. Blödsinn,

Ach ja? Hier wurde als Apologetik genannt, daß es ja immer noch besser als Krieg sei ...

>Achim, echt. Bei Kampfsportarten sind die Beteiligten freiwillig dabei, warum kannbst

Na, dann ist Krieg mit Freiwilligenarmeen ja ideal.

> Du das denn nicht ertragen? Nur, weil Du absolut nichts mit Kampfsportarten anfangen

Ich muß da nichts "ertragen", wenn die Leute sich die Birne eindreschen wollen, sollen sie das tun - nur muß ich nicht in dem Wahn leben, sie seien klar in eben dieser.

>kannst? Musst Du doch nicht! Aber mach`s doch nicht so runter. Jedem das seine, oder?

Jaaa ... "jedem das seine". Kannst Du Dir in Eisen gießen lassen ... hier eine Vorlage

(welches war das nochmal, Buchenwald?)


Aber "Jedem das Seine" ist auch unabhängig von Nazis absurd:
Leichenfressen? Jedem das Seine.
Religiöser Wahn? Jedem das Seine.
Homophobie? Jedem das Seine.
Rassismus? Jedem das Seine.
Drogen? Jedem das Seine.
Pädosexualität? Jedem das Seine.

>> Jemanden einfach so brutal (selbst wenn der "einverstanden"
>> ist) mit der Faust ins Gesicht prügeln (soll ja auch
>> gelegentlich ernstere Folgen haben bis zu letalen) - das kann
>> wohl kaum jemand, der nicht krank im Kopf ist.

>Ahja, danke :-)

Wie - trifft Dich das denn? Wußte nicht, daß Du einen Kampf"sport" machst, bei dem anderen die Fresse poliert wird ... naja, "jedem das Seine".

Achim

Populäre Interessen

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Bist ja auch ein Kopfsportler und nicht für populäre Interessen zu gewinnen (Musik, Sport, Grillen) ;-)

Da hast Du aber ein paar "populäre Interessen", für die ich nicht "zu gewinnen" bin, vergessen ... Alkohol, Zigaretten, Hasch, sonstige Drogen, Pornos, McDonald's, Partys, religiöse Wahnvorstellungen, Käse ...

Achim

Ein Schlückchen Wein muß sein, dann ist das Herz voll Sonnenschein

Autor: Achim Stößer | Datum:

> Und ganz nebenbei: Dafür, dass ich bei einer guten Partie Fußball gern ein Glas Bier trinke,
> muss ich mich nicht schämen und tue es auch nicht.

Hm. Nicht? Nun ja, die Zeiten wandeln sich ... bis vor kurzem mußte sich ja auch niemand für Tabakkonsum schämen. Manche tun es auch heute noch nicht.

Vielleicht ist das das Problem? Meine euphemismenfreie Terminologie stößt Dir auf. So wie Leichenfresser lieber "Fleisch" statt Leichen hören stört Dich, daß ich Drogen Drogen nenne?
Zitat: "Wenn du das Gefühl hast, daß du nicht richtig sediert bist, ruf sofort 348844 an. Unterlassung kann zur Verfolgung wegen strafbarer Drogenumgehung führen." THX 1138


Achim

Kritik

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Die Kritik an der Auskunft zum Thema "Hausenblase generell" ist natürlich berechtigt, aber
> immerhin wird sie bei dieser speziellen Brauerei nicht eingesetzt, was für mich der wichtigste

Dieser Hinweis war auch nicht gegen Deine PA (für die Antwort kannst Du ja nichts) gemünzt, sondern eine Vorsichtsmaßnahme - wir kennen ja die Pappenheimer, die dann tradieren: "Ich hab in nem Forum oder so gelesen daß ein Brauer gesagt hat, daß Bier gar nie nicht mit Gelatine gefiltert wird" -> "Gelantine" im Bier son Quatsch das hat sich doch die Maggisekte wieder nur ausgedacht" -> "Bier ist vegan" etc.

Wenn ich Deine PA an sich hätte kritisieren wollen, hätte ich mein Bedauern zum Ausdruck gebracht, daß zwar ständig PAs für Alkoholika, noch mehr Süßigkeiten, Fertiggerichte etc. pp. gemacht werden, aber vergleichsweise wenig bis gar nicht für wirklich wichtige, weil alltägliche und schwer vermeidbare (Zahncreme, Jeans, Wandfarbe, Binden, younameit). Aber das habe ich eigentlich schon oft genug gesagt, und man muß froh sein, wenn überhaupt jemand PAs macht (was langfristig ja auch politische konsequenzen hat) ...

Achim

Re: Fußballbier

Autor: Schlunz | Datum:
Heieie... Hier wird Fußball mit Faschos und Alkoholismus zusammengewürfelt, als gäbe es kein Morgen...
Ich frage mich, wieviele Faschos es in einem brasilianischen Fußballstadion gibt.
Die ganze Welt spielt Fußball. Alles Nazis?
Korea hat bei der letzten WM gut abgeschnitten. Ohne Bier und Hooligans.
Ich habe das letzte Spiel zwischen Deutschland und den vermeintlich faschistoiden Portugiesen genossen.
Es war bis zur letzten Sekunde spannend, bot interessante Taktiken, fair play und nach dem Spiel freuten sich auch Deutschtürken auf der Strasse.
Zitat eines jungen Türken gegenüber dem Reporter:
"Ich habe so etwas unglaubliches noch nie erlebt und ich freue mich aufs Halbfinale (Deutschland : Türkei), egal wer gewinnt..."
Das ist völkerverbindend.
Ich frage mich, wie man hier so derbe verallgemeinern kann, ohne zu bedenken, dass man dies ja auch locker mit Tierrechten und Veganismus tun kann.
Auch dort gibt es Faschos, die mit Tierrechten so wenig zu tun haben, wie Hooligans mit Sport (AG Tierrecht), sowie Sekten und Wahnsinnige...
Ich war als Kind im Fußballverein, statt auf der Straße rumzugammeln und auch das ist ein wesentlicher positiver Aspekt des Fußballs, umso mehr in Ländern mit hoher Armut, wie Brasilien.
Und ich war als Kind mit Papi im Olympiastadion, als die Hertha spielte, was mich wirklich angezeckt hat.
Geile Atmosphäre...
Da habe ich auch gelernt, dass eine Mannschaft ohne Fans, die sie anfeuern und sich mit ihnen freuen, keine Tore schießt.
Deshalb ist die Party nach dem Spiel auf der Strasse doch eher was Positives, seien es Türken, Russen, Holländer oder Deutsche (die sich oft genug miteinender freuen).
Frührentner, die sich über diese nächtliche Ruhestörung stören, können froh sein, dass sie in Deutschland leben, denn in südlichen Ländern geht die Party bis morgens um sieben... ;o)
Fußball macht Spass, hat Ästhetik, Akrobatik, Taktik, erfordert viel Willenskraft und holt die Kids von der Straße auf die Bolzplätze.
Wenn man allerdings so sportlich ist, wie Mr. Burns, kann man dem Ganzen sicher nichts abgewinnen und wird immer mürrisch von der Bank schimpfen...

Re: Fußballbier

Autor: Steffen | Datum:
Schlunz schrieb:
>
> Heieie... Hier wird Fußball mit Faschos und Alkoholismus
> zusammengewürfelt, als gäbe es kein Morgen...


> Ich war als Kind im Fußballverein, statt auf der Straße
> rumzugammeln und auch das ist ein wesentlicher positiver
> Aspekt des Fußballs, umso mehr in Ländern mit hoher Armut,
> wie Brasilien.
> Und ich war als Kind mit Papi im Olympiastadion, als die
> Hertha spielte, was mich wirklich angezeckt hat.
> Geile Atmosphäre...

Ich gehe gerne zu Spielen von St. Pauli, auch eine tolle Atmosphäre. Ich war mit Leuten, die ich zu betreuen hatte beim Spiel Kaiserslautern gegen Köln, da war die Atmosphäre total aggressiv und bedrohlich. Richtig bescheuert. Und ich war mit Betreuten in München, beim FC Bayern, das war von der Stimmung her öde. Hab gar nix gegen Fußball.
Aber "schwarz - rot geil" kotzt mich an. Überhaupt jeder Nationalismus.

> Wenn man allerdings so sportlich ist, wie Mr. Burns, kann man
> dem Ganzen sicher nichts abgewinnen und wird immer mürrisch
> von der Bank schimpfen...

Während die ganzen Fußballfans natürlich Vorbilder in Sachen sportlichkeit sind...

Re: Fußballbier

Autor: Steffen | Datum:
Der erste Teil ist verschwunden...
Da hab ich geschrieben, dass ich für meinen Teil gar nicht behauptet habe, dass alle Fußballfans Faschos sind. Sonst würde es ja keinen Sinn machen, die aus den Stadien verbannen zu wollen, dann müsste man nur die Stadien dichtmachen wenn sie drin sind und schon wäre Ruhe.

Re: Fußballbier

Autor: Schlunz | Datum:
Steffen schrieb:

> Während die ganzen Fußballfans natürlich Vorbilder in Sachen
> sportlichkeit sind...

Ja. Alle... ;o)



> Der erste Teil ist verschwunden...
> Da hab ich geschrieben, dass ich für meinen Teil gar nicht
> behauptet habe, dass alle Fußballfans Faschos sind. Sonst
> würde es ja keinen Sinn machen, die aus den Stadien verbannen
> zu wollen, dann müsste man nur die Stadien dichtmachen wenn
> sie drin sind und schon wäre Ruhe.

Und was machst Du dann mit den vollen Stadien?

Re: Fußballbier

Autor: Steffen | Datum:

> > Der erste Teil ist verschwunden...
> > Da hab ich geschrieben, dass ich für meinen Teil gar nicht
> > behauptet habe, dass alle Fußballfans Faschos sind. Sonst
> > würde es ja keinen Sinn machen, die aus den Stadien verbannen
> > zu wollen, dann müsste man nur die Stadien dichtmachen wenn
> > sie drin sind und schon wäre Ruhe.
>
> Und was machst Du dann mit den vollen Stadien?

Keine Ahnung. Ich bin über die Grobplanung noch nicht hinaus...

Nazis rein

Autor: Achim Stößer | Datum:
Na, das wäre doch mal was anderes als "Nazis raus" ...

Aber daß jemand behauptet haben soll, daß "alle Fußballfans Faschos sind" ist natürlich nur ein dummes Strohmannargument. Fakt ist halt, daß sicher kein Prozent (wahrscheinlich eher im Promillebereich) der Fußballfans antifaschistische (oder zumindest nichtfaschistische) Antialkoholiker sind und somit 99% Drogenkonsumenten und/oder Faschos.

Und mit dem massiven Alkoholkonsum und der Anziehungskraft auf Nazis (auch durch den drastischen Nationalismus, der auch nichtfaschistischen Fußballfans idR immanent ist) unterscheidet sich Fußball halt schon deutlich von Reckturnen, Wasserball, Trampolinspringen, Judo, Skat, Ballett oder Staffellauf (nicht allerdings vom Grillsport).

Achim

Re: Nazis rein

Autor: Tanja | Datum:
> Und mit dem massiven Alkoholkonsum und der Anziehungskraft
> auf Nazis (auch durch den drastischen Nationalismus, der auch
> nichtfaschistischen Fußballfans idR immanent ist)
> unterscheidet sich Fußball halt schon deutlich von
> Reckturnen, Wasserball, Trampolinspringen, Judo, Skat,
> Ballett oder Staffellauf (nicht allerdings vom Grillsport).

Klar - weil Fußball bei uns eben populär ist. Wäre Reckturnen der Sport, für den sich die breite Masse begeistern würde, wären Turnhallen "Faschobrutstätten".

Tanja

Reckturnen als Faschobrutstätte?

Autor: Achim Stößer | Datum:
>> Und mit dem massiven Alkoholkonsum und der Anziehungskraft
>> auf Nazis (auch durch den drastischen Nationalismus, der auch
>> nichtfaschistischen Fußballfans idR immanent ist)
>> unterscheidet sich Fußball halt schon deutlich von
>> Reckturnen, Wasserball, Trampolinspringen, Judo, Skat,
>> Ballett oder Staffellauf (nicht allerdings vom Grillsport).
>
> Klar - weil Fußball bei uns eben populär ist. Wäre Reckturnen der Sport, für den sich
> die breite Masse begeistern würde, wären Turnhallen "Faschobrutstätten".

Und dann müßte kritisiert werden, daß Turnhallen "Faschobrutstätten" sind, so wie jetzt kritisiert werden muß, daß Stadien Faschobrutstätten sind. Oder etwa nicht?

Hm, vielleicht sollte ich mal eine Alternate History schreiben, in der ein besserer Militärstratege als Hitler Reichskanzler wurde, und Ballett so populär ist wie hierundheute Fußball ... Nazis im Tütü[sp?], hupend mit Hakenkreuzflaggen durch die gegend rasend, das wäre doch was ;-) . Naja, aber da ich grade parallel an "Hi, Hitler!" und "Mein blonder Führer" arbeite, will ich doch erst mal wieder was anderes thematisieren als Faschismus.

Achim

Re: Fußballbier

Autor: Achim Stößer | Datum:
>> Wenn man allerdings so sportlich ist, wie Mr. Burns, kann man
>> dem Ganzen sicher nichts abgewinnen und wird immer mürrisch
>> von der Bank schimpfen...

>Während die ganzen Fußballfans natürlich Vorbilder in Sachen sportlichkeit sind...

Aber ja, wir haben ja schon festgestellt, daß Saufen, Hupen und sich in der Halbzeitpause aufs Klo schleppen sehr sportlich ist.

Leuten beim Rumrennen zuzusehen ist der Sport schlechthin.

Achim

Re: Fußballbier

Autor: Tanja | Datum:
> Da habe ich auch gelernt, dass eine Mannschaft ohne Fans, die
> sie anfeuern und sich mit ihnen freuen, keine Tore schießt.

Da mußte ich kürzlich auch dran denken. Habe zwar noch nie Fußball gespielt, früher aber an einigen Schwimmwettkämpfen teilgenommen und kann bestätigen, daß es oberwichtig ist, angefeuert zu werden.

> Frührentner, die sich über diese nächtliche Ruhestörung
> stören, können froh sein, dass sie in Deutschland leben, denn
> in südlichen Ländern geht die Party bis morgens um sieben...
> ;o)

Das sind ja auch sicher ganz primitve Menschen, die dort leben. ;-P

> Fußball macht Spass, hat Ästhetik, Akrobatik, Taktik,
> erfordert viel Willenskraft und holt die Kids von der Straße
> auf die Bolzplätze.

Naja, das könnte/kann man sicher auch mit anderen Sportarten, aber Fußball ist bei uns nun mal populär (in den USA ist es halt Baseball, in Irland Hurling oder Camogie - da geht's übrigens richtig rund, wer hinterher keine blauen Flecken hat, hat nicht richtig mitgespielt ;-)), also warum nicht?

> Wenn man allerdings so sportlich ist, wie Mr. Burns, kann man
> dem Ganzen sicher nichts abgewinnen und wird immer mürrisch
> von der Bank schimpfen...

Ob Mr. Burns wohl Schach spielt? Oder Bodenturnen macht? *fg*

Tanja

Re: Fußballbier

Autor: Claude | Datum:
> Da mußte ich kürzlich auch dran denken. Habe zwar noch nie
> Fußball gespielt, früher aber an einigen Schwimmwettkämpfen
> teilgenommen und kann bestätigen, daß es oberwichtig ist,
> angefeuert zu werden.

Skateboarding ist wohl wirklich kein Sport. Ich fänd das echt bescheuert wenn jemand mich anfeuern würde wie es die Fussballfäns tun. So was ähnliches wie Applaus gibt es zwar beim Skaten auch. Man klopft einfach mit dem Brett auf dem Boden und das wars.
Aber ich finds trotzdem seltsam wenn man Sport nur macht um andere zu unterhalten. Wer das beim Skaten macht wird Poser (engl. Poseur) genannt. Der erntet höchstens Buhrufe.
Wenn ich merke dass jemand mich beim Skaten beobachtet höre ich manchmal auch auf weil es mich nervt. Soll der doch selbst was machen anstatt nur wie ein Vollidiot rumstehen und mich anglotzen. Vor allem wenn sie wie heute dabei noch Drogen konsumieren und meine Luft vergiften.

Wenn ich jemandem beim Skaten zuschaue (auch ich habe eine Skatevideosammlung) dann mach ich das zur Inspiration oder wiel ich mal wieder krank bin und nicht selbst skaten kann.

> Naja, das könnte/kann man sicher auch mit anderen Sportarten,
> aber Fußball ist bei uns nun mal populär (in den USA ist es
> halt Baseball, in Irland Hurling oder Camogie - da geht's
> übrigens richtig rund, wer hinterher keine blauen Flecken
> hat, hat nicht richtig mitgespielt ;-)), also warum nicht?

Heute war ich skaten und als ich nacher unter die Dusche ging bemerkte ich erst dass mein rechtes Bein voll Blut war. Selbstzerstümmelung geht also auch ohne Zweikampf ;-)

Wobei es beim Skaten auch eine Art Zweikampf gibt: Einer macht einen Trick und der andere muss ihn nachmachen. Dies dient aber auch in erster Linie dem Lernen von neuen Tricks.

Claude

Schweizer und Anfeuern?

Autor: Thomas | Datum:
Claude schrieb:
>
> Ich fänd das echt
> bescheuert wenn jemand mich anfeuern würde wie es die
> Fussballfäns tun. So was ähnliches wie Applaus gibt es zwar
> beim Skaten auch. Man klopft einfach mit dem Brett auf dem
> Boden und das wars.

so macht ihr Schweizer das doch grundsätzlich auch beim Fußball; nicht!? Wenn die eigene Mannschaft ein Tor schießt wird kurz anerkennend mit dem Fuß auf dem Boden geklopft und das wars.

Schießt die gegnerische Mannschaft ein Tor wird kurz missbilligend gebrummt (aber nicht zu sehr um die Neutralität zu wahren) und das wars.
Ist es nicht so, daß euch Schweizern das Gen fürs Applaudieren und Anfeuern fehlt? ;-)

Viele Grüße

Thomas

Re: Schweizer und Anfeuern?

Autor: Schlunz | Datum:
Thomas schrieb:
>
> Claude schrieb:
> >
> > Ich fänd das echt
> > bescheuert wenn jemand mich anfeuern würde wie es die
> > Fussballfäns tun. So was ähnliches wie Applaus gibt es zwar
> > beim Skaten auch. Man klopft einfach mit dem Brett auf dem
> > Boden und das wars.
>
> so macht ihr Schweizer das doch grundsätzlich auch beim
> Fußball; nicht!? Wenn die eigene Mannschaft ein Tor schießt
> wird kurz anerkennend mit dem Fuß auf dem Boden geklopft und
> das wars.
>
> Schießt die gegnerische Mannschaft ein Tor wird kurz
> missbilligend gebrummt (aber nicht zu sehr um die Neutralität
> zu wahren) und das wars.
> Ist es nicht so, daß euch Schweizern das Gen fürs
> Applaudieren und Anfeuern fehlt? ;-)
>
> Viele Grüße
>
> Thomas

*ROFL* ;o)))

Re: Schweizer und Anfeuern?

Autor: Claude | Datum:
> so macht ihr Schweizer das doch grundsätzlich auch beim
> Fußball; nicht!?

Woher soll ich das wissen? Ich weiss nur, dass die Schweizer beim Skirennen Kuhglocken haben.

> Schießt die gegnerische Mannschaft ein Tor wird kurz
> missbilligend gebrummt (aber nicht zu sehr um die Neutralität
> zu wahren) und das wars.

Ich weiss nur dass bei FCB-Spielen "Bullshit bäh, du Ratte" gerufen wird wenn der gegnerische Goalie den Ball ins Feld zurück kickt:



Ausserdem haben die deim FCB einen angestellt der diese Sachen im Stadion vorruft damit die anderen das nachgrölen können.
Das weiss ich weil einmal ein mir bekannter Rassist (ehemaliger Schulkamerade vom mir) dafür angestellt war. Unterdessen macht er das nicht mehr und ist, wie ein Schweizer mit Migrationshintergrund mir erzählt hat, auch nicht mehr rassistisch.

> Ist es nicht so, daß euch Schweizern das Gen fürs
> Applaudieren und Anfeuern fehlt? ;-)

Mag sein.
Den Baslern ist die EM vielleicht auch nicht so wichtig. Hauptsache "wir" gewinnen gegen die Zürcher.

Claude

Re: Fußballbier

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Da mußte ich kürzlich auch dran denken. Habe zwar noch nie Fußball gespielt, früher
> aber an einigen Schwimmwettkämpfen teilgenommen und kann bestätigen, daß es
> oberwichtig ist, angefeuert zu werden.

Und die Idioten verteilen auf sinkenden Schiffen Rettungsringe statt MP3-Playern mit Fangejohle ...

> Ob Mr. Burns wohl Schach spielt? Oder Bodenturnen macht? *fg*

Jedenfalls ist Mr. Burns sportbegeistert (er besitzt sogar eine eigene Baseballmannschaft).

Achim

Die Erbse der Woche für Sachlichkeit...

Autor: Tanja | Datum:
... geht an Achim Stößer. :D

Tanja

Re: Fußballbier

Autor: Claude | Datum:
> Zitat eines jungen Türken gegenüber dem Reporter:
> "Ich habe so etwas unglaubliches noch nie erlebt und ich
> freue mich aufs Halbfinale (Deutschland : Türkei), egal wer
> gewinnt..."

Schande über ihn! Es weiss doch jeder, dass eine Manschaft nur gewinnen kann wenn die Fans wie Vollidioten für ihre Nationalmannschaft Rumgrölen und Randalieren (im Fussballjargon "Anfeuern" genannt). Da können ja die Türken nur noch verlieren wenn diesem Türken der Sieg so gleichgültig ist.

Claude

Re: Fußballbier

Autor: Schlunz | Datum:
Claude schrieb:
>
> > Zitat eines jungen Türken gegenüber dem Reporter:
> > "Ich habe so etwas unglaubliches noch nie erlebt und ich
> > freue mich aufs Halbfinale (Deutschland : Türkei), egal wer
> > gewinnt..."
>
> Schande über ihn! Es weiss doch jeder, dass eine Manschaft
> nur gewinnen kann wenn die Fans wie Vollidioten für ihre
> Nationalmannschaft Rumgrölen und Randalieren (im
> Fussballjargon "Anfeuern" genannt). Da können ja die Türken
> nur noch verlieren wenn diesem Türken der Sieg so
> gleichgültig ist.

Vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt.
Der Türke wurde nach dem Spiel in Berlin auf der Strasse interviewt.
Er ist also auch Deutscher. Kann man übersetzen mit: "In seiner Brust schlagen zwei Herzen".
Hier fahren X Autos mit zwei Fahnen auf dem Dach rum (türkisch und deutsch). Wo ist das Problem???
Naja... Die Klischees werden hier jedenfalls weiterhin gepflegt und wenn man gar nicht erst die Glotze anmacht, kann man auch alles reininterpretieren, was man für allgemeingültig hält.
Im Momet spielt Spanien gegen Italien völlig randalefrei, wie bisher alle Spiele dieser EM. ;o)

Re: Fußballbier

Autor: Claude | Datum:
> Vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt.

Kann schon sein. Dein Beitrag war nunmal widersprüchlich. Ich verstehe immer noch nicht wie es nun die Nationen verbinden soll. Die Deutschtürken freuen sich halt weil sie in Deutschland wohnen. Na und? Wenn diese in ein anderes Land migriert wären hätten sie sich für dieses gefreut. Die Türken hier haben auch Schweizer-Fahnen auf ihren Autos.
Und ich glaube auch nicht, dass die Türken nach Deutschland gehen nur weil Deutschland so gut Fussball spielt. Sonst hätten wir ja kaum Immigranten in der Schweiz.

Aber nur weil es manche gibt die für zwei Mannschaften rumgrölen ist es immer noch nationalistisch.

Beim Skateboarding gibt es auch Europameisterschaften, aber da gewinnt eine Person, nicht ein Land. Skateteams (welche aus Skatern aus der ganzen Welt bestehen) treten niemals gegeneinander an.
Als Salabanzi das zweite mal in Basel die EM gewann habe ich keine Franzosen rumgrölen gesehen "Nous sommes superchampions!".

Entweder ist es nötig, dass man die Mannschaft seiner Nation anfeuert, oder es verbindet auf irgendeine Art die Nationen. Wie beides geht verstehe ich nicht.

Was ist eigentlich mit den Deutschtürken die sich nicht für Fussball interessieren? Sind das nicht schlechte Deutsche?
Und sind die Deutschtürken nicht gezwungen sich für Deutschland zu freuen da es sonst schlechte Deutsche wären? Ich bezweifle dass diese Art des Nationenverbinden wirklich sinnvoll ist.

> Im Momet spielt Spanien gegen Italien völlig randalefrei,

Kommt drauf an was man darunter versteht.
wissen.de definiert "randalieren" als "zügellos lärmen, toben, johlen." Das war gestern in Basel nichts im Gegensatz zu den Holländern am Samstag. Wenn ich mal um Mitternach auf dem Barfi am skaten wäre würde ich verhaftet werden.
Im Moment kann niemand mehr Barfuss über den Barfüsserplatz laufen, da immer alles voller Glasscherben ist. Mit dem Velo muss ich immer einen Umweg fahren. Das ist für mich Vandalismus. Es hätte ja genügend Mülleimer.

> wie bisher alle Spiele dieser EM. ;o)

Soso. Die Zeitungen schreiben aber was anderes.

Claude

Nationalismus und Scherben beim Sport

Autor: Tanja | Datum:
Claude schrieb:
>
> > Vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt.
>
> Kann schon sein. Dein Beitrag war nunmal widersprüchlich. Ich
> verstehe immer noch nicht wie es nun die Nationen verbinden
> soll.

Wie verbinden die Olympischen Spiele denn die Nationen?
Ganz einfach: Fußball ist ein Spiel, das spielt man in einer Mannschaft und gegeneinander. Aber eben auch miteinander. Und dazu kommen die Mannschaften und ihre Fans zusammen und freuen sich, daß sie spielen können. Und sowas verbindet.

> Die Deutschtürken freuen sich halt weil sie in
> Deutschland wohnen. Na und? Wenn diese in ein anderes Land
> migriert wären hätten sie sich für dieses gefreut. Die Türken
> hier haben auch Schweizer-Fahnen auf ihren Autos.
> Und ich glaube auch nicht, dass die Türken nach Deutschland
> gehen nur weil Deutschland so gut Fussball spielt. Sonst
> hätten wir ja kaum Immigranten in der Schweiz.

Die fühlen sich halt als Türken und als Deutsche, ist doch super.

> Aber nur weil es manche gibt die für zwei Mannschaften
> rumgrölen ist es immer noch nationalistisch.

Ja, je nach Interpretation und Beiklang des Begriffs ist es das. Und, wo ist das Problem (wenn wir "nationalistisch" mal nicht gleich mit den Nazis gleichsetzen)?
Du sprichst Schweizer Dialekt, und auch wenn Du Dich noch so sehr bemühst, wird man immer raushören,d aß Du Schweizer bist. Und Du sagst/schreibst auch des öfteren: "Wir Schweizer". Du fühlst Dich also als Angehöriger Deiner Nation. Wenn ich im Ausland unterwegs bin und tagelang nur fremde Sprechen gehört habe, freue ich mich meist, einfach mal wieder irgendwo jemand deutsch sprechen zu hören. Gibt einfach das Gefühl, nicht ganz allein und fremd irgendwo zu sein (ok, da bestätigen die Ausnahmen echt die Regel, wenn man auf deutsche Bierbauch-Touris trifft, ist das eher peinlich ;-)). Und warum soll ich mich dann nicht auch mit der Fußballmannschaft des Landes, in dem ich geboren und aufgewachsen bin, dessen Sprache die meine ist, dessen Kultur mich geprägt hat, freuen dürfen? Ist doch Blödsinn, das gleichzusetzen mit abwertender Behandlung von Menschen anderer Staatsangehörigkeit oder Kulturen.

> Beim Skateboarding gibt es auch Europameisterschaften, aber
> da gewinnt eine Person, nicht ein Land.

Ja, Skateboarding ist ein toller Sport und Fußball ist scheiße. ;-) Das ist halt Deine Meinung aber Du solltest hier auch andere akzeptieren können.

> Entweder ist es nötig, dass man die Mannschaft seiner Nation
> anfeuert, oder es verbindet auf irgendeine Art die Nationen.
> Wie beides geht verstehe ich nicht.

Mannschaftssport wird schon in der Schule eingesetzt, um das Zusammengehörigkeitsgefühl von Schulklassen etc. zu stärken. Und nein, die beiden Mannschaften fühlen sich danach nicht voneinander getrennt. ;-)

> Was ist eigentlich mit den Deutschtürken die sich nicht für
> Fussball interessieren? Sind das nicht schlechte Deutsche?

Klar, nur wer Fußball toll findet und während Länderspielen mind. 3 Liter Bier säuft, ist ein echter Deutscher. Hast Du den deutschen Einbürgerungs-Test, den ich kürzlich verlinkte, nicht gemacht? :D

> Und sind die Deutschtürken nicht gezwungen sich für
> Deutschland zu freuen da es sonst schlechte Deutsche wären?
> Ich bezweifle dass diese Art des Nationenverbinden wirklich
> sinnvoll ist.

Wie macht Ihr das denn auf Euren Jugendfreizeiten? Muß sich da jeder für alle freuen ansonsten ist er der Arsch? Mann, Claude, so ein realitätsferner Theoretiker, wie Du hier vorgibstm bist Du doch gar nicht. ;-)

> > Im Momet spielt Spanien gegen Italien völlig randalefrei,
>
> Kommt drauf an was man darunter versteht.
> wissen.de definiert "randalieren" als "zügellos lärmen,
> toben, johlen."

Na das ist aber auch furchtbar. Wo wir in Deutschland so großen wert auf Sitte, Ordnung, Anstand und Moral legen. Weißt Du ja sicher auch.

> Im Moment kann niemand mehr Barfuss über den Barfüsserplatz
> laufen, da immer alles voller Glasscherben ist. Mit dem Velo
> muss ich immer einen Umweg fahren. Das ist für mich
> Vandalismus. Es hätte ja genügend Mülleimer.

Und daran ist natürlich der Fußball schuld. ;-)
(Ich war übrigens schon des öfteren bei Skate-Contests zugegen, die, da konnte man auch nirgendwo barfuß gehen außer auf den Skatebahnen wiel alles voll Scherben war *seufz*)

Tanja

Re: Nationalismus und Scherben beim Sport

Autor: Claude | Datum:
> Wie verbinden die Olympischen Spiele denn die Nationen?

Keine Ahnung. Tun sie das denn?
Wir Schweizer können grössenwahnsinnige Bauprojekte verwirklichen. Das verbindet wirklich sehr.
Ich fühle mich schon wie ein Chinese.

> Ganz einfach: Fußball ist ein Spiel, das spielt man in einer
> Mannschaft und gegeneinander. Aber eben auch miteinander. Und
> dazu kommen die Mannschaften und ihre Fans zusammen und
> freuen sich, daß sie spielen können. Und sowas verbindet.

Und das ist was Gutes?
Es verbindet also nur die Bürger einer Nation, trennt sie aber von anderen Nationen.

> Die fühlen sich halt als Türken und als Deutsche, ist doch
> super.

Eben. Nationalismus also. Find ich nicht gut.

> Ja, je nach Interpretation und Beiklang des Begriffs ist es
> das. Und, wo ist das Problem (wenn wir "nationalistisch" mal
> nicht gleich mit den Nazis gleichsetzen)?

Daraus wird halt trotzdem schnell mal Nationalchauvinismus und Rassismus. Das wäre aber eignetlich nicht nötig. Wieso kann man nicht einfach Fantasiegruppen machen?
Da würden dann die Langhaarigen gegen die Linkshänder spielen oder die Muttermal-auf-der-linken-Pobacke gegen die Sonnenbrillenträger. Oder die An-Einem-Montag-Geborenen gegen die Nichtschwimmer.

Da wär doch für alle was dabei. Und ich fänds origineller als plumper Nationalismus.

Oder es spielen halt einfach Leute zusammen die gerne in einer Mannschaft spielen.

> Du sprichst Schweizer Dialekt, und auch wenn Du Dich noch so
> sehr bemühst, wird man immer raushören,d aß Du Schweizer
> bist.

Ja und? Deswegen ist es mir trotzdem Schnuppe was die Schweizer Fussballer machen.

> Und Du sagst/schreibst auch des öfteren: "Wir
> Schweizer".

Ja, aber dann ist es etwas das die meisten Schweizer betrifft.
Zum Beispiel: Wir Schweizer kennen keinen Genitiv.
Oder ich mache mich über die "Wer hat's erfunden"-Werbung lustig.
Aber wenn irgendwelche Schweizer in irgend einem Tournier gewinnen, dann spreche ich nicht von "Wir Schweizer".

> Du fühlst Dich also als Angehöriger Deiner
> Nation.

Bin ich halt. Das ist aber selten relevant.
Und ich fühle mich nicht als Schweizermeister wenn der FCB mal wieder gewinnt.

> Und warum soll ich mich dann nicht auch mit
> der Fußballmannschaft des Landes, in dem ich geboren und
> aufgewachsen bin, dessen Sprache die meine ist, dessen Kultur
> mich geprägt hat, freuen dürfen? Ist doch Blödsinn, das
> gleichzusetzen mit abwertender Behandlung von Menschen
> anderer Staatsangehörigkeit oder Kulturen.

Bei manchen ist es das selbe.

> Ja, Skateboarding ist ein toller Sport

Skateboarding is not a sport!!!

> und Fußball ist scheiße. ;-)

Fussball an sich als Sport nicht. Viele meiner ehemaligen Schulkollegen gehen jeden Samstag auf den Fussballplatz. Die haben aber keinen Trainer der ihnen sagt was sie zu tun haben. Keine grölenden Fans. Und sie schiessen trotzdem Tore. Und ich denke, dass es gar nicht so wichtig ist wer gewinnt.

Wenn man einen Sport nur macht um zu gewinnen macht man was falsch.

> Das ist halt Deine Meinung aber Du solltest hier
> auch andere akzeptieren können.

Was? In einem Internetforum? Geht denn sowas ;-)

> Mannschaftssport wird schon in der Schule eingesetzt, um das
> Zusammengehörigkeitsgefühl von Schulklassen etc. zu stärken.

Ich finde dieses Zugehörigkeitsgewühl scheisse.
Ich war in einer Klasse die mit der Parallelklasse verfeindet war wie die Fussballfans zweier Nationen. Ich weiss nicht wieso aber das war halt so. Ich hätte nicht gedacht, dass Fussball schuld daran war. Kann natürlich sein.

> Und nein, die beiden Mannschaften fühlen sich danach nicht
> voneinander getrennt. ;-)

Aber ich von der ganzen Klasse. Aber ich konnte die auch so nie ausstehen. Aber ich war ja selber schuld, dass ich lieber Hard Rock als Hip Hop hörte.

> Klar, nur wer Fußball toll findet und während Länderspielen
> mind. 3 Liter Bier säuft, ist ein echter Deutscher. Hast Du
> den deutschen Einbürgerungs-Test, den ich kürzlich verlinkte,
> nicht gemacht? :D

Im Antifussballlied der SDP wird vorgeschlagen, dass man zur Einbürgerung 11-Meter schiessen muss.

> Wie macht Ihr das denn auf Euren Jugendfreizeiten? Muß sich
> da jeder für alle freuen ansonsten ist er der Arsch?

Da kann sich doch jeder Freuen wie er will.
Nur die Pfadis sind alle doof!!! ;-)

Ja, du hast mich erwischt. Wenn wir ins Sommerlager gehen und wir da Pfadis sehen rufen auch alle Kinder irgendwas gegen die Pfadis. Meist aber einfach nur wer wir sind. Jedoch runfen wir oft auch "Mir sind d'Pfadi Muddenz". Die anderen sind dann sehr verwirrt da es offensichtlich ist, dass wir nicht diese sind.

Wenn mich ein Kind fragt welche Organisation besser ist, sage ich, dass ich das nicht weiss, da ich nur in einer war.
Diese habe ich übrigens wegen dem Drogenkonsum im Leitungsteam und wegen der Nähe zur Katholischen Kirche verlassen.

> Mann,
> Claude, so ein realitätsferner Theoretiker, wie Du hier
> vorgibstm bist Du doch gar nicht. ;-)

Ich habe nur etwas gegen Randalismus, Vandalismus, Aggression und Nationalismus.

> Na das ist aber auch furchtbar. Wo wir in Deutschland so
> großen wert auf Sitte, Ordnung, Anstand und Moral legen.
> Weißt Du ja sicher auch.

Wenn das einer mit einer bescheuerten Fussballmütze macht ist das ok aber wenn ich das machen würde würden sie mich einsperren.
Wenn ich mich über etwas freue können meine Nachbarn trotzdem weiterschlafen und ich muss das denen nicht lautstark mitteilen.

> Und daran ist natürlich der Fußball schuld. ;-)

Die Fussballfans sind schuld. Würde ich das tun bekäme ich Ärger.

> (Ich war übrigens schon des öfteren bei Skate-Contests
> zugegen, die, da konnte man auch nirgendwo barfuß gehen außer
> auf den Skatebahnen wiel alles voll Scherben war *seufz*)

Hier in Basel ist das nicht so. Die Scherben sind meist noch von anderen Leuten die auf dem Skateplatz waren um zu saufen. Betrunken kann man nämlich nicht sonderlich gut skaten. Und wieso sollte ein Skater Glassflaschen rumliegen lassen wenn er doch da noch skaten will.

Wird die Reinigung eigentlich mit den Einnahmen der EM bezahlt?

Claude

Re: Nationalismus und Scherben beim Sport

Autor: Tanja | Datum:
> > Ganz einfach: Fußball ist ein Spiel, das spielt man in einer
> > Mannschaft und gegeneinander. Aber eben auch miteinander. Und
> > dazu kommen die Mannschaften und ihre Fans zusammen und
> > freuen sich, daß sie spielen können. Und sowas verbindet.
>
> Und das ist was Gutes?
> Es verbindet also nur die Bürger einer Nation, trennt sie
> aber von anderen Nationen.

Nein - wenn sich zwei Mannschaften trfefen, um sich miteinander zu messen, verbindet das diese selbstverständlich auch.

> > Ja, je nach Interpretation und Beiklang des Begriffs ist es
> > das. Und, wo ist das Problem (wenn wir "nationalistisch" mal
> > nicht gleich mit den Nazis gleichsetzen)?
>
> Daraus wird halt trotzdem schnell mal Nationalchauvinismus
> und Rassismus.

"wird halt trotzdem schnell mal" - aus Tierrechten wird auch mal schnell "Ausländer statt Mäuse für Medikamententests"...

> Das wäre aber eignetlich nicht nötig. Wieso
> kann man nicht einfach Fantasiegruppen machen?
> Da würden dann die Langhaarigen gegen die Linkshänder spielen
> oder die Muttermal-auf-der-linken-Pobacke gegen die
> Sonnenbrillenträger. Oder die An-Einem-Montag-Geborenen gegen
> die Nichtschwimmer.

Mach halt. Und dann gibt es Leute, die kreischen "das ist aber diskriminierend!".

> > Du sprichst Schweizer Dialekt, und auch wenn Du Dich noch so
> > sehr bemühst, wird man immer raushören,d aß Du Schweizer
> > bist.
>
> Ja und? Deswegen ist es mir trotzdem Schnuppe was die
> Schweizer Fussballer machen.

Weil Du Dich halt nicht für Fußball interessierst. Es ist aber anmaßend, das von jedem anderen auch zu verlangen.

> > Und warum soll ich mich dann nicht auch mit
> > der Fußballmannschaft des Landes, in dem ich geboren und
> > aufgewachsen bin, dessen Sprache die meine ist, dessen Kultur
> > mich geprägt hat, freuen dürfen? Ist doch Blödsinn, das
> > gleichzusetzen mit abwertender Behandlung von Menschen
> > anderer Staatsangehörigkeit oder Kulturen.
>
> Bei manchen ist es das selbe.

"bei manchen" - bei manchen Skate-Events gibt's auch Randale. Alle scheiße, die Skater.

> Wenn man einen Sport nur macht um zu gewinnen macht man was
> falsch.

Auch das ist ganz schön anmaßend - es kann doch jeder seine eigenen Motive haben und Spaß haben.

> > Das ist halt Deine Meinung aber Du solltest hier
> > auch andere akzeptieren können.
>
> Was? In einem Internetforum? Geht denn sowas ;-)

Ja, das frag ich mich auch gerade.

> > Mannschaftssport wird schon in der Schule eingesetzt, um das
> > Zusammengehörigkeitsgefühl von Schulklassen etc. zu stärken.
>
> Ich finde dieses Zugehörigkeitsgewühl scheisse.

Eben. Du.

> Ja, du hast mich erwischt. Wenn wir ins Sommerlager gehen und
> wir da Pfadis sehen rufen auch alle Kinder irgendwas gegen
> die Pfadis. Meist aber einfach nur wer wir sind. Jedoch
> runfen wir oft auch "Mir sind d'Pfadi Muddenz".

Bitte, was? ;-)

> > Mann,
> > Claude, so ein realitätsferner Theoretiker, wie Du hier
> > vorgibstm bist Du doch gar nicht. ;-)
>
> Ich habe nur etwas gegen Randalismus, Vandalismus, Aggression
> und Nationalismus.

Ich auch. Und ich finde die Fußball-EM-Spiele spannend.

> Wenn ich mich über etwas freue können meine Nachbarn trotzdem
> weiterschlafen und ich muss das denen nicht lautstark
> mitteilen.

Tja, so unterschiedlich sind die Charaktere halt. ;-)

> > Und daran ist natürlich der Fußball schuld. ;-)
>
> Die Fussballfans sind schuld. Würde ich das tun bekäme ich
> Ärger.

"Die Fußballfans" haben gestern abend wahrscheinlich zu 99% friedlich das Spiel verfolgt (und das trotz mehrfachen Bild- und Tonausfalls). Mann, Du bist doch sonst nicht so für Verallgemeinerungen.

Tanja

Re: Nationalismus und Scherben beim Sport

Autor: Claude | Datum:
> Und dann gibt es Leute, die kreischen "das ist
> aber diskriminierend!".

Wieso? Es kann ja jeder eine eigene Gruppe machen. Man muss nur zehn andere Leute finden und dann rausfinden was alle gemeinsam haben. Man kann sich ja auch die Zweibeiner nennen.

> > Ja und? Deswegen ist es mir trotzdem Schnuppe was die
> > Schweizer Fussballer machen.
>
> Weil Du Dich halt nicht für Fußball interessierst. Es ist
> aber anmaßend, das von jedem anderen auch zu verlangen.

Ich bezweifle halt, dass jemand der nur Fussball schaut, weil alle anderen das tun, sich wirklich dafür interessiert.

> "bei manchen" - bei manchen Skate-Events gibt's auch Randale.
> Alle scheiße, die Skater.

Ja, diese Skater sind scheisse.

> Auch das ist ganz schön anmaßend - es kann doch jeder seine
> eigenen Motive haben und Spaß haben.

Wenn die beim Randalieren Spass haben, dann nicht.
Ich finde es auch pädagogisch nicht sehr wertvoll wenn gelernt wird dass man nur beim Gewinnen Spass haben kann.

> > Ja, du hast mich erwischt. Wenn wir ins Sommerlager gehen und
> > wir da Pfadis sehen rufen auch alle Kinder irgendwas gegen
> > die Pfadis. Meist aber einfach nur wer wir sind. Jedoch
> > runfen wir oft auch "Mir sind d'Pfadi Muddenz".
>
> Bitte, was? ;-)

Man macht sich halt über das ganze Getue lustig indem man den Namen von einer anderen Gruppierung ruft.

> > Wenn ich mich über etwas freue können meine Nachbarn trotzdem
> > weiterschlafen und ich muss das denen nicht lautstark
> > mitteilen.
>
> Tja, so unterschiedlich sind die Charaktere halt. ;-)

Wenn ich es tun würde, würde man mich einsperren. Bei Fussballfans passiert das erst wenn sie Bierflaschen werfen.

> "Die Fußballfans" haben gestern abend wahrscheinlich zu 99%
> friedlich das Spiel verfolgt (und das trotz mehrfachen Bild-
> und Tonausfalls). Mann, Du bist doch sonst nicht so für
> Verallgemeinerungen.

In Basel waren es etwas mehr als 99.9998% welche nicht verhaftet wurden. Es wurden aber kaum alle festgenommen die Randalierten.
Und es mussten immer noch 21 Menschen festgenommen werden.
In Dresden wurden Türken verletzt und Imbissbuden zerstört.
Kann natürlich sein, dass die das auch ohne Fussball getan hätte. Das bezweifle ich aber.

Claude

Re: Nationalismus und Scherben beim Sport

Autor: Tanja | Datum:
> > Weil Du Dich halt nicht für Fußball interessierst. Es ist
> > aber anmaßend, das von jedem anderen auch zu verlangen.
>
> Ich bezweifle halt, dass jemand der nur Fussball schaut, weil
> alle anderen das tun, sich wirklich dafür interessiert.

Das ist doch völlig egal, warum das jemand tut (äh, wie kommst Du auf genau diesen Personenkreis?)

> > "bei manchen" - bei manchen Skate-Events gibt's auch Randale.
> > Alle scheiße, die Skater.
>
> Ja, diese Skater sind scheisse.

Aaaalso:
Skater sind ein furchtbar assoziales Pack. Sie sitzen den halben Tag rauchend, kiffend und Bier trinkend an Bahnhöfen und vor Einkaufszentren und pöbeln die vorübergehenden Leute an und die andere Hälfte des Tages sind sie damit beschäftigt, Bänke, Autos etc. mit ihren Skateboards zu beschädigen und massenhaft Leute über den Haufen zu fahren.
Das ist wohl die Meinung der meisten Leute, die eine Meinung dazu haben wollen aber eigentlich keine Ahnung haben. Merkste was? ;-)

> In Dresden wurden Türken verletzt und Imbissbuden zerstört.
> Kann natürlich sein, dass die das auch ohne Fussball getan
> hätte. Das bezweifle ich aber.

Klar, gerade Dresden ist ja dafür bekannt, daß dort niemals Übergriffe auf Ausländer stattfinden. ;-/

Tanja

Skater: assoziales Pack

Autor: Claude | Datum:
> Aaaalso:
> Skater sind ein furchtbar assoziales Pack. Sie sitzen den
> halben Tag rauchend, kiffend und Bier trinkend an Bahnhöfen

Der sXe-Anteil unter Skatern ist heute leider gering. Gerade manche älteren Skater finden das auch sehr schade.

> und vor Einkaufszentren und pöbeln die vorübergehenden Leute
> an und die andere Hälfte des Tages sind sie damit
> beschäftigt, Bänke, Autos etc. mit ihren Skateboards zu
> beschädigen und

Autos?! Na so schlimm ist es ja auch wieder nicht. Ich kann schon glauben, dass die Leute das erzählen. Bänke werden auch nur zerstört wenn die Stadtverwaltung keine Skateparks anbietet.
An anderen Orten werden Bänke mit Metallkanten verwendet welche nicht kaputt gehen.
Fussballfans haben ihr eigenes Stadion und randalieren trotzdem in der Innenstadt.

> massenhaft Leute über den Haufen zu fahren.

Ja, das ist so ein Problem mit den Leuten. (Ja die sind natürlich schuld!! ;-))
Man muss nämlich immer direkt auf die Leute zufahren um sie nicht zu überfahren. Aus mir unerklärlichen Gründen gehen sie immer einen Schritt zur Seite. Wenn man neben ihnen vorbeifahren will fährt man sie somit um da sie genau da hinstehen wo man druch will. Wenn man aber quasi versucht sie umzufahren geht es meist besser. Wenn man Pecht hat hört und sieht die Person schlecht und weicht doch nicht aus. Dann gibt es noch die Leute die einen nicht durch lassen wollen.
Ich fahre deswegen oft auf der Strasse, was aber verboten ist.
Ich hab aber schon oft erlebt, dass andere Skater einem sagten er solle da nicht skaten weil zu viele Leute da sind.

Kann sein dass manche Leute all das meinen. Ich habe aber schon sehr oft festgestellt dass viele Skater versuchen dieses Image zu verbessern oder zumindest nicht zu unterstützen. Skater die sich so verhalten werden angesprochen und es wird ihnen erklärt wieso das unserem Image schadet. Vielleicht ist das auch nur in Basel so. Wenn es nicht so ist ist es scheisse.
Beim Fussball gibt es bestimmt auch viele die das Image verbessern wollen und Probleme ansprechen. Ich habe aber schon öfters festgestellt, dass einige Fussballfans sich an all den Problemen nicht stören sondern es auch noch fördern.

Da ich vor einer Kirche skate kommen manchmal Christen und beschweren sich darüber, dass wir am Sonntag skaten. Das ist ja immerhin eine Todessünde.

> Das ist wohl die Meinung der meisten Leute, die eine Meinung
> dazu haben wollen aber eigentlich keine Ahnung haben. Merkste
> was? ;-)

Und bei Fussballspielern kann man die Autos mit dem Rasen den sie kaputt machen ersetzen und statt Leute umzufahren schlagen sie mit dem Fussball Fensterscheiben ein.
Es geht hier aber um ganz andere Probleme.
Während wir Skater uns um kleinere Imageprobleme kümmern müssen haben die Fussballfans ein Problem mit Neo-Nazis, Gewalt, Verletzungen, Drogenkosum.
Da bin ich froh wenn Skateboarding nur mit Zweckentfremdung von Sitzgelegenheiten assoziiert wird.

Claude

Re: Nationalismus und Scherben beim Sport

Autor: Achim Stößer | Datum:
>> In Dresden wurden Türken verletzt und Imbissbuden zerstört.
>> Kann natürlich sein, dass die das auch ohne Fussball getan
>> hätte. Das bezweifle ich aber.

>Klar, gerade Dresden ist ja dafür bekannt, daß dort niemals Übergriffe auf Ausländer stattfinden. ;-/

Der Punkt um den es geht, ist, daß durch die EM die rechtsextremen Übergriffe zugenommen haben, aber das weißt Du auch.

Achim

Re: Nationalismus und Scherben beim Sport

Autor: Achim Stößer | Datum:
>Und ich fühle mich nicht als Schweizermeister wenn der FCB mal wieder gewinnt.

Und Papst bist Du (im Gegensatz zu uns) auch nicht, ätsch.

>Keine grölenden Fans. Und sie schiessen trotzdem Tore.

Nanu, wie soll das denn funktionieren? Ist ja nicht so, daß nur das Runde ins Eckige müßte, da müssen schon Schallwellen den Ball antreiben ...

Und wieder Klagenfurt: ich stelle mir grade vor, wie ein Schriftsteller in die Schreibmaschine hackt und dabei von grölenden Fans umringt ist, weil er sonst kein Wort aufs Papier bringt ...

Naja, manche brauchen ja auch beim Sex Zuschauer ...

>Die Fussballfans sind schuld. Würde ich das tun bekäme ich Ärger.

Ist eigentlich Hupen (vom besoffen Fahren ganz abgesehen) im Normalfall nicht gegen die Straßenverkehrsordnung?

>Wird die Reinigung eigentlich mit den Einnahmen der EM bezahlt?

Na klar, und das Polizeiaufgebot bei Papstbesuchen wird aus Kirchensteuermitteln bezahlt (jedenfalls wenn der Papst Moslem ist).

Achim

Re: Nationalismus und Scherben beim Sport

Autor: Achim Stößer | Datum:
Krieg spielt man in einer Armee und gegeneinander. Aber eben auch miteinander. [...] Und sowas verbindet.

>Mannschaftssport wird schon in der Schule eingesetzt, um das
>Zusammengehörigkeitsgefühl von Schulklassen etc. zu stärken.

Das ist ja wohl ein schlechter Scherz ... Mannschaftssport wird schon in er Schule eingesetzt, damit die "Sportler" die "Streber" demütigen können (besonders beim "Wählen" der Mannschaften, das die Gelegenheit zum Mobbing schlechthin ist). Sollte wie der Rohrstock endlich verboten werden.

Das Zusammengehörigkeitsgefühl wird z.B. durch Gruppenarbeit gestärkt (wobei ich nicht weiß, warum man das "Zusammengehörigkeitsgefühl" von irgendwelchen Leuten, nur weil sie zufällig in einer Klasse sind, stärken sollte).


Achim

Re: Nationalismus und Scherben beim Sport

Autor: Tanja | Datum:
Achim Stößer schrieb:
>
> Krieg spielt man in einer Armee und gegeneinander. Aber eben
> auch miteinander. [...] Und sowas verbindet.

Scheiß Analogie - und total daneben. Muß ich nun Fotos von Minenopfern etc. ergoogeln und die von ein paar über ein Fußballfeld rennenden Männern danebensetzen?

> Das ist ja wohl ein schlechter Scherz ... Mannschaftssport
> wird schon in er Schule eingesetzt, damit die "Sportler" die
> "Streber" demütigen können (besonders beim "Wählen" der
> Mannschaften, das die Gelegenheit zum Mobbing
> schlechthin ist).

Na dann haben wir ja hier nun endlich den Grund, warum Du so vehement gegen Mannschaftssport bist.

Tanja

Eine Analogie ist eine Analoge ist eine Analogie

Autor: Achim Stößer | Datum:
>> Krieg spielt man in einer Armee und gegeneinander. Aber eben
>> auch miteinander. [...] Und sowas verbindet.
>
> Scheiß Analogie - und total daneben. Muß ich nun Fotos von Minenopfern etc. ergoogeln
> und die von ein paar über ein Fußballfeld rennenden Männern danebensetzen?

Aus a1:a2 = b1:b2 folgt nicht a1=b1.
Umgekehrt folgt auch aus a1!=b1 nicht a1:a2 != b1:b2

Vollig trivial, aber offenbar absolut nicht einsehbar, wenn jemand Analogien nicht passen - dabei habe ich doch schon explizit in diesem Thraed auf das Glossar verwiesen, in dem diese einfache tatsach anhand eines Beispiels nichtmathematicsh dargelegt wird.


Achim

Eine Scheiß-Analogie ist eine Scheiß-Analoge ist eine Scheiß-Analogie

Autor: Tanja | Datum:
Und trotzdem wäre es dem Niveau einer Diskussion durchaus dienlich, wenn Du Dich um geeignete Analogien bemühen würdest. Naja, vielleicht ja nächstes Mal. ;-)

Tanja

Mehr als Analogie

Autor: Achim Stößer | Datum:
Ja, ich nehme es zurück. Ist keine bloße Analogie.

Zitat: Beim Fußball besteht die Gefahr nationalistischer Übersteigerung in besonderem Maße. Einmal ist schon nach einem Fußballspiel Krieg geführt worden: Er brach am 14. Juli 1969 zwischen Honduras und El Salvador aus, nachdem es bei den WM-Qualifikationsspielen beider Länder zu Todesopfern gekommen war. Der Krieg kostete 3000 Menschen das Leben, 6000 wurden verletzt.
"Nicht nur harmlos", Tanja Dückers, 1.7.2008 http://www.zeit.de/online/2008/27/fussball-patriotismus-dueckers?page=all


Bilder von den Fußballkriegsopfern muß ich jetzt aber keine googeln.

Achim

Fussballfans sind Mörder

Autor: Claude | Datum:
Zumindest manche, es gibt ja schon auch vegan Fussballfans.
In Kolumbien ist das erschiessen von Fussballspielern fast schon eine Tradition.

Zitat: Kolumbianischer Fußballspieler erschossen

Am Wochenende fand eine traurige kolumbianische Tradition ihre Fortsetzung. Zum wiederholten Mal kam ein ehemaliger Nationalspieler Kolumbiens durch Schusswaffen ums Leben.

Man erinnere sich: 1994 wurde Andres Escobar bei einem Bar-Besuch erschossen, nachdem er zuvor bei der WM in den USA, durch ein Eigentor gegen den Gastgeber, zum Vorrunden-Aus der Kolumbianer beigetragen hatte. 2001 trafen tödliche Schüsse Norberto Cadavid, auch er hatte als aktiver Spieler sein Land international vertreten.

Die Liste geht leider weiter, wenige Monate nach Cadavid, wurde Cesar Villega, damals Präsident und Hauptaktionär des kolumbianischen Erstligisten Independiente de Santa Fe, und ebenfalls ein ehemaliger Nationalspieler, auf offener Strasse ermordet. 2004 starb Alberto “Palomo” Usuriaga, den man von Pistolenschüssen niedergestreckt, tot in seinem Haus auffand. Er hatte Ende der 80er Jahre als Spieler dazu beigetragen, dass sich Kolumbien zum zweiten Mal in seiner Geschichte für eine WM (1990 in Italien) qualifizieren konnte.

Das bislang letzte Opfer des kolumbianischen Blutrausches gegenüber Fußballern wurde am Sonntag der 27 jährige Elson Becerra. Bei einem Disco-Besuch in Cartagena/Kolumbien wurden er, sowie ein Freund, der ihn begleitete, auf der Tanzfläche erschossen. Becerra hatte 2003 Kolumbien im Confederations Cup vertreten. Der Mittelfeldspieler, der zuletzt in den Vereinigten Arabischen Emiraten spielte, war bekannt geworden, als er bei der Begegnung gegen Kamerun den kamerunschen Spieler Marc-Vivien Foé zu helfen versuchte. Foé war mit Herzproblemen auf dem Platz zusammengebrochen und kurz darauf verstorben.

Mit Elson Evelio Becrra hat nicht nur die südamerikanische Fußballgemeinde ein bekanntes Mitglied verloren, auch in Europa und Asien wird man sich hoffentlich an ihn erinnern. Unser besonderes Mitgefühl an dieser Stelle gilt jedoch Elson Becerras Familie und seinen Freunden.


http://blog.zeit.de/fussball/?p=74

Dürfen nur Betroffene Mißstände kritisieren?

Autor: Achim Stößer | Datum:
>> Das ist ja wohl ein schlechter Scherz ... Mannschaftssport
>> wird schon in er Schule eingesetzt, damit die "Sportler" die
>> "Streber" demütigen können (besonders beim "Wählen" der
>> Mannschaften, das die Gelegenheit zum Mobbing
>> schlechthin ist).
>
> Na dann haben wir ja hier nun endlich den Grund, warum Du so vehement gegen Mannschaftssport bist.

Natürlich war mir klar, daß das kommen würde, als ich das schrieb. Ist immer so. Wie oft durfte ich Christen, die mich, wenn ich das biblische Hexen- und Homosexuelentötungsgebot kritisierte, als homosexuell "beschimpften" (als Beschimpfung empfinden sie das nunmal und begreifen nicht, daß es mich nicht juckt) je nach Laune antworten "nein, eine Hexe" oder "ja, und?" ... unfähig, zu begreifen, daß man auch gegen Mißstände sein kann, ohne selbst betroffen zu sein.

Natürlich könnte ich jetzt irgendwelche alten Zeugnisse von mir einscannen mit einsen im Sport (Leibeserziehung hieß das glaube ich damals noch), auch wenn's in der Oberstufe mehr Richtung zwei bis drei ging, zum einen, weil's mir zu blöd wurde, aber vor allem mein Sportlehrer überwiegend Basketball spielen ließ, ein Sport, bei dem meine Körpergröße eher eine Behinderung darstellt.

Natürlich habe ich das aber nicht nötig, daher antworte ich lieber "ja, und?"

Natürlich lehne ich nicht "Mannschaftssport" ab (ohne den Drang zu verspüren, das oder Kakteenzüchten oder Eistauchen machen zu wollen), das ist nichts als ein Strohmannargument, sondern ich lehne Mobbing ab. Und das ist unabhängig davon, ob ich beim Mannschaftswählen in der Schule als erster oder als letzter genommen wurde - ich kann auch vegan sein, ohne Eier legen oder laktieren zu müssen. Und so wie statt Tier- Pflanzenmilch verwendet werden kann, könnte beim Schulsport, statt Mobbing zu institutionalisieren, der Lehrer die Mannschaften zusammenstellen, oder sie könnten ausgelost werden.

Und das alles kann ich kritisieren, ob ich nun persönlich betroffen war oder nicht.

So wie ich auch Drogen kritisieren kann, unabhängig davon, daß ich mehrmals durch Alkoholkonsumenten in Lebensgefahr war.

So wie ich auch Nationalismus kritisieren kann, auch wenn ich selbst noch nie angefeindet wurde, weil ich zufällig an einem bestimmten Ort geboren wurde.

Achim

PS: Ich bin auch nicht per se gegen Völkerball, weil mir dabei einer die Nase gebrochen hat oder Geräteturnen, weil ich mich dank Reck und Barren jetzt seit Jahrzehnten mit einem Ganglion am Handgelenk rumplage, das aber nur am Rand.

Finale: Hoffen auf den Endsieg ?

Autor: Achim Stößer | Datum:
>Soso. Die Zeitungen schreiben aber was anderes.

Die Frankfurter Rundschau hat die Tage "Fianle" geschrieben. Nichts sonst (außer "Frankfurter Rundschau" und dem Preisangabenkleingedruckten) auf der Titelseite. Nur ein fast seitenfüllendes Bild irgendeines Karnevalstypen in Schwarzrotgelb und das Wort "Finale".

Das nenne ich mal investigativen Journalismus.

Achim

völlig randalefrei?

Autor: Claude | Datum:
Zitat: [Es kam] in Brandenburg, Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Bayern zu Randale. In Frankfurt (Oder) waren die Ausschreitungen besonders heftig.
In der Oderstadt waren Beamte aus einer Gruppe von 250 teils vermummten Personen heraus mit Flaschen und Steinen beworfen worden.
http://www.moz.de/index.php/Moz/Article/category/Berlin_Brandenburg/id/235391

Zitat: [In den Nachrichten des Bayerischen Rundfunks] war unter anderem von Verletzten durch Bierflaschenwürfe und zahlreichen Sachbeschädigungen an geparkten Autos die Rede
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28169/1.html

Zitat: Randale und fremdenfeindliche Ausschreitungen haben in Dresden und Chemnitz die fröhlichen Jubelfeiern nach dem 3:2-EM-Erfolg der deutschen Fußball-Elf gegen die Türkei überschattet.
http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1865937

Zitat: Nach dem Spiel bei der Fußball-Europameisterschaft zwischen der Türkei und Kroatien ist es in der Nacht zu Samstag zu Ausschreitungen auf der Frankfurter Zeil gekommen.
http://www.faz.net/s/RubFAE83B7DDEFD4F2882ED5B3C15AC43E2/Doc~EA3A46289C2E840A69CB543A69CC8988C~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Randale bei Skate-Events

Autor: Tanja | Datum:
Zitat: Im vergangenen Jahr hatten Skate-Hooligans die Party zunichte gemacht. Titus und Skate-Asse wie Ralf Middendorf appellieren deshalb dringend, sich nicht an Krawallen zu beteiligen und sich von den Randale-Gruppen zu distanzieren.

http://www.ciao.de/Munster_Monster_Mastership__Test_634671

Zitat: Das Circa Team ist seit Februar bis März in America auf Tour. Bei dem Demo Stopp in Mexiko City kam es mit rund 2000 Fans zu Randalen. Weil die Organisatoren es so schlecht geplant hatten waren die Fans wütend und zerstörten die Rampen.

http://rollbrett.org/e107_plugins/forum/forum_viewtopic.php?69

Zitat: Ausschreitungen bei Skateboard-Festival
In Feldbach haben in der Nacht auf Samstag Dutzende betrunkene Jugendliche am Rand eines mehrtägigen Skateboard-Festivals randaliert. Sie legten Feuer und bewarfen Einsatzkräfte mit Bierflaschen.

http://steiermark.orf.at/stories/280206/

Und jetzt wird's echt zu dumm.
Es gibt auch Leute, die randalieren auf Tierrechts-Demos - Schlußfolgerung nach solch einer Logik: Tierrechte sind scheiße.
Wer mit Fußball, Mannschaftssport oder dergleichen nichts anfangen kann, sollte das so formulieren und nicht mit irgendwelchen "Argumenten" kommen, die beim genaueren Hinsehen auf so ziemlich alle Veranstaltungen zutreffen können, wo sich mehr als zwei Menschen zusammen finden.

Tanja

Re: Randale bei Skate-Events

Autor: Achim Stößer | Datum:
>Wer mit Fußball, Mannschaftssport oder dergleichen nichts anfangen kann, sollte das so
>formulieren und nicht mit irgendwelchen "Argumenten" kommen, die beim genaueren
>Hinsehen auf so ziemlich alle Veranstaltungen zutreffen können, wo sich mehr als zwei
>Menschen zusammen finden.

Fußball wird primär (ich wiederhole mich) nicht mit Leibesübungen assoziiert, sondern mit Bier (auch und gerade von den Fußballfans/-apologeten, das war Ausgangspunkt der Diskussion ebenso wie von Werbenden) und Nationalflaggenhupautokorso bis zu Randale (daher muß die Tagesschau berichten, wen's mal keine gab) und die Stadien sind Faschobrutstätten.

Auf welche Veranstaltungen "Veranstaltungen [...] wo sich mehr als zwei Menschen zusammen finden" trifft das noch zu? Mir fallen da nur wenige ein, wo es auch nur teilweise zutrifft, Konzerte gewisser Musikrichtingen, Grillwettbewerbe und militärische Einsätze ... wenn es "auf so ziemlich alle" zutrifft, kannst Du ja mal ein paar Dutzend andere Beispiele nennen.

Bei Lesungen, SF-Cons, Theateraussführungen oder Mondraketenstarts z.B. habe ich dergleichen noch nicht bemerkt.

Achim

Re: Randale bei Skate-Events

Autor: Tanja | Datum:
> Fußball wird primär (ich wiederhole mich) nicht mit
> Leibesübungen assoziiert,

Von wem?

> sondern mit Bier (auch und gerade
> von den Fußballfans/-apologeten, das war Ausgangspunkt der
> Diskussion ebenso wie von Werbenden) und
> Nationalflaggenhupautokorso bis zu Randale (daher muß die
> Tagesschau berichten, wen's mal keine gab) und die Stadien
> sind Faschobrutstätten.

Und wenn Fußball nicht der populärste Sport in Deutschland wäre (ich wiederhole mich...), wäre es eben eine andere Sportart, auf die das (bedingt) zuträfe. Also ist die Popularität das Problem und nicht der Sport und nicht die Begeisterung einzelner dafür. Was ist denn daran nicht zu verstehen?

> Auf welche Veranstaltungen "Veranstaltungen [...] wo sich
> mehr als zwei Menschen zusammen finden" trifft das noch zu?
> Mir fallen da nur wenige ein, wo es auch nur teilweise
> zutrifft, Konzerte gewisser Musikrichtingen, Grillwettbewerbe
> und militärische Einsätze ... wenn es "auf so ziemlich alle"
> zutrifft, kannst Du ja mal ein paar Dutzend andere Beispiele
> nennen.

Du nanntest ja schon welche: Musikkonzerte, Volksfeste, Demos jeglicher Art, div. Sportveranstaltungen (überwiegend im Mannschaftssport, also auch Basketball, Baseball, Rugby, Hurling, Camogie, Hockey, Handball...), Besuche ausländischer Staatsoberhäupter (aus totalitären Regimes o.ä.), Schulabschlußparties (ja, auch von Abiturienten, die sind halt auch nicht mehr das, was sie mal waren, was? ;-))...

Aber klar, alles, was ich hier genannt, habe, wird von elitären intellektuellen Individuen sowieso abgelehnt, also was schreibe ich eigentlich noch...

Hier im Kaff gab es gestern abend einfach mal so Randale (huch, da war ja gar kein Fußballspiel?!), heute morgen lagen auf vielen Wegen Scherben von Bier- und Schnapsflaschen, Äste und Blumen wurden abgerissen.

> Bei Lesungen, SF-Cons, Theateraussführungen oder
> Mondraketenstarts z.B. habe ich dergleichen noch nicht bemerkt.

Es geht hier im Thread um Sport (und Veranstaltungen, wo Leute mal ausgelassen miteinander sind), schon vergessen?

Schon auf den nächsten geistreichen Artikel wartend, Titel "Sportler sind Mörder" oder so,
Tanja

Re: Randale bei Skate-Events

Autor: Claude | Datum:
> Von wem?

Wir drehen uns hier im Kreis. Das "von wem?" wird ja zum Teil schon durch den Titel des Startbeitrags beantwortet.

> Und wenn Fußball nicht der populärste Sport in Deutschland
> wäre (ich wiederhole mich...),

Woher willst du das wissen? Ich hatte mal gelesen, dass Skateboarding in Deutschland etwa gleich beliebt ist (allerdings wurden da die gezählt die aktiv Fussball spielen bzw skaten, und nicht die Fans). Hier in der Schweiz ist (wie ich bereits schrieb) Tennis sehr beliebt, wir Schweizer sind nämlich sehr gut im Tennis. Wir sind sogar mehrfacher Meister!!!1
Wenn ich aber bei Google nach "Roger Federer Randale" suche finde ich trotzdem News über Randale bei Fussballspielen, da es zu widersprüchlich ist.

Meine Mutter schaut auch gerne ab und zu mal Tennis. Während der Fussball-EM ist sie extra in den Urlaub gefahren da sie diese aus offensichtlichen Gründen vermeiden wollte.

Und selbst wenn es ein anderer Sport wäre. Dann sollten die Veranstalter von diesem Sport dafür sorgen, dass es nicht zu Ausschreitungen kommt und dass die entsprechenden Immissionsgesetze (z.B. Nachtruhe und Littering) eingehalten werden und dass die Faschos sich dort nicht breit machen.

> wäre es eben eine andere
> Sportart, auf die das (bedingt) zuträfe. Also ist die
> Popularität das Problem und nicht der Sport und nicht die
> Begeisterung einzelner dafür. Was ist denn daran nicht zu
> verstehen?

Was ist daran nicht zu verstehen, dass es eben doch auch am Sport liegt? Vielleicht auch nur wie er präsentiert wird.
Hier gibt es ein Werbeplakat in Basel und Umgebung gegen Rassismus in Bezug auf die EM, welches von den Kantonen (also meinen Steuergeldern) bazahlt wird statt von den Veranstaltern.
Seltsam dass solche Plakate nicht zu sehen sind wenn hier in Basel die ESC stattfindet.

> Du nanntest ja schon welche: Musikkonzerte,

Auf Hardcore-Konzerten wird sehr darauf geschaut, dass diese nicht von Nazis besucht werden und diesen klar gemacht, dass sie nicht willkommen sind. Leider teilweise auch mit Gewalt, was echt bescheuert ist. Siehe z.B. http://www.letsfightwhitepride.de

> Volksfeste, Demos
> jeglicher Art, div. Sportveranstaltungen (überwiegend im
> Mannschaftssport, also auch Basketball, Baseball, Rugby,
> Hurling, Camogie, Hockey, Handball...),

Bei Hockey und Rugby ist das vermutlich so. Ist das nun ein Argument für Fussball?! "Die tun das doch auch!!!"

Beim Handball konnte ich das jetzt noch nie beobachten. Da die Mannschaften auf einzelnen Spielflächen sind ist der Sport bei weitem nicht so aggressiv.

Curling ist auch ein Mannschaftssport. Ich denke nicht, dass dieser Nazis anzieht. Die Curlingspieler die ich kenne trinken zwar auch Alkohol aber die sieht man nicht nach dem Spiel betrunken aus der Curlingzentrum torkeln.

Dazu kommen weitere Probleme beim Fussball. Die "moderne Sklaverei" beim Fussball (so nennt Fifa-Präsident Blatter es) wurde noch nicht angesprochen. Klar hat das mit dem Sport selbst nichts zu tun. Auch Pro-Skater sind vertraglich verpflichtet für eine Firma zu skaten. Einige fahren aber extra mit Produkten der Konkurrenz rum da sie sich nicht versklaven lassen. Früher war das noch richtig in, heute wohl nicht mehr so aber die Sponsoren lassen den Skatern vermutlich heute auch mehr Freiraum.

Fussball verkörpert nunmal all diese schlechten Sachen und es wird zu wenig unternommen um dies zu ändern. Und das Traurige ist, dass die Fans dies nicht stört. Die finden das toll so.

> Aber klar, alles, was ich hier genannt, habe, wird von
> elitären intellektuellen Individuen sowieso abgelehnt, also
> was schreibe ich eigentlich noch...

Was willst du denn eigentlich in dieser Diskussion erreichen?

> > Bei Lesungen, SF-Cons, Theateraussführungen oder
> > Mondraketenstarts z.B. habe ich dergleichen noch nicht
> bemerkt.
>
> Es geht hier im Thread um Sport (und Veranstaltungen,
> wo Leute mal ausgelassen miteinander sind), schon vergessen?

Ach ja, Nerds und Geeks die auf SF-Cons gehen können ja gar nicht ausgelassen sein. Das geht ja nur mit Alkohol und anderen Drogen und viel Rumgeschreie.

> Schon auf den nächsten geistreichen Artikel wartend, Titel
> "Sportler sind Mörder" oder so,

Ich find so manche Beitrage hier auch nicht sonderlich geistreich.

Und täglich grüßt das Murmelbier

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Fussball verkörpert nunmal all diese schlechten Sachen und es wird zu wenig unternommen um dies zu ändern.
>Und das Traurige ist, dass die Fans dies nicht stört. Die finden das toll so.

Traurig finde ich auch, daß wir so eine Diskussion schon vor zwei Jahren zur WM hatten, und daß wir sie in zwei Jahren zur nächsten WM wieder haben werden.

Achim

Re: Randale bei Skate-Events

Autor: Achim Stößer | Datum:
>> Fußball wird primär (ich wiederhole mich) nicht mit
>> Leibesübungen assoziiert,
>
> Von wem?

Sagte ich bereit:

>
>> sondern mit Bier (auch und gerade
>> von den Fußballfans/-apologeten, das war Ausgangspunkt der

Von der Threadstarterin, die gern Fußball sieht und den Titel ihrer Bieranfrage entsprechend gewählt hat, von Bierfimen (ein Werbebeispiel habe ich gepostet, von der Zeitung kommentiert, daß nichts o zusammengehört wie Fußball und Bier), von ziemlich allen "Fans".

>> Diskussion ebenso wie von Werbenden) und
>> Nationalflaggenhupautokorso bis zu Randale (daher muß die

Von denen, die diese Korsos veranstalten, von Kommentatoren, die mittlerweile von einem "neuen Patriotosmus" sprechen (und das überwogened auch noch positiv meinen) usw.

>> Tagesschau berichten, wen's mal keine gab) und die Stadien

Von der Polizei, die entsprechende Aufgebote platziert, von den Medien, die es wie hier gerade gesagt berichten müssen, enn es ausnamhsweise keine gab.

>> sind Faschobrutstätten.

Von Steffen, der gern manche Fußballspiele schaut.

Eigentlich von jedem, der nicht die Augen vor der Realität verschließt.


> Und wenn Fußball nicht der populärste Sport in Deutschland wäre (ich wiederhole mich.
>..), wäre es eben eine andere Sportart, auf die das (bedingt) zuträfe. Also ist die

Und wenn es Reckturnen oder Briefmarkensammeln wäre, dann müßte eben nicht beim Fußball, sondern beim Reckturnen kritisiert werden, daß das primär mit Saufen, Hupen, Schwarzrotgold, Randale assoziiert ist.

Es ist aber nunmal Fußball.


>> Auf welche Veranstaltungen "Veranstaltungen [...] wo sich
>> mehr als zwei Menschen zusammen finden" trifft das noch zu?
>> Mir fallen da nur wenige ein, wo es auch nur teilweise
>> zutrifft, Konzerte gewisser Musikrichtingen, Grillwettbewerbe
>> und militärische Einsätze ... wenn es "auf so ziemlich alle"
>> zutrifft, kannst Du ja mal ein paar Dutzend andere Beispiele
>> nennen.
>
> Du nanntest ja schon welche: Musikkonzerte, Volksfeste, Demos jeglicher Art, div.
>Sportveranstaltungen (überwiegend im Mannschaftssport, also auch Basketball, Baseball,
>Rugby, Hurling, Camogie, Hockey, Handball...), Besuche ausländischer Staatsoberhäupter
>(aus totalitären Regimes o.ä.), Schulabschlußparties (ja, auch von Abiturienten, die

Die Abiturienten rasen da hupend nationalflaggenschwingend durchs Dorf?
Da müssen die Medien berichten, wenn es ausnahmweise keine Randale gab?

Tokio Hitel-Fans tauchen die gegend in Schwarzrotgelb? Habe ich nie gesehen.

Wenn Bush hier rumläuft, randalisern besoffene Bishfans mit Nationalfahnen (welcher nation eigentlich?)?

> Hier im Kaff gab es gestern abend einfach mal so Randale (huch, da war ja gar kein Fußballspiel?!),

Als ob sich das auf die Zeit des Spiels beschränken würde - "vor dem Spiel ist nach dem Spiel", nicht?

>heute morgen lagen auf vielen Wegen Scherben von Bier- und Schnapsflaschen, Äste und Blumen wurden abgerissen.

Und das ist nicht zu kritisieren?

Oder nur dann, wenn es nicht im Zusammenhang mit Fußball steht?


>> Bei Lesungen, SF-Cons, Theateraussführungen oder
>> Mondraketenstarts z.B. habe ich dergleichen noch nicht bemerkt.
>
> Es geht hier im Thread um Sport (und Veranstaltungen, wo Leute mal ausgelassen miteinander sind), schon vergessen?

Nein, es geht in diesem Teilthread inzwischen um "Veranstaltungen [...] wo sich
mehr als zwei Menschen zusammen finden"; Deine Worte, schon vergessen? Und da wird Deiner These nach bei ja praktisch allen gesoffen, randaliert, patriotisiert etc.

Also nochmal: Wenn jemand Fußball spielen will oder Reckturnen, bitte sehr, solange niemand dazu gewungen wird.

Wenn jemand anderen dabei oder oder meinetwegen auch Hefeteig beim aufgehen zusehen will, bitte, solange nicht die, die es nicht interessiert, damit belästig werden, bitte.

Was hier kritisiert wird, ist der Zusammenhang mit Drogen, Randale, Nationalismus.

Achim

Sportler sind Mörder - Sport ist Mord

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Schon auf den nächsten geistreichen Artikel wartend, Titel "Sportler sind Mörder"

"Sport ist Mord" ist ja nun eine gängige Redewendung, die nicht ich geprägt habe (und die sicher auf vsm.de in der Rubrik "Verwandtes" stehen wird (sobald jemand was dazu schreibt - ich habe allerdings bisher keine Ahnung, worauf konkret sich das bezieht. Wenn jemand eine Idee hat, bitte her damit.

Ansonsten verhält es sich wohl wie mit Architekten. Nicht "Sport" ist das Problem, sondern wenn dieser Sport (konkret: Fußball) anscheinend untrennbar und primär mit o.g. Erscheinungen, die nunmal inakzeptabel sind, verknüpft ist.

Oder mit Rauchern, die auf einer einsamen Insel ihren Lungekrebs füttern dürfen, soviel sie wollen - aber verdammt nochmal andere zu verschonen haben.

Achim

Re: Sportler sind Mörder - Sport ist Mord

Autor: Schlunz | Datum:
Googler schrieb:
>
> Nicht nur harmlos - Die meisten deutschen Fans feierten ein fröhliches EM-Fest. Doch der neue Patriotismus hat auch seine dunklen Seiten. Fußball kann nationalistische Übersteigerung fördern.

Dein Link hat doch ein schönes Fazit:

Zitat: Bei den Spaniern standen nicht „Kraft, Tempo und Wucht im Mittelpunkt, sondern Lust am Spiel und die Kunst am Ball“, wie der Sportreporter Christoph Biermann resümierte. Schön wär’s, wenn’s mal wieder nur darum ginge, und nicht um die Instrumentalisierung des Fußballs als Politik mit anderen Mitteln.


Wenn etwas instrumentalisiert wird, hat es mit der Intention der Instrumentalisierung nichts gemeinsam.
Gilt auch für Bügeleisen, mit denen man jemanden erschlagen kann...
Ich hab das Finale mit aktiven Antifaschisten und Spaniern geguckt.
Und wir hatten Spass am schönen Spiel der Spanier... ;o)
Den lassen wir uns auch nicht nehmen, wenn die Faschos den Fußball missbrauchen.
So einfach ist das und deshalb kommt auch keiner, den ich kenne, auf die bescheuerte Idee, Fußball an sich in Frage zu stellen.

Re: Sportler sind Mörder - Sport ist Mord

Autor: Achim Stößer | Datum:
Typisch - ein ellenlanger Artikel voller Fakten, aber für die Fußballapologeten ist alles was hängen bleibt das angebliche "Fazit" - reines Wunschdenken.

Zitat: [...] Doch ist die neue Schwarz-rot-geil-Euphorie immer nur so harmlos, wie unisono in den Medien und von Politikern behauptet wird? Ist der neue deutsche Patriotismus wirklich allerorts nur ein „postpatriotischer Partyotismus“? [...] Zwei Jahre nach der WM kann man einer Statistik des Bundesinnenministeriums entnehmen, dass die Gesamtzahl rechtsextrem motivierter Delikte im vorvergangenen Jubeljahr um 14 Prozent auf 18.142 Fälle gestiegen ist - ein neuer Höchststand. Die beiden WM-Monate wiesen Spitzenwerte auf.

Seit 2001 untersucht der Bielefelder Soziologe Wilhelm Heitmeyer, einer der führenden Gewaltforscher Deutschlands, in einer Langzeitstudie „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“. Der während der Fußball-Weltmeisterschaft entstandene „Party-Patriotismus“ ziehe „keine positiven Effekte nach sich“, meint er. Als Beleg führte er eine Umfrage an, die unmittelbar vor und nach der Fußball-WM durchgeführt wurde. Danach stieg der Anteil derjenigen, die „stolz auf die deutsche Geschichte sind“, sowie derjenigen, die „stolz darauf sind, Deutscher zu sein“. [...]

Für die Wochen der EM liegen noch keine Zahlen rechtsextremer Gewalttaten vor. Doch die Berichte über die Krawalle in Dresden, Leipzig und Chemnitz nach dem Schlusspfiff des für Deutschland siegreichen Spiels gegen die Türkei gingen durch die Presse – wenn auch nur kurz, um die allgemeine Euphorie nicht zu stören. [...]

Immer wieder ist es in Deutschland in den letzten Jahren zu unakzeptablem, oft gewalttätigem Verhalten gegenüber Ausländern oder Personen mit migrantischem Hintergrund in Fußballstadien gekommen. Die Sportjournalistin Elke Wittich berichtet in der aktuellen Ausgabe des des "Amnesty Journal", dem Monatsmagazin von amnesty international, wie türkische and andere Fußballvereine mit migrantischem Hintergrund in Deutschland Woche für Woche übelsten Beleidigungen ausgesetzt sind. In Neuruppin endete eine Gedenkminute an zwei Spieler des Berliner Fußballvereins Türkiyem, die gerade bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen waren, damit, dass im Publikum Jubel einsetzte: „Tschüss, Ali, zwei weniger, jawohl!“

Vor wenigen Wochen erschien eine neue Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung über die Entstehung rechtsextremer und demokratischer Einstellungen in Deutschland. Ihr zufolge stimmt rund jeder fünfte Bürger (21,7 Prozent) ausländerfeindlichen Äußerungen wie „Die Ausländer kommen nur hierher, um unseren Sozialstaat auszunutzen“ oder „Wenn Arbeitsplätze knapp werden, sollte man die Ausländer wieder in ihre Heimat zurückschicken“ (19,9 Prozent) zu. Den Satz „Eigentlich sind die Deutschen anderen Völkern von Natur aus überlegen“ halten 12,1 Prozent der Deutschen für richtig. [...]

Beim Fußball besteht die Gefahr nationalistischer Übersteigerung in besonderem Maße. Einmal ist schon nach einem Fußballspiel Krieg geführt worden: Er brach am 14. Juli 1969 zwischen Honduras und El Salvador aus, nachdem es bei den WM-Qualifikationsspielen beider Länder zu Todesopfern gekommen war. Der Krieg kostete 3000 Menschen das Leben, 6000 wurden verletzt.
http://www.zeit.de/online/2008/27/fussball-patriotismus-dueckers?page=all


Achim

Re: Randale bei Skate-Events

Autor: Claude | Datum:
Von diesen "Skate-Hooligans" hatte ich bisher noch nichts gelesen. Skateboards sind natürlich auch toll um sich zu verprügeln. Die Veranstalter haben aber offenbar gut reagiert und haben das Problem in den Griff bekommen:

Zitat: Damit das 19. Monster-Mastership ohne negative Schlagzeilen über die Bühne geht, haben die Veranstalter das Programm gestrafft: Der Wettbewerb beginnt am Samstag, 15. Juli um 14 Uhr mit den Eliminations (Einlass 13 Uhr) und geht bis 1 Uhr nachts. Parallel dazu startet am Abend um 22 Uhr die MTV Monster-Rocknacht, die dann um 4 Uhr zu Ende ist. So will man die Kids an die Halle binden, damit diese nicht auf den Strassen auf dumme Gedanken kommen oder mit den Passanten anecken.


>
Zitat: Das Circa Team ist seit Februar bis März in America
> auf Tour. Bei dem Demo Stopp in Mexiko City kam es mit rund
> 2000 Fans zu Randalen. Weil die Organisatoren es so schlecht
> geplant hatten waren die Fans wütend und zerstörten die
> Rampen.


Da wird Circa aber bestimmt dafür sorgen, dass sowas nicht nochmals passiert. Und wenn nicht dann wär das genau so scheisse wie wenn die Fussballveranstalter nichts machen.
Trotzdem muss ich bei der nächsten Meinterschaft nicht fürchten dass sowas passiert währen beim Fussball sowas normal ist. Gerade gestern wurde wieder ein Zug von Fussballfans zerstört.

>
Zitat: Ausschreitungen bei Skateboard-Festival
> In Feldbach haben in der Nacht auf Samstag Dutzende
> betrunkene Jugendliche am Rand eines mehrtägigen
> Skateboard-Festivals randaliert.
> Sie legten Feuer und
> bewarfen Einsatzkräfte mit Bierflaschen.


Da steht nicht, dass das Skater waren sondern Betrunkene.

> Und jetzt wird's echt zu dumm.
> Es gibt auch Leute, die randalieren auf Tierrechts-Demos -
> Schlußfolgerung nach solch einer Logik: Tierrechte sind
> scheiße.

Da würde ich auch die randalierenden Leute kritisieren. Und wenn die Organisatoren der Demo sich nicht von diesen distanzieren oder nichts dagegen unternehmen würden würde ich diese auch kritisieren.

> Wer mit Fußball, Mannschaftssport oder dergleichen nichts
> anfangen kann, sollte das so formulieren und nicht mit
> irgendwelchen "Argumenten" kommen, die beim genaueren
> Hinsehen auf so ziemlich alle Veranstaltungen zutreffen
> können, wo sich mehr als zwei Menschen zusammen finden.

Aber eben nicht auf alle.
Und auch so darf man das immer noch kritisieren.
Ich kritisiere ja z.B. auch die Jugendorganisation die ich auch heute noch als ehemaliges Mitglied unterstütze. Der Drogenkonsum der Leiter stört mich da genauso wie beim Fussball.

Claude

Re: Randale bei Skate-Events

Autor: Tanja | Datum:
> Da steht nicht, dass das Skater waren sondern Betrunkene.

Äh, ja, die Leute, die bei Fußballspielen randalieren, sind auch meist betrunken...

> > Und jetzt wird's echt zu dumm.
> > Es gibt auch Leute, die randalieren auf Tierrechts-Demos -
> > Schlußfolgerung nach solch einer Logik: Tierrechte sind
> > scheiße.
>
> Da würde ich auch die randalierenden Leute kritisieren.

Na dann kritisiere die doch mal bei den Fußballspielen anstatt andauernd "die Fußballfans" zu schreiben.

> Und auch so darf man das immer noch kritisieren.
> Ich kritisiere ja z.B. auch die Jugendorganisation die ich
> auch heute noch als ehemaliges Mitglied unterstütze. Der
> Drogenkonsum der Leiter stört mich da genauso wie beim
> Fussball.

Hast Du die Verantwortlichen/den Vorstand etc. denn mal darauf angesprochen?

Tanja

Re: Randale bei Skate-Events

Autor: Claude | Datum:
> Äh, ja, die Leute, die bei Fußballspielen randalieren, sind
> auch meist betrunken...

Ja, aber ich hatte schon mal geschrieben, dass man betrunken nicht so gut skaten kann. Von den Zuschauern beim Fussball sind aber einige betrunken. UNd der Unterschied zum Fussball ist eben dass man selbst Skatet und nicht nur anderen zuschaut.

Skate-Events werden auch weniger von Bierfirmen gesponsert.

> Na dann kritisiere die doch mal bei den Fußballspielen
> anstatt andauernd "die Fußballfans" zu schreiben.

Ich schrieb nur mal "Die Fussballfans sind schuld.". Da sollte aber klar sein welche Fusballfans gemeint sind. Also in dem Kontext eher "Diese Fussballfans", nicht "Alle Fussballfans". Ich kenne ja wie gesagt noch alte Klassenkameraden die gerne Fussball spielen. Die sind ja nicht gemeint. Ich sehe hier auch immer wieder Leute beim Fussballspielen während ein EM-Spiel läuft. Das sind halt Fussballspieler - nicht -Fans. Hooligans und Ultras sind das aber auch nicht alle welche ich kritisiere.
Es ist aber schwierig zu unterschieden da es nicht so viele Fans gibt die sich von den anderen Fans klar abgrenzen.
Wär ja schön wenn's mal eine drogen- und gewaltfreie Fussball-Bewegung gäbe. Gabs ja beim Punk auch, wieso nicht auch beim Fussball?

> Hast Du die Verantwortlichen/den Vorstand etc. denn mal
> darauf angesprochen?

Meinst du jetzt die Veranstalter der EM oder die von der Jugendorganisation?
Ich hatte dem Leitungsteam genau gesagt wieso ich aufhöre. Einer hatte mir später gesagt die anderen Leiter hätten das überhaupt nicht nachvollziehen können und fänden mich deswegen nur seltsam.
Es waren mal zwei von der Kirche da denen hatte ich auch gesagt was ich von ihnen halte. Das hat natürlich nichts geändert. Aber zum Glück sind die meisten der Leiter Atheisten.

Claude

Re: Randale bei Skate-Events

Autor: Schlunz | Datum:
Claude schrieb:
>
> Ja, aber ich hatte schon mal geschrieben, dass man betrunken
> nicht so gut skaten kann.

Aber Fußball kann man locker auch dann spielen, wenn man dicht is, ne? ;o)
(Jetzt weiß ich, warum die Profis so oft daneben schießen *g*)

> Von den Zuschauern beim Fussball
> sind aber einige betrunken. UNd der Unterschied zum Fussball
> ist eben dass man selbst Skatet und nicht nur anderen zuschaut.

Keine reinen Zuschauer? Nur Akteure? Hmmm...

> Skate-Events werden auch weniger von Bierfirmen gesponsert.

Und dennoch gibt es genügend Skater, die Bier trinken.
Bin grad in der Heimat im besetzten Haus und hab mich mal bei nem Skater erkundigt, wie toll sie bei ihren Events "die Sau raus lassen" (was ja auch ne Erklärung für Tanjas Links ist).
Aber Du gehst halt immer schön nach Hause, wenn die Party los geht. *g*
Skateboard ist eh ein völlig alberner Vergleich, denn Skaten hat eine völlig andere Dynamik, kaum Taktik und obwohl ich als Kid mit so nem Teil durch Berlin bebrettert bin, schau ich lieber Fußball, als Skaten *gähn*.

> > Na dann kritisiere die doch mal bei den Fußballspielen
> > anstatt andauernd "die Fußballfans" zu schreiben.
>
> Ich schrieb nur mal "Die Fussballfans sind schuld.". Da
> sollte aber klar sein welche Fusballfans gemeint sind. Also
> in dem Kontext eher "Diese Fussballfans", nicht "Alle
> Fussballfans".

Aahh... Das klingt doch schon viel besser. ;o)

> Ich kenne ja wie gesagt noch alte
> Klassenkameraden die gerne Fussball spielen. Die sind ja
> nicht gemeint. Ich sehe hier auch immer wieder Leute beim
> Fussballspielen während ein EM-Spiel läuft. Das sind halt
> Fussballspieler - nicht -Fans.

Also ist Spielen legitim, Zuschauen aber nicht?

> Hooligans und Ultras sind das
> aber auch nicht alle welche ich kritisiere.

Hä?

> Es ist aber schwierig zu unterschieden da es nicht so viele
> Fans gibt die sich von den anderen Fans klar abgrenzen.

Nochmal: Hä?

> Wär ja schön wenn's mal eine drogen- und gewaltfreie
> Fussball-Bewegung gäbe. Gabs ja beim Punk auch, wieso nicht
> auch beim Fussball?

Gibt es doch. Du verallgemeinerst schon wieder!
Geh doch einfach mal zu nem Fußballspiel und zieh Dir rein, wieviele Menschen da nüchtern hin gehen und nüchtern verschwinden. Mütter, Väter, Kinder...
Ich war als Kind nicht nur im Verein, sondern auch im Stadion als Zuschauer. Da ist mir nichts passiert und bei den letzten Spielen der Hertha, bei denen ich war, passierte auch nichts. Gar nichts.
Da gibt es weniger Besoffene, als bei nem Strassenfest. ;o)
Die Hooligans (sofern vorhanden) prügeln sich nach dem Spiel an einem verabredeten Ort, weit weg vom Stadion. Das sollte man wissen.
Das kommt hier langsam so:
ACHTUNG!!! BESUCHEN SIE KEIN FUSSBALLSTADION!!! LEBENSGEFAHR!!!
Die Kinder der ganzen Welt spielen Fußball und auch die Erwachsenen tun das nüchtern, also können Bier und Fußball wohl kaum miteinander verknüpft werden.
Dass man zum Fußball gerne Bier trinkt, ist kein deutsches Phänomen, das tun auch Amis gerne beim Footballglotzen, aber es ist nicht weltweit auf diesen Sport übertragbar.
Es gibt Völker, die finden Bier eklig und sie gucken trotdzen Fußball.

Re: Randale bei Skate-Events

Autor: Claude | Datum:
Hallo Schlunz,

> Aber Fußball kann man locker auch dann spielen, wenn man
> dicht is, ne? ;o)
> (Jetzt weiß ich, warum die Profis so oft daneben schießen *g*)

So meinte ich das zwar nicht. Aber ja das kann eine Erklärung sein. ;-)
Ich meine aber die Zuschauer. Die Skaten halt auch. Und meine Erfahrung ist dass die weniger Drogen konsumieren. Aber ja, die kiffen und saufen auch.

> Keine reinen Zuschauer?

Klar gibt es auch solche die nicht (oder nicht mehr) skaten. Ein paar sind von der Presse und andere sind Angestellt um Werbung zu machen. Aber die meisten haben das Skateboard dabei.

> Nur Akteure? Hmmm...

Ich mache nie bei den Contests mit sondern schau zu und skate aber immer wieder mal. Einfach nur zuschauen wär mir auch zu langweilig.
Aber klar spricht nichts dagegen mal nur passiv zuzuschauen. Ich spiele in den Filmen die ich schaue ja auch nicht mit und ich höre Musik ohne welche zu machen.
Aber ich behaupte ja auch nicht ich sei musikalisch nur weil ich Musik höre. Genauso ist es nicht sportlich Fussball zu schauen.

> Und dennoch gibt es genügend Skater, die Bier trinken.

Ja. Zu viele. Leider.

> Bin grad in der Heimat im besetzten Haus und hab mich mal bei
> nem Skater erkundigt, wie toll sie bei ihren Events "die Sau
> raus lassen" (was ja auch ne Erklärung für
> Tanjas Links ist).

Kann sein, dass es nicht überall so gesittet wie in der Schweiz zu und her geht.

> Aber Du gehst halt immer schön nach Hause, wenn die Party los
> geht. *g*

Eine Siegesfeier gibt es bei Skatecontests gar nicht. Oder ich weiss nur nichts davon. Fänd ich aber etwas seltsam.

> Skateboard ist eh ein völlig alberner Vergleich, denn Skaten

Ich vergleiche halt Skaten (was manche als Lebensstil, andere als Kunst bezeichnen) mit den Meisterschaften vom Fussball (und nicht Fussball als Sport). So gesehen ist der Vergleich albern.

> hat eine völlig andere Dynamik, kaum Taktik und obwohl ich

Ich sag ja: Skateboarding ist kein Sport.

> als Kid mit so nem Teil durch Berlin bebrettert bin, schau
> ich lieber Fußball, als Skaten *gähn*.

Musst du ja auch nicht. Aber wenn ich hier in eine Bar oder ein Restaurant gehe (gut, das mache ich eher selten) dann muss ich Fussball schauen, weil da überall Bildschirme sind.

> Aahh... Das klingt doch schon viel besser. ;o)

Es ist aber kaum möglich zu wissen zu welcher Art ein Fussballfan gehört. Es sagt natürlich jeder das seien nur die anderen die da randalieren.

> Also ist Spielen legitim, Zuschauen aber nicht?

Ich verstehe zwar nicht wieso man sich das ansehen will und muss immer an den Film Rollerball denken. Aber mich stört es ja nicht so sehr was die Leute in dem Stadion machen. Vom Fussball würde ich ja nichts mitkriegen wenn ich nicht immer wieder im Vorbeigehen beim Kiosk in den Schlagzeilen lesen müsste was manche Fussballfans nun wieder kaputt gemacht haben und wieviele Verletzte es nun wieder gab.

> > Hooligans und Ultras sind das
> > aber auch nicht alle welche ich kritisiere.
>
> Hä?

Mich stören alle die sich betrinken, die Nachtruhe stören, Bierflaschen rumschmeissen etc. Das sind ja keine Hooligans. Und mich stört noch sonst so einiges am Fussball. Auch wenn es diese Dinge auch bei anderen Sportarten gibt. Das ändert ja nichts.
Beim Skateboqarding gibt es einiges davon ja auch, wenn auch nicht so extrem. Es stört mich trotzdem. Und wäre es bei Skatecontests wie bei der Fussball-EM würde ich da nicht hingehen.

> > Wär ja schön wenn's mal eine drogen- und gewaltfreie
> > Fussball-Bewegung gäbe. Gabs ja beim Punk auch, wieso nicht
> > auch beim Fussball?
>
> Gibt es doch. Du verallgemeinerst schon wieder!

Haben die eine Homepage? Lassen die Stadien diese überhaupt spielen wenn sie wissen, dass von den Zuschauern keiner Bier kauft?

> Geh doch einfach mal zu nem Fußballspiel und zieh Dir rein,
> wieviele Menschen da nüchtern hin gehen und nüchtern
> verschwinden. Mütter, Väter, Kinder...

Muss ich dazu ins Stadion? Ich sehe ja in Basel in allen Kneipen die Fussballfans. Da sind keine Kinder.
Klar, die betrunkenen fallen eher auf. Aber wieso wird dann extra die Innenstadt abgesperrt damit die Fussballfans da ungehindert randalieren können?

> Ich war als Kind nicht nur im Verein, sondern auch im Stadion
> als Zuschauer. Da ist mir nichts passiert und bei den letzten
> Spielen der Hertha, bei denen ich war, passierte auch nichts.
> Gar nichts.

Aber es könnte eher was passieren als wenn du sonstwohin gehst.

> Da gibt es weniger Besoffene, als bei nem Strassenfest. ;o)

Dann müssen die Strassenfester bei euch anders sein als hier.
Bei der Fasnacht ist ja alles noch viel schlimmer. Aber da stört es mich weniger. Ich weiss wann Fasnacht ist und kann das ganze umgehen. Aber wenn EM ist dann ist das jeden Tag und ich kann nicht mal einkaufen ohne von betrunkenen Fussballfans umgeben zu sein.

> Das kommt hier langsam so:
> ACHTUNG!!! BESUCHEN SIE KEIN FUSSBALLSTADION!!! LEBENSGEFAHR!!!

Es gab bei Fussballspielen wohl mehr Tote als bei manch anderen Sportanlässen.

> Die Kinder der ganzen Welt spielen Fußball und auch die

Nicht alle. Und nicht überall ist Fussball so beliebt auch wenn es global gesehen der beliebteste Sport ist.

> Erwachsenen tun das nüchtern, also können Bier und Fußball
> wohl kaum miteinander verknüpft werden.

Wurde aber von Sabrina so verknüpft.

> Dass man zum Fußball gerne Bier trinkt, ist kein deutsches
> Phänomen,

Es geht hier ja auch nicht um Deutschland. Und das Argument "Aber die tun das doch auch" zieht bei mir nicht. Das solltest du eigentlich wissen.

> das tun auch Amis gerne beim Footballglotzen, aber
> es ist nicht weltweit auf diesen Sport übertragbar.

Die trinken nicht weil der Ball rund ist, das ist klar. Aber viele nehmen Fussball als Grund um sich zu besaufen.

> Es gibt Völker, die finden Bier eklig und sie gucken trotdzen
> Fußball.

Ja also, dann geht es ja auch ohne. Wieso wird dann in anderen Ländern so viel getrunken.

Claude

Re: Randale bei Skate-Events

Autor: Schlunz | Datum:
Claude schrieb:
>

> Ich meine aber die Zuschauer. Die Skaten halt auch. Und meine
> Erfahrung ist dass die weniger Drogen konsumieren. Aber ja,
> die kiffen und saufen auch.

Na da haben wir ja beim Skaten schon mal zwei Drogen, während ALLE Fußballfans "nur" Bier trinken. ;o)

> > Keine reinen Zuschauer?
>
> Klar gibt es auch solche die nicht (oder nicht mehr) skaten.
> Ein paar sind von der Presse und andere sind Angestellt um
> Werbung zu machen. Aber die meisten haben das Skateboard dabei.

Soweit ich weiß, hat jeder, der Fußball mag, auch mal gerne gegen die Pille getreten, der eine besser, der andere schlechter (übergewichtige Omas ausgenommen) und deshalb muss ja nicht jeder nen Ball mit ins Stadion schleppen...

> Ich mache nie bei den Contests mit sondern schau zu und skate
> aber immer wieder mal. Einfach nur zuschauen wär mir auch zu
> langweilig.

Ja siehste... Und Fußball kann richtig spannend sein. ;o)

> Aber klar spricht nichts dagegen mal nur passiv zuzuschauen.
> Ich spiele in den Filmen die ich schaue ja auch nicht mit und
> ich höre Musik ohne welche zu machen.
> Aber ich behaupte ja auch nicht ich sei musikalisch nur weil
> ich Musik höre. Genauso ist es nicht sportlich Fussball zu
> schauen.

Es reicht doch, sportlich interessiert zu sein, der Rest ist eine Frage des persönlichen Einsatzes und der Fähigkeiten.

> Kann sein, dass es nicht überall so gesittet wie in der
> Schweiz zu und her geht.

Ja. Und daran solltest Du immer denken, wenn Du ein Urteil fällst.

> > Aber Du gehst halt immer schön nach Hause, wenn die Party los
> > geht. *g*
>
> Eine Siegesfeier gibt es bei Skatecontests gar nicht. Oder
> ich weiss nur nichts davon. Fänd ich aber etwas seltsam.

Ich rede nicht von der Siegesfeier, sondern von "dem Rest der Nacht".
Irgendwie scheinst Du die Gruppendynamik der letzten Generationen nicht verstanden zu haben.

> > Skateboard ist eh ein völlig alberner Vergleich, denn Skaten
>
> Ich vergleiche halt Skaten (was manche als Lebensstil, andere
> als Kunst bezeichnen) mit den Meisterschaften vom Fussball
> (und nicht Fussball als Sport). So gesehen ist der Vergleich
> albern.

Ähhh... Meinetwegen...

Kunst findest Du im Fußball auch. Schöne Dribblings, Tricks, Kombinationen, Doppelpässe...

> Musst du ja auch nicht. Aber wenn ich hier in eine Bar oder
> ein Restaurant gehe (gut, das mache ich eher selten) dann
> muss ich Fussball schauen, weil da überall Bildschirme sind.

Echt? Schlimm...
Komm mal nach Berlin! ;o)

> > Aahh... Das klingt doch schon viel besser. ;o)
>
> Es ist aber kaum möglich zu wissen zu welcher Art ein
> Fussballfan gehört. Es sagt natürlich jeder das seien nur die
> anderen die da randalieren.

Naja... Mit ein Bisschen Menschenkenntnis kommt man doch schon recht weit. ;o)

> > Also ist Spielen legitim, Zuschauen aber nicht?
>
> Ich verstehe zwar nicht wieso man sich das ansehen will und
> muss immer an den Film Rollerball denken.

*ROFL*
Profifußball ist härter, als das Zocken auf dem Golplatz, aber wenn ich hier eine Kollektion mit Skateboardunfällen auf You-tube rein stelle, wird den Leuten wirklich schlecht. ;o)

> Aber mich stört es
> ja nicht so sehr was die Leute in dem Stadion machen. Vom
> Fussball würde ich ja nichts mitkriegen wenn ich nicht immer
> wieder im Vorbeigehen beim Kiosk in den Schlagzeilen lesen
> müsste was manche Fussballfans nun wieder kaputt gemacht
> haben und wieviele Verletzte es nun wieder gab.

Das waren keine Fußballfans, sondern Menschen, die den Fußball als Ventil für ihre Frustration mißbrauchen.
Denkst Du, einem Randalierer geht in dem Moment der Eskalation "Fußball" durch den Kopf?
Der rastet aus, weil sein Leben scheisse ist oder er zumindest meint, dass alles scheisse ist oder weil er sich langweilt...
Ich sehe beim Fußball das, was ich daran mag und das teile ich mit vielen Menschen.
Das Jonglieren und Taktieren mit dem Ball über die Füße ist nicht vergleichbar mit einem anderen Sport.
Es ist vielleicht sogar zu der einzigen Weltsprache geworden, die wir im Moment haben, wenn man bedenkt, wieviele Nationen bei der letzten WM in Deutschland friedlich gefeiert haben.
Und nicht ein Ausländer wurde verprügelt...

So... Benatworte den Rest Deines Beitrags später, muss bubu machen.

Re: Randale bei Skate-Events

Autor: Claude | Datum:
> Na da haben wir ja beim Skaten schon mal zwei Drogen, während
> ALLE Fußballfans "nur" Bier trinken. ;o)

Nicht hier in Basel. Und die Fussball-Manager koksen auch.

> Soweit ich weiß, hat jeder, der Fußball mag, auch mal gerne
> gegen die Pille getreten, der eine besser, der andere
> schlechter (übergewichtige Omas ausgenommen) und deshalb muss
> ja nicht jeder nen Ball mit ins Stadion schleppen...

Das stimmt ganz sicher nicht.

> Ja siehste... Und Fußball kann richtig spannend sein. ;o)

Wenn dem so wäre wär der ganze Alkohol nicht nötig.

> Es reicht doch, sportlich interessiert zu sein, der Rest ist
> eine Frage des persönlichen Einsatzes und der Fähigkeiten.

"sportlich interessiert" ist aber nicht gleich sportlich. Sonst müssten sie nicht die Fussballfans vor dem Herzinfarktrisiko warnen.

> Ja. Und daran solltest Du immer denken, wenn Du ein Urteil
> fällst.

Aber du hast doch selbst geschrieben, dass in anderen Ländern noch viel mehr randaliert wird. Das Verhältniss sollte doch etwa gleich sein.

> Ich rede nicht von der Siegesfeier, sondern von "dem Rest der
> Nacht".

Nach einem ganzen Tag skaten ist man schon mal etwas müde. Da feiert man nicht mehr die ganze Nacht durch. Ausserdem muss man am nächsten Tag arbeiten oder in die Schule.

> Echt? Schlimm...

Ja, find ich schlimm.

> Komm mal nach Berlin! ;o)

Ist das da etwa anders?

> Naja... Mit ein Bisschen Menschenkenntnis kommt man doch
> schon recht weit. ;o)

Vielleicht wenn die sich nicht alle so bescheuert verkleiden würden. Wenn einer mit einer Deutschlandflagge rumläuft dann mache ich einen grossen Bogen um ihn.

> Profifußball ist härter, als das Zocken auf dem Golplatz,
> aber wenn ich hier eine Kollektion mit Skateboardunfällen auf
> You-tube rein stelle, wird den Leuten wirklich schlecht. ;o)

Beim Fussball gibt es aber mehr Verletzungen als beim Skateboarding.

> Das waren keine Fußballfans, sondern Menschen, die den
> Fußball als Ventil für ihre Frustration mißbrauchen.

Ich dachte das sei was tolles wenn man Fussball als Ventil nutzen kann. Wie denn nun?

> Denkst Du, einem Randalierer geht in dem Moment der
> Eskalation "Fußball" durch den Kopf?

Wenn die Mannschaft gewinnt wird mehr randaliert. Da besteht also ganz klar ein Zusammenhang.

> Der rastet aus, weil sein Leben scheisse ist oder er
> zumindest meint, dass alles scheisse ist oder weil er sich
> langweilt...

Das Leben ist scheisse und/oder langweilig, wenn die eigene Mannschaft gewinnt?

> Es ist vielleicht sogar zu der einzigen Weltsprache geworden,
> die wir im Moment haben, wenn man bedenkt, wieviele Nationen
> bei der letzten WM in Deutschland friedlich gefeiert haben.
> Und nicht ein Ausländer wurde verprügelt...

http://www.spiegel.de/international/0,1518,421554,00.html
http://sport.ard.de/wm2006/wm/vorort/wdr/news06/14/vorbericht_dortmund.jhtml

Claude

Re: Randale bei Skate-Events

Autor: Tanja | Datum:
> > Soweit ich weiß, hat jeder, der Fußball mag, auch mal gerne
> > gegen die Pille getreten, der eine besser, der andere
> > schlechter (übergewichtige Omas ausgenommen) und deshalb muss
> > ja nicht jeder nen Ball mit ins Stadion schleppen...
>
> Das stimmt ganz sicher nicht.

Hey, selbst Du hast schon mal gegen einen Ball getreten (ja, was sag ich, sogar Achim ;-)).

> > Ja siehste... Und Fußball kann richtig spannend sein. ;o)
>
> Wenn dem so wäre wär der ganze Alkohol nicht nötig.

Was ist denn das jetzt für ein Blödsinn hier. Seit wann sind Drogen denn zu irgendwas nötig. Die einen wollen sie konsumieren die anderen nicht. Und ich kenne außer mir noch zig andere Leute, die es nicht "nötig" haben, Alkohol etc. zu Fußball zu konsumieren während ich mind. ebensoviele Leute kennen, die keinen Fußball brauchen, um Alkohol "nötig" zu haben. Mann, Claude, so bescheuert muß man dann doch echt nicht argumentieren. ;-)

> > Ich rede nicht von der Siegesfeier, sondern von "dem Rest der
> > Nacht".
>
> Nach einem ganzen Tag skaten ist man schon mal etwas müde. Da
> feiert man nicht mehr die ganze Nacht durch. Ausserdem muss
> man am nächsten Tag arbeiten oder in die Schule.

Yep. Freitag und Samstag abend auch. Und Fußballspielen macht natürlich nicht müde. ;-) Die Skate-Contests, bei denen ich war, liefen party-mäßig immer bis zum nächsten Morgen.

> > Profifußball ist härter, als das Zocken auf dem Golplatz,
> > aber wenn ich hier eine Kollektion mit Skateboardunfällen auf
> > You-tube rein stelle, wird den Leuten wirklich schlecht. ;o)
>
> Beim Fussball gibt es aber mehr Verletzungen als beim
> Skateboarding.

Was allerdings völlig irrelevant ist. Jeder kann sich soviel die Birne einschlagen (lassen) wie er will.

> > Das waren keine Fußballfans, sondern Menschen, die den
> > Fußball als Ventil für ihre Frustration mißbrauchen.
>
> Ich dachte das sei was tolles wenn man Fussball als Ventil
> nutzen kann. Wie denn nun?

Sportliche Betätigung allgemein ist natürlich super, um Aggressionen etc. abzubauen - was nicht bedeutet, daß Fußballfans wegen Fußball randalieren.

> > Denkst Du, einem Randalierer geht in dem Moment der
> > Eskalation "Fußball" durch den Kopf?
>
> Wenn die Mannschaft gewinnt wird mehr randaliert. Da besteht
> also ganz klar ein Zusammenhang.

Naja, irgendeine Mannschaft gewinnt ja meistens. *g*

> > Der rastet aus, weil sein Leben scheisse ist oder er
> > zumindest meint, dass alles scheisse ist oder weil er sich
> > langweilt...
>
> Das Leben ist scheisse und/oder langweilig, wenn die eigene
> Mannschaft gewinnt?

Hier geht's doch nur noch um Korinthenkackerei um ja nicht zugeben zu müssen, daß man sich vielleicht ein bißchen verrannt hat. Ich wäre sicher auch genervt, wenn ich in einer Stadt wohnen würde, wo wochenlang Betrunkene tags wie nachts gröhlend durch die Straßen ziehen und alles im Ausnahmezustand ist, aber was hier an "Argumenten" kommt, ist echt nur noch peinlich.

Koksende Skater kannte ich übrigens ebenso wie solche, die sowieso so ziemlich alles an Drogen ausprobiert hatten, was es gibt. Aber das ist ja was anderes - die laufen halt nicht alle psychopathisch bei Dir vor der Haustür rum. Und das ist wohl Dein elementares Problem. ;-)

Tanja

Re: Randale bei Skate-Events

Autor: Claude | Datum:
> > Das stimmt ganz sicher nicht.
>
> Hey, selbst Du hast schon mal gegen einen Ball getreten (ja,
> was sag ich, sogar Achim ;-)).

Ja, aber nicht freiwillig.

> Claude, so bescheuert muß man dann doch echt nicht
> argumentieren. ;-)

Ich kann ja glauben, dass Fussball für manche spannend ist. Aber wieso muss dann trotzdme Alkohol verkauft werden obwohl dadurch so viele Gefahren entstehen.
Bei anderne Grossanlässen ist das selbe Problem. Deswegen gehe ich lieber in die Oper statt an Konzerte. Da gibts zwar auch Alkohol aber die Leute besaufen sich nicht wie manche Fussballfans. Und ganze egal wie die Oper ausgeht, die Leute randalieren nicht. Aber in Berlin ist das vielleicht auch anders.

> Yep. Freitag und Samstag abend auch.

Ja, man will ja am nächsten Tag wieder dabei sein.

> Und Fußballspielen macht
> natürlich nicht müde. ;-)

Die Zuschauer spielen ja nicht. Wie oft muss ich denn noch erklären dass ich in erster Linie um die Fussballfans kritisieren. Die 22 auf dem Rasen sind ja rein Zahlenmässig kaum relevant.

> Die Skate-Contests, bei denen ich
> war, liefen party-mäßig immer bis zum nächsten Morgen.

Bei der ESC in Basel muss man irgendwann gehen da die zu machen. Natürlich kann man dann in einen Club oder so gehen.
Kann auch sein dass die Skater bei dir genauso unsportlich sind wie die Fussballfans.

> Was allerdings völlig irrelevant ist. Jeder kann sich soviel
> die Birne einschlagen (lassen) wie er will.

Und ich find das trotzdem bescheuert. Ja, ich. Und andere auch.

> Sportliche Betätigung allgemein ist natürlich super, um
> Aggressionen etc. abzubauen - was nicht bedeutet, daß
> Fußballfans wegen Fußball randalieren.

Aber viele Fussballfans treiben ja keinen Sport.
Und weswegen randalieren sie denn dann? Wenn es etwas anderes ist dann sag mir was.

> Koksende Skater kannte ich übrigens ebenso wie solche, die
> sowieso so ziemlich alles an Drogen ausprobiert hatten, was
> es gibt. Aber das ist ja was anderes - die laufen halt nicht
> alle psychopathisch bei Dir vor der Haustür rum. Und
> das ist wohl Dein elementares Problem. ;-)

Ja, und ohne Fussball hätte ich das Problem nur noch zur Fasnacht, an Neujahr und am 1. August.

Ausserdem stört es mich dass es beim Fussball ganz klar Probleme gibt, die meisten Fussballfans diese aber leugnen und irgendwas vom Verbinden der Nationen erzählen. Ich sehe ja wie die Fans der einen Mannschaft vor dem einen Bildschirm sitzen und die anderen vor dem anderen. Genau so ist es wenn man durch die Innenstadt läuft.
Und das Randalieren wird auch als Notwendig angeschaut. Und wer nicht mitmacht ist ein blöder Spielverderber.

Claude

Verrannt

Autor: Achim Stößer | Datum:
>Hier geht's doch nur noch um Korinthenkackerei um ja nicht zugeben zu müssen, daß man sich vielleicht ein bißchen verrannt hat.

Allerdings - sämtlichen Belegen, daß Fußball mit Drogen, Randale, Nationalismus assoziiert ist werden irgendwelche Ablenkungsmanöver (Strohmannargumente a la Fußballspielen per se sei schlecht, Science fiction a la wenn Sackhüpfen genauso populär wäre, Tuquoques a la es gibt auch kiffende Skater usw. usw.) entgegengesetzt ...

Achim

Fußballzwangsbeglückung

Autor: Achim Stößer | Datum:
>Musst du ja auch nicht. Aber wenn ich hier in eine Bar oder ein Restaurant gehe (gut,
>das mache ich eher selten) dann muss ich Fussball schauen, weil da überall Bildschirme sind.

Dazu muß man nicht in eine Bar oder ein Restaurant gehen. Während des Endspiels wollte ich - dumm von mir - Nachrichten sehen. ZDF, "Heute-Journal". Und was kam da, mitten in einer angebliche seriösen Nachrichtensendung? Ein Nachrichtensprecher, der sinngemäß sagte: "Wenn Sie uns eingeschaltet haben statt der befreundeten Konkurrenz, interessiert Fußball Sie wohl nicht. Wir schalten jetzt trotzdem ins Stadion." Und dann kam Geblubber über den Spielstand und -verlauf.

Daß die, die Nachrichten sehen wollten, sich nicht für Fußball interessieren - egal. Drücken wir es ihnen trotzdem auf's Auge. Ganz bewußt, wie der Einleitungssatz zeigte. Wäre ja noch schöner, wenn jemand dran vorbei käme.

Achim

Besaufen sich manche Fußballfans mit Doppelherz?

Autor: Achim Stößer | Datum:
>Der Türke wurde nach dem Spiel in Berlin auf der Strasse interviewt.
>Er ist also auch Deutscher. Kann man übersetzen mit: "In seiner Brust schlagen zwei Herzen".

Super, dann kann man sich die Enbürgerunstestprobleme ja sparen - einfach irgendeinem Schmierenjournalisten einen Fuffi in die Hand drücken, damit der einen "in Berlin auf der Straße interviewt", und schwups ist man Deutscher.

Obiges medizinisches Phänomen dürfte übrigens zu Herzrhytmusstörungen führen.

Achim

Re: Besaufen sich manche Fußballfans mit Doppelherz?

Autor: Thomas | Datum:
Achim Stößer schrieb:
>
> Obiges medizinisches Phänomen dürfte übrigens zu
> Herzrhytmusstörungen führen.

Unsinn, Auch Worf hatte (oder besser wird haben?) 2 Herzen und überhaupt keine Probleme. Im Gegenteil. Nach einer Operation am Rückgrad hatte (oder besser wird) im dieses 2te Herz das Leben gerettet. ;)

Viele Grüße

Thomas

Polykardiale Dysfunktion

Autor: Achim Stößer | Datum:
Jaaa, wenn man rosa Blut hat ist das vielleicht was anderes, ich korrigiere also: Obiges medizinisches Phänomen dürfte übrigens bei Menschen zu Herzrhytmusstörungen führen ;-) .

Aber im erst, ich [b]glaube/b] es gibt tatsächlich Tiere mit mehr als einem Herz, kann das sein?

Achim

Fakten statt Fußballfanapologetik

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Heieie... Hier wird Fußball mit Faschos und Alkoholismus zusammengewürfelt, als gäbe es kein Morgen...

Nolite necare nuntium - tötet nicht den Überbringer ... das wird nicht "hier" "zusammengewürfelt", sondern in den Stadien und auf der Straße - von den alkoholisierten und fähnchenschwingenden "Fans".

Wir "hier" machen nur auf die Tatsache aufmerksam, daß eben Fußball nicht primär mit Leibesertüchtigung, sondern mit Nationalismus und vor allem Drogenkonsum und Gewalt assoziiert ist (was ja nun kein Geheimnis ist, wie auch die Werbekampagnen, die ich kürzlich gefunden habe, deutlich machen).

Ich verstehe nicht nur bei den Veganismusgegnern nicht, wie man so hartnäckig so offensichtliche Fakten leugnen kann.

> Ich frage mich, wie man hier so derbe verallgemeinern kann, ohne zu bedenken, dass man dies ja auch locker mit Tierrechten und Veganismus tun kann.
> Auch dort gibt es Faschos, die mit Tierrechten so wenig zu tun haben, wie Hooligans mit Sport (AG Tierrecht), sowie Sekten und Wahnsinnige...

Das ist natürlich gemeingefährlicher Schwachsinn. Faschismus und Theismus sind mit Tierrechten per definitionem unvereinbar (wie jeder weiß, der sich auch nur ein wenig informiert, ist zudem kaum überraschend sowohl die "AG Tierrecht" als auch das "Universelle Leben" unvegan).

Fußballfandom (oder heißt es in dem adäquaten Soziolekt -fantum?) ist dagegen nicht nur mit Faschismus (etc.) vereinbar, vielmehr ist Nationalismus diesem immanent und die Stadien sind Faschobrutstätten. Das sind die Fakten.

> Da habe ich auch gelernt, dass eine Mannschaft ohne Fans, die sie anfeuern und sich
> mit ihnen freuen, keine Tore schießt.

Und daß die Erde eine Scheibe ist, denn der Ball ist ja schon eine Kugel, da kann es die Erde nicht auch noch sein.

Daß Fußballspieler ohne "Fans, die sie anfeuern und sich mit ihnen freuen" keine Tore schießen soll, ist natürlich absurder Schwachsinn. Andernfalls würde jedes Schulfußballspiel 0:0 ausgehen.

Ich habe mich als Kind bei etlichen Fußballspielen halb zu Tode gelangweilt (Gras beim Wachsen zusehen finde ich intellektuell anregender), und da das eher Dorfvereine waren oder weil's Ende der sechziger war oder warum auch immer gab's da weder Tröten noch fliegende Bierflaschen (und auch die Nazis waren das damals wohl noch eher heimlich). Trotzdem stülpte sich manches mal das Eckige über das Runde.

Wer (sei es als Sportler oder sonstwie) nur "Tore schießt", wenn ihn "Fans" "anfeuern" muß schon einen ziemlich armseligen Charakter haben.

> Wenn man allerdings so sportlich ist, wie Mr. Burns, kann man dem Ganzen sicher
> nichts abgewinnen und wird immer mürrisch von der Bank schimpfen...

Aber ja, wir haben ja schon festgestellt, daß Saufen, Hupen und sich in der Halbzeitpause aufs Klo schleppen sehr sportlich ist.

Achim

Alternative zu "Der getroffene Hund bellt"?

Autor: Achim Stößer | Datum:
PS: Weiß jemand eine antispeziesistische Alternative zu "Der getroffene Hund bellt"?

Achim

Re: Fakten statt Fußballfanapologetik

Autor: Tanja | Datum:

> Wir "hier" machen nur auf die Tatsache aufmerksam,

Dein "wir" ist etwas irreführend - von neun Diskussionsteilnehmern sind es immerhin mindestens fünf, die sich zumindest zeitweilig für Fußball begeistern können. ;-)

> daß eben
> Fußball nicht primär mit Leibesertüchtigung, sondern mit
> Nationalismus und vor allem Drogenkonsum und Gewalt
> assoziiert ist

... von Dir assoziiert wird...

> Daß Fußballspieler ohne "Fans, die sie anfeuern und sich mit
> ihnen freuen" keine Tore schießen soll, ist natürlich
> absurder Schwachsinn. Andernfalls würde jedes
> Schulfußballspiel 0:0 ausgehen.

Nun, zumindest bei uns wurden da auch die einzelnen Spieler von der Mannschaft angefeuert.

> Ich habe mich als Kind bei etlichen Fußballspielen halb zu
> Tode gelangweilt (Gras beim Wachsen zusehen finde ich
> intellektuell anregender),

Ja, wenn der Intellekt nicht gefordert ist, ist das natürlich nichts für die Elite der Elite. ;-)

> Wer (sei es als Sportler oder sonstwie) nur "Tore schießt",
> wenn ihn "Fans" "anfeuern" muß schon einen ziemlich
> armseligen Charakter haben.

Ich nehme an, Du gehörtest nicht zu denen, die im Schulsport von irgendwem angefeuert wurden. Such irgendwie armselig, nicht? ;-/

Tanja

Re: Fakten statt Fußballfanapologetik

Autor: Achim Stößer | Datum:
>> Wir "hier" machen nur auf die Tatsache aufmerksam,
>
> Dein "wir" ist etwas irreführend - von neun Diskussionsteilnehmern sind es immerhin
> mindestens fünf, die sich zumindest zeitweilig für Fußball begeistern können. ;-)

Und von denen, die sich "zumindest zeitweilig für Fußball begeistern können" hat eine den Thread mit der eindeutigen verknüpfung Bier/EM gestarte, ein andere darauf hingewiesen, daß Stadien Faschobrutstätten seind (was ich bis dato nicht wußte). Und?

>> Fußball nicht primär mit Leibesertüchtigung, sondern mit
>> Nationalismus und vor allem Drogenkonsum und Gewalt
>> assoziiert ist
>
> ... von Dir assoziiert wird...

Auch von mir. Und da schließe ich mich ausnahmsweise mal der breiten Masse an ...

>> Daß Fußballspieler ohne "Fans, die sie anfeuern und sich mit
>> ihnen freuen" keine Tore schießen soll, ist natürlich
>> absurder Schwachsinn. Andernfalls würde jedes
>> Schulfußballspiel 0:0 ausgehen.
>
> Nun, zumindest bei uns wurden da auch die einzelnen Spieler von der Mannschaft angefeuert.

Huch? Also bei uns haben die Mannschaften gespielt.

>> Wer (sei es als Sportler oder sonstwie) nur "Tore schießt",
>> wenn ihn "Fans" "anfeuern" muß schon einen ziemlich
>> armseligen Charakter haben.
>
> Ich nehme an, Du gehörtest nicht zu denen, die im Schulsport von irgendwem angefeuert wurden.

Richtig. Wie ich bereits erwähnte, wurde da niemand angefeuert (von wem und warum auch?), was komischerweise trotzdem nicht zwangsläufig zu einem 0:0 führte (was die These, es gäbe nur Tore, wenn die Spieler von Fans angefeuert würden, widerlegt). Naja, wahrscheinlich gibt's heutzutage im Sportunterricht auch Cheerleader ...

Ich konnte nicht umhin, zu erfahren, daß die deutsche Mannschaft im Endspiel kein Tor geschossen hat - hätte mal jemand den Fans sagen sollen, daß sie sie anfeuern müssen, was?

>Such irgendwie armselig, nicht? ;-/

Äh - nein. Warum sollte das armselig sein?

Achim

Re: Fakten statt Fußballfanapologetik

Autor: Schlunz | Datum:
Achim Stößer schrieb:
>
> > Heieie... Hier wird Fußball mit Faschos und Alkoholismus
> zusammengewürfelt, als gäbe es kein Morgen...
>
> Nolite necare nuntium - tötet nicht den Überbringer ... das
> wird nicht "hier" "zusammengewürfelt", sondern in den Stadien
> und auf der Straße - von den alkoholisierten und
> fähnchenschwingenden "Fans".

Warst Du schon mal in einem Stadion?

> Wir "hier" machen nur auf die Tatsache aufmerksam, daß eben
> Fußball nicht primär mit Leibesertüchtigung, sondern mit
> Nationalismus und vor allem Drogenkonsum und Gewalt
> assoziiert ist (was ja nun kein Geheimnis ist, wie auch die
> Werbekampagnen, die ich kürzlich gefunden habe, deutlich
> machen).

Wenn man sein Leben lieber ergoogelt, statt es in der Praxis zu erfahren, äussert man sich irgendwann zu Dingen, von denen man eigentlich keine Ahnung haben kann, weil man ja nie an ihnen Teil genommen hat.
So googelt man sich dann selektiv durch die "Probleme" dieser Gesellschaft, sucht den Mist und Stochert drin rum...

> Das ist natürlich gemeingefährlicher Schwachsinn. Faschismus
> und Theismus sind mit Tierrechten per definitionem
> unvereinbar (wie jeder weiß, der sich auch nur ein wenig
> informiert, ist zudem kaum überraschend sowohl die "AG
> Tierrecht" als auch das "Universelle Leben" unvegan).

Und für mich haben Randalierer nichts mit Fußball zu tun, denn der interessiert diese Menschen wenig.
Sie wiessen ja, dass sie diesem Sport schaden und für jeden Vorfall muss der Verein viel Geld bezahlen.
So what?

> Fußballfandom (oder heißt es in dem adäquaten Soziolekt
> -fantum?) ist dagegen nicht nur mit Faschismus (etc.)
> vereinbar, vielmehr ist Nationalismus diesem immanent und die
> Stadien sind Faschobrutstätten. Das sind die Fakten.

Verallgemeinerungen sind der Grundstein für Faschismus.
Das ist Fakt.

> > Da habe ich auch gelernt, dass eine Mannschaft ohne Fans,
> die sie anfeuern und sich
> > mit ihnen freuen, keine Tore schießt.
>
> Und daß die Erde eine Scheibe ist, denn der Ball ist ja schon
> eine Kugel, da kann es die Erde nicht auch noch sein.

Aha...

> Daß Fußballspieler ohne "Fans, die sie anfeuern und sich mit
> ihnen freuen" keine Tore schießen soll, ist natürlich
> absurder Schwachsinn. Andernfalls würde jedes
> Schulfußballspiel 0:0 ausgehen.

Du warst ja nie in einem Stadion und so verstehst Du auch nicht, was "Anfeuern" bedeutet, so in der letzten Spielminute...
Naja, Tanja hat das ja schon erläutert.

> Wer (sei es als Sportler oder sonstwie) nur "Tore schießt",
> wenn ihn "Fans" "anfeuern" muß schon einen ziemlich
> armseligen Charakter haben.

Und so bedankte sich bisher jede Mannschaft nach dem Spiel bei ihren Fans (gilt auch für Handball, Eishockey, Beachvolleyball, etc...), ohne dass auch nur einer merkt, dass diese Sportler armselige Charaktere haben...

> > Wenn man allerdings so sportlich ist, wie Mr. Burns, kann
> man dem Ganzen sicher
> > nichts abgewinnen und wird immer mürrisch von der Bank
> schimpfen...
>
> Aber ja, wir haben ja schon festgestellt, daß
> Saufen, Hupen und sich in der Halbzeitpause aufs Klo schleppen sehr sportlich ist.

"...sich in der Halbzeitpause aufs Klo schleppen..."
Geh mal wieder unter Leute! ;o)

Re: Fakten statt Fußballfanapologetik

Autor: Achim Stößer | Datum:
>> Nolite necare nuntium - tötet nicht den Überbringer ... das
>> wird nicht "hier" "zusammengewürfelt", sondern in den Stadien
>> und auf der Straße - von den alkoholisierten und
>> fähnchenschwingenden "Fans".
>
> Warst Du schon mal in einem Stadion?

"Warst du schon mal in einer Legebatterie?" Nein, warst du nicht, also darfst du keinen Eikonsum kritisieren.

Schon bemerkenswert, daß die Apologeten aller Couleur identisch "argumentieren".

>> Wir "hier" machen nur auf die Tatsache aufmerksam, daß eben
>> Fußball nicht primär mit Leibesertüchtigung, sondern mit
>> Nationalismus und vor allem Drogenkonsum und Gewalt
>> assoziiert ist (was ja nun kein Geheimnis ist, wie auch die
>> Werbekampagnen, die ich kürzlich gefunden habe, deutlich
>> machen).
>
> Wenn man sein Leben lieber ergoogelt, statt es in der Praxis zu erfahren, äussert man

Dazu muß man nicht googeln, sondern nur einen Blick aus dem Fenster werfen (oder ein Ohr aufachen, wenn sie hupen). Und wieder die gleiche Schiene: wie oft wird Tierrechtsbefürwortern vorgeworfen, Stroh und Heu nicht unterscheiden zu können, Jagdgegnern, "Städter" zu sein ...

Googlen muß man da nur, um denen, die die offensichtliche Realität leugnen, ein paar fakten Schwarz auf weiß hinzulegen.

>sich irgendwann zu Dingen, von denen man eigentlich keine Ahnung haben kann, weil man
> ja nie an ihnen Teil genommen hat.

Ja, merkt man bei manchen Leuten deutlich, wenn sie sich zu Tierrechtsthemen äußern und versuchen vorzugeben, etwas davon zu verstehen.

Was das aber mit allgemein bekannten Tatsachen wie o.g. Kritik am Fußballumfeld zu tun hat, weiß ich nicht.

>> Aber ja, wir haben ja schon festgestellt, daß
>> Saufen, Hupen und sich in der Halbzeitpause aufs Klo schleppen sehr sportlich ist.
>
> "...sich in der Halbzeitpause aufs Klo schleppen..."
> Geh mal wieder unter Leute! ;o)

Jedes Wasserwerk kann bei Fernsehübertragzungen solcher Spiele ohne auf die Uhr zu sehen feststellen, wann Halbzeit ist, weil der Wasserdruck durch die vielen gleichzeitig betätigten Spülungen rapide sinkt. Dazu muß ich nicht "unter Leute" gehen um die Fußballfans zu beobachten, das weiß ich auch so.

Interessant wäre mal zu untersuchen, wie stark der Bierrückstandspegel in der Kanalisation dabei steigt ...

Achim

PS: Gestern kam ein Bericht, daß in Italien jetzt wegen der großen Zahl von Alkoholunfalltoten u.a. das Tatwerkzeug konfisziert werden kann ... ein Beispiel einer Verkehrskontrolle wurde gezeigt, ein Mann, der alkoholisiert fuhr, erwischt wurde, und nun das Auto und den Führerschein für zwei Jahre los sein wird; in einem Nebensatz wurde erwähnt, woher er grade kam - und jetzt raten wir alle mal kräftig: war's eine Lesung? Ein Treffen der Kakeenzüchtervereinigung? Reckturnen? Kleiner Tipp: er hat "mit Freunden ferngesehen", aber nicht die Nachrichten, sondern ein ... na? wer kommt drauf?

Re: Fakten statt Fußballfanapologetik

Autor: Schlunz | Datum:
Achim Stößer schrieb:
>
> >> Wir "hier" machen nur auf die Tatsache aufmerksam, daß eben
> >> Fußball nicht primär mit Leibesertüchtigung, sondern mit
> >> Nationalismus und vor allem Drogenkonsum und Gewalt
> >> assoziiert ist

Er "ist" nicht, sondern er "wird" assoziiert.
Das ist doch gar nicht so schwer zu verstehen...
Und wenn eines Tages Tomaten als primaäre Waffe missbraucht werden sollten und es im Jahr 3000 Tomatentote gibt, werde ich nicht aufhören, Tomaten zu mögen...

Re: Fakten statt Fußballfanapologetik

Autor: Achim Stößer | Datum:
Natürlich könnte ich darauf hinweisen, daß was assoziiert wird assoziiert ist, aber ich denke, mit dieser ketchuplastigen argumentativen Bankrotterklärung (die "wenn Reckturnen Volkssport Nummer eins wäre" bei weitem übertrifft) ist soweit alles geklärt ... bis der Unfug in zwei Jahren wieder los geht.

Achim

Re: Fakten statt Fußballfanapologetik

Autor: Tanja | Datum:
> bis der Unfug in
> zwei Jahren wieder los geht.

Keine Angst, dann kannst Du hier weitgehend alleine schimpfen - viele der Diskussionsbeteiligten werden dann sicher lieber woanders über solche Probleme diskutieren. ;-)

Tanja

PS: Wow, was für 'ne argumentative Bankrotterklärung, was? ;-)

Fußballbier: Heineken

Autor: Achim Stößer | Datum:
Zitat: Fußball und Bier: Das passt zusammen wie sonst nur - nun ja - Fußball und Bier. Wer schon einmal das versteckte Kamel auf einer Camel-Schachtel gesucht hat, wird überrascht sein. Auf dem Etikett von Heineken ist eine Dress versteckt!


Re: Fußballbier

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Interessant, daß organisierter Fußball - neben Nationalismus
> (wieder erhöhen überall die Fähnchen den cW-Wert der Autos)
> und Gewalt (wieviele Verletzte gab's denn diesmal bisher?) -
> zurecht (wie Du in Deinem Beitragstitel) vor allem mit Saufen
> assoziiert wird.

Das bestätigt nun auch die DKV:
Zitat: Presseinformation – Düsseldorf, 20. Mai 2010

DKV-Report zur Fußball-WM: Sport nur auf dem Bildschirm

Viele Deutsche wissen schon jetzt, wie die Fußball-WM ihr Leben verändern wird. Das ergeben Zahlen aus dem DKV-Report Gesundes Leben der DKV Deutschen Krankenversicherung und der Deutschen Sporthochschule, für den 2509 Menschen telefonisch befragt wurden. Fest steht: Sportlich wird ees für die meisten nur auf dem Bildschirm zugehen. 33 Prozent der Deutschen werden während der WM vor allem „mehr fernsehen“. [...] Auch während dieser WM wird jede Menge Alkohol getrunken werden. Zehn Prozent der Deutschen rechnen jetzt schon damit, dass sie während der WM „mehr Alkohol trinken“ werden als sonst. Bei den jungen Menschen sind es sogar 29 Prozent, bei den jungen Männern 37 Prozent. „Bier gehört zur WM einfach dazu, man sollte es aber nicht
übertreiben“, empfiehlt Schneider [von der DKV].

http://www.dkv.com/downloads/DKV-Report-Fussball-WM.pdf. meine Hervorhebung


q.e.d.

Achim

Schweine- und Fischgelatine bei Wein und Bier

Autor: Achim Stößer | Datum:
>Ich habe auch noch nie von einer Brauerei erfahren die heute noch Hausenblase einsetzt.

Jaja. Erinnert an den Winzervater einer Veganerin, die ich mal kannte, der steif und fest behauptete, daß niemand auch nur auf die Idee käme, gelatine zum Klären von Wein einzusetzen.

> Meines Wissens nach wird Hausenblase nur ab und zu in der Weinbereitung
> zur Klärung von Weißweinen eingesetzt.

Soso, sagt der "Fachmann". Meines Wissens wird (soweit ich mich erinnere, relevant ist es ja nicht) Fischgelatine (Hausenblase) vor allem (mehr als nur "ab und zu") bei Rotweinen verwendet, während bei Weißweinen eher Schweinegelatine eingesetzt wird.

Achim

Re: Zur EM vielleicht nicht uninteressant: Oettinger Bier

Autor: Steffen | Datum:
Was man vor dem heutigen Spiel doch für Nationen-verbindende Sachen findet:



[defekter Link repariert - Mod]

Re: Zur EM vielleicht nicht uninteressant: Oettinger Bier

Autor: Tanja | Datum:
Steffen schrieb:
>
> Was man vor dem heutigen Spiel doch für Nationen-verbindende
> Sachen findet:

Und darum ist das natürlich alles scheiße. Mannomannomann ;-)

Tanja

PS: Ich finde Kunst und Farben übrigens total scheiße und Leute, die sich in dem Bereich betätigen sowieso. Ohne die gäbe es sowas wie das von Dir verlinkte Bild gar nicht.

Re: Zur EM vielleicht nicht uninteressant: Oettinger Bier

Autor: Steffen | Datum:

> Und darum ist das natürlich alles scheiße. Mannomannomann ;-)

Warum ich das kollektive Abfeiern von Nationen ablehne, habe ich geschrieben. Und dieses Bild nimmst du jetzt als Beweis wie kleinlich ich doch bin? Warum ich Probleme damit habe, wenn sich Europa als sauber, sportlich, weltoffen, positiv präsentiert, habe ich auch geschrieben. Und doch sind Kritiker Langweiler, die jedem braven Fußballfan seinen wohlverdienten Spaß verderben wollen?

Wenn auf so genannten Fan - Meilen die Spiele gemeinsam auf Großleinwand geschaut werden, wird die Nationalhymne der gegnerischen Mannschaft schon mit Pfiffen und Schmährufen begleitet. Wie sich da doch die Nationen verbinden... Verblüffend.
Wenn einige tausend deutsche "SIEG! SIEG! SIEG!" gröhlen, und sich keiner daran stört, wenn sich hier und da ein "HEIL" darunter mischt, dann ist das eine bedenkliche Sache.
Wenn die Ereignisse wie WM, oder EM vorbei sind, wenn sich alle schon so daran gewöhnt haben, sich täglich in schwarz - rot - gold zu suhlen und "DEEEEEUTSCHLAAAND (über alles)" zu brüllen, dann verschwindet das nicht mehr einfach so. Dann gehts auch ohne Fußball. Dann ist Hans-Dieter wieder Patriot, oder noch besser: überzeugter Nationalist und darf endlich, endlich wieder ganz laut und deutlich sagen, dass er stolz ist, Deutscher zu sein.
Und dass die Italiener blöde Spagettifresser sind und die Holländer sowieso weg müssen. Wer bei solchen Tendenzen kein Problem sieht, der interessiert sich nicht für Fußball, sondern hat sich vom kollektiven Taumel einer Nation mit neuem, altem Selbstbewusstsein anstecken lassen und sollte mal innehalten und ganz tief durchatmen. Das ist NICHT ungefährlich, sportlich und harmlos!

Aber was sind all diese Bedenken schon gegen ein einziges "Du unsportlicher Miesepeter, sei doch nicht so, nur weil du kein Fußball magst"

Es ist vollkommen egal, ob solche Dinge im Rahmen der Fußball EM oder während der Europameisterschaft der Murmelfreunde stattfinden. Es passiert aber nun mal während der Fußball WM oder EM.
Und das darf kritisiert werden, auch wenn das auch hier einige wohl ganz anders zu sehen scheinen.

"Falls Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann bedeutet sie das Recht darauf, den Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen." - George Orwell

Re: Zur EM vielleicht nicht uninteressant: Oettinger Bier

Autor: Tanja | Datum:

> Es ist vollkommen egal, ob solche Dinge im Rahmen der Fußball
> EM oder während der Europameisterschaft der Murmelfreunde
> stattfinden. Es passiert aber nun mal während der Fußball WM
> oder EM.
> Und das darf kritisiert werden, auch wenn das auch hier
> einige wohl ganz anders zu sehen scheinen.

Nö, Du darfst das doch kritisieren, soviel Du willst. Aber damit die EM, eine Fußball-WM oder was auch immer als pauschal scheiße abzutun ist sehr undifferenziert. Und das kritisiere ich wiederum. ;-)

Tanja

PS: Daß es hier im Thread außerdem gar nicht mehr um die EM sondern allgemein um "Fußballer sind doof/Fußball ist scheiße" geht, sollte Dir allerdings auch aufgefallen sein. ;-)

Re: Zur EM vielleicht nicht uninteressant: Oettinger Bier

Autor: Steffen | Datum:
Tanja schrieb:
>
> PS: Daß es hier im Thread außerdem gar nicht mehr um die EM
> sondern allgemein um "Fußballer sind doof/Fußball ist
> scheiße" geht, sollte Dir allerdings auch aufgefallen sein. ;-)

Aber dass du auf meinen Beitrag geantwortet hast, (der mit dem lustigen Bildchen), und ich dann auf diese Antwort geantwortet habe und es (bei dem Bildchen) um die EM ging... das wenigstens habe ich doch richtig verstanden?
Aber nachher is es ja vorbei (mit der EM).
Und ab jetzt halte ich mich strikt an den aktuellen Stand der Debatte. Versprochen.

Fußballfans sind toll

Autor: Achim Stößer | Datum:
Zitat: Aber was sind all diese Bedenken schon gegen ein einziges "Du unsportlicher Miesepeter, sei doch nicht so, nur weil du kein Fußball magst"

Es ist vollkommen egal, ob solche Dinge im Rahmen der Fußball EM oder während der Europameisterschaft der Murmelfreunde stattfinden. Es passiert aber nun mal während der Fußball WM oder EM.
Und das darf kritisiert werden, auch wenn das auch hier einige wohl ganz anders zu sehen scheinen.


Sehr treffend formuliert. Wobei ich mich frage, ob das nun so ist, weil "Fußball toll" ist, oder weil der Drogenkosnum etc. es ist.

Vielleicht sollte ich ja einen "geistrichen Artikel" wie "Fußballfans sind toll", schreiben, analog zu Vegetarier sind toll. Viel ändern müßte ich da wohl nicht, entsprechende "Argumente" wurden hier ja schon geliefert, z.B. "Fußball ist toll, weil Krieg noch schlimmer wäre" (paraphrasiert), also wie
Zitat: Und wenn jemand noch schlimmer ist, dann muss man doch den, der nicht noch schlimmer ist, loben: Vegetarier sind toll.
.

Achim

Mondiali Antirazzisti

Autor: Steffen | Datum:
So. Für alle, denen es um Fußball geht und nicht ums Fähnchen-Schwenken und Deutschland-toll-finden:

http://www.mondialiantirazzisti.org/mondiali/index.php?option=com_frontpage&Itemid=1&lang=de

DAS ist Sport. Kein Kommerz. Kein Rassismus.

Re: Mondiali Antirazzisti

Autor: Achim Stößer | Datum:
Na da werden die sportlichen Fußballfreunde doch in Massen hinströmen. Oder müssen sie nicht, weil's tagelang hier in ARDundZDF übertragen wird?

Achim

Weiße Flage hissen

Autor: Achim Stößer | Datum:
Ist die EM schon vorbei? Wenn nicht, ich habe mir überlegt, trotz der Bezinpreise den erhöhten cW-Wert in kauf zu nehmen und eine weiße Flagge am Auto zu hissen. um dem nationalistischen Fußballmob etwas entgegen zu setzen - bringt natürlich nur was, wenn das ein paar Millionen der hier Mitlesenden (als Gegengewicht zu den Millionen Nationalflaggen) auch machen ...

Naja, wie auch immer, ich fürchte, die nächste EM kommt bestimmt, vielleicht also mal dafür ins Auge fassen.

Achim

Keine Ausschreitungen

Autor: Achim Stößer | Datum:
In den Nachrichten hieß es, es habe in Moskau keine Ausschreitungen nach dem Spiel (vermutlich eines, in dem Moskauer mitgespielt haben?) gegeben, die Polizei sei vorbereitet gewesen. Allein die Tatsache, daß das berichtenswert ist, zeigt, was für eine Ausnahmeerscheinung es ist, wenn es keine Fußballausschreitungen gibt ...

Stellen wir uns mal folgende Meldung vor: "Beim diesjährigen Bachmann-Wettbewerb gab es keinerlei Ausschreitungen in Klagenfurt. Die Innenstadt war allerdings ein Meer von Fahnen, betrunkene jubelnde Leser verstopften stundlang sämtliche Straßen."

Oder hupende Autokorsos, wenn irgendwo Ballett ist ...

Achim

Re: Zur EM vielleicht nicht uninteressant: Oettinger Bier

Autor: Christian Schneider | Datum:
Öttinger verwendet aber Kasein haltigen Etiketten Leim. Hatten mal Kaseinfreien Leim, aber auch wieder geender. Wie es jetzt ist weiß ich nicht, da ich keine Drogen mehr zu mir nähme.