Forenübersicht RSS

Videodokumentation:
Tierschutz in der Praxis - Spendeneintreibung geht über Leichen

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 1

Hinweis: Momentan können keine Beiträge erstellt werden.

Tierschutz in der Praxis - Spendeneintreibung geht über Leichen

Autor: martin | Datum:
Video: "Silencing the Lambs"

HSUS, die größte Tierschutzorganisation in den USA, hat zusammen mit Partnerorganisationen bei einer Spendensammlung für eine ihrer Kampagnen unbewusst gezeigt, sie sehr sie bemüht sind, Tierschutz von Tierrechten zu trennen. Denn sie haben das gemacht, was man von Tierschützern eben erwartet: Sie haben auf einer Veranstaltung zum Spendensammeln Tierausbeutungsprodukte als Essen angeboten. D.h. sie haben die Überreste der Tiere serviert, für die sie sich einsetzen.

Im Video sieht man auf der Speisekarte u.a. "Käseburger", "geschmortes Rindfleisch", "Ziegen-Crostini", "Hühnchen-Fleisch mit Joghurt-Käse-Soße", "Ziegenfleisch auf Pita Brot" und "Lamm-Fleischbällchen". Die Einladung auf der Webseite sprach von "Respekt" für "unser Essen". Wahrscheinlich war die Schlachtung besonders "respektvoll" durchgeführt worden. Vielleicht "tierschutz-respektvoll".

Im Video, das dieses Verhalten kritisieren will, wird weiter auf die Unterstützer für die Kampagne, für deren Spendensammlung aussagekräftig aufgetischt wurde, eingegangen. Unter den Partnerorganisationen ist neben typischen Tierschutzorganisationen (inklusive der deutschen Albert-Schweitzer-Stiftung) auch ein Unternehmen aus der "Fleisch"-Industrie. Das erhöht wahrscheinlich die "Glaubwürdigkeit".

Im Weiteren behandelt der Sprecher den widersprüchlichen Gebrauch des Begriffes "human" und den Schaden solcher Aktionen für die Öffentlichkeit.

"Schockierend" oder überraschend ist eine solche Heuchelei, wie hier gezeigt wird, nur für Menschen, die immer noch dem Mythos anhängen, "Tierschutz" würde bedeuten, die Tiere zu schützen. Wenn diese Wortbedeutung jemals existiert hat, wurde sie längst zugunsten der Interessen der Spendeneintreibung verabschiedet.