Forenübersicht RSS

Produktanfrageforum:
Milchsäureester

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 15

Hinweis: Momentan können keine Beiträge erstellt werden.

Milchsäureester

Autor: SofiesWeltLeserin | Datum:
Könnte mir mal jemand erklären was genau das ist und ob Milchsäureester aus Milch gewonnen wird - ich hab schon gesucht, aber nicht verwertbares gefunden.

Ist nämlich in Kosmetikprodukten von Santé und eigentlich haben, die mir geschrieben, dass z.B. Kompaktpuder vegan ist doch da ist Milchsäureester enthalten.

Danke, SWL

google

Autor: martin.p | Datum:
Da solltest du mal bei google suchen, da liefert der erste Treffer das gewünschte Ergebnis...

Nämlich das:

>>>
Name:
Milchsäureester von Mono-und Diglyceriden von Speisefettsäuren
weiterer Name: Milchsäure-monoglyceride

E-Nummer:
472b
siehe weitere Säure - Ester von Speisefettsäuren: Essigsäureester von Mono- und Diglyceriden E 472a, Citronensäureester von Mono- und Diglyceriden E 472c, Weinsäureester
von Mono- und Diglyceriden E 472d, Mono-und Diacetylweinsäureester von Mono- und Diglyceriden E 472e, Gemischte Essig- und Weinsäureester von Mono- und Diglyceriden E 472f
deklariert als: Salze der Speisefettsäuren
Klassenname: Trennmittel
Emulgatoren
Schaummittel
Mehlbehandlungsmittel

Eigenschaften:
Modifizierte Mono- und Diglyceride verbunden mit Milchsäure gehören zu der technologisch wichtigsten Gruppe der Emulgatoren.

Sie sind hitzebeständig und schwer zu oxidierbar.

Sie werden eingesetzt um den Zutritt von Luft und Feuchtigkeit in das Lebensmittel zu verringern. Damit verhindern sie direkt den mikrobiellen Verderb und verlängern die Haltbarkeit

Ihre Verwendung in Backfetten verbessert Krume und Volumen von Backwaren.

Weiterhin haben sie eine stabilisierende Wirkung auf pulvrige Dessertmischungen und Schäume.

Herstellung:
chemische Modifikation der Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren E 471

Zulassung: Milchsäureester von Mono-und Diglyceriden von Speisefettsäuren sind für Lebensmittel allgemein zugelassen ohne Höchstmengenangaben (quantum satis)

Verwendung:
Back- und Küchenfette
Backwaren
Pulverdesserts
Schlagcreme


Sicherheit:
Diese Ester gelten als gesundheitlich unbedenklich.

Im Magen-Darm Trakt werden sie mit Hilfe von Enzymen gespalten und die daraus resultierenden Spaltprodukte erfahren einen Abbau über den üblichen Stoffwechsel.

ADI–Wert: nicht festgelegt
<<< http://www.zusatzstoffe-online.de/html/zusatz.php3?nr=472b

Das heißt, es kommt darauf an, ob die Milchsäure vegan ist...
Nach "Milchsäure" sucht du einfach hier.

Speisefettsäuren

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Das heißt, es kommt darauf an, ob die Milchsäure vegan ist...

Wenn ich das oben richtig deute, kommt es auch und vor allem darauf an, ob die Speisefettsäuren vegan sind.

Sind die in der Regel nicht, da "Speisefett" meist Rinderfett etc. ist ...

Achim

Re: Speisefettsäuren

Autor: Volker | Datum:

hi Achim,

>Wenn ich das oben richtig deute, kommt es auch und vor allem
>darauf an, ob die Speisefettsäuren vegan sind.

>Sind die in der Regel nicht, da "Speisefett" meist Rinderfett etc.
>ist ...

Kommt anteilig aus der Fettschmelze, anteilig möglicherweise auch aus Frittenfett.

Übrigens meinte ich diese Trennmittel neulich im Zusammenhang mit Mehl: die werden bei industriellen Mehlen z.T. genutzt, um die Rieselfähigkeit zu halten.

Letzlich sind nur frisch und selber (oder im Bioladen) gemahlene Mehle vegan.

V.

Rieselhilfen / Gerüchte

Autor: Achim Stößer | Datum:
Wenn Du Belege hast, daß diese bei Mehl (nicht Backmischungen) insbesondere im Biobereich eingesetzt werden, nenne sie bitte.

Als Rieselhilfe bei Salz wird übrigens gelegentlich "Blutlaugensalz" verwendet. Was m.W. trotz des namens vegan ist (der Name hat historische Gründe). Im Biobereich ist als Rieselhilfsmittel ausschließlich E170 und E504 zulässig. Nichtsdestotrotz ist es natürlich am einfachsten, Salz ohne Rieselhilfsmittel zu verwenden.

Im übrigen ist es kontraproduktiv, irgendwelche Gerüchte aufzubringen (wie das, daß Ahornsirup immer Schweineschmalz enthielte, um die Blasenbildung beim Eindicken zu reduzieren). Die Motive, die dahinter stecken, sind offensichtlich. Und sie machen es den Pseudoveganern umso leichter, in Antiveganismus-Foren und im RL die tatsächlich nichtveganen Produkte als vegan auszugeben, wie das regelmäßig bei Boller geschieht, wo alle möglichen Lügen aus dem Ärmel gezaubert werden, um z.B. die Tatsache, daß Zucker tierkohleraffiniert sein kann, als "Gerücht" zu diffamieren, oder wie z.B. Karim Abedi von React und neuerdings "Mannheimer gegen Tiermißbrauch", Radix- und UL-Sympathisant (mindestens) und demnach natürlich vehementer Maqi-Gegner, wie ich höre, tut, in Bezug auf das honighaltige Backtriebmittel (er behauptet, das sei ein Gerücht, ich vermute, daß mit dem im von Radix als vegan verkauften honigbackfermenthaltigen Brot zusammenhängt).

Ja, sehr interessant, im Gerüchteverbreiten sind die groß, die Pseudos - und darin, Tatsachen als Gerüchte zu diffamieren, auch.

Achim

Re: Rieselhilfen / Gerüchte

Autor: Volker | Datum:

Hi Achim,

hättest Du mal nachgelesen, dann wäre Dir aufgefallen, dass ich seinerzeit Fragen gestellt hab - Fragen, die offenbar noch niemandem eingefallen waren.

Im übrigen ist es kontraproduktiv, nicht beim eigentlichen Thema zu bleiben:

>>Übrigens meinte ich diese Trennmittel neulich im Zusammenhang mit
>>Mehl: die werden bei industriellen Mehlen z.T. genutzt, um die
>>Rieselfähigkeit zu halten.

Deine Antwort:

>Als Rieselhilfe bei Salz wird übrigens gelegentlich
>"Blutlaugensalz" verwendet. Was m.W. trotz des namens vegan ist
>(der Name hat historische Gründe). Im Biobereich ist als
>Rieselhilfsmittel ausschließlich E170 und E504 zulässig.
>Nichtsdestotrotz ist es natürlich am einfachsten, Salz ohne
>Rieselhilfsmittel zu verwenden.

Das ist zwar im Prinzip richtig, hat aber nichts mit meiner Aussage zu tun. Übrigens empfehle ich Flor de Sal /Fleur de Sel für Rohkost/Salate und grobe, klassisches Meersalz zum Kochen (ist billiger und bei gekochten Speisen schmeckt man den Unterschied nicht). Ich beziehe beides aus dem Nahrungs-Großhandel BOS in Meerbusch (http://www.bos-food.de/ Suche nach "Fleur de Sel"). Der Laden hat einige wenige potentiell vegane Artikel, das Salz ist aber bei unserem letzten Einkauf als garantiert unbehandelt deklariert gewesen.
Zurück zum Thema:

>Wenn Du Belege hast, daß diese bei Mehl (nicht Backmischungen)
>insbesondere im Biobereich eingesetzt werden, nenne sie bitte.

Hab ich keine, ich werde aber (wenn ich mal wieder Zeit hab) recherchieren. Wie gesagt: Ich halte das mit dem Mehl für eine brennendere Frage als die nach dem Klebstoff der Etiketten an Bierflaschen. Aber das ist meine persönliche Meinung ;-)

Aufgefallen ist mir an Mehlen, dass

- Mehl und (Brot-)Backmischungen von "Grünes Land" gelingen, nicht klumpen, nicht klitschig werden,
- Mehl und (Brot-)Backmischungen von mehreren Anbietern aus dem Bioladen schwieriger zu verarbeiten sind.
- das gleiche für frisch im Bioladen gemahlenes Mehl gilt, wenn es länger als eine Woche alt ist

Gruß,
Volker.

Re: Rieselhilfen / Gerüchte

Autor: Achim Stößer | Datum:
> hättest Du mal nachgelesen, dann wäre Dir aufgefallen, dass
> ich seinerzeit Fragen gestellt hab - Fragen, die offenbar

Ich kann keine Fragen finden. Nur (unbelegte) Behauptungen.

> noch niemandem eingefallen waren.

Falsch. Die schon Leuten eingefallen sind, die dann recherchiert haben und sich entsprechend verhalten.

> Im übrigen ist es kontraproduktiv, nicht beim eigentlichen
> Thema zu bleiben:

Dann bleib beim Thema.

> >>Übrigens meinte ich diese Trennmittel neulich im
> Zusammenhang mit
> >>Mehl: die werden bei industriellen Mehlen z.T. genutzt, um
> die
> >>Rieselfähigkeit zu halten.
>
> Deine Antwort:
>
> >Als Rieselhilfe bei Salz wird übrigens gelegentlich
> >"Blutlaugensalz" verwendet. Was m.W. trotz des namens vegan
> ist
> >(der Name hat historische Gründe). Im Biobereich ist als
> >Rieselhilfsmittel ausschließlich E170 und E504 zulässig.
> >Nichtsdestotrotz ist es natürlich am einfachsten, Salz ohne
> >Rieselhilfsmittel zu verwenden.
>
> Das ist zwar im Prinzip richtig, hat aber nichts mit meiner
> Aussage zu tun. Übrigens empfehle ich Flor de Sal /Fleur de

Doch.

> das Salz ist aber bei unserem letzten Einkauf als garantiert
> unbehandelt deklariert gewesen.

Solches Salz gibt's ja wohl in in jedem Bioladen.

> Zurück zum Thema:
>
> >Wenn Du Belege hast, daß diese bei Mehl (nicht
> Backmischungen)
> >insbesondere im Biobereich eingesetzt werden, nenne sie bitte.
>
> Hab ich keine, ich werde aber (wenn ich mal wieder Zeit hab)
> recherchieren. Wie gesagt: Ich halte das mit dem Mehl für

Mach das.

Achim

Re: Rieselhilfen / Gerüchte

Autor: Volker | Datum:

Moin,


> >Übrigens empfehle ich Flor de Sal /Fleur de Sel
[...]
>> das Salz ist aber bei unserem letzten Einkauf als garantiert
>> unbehandelt deklariert gewesen.

>Solches Salz gibt's ja wohl in in jedem Bioladen.

Nee ,-)

Fleur de Sel ist die Salzblume. Die wird im Südfrankreich und Portugal gewonnen. In der Saline wird dafür die erste Schicht Salz im Wasser abgeschöpft. Dieses Salz, unbehandelt, ist Fleur de Sel oder (aus Portulgal) Flor de Sal.

Bei Rohkost bzw. im Nach dem Kochen zugefügt ist das ein Salz, das Meisterköche empfehlen. Der Geschmack ist tatsächlich anders, als beim reinen, feuchten Meersalz aus denselben Salinen, das wir haben.

Zumindest im Rheinland/Raum Rüsseldorf hab ich das nirgends gefunden - außer bei diesem Feinkostgroßhändler.

>> >Wenn Du Belege hast, daß diese bei Mehl (nicht
>> Backmischungen)
>> >insbesondere im Biobereich eingesetzt werden, nenne sie bitte.
>>
>> Hab ich keine, ich werde aber (wenn ich mal wieder Zeit hab)
>> recherchieren. Wie gesagt: Ich halte das mit dem Mehl für

>Mach das.

Ist auf der Liste, sobald Henkel wegen der Kleber geantwortet hat.

Gruß,
Volker.

Re: Rieselhilfen / Gerüchte

Autor: Achim Stößer | Datum:
> >Solches Salz gibt's ja wohl in in jedem Bioladen.
>
> Nee ,-)

Doch. Solches Salz - also welches ohne Rieselhilfen - gibt es zumindest in denen, die mir spontan einfallen. Ob das nun "fleur du sel" ist oder anderes ist dabei m.E. ethisch eher von peripherer Bedeutung.

Achim

Re: Rieselhilfen / Gerüchte

Autor: Volker | Datum:
[Formatierungsfehler beseitigt - Moderator]

Hi Achim,

>Doch. Solches Salz - also welches ohne Rieselhilfen - gibt es
>zumindest in denen, die mir spontan einfallen. Ob das nun "fleur
>du sel" ist oder anderes ist dabei m.E. ethisch eher von
>peripherer Bedeutung.

Dann ist das Missverständnis ja aufgedeckt.

Die echten und nicht nur unbehandelten, sondern auch nicht raffinierten Meersalze haben auch gesundhetliche Aspekte. Aufbereitetes Salz hat z.B. viele Spurenelemente nicht und auch die immer im unsprünglichen Meersalz vorhandenen Algenbestanteile fehlen. Deshalb darf dieses Salz auch in der EU nicht als Speisesalz verkauft werden. In der taz war voriges JAhr ein ausführlicher Artikel darüber; weil das Salz 5% zu wenige NaCl enthält, dafür aber 5% anderer Spurenelemente zuviel, ist es verrufen.

Dieses ursprüngliche Salz ist das grobe, feuchte Meersalz. Das gehört eher in die Feinschmeckerecke.

V.

Re: Rieselhilfen / Gerüchte

Autor: agi | Datum:
Hallo!

Achim Stößer schrieb:

>
> Als Rieselhilfe bei Salz wird übrigens gelegentlich
> "Blutlaugensalz" verwendet. Was m.W. trotz des namens vegan
> ist (der Name hat historische Gründe). Im Biobereich ist als
> Rieselhilfsmittel ausschließlich E170 und E504 zulässig.
> Nichtsdestotrotz ist es natürlich am einfachsten, Salz ohne
> Rieselhilfsmittel zu verwenden.
>
>

Sind E170 und E504 denn vegan? Und wenn "Salz" als Zutat angegeben ist, sind die Zusatzstoffe dann auch dabei oder müssten die ebenfalls angegeben werden?
Grüsse, Agi

Re: Rieselhilfen / Gerüchte

Autor: Tanja | Datum:
Hi Agi,

> Sind E170 und E504 denn vegan?

E 170 ist Calciumcarbonat, siehe http://www.sabona.de/Hilfsstoffe/Calciumcarbonat.htm; E 504 ist Magnesiumcarbonat, siehe http://www.sabona.de/Hilfsstoffe/Magnesiumcarbonate.htm.
(Die Liste ist übrigens sehr hilfreich.)

> Und wenn "Salz" als Zutat
> angegeben ist, sind die Zusatzstoffe dann auch dabei oder
> müssten die ebenfalls angegeben werden?

Hm, gute Frage, normalerweise steht es ja mit drauf, so daß ich denke, daß es mit angegeben werden muß (E-Nummern machen ja oft keinen so guten Eindruck beim Verbraucher ;-)), ist aber nur Spekulation meinerseits.

Tanja

Re: google

Autor: Blanci | Datum:
> Das heißt, es kommt darauf an, ob die Milchsäure vegan ist...

milchsäure kann vegan sein? das versteh ich jetzt nicht, milchsäure ist doch lactose und fruchtsäure fructose oder?

lg blanc

Nein ;-)

Autor: Tanja | Datum:
> milchsäure kann vegan sein? das versteh ich jetzt nicht,
> milchsäure ist doch lactose

Nein, Laktose ist Milchzucker - der ist nicht vegan; aber Milchsäure kann vegan sein, siehe [url] http://www.omikron-online.de/naturhaus/angebote/info/milch.htm[/url].

> und fruchtsäure fructose oder?

Ich habe keine Ahnung, wie man Fruchtsäure noch nennt, aber Fructose ist Fruchtzucker. ;-)

Tanja

Re: Nein ;-)

Autor: Blanci | Datum:
achsooooo, mensch bin ich blöd, und ich hab jetzt immer alle produkte wo milchsäure oben stand gleich abgelehnt ohne eine pa zu machen, und meine mutter meinte auch noch zu mir dass milchsäure auch von pflanzen sein kann *aufkopfhau*

danke ;)