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Es wurden 190 Beiträge gefunden:

Wikipedia: Frauen sichtbar machen

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Antisexismusforum
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Vor einiger Zeit gab es bei Wikipedia einen Aufruhr, weil jemand meinte, eine Liste mit SF-Autorinnen eintellen zu müssen (naja, warum nicht - es gibt jede Menge alberner Listen bei Wikipedia, warum sollte es keine nach irrelevanten Merkmalen gefilterte wie diese geben, etwa "impressionistische Maler mit Schuhgröße über 44" oder "Pianisten mit Blutgruppe 0", allerdings müsste es dann eine entsprechende Liste für alle anderen Geschlechter, Blutgruppen und Schuhgrößen geben, finde ich) und diese wegen Irrelevanz gelöscht werden sollte.

Nun gab es bereits eine (nichtsexistische) Liste mit SF-Autoren. Eine speziell weibliche wäre also redundant. Immerhin kann, wer (warum auch immer) ausgerechnet SF-Autoren weiblichen Geschlechts sucht, diese ja in der allgemeinen, geschlechtsneutralen finden. SF-Autoren mit blauen Augen dagegen ... nun ja. Da viele aber keine Ahnung von Grammatik haben, störte es sie, dass das generische "Autoren" (obwohl eben Autoren beliebigen Geschlechts enthalten sind) verwendet wird, weil sie gern geschlechter[strike]gerecht[/strike]diskriminierend formulieren und zwischen männlichen Autoren und weiblichen (letztere mit einem speziellen Wort bezeichnet) unterscheiden wollen. Das ganze kocht aktuell wieder hoch, da es anscheinend einen Löschantrag für einen sexistischen Verein (ein "Netzwerk", das ausschließlich weiblichen Phantastik-Autoren vorbehalten ist) gibt. Da passt es gar nicht ins Bild, dass die "misogynen Männer", die angeblich Wikipedia machen, nun auch einen Löschantrag zum (geschlechtsneutralen) PAN-Netzwerk haben.

Anekdote am Rand: vor ein paar Jahren hat jemand anscheinend versucht, einen Eintrag zur Tierrechtsinitiative Maqi zu erstellen. Sicher nicht irrelevant (zumal Maqi einiges erreicht hat und in mehreren anderen Wikipediaartikel erwähnt wird). Prompt gab es einen Löschantrag - und einen Aufruf im "Antiveganforum" dazu, worauf die Antiveganer anscheinend Wikipedia überollt haben (solches ist auch in diversen anderen Artikeln zu sehen, vgl. auch Wikipedia: Wo der Mob regiert) und es heute anscheinend technisch unmöglich ist(!), einen neuen Eintrag zu Maqi zu estellen (wenn ich das richtig verstanden habe). Aber das war bestimmt misogyn, weil Maqi ja eine Frauenorganisation ist. Oh, wait ...

Entsprechende erfolgreiche Überroll-Aktions-Aufrufe (z.B. bei Twitter) gab es auch bei der SF-Autorinnen-Liste, hier allerdings gegen den Löschantrag ...

Der wesentliche Unterschied zwischen der neutralen und der sexistischen SF-Autoren-Liste ist allerdings eben die Relevanz: um in der neutralen Liste zu landen, muss z.B. eine gewisse Anzahl von Veröffentlichungen im Genre SF vorliegen (soweit ich weiß, erfülle ich die, stehe aber trotzdem nicht drin in der Liste, das nur nebenbei), bei der sexistischen genügt offenbar eine und als Hauptkriterium eben das - weibliche - Geschlecht (also mir wäre es als Frau ja peinlich, in einer solchen Liste zu stehen ob des Verdiensts, eine Vagina zu haben o.ä.). Typischer Femisexismus eben.

Das ganze nennt sich dann "Frauen sichtbar machen".

Komischerweise fordern die gleichen Leute keine Liste mit Gewaltherrscherinnen [hier in einem Absatz ein paar Beispiele], RAF-Terroristinnen (angeblich sind Terroristen ja "immer" Männer; bei Selbstmordattentaten ist das sogar relativ nah an den Tatsachen, klar, da nahezu alle lebensgefährllichen "Jobs" eben Männer machen; andererseits waren zeitweise über die Hälfte der RAF-Terroristen weiblich), AfD-Politikerinnen (sogenannte "alte weiße Männer(sic!)") oder Naziverbrecherinnen, um Frauen sichtbar zu machen.

Also machen wir doch mal Ilse Koch et al. sichtbar, hm?

Achim

P.S.:

Hier spontan ein paar rasch zusammengegoogele Links (ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder Korrektheit):
https://www.focus.de/kultur/buecher/tid-33823/hitlers-furien-wie-brutale-hausfrauen-und-muetter-im-dritten-reich-wehrlose-kinder-toeteten-erschiessungs-partys-mit-der-offiziers-ehefrau_aid_1115588.html
https://www.expostfacto.nl/junsv/ddr/ddrfiles/ddr1073.htm (schön zu sehen hier wieder das unterschiedliche Strafmaß, Frauen sind halt die netteren Mörder)
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/nah-am-gewalttaetigen-mann
https://www.tagesspiegel.de/wissen/verbrechen-von-frauen-im-holocaust-hitlers-willige-helferinnen/11424378.html
https://www.tagesanzeiger.ch/wissen/geschichte/die-komplizinnen-der-nazis/story/26882417 (typisch sexistische Formulierung des Titels: Nazis sind Männer, die Frauen "nur" "Komplizinnen", klar)
https://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article131751631/Sie-waren-Moerderinnen-aus-Gelegenheit.html
https://www.focus.de/wissen/mensch/geschichte/tid-33823/massenmord-durch-hitlers-furien-so-brutal-toeteten-hausfrauen-und-muetter-im-dritten-reich-wehrlose-kinder_aid_1115584.html?fbc=fb-shares&fbclid=IwAR2mi-C8v4KIV3csM4SZf5l3KMOAFMv_6mWwOy3TTW95apk--FpadKH-BfI
https://www.tlz.de/leben/vermischtes/tv-tipp-die-hexe-von-buchenwald-im-mdr-id218814703.html
https://www.spiegel.de/einestages/kz-ravensbrueck-wie-aufseherinnen-gefangene-quaelten-a-1073122.html

Schweineköpfe

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
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Gegen Soldaten der Eliteeinheit KSK wird ermittelt: Es soll bei einer Party zu "bizarren Spielen" gekommen sein: Schweineköpfe.

Achim

Erbse der Woche für euronews

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Komplementärforum
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Auch wenn es vermutlich ein vergeblicher Versuche war, "lustig" zu sein: für ihren angeblich kommentarlosen Kommentar, der religiöse Spinner mit Veganismus assoziiert, bekommt euronews die Erbse der Woche, Details siehe Veganerdropping: Hindunationalisten rasten wegen Nicht-Veganer-Party aus.

Achim

Veganerdropping: Hindunationalisten rasten wegen Nicht-Veganer-Party aus

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
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Hindus rasten aus, weil jemand Rinderleichen ("beef") serviert (also aus religiösem Wahn). Und wie wird getitelt?

Zitat: "Kaschmir: Hindunationalisten rasten wegen Nicht-Veganer-Party aus" [1]


Als ob es Hindunationalisten um Ethik bzw. Veganismus ginge. Leichen anderer Spezies, Drüsensekrete usw. hätten sie wohl kaum gestört.

Was schreiben sie bei "euronews" dazu?

Zitat: Bei euronews glauben wir an die menschliche Intelligenz und denken, dass es die Aufgabe eines Nachrichtensenders ist, jedem Menschen genügend Material zur Verfügung zu stellen, damit er sich seine eigene Meinung über die Welt bilden kann.

Wir glauben auch, dass Bilder manchmal ohne Erklärungen oder Kommentare auskommen. Deshalb haben wir No Comment und danach No Comment TV geschaffen: So wollen wir die Welt aus einem anderen Blickwinkel zeigen.…


Was, wenn kein "Kommentar", ist dieser dünnpfiffige Titel sonst? Nun ja, "an die menschliche Intelligenz" mögen sie ja "glauben", viel zu bemerken ist be diesen Redakteuren davon aber nicht. Dafür gibt's die Erbse der Woche.

Achim

[1] http://de.euronews.com/nocomment/2015/10/09/kaschmir-hindunationalisten-rasten-wegen-nicht-veganer-party-aus/

Re: Vergleich PeTA vs Vegan Society

Autor: Claude
Datum:
Forum: Veganismusforum
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Peta gibt sich selbst als "marketing powerhouse" aus, welches "Co-Branded Products" verkauft:
http://tierrechtsforen.de/1/7668/9986

Bei der Vegan Society ist auch das jetzt nicht anders:

Zitat: We believe our vibrant new brand will enable us to help more people make the transition to veganism.


www.vegansociety.com/resources/lifestyle/shopping/trademark-search-coming-soon

Das klingt so als wollen sie das nur tun um mehr Menschen zu helfen vegan zu werden. Aber wenn sie dann noch Prommis wie Fiona "veganism is not probably for very many people" Oakes ihre Brands bewerben lassen ist das kaum besser als PeTA.

Bei The Vegan Society geht's jetzt um Business, Marketing, Brands und PR:

Zitat: A true partnership creates openings for each party to build joint business opportunities. [...] We understand what makes a powerful brand, and we know how to match our brand values with yours. [...] Involvement with a charity can create great PR and marketing opportunities.


www.vegansociety.com/your-business/sponsorship

Auch bei der Werbung dürfen alle mitmachen:

Zitat: An advertisement in our magazine The Vegan (worldwide readership of 20,000) will give you maximum exposure to our loyal members - every one a potential customer. Ensure they don't buy their vegan goodies from anyone else!


Zitat: Advertising is available to everyone and we simply review each advert to ensure it meets our criteria.


www.vegansociety.com/your-business/advertise-us

Claude

Re: antisexistischer Standpunkt = Mann muss draußen bleiben.

Autor: auelb
Datum:
Forum: Antisexismusforum
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So einen Kostnixladen namens "die Schenke" gibt es auch in Wien. Am Dienstag müssen Männer (außer transsexuelle) auch draußen bleiben.
Zitat:
Dienstag 16.00-20.00
ausschließlich für Lesben, Trans- & Intersex-Personen und Frauen*
Quelle: http://www.dieschenke.org/


Ein weiteres Beispiel wäre ein upcycling-workshop (alte Materialien zu neuen aufwerten):
Zitat: Workshop from 15 to 20h for Women, Lesbian, Intersex, Transgender only, party for all Gender_bender_s
Quelle: http://bikesexual.blogsport.eu/2013/04/10/bikesexual-wird-zwei-bikesexual-is-turning-two/


Oder eine Fahrrad-workshop:
Zitat: **********COME ON YOUR BIKE**********

DIY Fahrradwerkstatt für Frauen*Lesben*Inter*Trans* am AAKH Campus Hof 2
Quelle: http://www.oeh.univie.ac.at/arbeitsbereiche/frauen/

Oder eine Fahrradselbsthilfewerkstatt mit Männerfreiem (außer transsexuellen) Tag:
[quote]Frauen-/Lesben-/Intersexuelle-/Mädchen-/Transgender-Selbsthilfewerkstatt:
Jeden 1. Freitag im Monat, 16h bis ca. 20h
Nur für Frauen, Lesben, Intersexuelle, Mädchen & Transgender
Quelle: http://www.bikekitchen.net/index.php/Home

[/quote]

ausheuln

Autor: P.
Datum:
Forum: antiSpe Fragen und Antworten
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Muss mich mal kurz ausheulen... ich habe ja im Alltag extrem viel mit Unveganismus zu tun und versuche gerade meinen Weg zu finden damit klarzukommen diesem zu begegnen.
Bisher wurde ich stets etwas strenger in meinen Ansichten und entwickle mich da auch noch weiter, auch was den eigenen Konsum und das eigene Verhalten angeht. Ich hab bisher die Leute immer sehr konfrontiert mit allem und vehement meinen Standpunkt vertreten und aufgeklärt. Meist waren die Leute im Grundsatz einsichtig. Richtig krass war es aber zuletzt, als ich tatsächlich für all dies ausgelacht wurde. Mich hat das sehr verletzt und ich weiß nicht so genau, wie ich damit umgehen soll.
Eine Freundin von mir, die schon lange vegan ist, sagt, das sei normal und das man am Ende eben sein eigenes Ding macht und nicht mehr konfrontativ ist und sich über kleine Fortschritte freut.
Ich sehe aber bei ihr, dass sie mich nicht erreicht hat, obwohl sie lange vegan war und ich vegetarisch. Dadurch, dass sie mir nie das Gefühl gab, ich würde etwas falsch machen, habe ich es auch nicht so empfunden.
Und dann kommt hinzu, dass ich doch bei ihr und anderen Veganer*innen beobachte, dass von Unveganern nette Worte und gutes veganes Essen eher als ein nettes Projekt verstanden werden ("heute mal vegan gegessen, cooler lifestyle"), denn zu Umdenken führen.
Ich wurde nämlich auf einer Party mit veganem Buffet ausgelacht, was dem ganzen wohl die Krone aufsetzt. ;)
Am Liebsten würde ich mich von den meisten Menschen komplett zurückziehen. Es ist ganz schwierig.

Ich habe halt gemerkt, dass ich mich nett unterhalten konnte, bis es zu diesem Thema kam. Und danach, ich muss es so hart sagen, haben mich diese Menschen, die mich für die Wahrheit ausgelacht haben, regelrecht angewidert. Ich möchte sie nicht wiedersehen.

Wie habt ihr diesen Konflikt gelöst?
Habt ihr Tipps?
Man fühlt sich echt ein wenig hilflos.

Dora Taschenbücher 1-4

Autor: Nicole J
Datum:
Forum: Vegane Kinder
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Im Set erhältlich, wobei ich vorweg nehmen muss, dass ich eines der Büchlein direkt entsorgt habe nachdem ich auf der ersten Seite im Klassenzimmer einen Hamster im Käfig (ganz klassisch mit Rädchen zum Austoben) gesichtet habe, das Heft trägt den Titel "Die Schule geht los".

Übrigens wird das Set als Taschenbuchset bezeichnet (z.B. bei Amazon), es handelt sich dabei jedoch mehr um dünne Hefte, kleiner als DinA 5. Tut der Freude für einen kleinen Dora-Fan jedoch keinen Abbruch, man sollte nur als Eltern eben keine "zu großen" Erwartungen haben.

Alle Hefte sind originalgetreu gezeichnet / gestaltet, also exakt an der Nickelodeon Serie orientiert und auch die Animation zum Mitmachen fehlt nicht, fällt allerdings recht knapp aus. Jedes der Hefte umfasst 14-15 Text- und Bildseiten.

Auf der jeweils ersten Seite kann man den Namen des Besitzers eintragen, hier steht "Dieses Mini-Buch gehört ....".



Heft 1, Große Schwester Dora

Dora und Boots müssen schnell nach Hause zu Dora, weil ihre Mommy ein Baby bekommt. Dank Map finden sie den schnellsten Weg: durch den Gruselwald, an Benny vorbei und durch den Nusswald. Zuhause angekommen gibt es eine große Überraschung...Dora's Mommy hat Zwillinge bekommen, nun hat Dora eine kleine Schwester und einen kleinen Bruder.

Anmerkungen:
- auf der 4. beschrifteten Seite habe ich "freundlichen" vor Frosch gestrichen, denn es suggeriert, dass die anderen Tiere (das Krokodil und die Schlange) nicht freundlich sind. (Das mit dem "Gruselwald" ...Mama warum heißt das so/ was ist gruseln...kann man auf die Dunkelheit schieben)
- auf der 5. Seite habe ich "huckepack reiten" in "huckepack nehmen" geändert



Heft 2, Das tolle Geschenk

Dora's Kusine Daisy veranstaltet zu ihrem 15. Geburtstag eine große Party. Dora und Boots machen sich auf den Weg zu ihr, um ihr eine Krone und hübsche Schuhe zu bringen. Map, die Karte weist den beiden den Weg an der Scheune vorbei, wo sie eine Denkaufgabe lösen müssen und durch den Regenwald. Nachdem sie es mithilfe von Backpack geschafft haben, trocken durch den Wald zu gelangen begegnen Dora und Boots Daisy's Bruder Diego, der sie weiter zu seiner Schwester begleitet. Zum Schluss wid auf dem Fest getanzt und gefeiert.

Anmerkungen:
- auf der 4. Textseite habe ich "hinterhältigen" vor Fuchs Swyper gestrichen
Von Dora's Kusin Diego gibt es übrigens eine Spinn Off Serie.



Heft 3, Der kleine Stern

Es ist Abend, Dora und Boots sind im Freien und entdecken den ersten (sichtbaren) Stern am Himmel, direkt neben seinem Freund, dem Mond. Jeden Abend sieht Dora hinauf zu ihm und wünscht sich etwas. Plötzlch schubst ein Komet den kleinen Stern aus seiner Umlaufbahn und er fällt hinab auf die Erde. Dora und Boots finden ihn und beschließen ihn wieder "zurück zu werfen" . Map teilt ihnen mit, dass sie hierfür die Trollbrücke überqueren, an Ticos Baumhaus vorbei gehen und auf den hohen Berg klettern müssen. Am Ende ist der kleine Stern wieder am Himmel und alle können ihren Gute-Nacht-Wunsch aussprechen.

Anmerkungen:
- auf der 2. Seite habe ich "können sich die Menschen gar nichts mehr wünschen" in "kann sich niemand mehr etwas wünschen" geändert
- auf Seite 8 habe ich "die Menschen" in "alle" abgeändert
Ich schätze, dass beide Fehler auf einer schlechten (typisch speziesistischen) Übersetzung basieren da in der Fernsehfolge im Englischen (auf Deutsch habe ich sie noch nicht gesehen) die Rede von "allen" die sich etwas wünschen dürfen, ist. Macht auch mehr Sinn aus Sicht des Autors zumal es sich am Ende der Folge fast ausschließlich um nichtmenschliche Tiere handelt, die bei ihrem Wunsch gezeigt werden.

Wenn die Autonomen die KZs betrieben hätten

Autor: michael j
Datum:
Forum: Veganismusforum
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Zitat: Es ist der Rechtsextremismus - und zwar der historisch verwurzelte -, der die größte Gefahr für alle Europäerinnen und Europäer darstellt. Die deutsche Politik muss endlich aufhören, einen Popanz linker Gewalt aufzubauen.

Oder wie es kürzlich auf einer Party zu hören war: Wenn die Autonomen die KZs betrieben hätten, wäre man höchstens am veganen Essen gestorben.

http://www.taz.de/Rechte-und-linke-Gewalt/!75102/

Theresa Bäuerlein: Fleisch essen, Tiere lieben

Autor: martin
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Antivegane Bücher haben zurzeit Konjunktur. Diese Entwicklung ist grundsätzlich positiv zu bewerten. Denn sie zeigt, dass dieses Thema eine solche Bedeutung erlangt hat, dass Gegenreaktionen nötig werden. Eine negative Seite hat es aber auch: Es ist frustrierend, diese Bücher zu lesen. Nicht weil, ihre Ansichten nicht mit den meinen übereinstimmen (das wusste ich bereits, bevor ich eines davon aufschlug), sondern weil die Argumentation unglaublich schlecht ist. So verhält es sich auch mit Fleisch essen, Tiere lieben von Theresa Bäuerlein.


Eine Frage der Naivität

Vor kurzem habe ich das Buch von Lierre Keith gelesen. Bäuerleins Buch zu lesen, hätte ich mir deshalb sparen können, denn argumentativ gibt es keine wesentlichen Unterschiede. Das könnte auch daran liegen, dass Bäuerlein sich – freundlich formuliert – recht stark an Keith anlehnt. Das spiegelt sich in etlichen direkten Zitaten (S. 14, 20, 28, 49, 72, 81, 107, 109, 112, 114, 124), von den zahlreichen Paraphrasierungen nicht zu reden. Ungefähr den gleichen Anteil an wörtlichen Übernahmen hat noch einmal Michael Pollan. Dabei stört mich weniger die Einfallslosigkeit, gut ein Drittel des Buches aus Zitaten und Paraphrasierungen von Keith und Pollan aufzubauen. Es ist mehr ein Hinweis darauf, dass hier fast nichts Neues zu finden ist. Daneben füllt sie einen nicht unwesentlichen Teil mit illustrierenden Zeitungszitaten und Erzählungen aus ihrem Privatleben. So überrascht es nicht, dass nicht viel übrig bleibt, wenn man das Buch auf die Argumente reduziert.

Eine Parallele zu Keith ist die gleiche Methode, mit der Bäuerlein versucht, Veganer als "naiv" darzustellen; dass sie keine Ahnung hätten "wie Lebensmittel produziert werden, welche Stoffe sie enthalten und wie sich das auf unsere Körper und den Planeten auswirkt" (15). Sie unterstellt, dass Veganer glaubten, "mit der Wahl des Tofuburgers sei der Weltrettung [!] Genüge getan" (15). Da fragt sich, wer hier naiv ist. Keith liefert für diese Behauptung angebliche Zitate von Veganern aus nicht genannten Internet-Foren. Bäuerlein kann das überbieten. Ihr "Nachweis" ist ein Gespräch auf einer Party mit einer (für den Leser) anonymen Person, die nicht einmal Veganer ist, sondern Omnivor. Der Punkt ist nicht, dass ich die Authentizität infrage stelle. Personen, auf die diese Unwissenheit zutrifft, gibt es sicherlich. Der Punkt ist die Lächerlichkeit, eine Verallgemeinerung ("Veganer wissen nichts darüber") auf dem Einzelfall eines Unveganers zu begründen.

Das gleiche an einer anderen Stelle: Mit Verweis auf Keith schreibt sie von einem "Veganer", der einen Zaun durch die Serengeti bauen würde, damit die Karnivoren nicht mehr die Herbivoren töten (107). Wie wir uns erinnern, hat Keith nirgendwo nachgewiesen, wer das wo geschrieben hat und ob der Veganer war. Aber Bäuerlein – genauso ungezwungen im Umgang mit Quellen – breitet diese selbstverständlich absurde Vorstellung weiter aus. Müsste ich anhand eines Beispiels erklären, was ein Strohmannargument ist, ich hätte eins.

Auch andere Parallelen sind frappierend. Keith wusste nicht so recht, worüber sie eigentlich schreibt, indem sie Veganer, Vegetarier, Makrobiotiker und weitere zusammenmischte. Bäuerlein hat ein ähnliches Problem mit Begriffen. Sie nennt Peter Singers Animal Liberation ein "Standardwerk für Tierrechtler", in dem er "Veganismus" vertreten würde (110). (Und ja, das sind wörtliche Zitate aus ihrem Buch.) Nun ist es nicht (nur) so, dass sie einfach keine Ahnung hätte, wie das schließlich oft vorkommt. Denn im gleichen [!] Kapitel ihres Buches zitiert sie Singer zwei weitere Male, wie er einmal Unveganismus rechtfertigt und einmal das Töten von Tieren zu Nahrungszwecken. Spätestens hier hätte sie merken müssen, dass an den vorherigen Aussagen etwas nicht stimmen kann. Dass sie das nicht tut, lässt daher vermuten, dass auch sie keine Ahnung hat, worüber sie schreibt. (Tatsächlich ist in Animal Liberation nirgendwo von Veganismus die Rede und von Tierrechten nur an der Stelle, an der Singer sagt, dass er sie ablehnt.[1])

Dass Vegetarismus außerdem nicht gesund ist, erklärt sie mit Berufung auf u.a. die Weston-Price-Stiftung (woher kennen wir das doch gleich?). Die Grundaussage lautet: Nicht Fette (ins. Cholesterin) machen dick, sondern letztendlich Kohlenhydrate. Die Verbindung zum Veganismus ist recht vage und wird auch nicht näher erläutert, denn wer Tierprodukte durch pflanzliche ersetzt, nimmt nur unwesentlich mehr Kohlenhydrate auf. Dabei erreichten nicht einmal Vegetarier die Höhe der Verzehrs-Empfehlungen für Kohlenhydrate. Veganer, die noch etwas mehr Kohlenhydrate aufnehmen, dürften somit im Optimum liegen.[2]

Nicht fehlen darf natürlich das Soja-Bashing. Eines von zwei Argumenten ist sogar neu. Zum einen (nicht neu) sei das meiste Soja gentechnisch verändert. Ja, und zwar das, was in der "Tierfutterindustrie" landet; aber nicht das für Soja-Nahrungsmittel, wie sie hier in Mitteleuropa konsumiert werden. Deren Bohnen stammen aus Österreich, Frankreich und den USA und die Hersteller, die viel in Bioläden absetzen, achten auf Gentechnikfreiheit. (Abgesehen davon, dass Bäuerlein hier kein konkretes Argument gegen Gentechnik anbringt, sondern nur ein diffuses "langfristige Folgen sind bisher unbekannt" (97).) Zum anderen (das ist neu) wären Hexan-Rückstände in manchen Soja-Produkten gefunden worden. In der "Studie", auf die verwiesen wird, werden auffälligerweise fast keine konkreten Werte genannt, an denen man überprüfen könnte, wie stark der Grenzwert überschritten wurde. Auch das bleibt also sehr vage. Zudem bezieht sie sich nur auf US-amerikanische Produkte und Bäuerlein bemüht sich nicht plausibel zu machen, inwiefern das auch auf europäische Produkte zutreffe.


Tierausbeutung als "gegenseitiger Vorteil"

Der interessanteste Teil ist (oder: wäre), wie sie die grundlegende Frage, auf die die anderen Fragen erst aufbauen, beantwortet: Darf man Tiere für Nahrungszwecke töten, obwohl es Alternativen gibt? Wie eine Einleitung dazu liest sich die Feststellung, dass es keine Ernährungsweise gibt, die "niemandem schadet, ja, die den Tod völlig ausklammert […]. Dies gilt selbst für eine vegane Ernährungsweise" (29). So weit so richtig und nun wartet man auf das dazugehörige Argument, denn dieser Gemeinplatz wird es wohl noch nicht gewesen sein. Und man wartet und wartet. Aber es kommt nichts. Das Kapitel endet mit der Feststellung, dass auch das "Veganertum" (31) nicht "nachhaltig" sei. Die ethische Argumentation, auf die man gerne eine Antwort erhalten hätte, hat sie hier mal eben übersprungen.

Das Warten geht lange Zeit weiter. Im Kapitel neun ändert sich das noch nicht. Das ganze Kapitel ist gegen den Vegetarismus gerichtet, weil die ethischen Unterschiede zwischen der Erzeugung von Fleisch und von anderen Tierprodukten wie Tiermilch und Eier minimal sind. Damit hat sie wiederum recht, doch beweist das nur, dass ethisch motivierte Vegetarier Veganer werden müssten. Und so wartet man auch nach diesem Kapitel immer noch auf die ethischen Argumente gegen Veganismus.

Viele Kapitel später kommt die Autorin doch noch darauf zurück. Sie beginnt mit einem Argument, das die philosophische Diskussion nicht einmal mit Fingerspitzen anfasst, das unter populären (um nicht zu sagen: populistischen) Autoren jedoch langsam aber deutlich zum Klassiker wird: Die Tiere wollen in Wirklichkeit ausgebeutet und getötet werden, denn das ist alles nur Teil einer Art Symbiose. "Menschliche Sklaven haben sich ihre Herren niemals ausgesucht. Tiere aber haben im Prozess der Domestizierung wahrscheinlich genau das getan." (108) Das Verb "aussuchen" verbinden die meisten Menschen mit einer gewissen Freiwilligkeit, aber das muss wohl falsch sein. Denn komischerweise braucht man Zäune und Mauern, um die Tiere, die sich das "ausgesucht" haben, einzusperren; und komischerweise braucht man Elektrozangen, Gaskammern und Bolzenschussgeräte, um sie daran zu erinnern, doch bitte ihren Teil des "gegenseitigen Vorteils" einzulösen. Denn trotz dieser großartigen Symbiose, haben sie irgendwie etwas dagegen, "uns mit Fleisch zu versorgen" (110).


Die Kunst zu Düngen

Auch in Sachen Ökologie findet sich das gleiche wie bei Keith. In Ermangelung an Argumenten muss Bäuerlein jedoch des Öfteren zu (vermeintlich) wirksamen Formulierungen greifen. So sei die Tatsache, dass die Tierindustrie 18% der weltweiten Treibhausgase verursache, "aus dem Zusammenhang gerissen" (14; ebenso im "Welt"-Interview, 02.05.2011), da dies nur dadurch zustände käme, dass Rinder mit Getreide ernährt werden nicht mit Gras. Der geneigte Leser fragt sich, aus welchem Zusammenhang das nun gerissen sein soll. Rinder werden mit Getreide ernährt, also sind die 18% in diesem Zusammenhang völlig korrekt. Es ist für die Tierausbeutungsindustrie auch notwendig, Getreide und anderes "Kraftfutter" zu geben, weil mit einer Grasernährung allein die "Leistungen" bei der Mast und der Eier- und Milchproduktion einbrechen würden.

Auch Bäuerlein lässt sich wie Keith ausführlich darüber aus, dass die Herstellung von Stickstoffdünger mit Hilfe von Erdöl und andere Praktiken der Landwirtschaft umweltschädigend sind. Auch sie vergisst (an der betreffenden Stelle) zu erwähnen, dass die extrem hohen Ernten notwendig sind, um Nahrung für die sog. Nutztiere zu beschaffen, das Problem also die Unveganer sind, nicht die Veganer. Sie behauptet, Kunstdünger würde Umweltverschmutzung verursachen, weil der Überschuss ins Grundwasser, in Flüsse und Seen gespült würde (48). Eigenartigerweise ist das nur von Tierdünger bekannt. Denn die ständig anfallenden Exkremente der sog. Nutztiere (d.i. der Tierdünger) muss auf den Feldern entsorgt werden, während Kunstdünger genau dosiert werden kann und kein Landwirt einen "Überschuss" an (eingekauftem, nicht irgendwie anfallendem) Kunstdünger hat, den er loswerden müsste. Da wundert es auch nicht, dass ihre Quelle für diese Aussage ein Blog-Beitrag ist (in dem auch keine weitere Quelle zu finden wäre). Behauptung stützt sich auf Behauptung, aber Hauptsache, es ist eine Fußnote vorhanden. (Sicherlich ist rein theoretisch auch eine Überdüngung mit Kunstdünger möglich. Das wäre aber Folge falscher Anwendung und keine des Düngers selbst.)

Mit der Ablehnung von Kunstdünger und unter völligem Ignorieren nicht-tierlicher organischer (und anderer) Düngemethoden, die ebenfalls wie bei Keith nicht einmal der Erwähnung geschweige denn Widerlegung wert sind, kommt sie zum Schluss, dass nur Tierausbeutung "nachhaltige" Landwirtschaft garantiere. Ich verweise zu diesen Aspekten auf die andere Rezension.


Nachhaltig tot

Kehren wir noch einmal zu ihrem Hauptargument zurück. Im FAZ-Interview (18.05.2011) umreißt sie es wie folgt:
Zitat: Das Argument "meat is murder" ist damit zu entkräften, dass man sagen kann, dass jede Ernährungsweise den Tod von Lebewesen beinhaltet. Das lässt sich nicht vermeiden. Die entscheidende Frage ist nicht, ob man nur Pflanzen isst oder auch mal Tierprodukte. Die wichtige Frage lautet: Was schadet weniger? Wenn Lebensmittel nachhaltig produziert werden, ist es für die Umwelt beinahe egal, ob ich Fleisch oder Pflanzen esse. Sowohl pflanzliche als auch tierische Produkte können schaden. Es kommt auf den Zusammenhang an, in dem sie hergestellt werden.

Bis "Was schadet weniger?" ist es richtig. Nur macht sie dann den Sprung zur Umwelt, was das vorhergehende einschränkt auf: Was schadet der Umwelt weniger? Die richtige Frage ist jedoch: Was schadet nach allgemeinen ethischen Maßstäben weniger?

Die argumentative Basis ist, dass "Nachhaltigkeit" wichtiger sei als das Leben von Tieren. So kann man einfach argumentieren, dass Tierausbeutung in Regionen, wo Pflanzenanbau kaum möglich ist, ökologisch besser ist (oder zumindest sein könnte). Die Frage, die sie nicht klärt, ist jedoch, ob diese Argumentationsbasis berechtigt ist. Ist Umweltschutz wichtiger als das Wohl von (empfindungsfähigen) Individuen?

Grundsätzlich nein und das ist gut so. "Die Natur" ist kein empfindungsfähiges Wesen, sondern besteht zum größten Teil aus anorganischer Materie und zum zweitgrößten aus (immer noch nicht-empfindungsfähigen) Pflanzen oder Bakterien, Mikroben usw. Erst an dritter Stelle kommen empfindungsfähige menschliche und nichtmenschliche Tiere. Und nur wegen dieser gibt es überhaupt den Umstand, dass die Zerstörung der ersten beiden Gruppen ethische Relevanz besitzen kann. Es bleibt die Unterordnung: Empfindungsfähige Lebewesen sind wichtiger als nicht-empfindungsfähige Lebewesen oder bloße Materie. Auch bei umweltbewussten (oder umweltschützerischen) Menschen gilt das. Niemand, der ernst genommen werden will, würde von Krankenwagen fordern, langsam zu fahren, um nicht vermehrt Treibstoff zu verbrauchen. Oder würde es ablehnen, Schwerverletzte mit Hubschrauber oder Flugzeug zu transportieren, statt mit sparsameren (aber eben langsameren) Verkehrsmitteln. Und hier geht es nur um Verletzung. Wenn es wie beim eigentlichen Thema darum geht, Individuen aus Umweltgründen zu töten, entspricht das argumentativ (zum Glück) weitgehend akzeptierten ethischen Standards nicht.


Fazit: Wenig originell, wenig originär und argumentativ oberflächlich. Auch dieses Buch hat nur eine kleine Zielgruppe: die speziesistischen Umweltschützer. Der Normalverbraucher, der hier eine Argumentationsgrundlage gegen Veganismus erhoffte, wird spätestens dann das Gesicht verziehen, wenn ihm klar wird, dass Bäuerleins Konzept nur mit einer starken Einschränkung des Tierproduktkonsums funktioniert. Und der kritische Tierrechtler wird sich schlicht langweilen.


Theresa Bäuerlein: Fleisch essen, Tiere lieben, Ludwig-Verlag 2011, 160 Seiten, 13 Euro.



______

[1] Dt. Ausgabe (2. Aufl., Reinbek 1996), S. 37; neuste englische Ausgabe (3. Aufl., New York 2009), S. 8.
[2] Leitzmann/Keller: Vegetarische Ernährung, 2. Aufl., Stuttgart 2010, S. 189.

Re: Antwort Beck`s - Mehrweg unvegan / Einweg vegan

Autor: Mira L.
Datum:
Forum: Produktanfrageforum
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Hallo,

hatte bei Beck's noch mal wegen der Etiketten nachgehakt. Hier die Antwort:

Zitat: Sehr geehrte Frau L.,

vielen Dank für Ihre Mail vom 28.05.2011. Wir freuen uns über Ihr Interesse an unseren Produkten.

Nach dem deutschen Reinheitsgebot sind nur solche Klärmittel zugelassen, die rein absorptiv wirken und vollständig entfernbar sein müssen. Hierzu gehören (nicht tierische) Kieselgele und PVPP. Andere Klärmittel, wie sie im Ausland zugelassen sein können, z.B. tierische Klärmittel wie Hausenblase oder enzymatisch wirkende Klärmittel wie z.B. Papain oder chemisch wirkende Klärmittel, finden in Deutschland bzw. im Rahmen des Reinheitsgebotes keine Anwendung.

Da alle unsere Biere nach dem Reinheitsgebot hergestellt werden, handelt es sich um rein vegane Produkte.

Allerdings müssen wir Ihnen mitteilen, dass der Leim unserer Mehrwegartikel auf Kaseinbasis gefertigt wird. Kasein wird aus Milch gewonnen und ist somit tierischen Ursprungs.

Der Etikettenleim unserer Einwegartikel (alle, die ein DPG-Logo tragen) ist rein synthetisch, da er nicht wieder abgewaschen wird und somit nicht wasserlöslich sein muss.

Eine Alternative stellen auch unsere Partydosen sowie die 6L-Fässer für PerfectDraft-Anlagen dar.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Beck's Online Team

Monika Meissner

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InBev Deutschland
Hausanschrift: Am Deich 18/19, 28199 Bremen

Pflichtangaben gemäß § 35a GmbHG / § 125a HGB können über folgenden Link abgerufen werden: www.inbev-deutschland.de/pflichtangaben.htm

Re: Gemischtethische Beziehungen

Autor: Liliales
Datum:
Forum: Veganismusforum
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Den Cartoon finde ich echt gut! :D

Schade, dass das Thema in so langer Zeit nicht mehr Beachtung bekommen hat, denn ich finde es sehr interessant oder wohl eher: wichtig.
Zur Zeit (allerdings schon länger) bin ich in einem ziemlichen Konflikt mit mir selbst, ich weiß nicht, wie ich das angehen soll ohne aktiv auf der Partnersuche zu sein, was ich ehrlich gesagt nicht so toll finde, man ist dann gar nicht so offen wie wenn man es einfach auf sich zukommen lässt, was ich auch eigentlich tue.
Nur was tun, wenn man jemand attraktives auf einer Party kennen lernt/in der Stadt sieht/was auch immer... lieber nicht ansprechen/flirten, denn er ist ja so oder so höchstwahrscheinlich nicht vegan!? Einfach kennen lernen und gucken, wie die Person zum Thema Veganismus steht, erstmal "so" und dann noch mal, wenn man sich darüber unterhalten und/oder Links gezeigt hat?

Mittlerweile geht es mir so, dass ich bei Nichtveganern (am intensivsten bei langjährigen Vegetariern, dann die Omnivoren, weniger die noch "frischeren" Vegetarier, ich kenne das ja von mir "damals" und sehe da noch Hoffnung, dass die Person einsieht, wie es wirklich ist) eine richtige emotionale Blockade habe, also ich lerne zum Beispiel jemanden kennen, man hat total viel gemeinsam, eventuell kommt noch nettes Aussehen dazu, aber nicht so unbedint, solange die Person nicht gerade entstellt ist, und ich weiß ziemlich genau, dass ich mich vor einigen Monaten wohl in die Person verguckt hätte.. aber da passiert nichts.. vermutlich besser so, aber schade, dass bei mir das vegane Leben zu weniger schönen Momenten führt...

Zuvor hatte ich schon eine gemischtethische Beziehung, die vielleicht nicht direkt daran gescheitert ist aber vermutlich nach einer Weile wäre. Da sah ich dann nach einer Weile auch nicht die geringste Hoffnung, dass er vegan werden würde, er war einfach schon viel zu festgefahren, so hat er so Dinge gesagt wie "ja, früher habe ich mich auch gegen Nazis eingesetzt", "früher was ich auch mal Vegetarier", jaa, aber dann wurde er alt und weise und hat eingesehen, dass das alles keinen Sinn hat. Er war 35!
Das war wirklich schlimm für mich...
Danach war ich mit einem Veganer zusammen, das war in einiger Hinsicht echt toll, durch ihn habe ich dann endlich die letzte Konsequenz gezogen, allerdings war er mir dann nach einer Weile nicht mehr konsequent genug, ich musste ja erstmal weiter herausfinden und nachdenken, was nun wie genau ist, er hat noch nach 5(?) Jahren Veganismus unwissend Traubensaft getrunken zum Beispiel...


Würde mich sehr freuen, wenn sich andere noch zu dem Thema äußern! :)

weitere Parallelen

Autor: martin
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Die Seite eines amerikanischen Abolitionisten hat in ähnlicher Weise Zitate über die rassistische (historische) und speziesistische (moderne) Sklaverei gesammelt und nebeneinander gestellt: http://quotesonslavery.org. Folgende Zitate sind dieser Sammlung entnommen und ergänzen die Sammlung im Ausgangsbeitrag.

Zitat: The Abolition party hire spies or agents to report every thing in accordance with their own wishes and prejudices. They exaggerate facts, receive tales and rumors for truth, describe isolated abuses as the ordinary condition of slavery: this they must do to be deemed trustworthy by their employers, and to earn their living.

Die Partei der Abolitionisten heuert Spione oder Agenten an, um alles [herauszufinden und] zu berichten, was in Übereinstimmung mit ihren eigenen Wünschen und Vorurteilen steht. Sie übertreiben Tatsachen, halten Erzählungen und Gerüchte für die Wahrheit, bezeichnen vereinzelte Missbräuche als den Normalzustand in der Sklaverei: dies müssen sie tun um von ihren Arbeitgebern als zuverlässig erachtet zu werden und ihren Unterhalt zu verdienen.

(William J. Grayson: Notes to the hireling and the slave, in: Hireling and the slave, Chicora, and other poems, Charleston 1856, Note 13, S. 27)

Eine Strategie, die sich kaum geändert: alle Aufdeckungen über die Ausbeuter sind "Übertreibungen" und selbstverständlich alles "Ausnahmen". Die Medien hingegen werden nur in die Vorzeigebetriebe gelassen und zu öffentlichen Veranstaltungen wird ordentlich aufgeräumt.

Zitat: It is evident beyond all controversy, that the removal of the Africans from the state of brutality, wretchedness, and misery in which they are at home so deeply involved, to this land of light, humanity, and christian knowledge, is to them so great a blessing.

Jenseits aller Kontroverse ist es offensichtlich, dass die Entfernung der Afrikaner aus ihrem Dasein in Brutalität, Elend und Not, in welche sie in ihrer Heimat fest eingebunden sind, hin zu diesem Land des Lichts, Humanität und christlicher Einsicht ein großer Segen für sie ist.

(Theodore Parsons (1773), in: Proslavery. A History of the Defense of Slavery in America (1701-1840), University of Georgia Press, 2004, S. 101)

Von der Sorte haben wir schon einige. Ein ähnliches Argument wird heute vorzugsweise bei "Zoos" und "Zirkussen" verwendet. Welche Wohltäter die Ausbeuter doch sind.

Zitat: We ought to consider whether the negroes in a well regulated plantation, under the protection of a kind master, do not enjoy as great, nay, even greater advantages than when under their own despotic governments.

Wir sollten überlegen, ob die Neger auf einer gut regulierten Plantage, unter dem Schutz eines freundlichen Gebieters, sich nicht eines großen Vorteils, nein, noch größerer Vorteile erfreuen als unter ihrer eigenen despotischen Regierung.

(Michael Renwick Sergant, nach: http://abolition.e2bn.org/slavery_112.html)


Zitat: A Negro may be said to have fewer cares, and less reason to be anxious about tomorrow, than any other individual of our species. They may be pronounced happier than the common people of many of the arbitrary governments in Europe.

Von einem Neger lässt sich sagen, dass er weniger Sorgen und weniger Anlass hat, sich um morgen zu sorgen, als jedes andere Individuum unserer Gattung. Sie können für glücklicher als die durchschnittlichen Menschen vieler der tyrannischen Regierungen Europas/in Europa erklärt werden.

(Richard Nisbet (1773), in: Proslavery. A History of the Defense of Slavery in America (1701-1840), University of Georgia Press, 2004, S. 98)

Man sollte froh sein über die deutschen/europäischen/etc. Bedingungen mit immerhin einem "fortschrittlichen Tierschutzgesetz". Den Tieren in anderen Teilen der Welt geht es viel schlechter usw.

Zitat: Nature, governed by unerring laws which command the oak to be stronger than the willow [...] has at the same time imposed on mankind certain restrictions, which can never be overcome.

Die Natur, beherrscht von unfehlbaren Gesetzen, die verfügen, dass die Eiche stärker ist als die Weide, [...] hat zur gleichen Zeit der Menschheit bestimmte Beschränkungen auferlegt, die niemals überwunden werden können.

(John Drayton (1802), in: Theodore Parsons (1773), in: Proslavery. A History of the Defense of Slavery in America (1701-1840), University of Georgia Press, 2004, S. 38)

Typische Rechtfertigung für Sozialdarwinismus, heute Speziesismus: sie beruhen auf Naturgesetzen, die "niemals" geändert werden können. Von Ethik haben diese Menschen noch nichts gehört.

Zitat: Our slavery has not only given existence to millions of slaves within our own territories, it has given the means of subsistence, and therefore existence, to millions of freemen in our confederates States [...].

Unsere Sklaverei hat nicht nur Millionen Sklaven innerhalb unserer eigenen Territorien das Leben gegeben, sie hat auch die Erwerbsquelle und damit Existenz für Millionen freier Menschen in unseren konföderierten Staaten gegeben [...].

(William Harper (1852), in: The Pro-Slavery Argument, Walker Press, Charleston 1852)

Heutzutage weiterhin sehr beliebt: das Arbeitsplätze-Argument. Eine Industrie, die Tod, Leid und Umweltzerstörung erzeugt, kann man doch nicht einschränken oder gar verbieten, schließlich schafft sie Arbeitsplätze und was gäbe es Wichtigeres?

Zitat: Slavery has been, and, from the nature of man, must ever be, a common and general situation of life. It is certain that, in civil society, every man is restrained of some part of his natural liberty, and is consequently in some degree deprived of his freedom. Every deprivation of freedom is a species of servitude or slavery.

Sklaverei ist immer und - aufgrund der Natur des Menschen - muss immer eine allgemeine und übliche Gegebenheit des Lebens sein. Es ist sicher, dass in der zivilisierten Gesellschaft jeder Mensch in einigen Teilen seiner natürlichen Freiheit eingeschränkt wird und ist folglich in gewissem Maße seiner Freiheit beraubt. Jeder Verlust von Freiheit ist eine Art von Knechtschaft oder Sklaverei.

(Gilbert Francklyn (1789), in: Proslavery. A History of the Defense of Slavery in America (1701-1840), University of Georgia Press, 2004, S. 99)

Relativismus der feinsten Sorte. "Wir sind eigentlich alle Sklaven, die unbedeutenden Unterschiede sind kaum der Rede wert." Die wirklichen Sklaven könnten das anders sehen.
Relativismus kennen wir auch als "alle Tiere müssen irgendwann sterben", was vorsätzlichen, unnatürlichen und systematischen Mord mit normalen und natürlichen Sterben ohne mit der Wimper zu zucken vertauscht.

Zitat: [Slavery] has existed and ever will exist, in all ages, in some form, and some degree. I think slavery as much a correlative of liberty as cold is of heat. History, experience, observation, and reason, have taught me, that the torch of liberty has ever burnt brightest when surrounded by the dark and filthy yet nutritious [influence] of slavery. Nor do I believe in that [fanaticism] about the natural equality of man. I do not believe that all men are by nature equal, or that it is in the power of human art to make them so.

[Sklaverei] hat immer existiert und wird immer existieren, in jedem Zeitalter, in irgendeiner Form und in einem gewissen Grade. Ich denke, Sklaverei steht ebenso im Verhältnis zu Freiheit wie Kälte zu Hitze. Geschichte, Erfahrung, Beobachtung und Vernunft haben mich gelehrt, dass die Fackel der Freiheit immer am hellsten geschienen hat, wenn sie von der Dunkelheit und dem schmutzigen, jetzt fruchtbaren Einfluss der Sklaverei umgeben war. Auch glaube ich nicht an diesen Fanatismus der natürlichen Gleichberechtigung des Menschen. Ich glaube nicht, dass alle Menschen von Natur aus gleich seien oder dass es in der Macht des Menschen stehe, dies herbeizuführen.

(W.D. Sims (1832), in: Proslavery. A History of the Defense of Slavery in America (1701-1840), University of Georgia Press, 2004, S. 100)

"Auch glaube ich nicht an diesen Fanatismus der natürlichen Gleichberechtigung von Tieren." - Der Austausch des Objektbegriffs ist auch in diesem Fall ausreichend, um trotz zweihundert Jahren kaum einen Unterschied feststellen zu können. Manches ändert sich nie.

Zitat: Under the master's care, the miserable black savage has been fed, clothed, instructed in useful arts, and made an important contributor to the business and enjoyments of the world. What have the Abolitionists done, what have they given, for the Negro race? They use the slave for the purposes of self-glorification only, indifferent about his present or future condition. They are ambitious to bring about a great social revolution—what its effects may be they do not care to inquire.

Unter der Fürsorge seines Gebieters, wurde der armselige schwarze Wilde genährt, gekleidet, in nützliche Tätigkeiten eingewiesen und zu einem wichtigen Mitwirkenden für die Wirtschaft und die Freuden der Welt gemacht. Was haben die Abolitionisten erreicht, was haben sie der Negerrasse gegeben? Sie benutzen den Sklaven nur als Mittel zur Selbst-Glorifizierung, gleichgültig gegenüber seiner gegenwärtigen oder zukünftigen Stellung. Sie sind begierig darauf, eine große soziale Revolution einzuleiten - welche Auswirkungen sie haben wird, darum kümmern sie sich nicht und fragen nicht danach.

(William J. Grayson (1856), in: Hireling and the slave, Chicora, and other poems, Charleston 1856, S. xf.)

Ausbeuter, die sich rühmen, was sie nicht alles für ihre Opfer getan hätten (z.B. Jäger die "Winterfütterungen" einrichten). Nur wird das Details vergessen, dass sie das alles nur tun, um die Ausbeutung effizienter und ertragreicher gestalten zu können.

Zitat: In this argument, the advocates for emancipation blend the ideas of injustice and cruelty with those, which respect the existence of slavery, and consider them as inseparable. But, surely, they may be separated. A bond-servant may be treated with justice and humanity as a servant; and a master may, in an important sense, be the guardian and even father of his slaves.

In dieser Auseinandersetzung vermengen die Fürsprecher für Emanzipation die Vorstellungen von Ungerechtigkeit und Grausamkeit mit denen, die die Existenz der Sklaverei rechtfertigen, und sehen sie als untrennbar an. Aber sicherlich können sie getrennt werden. Ein leibeigener Diener kann mit Gerechtigkeit und Humanität als ein Diener behandelt werden; und ein Gebieter kann, in gewissem Sinne, der Beschützer und selbst der Vater seiner Sklaven sein.

(Richard Furman: Exposition of The Views of the Baptists, Relative to the coloured Population In the United States, Charleston 1838, S. 13)

Mit an vorderster Front der Sklaverei-Rechtfertigung stehen mal wieder die Christen (hier Baptisten). Und was sie zu sagen haben, ist der Mythos von der guten und gerechten Ausbeutung. Heute gibt es "Freilandeier" oder "Bio-Fleisch", von Bauern, die "ihre Tiere mit dem Namen kennen" (sie sind ganz besonders gute "Beschützer" ihrer Sklaven). Das Merkmal, die Opfer persönlich ("mit dem Namen") zu kennen, teilen sie wohl nicht zufällig mit dem Großteil aller Menschenmörder.

Re: Span-Seitan-Ferkel

Autor: dom
Datum:
Forum: Tierrechtskochbuchforum
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Wenn es eine Halloween-Party ist, wuerde ich ein Span-Seitan-Mensch vorschlagen...
Nein, im Ernst: Ein Span-Seitan-Ferkel ist so geschmacklos, wie Baerchenwurst. Lass den Quatsch.

Männerdiskriminierung im Nachtleben

Autor: Urs
Datum:
Forum: Antisexismusforum
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Zitat: Mit Gratisangeboten locken Clubs die Partygirls

Gratiseintritt, Gratiscüpli und sogar Maniküre-Service: Damit buhlen die Luzerner Clubs um weibliche Gäste. In Österreich ist das verboten.

Der Freitag ist im Luzerner In-Club Pravda Tag der Frau: An der «Ladies Night» bezahlen weibliche Gäste keinen Eintritt. Versüsst wird ihnen der Clubbesuch zudem mit einem kostenlosen Welcome-Drink.

Noch weiter geht der Club Opera am Luzerner Pilatusplatz: An sämtlichen Abenden dürfen Frauen am Eingang die Schlange überspringen und müssen nicht anstehen. Wer will, darf sich vor dem Clubbesuch mit einer Stretchlimousine und Gratis-Champagner durch die Stadt Luzern chauffieren lassen. Auch im Club selber locken Spezialangebote. Denn auch im Opera gilt laut seiner Erfahrung: «Sind Frauen im Club, zieht das automatisch Männer an.»

Nicht erlaubt sind solche Lockvogel-Angebote für Frauen in Österreich: So hat die Wiener Justiz in einem vergleichbaren Fall entschieden, dass der Gratiseintritt für Frauen eine Diskriminierung von Männern darstelle.


Quelle: http://www.zisch.ch/navigation/top_main_nav/nachrichten/zentralschweiz/luzern/detail.htm?client_request_className=NewsItem&client_request_contentOID=333384

Es ist leider nicht der ganze Artikel, sondern nur ein Online Preview.

Jedoch ist "interessant" wie heuchlerisch und absurd sich das Eidgenössische Büro für die Gleichstellung von Mann und Frau sowie die Kantonale Fachstelle für Gesellschaftsfragen, die sich auch für die Förderung der Gleichstellung "einsetzt" im ganzen Artikel dazu äussern, bei denen dies "kein Thema" sei:

Zitat: Auf Anfrage heisst es lediglich, dass im Alltag beide Geschlechter regelmässig diskriminiert würden.


Richtig! Weil die Waage der Diskriminierung ja schön gleichmässig verteilt ist, muss man gegen bekannte Diskriminierungen ja nichts machen...

Kritik der Kritik

Autor: martin
Datum:
Forum: Vegane Kinder
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> Ich bin mal wieder schockiert über das, was hier so
> geschrieben wird.

Mal wieder?

> Ein 8jähriges Kind, das einfach die Hälfte seines Lebens als
> Fleischfresser gelebt hat, soll von heute auf morgen
> vegetarisch/vegan leben.

Daß bereits dein zweiter Satz zwei fundamentale Fehler enthält, zeigt, woran es auch deiner restlichen Kritik mangelt: Die Umstände richtig zu erfassen. Teilweise frage ich mich, welchen Thread zu gelesen hast, da es dieser hier nicth zu sein scheint.
Es ging nicht um "von heute auf morgen", sondern um ein Kind, das bereits vegan war und es nicht bleiben wollte. Es ging nicht um "vegetarisch/vegan", sonder um "vegan" (etwas fundamental anderes als "vegetarisch").

> Das geht vielleicht bei einem Erwachsenen, der die volle
> Bandbreite seines Handelns durchschaut und genug Zeit hatte,
> sich auszuprobieren und auch herausfinden, was ethisch
> vertretbar ist und was nicht.
> Aber doch nicht bei einer 8jährigen!

Von der eigenartigen Formulierung, Ethik müsse man "ausprobieren" (wie das?), abgesehen: Ja, genau darum ging es schließlich. Wieso wiederholst du hier bereits Bekanntest, was nie zur Diskussion stand?

> Aber selbst da hat es einfach gedauert, bis ich völlig
> durchschaut hatte, welche Nährstoffketten mein Körper
> braucht, auf welche Art und weise ich zum beispiel meinen
> erhöhten Eiweißbedarf ausgleichen kann, etc.

Zum einen: der Bedarf ändert sich nicht, wenn man die Ernährung umstellt; zum anderen: was hat das mit dem hier Diskutierten zu tun?

> Was mir hier im den Beiträgen ganz sauer aufstößt ist die
> Tatsache, wie Ihr eure Kinder zur Eigenverantwortlichkeit
> bringen möchtet - mit Abschreckung!
> "Buhuuu... wenn Du Fleisch ist und Milch trinkst bist du ein
> Mörder."
> Ein "tolles" Bewusstsein für so einen kleinen Menschen.
> Und so wahnsinnig liebevoll!!!!!

So etwas hat niemand gesagt, behauptet, vorgeschlagen oder sonstiges. Wo hast du diesen Unsinn her?

> Die Geschmacksnerven umzupolen, das dauert einfach!

Selbst die durchschnittliche unvegane (und unvegetarische) Ernährung besteht zu gut 70% aus pflanzlicher Nahrung. Eine so große Umstellung, wie du zu glauben scheinst, ist das nicht.

> Oft war es so, dass Papa sie zum "Restaurant" mit dem
> goldenen "M" gezerrt hat - bei den Großeltern gibt es immer
> Fleisch - bei den meisten Freunden ebenso.
> Natürlich hatte sie das Bedürfnis, es den anderen gleich zu
> tun - natürlich hat es gedauert, bis sich der "Same" in ihr
> öffnen konnte, bis sie von sich aus erkannt hat, dass es
> nicht achtsam ist, Fleisch zu essen, tierische Produkte zu
> konsumieren.
> Aber was hätte es ihr gebracht, wenn ich ihr in der Zeit ein
> schlechtes Gewissen verpasst und sie als Mörderin beschimpft
> hätte?

Nicht viel, daher hat so etwas hier auch niemand vorgeschlagen. Aber andere Frage: Was hätte es gebracht, wenn (wie es hier empfohlen wurde) du ihr eher die Zusammenhänge erklärt hättest? Vielleicht, daß sie eher darauf gekommen wäre? Daß sie weniger Probleme mit der Umstellung gehabt hätte?

> Aber ist es ethisch korrekt, meinem Kind sein Selbstvertrauen
> zu nehmen? Ihr ein "schlechtes Gewissen" mitzugeben auf ihren
> weiteren Lebensweg?
> Kann ich das rein psychologisch betrachtet verantworten?

Wieso sollten Erklärungen, weshalb Unveganismus schlecht ist, irgendjemanden Selbstvertrauen nehmen?
Wo soll das schlechte Gewissen herkommen, wenn dieses damit gerade beseitigt wird?
Kannst du es "rein psychologisch betrachtet verantworten", einem Kind die Unwahrheit zu erzählen (was die notwendige Konsequenz ist, wenn man Unveganismus relativiert)?

> Was ich unter den Veganern immer wieder bemerke, ist ein
> bissiger Unterton - da werden "Fleischfresser" beschimpft, da
> wird gehetzt...

Wo wird das gemacht? Hier wurden lediglich solche kritisiert, die Unveganismus schönreden wollten.

> Ich bringe zu Partys oder sonstigen Treffen fast immer vegane
> Speisen/Kuchen mit - fast immer werde ich anschließend nach
> dem Rezept gefragt und es entwickelt sich ein Gespräch über
> Veganismus.
> Die Leute sind niemals abgeschreckt, sondern eher positiv
> überrascht.
> Und am allerschönsten: sie fangen an, selbst Veganes
> auszuprobieren.

Auch das wurde hier geraten. (Was mich wieder zu dem Schluß kommen läßt, daß du die Diskussion, die du kritisiert, nicht gelesen zu haben scheinst.)

> Insofern... lasst Eure Kinder IHREN Weg gehen - nehmt sie an
> der Hand und zeigt Ihnen, was der verantwortungsvollere Weg
> wäre, seid Vorbild - aber macht Euch nicht selber zu
> Schreckgespenstern und Schuldzuweisern. Für Vertrauen ist das
> keine gute Basis.

Im Übrigen: Es geht nicht um "Schuld", sondern Verantwortlichkeit. Wie das klargemacht werden könne, war eine der Fragen.
Daß Verantwortlichkeit in Verbindung mit unethischen Konsquenzen eine Form von Schuld erzeugen kann, ist wiederum wohl kaum dem Veganismus anzulasten als vielmehr der unveganen Gesellschaft.

Re: meine Tochter will unbedingt wieder tierrische produkte essen

Autor: Wunschfee
Datum:
Forum: Vegane Kinder
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Ich bin mal wieder schockiert über das, was hier so geschrieben wird.


Ein 8jähriges Kind, das einfach die Hälfte seines Lebens als Fleischfresser gelebt hat, soll von heute auf morgen vegetarisch/vegan leben.
Das geht vielleicht bei einem Erwachsenen, der die volle Bandbreite seines Handelns durchschaut und genug Zeit hatte, sich auszuprobieren und auch herausfinden, was ethisch vertretbar ist und was nicht.
Aber doch nicht bei einer 8jährigen!

Als "ganz normaler" Mensch muss ich ehrlich sagen, dass es eine Weile gedauert hat, bis sich meine Geschmacksnerven umgestellt hatten - bis ich Pflanzenmilch der tierischen vorziehen konnte.
Inzwischen ist es so, dass mir fast übel wird von dem komischen Geschmack tierischer Milch - meine Entscheidung da zu verzichten ist da ein leichtes.
Über Fleisch brauche ich wohl nicht zu sprechen.
Aber selbst da hat es einfach gedauert, bis ich völlig durchschaut hatte, welche Nährstoffketten mein Körper braucht, auf welche Art und weise ich zum beispiel meinen erhöhten Eiweißbedarf ausgleichen kann, etc.

Die Folgen sind unverkennbar: je mehr ich mich mit meiner eigenen Ernährung befasse und auf Ausgewogenheit achte, desto weniger Bedarf habe ich an tierischen Produkten.
Ich vermute fast, dass das bei allen Menschen so sein könnte.
Soweit zu mir.



Was mir hier im den Beiträgen ganz sauer aufstößt ist die Tatsache, wie Ihr eure Kinder zur Eigenverantwortlichkeit bringen möchtet - mit Abschreckung!
"Buhuuu... wenn Du Fleisch ist und Milch trinkst bist du ein Mörder."
Ein "tolles" Bewusstsein für so einen kleinen Menschen.
Und so wahnsinnig liebevoll!!!!!


Ich finde das keineswegs verantwortungsvoll - und auch kein bisschen achtsam.



Aber...ich mag mich hier nicht anschließen und wüst den Zeigefinger erheben. Ich habe lediglich für mich einen Weg gefunden, den ich vertretbarer finde - der mein Kind liebevoll und selbst-bewusst (!!) an eine tierleidfreie Ernährung heranführt.

Meine Tochter hatte bis vor kurzem (das muss hier echt mal betont werden!) auch Schwierigkeiten, sich rein pflanzlich zu ernähren. Weil ihre Geschmacksnerven einfach völlig versaut waren. (Hauptsächlich durch Milchprodukte)
Die Geschmacksnerven umzupolen, das dauert einfach!


Oft war es so, dass Papa sie zum "Restaurant" mit dem goldenen "M" gezerrt hat - bei den Großeltern gibt es immer Fleisch - bei den meisten Freunden ebenso.
Natürlich hatte sie das Bedürfnis, es den anderen gleich zu tun - natürlich hat es gedauert, bis sich der "Same" in ihr öffnen konnte, bis sie von sich aus erkannt hat, dass es nicht achtsam ist, Fleisch zu essen, tierische Produkte zu konsumieren.
Aber was hätte es ihr gebracht, wenn ich ihr in der Zeit ein schlechtes Gewissen verpasst und sie als Mörderin beschimpft hätte?
Es hätte mir persönlich sicherlich ein ganz ruhiges Gewissen verpasst - denn vegane Ernährung ist die einzig "richtige", die einzig ethisch korrekte. Das muss doch mal propagiert werden... da muss ich doch Leute aufklären.

Aufklären sicherlich.
Aber ist es ethisch korrekt, meinem Kind sein Selbstvertrauen zu nehmen? Ihr ein "schlechtes Gewissen" mitzugeben auf ihren weiteren Lebensweg?
Kann ich das rein psychologisch betrachtet verantworten?

Denn bei gesunder (veganer) Ernährung sollte es doch viel weniger um Schuld und Schuldzuweisungen gehen als um die bewusste Entscheidung, einem anderen Lebewesen fortan einfach kein Leid mehr zuzufügen.


Was ich unter den Veganern immer wieder bemerke, ist ein bissiger Unterton - da werden "Fleischfresser" beschimpft, da wird gehetzt... und weiß der Geier was... warum nicht einfach Beispiel sein und ganz am Rande aufklären?
Ohne Sticheleien und ohne Hetze?

Ich bringe zu Partys oder sonstigen Treffen fast immer vegane Speisen/Kuchen mit - fast immer werde ich anschließend nach dem Rezept gefragt und es entwickelt sich ein Gespräch über Veganismus.
Die Leute sind niemals abgeschreckt, sondern eher positiv überrascht.
Und am allerschönsten: sie fangen an, selbst Veganes auszuprobieren.

Das ist (für mich persönlich) der positivste Effekt überhaupt.
Dazu hat es keine Schimpfereien gebraucht, sondern lediglich mein Vorbildsein.




Insofern... lasst Eure Kinder IHREN Weg gehen - nehmt sie an der Hand und zeigt Ihnen, was der verantwortungsvollere Weg wäre, seid Vorbild - aber macht Euch nicht selber zu Schreckgespenstern und Schuldzuweisern. Für Vertrauen ist das keine gute Basis.

Peta-Promi Cosma Hagen: bewußt "Leder tragen", "gegen Pelz"

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Zitat: 14.12.2009
Punkiger Protest gegen Pelz
"Peta"-Party am Hafen Cosma Shiva Hagen präsentierte Fotokampagne / Mutter Nina rockte zu "Stille Nacht"

[...] gemeinsam hatte das Hagen-Gespann ein Ziel: demonstrieren gegen das Tragen von Pelz!

[...] Doch frei von Schuld fühlt sie die Tierschutz-Verfechterin nicht. "Schließlich trage ich auch Leder. Aber man sollte sich zumindest bewusst machen, was man da trägt, und abwägen."

Das[sic!] Verbote nichts nützen, weiß sie selbst am besten. Cosma: "Ich wurde vegetarisch erzogen. Dadurch bin ich natürlich heimlich erst recht ins Burger-Restaurant gegangen." Mama Nina sieht es ihr nach. "Ich liebe meine Cosma, wir haben ein tolles Verhältnis", schwärmte die Punk-Sirene, redete noch etwas außerirdisch von einem "bösen Geist auf dieser Welt, der alles totmachen wird", und sang dann mit Cosma und Live-Band Weihnachtslieder auf der Bühne. Der genialen Version von "Stille Nacht" lauschten unter den Gästen auch Moderatorin Nova Meierhenrich und Schauspielerin Alexandra Kamp, die sich ebenfalls schon für "Peta" ablichten ließen.

http://www.mopo.de/2009/20091214/hamburg/panorama/punkiger_protest_gegen_pelz.html

Re: Bratlinge

Autor: bunbury
Datum:
Forum: Tierrechtskochbuchforum
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Achim Stößer schrieb:

> > Deine kohlhaltigen Alternativvorschläge klingen übrigens eher
> > nicht nach einfachem Partyessen (und das war, was ich
> > ebenfalls künstlerisch frei in die Frage
> reinintepretierte...).
>
> Huch, auf die Idee wäre ich jetzt nicht gekommen.
>

Das liegt eindeutig am Unwillen den Text zwischen den Zeilen vollkommen grundlagenlos und damit mit hoher Wahrscheinlichkeit falsch dazuzudichten. ;o)

Re: Bratlinge

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtskochbuchforum
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> Pfft, ich werd mir nicht noch aufgrund vollkommen belangloser
> semantischer Differenzen zwischen persönlicher
> Wunschfragestellung und Realität die Möglichkeit nehmen
> lassen, eins meiner Lieblingsgerichte zu bewerben. ;p

Nur zu ;-) .

> Deine kohlhaltigen Alternativvorschläge klingen übrigens eher
> nicht nach einfachem Partyessen (und das war, was ich
> ebenfalls künstlerisch frei in die Frage reinintepretierte...).

Huch, auf die Idee wäre ich jetzt nicht gekommen.

Achim

Re: Bratlinge

Autor: bunbury
Datum:
Forum: Tierrechtskochbuchforum
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Achim Stößer schrieb:
>

> D'accord, Senfsauce zum Beispiel. Aber das fällt m.E: eher in
> die Kategorie "X mit Pellkartoffeln" als "Pellkartoffeln mit
> X" ;-) .
>

Pfft, ich werd mir nicht noch aufgrund vollkommen belangloser semantischer Differenzen zwischen persönlicher Wunschfragestellung und Realität die Möglichkeit nehmen lassen, eins meiner Lieblingsgerichte zu bewerben. ;p

Deine kohlhaltigen Alternativvorschläge klingen übrigens eher nicht nach einfachem Partyessen (und das war, was ich ebenfalls künstlerisch frei in die Frage reinintepretierte...).

Re: Weltmännertag

Autor: martin
Datum:
Forum: Antisexismusforum
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> Hat der Tag irgend eine Relevanz?

Wahrscheinlich nur dahingehend, daß er lächerlich gemacht wird und die bestehenden Probleme marginalisiert werden.

Zitat: Offenbar harmloser als gedacht: 'Ich werde morgen jedenfalls nicht absichtlich meine Socken herumliegen lassen', sagt er. 'Und die Zahnpasta bleibt auch zu.'Für Kuhla steht der moderne Mann vor einem 'Spagat zwischen Macho und Softie'. Er müsse seine Rolle erst noch finden. 'Die Frauenbewegung fing ja einst an mit dem Spruch ,Mein Bauch gehört mir?. Demzufolge könnte es bei uns doch heißen: ,Mein Bierbauch gehört mir.?'
[...]
Er sei zum Beispiel auch kein übermäßiger Fußball-Fan: 'Eigentlich interessiert mich vor allem Werder.' Heute wird er aber aus gegebenem Anlass auf der Fahrt zur Arbeit lauthals das Grönemeyer-Lied 'Männer' anstimmen, kündigt Bockhop an. Ob bei geschlossenem oder offenem Fenster - abwarten.

http://www.weser-kurier.de/Artikel/Region/Landkreis+Diepholz/57331/Das+%22starke+Geschlecht%22+feiert+Weltmaennertag.html



Zitat: Essen. Heute ist Weltmännertag. Das klingt nach Party. In der Tat geht es aber um ernsthafte Themen - etwa um Gesundheit. Da sind die Kerle nicht gerade Vernunft-gesteuert. Dennoch: Es gibt gute Gründe, das sogenannte "starke Geschlecht" zu lieben - man muss nur ein bisschen suchen.
[...]
Weltmännertag also. Das klingt erhaben. Aber keine Panik liebe Frauen, es geht gar nicht darum, dem Liebsten heute alles Recht zu machen, ihm die Pantoffeln ans Bett zu tragen und hinter ihm herzuräumen – das tun viele sicher sowieso schon jeden Tag. Nein, der Weltmännertag soll Schirmherr Michael Gorbatschow zufolge „das Bewusstsein der Männer im gesundheitlichen Bereich erweitern“. Grund: Die Lebenserwartung liegt immer noch sieben Jahre unter der von Frauen. Also, liebe Männer, heute mal Bier und Wurst beiseite legen und kräftig in einen Apfel beißen.

http://www.derwesten.de/nachrichten/partnerschaften/2009/11/3/news-139440602/detail.html


Zitat: Zugegeben, ihr habt es auch nicht leicht! Die massiven Erziehungs- und Bildungsprobleme des männlichen Nachwuchses, die zunehmende, praktisch ausschließlich männliche Gewaltkriminalität, die für Männer besonders ungünstige Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt, ihre Unfähigkeit, sich auf Familie und Vaterschaft einzulassen und schließlich der Mangel an kulturellen Vorbildern für einen zukunftsfähigen Mann neuen Typs können einen schon belasten.

http://wiesbaden.eins.de/articles/797632-eins-oder-uneins-mit-katjesx-herzlichen-glckwunsch-mnner


usw.

Singers Zoophilie

Autor: martin
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Singer scheut sich nicht, Tierrechte in sämtlichen Beziehungen zu untergraben. Bereits einige Jahre her, aber hier noch ergänzungsbedürftig, ist seine Verteidigung (wenn nicht "Empfehlung") von Zoophilie in einer Rezension mit dem Titel "Heavy Petting".
In einem Zeitungsartikel darüber heißt es:
Zitat: In his review, titled "Heavy Petting," Mr. Singer noted that almost all of the taboos on nonprocreative sex (taboos against homosexuality, oral sex, contraception and masturbation) have vanished. But one notable exception still stands: the taboo on sex with animals. "Heard anyone chatting at parties lately about how good it is having sex with their dog?" he asked. The persistence of the bestiality taboo, he wrote, reflects humans' ambivalence about animals. We know we are like them, but we think we are better, and so we want "to differentiate ourselves, erotically and in every other way, from animals."

(In seiner Rezension mit dem Titel "Heavy Petting" stellte Singer fest, daß fast alle Tabus von Sex ohne Zeugungsabsicht/-möglichkeit (Tabus von Homosexualität, Oralsex, Verhütung und Masturbation) verschwunden sind. Aber eine deutliche Ausnahme gibt es noch: das Tabu von Sex mit Tieren. "Haben Sie kürzlich jemanden auf Partys darüber reden gehört, wie gut es ist, Sex mit seinem Hund zu haben?", fragt er. Die Beständigkeit des Sodomie-Tabus, schreibt er, spiegelt die menschliche Ambivalenz gegenüber Tieren wider. Wir wissen, daß wir wie sie sind, aber wir denken, wir seien besser, und deshalb wollen wir "uns erotisch und in jeder anderen Hinsicht von Tieren unterscheiden".)

Als "Begründung" diente Singer auch hier sein Utilitarismus-Schwachsinn:
Zitat: "Sex with animals does not always involve cruelty." And if cruelty is the problem, isn't raising them to kill them generally worse than coupling with them?

("Sex mit Tieren impliziert nicht immer Grausamkeit." Und wenn Grausamkeit das Problem ist, ist es nicht generell schlimm sie zu züchten, um sie zu töten, als sich mit ihnen zu paaren?)
Tierrechtler wissen zumindest, daß auch nicht-offensichtliche Grausamkeit tierrechtsverletzend sein kann und Tiere zu sexuellen Handlungen zu mißbrauchen ist unter allen Umständen falsch.

Aber Peta - was will man erwarten? - verteidigte es natürlich.
Zitat: How does PETA, People for the Ethical Treatment of Animals, feel about its ideological father endorsing six-legged sex? PETA president Ingrid Newkirk said of the piece, "It's daring and honest and it does not do what some people read into it, which is condone any violent acts involving an animal, sexual or otherwise." Newkirk wants America to know that Singer does not advocate sex that kills or damages animals or requires them to be restrained. Indeed, Singer condemns sex between men and hens because it is "usually fatal to the hen."
[...]
Newkirk answered, "It sounds like this is an attempt to make this so narrow and so unintellectual in its focus. You know, Peter Singer is an intellectual, and he looks at all nuances of an issue." And: "The whole concept of consent with animals is very different."

(Was hält Peta von ihrem ideologischen Vater, der sechsbeinigen Sex verteidigt? Peta-Präsidentin Ingrid Newkirk sagte über dessen Artikel: "Er ist gewagt und ehrlich und er tut nicht das, was andere Leute hineininterpretieren, nämlich gewaltsame Handlungen an Tieren zu billigen, ob sexuell oder sonstwie." Newkirk will Amerika wissen lassen, daß Singer keinen Sex verteidigt, der Tiere tötet, verletzt oder es nötig macht, sie ihre Bewegungsmöglichkeit zu beschränken. Tatsächlich verurteile Singer Sex zwischen Menschen und Hennen, da er "üblicherweise tödlich für die Henne" sei.
[...]
Newkirk antwortete: "Das klingt, als wäre es ein Versuch, es beschränkt und unintellektuell in seinem Fokus zu aussehen zu lassen. Sie wissen, daß Singer ein Intellektueller ist, und er betrachtet jede Nuance eines Problems." Und: "Das ganze Konzept der Einwilligung bei Tieren ist sehr unterschiedlich."
)
Immerhin: daß Singer hier offensichtlich tödliche Praktiken mißbilligt ist für ihn ein Fortschritt, sonst findet er "humane Schlachtung" schließlich nicht weiter problematisch.
Zitat: There was one important exception. Ingrid Newkirk, the president of People for the Ethical Treatment of Animals, not only stood by Mr. Singer but also imagined a few perfectly innocent human-animal sex acts: "If a girl gets sexual pleasure from riding a horse, does the horse suffer? If not, who cares? If you French kiss your dog and he or she thinks it's great, is it wrong? We believe all exploitation and abuse is wrong." But she added, "If it isn't exploitation and abuse, it may not be wrong."

(Es gibt eine wichtige Ausnahme. Ingrid Newkirk, die Präsidentin von Peta, hält nicht nur zu Singer, sondern stellte sich auch einige völlig unschuldige zoophile Handlungen vor: "Wenn ein Mädchen sexuelles Vergnügen durch das Reiten eines Pferdes erfährt, leidet das Pferd dann? Wenn nicht, wen kümmert es? Wenn du deinem Hund einen Zungenkuß gibst und er das toll findet, ist es dann falsch? Wir glauben, alle Ausbeutung und aller Mißbrauch ist falsch." Aber sie fügte hinzu: "Aber wenn es keine Ausbeutung und kein Mißbrauch ist, ist es wahrscheinlich nicht falsch.")
"Reiten" ist also kein Mißbrauch und keine Ausbeutung? Aber was soll's. Bei einer Organisation, die die Euthanasie von 2000 "Fund-Tieren" jährlich mit der Begründung, es wäre "schmerzfrei", rechtfertigt, wird eben auch die Tierausbeutung des "Reitens" so nebenbei als unproblematisch etikettiert.

Quellen:
One Man's Animal Husbandry
Yes, but Did Anyone Ask the Animals' Opinion?

Davorka Tovilo: Was Peta-Promis unter ''vegan'' verstehen

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Peta-Promi Davorka Tovilo, Beruf "It-Girl" (was wohl heißt, daß sie auf Partys, bei Filmpremieren etc. anwesend ist) "lebt seit Anfang des Jahres [2008] vegan." Statement: "Ich fühle mich seit diesem Schritt viel wohler in meiner Haut. Vegan zu leben ist eine Gesundheitskur für meinen Körper und meine Seele." (http://www.ganz-muenchen.de/freizeitfitness/people/aus_muenchen/davorka_tovilo/infos.html)

Für Peta versteigert sie zum Welt-Vegan-Tag über eBay ein veganes Candle-Light-Dinner mit sich selbst im Münchner Restaurant "Zerwirk" und verlas auch schon mal holprig (dafür leichtbekleidet) einen Tierschutz-Text über Stierkampf (paraphrasiert: dem Stieren wird etwas in die Augen geschmiert, so daß sie nichts sehen und keine Chance haben"). Nun ja.

Und nun hatte sie beim "Perfekte[n] Promi-Dinner" (Vox, 16. Aug. 2009) die Möglichkeit, für Veganismus zu werben. "Früher habe ich viel gekocht, aber jetzt bin ich viel unterwegs [...] und außerdem bin ich Veganerin, seitdem hat sich das ein bißchen verändert" (Gedächtniszitat) verkündete sie da in der Vorstellungsrunde. Das könnte schon stutzig machen ... Veganer kochen doch eigentlich in der Regel wesentlich eher als Unveganer? Nun ja.

Als es dann dazu kam, die Gerichte der andernen Promis zu goutieren, bekam sie zunächst von Jan Stecker, einem Sportmoderator, statt der "Gambas" (klingt wohl besser als "Garnelen") im Feldsalat Tomaten. Was genau sie vom Hauptgericht aß, war nicht zu erkennen, vermutlich die (Eier-?)-Bandnudeln und die Mascarpone(-Milch+Lab)-Sauce. Vom Dessert - Himbeermousse mit Eiern und Sahne - war sie jedenfalls begeistert.

Dagegen gab es bei Margot Werner einen Eklat: Zwar schien Davorka Tovilo die Tomatenconsommé zu munden (das dürfte eines der wenigen schwer zu veganisierenden Gerichte sein: die Suppe wird mit Eiklar (von acht Eiern in diesem Fall, also zwei pro Person) geklärt), doch dann kam der Hauptgang: Kalbsfilet. Das ging ja nun nicht: "Das sind ja die Kleinen, das ist ja noch schlimmer!" (Gedächtniszitat) klagte sie. Und tauschte mit dem Moderator - sie bekam sein Gemüse, er ihre Rinderkinderteile. Das Gemüse aß sie dann mit der Meerrettichsauce (Butter, Kalbsfond, Milch, Sahnemeerrettich). Dann der Nachtisch: wieder war sie begeistert, diesmal vom Schokoladenkuchen (mit reichlich Butter und Eiern).

Ihr letzter Konkurrent, "Winnetou" Pierre Brice, servierte zunächst Jakobsmuscheln-Champignons in Butter. Sie bekam stattdenssen eine Quiche ("Ich hoffe so sehr, daß du Eier ißt. Nein?" - "Kein Problem, stell's her.", Off-Kommentar: "Die Veganerin ist mit der Quiche zufrieden", Gedächtniszitate) Dazu "naschte" sie vom Moderator die Muschelsud-Butter-Champignons. Beim Hauptgang bekam sie statt des Rinderfilets von Brice eine zweite Portion Kartoffelpüree mit der Rinderfiletsauce (also Leichensaft plus Crème fraîche). Das Püree war auch nicht ohne: Eigelb, Butter, Milch und Trüffelöl. Sie vergab dafür übrigens die Höchstpunktzahl. Als Dessert gab es für alle "fertige Crêpes" ("fertig" heißt, keine Ahnung was - außer Eiern, s.u. - drin ist, "in Butter gebraten"). Mit Vanilleeis (Kuhmilch, Eier, Gelatine?). Tovilo: "Die Nachspeise war das besten von den vier Tagen." Na dann.

Nun ja, man darf die Leute halt nicht vor den Kopf stoßen, gell? Aber wenigstens konnte sie dann, als sie mit dem Kochen dran war, zeigen, was die vegane Küche zu bieten hat. Fangen wir (aus dramaturgischen Gründen nicht chronologisch) mit dem Dessert an: "Veganer Schoko-Fudge" (oder, wie es im Off-Kommentar hieß, "veganischer") mit Mangoeis (beides laut Rezept tatsächlich vegan(!) und Espressomartini mit - ups - Schlagsahne. Schlagsahne? Naja, Details ... kommen wir zur Vorspeise: Gratinierter Ziegenkäse auf Postelei-Salat mit Himbeerdressing - okay, auch nicht so gaanz vegan, schon wegen des Honigs im Dressing. Und dann der Höhepunkt, der Hauptgang:
Zitat: 200 g Lachs
150 g Wolfsbarsch
200 g entgräteter Seehecht
(oder andere fest kochende Fischfiletsorten)
[...]
500 ml Fischfond aus dem Glas

Rezepte nachzulesen unter http://www.vox.de/53_2606.php?event_id=841 .

Ein Ausschnitt zu den Crêpes:
Peta-Veganerin (zur Ankündigung): "Haaa, fanntasstick!" [...]
Off: "Aber wird es auch für Davorka ein Hit? Schließlich sind im Crêpesteig Eier enthalten, und die sind bei Veganern ja eigentlich verboten[sic!]?"
Peta-Veganerin: "Naa, Crêpes darf ich essen. Ich bin zwar Veganerin, aber jetzt nicht so - kraß - streng, also sonst könnt' ich hier wirklich garnichts, und kein' Cappuccino trinken, also ..."

Nun wissen wir also, was eine Pesco-Ovo-Lacto-Enzymo-Mielo-Veganerin (kurz: Peta-Veganerin?) is(s)t, nicht?

Achim

Edeka - verschiedene TK-Backwaren

Autor: T. K.
Datum:
Forum: Produktanfrageforum
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Angestachelt durch die Laugenbrezen hier eine Anfrage zu weiteren TK-Backwaren:

Zitat: 1.) Welche Zutaten werden verwendet (auch solche, die laut Gesetz keine sind / nicht deklariert werden müssen)?

9 Knusperbrötchen 540 g:
Weizenmehl (Mehlbehandlungsmittel, Ascorbinsäure [Ausgangsrohstoff: Maisstärke]), Wasser, Roggenmehl, Hefe, Speisesalz (Trennmittel: Natriumferrocyanid E535, Natriumcarbonat E500), Backmittel, Sonnenblumenöl, Gerstenmalzextrakt (Gerstenmalz, Wasser), Zucker.

15 Mini Party Brötchen - Saatenbrötchen:
Weizenmehl (Mehlbehandlungsmittel Ascorbinsäure [Ausgangsrohstoff: Maisstärke]), Wasser, Backmischung, Speisesalz (Trennmittel: Natriumferrocyanid E535, Natriumcarbonat E500), Hefe, Backmittel, Leinsaat und Sesam Bestreuung.

15 Mini Party Brötchen Mini Kaiserbrötchen natur:
Weizenmehl (Mehlbehandlungsmittel: Ascorbinsäure [Ausgangsrohstoff: Maisstärke]), Wasser, Hefe, Speisesalz (Trennmittel: Natriumferrocyanid E535, Natriumcarbonat E500), Backmittel.

15 Mini Party Brötchen Mini Kaiserbrötchen Sesam:
Weizenmehl (Mehlbehandlungsmittel, Ascorbinsäure [Ausgangsrohstoff: Maisstärke]), Wasser, Hefe, Speisesalz (Trennmittel: Natriumferrocyanid E535, Natriumcarbonat E500) Backmittel, Sesam Bestreuung.

15 Mini Party Brötchen Mini Kaiserbrötchen Mohn:
Weizenmehl (Mehlbehandlungsmittel: Ascorbinsäure [Ausgangsrohstoff: Maisstärke]), Wasser, Hefe, Speisesalz (Trennmittel: Natriumferrocyanid E535, Natriumcarbonat E500), Backmittel, Mohn Bestreuung.

2. ) Woraus sind die zusammengesetzten Zutaten zusammengesetzt?

9 Knusperbrötchen 540 g:
Backmittel (Weizenmalzmehl, Zucker, Verdickungsmittel: Guarkernmehl, Emulgator Sojalecithin, jodiertes Speisesalz, Mehlbehandlungsmittel Ascorbinsäure (Ausgangsrohstoff: Reis- bzw. Weizenstärke), Enzyme (Trägerstoff ist Weizenmehl)).

15 Mini Party Brötchen - Saatenbrötchen:
Backmischung (Roggenmehl, Haferflocken, Sonnenblumenkerne, Sesam, Leinsaat, Weizenmalzmehl, Backmittel (Dextrose (Weizen)), Stabilisator Guarkernmehl, Emulgator
Diacetylweinsäureester von Mono- und Diglyceriden von Speisefettsäuren (Palm), Weizenmehl, Roggenmehl, Stabilisator Natriumpyrophosphat, Gerstenmalzextrakt, Gerstenmalzmehl, Enzyme, Mehlbehandlungsmittel Ascorbinsäure (Mais)).

15 Mini Party Brötchen Mini Kaiserbrötchen natur:
Backmittel (Dextrose (Weizen), Stabilisator Guarkernmehl, Emulgator Diacetylweinsäureester von Mono- und Diglyceriden von Speisefettsäuren (Palm), Weizenmehl, Roggenmehl, Stabilisator Natriumpyrophosphat, Gerstenmalzextrakt, Gerstenmalzmehl, Enzyme, Mehlbehandlungsmittel Ascorbinsäure (Mais).

15 Mini Party Brötchen Mini Kaiserbrötchen Sesam:
Backmittel (Dextrose (Weizen), Stabilisator Guarkernmehl, Emulgator Diacetylweinsäureester von Mono- und Diglyceriden von Speisefettsäuren (Palm), Weizenmehl, Roggenmehl, Stabilisator Natriumpyrophosphat, Gerstenmalzextrakt, Gerstenmalzmehl, Enzyme, Mehlbehandlungsmittel Ascorbinsäure (Mais).

15 Mini Party Brötchen Mini Kaiserbrötchen Mohn:
Backmittel (Dextrose (Weizen), Stabilisator Guarkernmehl, Emulgator Diacetylweinsäureester von Mono- und Diglyceriden von Speisefettsäuren (Palm),
Weizenmehl, Roggenmehl, Stabilisator Natriumpyrophosphat, Gerstenmalzextrakt, Gerstenmalzmehl, Enzyme, Mehlbehandlungsmittel Ascorbinsäure (Mais).

3.) Woraus sind die synthetisierten Zutaten synthetisiert?
keine Angaben

4.) Welche Produktionshilfsstoffe werden verwendet (auch wenn diese im Endprodukt nicht mehr oder kaum noch vorhanden sind)?

9 Knusperbrötchen 540 g:
Messeröl (Raps/Sonnenblume), Streumehl (Weizen)

15 Mini Party Brötchen - Saatenbrötchen:
Messeröl (Raps/Sonnenblume), Streumehl (Weizen)

15 Mini Party Brötchen Mini Kaiserbrötchen natur:
Messeröl (Raps/Sonnenblume), Streumehl (Weizen)

15 Mini Party Brötchen Mini Kaiserbrötchen Sesam:
Messeröl (Raps/Sonnenblume), Streumehl (Weizen)

15 Mini Party Brötchen Mini Kaiserbrötchen Mohn:
Messeröl (Raps/Sonnenblume), Streumehl (Weizen)

5.) Welche entsprechenden Aussagen gelten für die Verpackungsmaterialien (z.B. kaseinhaltigen Kleber für die Etikettierung)?

9 Knusperbrötchen 540 g:
keine

15 Mini Party Brötchen - Saatenbrötchen:
keine

15 Mini Party Brötchen Mini Kaiserbrötchen natur:
keine

15 Mini Party Brötchen Mini Kaiserbrötchen Sesam:
keine

15 Mini Party Brötchen Mini Kaiserbrötchen Mohn:
keine


Palmfett gilt es zu beachten. Ansonsten, fällt jemandem etwas, das faul sein könnte, auf?

Re: Christliche Extremisten blockiert

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Atheismusforum
Thema öffnen
> Hier ein link zu einer Aktion gegen einen gruseligen Marsch
> von "pro life" - Spinnern.

Wobei die Gegendemonstranten ja offensichtlich genauso gruslige Spinner waren.

Zum einen natürlich der typische Sexismus, der als "Antisexismus" verkauft wird (aus genau diesem Grund wurde ja vor Jahren http://antisexismus.de ins Leben gerufen).

Zum anderen die ethisch inakzeptable Verharmlosung von Abtreibung, die in dem widerwärtigen Spruch "mein Bauch gehört mir" gipfelt - analog zu "meine Faust gehört mir" eines Schlägers oder "mein Schwanz gehört mir" eines Vergewaltigers. Denn selbstverständlich sind die Rechte aller betroffenen Personen (und das schließt Embros / Föten ein) zu berücksichtigen. Und somit ist Abtreibung ein ethisches Dilemma. Es klafft ein gewaltiger Unterscheid zwischen zwischen Abtreibungspille und Spätabtreibungen, die einige der Kinder überleben, da sie bereits so weit entwickelt sind; vor allem aber zwischen dem neunjährigen Mädchen, das nach einer Vergewaltigung schwanger wird, auf der einen, und Abtreibung als "Verhütungsmittel"-Alternative.

Unklar bleibt in dem Artikel, wo die Abtreibungsgegner "homosexualitätsfeindlich" waren (nicht daß ich es bezweifle, ist ja bibelbasiert, doch eigentlich verhindern homosexuelle Praktiken ja Abtreibung ...). Ein entsprechender Beleg (etwa ein Foto eines Plakats der Demonstranten) wäre nützlich gewesen, um das typisch theistische Zwiedenken - es ist wirklich faszinierend (und parallel zum Antiveganismus), daß solchen Leuten jede Wahrnehumg der kognitiven Dissonanzen,aus denen sich ihr Wahn zusammensetz, fehlt - aufzuzeigen.

Am Rand bemerkt, daß es doch recht putzig ist, wenn Leute aus einer Ecke, die gern Demos mit 10 Hanseln veranstaltet und als "Großdemo" ankündigt, sick über die geringe Anzahl von 200 Teilnehmern der Christenspinnerdemo mokiert.

Daß die Demosprüche ("Eure Kinder werden so wie wir, eure Kinder werden alle queer!", "Kein Gott, kein Staat, kein Vaterland - Abtreibung in Frauenhand.", "Kein Gott, kein Staat, kein Patriarchat.", "Schlechtes Wetter, harte Zeiten - für den Feminismus fighten!", "Wir sind viele, wir sind wild - wir scheissen auf´s herrschende Frauenbild!", "Wir sind eine kleine, radikale Minderheit, fürchtet euch nicht - doch eines Tages werden wir siegen, das Patriarchat wird unterliegen - fürchtet euch doch!" usw.) absolut lächerlich (und wenn schon Englisch - "We are here and we will fight - abortion is every womens right!" -, dann doch bitte richtig) sind, ist ja auch bei den üblichen falsch als Tierrechtsdemos etikettierten Tierschutzstraßenpartys (bemerkenswert, daß "antisexistisches Bündnis" die Gegendemonstranten selbst als "partywütige Personen" charakterisiert) üblich.

Und zum Schluß noch ein schöner Aspekt aus den Kommentaren:

Zitat: bisschen weniger ironie
wäre vielleicht gut gewesen 15.03.2009 - 12:06
ihr beschwert euch das dort abtreibung als "babycaust" bezeichnet wird,
und dadurch der holocaust verharmlost wird.
aber selbst bezeichnet ihr ein paar arme irre, die mit kreuzen durch die stadt rennen
als kreuzzügler? nochmal im geschichtsbuch nachschlagen, ob der vergleich nicht genauso
hinkt, wie der der gegenseite...


Zitat: kreuzzügler
jan 15.03.2009 - 14:04
zum thema shoarelativierung und relativierung der kreuzzüge bzw. ihrer teilnehmer wollte ich nur kurz anmerken, als Kreuzzügler bezeichnet man jeden der "das kreuz nahm". das betrifft nicht nur igendwelche ritter/soldaten/berufsmörder sondern auch kinder, mönche und priester. kreuzzügler beschreibt einfach militarisierte christen, ist also in diesem zusammenhang völlig korrekt.


Ja ... dann sei mal darauf hingewiesen: als "Holocaust" bezeichnet man ein
Zitat: Ho|lo|caust [griech.-engl.] m. 1, engl. Bez. für Brandopfer, Zerstörung, Massenmord, [...] http://wissen.de/wde/generator/wissen/ressorts/bildung/woerterbuecher/index,page=3924642.html
das betrifft nicht nur Nazis/KZs, ist also im Zusammenhang mit Grillsport und Leichenfressen völlig korrekt. Danke sehr.

Was essen Vegetarier, Veganer und Vampire?

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
Thema öffnen
Diese Frage wird im Trickfilm "Der tierisch verrückte Bauernhof" ("Barnyard", Sat1, 7. Febr. 2009) diskutiert.

Als der "Bauer" überraschend zurückkommt, während die Tierer gerade eine Party in der Scheune feiern, schlägt der Esel ihn k.o. Es entspannt sich eine Diskussion, wie weiter vorzugehen ist.

Stier Otis: "Hier wird keiner beseitigt. Der Farmer hat ein gutes Herz. Er ist immer gut zu uns."
Esel: "Er ist Veganer. Gott beschütze ihn."
Schwein: "Und, äh, was ist ein Veganer noch gleich?"
Murmeltier (könnte auch ein Känguru oder WIesel sein oder so): "Oh warte mal, das weiß ich!"
Maus: "Nein, ich sag es: Man darf nichts essen, was ein Gesicht hat als Veganer."
Huhn: "Nein, nein, das ist ein Vegetarier."
Schwein: "Vegetarier essen doch immer erst bei Dunkelheit, oder?"
Hund: "Nein, das sind Vampire, komm schon!"
Maus: "Man darf keinen Käse essen?"
Kuh: "Nicht nur keinen Käse, Veganer dürfen überhaupt keine Milchprodukte essen."
?: "Kuchen?"
?: "Kuchen sind Eiprodukte."
?: "Man darf keine Milchprodukte ..."
Murmeltier: "Milchprodukte, ich liebe Milchprodukte! Darf ich deswegen kein Veganer sein?"
Schwein: "Ich liebe den Duft von Speck, so, jetzt wißt ihr Bescheid, ha!"

Der "vegane Farmer" wacht auf, wodurch die Diskussion beendet ist.





Achim

Re: Darwin-Tag: Emanzipation vom Gotteswahn

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Atheismusforum
Thema öffnen
Esgibt ja (v.a. heute) so einige Veranstaltungen zum Thema, z.B.:

Zitat: Darwinjahr 2009 in Berlin
Der Botanische Garten und das Botanische Museum Berlin-Dahlem würdigen Charles Darwin vom 12. Februar bis 31. Dezember 2009 mit Darwinstationen, Führungen, Vorträgen, Workshops, Ausstellungen, Tagungen und historischen Lesungen. Charles Darwins Bedeutung für die Botanik steht im Mittelpunkt der Beiträge. [...] Zum Auftakt findet der Vortrag "Charles Darwin und die Botanik - zum heutigen 200-sten Geburtstag" statt (12.2.2009, 19 Uhr). Schwerpunkte im Darwinjahr werden durch die Stationenausstellung "Wege zu Darwin - Pflanzen, Mannigfaltigkeit, Evolution" (12.2.-31.12.2009) gesetzt. Zur Woche der Botanischen Gärten des Verband Botanischer Gärten e. V. wird mit der bundesweiten und zeitgleichen Ausstellung "Darwin's Garten - Abenteuer Evolution" Charles Darwin als Botaniker in den Botanischen Gärten der Bundesrepublik gewürdigt (6.-14.6.2009). Ein interdisziplinärer Blick auf Charles Darwin wird mit der Ausstellung "Darwin meets Business. Ein neues Wirtschaften - von der Natur lernen" realisiert (5.6.-5.12.2009). (idw)http://www.gabot.de/index.php/News-Details/52/0/?&tx_ttnews%5Btt_news%5D=205268&tx_ttnews%5BbackPid%5D=1&cHash=d938f4cc56


Zitat: Das Darwin-Jahr an den Akademien
Myriam Hönig, Büro Berlin
Union der deutschen Akademien der Wissenschaften
06.02.2009

Gleich in zweifacher Hinsicht ist 2009 ein Darwin-Jahr: Am 12. Februar 2009 jährt sich Charles Darwins Geburtstag zum 200. Mal, außerdem erschien vor 150 Jahren sein Hauptwerk "On the Origin of Species by Means of Natural Selection". Diese naturwissenschaftliche Erklärung für die Vielfalt des Lebens gehört nicht nur zur Basisliteratur der biologischen Forschung, sondern hat eine wissenschaftliche Revolution ausgelöst, die unser Weltverständnis und Geistesleben prägt. Die in der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften zusammengeschlossenen Akademien möchten Ihnen in diesem Jahr Darwin aus unterschiedlichen Perspektiven nahe bringen.
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften

Welche Stellung nimmt der Mensch innerhalb der Evolution ein? Haben wir einen freien Willen oder werden wir von egoistischen Genen gesteuert? Hat nicht längst die Kultur die biologische Evolution überwunden? Lässt sich die Entstehung von Religionen als evolutionärer Prozess beschreiben? Gibt es eine Evolution der Sprache? Und nicht zuletzt: Ist die Evolution eine bewiesene Tatsache oder nur eine wissenschaftliche Theorie? Dieses Bündel Fragen illustriert das Spannungsfeld, in dem sich das Jahresthema 2009 / 2010 der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften "Evolution in Natur, Technik und Kultur" bewegt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den bisher wenig erforschten kulturwissenschaftlichen Aspekten der Evolution, um so zu einer neuen Reflexion der Darwinschen Vererbungs- und Entwicklungsgesetze beizutragen.
Weitere Informationen / Veranstaltungskalender: http://jahresthema.bbaw.de.

26. Januar bis 8. Februar 2009
Ausstellung "Evolution im Augenblick"
9 bis 19 Uhr, Akademiegebäude am Gendarmenmarkt, Jägerstr. 22/23, Berlin.
Zu Beginn des Darwin-Jahres 2009 präsentiert die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften die 20 bestplatzierten Arbeiten des Fotowettbewerbs "Evolution im Augenblick". Die Ausstellung wird anschließend in der Akademie der Wissenschaften in Hamburg zum 200. Geburtstag Charles Darwins am 12. Februar 2009 präsentiert.

10. Februar 2009
Buchpräsentation: Der Mensch als Pflanze
18 Uhr, Akademiegebäude am Gendarmenmarkt, Konferenzraum 1 (1. OG), Jägerstraße 22-23, Berlin.
1748 veröffentlichte Julien Offray de La Mettrie (1709-1751) sein Werk "L'homme plante". Es wurde damals von einem Potsdamer Drucker gesetzt, der des Französischen unkundig war. In einer gemeinsamen Ausgabe der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste sowie der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften wurde jetzt der französische Urtext nach dem Erstdruck bei Christian Friedrich Voß zeilengenau ediert.
Nach einer Begrüßung durch Prof. Dr. Günter Stock, Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, gibt Prof. Dr. Felix Unger, Präsident der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste, eine Einführung in das Thema. Es folgen die Vorträge "Von Leibniz zu La Mettrie. Transformationen der Naturphilosophie an der Berliner Akademie" von PD Dr. Hartmut Hecht, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, und "Zur Übersetzung von Der Mensch als Pflanze" von ao. Prof. Dr. Gabriele Blaikner-Hohenwart, Universität Salzburg.

17. Mai 2009
Roter Staub auf den Segeln der Beagle. Zu Charles Darwins Nachdenken über die Zusammensetzung gefärbter Erscheinungen
15 Uhr, Botanisches Museum Berlin-Dahlem, FU Berlin, Königin-Luise-Straße 6-8, Berlin.
Ein Vortrag von Dr. Petra Gentz-Werner, Alexander-von-Humboldt-Forschungs-stelle der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften; in Kooperation mit dem Botanischen Garten und Botanischen Museum Berlin-Dahlem.

2. Juni 2009
Sozialdarwinismus und Geschichtsdenken
19.30 Uhr, Akademiegebäude am Gendarmenmarkt, Einstein-Saal, Jägerstraße 22/23, Berlin.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden verstärkt biologische Evolutionsmodelle auf historische Prozesse übertragen. Sie dienten der Erklärung zivilisationsgeschichtlicher "Fortschritte" oder der Rechtfertigung sozialer Ungleichheit. Der Vortrag von Prof. Dr. Gangolf Hübinger, Professor für Kulturgeschichte der Neuzeit an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder, widmet sich dem "Sozialdarwinismus" als Sammelbezeichnung für diese Formen eines kulturellen und sozialen Evolutionsdenkens. Moderation: Prof. Dr. Jürgen Kocka, Vizepräsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.

Bayerische Akademie der Wissenschaften

Seit dem Erscheinen von Darwins bahnbrechender Publikation "On the Origin of Species by Means of Natural Selection" hat sich die Wissenschaft neue Dimensionen der Evolution erschlossen, vor allem durch den Einblick in die Darwin noch weitgehend unbekannte molekulare Welt. Beim Darwin-Tag der Bayerischen Akademie der Wissenschaften berichten daher drei profilierte Vertreter der Zoologie, Biologie und Chemie aus ihren Fächern und diskutieren Grundlagen, Probleme und Aktualität der modernen Evolutionstheorie für die Forschung, insbesondere in der organismischen und molekularen Biologie.

12. Februar 2009
Darwin-Tag. Die Evolutionstheorie aus heutiger Sicht
16 bis 20 Uhr, Plenarsaal der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Alfons-Goppel-Straße 11, München.
"Darwins Dilemma: Die Evolution des Altruismus und die Ablehnung des Fremden" ist der Titel des Vortrages von Prof. Dr. Bert Hölldobler, Universität Würz-burg. Prof. Dr. Jörg Hacker, Präsident des Robert Koch-Instituts Berlin, spricht außerdem über "Darwin und das Genom - Zu den molekularen Grundlagen der Evolution" und Prof. Dr. Peter Schuster, Universität Wien, über die "Theorie und Modellierung der molekularen Evolution". Den Vorträgen schließt sich eine Podiumsdiskussion an. Moderation: Dr. Patrick Illinger, Süddeutsche Zeitung.

Akademie der Wissenschaften in Hamburg

Die Auswirkungen der Thesen Darwins auf Wissenschaft und Menschenbild und ihre Relevanz für uns heute stehen im Mittelpunkt der Hamburger Veranstaltungen: Was ist Evolution überhaupt und wo steht die Evolutionsforschung? Wie beeinflussen Denkmodelle von "zufälliger Mutation" und "Kampf ums Überleben" unser Menschenbild und unsere Gesellschaft? Lassen sich Evolutionstheorie und Schöpfungsvorstellungen vereinbaren? Diese Fragen will die Akademie der Wissenschaften in Hamburg mit Ihnen diskutieren beim Schülerkongress am 12./13. Februar 2009, im Rahmen einer öffentlichen Vortragsreihe im KörberForum am 12., 19., 26. Februar 2009 und bei zahlreichen weiteren Aktivitäten. Weitere Informationen unter www.darwin2009-hamburg.de

12. und 13. Februar 2009
Schülerkongress
Ganztägig, Universität Hamburg, Hörsaalgebäude des Department Chemie, Martin-Luther-King-Platz, Hamburg.
Der - bereits ausgebuchte - Schülerkongress wendet sich vorrangig an Schüler der Oberstufe, aber auch an Lehrer, Studierende, Eltern und die interessierte Öffentlichkeit. An beiden Vormittagen finden Vorträge zu naturwissenschaftlichen und theologischen Fragen rund um das Thema Evolution statt. Außerdem steht ein breites Informationsangebot mit Berufsberatung zu den Laborberufen, Fotoausstellung, Studienberatung und Biologie-Olympiade auf dem "Markt der Möglichkeiten" im Foyer zur Verfügung. An den Nachmittagen bietet die Akademie der Wissenschaften in Hamburg in Zusammenarbeit mit verschiedenen Hamburger Institutionen Laborkurse, Workshops und Führungen an, teilweise auf dem Campus, teilweise als Exkursion im Hamburger Stadtgebiet.

12., 19. und 26. Februar 2009
Öffentliche Vortragsreihe zur Evolution
jeweils 19 Uhr, im KörberForum, Kehrwieder 12, Hamburg.
Am 12. Februar 2009 soll es zunächst um "Evolution und Sprache" gehen. Dabei beleuchtet Prof. Dr. Julia Fischer vom Deutschen Primatenzentrum Göttingen das Thema "Natürliche Sprache, natürliche Selektion". Beim zweiten Termin diskutieren Prof. Dr. Reinhold Leinfelder, Museum für Naturkunde in Berlin, und der Theologe Prof. Dr. Ulrich Lüke, RWTH Aachen, den Komplex "Evolution und Menschenbild": Prof. Leinfelder spricht dabei zum Thema "Das Licht der Evolution. Die Evolutionstheorie in unserer Gesellschaft", Prof. Lüke zu "Der Mensch - Plan Gottes oder nur (dummer) Zufall?". Den Abschluss bildet am 26. Februar 2009 das Themenfeld "Evolution und Medizin": Hier referiert der Virologe Prof. Dr. Christian Drosten, Universität Bonn, über die "Evolution und Ökologie von Viren: das Beispiel SARS" und der Biochemiker Prof. Dr. Andreas Plückthun, Universität Zürich, über die "Darwinsche Evolution im Reagenzglas: Neue Perspektiven für Biotechnologie und Medizin". Alle Veranstaltungen werden moderiert von Martin Meister, Chefredakteur GEO international.
Die Vorlesungsreihe ist eine Kooperation der Akademie der Wissenschaften und der Körber-Stiftung. Anmeldung erforderlich über www.koerberforum.de

Heidelberger Akademie der Wissenschaften

Die unbequeme Tatsache, dass der Mensch vom Affen abstammt, ist seit Darwin bekannt. Doch wie ging die Entwicklung im Detail vor sich? Die Heidelberger Akademie der Wissenschaften unterhält an der Eberhard Karls Universität Tübingen sowie dem Senckenberg Forschungsinstitut in Frankfurt das Forschungsprojekt "The Role of Culture in Early Expansions of Humans". Es wird im Akademienprogramm gefördert und hat zum Ziel, die raumzeitlichen Wanderungsmuster von Homininen in Afrika, Asien und Europa zwischen 3 Millionen und 20.000 Jahren vor heute zu rekonstruieren sowie die natürlichen und kulturellen Bedingungen der verschiedenen Ausbreitungen zu beleuchten. In einer gemeinsamen Ringvorlesung unter dem Titel "Evolution: Paradigmen - Provokationen" werden die verschiedenen Aspekte des Forschungsprojektes beleuchtet.

23. April bis 2. Juli 2009
Ringvorlesung "Evolution: Paradigmen - Provokationen"
20 Uhr, Hörsaalgebäude Kupferbau der Universität Tübingen, Hölderlinstraße 5, Tübingen.
o 23. April 2009: Prof. Nicholas Conrad PhD, Universität Tübingen: Zum Akademieprojekt "The Role of Culture in Early Expansions of Humans"
o 30. April 2009: Prof. Dr. Volker Mosbrugger, Naturmuseum Senckenberg, Frankfurt/Main: Die Rolle der Umwelt und Ökologie bei der Ausbreitung der Menschen von Afrika
o 7. Mai 2009: PD Dr. Miriam Noël Haidle, Universität Tübingen: Die kognitive Voraussetzung für die Ausbreitung der Menschen
o 14. Mai 2009: Prof. Dr. Hans-Ulrich Schnitzler und Dr. Annette Denzinger, Universität Tübingen: Was uns die Stimmen sagen: Kommunikation von Identität, Motivation und Affekt bei Tier und Mensch
o 28. Mai 2009: Prof. Axel Meyer PhD, Universität Konstanz: Darwins Geheimnis der Geheimnisse: Was wir in den letzten 150 Jahren über die Entstehung neuer Arten gelernt haben
o 18. Juni 2009: Prof. Dr. Michael Heidelberger, Universität Tübingen: Philosophie des Darwinismus: einst und jetzt
o 25. Juni 2009: Prof. Dr. Dietrich von Engelhardt, Universität Lübeck: Die Historisierung der Natur um 1800. Positionen und Konzepte vor Charles Darwin
o 2. Juli 2009: Prof. Dr. Christoph Schwöbel, Universität Tübingen: Lieber ein Affe als ein Bischof? Zur theologischen Rezeption der Evolutionstheorie

Akademie der Wissenschaften zu Göttingen

19. Oktober 2009
Darwin - und (k)ein Ende?
19 Uhr, Niedersächsische Landesvertretung, In den Ministergärten 10, Berlin.
Hatte er recht oder ist alles ganz anders? Gegen Ende des Darwin-Jahres hält Prof. Dr. Norbert Elsner in einem Vortrag Rückschau und bewertet die unter-schiedlichen Positionen, die im Laufe des Jahres eingenommen wurden: Kann man die Evolution prinzipiell mithilfe der von Darwin postulierten Mechanismen genetischer Variabilität und natürlicher Selektion verstehen oder fehlt ein wesentliches Element? Vor allem: War die Übertragung seiner Theorie auf gesellschaftliche Phänomene bloß ein schrecklicher Irrweg, der Darwins Gedankengang nicht berührt oder war dies von Anfang an Teil seines Theoriengebäudes?

Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste

27. November 2009 (voraussichtlich)
Tagung "Evolution und Kultur"
Haus der Wissenschaften, Großer Saal, Palmenstr. 16, Düsseldorf.
Eine interdisziplinäre Tagung unter der Leitung von Prof. Dr. Ludwig Siep (Philosophie und Ethik), Universität Münster. Genauere Informationen werden noch auf der Webseite der Akademie der Wissenschaften und Künste bekannt gegeben: www.awk.nrw.de.

Ihre Ansprechpartnerin
Jana Schlütter, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften, Büro Berlin, Jägerstraße 22/23, 10117 Berlin. Tel.: 030 / 325 98 73 72, E-Mail: schluetter@akademienunion-berlin.de. Internet: www.akademienunion.de

Die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften ist die Dachorganisa-tion von acht Wissenschaftsakademien, die sich zur Umsetzung gemeinsamer Interessen zusammengeschlossen haben. Unter dem Dach der Union sind mehr als 1600 Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen verschiedenster Fachrichtungen vereint, die zu den national und international herausragenden Vertretern ihrer Disziplinen gehören. Die Union koordiniert das "Akademienprogramm", das eines der größten und bedeutendsten geisteswissenschaftlichen Forschungsprogramme der Bundesrepublik Deutschland darstellt. Sie fördert die Kommunikation zwischen den Akademien, betreibt Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und organisiert Veranstaltungen über aktuelle Probleme der Wissenschaft. Die Akademienunion kommuniziert mit Wissenschaftsorganisationen des In- und Auslandes und entsendet Vertreter in nationale und internationale Wissenschaftsorganisationen.
Weitere Informationen:
http://www.akademienunion.de

http://idw-online.de/pages/de/news299833


Zitat: Pressemeldung des bfg München zum „E(volution) Day“ – der Party zum 200. Geburtstag von Darwin am Donnerstag, den 12. Februar 2009 im Oberangertheater München




Zur Geschichte der Feiern zu Darwins Geburtstag



Der Darwin-Tag, der seit 1995 als Hommage an Darwins Beitrag zur Wissenschaft weltweit von Wissenschaftlern und Universitäten gefeiert wird, soll der Öffentlichkeit generell die Naturwissenschaften näherbringen (promote public education about science). Darwins bahnbrechende Arbeit „Über die Entstehung der Arten ....“ war der Wendepunkt in der modernen Biologie. Entgegen der bis dahin weitgehend akzeptierten christlichen Schöpfungslehre als Erklärung für die Entstehung der belebten Welt begründete der Naturforscher Darwin mit der Theorie der Evolution die gemeinsame Abstammung aller Lebewesen, die Anpassung der Arten mit Änderung durch kleinste Schritte und natürliche Selektion als wichtigstem, wenn auch nicht einzigem Mechanismus der Evolution. Der bfg München feiert 2009 aus Anlaß des 200. Geburtstags von Charles Darwin diesen Tag als „E(volution) Day“. (bfg-muenchen; wikipedia)



Die Gründe für die Organisation des „E-Day“ durch den bfg München



Es war nur eine Frage der Zeit, bis auch der Streit um Schöpfungsmythos und Evolutions-theorie mit Macht über den großen Teich schwappt. Denn früher oder später finden alle US-amerikanischen Diskussionen den Weg nach Europa und Deutschland - von Katalysator-Technik bis Nichtraucherschutz. Verwunderlich ist deshalb eigentlich nur, wie lange es tatsächlich gedauert hat, bis auch hierzulande die nachdrückliche Forderung nach Vermittlung von biblischer Schöpfungsgeschichte und wissenschaftlicher Lehre im Biologieunterricht der Schulen aufkam.

Herbst 2006. „Mit ihrer Forderung, dass man Schüler in Biologie nicht einfach mit der Evolutionslehre konfrontieren dürfe und Schüler im Religionsunterricht nur mit der Schöpfungslehre der Bibel, hatte Hessens Kultusministerin Wolff die Kritik von Wissenschaftlern herausgefordert. Der stellvertretende Vorsitzende des Verbands Deutscher Biologen und Inhaber des Lehrstuhls für Pflanzenphysiologie und Evolutionsbiologie an der Universität Kassel, Ulrich Kutschera, hatte der Ministerin nach einem Interview, in dem sie ihre Thesen vertrat, empfohlen, sie solle sich "zunächst orientieren und ein Fachbuch lesen". Die Evolution sei eine bewiesene Tatsache; es gebe, so Kutschera, einerseits wissenschaftliche Erkenntnis und andererseits einen christlichen Mythos. Letzterer gehöre keinesfalls in den Biologieunterricht.“ (nach einem Bericht FAZ)



April 2007. „Kaum eine Theorie ist in den Naturwissenschaften weniger umstritten als die Evolutionstheorie. Und jedem, der einen stichhaltigen Beweis dafür liefern würde, dass Tier- und Pflanzenarten nicht im Zusammenspiel von genetischen Veränderungen und Umweltfaktoren stattgefunden hat – und stattfindet -, wäre der Nobelpreis sicher. Doch bis jetzt - knapp 150 Jahre nach der Vorstellung der Evolutionstheorie durch den britischen Naturforscher Charles Darwin – wurde die Theorie zwar immer wieder ergänzt. Widerlegen konnte sie jedoch noch niemand.



Trotzdem zweifelt jeder achte Lehramtsstudent der Universität Dortmund daran, dass die Evolution so stattgefunden hat, wie Naturwissenschaftler sagen. Und selbst unter zukünftigen Biologie-Lehrern gibt es offenbar etliche Skeptiker. Dies ist das Ergebnis von zwei Umfragen unter 1228 Studienanfängern des vergangenen Jahres, wie die Universität mitteilte.“ (SZ)



Juli 2007. „Mit Sorge betrachtet die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) die Äußerungen der hessischen Kultusministerin Karin Wolff zur möglichen Aufnahme der Schöpfungslehre in den Biologieunterricht an hessischen Schulen. "Die Schöpfungslehre eignet sich nicht zur Beschreibung der Evolution", sagte der Vizepräsident der größten deutschen Forschungsförderorganisation, der Würzburger Molekularbiologe Professor Jörg Hinrich Hacker, als Reaktion auf die bekannt gewordenen Überlegungen der Ministerin. (DFG)



Juli 2007.„Eifrig sekundiert wird sie (Karin Wolff, Anm.d.Verf.) von Bischöfin Cordelia Kopsch, der stellvertretenden Kirchenpräsidentin Hessen-Nassaus, sowie dem Augsburger Bischof Walter Mixa, der häufiger mit erzkonservativen Aussagen von sich reden macht. Letzterer verstieg sich sogar zu der Aussage, das Festhalten an der Evolutionstheorie im Schul-unterricht habe "etwas Totalitäres" und das sei ‚auch und gerade aus Sicht der Wissenschaft unvernünftig’.

Droht damit ein neuer Kulturkampf zwischen rückwärtsgewandten Kräften, die den wissen-schaftlichen Fortschritt mit einem Federstrich tilgen möchten, und der Forschung, die eng mit dem Zeitalter der Aufklärung und der Emanzipation von religiösen Alleinherrschaftsfantasien verbunden ist?“ (wissenschaft-online/spektrumdirekt)



Oktober 2008. In Italien wurde Darwins Entstehung der Arten erst nach massivem Widerspruch wieder in den Lehrplan aufgenommen, in Deutschland lud unlängst Thüringens CDU-Ministerpräsident Dieter Althaus den bekannten Evolutionskritiker Siegfried Scherer zu einer Diskussionsrunde in die Erfurter Staatskanzlei ein. Erst nach heftigen Protesten und der Absage des ebenfalls eingeladenen Kasseler Evolutionsbiologen Ulrich Kutschera machte die Staatskanzlei einen Rückzieher.“ (freenet)



Der bfg München versteht sich als Organisation, die sich im Diesseits für Bürger- und Menschenrechte einsetzt, als eine Interessengemeinschaft für Freigeister, Zweifler und Ungläubige und als Vertretung von Menschen, die die Grundzüge eines naturwissenschaftlich begründeten Weltbildes (z.B. gegenüber religiös begründeten Entstehungs- und Schöpfungslehren) öffentlich bekannter machen möchte. Die Geburtstagsparty für Darwin am Donnerstag, den 12. Februar 2009 (ab 18h00), mit Film, Kabarett und lebhaften Diskussionen zum Thema, soll als Hommage an ihn und seine Bedeutung für die Menschheit verstanden werden.



Alle sind herzlich eingeladen, am 12. Februar 2009 ins Oberangertheater in München zu kommen. Bitte verbreiten Sie unsere Ankündigung zahlreich weiter! Für alle Fragen stehen wir jederzeit zur Verfügung und danken an dieser Stelle für jedes Interesse und Unterstützung!!



Mit freundlichen Grüßen



bfg mÜnchen

Assunta Tammelleo



www.darwin-jahr.de


Wer eine davon besucht, kann ja gleich ein paar darwin-Fische vertreuen ;-)

Achim

Anfrage Pema Brote

Autor: Bubba Kosh
Datum:
Forum: Produktanfrageforum
Thema öffnen

Sehr geehrte Damen und Herren,

immer mehr Menschen leben aus ethischen Gründen vegan, vermeiden also alle
Tierprodukte. Als Tierrechtsorganisation hat Maqi es sich zur Aufgabe gemacht,
u.a. über Veganismus zu informieren. Immer wieder erreichen uns daher Anfragen
nach veganen Produkten.

Diese sind nicht so einfach zu beantworten, wie es vielleicht auf den ersten
Blick scheint. Neben offensichtlichen Tierprodukten wie Milch, Rinderfett etc.
enthalten viele verarbeitete Nahrungsmittel versteckte Tierprodukte oder
Zutaten, die sowohl von Tieren als auch von Pflanzen stammen können
(beispielsweise Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren, Vitamine,
Aromastoffe etc.).

Ihre folgenden Produkte könnten vegan sein:

- Vollkornbrote:
FRÄNKISCH VOLLKORN, ROGGEN DUNKEL, PUMPERNICKEL, FITNESS-BROT, KÜRBISKERNBROT,
LEINSAMENBROT, SPEZIAL-LEICHT, VOLLKORN-SONNE, PARTY ROUNDS

- Bio Vollkornbrote:
BARBARA-RÜTTING-BROT, DINKELBROT, LEINSAMENBROT, ROGGENBROT,
4-KORN-BROT, SPROSSEN BROT, BÄRLAUCH BROT

- PEMA Partner:
VOLLKORN BALANCE, VOLLKORN PLUS, VOLLKORN POWER, 3 SORTEN VOLLKORN BOX

- Glutenfreies REIS-BROT
- Bio Diät Vollkornbrot BROTBOX
- BIO PEMA.DESIGN BROTBOX

Bitte teilen Sie mir mit
a. welche Zutaten werden verwendet (auch solche, die laut Gesetz keine sind bzw.
nicht deklariert werden müssen)?
b. woraus sind die zusammengesetzten Zutaten zusammengesetzt?
c. woraus sind die synthetisierten Zutaten synthetisiert (z.B. kann Vitamin D
aus Lanolin, Wollfett synthetisiert sein, welches nicht vegan ist)?
d. welche Produktionshilfsstoffe werden verwendet (auch wenn diese im Endprodukt
nicht mehr oder kaum noch vorhanden sind, z.B. Einfetten der Backfläche)?
e. welche entsprechenden Aussagen gelten für die Verpackungsmaterialien
(beispielsweise kaseinhaltigen Kleber für die Etikettierung)?

Sollten Sie weitere potentiell vegane Produkte herstellen, würden wir
entsprechende Informationen darüber natürlich ebenfalls begrüßen.

Für Rückfragen stehe ich gern zur Verfügung.
Im voraus vielen Dank für Ihre Bemühungen.
Mit freundlichen Grüßen

Pema Brote

Autor: Bubba Kosh
Datum:
Forum: Produktanfrageforum
Thema öffnen

PA im nächsten Posting!

Liste der Brote mit Zutaten, zusammengestellt basierend auf den Angaben der Pema Website.

Vollkornbrot:
FRÄNKISCH VOLLKORN (Roggen-Vollkorn 53% (teilweise als Sauerteig), Wasser, Salz und Backhefe)
ROGGEN DUNKEL (Roggen-Vollkorn 53% (teilweise als Sauerteig), Wasser, Zuckerrübensirup, Salz, Malzextrakt und Backhefe)
PUMPERNICKEL (Roggen-Vollkorn 59% (teilweise als Sauerteig), Wasser, Salz und Backhefe)
FITNESS-BROT (Getreideerzeugnisse 50% (Roggen-Vollkorn 27%, teilweise als Sauerteig, Hafer-Vollkorn 20%, Weizenkeime 3%), Wasser, Süßlupine, Weizeneiweiß, Sonnenblumenkerne, Salz und Backhefe)
KÜRBISKERNBROT (Roggen-Vollkorn 51% (teilweise als Sauerteig), Wasser, Kürbiskerne 5%, Salz und Backhefe)
LEINSAMENBROT (Roggen-Vollkorn 48% (teilweise als Sauerteig), Wasser, Leinsamen, Salz und Backhefe)
SPEZIAL-LEICHT (Getreideerzeugnisse 53% (Roggen-Vollkorn 43%, teilweise als Sauerteig, Haferspeisekleie 7%, Weizenspeisekleie 3%), Wasser, Salz und Backhefe)
VOLLKORN-SONNE (Roggen-Vollkorn 51 % (teilweise als Sauerteig), Wasser, Sonnenblumenkerne, Zuckerrübensirup, Salz, Malzextrakt und Backhefe)

Bio Vollkornbrot:
BARBARA-RÜTTING-BROT (Roggen*-Vollkorn 50%, teilweise als Sauerteig, Wasser, Gewürze* 2% (Kümmel*, Fenchel*, Koriander*), Leinsamen*, Meersalz, Biogetreide-Hefe)
DINKELBROT (Dinkel*-Vollkorn 56%, Wasser, Roggen*-Vollkorn 6% (als Sauerteig), Meersalz, Dinkelquellmehl, Biogetreide-Hefe)
LEINSAMENBROT (Roggen*-Vollkorn 48%, teilweise als Sauerteig, Wasser, Leinsamen* 5%, Meersalz und Biogetreide-Hefe)
ROGGENBROT (Roggen*-Vollkorn 53%, teilweise als Sauerteig, Wasser, Meersalz, Biogetreide-Hefe)
4-KORN-BROT (Getreideerzeugnisse* 55% (Roggen*-Vollkorn 38%, teilweise als Sauerteig, Weizen*-Vollkorn 5%, Haferflocken* 6%, Gerstenflocken* 6%), Wasser, Meersalz, Biogetreide-Hefe)
SPROSSEN BROT (Getreideerzeugnisse* 42% (Roggen-Vollkorn* 35%, teilweise als Sauerteig, Roggenvollkornmehl* 7%), Wasser, Amaranth* 7%, rote Linsen* 7%, Sprossen-Mix* 6% (aus Sesam*, Leinsaat*, Quinoa*, Alfalfa*), Salz, Tomatenpulver*, Hefe)
BÄRLAUCH BROT (Getreideerzeugnisse* 49% (Roggen-Vollkorn* 25%, teilweise als Sauerteig, Haferflocken* 16%, Roggenvollkornmehl* 8%), Wasser, Salz, Bärlauch* 0,5%, Hefe)

Vollkornbrot PARTY ROUNDS (Roggen-Vollkorn, Wasser, Salz und Hefe)

Glutenfreies REIS-BROT (Getreideerzeugnisse 57% (Reis 37%, Hirse 8%, Buchweizen 6%, Mais 6%), Wasser, Süßlupinenmehl, Sonnenblumenkerne 4%, Inulin 3%, Verdickungsmittel Guarkernmehl, Salz, Karamell, Hefe)

PEMA Partner (fit For Fun) Vollkornbrote:
VOLLKORN BALANCE (Getreideerzeugnisse 50% (Roggen-Vollkorn 25%, teilweise als Sauerteig, Haferflocken 12%, Roggenvollkornmehl 7%, Naturreismehl 6%), Wasser, Inulin 3,5%, Leinsamen, Süßlupinenmehl, Speisesalz, Backhefe)
VOLLKORN PLUS (Getreideerzeugnisse 53% (Roggen-Vollkorn 43%, teilweise als Sauerteig, Haferspeisekleie 7%, Weizenspeisekleie 3%), Wasser, Salz, Hefe)
VOLLKORN POWER (Getreideerzeugnisse 49% (Roggen-Vollkorn 35%, teilweise als Sauerteig, Roggenvollkornmehl 7%, Amaranth 7%), Wasser, rote Linsen 7%, Sprossen-Mix 6% (aus Sesam, Leinsaat, Quinoa, Alfalfasprossen), Tomatenpulver, Speisesalz, Backhefe)
3 SORTEN VOLLKORN BOX besteht aus vorstehenden drei Sorten.

Auf der Website werden nicht explizit Zutaten genannt:
Bio Diät Vollkornbrot BROTBOX = BIO SPEZIAL LEICHT + BIO FITNESS BROT
BIO PEMA.DESIGN BROTBOX

Enthalten Honig:
Bio Vollkornbrot HAFER BROT
Bio Vollkornbrot BROTBOX beinhaltet dieses HAFER BROT
Vollkornbrot 6 SORTEN BROTKÖRBCHEN, Vollkornbrot FRISCHEBOX (6 Sorten Brotkörbchen) enthalten evtl. eine Sorte mit Honig (Vollkornbrot für Kinder, ein Hafer-Vollkornbrot).
Glutenfreies REIS-TOASTBROT
Vollkornbrot FÜR KINDER, Vollkornbrot FRISCHEBOX (Vollkornbrot für Kinder) wohl auch.

Lebensmittelvergiftungen nehmen zu

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Pressespiegel
Thema öffnen
Von Juliane Lutz. Aktualisiert um 10:17 Uhr

In einer Zeit der Fertiggerichte ist das Wissen um den sachgemässen Umgang mit Lebensmitteln etwas verloren gegangen. Lebensmittelvergiftungen sind oft die Folge. Aber auch sonst lauern in Küchen Gesundheitsrisiken, etwa in Form von Schwämmen oder Schneidebrettchen.

Wer bei der Zubereitung von Roheierspeisen nicht ganz frische Eier verwendet, riskiert, krank zu werden.
Bild: Colourbox

Zitat: Info-Box

Putzlappen sind Bakterienschleudern

Handhygiene: Hände vor dem Kochen und auch während der Zubereitung von Speisen, zum Beispiel nach dem Schneiden von Fleisch, stets waschen.

Lagerung von Lebensmitteln: Leicht verderbliche Lebensmittel so rasch wie möglich kühl stellen bei maximal 6 Grad. Rohes Fleisch und rohen Fisch so im Kühlschrank lagern, dass der Saft nicht auf andere Produkte wie Gemüse oder Salat tropfen kann. Rohe und gekochte Lebensmittel nicht gemeinsam verpackt aufbewahren.

Hackfleisch innerhalb von einem Tag verarbeiten, andere rohe Fleischsorten innerhalb von zwei bis drei Tagen verwenden.

Verarbeitung: Temperaturen von über 60 Grad und von unter 6 Grad gelten als sicher. Gekochte Lebensmittel bis zum Verzehr bei 60 Grad warm halten. Reste sollten so schnell wie möglich bei 6 Grad kühl gestellt werden.
Hackfleisch vollständig durchbraten, Poulet- und andere Geflügelprodukte muss man immer vollständig durchgaren. Bei Grilladen übrig gebliebene Marinaden nicht als kalte Sauce weiterverwenden.
Zwar gelten hart gekochte Eier als steril. Werden sie allerdings nicht in einer trockenen und sauberen Umgebung aufbewahrt, können Bakterien durch die poröse Schale eindringen und sich vermehren. Auch Schalenrisse ermöglichen Kontaminationen mit Verderbsbakterien.

Sonstiges: Wenn möglich separate Schneidebrettchen für pflanzliche und tierische Lebensmittel nutzen. Bretter und Messer heiss und mit Spülmittel gründlich waschen und trocknen lassen. Nie dieselben Geräte für die Verarbeitung von rohen und gekochten Lebensmitteln verwenden. Putzlappen und Geschirrtücher sind wahre Bakterienschleudern. So oft wie möglich wechseln und bei 60 Grad oder noch heisser waschen.

Quelle: Bundesamt für Gesundheit. Weitere Infos unter «Themen» + «Lebensmittel und Gebrauchsgegenstände» auf www.bag.admin.ch.

Sie sind in der teuren Bulthaup-Küche genauso zu finden wie zwischen Spüle und Arbeitsblock von Ikea – Gefahrenherde für Lebensmittelvergiftungen. Zum Beispiel der Schwamm. Auf nur einem Quadratzentimeter dieser Putzutensilien befinden sich oft bis zu hundert Millionen Bakterien. In feuchter Umgebung und zwischen winzigen Lebensmittelresten fühlen sich diese Mikroorganismen besonders wohl. Wer mit älteren Schwämmen Arbeitsflächen bis in die hintersten Winkel abwischt, verteilt auf diese Weise die Bakterien nur noch umso gründlicher. «Schwämme und Waschlappen sollten nach Gebrauch gut ausgewaschen, ausgewunden und getrocknet und am besten wöchentlich gewechselt werden», rät Andreas Baumgartner, stellvertretender Leiter der Sektion «Mikrobiologische und Biotechnologische Risiken» beim Bundesamt für Gesundheit (BAG).

Auch Schneidebrettchen können sich als tückisch erweisen. Wird auf ihnen Fleisch geschnitten, quetschen sich mögliche darauf vorhandene Keime in die feinen Rillen des Holzes. Wird das Brett danach nicht gewaschen, sondern werden beispielsweise noch Gurken darauf zerkleinert, kommen die Keime wieder aus ihren Schlupfwinkeln hervor und gelangen so mit in den Salat. Den der Mensch dann hat. Auch hier gilt: sofort gründlich mit sehr heissem Wasser reinigen.

Rohes Fleisch und Eier

In Deutschland erkranken pro Jahr eine Million Menschen an Lebensmittelvergiftungen, die sie sich hauptsächlich in der eigenen Küche zuziehen. In der Schweiz steht der private Haushalt laut einem BAG-Bericht als Quelle für Lebensmittelvergiftungen erst an dritter Stelle – nach Restaurants sowie Spitälern und Heimen. Dennoch ist Vorsicht angebracht: In einer Studie über die Gründe von alimentär bedingten Gruppenerkrankungen, die im Auftrag des BAG zwischen 1994 bis 2006 durchgeführt wurde, liessen sich acht von vierzehn Ausbrüchen, die ihren Ausgang am heimischen Herd nahmen, auf Hygienefehler zurückführen. Und die macht der Hobbykoch vor allem bei rohem Fleisch und bei Eiern.

Fieber, Durchfall, Erbrechen

Auf dem Vormarsch sind in den letzten Jahren vor allem Infektionen, bedingt durch Campylobacter-Bakterien, wobei die Hälfte auf Reisen eingefangen werden. Sie leben in Wild- und Nutztieren und machen sich dann bemerkbar, wenn Fleisch und Wurstprodukte nicht ausreichend erhitzt oder zu wenig gekühlt wurden. Sind sie in grosser Zahl vorhanden, wird das Immunsystem der Bakterien nicht mehr Herr. Fieber, ein rebellierender Magen und Durchfall oder Erbrechen sind die Folge.

«Wenn die Leute mit Fleisch richtig umgehen würden, hätten wir deutlich weniger Probleme mit Campylobacter», sagt Baumgartner. Beispiel Fondue chinoise: Hier warten rohes sowie gekochtes Pouletfleisch und Saucen nebeneinander auf einem Teller auf ihren Einsatz und können zusätzlich noch zu sogenannten Kreuzkontaminationen führen. «Um dies zu verhindern, sollte man die einzelnen Zutaten auf separate Teller legen», sagt Baumgartner.

Noch immer rollt die Sushiwelle. Wer Lust auf Alaskaröllchen hat, geht am besten in ein gutes Restaurant, wo ausgebildete Sushichefs hinter der Theke werkeln. Wer dagegen selbst zu Hause Päckchen mit Reis und rohem Fisch zubereitet, begibt sich in Gefahr. «Sich einfach Fischfilets kaufen, davon würde ich abraten. Und von einigen Süsswasserfischen kann man sich sogar den Fischbandwurm holen», warnt Andreas Baumgartner.

Tatort Grillparty

Hier zu Lande sind sie stark zurückgegangen, dennoch gehören Salmonellen noch immer zu den häufigsten Verursachern von Lebensmittelerkrankungen. Salmonellosen gehen nach Meinung von Fachleuten zu 80 Prozent auf den falschen Umgang mit Lebensmitteln zurück. So kam es im letzten Sommer während der Grillsaison in verschiedenen Kantonen zum Ausbruch von Salmonellenvergiftungen. «Wenn bei Grillpartys hauptsächlich der Alkohol im Vordergrund steht, kann es schon sein, dass zu wenig darauf geachtet wird, ob das Fleisch richtig gar ist», vermutet Baumgartner.

Pudding, Mayonnaise – ohne Eier geht es nicht. Doch wer beispielsweise bei Spiegeleiern, eine halbe Roheierspeise, nicht ganz frische Eier nimmt, riskiert, krank zu werden. «Salmonellen sitzen im Dotter und vermehren sich ab dem 21.Tag», weiss Andreas Baumgartner. Und oft schon erlebten Partygäste ein böses Erwachen, weil sie vom wunderbaren Tiramisu der Gastgeberin gegessen hatten, die es leider versäumt hatte, das beliebte Dessert kalt zu stellen. Gerichte mit frischen Eiern müssen entweder sofort verzehrt oder gleich bei höchstens fünf Grad gekühlt werden.

Übrigens: Den sicheren Weg geht, wer Eier aus einheimischen Legebetrieben kauft, denn «bei Schweizer Eiern finden sich weniger häufig Salmonellen als bei jenen aus anderen europäischen Ländern», so Baumgartner.

Resistente Bakterien

Selbst Reis und Nudeln können einen Dämon in sich tragen: das Bakterium Bacillus cereus. Seine Sporen überleben den Kochvorgang, da sie hitzeresistent sind. Lässt man Nudel- oder Reisgerichte ungekühlt mehrere Stunden stehen, keimen die Sporen aus und bilden Gifte. «Diese Neurotoxine können zu Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfall führen», sagt Andreas Baumgartner. Doch selbst gekühlt sollten Risotto- oder Pastareste nicht länger als drei Tage aufbewahrt werden. Der Gesundheit zuliebe.
(Berner Zeitung)

Erstellt: 05.01.2009, 10:13 Uhr http://www.bernerzeitung.ch/leben/essen-und-trinken/Ei-ei-da-haben-wir-den-Salat/story/20311411

Neue Regeln zur Dienstuntauglichkeit: «Aushöhlung der allgemeinen Wehrpflicht»

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Pressespiegel
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Von Gaby Szöllösy. Aktualisiert um 07:46 Uhr 50 Kommentare

Die Armee erklärt neu Männer, die gelegentlich Designerdrogen konsumieren, für untauglich. Ebenso Leute, die tierische Produkte meiden. Das stösst bei Politikern auf Unverständnis.

Unbemerkt von der Öffentlichkeit hat das Verteidigungsdepartement (VBS) brisante Neuerungen eingeführt: Es hat die Richtlinien für die Beurteilung der Diensttauglichkeit revidiert, wie die «SonntagsZeitung» publik machte. Neu sind demnach junge Männer (oder auch Frauen), die Partydrogen konsumieren, in der Regel untauglich für den Militärdienst. Auch wenn sie dies nicht regelmässig, sondern nur gelegentlich tun. Ebenso empfiehlt die Armeespitze Menschen, die keinerlei tierische Produkte verzehren (so genannte Veganer), für untauglich zu erklären. Die Armeeküche sei nicht in der Lage, Veganer zufriedenstellend zu verpflegen, lautet die Begründung.

Gleichzeitig beurteilt das VBS gewisse Krankheiten anders als früher: Neu sollen auch Patienten mit der leichteren Diabetes (Zuckerkrankheit) Typ II für untauglich erklärt werden, Menschen mit einer koronaren Herzkrankheit sind gar zwingend dienstuntauglich. Dafür wurden in andern Bereichen die Vorschriften etwas gelockert, etwa bei Kreuzbandrissen, bei operativ behandelten Sehschwächen oder bei einem Aufmerksamkeitsdefizit.

Zwar mag es seltsam anmuten, dass ein älterer Bundesrat mit fünf Bypässen ins Amt zurückkehrt, während ein Junger mit kranken Herzkranzgefässen keinen Dienst leisten kann. Zu reden gibt indes nicht die Revision der medizinischen Kriterien, sondern die Abwehr von Veganern und gelegentlichen Drogenkonsumenten. Denn diese beiden Bestimmungen könnten Militärmuffeln die Option bieten, sich ohne viel Aufwand vor dem Dienst zu drücken. Zum Beispiel indem sie kurz vor der Aushebung Ecstasy schlucken oder sich den Verzehr tierischer Produkte verkneifen.

Neue Essgewohnheiten bei Jungen?

«Ich erwarte, dass nun etliche junge Männer ihre Essgewohnheiten anpassen», sagt SP-Nationalrat Mario Fehr. Der Grüne Josef Lang glaubt: «Wenn diese Bestimmung in den 70er-Jahren schon gegolten hätte, wären wohl die Hälfte der jungen Männer Veganer geworden.»

Bürgerliche Politiker zeigen sich eher besorgt denn belustigt – etwa der Freisinnige Edi Engelberger: «Das ist ein weiterer Schritt zur Aushöhlung der allgemeinen Wehrpflicht.» Und der Präsident der sicherheitspolitischen Kommission (SIK) des Nationalrats, Bruno Zuppiger von der SVP, fügt an: «Wenn es dermassen einfach wird, sich auf dem blauen Weg vom Militärdienst zu dispensieren, so mindert dies die Motivation derer, die Militärdienst leisten.» Christdemokrat Bruno Frick von der ständerätlichen SIK moniert, das führe zu einer stossenden Ungerechtigkeit.

Etliche bürgerliche Politiker sind nicht gewillt, die Neuerungen diskussionslos zu akzeptieren. Bereits heute, wenn in der nationalrätlichen Kommission über die Mängel der Armee debattiert wird, will Bruno Zuppiger auch die neuen Aushebungs-Richtlinien thematisieren. Denn es zeichne sich ab, dass ab 2014 aufgrund der gesunkenen Geburtenrate die Zahl der stellungspflichtigen Männer abnehme. «Da darf man doch nicht heute einfach die Wehrpflicht so lockern». Ähnlich äussert sich FDP-Nationalrat Peter Malama: «Ich erwarte, dass die Wehrpflicht diskutiert wird. Sie ist ein entscheidender Bestandteil einer sicherheitspolitischen Lagebeurteilung.» Laut Bruno Frick wird sich auch die ständerätliche SIK dem Thema annehmen.

Armee will Simulanten enttarnen

Oberfeldarzt Gianpiero Lupi glaubt nicht, dass wegen der Neuerungen die Quote der Diensttauglichen sinkt. Er verweist auf die psychiatrisch-psychologischen Tests während der Aushebung, welche Simulanten aufdecken würden. Bei Zweifeln werde man die Angaben überprüfen, indem man das Umfeld des Stellungspflichtigen befrage oder im Extremfall gar Laboranalysen (Blut- oder Urintests) anordne. Zudem schreibe die Armee nicht vor, Veganer und gelegentliche Drogenschlucker zwingend für untauglich zu erklären, sondern lasse dem Rekrutierungsarzt Spielraum bei seinem Entscheid.
(Tages-Anzeiger)
http://www.bazonline.ch/schweiz/Regeln-zur-Dienstuntauglichkeit-irritieren-Politiker/story/30210695

Re: Essen tauschen etc.

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Vegane Kinder
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> Ich kenne einige Veganer, die ich als sozial absolut inkompetent einstufen würde -

Ich kenne auch einige. Von denen aber komischerweise vermutlich viele im Kindergarten waren ...

>Alternative, mal versehentlich Kuhmilch konsumiert als daß es den
>Kindergartenbesuch und damit auch ein Stück die Chance, ein normales
>Sozialverhalten zu entwickeln/beizubehalten und sich in der Gesellschaft

Wer also nicht im Kindergarten ist, kann kein "normales Sozialverhalten" entwickeln? (Mal davon abgesheen, daß ja gerade das normale Sozialverhalten wohl alles andere als erstrebenswert ist ... "normales" Sozialverhalten beinhalten ja mehr als oft Speziesismus, Rassismus, Sexismus, Theismus, Homophobie usw. (selbst oder, wenn nicht selbst, durch "Freundschaft" mit Leichenfressern, Nazis, Christen was auch immer - wobei "Freunde", wenn man sich diverse "soziale" Netzwerke ansieht, heutzutage ja doch recht ausufernd definiert sind) oder beispielsweise auch Drogenkonsum ("gesellige" Anlässe von Oktoberfest bis Party sind ja für die meisten ohne Alkohol usw. undenkbar, "Joint" heißt ja ganz zufällig "gemeinsam" - also auf solche Gemeinsamkeit kann ich gut verzichten).

>zurechtzufinden, vorenthalten bekommt. Schließlich geht es bei ethisch
>motivierter veganer Ernährung nicht darum, "rein" zu bleiben, sondern
>darum, ganz bewußt und selbstbewußt Tierausbeutung abzulehnen. Nur weil

Eben - und das betrifft natürlich auch die, die für die verantwortlich sind, die das (noch) nicht selbst können.

Mal ganz davon abgesehen, was es für die Psyche eines Kindes bedeuten kann, wenn es irgendwann begreift, was es da gegessen hat (auch wenn es unwissend geschah).

>ein Kind von gerade mal 3 Jahren dazu eventuell noch nicht in vollem
>Umfang fähig ist, es ein ganzes Stück weit gesellschaftlich zu isolieren

Ich denke, auch ohne Kindergarten gibt es mehr als genug "gesellschaftliche" Kontakte mit Kindern, die Knoppers fressen, Käfer fangen, um sie zu zerquetschen usw.

Es ist schwer genug, einem kleinen Kind klar zu machen, daß Ameisen nicht zertreten werden wollen, auch wenn das das Hobby der Nachbarskinder ist, und daß für deren Gelatine-Gummibärchen und Schweine"schmalz"-Brezeln Tiere leiden und getötet werden, auch wenn sie aussehen wie seine. Schwer genug, Kinderbücher zu finden, die nicht darauf ausgelegt sind Tierausbeutung zu propagieren oder diese zumindest weil es zum "normalen Sozialverhalten" gehört als positiv darstellen. In speziesistischen Kindergärten wird eine diesbezüglich verantwortungsvolle Auswahl wohl kaum getroffen werden.

>, hat allerdings etwas eher religiöses an sich.

Religion ist der Glaube an übernatürlich Kräfte und deren kultische Verehrung. Es soll ja auch "Veganer" geben, die an entsprechenden Wahnvorstellungen leiden, manche an besonders grotesken, sei es die, daß Gott irgendwelche "Santiner" in Ufos schickt oder aber, daß dank Wiedergeburtswahn Gott schon wissen wird, warum er als Allmächtiger Kinder in KZs vergasen, an AIDS sterben oder von Priestern vergewaltigen läßt. Gibt es auch beim UL (sofern da der eine oder andere tatsächlich "vegan" ist), wobei ich nicht weiß, ob Mairadi Santiner ist, aber auf solche Details kommt es nun wirklich nicht an.

Dagegen ist ein Kind nicht täglich stundenlang von Speziesisten indoktrinieren zu lassen also eher das Gegenteil von religiös (schon aufgrund der Parallelen zwischen Speziesismus und Theismus) - zumal ja gerade viele Kindergärten (bei ihrer Einführung wurden sie übrigens weniger euphemistisch Kinderaufbewahrungsanstalten genannt) Brutstätte religiöser Indoktrination sind.

Achim

Sarah Palin: Christliche Rechte

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Atheismusforum
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US-Vizepräsidentschaftskandidatin Sarah Palin ist nicht nur begeisterte Jägerin und in ihrer politischen Ignoranz Bush ebenbürtig, sondern kommt wie folgender Artikel deutlich macht, aus einer besonders gefährlichen religiösen Strömung der "Chrstlichen Rechten". Das "Dominion" kannte ich bislang nur aus Star Trek (DS9?) ...

Zitat: Christian Fundamentalism Permeates the Republican Party: Sarah Palin’s links to the Christian Right

by F. William Engdahl

Global Research, September 13, 2008

Some days ago, most Americans had never heard of Alaska Governor Sarah Palin. Now, following her Vice Presidential acceptance speech, viewed live by more than 40 million people, Palin is viewed favorably by 58% of American voters according to the latest Rasmussen Reports survey. The self-described ‘hockey mom’’s poll ratings, if they are to be believed, are that of a rock superstar who is rated now higher than either McCain or Democrat Obama. The same Bush-Cheney propaganda apparatus that made the nation believe that Saddam Hussein was the new Hitler and that Georgia was a helpless victim of ruthless Russian aggression after 8.8.08 in Georgia is clearly behind one of the most impressive media propaganda efforts in recent history—the effort to package Republican Vice Presidential candidate, Sarah Palin, Governor of Alaska for less than 19 months, to be the American dream candidate. Her religious roots are something she has been deliberately vague about. It’s worth a closer look.

As I discuss in some detail in my soon-to-be-released book, Full Spectrum Dominance: Totalitarian Democracy in the New World Order, one of the most significant transformations of American domestic politics over the past three decades since the early 1970’s, when George H.W. Bush was head of the CIA, has been the deliberate manipulation of significant segments of the population, most of them undoubtedly sincere believing people, around the ideology of ‘born-again’ evangelical Christian Fundamentalism to create something known as the Christian Right. Within the broad spectrum of fundamentalist denominations there are some currents which are particularly alarming. Sarah Palin comes out of such a milieu.

The phenomenon of the rapid spread within the United States since the 1980’s of evangelical Pentecostalism is a political phenomenon which has become so influential that the two elections of George W. Bush as well as countless races for Senate or Congress often depend on the backing or lack of it from the organized Religious Right.

The spawning of some Christian Right sects also creates an ideology to drive the shock troops willing to literally ‘die for Christ’ in places such as Iraq or Afghanistan, Iran or elsewhere that the Pentagon needs their services. That ideology has been used to build a fanatical activist base within the Republican Party which backs a right-wing domestic agenda and a military foreign policy that sees Islam or other suitable opponents of the US power elite as Satanism incarnate. How does Sarah Palin fit into this?

The CNP: manipulating religion to political ends

Many of the religious evangelical groups in America are coordinated top-down by a secretive organization called the Committee on National Policy. Former close Bush adviser, Rev. Ted Haggard, was a member of the Committee on National Policy until a sex and drugs scandal forced him out in late 2006.

Haggard was Pastor of the New Life Church in Colorado Springs described as the ‘evangelical Vatican,’ and was head of the National Association of Evangelicals. Ted Haggard was also a member of a highly significant and little-understood sect known as Joel’s Army or the Manifest Sons of God, the same circles which spawned Sarah Palin.

Another noteworthy member of the CNP as was Grover Nyquist, the man once described as the ‘Field Marshall of the Bush Plan.’

The CNP, created in the early 1980’s during the Reagan era, is the nexus for several odd and quite powerful organizations. It was described by ABC's Marc J. Ambinder as ‘the conservative version of the Council on Foreign Relations.’ CNP Members include names such as General John Singlaub, shipping magnate J. Peter Grace, Texas billionaire Nelson Bunker Hunt, Edwin J. Feulner Jr of the right-wing Heritage Foundation, Rev. Pat Robertson of the Christian Broadcasting Network, Jerry Falwell, Tim LaHaye and most of the prominent names in the Christian Right around Bush. It has included prominent politicians including Senator Trent Lott, Senator Don Nickles, former Attorney General Ed Meese, Col. Oliver North of Iran-Contra fame, and Right-wing philanthropist Else Prince, mother of Erik Prince, the founder of Blackwater the controversial private security firm.1

CNP members have also included not only the Rev. Sun Myung Moon Unification Church, definitely a bizarre formation whose founder openly states that he is superior to Christ. The CNP as well reportedly includes the Church of Scientology.2

CNP member and GOP strategist, Gary Bauer, links both. Bauer’s Family Research Council was a signatory of the Scientology Pledge to remove psychology from California schools and replace it with L. Ron Hubbard's Dianetics. Bauer was also a speaker at Sun Myung Moon's Family Federation for World Peace and Unification Conference in 1996.

Religious researchers Paul and Phillip Collins describe the CNP as follows: ‘The CNP appears to be a creation of factions of the power elite designed to mobilize well-meaning Christians to unwittingly support elite initiatives. The CNP could also be considered a project in religious engineering that empties Christianity of its metaphysical substance and re-conceptualizes many of its principles and concepts according to the socially and politically expedient designs of the elite. These contentions are supported by the fact that many CNP members are also members of other organizations and/or criminal enterprises that are tied directly to the power elite.’3

In order to shape public debate over the course of national military and foreign as well as domestic policy, the US establishment had to create mass-based organizations to manipulate public opinion in ways contrary to the self-interest of the majority of the American people. The Committee on National Policy was formed to be a central part of this mass manipulation.

The Committee on National Policy is a vital link between multi-billion dollar defense contractors, Washington lobbyists like the convicted felon and Republican fundraiser, Jack Abramoff, and the Christian Right. It’s at the heart of a new axis between right-wing military politics, support for the Pentagon war agenda globally and the neo-conservative political control of much of US foreign and defense policy.

The CNP has been at the center of Karl Rove’s carefully-constructed Bush political machine. Tom Delay and dozens of top Bush Administration Republicans are or had been members of the CNP. Few details about the organization are leaked to the public. As secretive as the Bilderberg Group if not more so, the CNP releases no press statements, meets in secret and never reveals names of its members willingly.

The elite circles behind the Bush Presidency have crafted an extremely powerful political machine using the forces and energies of the Christian Right and millions of American Christians unaware of the darker manipulations. Is Sarah Palin a part of such darker manipulations?

Sarah Palin and Dominionism

Sarah Palin it appears now, was chosen very carefully as she comes out of the very fundamentalist evangelical circles that the CNP uses to mobilize and shape America’s political agenda.

Palin reportedly drew early attention from state GOP leadership when, during her first mayoral campaign, she ran on an anti-abortion platform. Normally, political parties do not get involved in Alaskan municipal elections because they are nonpartisan. But once word of her evangelical views made its way to Juneau, the state capitol, state Republicans put money behind her campaign. According to researcher, Charley James, "Once in office, Palin set out to build a machine that chewed up anyone who got in her way. The good, Godly Christian turns out to be anything but."

The religious background of Sarah Palin is not unrelated to her bid to take the nation’s second highest office. She herself has been extremely vague about that background. Given the details, it becomes clearer perhaps why.

Sarah Palin has spent more than two and a half decades of her life as a member of an Alaska church which is part of a fanatical Christian-named cult project that is sweeping across America. Palin comes out of the most radical stream of US Born-Again Evangelism known as ‘Joel’s Army,’ an offshoot of what is called Dominionism and sometimes also called the Latter Rain cult or Manifest Sons of God. The movement deliberately attempts to remain below the radar screen.

A Dominionist soldier in McCain’s Army

Sarah Palin is a product of an extreme fringe of the American Evangelical movement known variously as the Third Wave Movement, also known as the New Apostolic Reformation, or as Joel's Army, a part of what is called Dominionism. Until 2002 according to their own website, Palin was a member of Wasilla Assembly of God with Senior Pastor Ed Kalnins. Online video clips of Palin speaking from the pulpit of this church are revealing. Curiously, between the time this article was begun on September 9th and the 11th, the video was removed without explanation:

(http://www.informationclearinghouse.info/article20712.htm.).

As one researcher familiar with the history of the Third Wave Movement or Dominionism describes, ‘The Third Wave is a revival of the theology of the Latter Rain tent revivals of the 1950s and 1960s led by William Branham and others. It is based on the idea that in the end times there will be an outpouring of supernatural powers on a group of Christians that will take authority over the existing church and the world. The believing Christians of the world will be reorganized under the Fivefold Ministry and the church restructured under the authority of Prophets and Apostles and others anointed by God. The young generation will form ‘Joel’s Army’ to rise up and battle evil and retake the earth for God.’4

The excesses of this movement were declared a heresy in 1949 by the General Council of the Assemblies of God, and again condemned through Resolution 16 in 2000.

Sarah H. Leslie, a former Christian Right leader, describes the ideology of Dominionism:

‘The Gospel of Salvation is achieved by setting up the ‘Kingdom of God’ as a literal and physical kingdom to be ‘advanced’ on Earth in the present age. Some dominionists liken the New Testament Kingdom to the Old Testament Israel in ways that justify taking up the sword, or other methods of punitive judgment, to war against enemies of their kingdom.

‘Dominionists teach that men can be coerced or compelled to enter the kingdom. They assign to the Church duties and rights that belong Scripturally only to Jesus Christ. This includes the esoteric belief that believers can ‘incarnate’ Christ and function as His body on Earth to establish His kingdom rule. An inordinate emphasis is placed on man’s efforts; the doctrine of the sovereignty of God is diminished.’5

Leslie quotes from Al Dager’s Vengeance Is Ours: The Church In Dominion: ‘Dominion theology is predicated upon three basic beliefs: 1) Satan usurped man’s dominion over the earth through the temptation of Adam and Eve; 2) The Church is God’s instrument to take dominion back from Satan; 3) Jesus cannot or will not return until the Church has taken dominion by gaining control of the earth’s governmental and social institutions.’6

Sarah Leslie pinpoints to the central deception behind the current spread of Dominionism among various Protestant denominations across America today:

‘Dominion theology is a heresy. As such it is rarely presented as openly as the definitions above may indicate. Outside of the Reconstructionist camp, evangelical dominionism has wrapped itself in slick packages – one piece at a time – for mass-media consumption. This has been a slow process, taking several decades. Few evangelicals would recognize the word ‘dominionism’ or know what it means. This is because other terminologies have been developed which soft-sell dominionism, concealing the full scope of the agenda. Many evangelicals (and even their more conservative counterparts, the fundamentalists) may adhere to tidbits of dominionism without recognizing the error…

‘To most effectively propagate their agenda, dominionist leaders first developed new ecclesiologies, eschatologies and soteriologies for targeted audiences along the major denominational fault lines of evangelical Christianity. Then the 1990s Promise Keepers men’s movement was used as a vehicle to ‘break down the walls’, i.e., cross denominational barriers for the purpose of exporting dominionism to the wider evangelical subculture. This strategy was so effective that it reached into the mainline Protestant denominations. Dominionists have carefully selected leaders to be trained as ‘change agents’ for ‘transformation’ (dominion) in an erudite manner that belies the media stereotype of southern-talking, Bible-thumping, fundamentalist half-wits.’7

Wasilla Assembly of God

Sarah Palin comes out of the circles of such Dominionist networks. Sarah Palin was reportedly re-baptized at age twelve at the Wasilla Assembly of God church. Palin attended the church from the time she was ten until 2002, over twenty-eight years. Palin's association with the Wasilla Assembly of God has continued nearly up to the day she was picked by Senator John McCain as running mate.

Palin is now under investigation for possible improper use of state travel funds for a trip she made on June 8 to Wasilla. Her trip in turns out was to attend a Wasilla Assembly of God ‘Masters Commission’ graduation ceremony, and a multi-church Wasilla event known as ‘One Lord Sunday.’ At the latter, Palin and Alaska LT Governor Scott Parnell were publicly blessed, onstage before an estimated crowd of 6,000, through the "laying on of hands" by Wasilla Assembly of God's Head Pastor Ed Kalnins, her former pastor.

The pastor, Ed Kalnins, and Masters Commission students have traveled to South Carolina to participate in a ‘prophetic conference’ at Morningstar Ministries, one of the major ministries of the Third Wave movement. The head of prophecy at Morningstar, Steve Thompson, is currently scheduled to do a prophecy seminar at the Wasilla Assembly of God. Other major leaders in the movement have also traveled to Wasilla to visit and speak at the church.

In his sermons, Kalnins promotes such exotic theological concepts as the possession of geographic territories by demonic spirits and the inter-generational transmission of family ‘curses.’ Palin has also been ‘anointed,’ by an African cleric, Bishop Thomas Muthee, prominent in the Joel’s Army movement, who has repeatedly visited the Wasilla Assembly of God and claims to have effected positive, dramatic social change in a Kenyan town by driving out a ‘spirit of witchcraft.’[mein Link, AS] 8

As Governor in Juneau, six hundred miles from Wasilla, Palin attends the Juneau Christian Church of Pastor Mike Rose, an Assembly of God Third Wave church.

Sarah Leslie describes the movement which has supported Sarah Palin for most of her life:

‘New Apostolic Reformation. This dominionist sect is a direct offshoot of the Latter Rain cult (also known as Joel’s Army or Manifest Sons of God). Chief architect of this movement for the past two decades is C. Peter Wagner, President of Global Harvest Ministries and Chancellor of the Wagner Leadership Institute. His spiritual warfare teachings have been widely disseminated through mission networks such as AD 2000, which was closely associated with the Lausanne Movement. A prominent individual connected to this sect is Ted Haggard, current head of the National Association of Evangelicals.’9

C. Peter Wagner is quoted by Leslie defining his view of what he calls ‘The New Apostolic Reformation,’:

‘Since 2001, the body of Christ has been in the Second Apostolic Age. The apostolic/prophetic government of the church is now in place. . . . We began to build our base by locating and identifying with the intercessory prayer movements. This time, however, we feel that God wants us to start governmentally, connecting with the apostles of the region. God has already raised up for us a key apostle in one of the strategic nations of the Middle East and other apostles are already coming on board. Once we have the apostles in place, we will then bring the intercessors and the prophets into the inner circle, and we will end up with the spiritual core we need to move ahead for retaking the dominion that is rightfully ours.’-- C. Peter Wagner

Wagner, who took over Haggard’s Colorado Springs center when the latter was forced to resign in disgrace, claims that there are as many New Apostolic Reformation churches in the US as Southern Baptist churches. The movement worldwide is estimated as high as 100 million people. And yet its impact is completely under the radar of most researchers outside of those in the movement itself.

An ‘end-time soldier in God’s army’?

All evidence suggests Palin was carefully selected by the leadership of the Bush-Cheney-McCain Republican party to galvanize the Party’s activist Evangelical base, something McCain had been unable to do.

Some theological and political background to the Joel’s Army or Third Wave movement as it is also known, is instructive. It teaches a radical fundamentalist creed that its adherents must actively engage in politics, to become what they term, ‘soldiers in God’s Army.’

The Joel’s Army movement focuses on recruiting young people to sessions of writhing on the floor in uncontrollable ecstasy, calling it a sign of the ‘Holy Spirit.’ Children as young as five speak of having ‘gotten saved.’ The movement is extremely authoritarian according to those conservative Christian churches who have studied and openly oppose the sect as heretical. It teaches a dogma that echoes the infamous Manichean line of George Bush following the shock of September 11, 2001: ‘There are two kinds of people in the World: Those who love Jesus, and those who don’t.’

Until recently a ‘general’ in Joel’s Army was a 32-year old Canadian, Todd Bentley. In one case, on YouTube, clips of his most dramatic healings have been condensed into a three-minute highlight reel. Bentley describes God ordering him to kick an elderly lady in the face. A report published by the Southern Poverty Law Center, a watchdog group, describes the Joel’s Army mass recruiting techniques of Bentley:

‘Todd Bentley has a long night ahead of him, resurrecting the dead, healing the blind, and exploding cancerous tumors. Since April 3, the 32-year-old, heavily tattooed, body-pierced, shaved-head Canadian preacher has been leading a continuous "supernatural healing revival" in central Florida. To contain the 10,000-plus crowds flocking from around the globe, Bentley has rented baseball stadiums, arenas and airport hangars at a cost of up to $15,000 a day. Many in attendance are church pastors themselves who believe Bentley to be a prophet and don't bat an eye when he tells them he's seen King David and spoken with the Apostle Paul in heaven...Tattooed across his sternum are military dog tags that read "Joel's Army." They're evidence of Bentley's generalship in a rapidly growing apocalyptic movement that's gone largely unnoticed by watchdogs of the theocratic right. According to Bentley and a handful of other "hyper-charismatic" preachers advancing the same agenda, Joel's Army is prophesied to become an Armageddon-ready military force of young people with a divine mandate to physically impose Christian "dominion" on non-believers.’ 10

Their name comes from their special focus on the Old Testament Book of Joel, Chapter Two. On his website, Bentley declares,

‘An end-time army has one common purpose -- to aggressively take ground for the kingdom of God under the authority of Jesus Christ, the Dread Champion…The trumpet is sounding, calling on-fire, revolutionary believers to enlist in Joel's Army. ... Many are now ready to be mobilized to establish and advance God's kingdom on earth.’

This past March, at a ‘Passion for Jesus’ conference in Kansas City sponsored by the International House of Prayer, or IHOP, a ministry for teenagers from the heavy metal, punk and goth scenes, one Joel’s Army pastor, Lou Engle, called on his audience for vengeance:

‘I believe we're headed to an Elijah/Jezebel showdown on the Earth, not just in America but all over the globe, and the main warriors will be the prophets of Baal versus the prophets of God, and there will be no middle ground," said Engle. He was referring to the Baal of the Old Testament, a pagan idol whose followers were slaughtered under orders from the prophet Elijah.

‘There's an Elijah generation that's going to be the forerunners for the coming of Jesus, a generation marked not by their niceness but by the intensity of their passion," Engle continued. ‘The kingdom of heaven suffers violence and the violent take it by force. Such force demands an equal response, and Jesus is going to make war on everything that hinders love, with his eyes blazing fire.’

Joel's Army believers are hard-core Christian ‘dominionists,’ meaning they believe that America, along with the rest of the world, should be governed by conservative Christians and a conservative Christian interpretation of biblical law. There is no room in their doctrine for democracy or pluralism. To paraphrase George W. Bush, ‘You’re either with us or you are against us.’

Joel's Army followers are most often labile teenagers and young adults. They are taught to believe they're members of the final generation to come of age before the end of the world. Sarah Palin was twelve when she first came into these circles.

Palin recently told interviewer Charles Gibson of ABC News that Georgia should be granted membership of NATO. When pressed on whether this would mean that the US would be obliged to defend Georgia if Russian troops went into the country again, she replied, ‘Perhaps so. I mean, that is the agreement when you are a NATO ally, is if another country is attacked, you're going to be expected to be called upon and help…We have got to show the support, in this case, for Georgia.’ Is this Sarah Palin a stateswoman with foreign policy experience, or is it Sarah Palin the Dominionist who sees a potential war with Russia as part of an ‘Elijah/Jezebel showdown on the Earth’?

This is the background of the woman who might well become Vice President to a 72-year old President John McCain, a man reported to have severe skin cancer and other major health problems. According to the US Constitutional succession, should McCain be incapacitated or die in office, she would become President.

F. William Engdahl is author of A Century of War: Anglo-American Oil Politics and the New World Order (Pluto Press), and Seeds of Destruction: The Hidden Agenda of Genetic Manipulation (www.globalresearch.ca ). His newest book, Full Spectrum Dominance: Totalitarian Democracy in the New World Order , is due out later this fall. He may be reached through his website, www.engdahl.oilgeopolitics.net .

Notes

1 Selected CNP Member Biographies in
http://www.seekgod.ca/topiccnp.htm.

2 Paul Collins & Phillip Collins, The Deep Politics of God: The CNP, Dominionism, and the Ted Haggard Scandal , Feb. 19th, 2007.

3 Ibid.

4 Bruce Wilson, Sarah Palin’s Churches and the New Wave Apostolic Reformation, in
http://endtimespropheticwords.wordpress.com/2008/09/09/sarah-palins-churches-and-the-third-wave/.

5 Sarah H. Leslie, Dominionism and the Rise of Christian Imperialism, accessed in
http://www.discernment-ministries.org/ChristianImperialism.htm.

6 Ibid.

7 Ibid.

8 Bruce Wilson, Ibid.

9 Sarah H. Leslie, Op. Cit.

10 Casey Sanchez, Theocratic Sect Prays for Real Armageddon, Southern Poverty Law Center.August 30, 2008, accessed in
http://www.alternet.org/story/96945/theocratic_sect_prays_for_real_armageddon/?page=entire.
http://www.globalresearch.ca/index.php?context=va&aid=10167
Und wenn dann noch Europa in ein Scharia-beherrschtes Kalifat umgewandelt wird bleibt fast nur noch zu hoffen, daß sie all die Irren solange gegenseitig an die Gurgel gehen, bis sie sich eliminiert haben (und somit endlich ein Zeitalter der Vernunft anbrechen kann).

Achim

Row over minister's take on rat meat

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Pressespiegel
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22 Aug 2008, 0148 hrs IST, Sanjeev Kumar Verma ,TNN

The recent statement of social welfare minister Jitan Ram Manjhi that the state government would promote rat meat has snowballed into a controversy.

And this time it is not the Opposition camp but a BJP member of the ruling NDA has raised objections.

"Is this the business of a government to promote meat or for that matter any special kind of meal in a democratic set-up?" BJP MLA from Nokha and the party’s state vice-president Rameshwar Chaurasia asked while talking to TOI over phone from Delhi on Thursday. He said a minister should think in terms of overall development of the state.

"The rat is worshipped by many Hindus as it is associated with Lord Ganesha. Manjhi’s statement would certainly hurt sentiments of Ganesha devotees," Chaurasia said.

The MLA, however, made is clear that he was levelling these charges in "individual capacity" and the official stand of the party over the issue was yet to be decided. "I will discuss the matter with party leaders after coming back from Delhi so that they could take up the matter with the state government," he said adding that he, in his individual capacity, would register his protest with the state government immediately after his return.

Brushing aside the allegations, Manjhi, a JD(U) MLA from Barachatti in Gaya, said that his statement was in no way related to religious sentiments of any community. "BJP leaders are in the habit of linking everything with religion," he fumed.

Justifying his stand, the minister said that promotion of rat meat would help in the economic development of the Musahar community as they have expertise in the field.

Manjhi also reiterated his stand that the state has plans for promoting rat meat as a high-protein delicacy in all eateries and popularising rat farming along the lines of poultry and fish farming.
http://timesofindia.indiatimes.com/Cities/Patna/Row_over_ministers_take_on_rat_meat/articleshow/3391229.cms

Re: Sportler sind Mörder - Sport ist Mord

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Produktanfrageforum
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Typisch - ein ellenlanger Artikel voller Fakten, aber für die Fußballapologeten ist alles was hängen bleibt das angebliche "Fazit" - reines Wunschdenken.

Zitat: [...] Doch ist die neue Schwarz-rot-geil-Euphorie immer nur so harmlos, wie unisono in den Medien und von Politikern behauptet wird? Ist der neue deutsche Patriotismus wirklich allerorts nur ein „postpatriotischer Partyotismus“? [...] Zwei Jahre nach der WM kann man einer Statistik des Bundesinnenministeriums entnehmen, dass die Gesamtzahl rechtsextrem motivierter Delikte im vorvergangenen Jubeljahr um 14 Prozent auf 18.142 Fälle gestiegen ist - ein neuer Höchststand. Die beiden WM-Monate wiesen Spitzenwerte auf.

Seit 2001 untersucht der Bielefelder Soziologe Wilhelm Heitmeyer, einer der führenden Gewaltforscher Deutschlands, in einer Langzeitstudie „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“. Der während der Fußball-Weltmeisterschaft entstandene „Party-Patriotismus“ ziehe „keine positiven Effekte nach sich“, meint er. Als Beleg führte er eine Umfrage an, die unmittelbar vor und nach der Fußball-WM durchgeführt wurde. Danach stieg der Anteil derjenigen, die „stolz auf die deutsche Geschichte sind“, sowie derjenigen, die „stolz darauf sind, Deutscher zu sein“. [...]

Für die Wochen der EM liegen noch keine Zahlen rechtsextremer Gewalttaten vor. Doch die Berichte über die Krawalle in Dresden, Leipzig und Chemnitz nach dem Schlusspfiff des für Deutschland siegreichen Spiels gegen die Türkei gingen durch die Presse – wenn auch nur kurz, um die allgemeine Euphorie nicht zu stören. [...]

Immer wieder ist es in Deutschland in den letzten Jahren zu unakzeptablem, oft gewalttätigem Verhalten gegenüber Ausländern oder Personen mit migrantischem Hintergrund in Fußballstadien gekommen. Die Sportjournalistin Elke Wittich berichtet in der aktuellen Ausgabe des des "Amnesty Journal", dem Monatsmagazin von amnesty international, wie türkische and andere Fußballvereine mit migrantischem Hintergrund in Deutschland Woche für Woche übelsten Beleidigungen ausgesetzt sind. In Neuruppin endete eine Gedenkminute an zwei Spieler des Berliner Fußballvereins Türkiyem, die gerade bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen waren, damit, dass im Publikum Jubel einsetzte: „Tschüss, Ali, zwei weniger, jawohl!“

Vor wenigen Wochen erschien eine neue Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung über die Entstehung rechtsextremer und demokratischer Einstellungen in Deutschland. Ihr zufolge stimmt rund jeder fünfte Bürger (21,7 Prozent) ausländerfeindlichen Äußerungen wie „Die Ausländer kommen nur hierher, um unseren Sozialstaat auszunutzen“ oder „Wenn Arbeitsplätze knapp werden, sollte man die Ausländer wieder in ihre Heimat zurückschicken“ (19,9 Prozent) zu. Den Satz „Eigentlich sind die Deutschen anderen Völkern von Natur aus überlegen“ halten 12,1 Prozent der Deutschen für richtig. [...]

Beim Fußball besteht die Gefahr nationalistischer Übersteigerung in besonderem Maße. Einmal ist schon nach einem Fußballspiel Krieg geführt worden: Er brach am 14. Juli 1969 zwischen Honduras und El Salvador aus, nachdem es bei den WM-Qualifikationsspielen beider Länder zu Todesopfern gekommen war. Der Krieg kostete 3000 Menschen das Leben, 6000 wurden verletzt.
http://www.zeit.de/online/2008/27/fussball-patriotismus-dueckers?page=all


Achim

Re: Randale bei Skate-Events

Autor: Claude
Datum:
Forum: Produktanfrageforum
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> > Das stimmt ganz sicher nicht.
>
> Hey, selbst Du hast schon mal gegen einen Ball getreten (ja,
> was sag ich, sogar Achim ;-)).

Ja, aber nicht freiwillig.

> Claude, so bescheuert muß man dann doch echt nicht
> argumentieren. ;-)

Ich kann ja glauben, dass Fussball für manche spannend ist. Aber wieso muss dann trotzdme Alkohol verkauft werden obwohl dadurch so viele Gefahren entstehen.
Bei anderne Grossanlässen ist das selbe Problem. Deswegen gehe ich lieber in die Oper statt an Konzerte. Da gibts zwar auch Alkohol aber die Leute besaufen sich nicht wie manche Fussballfans. Und ganze egal wie die Oper ausgeht, die Leute randalieren nicht. Aber in Berlin ist das vielleicht auch anders.

> Yep. Freitag und Samstag abend auch.

Ja, man will ja am nächsten Tag wieder dabei sein.

> Und Fußballspielen macht
> natürlich nicht müde. ;-)

Die Zuschauer spielen ja nicht. Wie oft muss ich denn noch erklären dass ich in erster Linie um die Fussballfans kritisieren. Die 22 auf dem Rasen sind ja rein Zahlenmässig kaum relevant.

> Die Skate-Contests, bei denen ich
> war, liefen party-mäßig immer bis zum nächsten Morgen.

Bei der ESC in Basel muss man irgendwann gehen da die zu machen. Natürlich kann man dann in einen Club oder so gehen.
Kann auch sein dass die Skater bei dir genauso unsportlich sind wie die Fussballfans.

> Was allerdings völlig irrelevant ist. Jeder kann sich soviel
> die Birne einschlagen (lassen) wie er will.

Und ich find das trotzdem bescheuert. Ja, ich. Und andere auch.

> Sportliche Betätigung allgemein ist natürlich super, um
> Aggressionen etc. abzubauen - was nicht bedeutet, daß
> Fußballfans wegen Fußball randalieren.

Aber viele Fussballfans treiben ja keinen Sport.
Und weswegen randalieren sie denn dann? Wenn es etwas anderes ist dann sag mir was.

> Koksende Skater kannte ich übrigens ebenso wie solche, die
> sowieso so ziemlich alles an Drogen ausprobiert hatten, was
> es gibt. Aber das ist ja was anderes - die laufen halt nicht
> alle psychopathisch bei Dir vor der Haustür rum. Und
> das ist wohl Dein elementares Problem. ;-)

Ja, und ohne Fussball hätte ich das Problem nur noch zur Fasnacht, an Neujahr und am 1. August.

Ausserdem stört es mich dass es beim Fussball ganz klar Probleme gibt, die meisten Fussballfans diese aber leugnen und irgendwas vom Verbinden der Nationen erzählen. Ich sehe ja wie die Fans der einen Mannschaft vor dem einen Bildschirm sitzen und die anderen vor dem anderen. Genau so ist es wenn man durch die Innenstadt läuft.
Und das Randalieren wird auch als Notwendig angeschaut. Und wer nicht mitmacht ist ein blöder Spielverderber.

Claude

Re: Randale bei Skate-Events

Autor: Tanja
Datum:
Forum: Produktanfrageforum
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> > Soweit ich weiß, hat jeder, der Fußball mag, auch mal gerne
> > gegen die Pille getreten, der eine besser, der andere
> > schlechter (übergewichtige Omas ausgenommen) und deshalb muss
> > ja nicht jeder nen Ball mit ins Stadion schleppen...
>
> Das stimmt ganz sicher nicht.

Hey, selbst Du hast schon mal gegen einen Ball getreten (ja, was sag ich, sogar Achim ;-)).

> > Ja siehste... Und Fußball kann richtig spannend sein. ;o)
>
> Wenn dem so wäre wär der ganze Alkohol nicht nötig.

Was ist denn das jetzt für ein Blödsinn hier. Seit wann sind Drogen denn zu irgendwas nötig. Die einen wollen sie konsumieren die anderen nicht. Und ich kenne außer mir noch zig andere Leute, die es nicht "nötig" haben, Alkohol etc. zu Fußball zu konsumieren während ich mind. ebensoviele Leute kennen, die keinen Fußball brauchen, um Alkohol "nötig" zu haben. Mann, Claude, so bescheuert muß man dann doch echt nicht argumentieren. ;-)

> > Ich rede nicht von der Siegesfeier, sondern von "dem Rest der
> > Nacht".
>
> Nach einem ganzen Tag skaten ist man schon mal etwas müde. Da
> feiert man nicht mehr die ganze Nacht durch. Ausserdem muss
> man am nächsten Tag arbeiten oder in die Schule.

Yep. Freitag und Samstag abend auch. Und Fußballspielen macht natürlich nicht müde. ;-) Die Skate-Contests, bei denen ich war, liefen party-mäßig immer bis zum nächsten Morgen.

> > Profifußball ist härter, als das Zocken auf dem Golplatz,
> > aber wenn ich hier eine Kollektion mit Skateboardunfällen auf
> > You-tube rein stelle, wird den Leuten wirklich schlecht. ;o)
>
> Beim Fussball gibt es aber mehr Verletzungen als beim
> Skateboarding.

Was allerdings völlig irrelevant ist. Jeder kann sich soviel die Birne einschlagen (lassen) wie er will.

> > Das waren keine Fußballfans, sondern Menschen, die den
> > Fußball als Ventil für ihre Frustration mißbrauchen.
>
> Ich dachte das sei was tolles wenn man Fussball als Ventil
> nutzen kann. Wie denn nun?

Sportliche Betätigung allgemein ist natürlich super, um Aggressionen etc. abzubauen - was nicht bedeutet, daß Fußballfans wegen Fußball randalieren.

> > Denkst Du, einem Randalierer geht in dem Moment der
> > Eskalation "Fußball" durch den Kopf?
>
> Wenn die Mannschaft gewinnt wird mehr randaliert. Da besteht
> also ganz klar ein Zusammenhang.

Naja, irgendeine Mannschaft gewinnt ja meistens. *g*

> > Der rastet aus, weil sein Leben scheisse ist oder er
> > zumindest meint, dass alles scheisse ist oder weil er sich
> > langweilt...
>
> Das Leben ist scheisse und/oder langweilig, wenn die eigene
> Mannschaft gewinnt?

Hier geht's doch nur noch um Korinthenkackerei um ja nicht zugeben zu müssen, daß man sich vielleicht ein bißchen verrannt hat. Ich wäre sicher auch genervt, wenn ich in einer Stadt wohnen würde, wo wochenlang Betrunkene tags wie nachts gröhlend durch die Straßen ziehen und alles im Ausnahmezustand ist, aber was hier an "Argumenten" kommt, ist echt nur noch peinlich.

Koksende Skater kannte ich übrigens ebenso wie solche, die sowieso so ziemlich alles an Drogen ausprobiert hatten, was es gibt. Aber das ist ja was anderes - die laufen halt nicht alle psychopathisch bei Dir vor der Haustür rum. Und das ist wohl Dein elementares Problem. ;-)

Tanja

Re: Randale bei Skate-Events

Autor: Schlunz
Datum:
Forum: Produktanfrageforum
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Claude schrieb:
>

> Ich meine aber die Zuschauer. Die Skaten halt auch. Und meine
> Erfahrung ist dass die weniger Drogen konsumieren. Aber ja,
> die kiffen und saufen auch.

Na da haben wir ja beim Skaten schon mal zwei Drogen, während ALLE Fußballfans "nur" Bier trinken. ;o)

> > Keine reinen Zuschauer?
>
> Klar gibt es auch solche die nicht (oder nicht mehr) skaten.
> Ein paar sind von der Presse und andere sind Angestellt um
> Werbung zu machen. Aber die meisten haben das Skateboard dabei.

Soweit ich weiß, hat jeder, der Fußball mag, auch mal gerne gegen die Pille getreten, der eine besser, der andere schlechter (übergewichtige Omas ausgenommen) und deshalb muss ja nicht jeder nen Ball mit ins Stadion schleppen...

> Ich mache nie bei den Contests mit sondern schau zu und skate
> aber immer wieder mal. Einfach nur zuschauen wär mir auch zu
> langweilig.

Ja siehste... Und Fußball kann richtig spannend sein. ;o)

> Aber klar spricht nichts dagegen mal nur passiv zuzuschauen.
> Ich spiele in den Filmen die ich schaue ja auch nicht mit und
> ich höre Musik ohne welche zu machen.
> Aber ich behaupte ja auch nicht ich sei musikalisch nur weil
> ich Musik höre. Genauso ist es nicht sportlich Fussball zu
> schauen.

Es reicht doch, sportlich interessiert zu sein, der Rest ist eine Frage des persönlichen Einsatzes und der Fähigkeiten.

> Kann sein, dass es nicht überall so gesittet wie in der
> Schweiz zu und her geht.

Ja. Und daran solltest Du immer denken, wenn Du ein Urteil fällst.

> > Aber Du gehst halt immer schön nach Hause, wenn die Party los
> > geht. *g*
>
> Eine Siegesfeier gibt es bei Skatecontests gar nicht. Oder
> ich weiss nur nichts davon. Fänd ich aber etwas seltsam.

Ich rede nicht von der Siegesfeier, sondern von "dem Rest der Nacht".
Irgendwie scheinst Du die Gruppendynamik der letzten Generationen nicht verstanden zu haben.

> > Skateboard ist eh ein völlig alberner Vergleich, denn Skaten
>
> Ich vergleiche halt Skaten (was manche als Lebensstil, andere
> als Kunst bezeichnen) mit den Meisterschaften vom Fussball
> (und nicht Fussball als Sport). So gesehen ist der Vergleich
> albern.

Ähhh... Meinetwegen...

Kunst findest Du im Fußball auch. Schöne Dribblings, Tricks, Kombinationen, Doppelpässe...

> Musst du ja auch nicht. Aber wenn ich hier in eine Bar oder
> ein Restaurant gehe (gut, das mache ich eher selten) dann
> muss ich Fussball schauen, weil da überall Bildschirme sind.

Echt? Schlimm...
Komm mal nach Berlin! ;o)

> > Aahh... Das klingt doch schon viel besser. ;o)
>
> Es ist aber kaum möglich zu wissen zu welcher Art ein
> Fussballfan gehört. Es sagt natürlich jeder das seien nur die
> anderen die da randalieren.

Naja... Mit ein Bisschen Menschenkenntnis kommt man doch schon recht weit. ;o)

> > Also ist Spielen legitim, Zuschauen aber nicht?
>
> Ich verstehe zwar nicht wieso man sich das ansehen will und
> muss immer an den Film Rollerball denken.

*ROFL*
Profifußball ist härter, als das Zocken auf dem Golplatz, aber wenn ich hier eine Kollektion mit Skateboardunfällen auf You-tube rein stelle, wird den Leuten wirklich schlecht. ;o)

> Aber mich stört es
> ja nicht so sehr was die Leute in dem Stadion machen. Vom
> Fussball würde ich ja nichts mitkriegen wenn ich nicht immer
> wieder im Vorbeigehen beim Kiosk in den Schlagzeilen lesen
> müsste was manche Fussballfans nun wieder kaputt gemacht
> haben und wieviele Verletzte es nun wieder gab.

Das waren keine Fußballfans, sondern Menschen, die den Fußball als Ventil für ihre Frustration mißbrauchen.
Denkst Du, einem Randalierer geht in dem Moment der Eskalation "Fußball" durch den Kopf?
Der rastet aus, weil sein Leben scheisse ist oder er zumindest meint, dass alles scheisse ist oder weil er sich langweilt...
Ich sehe beim Fußball das, was ich daran mag und das teile ich mit vielen Menschen.
Das Jonglieren und Taktieren mit dem Ball über die Füße ist nicht vergleichbar mit einem anderen Sport.
Es ist vielleicht sogar zu der einzigen Weltsprache geworden, die wir im Moment haben, wenn man bedenkt, wieviele Nationen bei der letzten WM in Deutschland friedlich gefeiert haben.
Und nicht ein Ausländer wurde verprügelt...

So... Benatworte den Rest Deines Beitrags später, muss bubu machen.

Re: Randale bei Skate-Events

Autor: Claude
Datum:
Forum: Produktanfrageforum
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Hallo Schlunz,

> Aber Fußball kann man locker auch dann spielen, wenn man
> dicht is, ne? ;o)
> (Jetzt weiß ich, warum die Profis so oft daneben schießen *g*)

So meinte ich das zwar nicht. Aber ja das kann eine Erklärung sein. ;-)
Ich meine aber die Zuschauer. Die Skaten halt auch. Und meine Erfahrung ist dass die weniger Drogen konsumieren. Aber ja, die kiffen und saufen auch.

> Keine reinen Zuschauer?

Klar gibt es auch solche die nicht (oder nicht mehr) skaten. Ein paar sind von der Presse und andere sind Angestellt um Werbung zu machen. Aber die meisten haben das Skateboard dabei.

> Nur Akteure? Hmmm...

Ich mache nie bei den Contests mit sondern schau zu und skate aber immer wieder mal. Einfach nur zuschauen wär mir auch zu langweilig.
Aber klar spricht nichts dagegen mal nur passiv zuzuschauen. Ich spiele in den Filmen die ich schaue ja auch nicht mit und ich höre Musik ohne welche zu machen.
Aber ich behaupte ja auch nicht ich sei musikalisch nur weil ich Musik höre. Genauso ist es nicht sportlich Fussball zu schauen.

> Und dennoch gibt es genügend Skater, die Bier trinken.

Ja. Zu viele. Leider.

> Bin grad in der Heimat im besetzten Haus und hab mich mal bei
> nem Skater erkundigt, wie toll sie bei ihren Events "die Sau
> raus lassen" (was ja auch ne Erklärung für
> Tanjas Links ist).

Kann sein, dass es nicht überall so gesittet wie in der Schweiz zu und her geht.

> Aber Du gehst halt immer schön nach Hause, wenn die Party los
> geht. *g*

Eine Siegesfeier gibt es bei Skatecontests gar nicht. Oder ich weiss nur nichts davon. Fänd ich aber etwas seltsam.

> Skateboard ist eh ein völlig alberner Vergleich, denn Skaten

Ich vergleiche halt Skaten (was manche als Lebensstil, andere als Kunst bezeichnen) mit den Meisterschaften vom Fussball (und nicht Fussball als Sport). So gesehen ist der Vergleich albern.

> hat eine völlig andere Dynamik, kaum Taktik und obwohl ich

Ich sag ja: Skateboarding ist kein Sport.

> als Kid mit so nem Teil durch Berlin bebrettert bin, schau
> ich lieber Fußball, als Skaten *gähn*.

Musst du ja auch nicht. Aber wenn ich hier in eine Bar oder ein Restaurant gehe (gut, das mache ich eher selten) dann muss ich Fussball schauen, weil da überall Bildschirme sind.

> Aahh... Das klingt doch schon viel besser. ;o)

Es ist aber kaum möglich zu wissen zu welcher Art ein Fussballfan gehört. Es sagt natürlich jeder das seien nur die anderen die da randalieren.

> Also ist Spielen legitim, Zuschauen aber nicht?

Ich verstehe zwar nicht wieso man sich das ansehen will und muss immer an den Film Rollerball denken. Aber mich stört es ja nicht so sehr was die Leute in dem Stadion machen. Vom Fussball würde ich ja nichts mitkriegen wenn ich nicht immer wieder im Vorbeigehen beim Kiosk in den Schlagzeilen lesen müsste was manche Fussballfans nun wieder kaputt gemacht haben und wieviele Verletzte es nun wieder gab.

> > Hooligans und Ultras sind das
> > aber auch nicht alle welche ich kritisiere.
>
> Hä?

Mich stören alle die sich betrinken, die Nachtruhe stören, Bierflaschen rumschmeissen etc. Das sind ja keine Hooligans. Und mich stört noch sonst so einiges am Fussball. Auch wenn es diese Dinge auch bei anderen Sportarten gibt. Das ändert ja nichts.
Beim Skateboqarding gibt es einiges davon ja auch, wenn auch nicht so extrem. Es stört mich trotzdem. Und wäre es bei Skatecontests wie bei der Fussball-EM würde ich da nicht hingehen.

> > Wär ja schön wenn's mal eine drogen- und gewaltfreie
> > Fussball-Bewegung gäbe. Gabs ja beim Punk auch, wieso nicht
> > auch beim Fussball?
>
> Gibt es doch. Du verallgemeinerst schon wieder!

Haben die eine Homepage? Lassen die Stadien diese überhaupt spielen wenn sie wissen, dass von den Zuschauern keiner Bier kauft?

> Geh doch einfach mal zu nem Fußballspiel und zieh Dir rein,
> wieviele Menschen da nüchtern hin gehen und nüchtern
> verschwinden. Mütter, Väter, Kinder...

Muss ich dazu ins Stadion? Ich sehe ja in Basel in allen Kneipen die Fussballfans. Da sind keine Kinder.
Klar, die betrunkenen fallen eher auf. Aber wieso wird dann extra die Innenstadt abgesperrt damit die Fussballfans da ungehindert randalieren können?

> Ich war als Kind nicht nur im Verein, sondern auch im Stadion
> als Zuschauer. Da ist mir nichts passiert und bei den letzten
> Spielen der Hertha, bei denen ich war, passierte auch nichts.
> Gar nichts.

Aber es könnte eher was passieren als wenn du sonstwohin gehst.

> Da gibt es weniger Besoffene, als bei nem Strassenfest. ;o)

Dann müssen die Strassenfester bei euch anders sein als hier.
Bei der Fasnacht ist ja alles noch viel schlimmer. Aber da stört es mich weniger. Ich weiss wann Fasnacht ist und kann das ganze umgehen. Aber wenn EM ist dann ist das jeden Tag und ich kann nicht mal einkaufen ohne von betrunkenen Fussballfans umgeben zu sein.

> Das kommt hier langsam so:
> ACHTUNG!!! BESUCHEN SIE KEIN FUSSBALLSTADION!!! LEBENSGEFAHR!!!

Es gab bei Fussballspielen wohl mehr Tote als bei manch anderen Sportanlässen.

> Die Kinder der ganzen Welt spielen Fußball und auch die

Nicht alle. Und nicht überall ist Fussball so beliebt auch wenn es global gesehen der beliebteste Sport ist.

> Erwachsenen tun das nüchtern, also können Bier und Fußball
> wohl kaum miteinander verknüpft werden.

Wurde aber von Sabrina so verknüpft.

> Dass man zum Fußball gerne Bier trinkt, ist kein deutsches
> Phänomen,

Es geht hier ja auch nicht um Deutschland. Und das Argument "Aber die tun das doch auch" zieht bei mir nicht. Das solltest du eigentlich wissen.

> das tun auch Amis gerne beim Footballglotzen, aber
> es ist nicht weltweit auf diesen Sport übertragbar.

Die trinken nicht weil der Ball rund ist, das ist klar. Aber viele nehmen Fussball als Grund um sich zu besaufen.

> Es gibt Völker, die finden Bier eklig und sie gucken trotdzen
> Fußball.

Ja also, dann geht es ja auch ohne. Wieso wird dann in anderen Ländern so viel getrunken.

Claude

Re: Randale bei Skate-Events

Autor: Schlunz
Datum:
Forum: Produktanfrageforum
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Claude schrieb:
>
> Ja, aber ich hatte schon mal geschrieben, dass man betrunken
> nicht so gut skaten kann.

Aber Fußball kann man locker auch dann spielen, wenn man dicht is, ne? ;o)
(Jetzt weiß ich, warum die Profis so oft daneben schießen *g*)

> Von den Zuschauern beim Fussball
> sind aber einige betrunken. UNd der Unterschied zum Fussball
> ist eben dass man selbst Skatet und nicht nur anderen zuschaut.

Keine reinen Zuschauer? Nur Akteure? Hmmm...

> Skate-Events werden auch weniger von Bierfirmen gesponsert.

Und dennoch gibt es genügend Skater, die Bier trinken.
Bin grad in der Heimat im besetzten Haus und hab mich mal bei nem Skater erkundigt, wie toll sie bei ihren Events "die Sau raus lassen" (was ja auch ne Erklärung für Tanjas Links ist).
Aber Du gehst halt immer schön nach Hause, wenn die Party los geht. *g*
Skateboard ist eh ein völlig alberner Vergleich, denn Skaten hat eine völlig andere Dynamik, kaum Taktik und obwohl ich als Kid mit so nem Teil durch Berlin bebrettert bin, schau ich lieber Fußball, als Skaten *gähn*.

> > Na dann kritisiere die doch mal bei den Fußballspielen
> > anstatt andauernd "die Fußballfans" zu schreiben.
>
> Ich schrieb nur mal "Die Fussballfans sind schuld.". Da
> sollte aber klar sein welche Fusballfans gemeint sind. Also
> in dem Kontext eher "Diese Fussballfans", nicht "Alle
> Fussballfans".

Aahh... Das klingt doch schon viel besser. ;o)

> Ich kenne ja wie gesagt noch alte
> Klassenkameraden die gerne Fussball spielen. Die sind ja
> nicht gemeint. Ich sehe hier auch immer wieder Leute beim
> Fussballspielen während ein EM-Spiel läuft. Das sind halt
> Fussballspieler - nicht -Fans.

Also ist Spielen legitim, Zuschauen aber nicht?

> Hooligans und Ultras sind das
> aber auch nicht alle welche ich kritisiere.

Hä?

> Es ist aber schwierig zu unterschieden da es nicht so viele
> Fans gibt die sich von den anderen Fans klar abgrenzen.

Nochmal: Hä?

> Wär ja schön wenn's mal eine drogen- und gewaltfreie
> Fussball-Bewegung gäbe. Gabs ja beim Punk auch, wieso nicht
> auch beim Fussball?

Gibt es doch. Du verallgemeinerst schon wieder!
Geh doch einfach mal zu nem Fußballspiel und zieh Dir rein, wieviele Menschen da nüchtern hin gehen und nüchtern verschwinden. Mütter, Väter, Kinder...
Ich war als Kind nicht nur im Verein, sondern auch im Stadion als Zuschauer. Da ist mir nichts passiert und bei den letzten Spielen der Hertha, bei denen ich war, passierte auch nichts. Gar nichts.
Da gibt es weniger Besoffene, als bei nem Strassenfest. ;o)
Die Hooligans (sofern vorhanden) prügeln sich nach dem Spiel an einem verabredeten Ort, weit weg vom Stadion. Das sollte man wissen.
Das kommt hier langsam so:
ACHTUNG!!! BESUCHEN SIE KEIN FUSSBALLSTADION!!! LEBENSGEFAHR!!!
Die Kinder der ganzen Welt spielen Fußball und auch die Erwachsenen tun das nüchtern, also können Bier und Fußball wohl kaum miteinander verknüpft werden.
Dass man zum Fußball gerne Bier trinkt, ist kein deutsches Phänomen, das tun auch Amis gerne beim Footballglotzen, aber es ist nicht weltweit auf diesen Sport übertragbar.
Es gibt Völker, die finden Bier eklig und sie gucken trotdzen Fußball.

Populäre Interessen

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Produktanfrageforum
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> Bist ja auch ein Kopfsportler und nicht für populäre Interessen zu gewinnen (Musik, Sport, Grillen) ;-)

Da hast Du aber ein paar "populäre Interessen", für die ich nicht "zu gewinnen" bin, vergessen ... Alkohol, Zigaretten, Hasch, sonstige Drogen, Pornos, McDonald's, Partys, religiöse Wahnvorstellungen, Käse ...

Achim

Randale bei Skate-Events

Autor: Tanja
Datum:
Forum: Produktanfrageforum
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Zitat: Im vergangenen Jahr hatten Skate-Hooligans die Party zunichte gemacht. Titus und Skate-Asse wie Ralf Middendorf appellieren deshalb dringend, sich nicht an Krawallen zu beteiligen und sich von den Randale-Gruppen zu distanzieren.

http://www.ciao.de/Munster_Monster_Mastership__Test_634671

Zitat: Das Circa Team ist seit Februar bis März in America auf Tour. Bei dem Demo Stopp in Mexiko City kam es mit rund 2000 Fans zu Randalen. Weil die Organisatoren es so schlecht geplant hatten waren die Fans wütend und zerstörten die Rampen.

http://rollbrett.org/e107_plugins/forum/forum_viewtopic.php?69

Zitat: Ausschreitungen bei Skateboard-Festival
In Feldbach haben in der Nacht auf Samstag Dutzende betrunkene Jugendliche am Rand eines mehrtägigen Skateboard-Festivals randaliert. Sie legten Feuer und bewarfen Einsatzkräfte mit Bierflaschen.

http://steiermark.orf.at/stories/280206/

Und jetzt wird's echt zu dumm.
Es gibt auch Leute, die randalieren auf Tierrechts-Demos - Schlußfolgerung nach solch einer Logik: Tierrechte sind scheiße.
Wer mit Fußball, Mannschaftssport oder dergleichen nichts anfangen kann, sollte das so formulieren und nicht mit irgendwelchen "Argumenten" kommen, die beim genaueren Hinsehen auf so ziemlich alle Veranstaltungen zutreffen können, wo sich mehr als zwei Menschen zusammen finden.

Tanja

Re: Fußballbier

Autor: Tanja
Datum:
Forum: Produktanfrageforum
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> Da habe ich auch gelernt, dass eine Mannschaft ohne Fans, die
> sie anfeuern und sich mit ihnen freuen, keine Tore schießt.

Da mußte ich kürzlich auch dran denken. Habe zwar noch nie Fußball gespielt, früher aber an einigen Schwimmwettkämpfen teilgenommen und kann bestätigen, daß es oberwichtig ist, angefeuert zu werden.

> Frührentner, die sich über diese nächtliche Ruhestörung
> stören, können froh sein, dass sie in Deutschland leben, denn
> in südlichen Ländern geht die Party bis morgens um sieben...
> ;o)

Das sind ja auch sicher ganz primitve Menschen, die dort leben. ;-P

> Fußball macht Spass, hat Ästhetik, Akrobatik, Taktik,
> erfordert viel Willenskraft und holt die Kids von der Straße
> auf die Bolzplätze.

Naja, das könnte/kann man sicher auch mit anderen Sportarten, aber Fußball ist bei uns nun mal populär (in den USA ist es halt Baseball, in Irland Hurling oder Camogie - da geht's übrigens richtig rund, wer hinterher keine blauen Flecken hat, hat nicht richtig mitgespielt ;-)), also warum nicht?

> Wenn man allerdings so sportlich ist, wie Mr. Burns, kann man
> dem Ganzen sicher nichts abgewinnen und wird immer mürrisch
> von der Bank schimpfen...

Ob Mr. Burns wohl Schach spielt? Oder Bodenturnen macht? *fg*

Tanja

Re: Fußballbier

Autor: Schlunz
Datum:
Forum: Produktanfrageforum
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Heieie... Hier wird Fußball mit Faschos und Alkoholismus zusammengewürfelt, als gäbe es kein Morgen...
Ich frage mich, wieviele Faschos es in einem brasilianischen Fußballstadion gibt.
Die ganze Welt spielt Fußball. Alles Nazis?
Korea hat bei der letzten WM gut abgeschnitten. Ohne Bier und Hooligans.
Ich habe das letzte Spiel zwischen Deutschland und den vermeintlich faschistoiden Portugiesen genossen.
Es war bis zur letzten Sekunde spannend, bot interessante Taktiken, fair play und nach dem Spiel freuten sich auch Deutschtürken auf der Strasse.
Zitat eines jungen Türken gegenüber dem Reporter:
"Ich habe so etwas unglaubliches noch nie erlebt und ich freue mich aufs Halbfinale (Deutschland : Türkei), egal wer gewinnt..."
Das ist völkerverbindend.
Ich frage mich, wie man hier so derbe verallgemeinern kann, ohne zu bedenken, dass man dies ja auch locker mit Tierrechten und Veganismus tun kann.
Auch dort gibt es Faschos, die mit Tierrechten so wenig zu tun haben, wie Hooligans mit Sport (AG Tierrecht), sowie Sekten und Wahnsinnige...
Ich war als Kind im Fußballverein, statt auf der Straße rumzugammeln und auch das ist ein wesentlicher positiver Aspekt des Fußballs, umso mehr in Ländern mit hoher Armut, wie Brasilien.
Und ich war als Kind mit Papi im Olympiastadion, als die Hertha spielte, was mich wirklich angezeckt hat.
Geile Atmosphäre...
Da habe ich auch gelernt, dass eine Mannschaft ohne Fans, die sie anfeuern und sich mit ihnen freuen, keine Tore schießt.
Deshalb ist die Party nach dem Spiel auf der Strasse doch eher was Positives, seien es Türken, Russen, Holländer oder Deutsche (die sich oft genug miteinender freuen).
Frührentner, die sich über diese nächtliche Ruhestörung stören, können froh sein, dass sie in Deutschland leben, denn in südlichen Ländern geht die Party bis morgens um sieben... ;o)
Fußball macht Spass, hat Ästhetik, Akrobatik, Taktik, erfordert viel Willenskraft und holt die Kids von der Straße auf die Bolzplätze.
Wenn man allerdings so sportlich ist, wie Mr. Burns, kann man dem Ganzen sicher nichts abgewinnen und wird immer mürrisch von der Bank schimpfen...

Verrückte Kühe bringen Regierung in Turbulenzen

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Pressespiegel
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Es geht um die Wurst, oder besser gesagt ums Fleisch - Wegen des umstrittenen Imports von US-Fleisch hat die Regierung ihren Rücktritt angeboten
"Wir wollen keine verrückten Kühe!" Dieser Schlachtruf schallt seit Wochen durch die Straßen der südkoreanischen Hauptstadt. Tausende Demonstranten wehren sich gegen das Aufheben des Importverbots von US-amerikanischem Rindfleisch. Südkorea hatte im Jahr 2003, als der erste BSE-Fall in den USA bekannt wurde, einen Importstopp beschlossen. Was als Demonstration einiger Studenten begann, hat sich mittlerweile zu einer breiten Protestbewegung gegen die Regierung entwickelt.

Das Ende des Boykotts ist allerdings für die USA eine Bedingung für die Ratifizierung des Freihandelsabkommens mit Südkorea. Präsidenten Lee Myung-bak argumentiert für das Abkommen: Es sei nötig, um die Wirtschaft wieder in Gang zu bringen und 30.000 neue Jobs würden entstehen.

Eine Million demonstriert

Den Demonstranten gehe es aber nicht nur um das bevorstehende Ende des Fleisch-Boykotts, sondern auch um politische Fehlgriffe der Regierung Lee, erklärt Lukas Pokorny, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Ostasienwissenschaften in Wien. Auch die steigenden Energie- und Lebensmittelpreise haben die Unzufriedenheit mit der Regierung noch gesteigert. Südkorea importiert beinahe den gesamten Bedarf an Energie, Rohstoffen und Nahrungsmitteln aus dem Ausland. Preissteigerungen sind daher besonders schmerzlich.

Bei einer landesweiten Demonstration am Dienstag wurden bis zu einer Million Teilnehmer erwartet. "In südkoreanischen Medien ist zu lesen, dass rund 37.000 Polizisten mobilisiert wurden", berichtet Pokorny. Der 10. Juni ist für Südkorea auch ein historische wichtiges Datum: Es markiert das Ende der Militärdiktatur im Jahr 1987.

Gesundheit mit Füßen getreten

Bereits seit mehreren Wochen demonstrierten Tausende in Seoul gegen das Ende des Boykotts. Das Ergebnis sei erniedrigend und nur unter Druck der USA zustande gekommen. Die Gesundheit der Südkoreaner werde mit den Füßen getreten.

Nach langwierigen Verhandlungen zwischen beiden Länder war es bereits vergangenes Jahr zu einer Lockerung des Einfuhrverbots gekommen: Rindfleisch ohne Knochen, von Kälbern unter 30 Monaten durfte wieder in die Supermarktregale. Im April einigten sich die USA und Südkorea auf ein Ende des Boykotts. Für "hochriskante Materialien", wie zum Beispiel Innereien oder Teile des Rückenmarks, sollte es aber auch weiterhin keine Einfuhrgenehmigung geben. Dagegen läuft die Bevölkerung Sturm.

Die regierende Grand National Party (GNP) von Präsident Lee Myung-bak bemühte sich die aufgebrachte Bevölkerung zu beschwichtigen: Amerikanisches Fleisch sei sicher und außerdem seien zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen geplant. Am Montag schickte er eine Verhandlungsdelegation nach Washington, um zu erreichen, dass die USA auch weiterhin nur Kalbsfleisch ohne Knochen exportiert - obwohl die im April verhandelte Einigung das erlauben würde. Das Abkommen liegt bis auf weiteres auf Eis.

Drittgrößter Abnehmer von US-Rindfleisch

Südkorea war vor Beginn des Fleisch-Boykotts der drittgrößte Abnehmer von US-amerikanischen Rindfleisch: Im Jahr 2003 lieferten die USA 213.000 Tonnen Fleisch mit einem Gesamtwert von mehr als 600 Millionen US-Dollar nach Südkorea. Die U.S. Meat Export Federation spricht von insgesamt vier Milliarden Verlust.

Noch hat sich Präsident Lee nicht offiziell zum Rücktrittsgesuch seiner Minister geäußert. Spekulationen zufolge könnte Lee den Rücktritt seines Kabinetts zur Umbildung der Regierung nutzen. "Er wird selektiv entscheiden", glaubt auch Pokorny. Auf dem Schleudersitz sitzen derzeit der Landwirtschafts-, der Außen-, und der Finanzminister. Lee hatte einige Schlüsselposten in der Regierung mit ihm loyalen Personen besetzt, die mittlerweile unter dem Verdacht stehen mit Immobilien spekuliert zu haben. So könnte Lee ehemalige politische Weggefährten, die mittlerweise zur Belastung wurden, loswerden. Allerdings nicht sofort: "Bis die neuen Minister im Amt sind, wird aber sicher noch ein Monat vergehen", sagt Pokorny.

Die Polizei ist unterdessen in Alarmbereitschaft versetzt: Als Sicherheitsmaßnahme blockieren Barrikaden aus Bussen und Schiffscontainern die Straße zum Präsidentenpalast in Seoul. (mka, derStandard.at, 10.6.2008)

So könnte eine Kuh mit Rinderwahn aussehen.

Zehntausende Demonstranten in Seoul wehren sich gegen das Ende des Boykotts von Rindfleisch aus den USA.

Demonstrationen im Kerzenlicht: Gegen Einfuhr von US-Rindfleisch und steigende Benzin- und Lebensmittelpreise.

Demonstration Anfang Juni: Die Polizei geht mit Wasserwerfern gegen Demonstranten vor.

Busse und Schiffscontainer als Barrikaden.

http://derstandard.at/?url=/?id=3369728

Faschobrutstätte Fußballstadion

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Allgemeines
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>> Äh, warum willst Du die denn aus "den Stadien" verjagen (und
>> vor allem: wohin)?
Zitat: Weil Stadien die Orte sind, wo Nazis mit die meisten "Kameraden" rekrutieren.
Schon in den 1970er Jahren konnten die britische "National Front" sowie die "British National Party" dort Teile der damals noch unpolitischen Skinheadszene (und viele, viele andere) für ihre "Ziele" begeistern. Ein Verein, der es nicht schafft oder kein Interesse hat, sich klar und unmissverständlich gegen Faschisten zu positionieren, der hat schnell und dauerhaft ein "Naziproblem". Und das wächst dort dann stetig an, wenn es keine Gegenkultur gibt.

Interessant, das wußte ich nicht. Gut, das beantwortet das "warum". Bleibt, fürchte ich, noch das "wohin".

Achim

Re: Fußballbier

Autor: Tanja
Datum:
Forum: Produktanfrageforum
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> Ne, musst Du ja auch nicht. Nur weil sich ein paar Deppen
> nach oder während den Spielen kloppen, verallgemeinere ich
> das auch nicht. Ich hab am Donnerstag keine Bänke durch die
> Gegend geschmissen oder meine Nachbarn verprügelt :-)

Nee, aber gestern, gell? :D

> Danke. Mal sehn, ob die heut Abend besser sind.... :-/

OT: Naja, der Brüller war's nicht, trotzdem hat's ja gelangt für's Viertelfinale und in unserem Kaff war absolute Partystimmung. Tsss... ;-)

Tanja

Südkorea: Regierung reicht Rücktritt ein

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Pressespiegel
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10.06.2008 19:20 Uhr

Südkoreas Premier und das Kabinett beugen sich den Massenprotesten, die Seoul seit mehr als einem Monat blockieren. Inzwischen fordern die Demonstranten auch den Rücktritt des Präsidenten Lee Myung Bak.

Von Christoph Neidhart


Die gesamte südkoreanische Regierung ist am Dienstag zurückgetreten. Sie reagierte auf die ständig zunehmenden Proteste, die Seoul seit 40 Tagen blockieren. Zu Beginn richteten sich die Demonstranten gegen die Wiederaufnahme von Rindfleisch-Importen aus den USA. Inzwischen verlangen die Demonstranten, Präsident Lee Myung Bak müsse zurücktreten.

Die Regierung von Premier Han Seung Soo wollte mit ihrem Rückzug die geladene Stimmung entschärfen. Das ist ihr aber vorerst nicht gelungen. Ob der Präsident den Rücktritt überhaupt annimmt, war zunächst offen.

Allerdings verlangte selbst Lees eigene Partei, die konservative Grand National Party, die Abdankung der Regierung. Sie befürchtet, nach zehn Jahren in der Opposition verspiele Lee die wiedererlangte Macht leichtfertig. Deshalb rief sie den Präsidenten auf, bei der Ernennung der nächsten Regierung mehr Sorgfalt und Fairness walten zu lassen.

Schwere Ausschreitungen in Seoul

Ein Polizei-Aufgebot von 21.000 Mann sperrte den Zugang zum Blauen Haus, dem Präsidentensitz, großräumig mit Barrikaden aus Schiffs-Containern ab. Schon am Nachmittag waren etwa 100.000 Demonstranten in Seoul auf der Straße. In den vergangenen Tagen war es zum Teil zu schweren Ausschreitungen gekommen. Mehrere große Plätze im Zentrum waren ebenfalls mit Containern verrammelt.

Lee räumte ein, er habe bei der Auswahl seiner Minister zu wenig auf deren moralische Standards geachtet. Premier Han, einst Vorsitzender der UN-Generalversammlung, hatte seinen Lebenslauf geschönt und war vom Parlament erst bestätigt worden, nachdem Lee drei andere zweifelhafte Minister geopfert hatte.

Seine Kritiker halten ihm vor, er ignoriere das Volk. Bereits am Wochenende hatte Lee eine Delegation nach Washington geschickt, um neu über die Rindfleisch-Importe zu verhandeln. Nun entschuldigte sich Lee, der erst seit drei Monaten im Amt ist: "Die Regierung hat die Bevölkerung nicht verstanden." Für eine solche Geste der Versöhnung scheint es freilich zu spät zu sein. Die Demonstranten sehen sich vom Rücktritt der Regierung ermutigt, Lees Popularität ist auf unter 20 Prozent gefallen.

"Volksfeind Nummer eins"

Lee wurde im Dezember mit großer Mehrheit gewählt, im April gewann seine Grand National Party die Oberhand im Parlament zurück. Dennoch suchen die Demonstranten Parallelen zum Sturz der Diktatur vor 21 Jahren. Plakate auf den Demos schimpften Lee "Volksfeind Nummer eins".

Andere warfen ihm vor, er höre nur auf die Vereinigten Staaten: 1700 Organisationen unterstützen die Demonstrationen inzwischen. Sie wenden sich auch gegen den Bau eines Schifffahrtskanals durch die Halbinsel, gegen die Privatisierung des Gesundheitswesens und gegen eine Verkleinerung der Behörden. Die Gewerkschaften sehen in Lee einen Verbündeten der Großkonzerne. Auch die Kirchen haben sich gegen ihn gewendet.

Lee, der sich als "Pragmatiker" bezeichnet, ist angetreten, mit einer konservativen Revolution die Wirtschaft anzukurbeln. Politische Beobachter in Seoul sagen aber, Lee habe bereits sein ganzes politisches Kapital verspielt. Selbst die konservative Tageszeitung Chosun Ilbo zweifelt an seinen Chancen, im Amt zu bleiben.

Nicht nur die alte Linke richte sich gegen ihn, sondern auch die "Straße" und seine frustrierten Anhänger. "Wäre es nicht besser, wir gäben Lee Gelegenheit, seine Fehler zu korrigieren?" schrieb das Blatt.

Lee selbst rief die Polizei zu Zurückhaltung auf und versprach Besserung. Er wolle demütig dem Volk dienen. Bisher scheinen die wenigsten Demonstranten dazu bereit zu sein, ihm zu glauben. Sie wollen weitermachen.


(SZ vom 11.06.2008/buma) http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/100/179549/

Blinder Aktionismus

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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>Grüble nicht lange, ob deine Schritte effektiv sind, sondern tue es gleich, das

Ein fataler Rat. Im Gegenteil ist es besser, nichts zu tun als das falsche. Blinder Aktionismus schadet.

>"Gehen" in Richtung vollkommener Tierschutz. Setzt einfach einen Schritt vor den

Tierschutz schadet. Tierrechte sind erforderlich.
Argumentative Nonos schaden.
Konzentration auf Randaspekte schadet.
Vegetarismuspropaganda/Tierausbeuterkuschelei schadet.
Straßenparty"demos" schaden.
Faulpetitionismus schadet.
Unterstützung von Spendensammelorganisationen schadet.
Kohabitation mit Sekten schadet.

usw.

Wenn einiges davon nicht direkt schadet, dann zumindest dadurch, daß es massiv Ressourcen vergeudet.

Achim

Re: Gegen die Unterwanderung der Tierrechtsszene!

Autor: Steffen
Datum:
Forum: Allgemeines
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Achim Stößer schrieb:

> > Das ist wie beim Fussball:
>
> Das war das, wo etwa zwei Dutzend merkwürdige Leute sinnfrei
> auf einem Rasen rumrennen?

Jepp

> > Die einzige Möglichkeiten, Faschisten aus den Stadien zu
> verjagen (und zwar auf Dauer) ist
>
> Äh, warum willst Du die denn aus "den Stadien" verjagen (und
> vor allem: wohin)?

Weil Stadien die Orte sind, wo Nazis mit die meisten "Kameraden" rekrutieren.
Schon in den 1970er Jahren konnten die britische "National Front" sowie die "British National Party" dort Teile der damals noch unpolitischen Skinheadszene (und viele, viele andere) für ihre "Ziele" begeistern. Ein Verein, der es nicht schafft oder kein Interesse hat, sich klar und unmissverständlich gegen Faschisten zu positionieren, der hat schnell und dauerhaft ein "Naziproblem". Und das wächst dort dann stetig an, wenn es keine Gegenkultur gibt.
Der einzige Verein in Deutschland, der das konsequent tut, ist der FC St. Pauli. Und dort gibt es keine Nazis.

> Das hat mich an "Nazis raus" schon immer gestört - sehr
> egoistisch. Gemein den anderen gegenüber, die schon da
> "draußen" sind. Und wenn "raus" soviel wie "raus aus
> Deutschlnd" bedeutet, sogar übel ausländerfeindlich...

Nazis raus aus den Stadien, raus aus unserer Kneipe, raus aus unserer Disco (nein, ich besuche keine Discos) raus aus unserem Jugendclub.






Re: Gang-Bang-Party-Werbung

Autor: Ferrot
Datum:
Forum: Antisexismusforum
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Ja, ich gehe immer um neun schlafen, deshalb kann ich z. B. auch nicht die Doku über Exhibitionistinnen sehen, die heute Nacht um halb 2 kommt:
Zitat: Das eiskalte Geschäft mit dem Sex

Prostitution und Menschenhandel im bayerischen Grenzgebiet

Der Film gewährt einen schonungslosen Blick hinter die Kulissen des Rotlichtmilieus und klärt über die Geschäftspraktiken in einer Welt auf, die von Elendsprostitution und Menschenhandel geprägt ist.

"Man kann die Frauen kaufen wie Vieh", sagt Hans W., ein Bauernsohn aus dem Bayerischen Wald. Viele Jahre hat er ein Bordell betrieben, das Pussycat, gleich hinter der bayerischtschechischen Grenze. Inzwischen ist er ausgestiegen aus dem Milieu und bereit auszupacken.

Etwa zwei Drittel der Bordelle im Grenzgebiet sind fest in der Hand russischer Organisationen. Die Frauen, die dort arbeiten, kommen aus den ärmsten Regionen Russlands, Moldawiens oder der Ukraine, viele reisen mit einer Arbeitserlaubnis als Putzfrau ein, werden dann für eine "Jahresmiete" von rund 1000 Euro an den Bordellbetreiber verkauft.

Auch die junge Tschechin Marcella hat als Prostituierte gearbeitet. Sie wurde von ihrer Mutter ins Bordell gebracht, ins Pussycat von Hans W. Marcella sollte Geld verdienen für die Familie. Inzwischen hat sie selbst ein Kind und versucht, die Vergangenheit hinter sich zu lassen.

Der Film begleitet die junge Frau bei den ersten Schritten ins neue Leben, bei der Suche nach einer Wohnung - und dem Versuch, langsam ihre Menschenwürde wiederzugewinnen.
WDR


Um aber auf die die Frage zurückzukommen, es geht also um eine Gang-Bang-Party-Werbung im TV? Ricarda will eine vor dem TV sitzende Gruppe beim Masturbieren fotografieren? Ich verstehe es nicht.

Re: Gang-Bang-Party-Werbung

Autor: Schlunz
Datum:
Forum: Antisexismusforum
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Ferrot schrieb:
>
>
Zitat: Ich mach ein Foto, wenn ich eine Gruppe vor so einer
> Gang-Bang-Party-Werbung masturbieren sehe ;)

>
> Du kannst ja schon mal mit einem Foto der
> Gang-Bang-Party-Werbung anfangen, ich muss zugeben, dass ich
> das noch nie gesehen habe ;-). Wo gibt es das? Hängt das bei
> Dir an Lifasssäulen?

Du hast wahrscheinlich keine Glotze und wenn, dann is die immer vor 24Uhr aus oder Du guckst nur öffentlich rechtlich und zappst nie...
Da ist ne Menge "Zeitgeist" an Dir vorüber gegangen... ;o)

Gang-Bang-Party-Werbung

Autor: Ferrot
Datum:
Forum: Antisexismusforum
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Zitat: Ich mach ein Foto, wenn ich eine Gruppe vor so einer Gang-Bang-Party-Werbung masturbieren sehe ;)


Du kannst ja schon mal mit einem Foto der Gang-Bang-Party-Werbung anfangen, ich muss zugeben, dass ich das noch nie gesehen habe ;-). Wo gibt es das? Hängt das bei Dir an Lifasssäulen?

Re:

Autor: Ricarda
Datum:
Forum: Antisexismusforum
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Tanja schrieb:
>
> > > Kann aber auch daran liegen, daß ich eine Frau bin. ;-)
> > Was dich a priori heterosexuell macht?
>
> "Kann aber auch daran liegen, daß ich eine heterosexuelle
> Frau bin. ;-)"
> (und ja, die meisten Menschen sind nicht homosexuell, darum
> muß nicht jedes
> Mal geosndert darauf hingewiesen werden ;-))
Die Meldung ist, wie gesagt, ziemlich heteronormativ.
Wann soll man denn darüber sprechen, wenn nicht gerade in diesem Kontext?

> > Na, dass ich nicht auf Prostatakrebs behandelt werde, ist
> > sicherlich nicht diskriminierend.
> > Trotzdem gibt es keinen logischen Grund dafür, warum Frauen
> > sich dauernd ausziehen sollen und Männer nicht
>
> "Sollen" sie das? Und warum "sollen" Männer nicht?
Na weil es Männer wohl gesund macht.
Oder weil wir uns nur dadurch Fortpflanzen können.
Männer spielen da doch keine Rolle [/ironie]

> >(wobei sich
> > die Männer da leider wieder dem schlechten,
> diskriminierenden
> > "Vorbild" anpassen. Siehe auch Schönheitsvorgaben.)
>
> Was ist denn daran diskriminierend, sich auszuziehen?
Gar nichts. Hab ich wohl auch kaum behauptet.

> > > Was? (Verstehe nicht, was Du meinst. Klar werden die
> meisten
> > > Männer den lieben langen Tag mehr zu tun haben als sich
> > > nackte Brüste anzusehen. ;-))
> > Ja, solange es dann am Ende des Tages Bier, Fussball und
> > Brüste gibt..
>
> Na sicher, das allein ist der Lebenszweck eines jeden Mannes.
> *fg* Was
> meintest Du denn nun mit "Ich halte von vielen Männern
> eigentlich mehr als
> das." ?
Dass sie durch "Tittenheftchen" glücklich zu machen sind, auch wenn es dem Klischee sehr entgegentritt.

> > > > > ;-)) und zum anderen sind hierbei wohl nicht gerade
> > > > > homosexuelle Männer gemeint. btw: sieht man nicht fast
> > > ebenso
> > > > > oft nackte Männeroberkörper?
> > > > Wohl, weil sie ausgeschlossen sind.
> > >
> > > Wer ist wovon ausgeschlossen?
> > Homosexuelle Männer von dieser Meldung,
>
> s.o. Da die große Mehrheit der Männer nun mal nicht
> homosexuell ist,
Interessiert mich immer noch brennend, woraus du das schlussfolgerst.

> > und um einen "wissenschaftlichen" Grund zu
> > geben, warum Männer und "Tittenheftchen" eine Einheit sind
>
> Du hast doch gerade ausgeführt, daß nackte Brüste überall zu
> sehen sind -
> dann "brauchen" (?) die Männer doch aber keine
> "Tittenheftchen", oder? ;-)
Ich mach ein Foto, wenn ich eine Gruppe vor so einer Gang-Bang-Party-Werbung masturbieren sehe ;)

> > > > womit jetzt aber nicht der übliche Rein-Raus-Reiz
> > > > gemeint ist.
> > >
> > > Äh, der zählt ja wohl auch nicht zu den visuellen,
> zumindest
> > > nicht, wenn man direkt betroffen ist. ;-)
> > Ich meinte eher das Zuschauen bzw. das Zoomen darauf ;)
>
> Nun, es ging ja eigentlich allein um nackte Brüste und nicht
> um Pornografie.
> :-)
Du hast von visuellen Reizen gesprochen und ich habe einige Studien gesehen, die meine erkannt zu haben, dass viele Männer eher auf das Rein-Raus stehen und viele Frauen sich eher anregen lassen und mit Phantasie arbeiten.

> > > Glaubst Du im Ernst, daß die Menschen sich so vermehren
> > > würden, wenn sie nicht sexuell erregt sein könnten und
> ihnen
> > > damit jede Menge Spaß beim (vor dem, nach dem)
> eigentlichen
> > > Geschlechtsakt entgehen würde?
> > Bei einer Vergewaltigung kann man sich auch vermehren und
>
> Ach so, dann würden also Frauen von Unmengen Männern, die
> zwar sexuell nicht
> erregt sind aber endlich ihre gewaltigen Aggressionen und die
> Dominanz
> gegenüber Frauen an denselben auslassen können, vergewaltigt
> werden. (?)
> > blinde Menschen werden wohl auch so erregt sein.
>
> Klar, durch Worte, Berührungen...
> Heißt das, das nun der Rest der Menschheit, wenn es um
> Nacktheit geht, blind
> sein muß weil alles andere sexistisch ist? Und weil es
> Menschen gibt, die
> keine Hände haben, ist es ja kein Problem, die Hände nicht zu
> sexuellen
> Zwecken einzusetzen?
> > Und wie war das noch mit den Widerhaken an Kater-Penissen?
>
> Ist mir beim männlichen Menschen nicht bekannt. ;-)
Na du meintest doch, dass wir ohne männliche sexuelle Erregung ausgestorben wären.
Katzen vermehren sich auch (zu) gut, obwohl die Katzen bei den netten Wiederhaken wohl nicht allzu freudig erregt sein werden, oder sind jetzt alle Katzen auf BDSM?

> > > > Mal Spaß haben zu dürfen = "Tittenheftchen" und
> > > 0190-Werbungen?
> > >
> > > Nein, aber das kann für manche Menschen eine
> > > Möglichkeit sein, Spaß zu haben. Und ich stelle die
> > > Legitimation dessen absolut nicht in Frage.
> > Für manche Männer (und einige homo/bisexuelle Frauen) wohl
> > eher.
> > Wo sind die "Tittenheftchen" für Frauen?
>
> http://www.google.com/search?client=opera&rls=de&q=playgirl&sourceid=opera&i
> e=utf-8&oe=utf-8
Na wenns "Playgirl" gibt, ist ja alles in Ordnung ;)

> > >Aber einer, der Pornos schaut (sammelt, was auch
> > > immer... ;-)), wird dadurch doch nicht zum Arschloch.
> > Kommt wohl drauf an, was er für Pornos schaut.
> > Ich bin nicht generell gegen Pornos, aber, wenn ich z.B. in
> > einer Videothek in die "Ab 18" Abteilung gehe, kommt mir das
> > Essen wieder hoch..
>
> Ist doch aber auch nur "Geschmackssache" - jedenfalls solange
> die DarstellerInnen (ja, an der Stelle schien mir das
> Binnen-I mal angemessen ;-)) da freiwillig mitgemacht haben.
Und woran erkennt man das?
Ist es freiwillig, wenn man vielleicht jahrelang missbraucht wurde und dann so weitermacht, weil man es nicht anders kennt?
Ist alles Menschenverachtende okay, wenn es freiwillig passiert?

> > > > Das Klischee Männer brauchen eine Wichsvorlage und
> Frauen
> > > > gucken stattdessen einen romantischen Film ist doch
> > > > abgelutscht.
> > >
> > > Hat auch niemand hier gebracht.
> > Du hast geschrieben, dass Männer, die keine Sexualpartnerin
> > abkriegen, auf solche Hefte zurückgreifen.
>
> Nein, das habe ich nicht geschrieben.

> *rofl* Die "Tittenheftchen" gibt es wohl auch, weil eben
> nicht jeder Mann genau die Sexualpartnerin abkriegt, die er
> in seinen Träumen sieht (bei Frauen übrigens nicht anders).

Geht es jetzt darum, dass ich "keine" geschrieben habe anstatt "nicht ihre Traum-".
Jemand der keine hat, hat wohl auch nicht seine Traumpartnerin.
Was die Frauen stattdessen machen, hattest du aber bis hierhin noch nicht beantwortet. Aber jetzt wissen wir es ja: Playgirl!

> > Siehe die Frage
> > weiter oben: Was gibt es da bitte für Frauen??
>
> Siehe den link oben als prominentestes Beispiel. ;-)
> Nun wirst Du sicher einwenden, daß auf ein Erotik-Magazin,
> was (auch) Frauen als Zielgruppe hat, mind. 100 kommen, die
> allein für Männer (ja, Heteros...) gedacht sind - aber das
> liegt mit Sicherheit auch an der Nachfrage. Du glaubst doch
> nicht ernsthaft, daß sich Zeitschriftenverlage so eine
> lukrative Geldquelle entgehen lassen würden sofern sie denn
> existieren sollte. Das ist also nicht sexistisch, daß es
> weniger solcher Hefte etc. für Frauen gibt sondern Ergebnis
> der freien Marktwirtschaft.
Na prima! Dann weiß ich wenigstens, warum sich vorwiegend Frauen als Sexobjekte hergeben müssen. Es ist wegen der freien Marktwirtschaft! lol..

> > Du stellst Dildos/Vibratoren in eine Reihe mit sexuellem
> > Kontakt zu einem richtigen Menschen??
>
> Nö. Du hast doch nichts geschrieben von sexuellem Kontakt zu
> einem richtigen Menschen sondern allein von Spaß. Und so
> können sich Frauen Dildos kaufen oder die Playgirl, Männer
> Plastikvaginas oder "Tittenheftchen" und beide Geschlechter
> können, sofern sie Lust darauf haben, auf Prostituierte
> "zurückgreifen" sofern es ihnen an anderen potentiellen
> Sexualpartnern mangelt bzw. sie keine wollen. Und ja, sogar
> hier bei uns im Lokalblättchen inserieren mittlerweile immer
> mal wieder männliche Prostituierte.

> Ausserdem können Männer sich ganz einfach auch ihren "Spaß"
> kaufen und Frauen müssen sich anhören, dass sie doch immer
> einen abkriegen können (wohl, weil sie oft auf der Straße von
> irgendwelchen widerlichen, eingebildeten Typen belästigt
> werden).
Mit ""Spaß" kaufen" und "immer einen abkriegen" meinte ich jetzt nicht gerade Dildos und Plastikvaginas ;)

In den Bordellen, die ich bisher gesehen habe, gibt es nur männliche Prostituierte für männliche Homosexuelle.

> > Dass jede/r masturbieren kann, wie sie/er will sollte wohl
> > klar sein und hat mit Großbordellen etc. wohl nichts zu
> tun..
>
> Von Großbordellen etc. habe ich bisher in diesem Thread auch
> noch nichts gelesen geschweige denn geschrieben. Doch auch
> hier gilt, daß merkwürdig verklemmte moralische
> Vorstellungen unserer Zeit (Gesellschaft?) kaum in dieses
> Forum gehören.
Lol ja. Wenn man ein Problem mit Pornos oder Prostitution hat ist man wohl entweder verklemmt oder religiöser Fanatiker. Am besten alle direkt zum Sexualtherapeuten schicken.

> Solange niemand zu irgendwas gezwungen wird,
> ist es doch vollkommen unerheblich, ob er/sie sich mit
> nacktem Oberkörper präsentiert, für Sex Geld bekommt/verlangt
> oder was auch immer.
Siehe oben zur Freiwilligkeit.

> Und um mal back to topic zu kommen ;-): nehmen wir mal an,
> die Meldung ist echt - dann weiß ich wirklich gar nicht mehr,
> warum wir darüber überhaupt im Antisexismusforum diskutieren
> und nicht unter "Allgemeines". "Titten-Zeigen" ist
> genausowenig sexistisch wie "Titten-Anglotzen", wenn o.g.
> Probleme ausgeschlossen werden können.
Wer hat denn behauptet, dass "Titten-Zeigen" und "Titten-Anglotzen" sexistisch ist?

Re: "Titten" machen gesund..

Autor: Ricarda
Datum:
Forum: Antisexismusforum
Thema öffnen
Tanja schrieb:
>
> > > > Mir kommt dieser Artikel vor wie eine Bestätigung des
> > > > aktuellen Zustands und dieser Zustand ist nun mal, dass
> man
> > > > an jeder Ecke Brüste sieht.
> > >
> > > Ja, und das ist per se sexistisch? ;-)
> > Zumindest seh ich nicht an jeder Ecke nackte männliche
> > Oberkörper.
>
> Ich sehe auch nicht an jeder Ecke nackte weibliche
> Oberkörper. Mir persönlich fallen auf Anhieb mehr obenrum
> nackte Männer in z.B. der Werbung und Filmen auf als Frauen.
Na dann versuch doch mal eine PC-Zeitschrift zu kaufen ;)
Eigentlich genügt auch jegliche andere Zeitschrift, weil es auch in Nicht-"Erotik-Magazinen" solche Abbildungen gibt.
Ansonsten gibt es öfters so schöne Party Werbungen.
Der Höhepunkt war wohl eine Gang Bang Party mit entsprechenden Bildern..

> Kann aber auch daran liegen, daß ich eine Frau bin. ;-)
Was dich a priori heterosexuell macht?

> > Wobei das eh nicht ganz zu vergleichen ist.
>
> Weiß nicht, ich tendiere dazu, zu sagen, es ist dasselbe.
>
> > Wenn ich das Ganze nun auf Penisse vs. Vaginas umrechne,
> > gewinnt zweitere hushoch und dafür brauch ich jetzt nur mal
> > den Fernseher einschalten oder mir eine PC-Zeitschrift zu
> > kaufen ;)
>
> Wie, da werden Vaginas abgebildet? *grübel*
Gilt das denn nur, wenn man bis zur Gebärmutter durchgucken kann?

> > Verschiedener Umgang aufgrund des Geschlechts ist sexistisch.
> > Nackte Tatsachen zu zeigen ist die eine Sache, das auf Frauen
> > zu reduzieren eine andere.
>
> Ist das so?
> Und was den "verschiedenen Umgang" angeht, ist der mit
> Sicherheit solange nicht sexistisch wie nicht Diskriminierung
> damit einhergeht.
Na, dass ich nicht auf Prostatakrebs behandelt werde, ist sicherlich nicht diskriminierend.
Trotzdem gibt es keinen logischen Grund dafür, warum Frauen sich dauernd ausziehen sollen und Männer nicht (wobei sich die Männer da leider wieder dem schlechten, diskriminierenden "Vorbild" anpassen. Siehe auch Schönheitsvorgaben.)

> > > > Dem Artikel nach soll das auch so
> > > > sein und der Kommentar, mit dem dieser Artikel in einem
> > > > anderen Forum gepostet wurde bestätigt das wohl (":D :D
> das
> > > > liest Mann doch gerne :D").
> > >
> > > Ist doch schön, wenn "Mann" sich so einfach was Gutes tun
> > > kann. :-)
> > Ich halte von vielen Männern eigentlich mehr als das.
>
> Was? (Verstehe nicht, was Du meinst. Klar werden die meisten
> Männer den lieben langen Tag mehr zu tun haben als sich
> nackte Brüste anzusehen. ;-))
Ja, solange es dann am Ende des Tages Bier, Fussball und Brüste gibt..

> > > > Abgesehen davon ist das Ganze doch ziemlich
> heteronormativ
> > > > gedacht.
> > > > Oder kriegen jetzt homosexuelle Männer jeden Tag 10
> Minuten
> > > > "Tittenbilder" verschrieben, wenn sie ne Erkältung haben?
> > >
> > > Zum einen läßt die Libido im Krankheitsfall meistens nach
> > > (bei homo-, hetero-, bi- und sonstigen sexiellen Menschen
> > > ;-)) und zum anderen sind hierbei wohl nicht gerade
> > > homosexuelle Männer gemeint. btw: sieht man nicht fast
> ebenso
> > > oft nackte Männeroberkörper?
> > Wohl, weil sie ausgeschlossen sind.
>
> Wer ist wovon ausgeschlossen?
Homosexuelle Männer von dieser Meldung, weil es wohl primär darum geht solche hohlen Reaktionen wie die von mir genannte hervorzurufen und um einen "wissenschaftlichen" Grund zu geben, warum Männer und "Tittenheftchen" eine Einheit sind blablabla

> > > Hatte ich ja geschrieben: soweit mir bekannt, sind Männer
> > > durch visuelle Reize eher zu erregen als Frauen, habe dazu
> > > allerdings noch nicht persönlich Befragungen durchgeführt.
> > > Könnten wir ja vielleicht mal hier im Forum machen. ;-P
> > Soweit mir bekannt, sind Frauen durch visuelle Reize sehr
> > erregbar,
>
> Ah, hier habe ich doch was gefunden:
> "Heiße Bilder" machen eher Männer scharf.
> Und bei der Bundesprüfstelle gibt es einen interessanten
> Artikel zum Thema Pornografie, wo das mit den visuellen
> Reizen ebenfalls thematisiert wird:
> http://www.bundespruefstelle.de/bmfsfj/generator/bpjm/redaktion/PDF-Anlagen/bpjm-aktuell-pornographie-in-kulturgeschichte-und-sexualwissenschaft-aus-01-99,property=pdf,bereich=bpjm,sprache=de,rwb=true.pdf

Zitat: Visuelle Reize aktivieren beim Mann eine Hirnregion, in der ein Verlangen nach sofortigem Geschlechtsverkehr erzeugt wird, haben US-Forscher jetzt nachgewiesen. Frauen zeigten sich bei der Untersuchung durch Bilder von Paaren beim Liebesspiel zwar ebenso stark erregt wie Männer. Doch setzt sich ihre Erregung nicht automatisch in sexuelle Motivation um

Nja. Das ist also Motivation gegen sofortigen(lol..) Sex.

> > womit jetzt aber nicht der übliche Rein-Raus-Reiz
> > gemeint ist.
>
> Äh, der zählt ja wohl auch nicht zu den visuellen, zumindest
> nicht, wenn man direkt betroffen ist. ;-)
Ich meinte eher das Zuschauen bzw. das Zoomen darauf ;)

> > > Wer schrieb denn was von Sex? Es ging hier um sexuelle
> > > Erregung
- und die hast doch auch hoffentlich Du nicht
> > > nur dann, wenn es ganz klar "zur Sache" geht, das wäre doch
> > > jammerschade. Und um sexuell erregt zu sein, braucht weder
> > > Mann noch Frau irgendjemandes Einverständnis.
> > Du spielst mit dem "ausgestorben" doch auf Fortpflanzung an.
> > Sexuelle Erregung würde wohl auch nichts daran ändern, ob
> > jemand ausstirbt oder nicht.
>
> Glaubst Du im Ernst, daß die Menschen sich so vermehren
> würden, wenn sie nicht sexuell erregt sein könnten und ihnen
> damit jede Menge Spaß beim (vor dem, nach dem) eigentlichen
> Geschlechtsakt entgehen würde?
Bei einer Vergewaltigung kann man sich auch vermehren und blinde Menschen werden wohl auch so erregt sein.
Und wie war das noch mit den Widerhaken an Kater-Penissen?

> > Mal Spaß haben zu dürfen = "Tittenheftchen" und
> 0190-Werbungen?
>
> Nein, aber das kann für manche Menschen eine
> Möglichkeit sein, Spaß zu haben. Und ich stelle die
> Legitimation dessen absolut nicht in Frage.
Für manche Männer (und einige homo/bisexuelle Frauen) wohl eher.
Wo sind die "Tittenheftchen" für Frauen?

> > Daran sieht man aber wieder mal, wie legitim sowas ist.
> > Ein Mann, der keine Pornosammlung hat, ist wohl kein
> > richtiger Mann.
>
> Ich kenne jede Menge "richtige Männer", die keine solche
> Sammlung besitzen und würde auch Mannsein nicht über sowas
> definieren. Aber einer, der Pornos schaut (sammelt, was auch
> immer... ;-)), wird dadurch doch nicht zum Arschloch.
Kommt wohl drauf an, was er für Pornos schaut.
Ich bin nicht generell gegen Pornos, aber, wenn ich z.B. in einer Videothek in die "Ab 18" Abteilung gehe, kommt mir das Essen wieder hoch..

> > > *rofl* Die "Tittenheftchen" gibt es wohl auch, weil eben
> > > nicht jeder Mann genau die Sexualpartnerin abkriegt, die er
> > > in seinen Träumen sieht (bei Frauen übrigens nicht anders).
> > Achso. Und Frauen holen sich dann ihren "Ausgleich" in
> > "Unterhaltung für Frauen" in nem Büchergeschäft?
>
> Keine Ahnung - ich brauch's nicht. Aber wenn das manche
> Frauen so machen, ist das doch auch ok?
>
> > Das Klischee Männer brauchen eine Wichsvorlage und Frauen
> > gucken stattdessen einen romantischen Film ist doch
> > abgelutscht.
>
> Hat auch niemand hier gebracht.
Du hast geschrieben, dass Männer, die keine Sexualpartnerin abkriegen, auf solche Hefte zurückgreifen. Siehe die Frage weiter oben: Was gibt es da bitte für Frauen??

> > Ausserdem können Männer sich ganz einfach auch ihren "Spaß"
> > kaufen und Frauen müssen sich anhören, dass sie doch immer
> > einen abkriegen können (wohl, weil sie oft auf der Straße von
> > irgendwelchen widerlichen, eingebildeten Typen belästigt
> > werden).
>
> Hm, an der Stelle fällt mir erst auf, wie kraß OT wir mal
> wieder geworden sind. ;-)
> Naja, und Frauen können sich den auch kaufen, ich kenne da
> einige Männer, die damit sogar massive Probleme haben ;-P:
> http://www.funfactory.de (Achtung, die mit jedem
> Teil mitgelieferte Gleitgel-Probe ist nicht vegan, darum nur
> direkt beim Hersteller bestellen ;-)).
Du stellst Dildos/Vibratoren in eine Reihe mit sexuellem Kontakt zu einem richtigen Menschen??
Dass jede/r masturbieren kann, wie sie/er will sollte wohl klar sein und hat mit Großbordellen etc. wohl nichts zu tun..

Re: Brüste, Penisse und Stahlhelme

Autor: Rele
Datum:
Forum: Antisexismusforum
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Steffen schrieb:

> Ich wollte jetzt ganz einfach mal mein imaginäres Glas auf
> Herrn Schäuble erheben, denn nach derselben Logik ist es ja
> ein wahnsinnig erfreulicher Durchbruch, daß ein behinderter
> Mensch eine politische Führungsposition einnimmt. Da kann man
> ja auch die Tatsache ausser Acht lassen, dass es sich um ein
> faschistoides, fanatisches Arschloch handelt.

Ja, der ewige Knebel der political correctness *augenroll*. Ich habe einen Kumpel, der sitzt im Rollstuhl (spastische Lähmung). Ich war mal mit ihm auf `ner Party& wir haben uns dort gestritten. Ich habe so üble Blicke geerntet..."oh die böse Frau, die macht den armen Behinderten runter....." Das ist auch eine Form der Diskriminierung! Oder der Unsicherheit, je nachdem. Schwierig.

Paarungsverhalten: Wenn Frauen auf die Balz gehen

Autor: Vic
Datum:
Forum: Antisexismusforum
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[quote]Eine Bremer Forscherin untersucht das "Beuteverhalten" des weiblichen Geschlechts. "Die Frau ist die einzige Beute, die ihrem Jäger auflauert", sagt sie. Feministinnen sind empört.

...

Ihre These lautet: Frauen tun alles, um von Männern beachtet zu werden. Sie lieben es, wenn Männer ihre Körper begehren und zwängen sich dafür in unbequeme Kleidung oder legen sich unters Messer. "Um Männern zu gefallen, sind Frauen bereit, bis zur Schmerzgrenze zu gehen und darüber hinaus", sagt Ebberfeld.

...

Auf die Idee dazu kam sie, als sie zusammen mit ihrem Mann eine Party besuchte. "Er fragte mich: Wieso quälen sich Frauen eigentlich so mit hohen Schuhen ab?", erinnert sich Ebberfeld. "Der Preis muss groß genug sein, das zu ertragen." Auf der Suche nach der Antwort befragte die 55-Jährige 200 Frauen und Männer. Dabei fand sie heraus, dass die Behauptung vieler Frauen, sie machten sich nur für sich selbst schön, nicht zu halten sei. "Wenn eine Frau alleine ein Wochenende zu Hause verbringt und sich trotzdem aufbrezelt, dann glaube ich ihr die Aussage", sagt Ebberfeld. "Generell würde ich sagen, es stimmt nicht."

...

Vielmehr geht es darum, beim anderen Geschlecht eine gute Figur zu machen. Gerade wenn junge Frauen auf die Balz gehen - "und nichts anderes ist es, wenn sie in die Disco gehen" - setzen sie ihre "Sahnestücke" Busen, Beine und Po in Szene. Untersuchungen belegen, dass sie besonders viel Haut zeigen, wenn sie ihren Eisprung haben.

...

"Und das ganz sicher nicht, weil Männer das von ihnen verlangen", sagt Ebberfeld. Generationen von Chinesinnen brachen ihren eigenen Töchtern die Füße, Mütter lassen ihre Mädchen beschneiden, auch wenn sie sich anders entscheiden könnten. "Wenn Männer sie dazu zwingen, warum lehnen sie sich nicht auf?", fragt die Autorin. Den Frauen gehe es in erster Linie darum, sich von Männern zu unterscheiden. Frauen hungern sich auch keinesfalls schlank, weil Männer sie dazu zwingen.

...

"Für die Männer ist das auch ein Problem", findet Ebberfeld. "Weil sie lernen müssen, mit diesen Reizen umzugehen." Eine provokante Ansicht, die Feministinnen wütend macht. "Die möchten mich am liebsten würgen", sagt die Wissenschaftlerin. Sie habe die Erfahrung gemacht, dass man "bestimmte Sachen" nicht sagen dürfe. Die Bremerin tut es trotzdem weiter.

http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/Feminismus-Kulturwissenschaft;art1117,2436388

Die Frauen sind schuld

Autor: Internetbrowser
Datum:
Forum: Antisexismusforum
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Zitat: Die Frauen sind schuld Matthias Matussek über den Männerhaß und die Identitätsprobleme der Frauen SPIEGEL spezial 5/98 MANN + FRAU = KRISE Frauen sind stark und klug, und Männer sind Triebtäter mit Erbsenhirnen. Frauen sind auf dem Aufstieg, Männer auf dem Abstieg. "Während Frauen sich in den letzten 30 Jahren zielstrebig weiterentwickelten", so der Berliner "tip", "zeigt der Weg der Männer auf fast gespenstische Art einen gegenläufigen Trend." Frauen sind undsoweiter, undsoweiter ... Wer sich heutzutage in die aufgeregt-schnatternden Programme femininer Selbsterhöhung einwählt, kommt ins Grübeln - was macht diesen Frauen, die sich da in Journalen und TV-Magazinen fortwährend auf die Schultern klopfen, so zu schaffen? Warum stehen sie ständig vor dem Märchen-Spiegel an der Wand, um sich zu versichern, daß sie die Schönsten, Schlauesten, Tapfersten seien? Die Antwort ist einfach: Weil sie es müssen und gleichzeitig ahnen, daß es ziemlich blöde ist. Doch seit linke Theorie in den biologistischen Dogmen des Feminismus und seiner eisgrauen Planstellenbeschaffungsindustrie gestrandet ist, gilt das Diktat: Gut ist nur die Frau, eben weil sie Frau ist. Da man so was mit gleichem intellektuellem Aufwand von Männern oder Haribo-Bärchen oder Hilfiger-Jeans behaupten kann, müssen Zweifel an der These mit immer absurderen Verrenkungen weggezappelt werden. Seither also gehört das narzistische Turnen vor dem Spiegel, so albern es ist, zur Rollenvorgabe für die "moderne Frau", der sie kaum entrinnen kann. Allerdings auch "der Mann" nicht, denn mit der Selbstanbetung als Superweib geht stets die Entwertung des Mannes einher. "Ich find dich scheiße" (Tic Tac Toe); "Nur ein toter Mann ist ein guter Mann" (Frauenbestseller); "Demütig, also erträglich, macht den Mann nur die Angst" ("Stern"); "Was ist ein Mann in Salzsäure? Ein gelöstes Problem" ("Emma"). Angesichts dieser Melange hat "der Mann" zwei Möglichkeiten. Er legt sich einen sensibleren Gefährten zu, vielleicht einen Pitbull, und hakt die Sache ab. Oder, er gibt die Hoffnung nicht auf und versucht, das Gerede zu dechiffrieren. Zugegeben: Es ist schwierig geworden, die Pirouetten weiblicher Selbstfindung zu verfolgen. Da ist zum Beispiel die Diskussion um die "Frauenseite" in der "taz". Einst wurde sie erfunden, um die "Gleichberechtigung" zu fördern, dann wieder galt gerade sie als Beweis für weibliche Diskriminierung. Jetzt, zum Frauentag, ließen die "taz"-Frauen ausschließlich Männer schreiben - wer soll da noch durchblicken! Zunächst aber fällt auf, daß die "moderne Frau" zur Identitätsgewinnung auf den Mann einfach nicht mehr verzichten kann. Sie verwünscht ihn sich herbei in einer Art überschwenglicher negativer Sehnsucht, und manchmal überdreht sich das Toben eben, weil im Medienlärm sowieso keiner mehr hinhört. Demnach könnte man die Tictactoe-emma-stern-Tirade so übersetzen: Bitte nimm mich ernst, ich selber schaff es nicht mehr! Eine unheilbare Fixierung: So, wie sich das verachtete "Weibchen" früherer Zeiten gern über die Erfolge des Mannes definierte, so definiert sich die feministische Frau ausschließlich durch Erfolge über oder gegen den Mann. Man könnte sagen: Sie denkt immer nur an das eine, an den einen. Ein Dauerthema für Party oder Trockenhaube, Magazin-Test oder Cappuccino-Runde. Wie soll er sein: hart oder weich? Die einen beklagen ihn als Triebtäter, die anderen als schlappe Nummer, für die einen hat er zuviel, für die anderen zuwenig Testosteron - nur, mit Männern hat das Gerede nichts zu tun, dafür aber alles mit Projektionen weiblicher Identitätskrisen. Im Kern kennt man es als Tanzstundenproblem von pubertierenden Mädchen, die ihrer Attraktivität nicht sicher sind. Seit ihnen "der Mann" im Daumenlutsch-Alter als Prinz versprochen wurde, der alle ihre Lebensprobleme löst, ist er eine Bastelpuppe, an der sie herumzuppeln und herumfluschen, den sie mal als Verführer umschmachten, mal als bösen Onkel verfratzen, und der zwangsläufig ihren Ansprüchen auf immerwährendes Glück immer weniger genügt. Man möchte rufen: Schwestern, nehmt den Daumen aus dem Mund und werdet erwachsen. Für eure Probleme seid Ihr selber verantwortlich und vielleicht noch Alice Schwarzer, nicht aber der Mann. Doch so einfach ist das nicht. Denn das fortwährende feministische Gesause hat im Laufe der letzten 30 Jahre reale Entrechtungen für Männer nach sich gezogen und Gräben zwischen den Geschlechtern aufgeworfen - und einen großen Teil der Frauen ebenso ratlos gemacht. Die Tirade ist sozusagen institutionell erstarrt, in Quoten und Gleichstellungsbehörden, in männerfeindlicher Rechtsprechung und einem bürokratischen Tunnelsystem von Frauenhäusern und Befreiungsseminaren, einem gewaltigen, gutsubventionierten Propaganda-Betrieb, für den der Mann immer Täter, die Frau immer Opfer ist. Verfolgt man die Explosion der Scheidungszahlen, hat der feministische Diskurs darüber hinaus zur Zertrümmerung von Familien und Zersetzung von Beziehungen geführt. Es ist höchste Zeit, ernsthaft darauf zu reagieren. Fest steht: Seit Modejournale und flotter Feminismus böse Spatzenhirndiäten wie die zitierten an die Girlie-Generation verfüttern, haben es Männer mit einem stetig egoistischeren, verwöhnteren, verdrosseneren Rollenmuster zu tun, das hinter jeder Liebesbeziehung aufschimmert und einen Sog entwickelt, der selbst die vernünftigste, liebenswerteste Partnerin einem andauernden Korruptionsversuch aussetzt. Fest steht: 30 Jahre systematische Frauenbevorzugung haben ein Frauenideal modelliert, das jede unbequeme Wahrheit, jede Frustration, jede Beziehungskränkung als verstörende Bedrohung empfinden muß - eine Gefahr, die nur mit Beziehungsflucht abgewehrt werden kann. Man nennt das: Emanzipation. Fest steht, daß Frauen zunehmend beziehungsunfähiger werden: Fast drei Viertel aller Scheidungen werden heutzutage nach relativ kurzer Ehedauer von Frauen eingereicht, was ihnen entsprechend leicht fällt, denn die Zeche bezahlt in der Regel der Mann. Dieser Statistik zufolge schaffen es Frauen offenbar immer seltener, jenes Maß Konfliktfähigkeit und Loyalität zu entwickeln, das zu einer erwachsenen Partnerschaft, gar zum Aufbau einer Familie gehört. Bestätigt wird dieser Befund beispielsweise durch Psychologen der Universität Washington, die jüngst das Ergebnis einer Langzeituntersuchung präsentierten: Das beste Mittel heutzutage, eine Ehe zu erhalten, sei es, der "Frau zu gehorchen". Natürlich ist das ein verheerender Befund. Die moderne Frau als verwöhnter Infant, der bedingungslose Gefolgschaft fordert - kein Mann, der noch alle Tassen im Schrank hat, macht das auf Dauer mit. Allerdings wird er sich in Zukunft weit besser absichern müssen als bisher. Denn die Rachemittel, die der Gesetzgeber bei männlicher Unbotmäßigkeit in Frauenhand gelegt hat, sind fürchterlich. "Zahlen soll er, bis er wimmert", empfiehlt "Cosmopolitan" für solche Fälle. "Die Daumenschraube läßt sich lustvoll anziehen, immer gnadenloser." Wie ist es dazu gekommen? In 30 Jahren männlicher Schuldzerknirschung und weiblichen Lobbyismus´ scheinen schmollende Wohlstandskinder herangewachsen zu sein, die sich, nach einem Frauenbestseller, "böse Mädchen" nennen und Raffgier und Launenhaftigkeit zum Befreiungsprogramm stilisieren. Ihnen haben Staat und Männer jeden Wunsch von den Augen abzulesen. Tun sie es nicht, sind sie Frauenfeinde. Diese schicken Bewohnerinnen des Treibhauses Sozialstaat haben den prüden Feminismus der ersten Stunde girliemäßig in die Dielenritzen gefegt, wo er hart, schmutzig und böse wurde, aber auch für Trittsicherheit auf dem frauenrechtlernden Dancefloor sorgt. Wie nur jedes verzogene Kind treten sie auf Schwache ein und sinken vor sich selbst bewundernd in die Knie. Jeder berufliche Erfolg wird da zum Manifest gegen Männer, jeder Mißerfolg zum Beweis für Frauenfeindlichkeit und jede Mutterschaft zur Anwartschaft auf Tapferkeitsmedaillen. Zum Schieflachen etwa der Kult um die sogenannte Alleinerziehende, der die staatlichen Helferschwadronen mittlerweile zur Seite springen wie Schwerverwundeten, als sei das Kinderkriegen allein sozialer Fronteinsatz und darüber hinaus eine nobelpreisreife Leistung und als stehe fortan jeder bindungsschwachen Bafög-Empfängerin, die ihren Freund nicht halten konnte oder gegen einen anderen eintauschte, eine Kriegswitwenrente in Form von Unterhalt und staatlichen Vergünstigungen als eine lebenslange Selbstverständlichkeit zu. Aufwendig recherchieren diese modernen Püppchen, in Ermangelung anderer wichtigerer Probleme, unter Anleitung der Frauenmagazine in ihren Seelenfalten nach "Frustrationen" in einer Beziehung. Hat er Zeit genug? Verehrt er mich genug? Ist er wirklich Supermann? Warum raucht er auf dem Klo? Weg mit ihm! Die moderne Frau, die sich der "alten" so überlegen fühlt, ist eine Karikatur, die feministische Ratgeberbücher und Modejournale im Wechsel verschlingt und stets genau weiß, wer schuld an ihrer Malaise ist: der Mann. Auf vertrackte Art hat sie sogar recht. Es waren Männer, die weitgehend jene Gesetze verabschiedet und Strukturen geschaffen haben, in denen Frauen auf charakterverkrümmende Art bevorzugt wurden. Es waren jene altmodischen, verhöhnten Beschützer-Männer, die tatsächlich meinten, mit der Privilegierung von Frauen Unrecht abzuschaffen. All diese Geschenke der "patriarchalischen Gesellschaft" werden heute als Siege der starken Frau gefeiert und für biologistische Machtpolitik genutzt, immer unter dem Vorwand, die weibliche "Benachteiligung" zu bekämpfen. Er ist ein rein symbolischer Kampf, denn die tatsächliche Gleichheit vor dem Gesetz haben bereits die verachteten Großmütter und Urgroßmütter der Girlies erkämpft - und nebenher haben sie Socken gestopft, Heldinnen und Mitläufer erzogen, Romane geschrieben und Familien durch Kriege und Wiederaufbau gebracht. Schauen wir uns die heutige Benachteiligung genauer an. Vielleicht besteht sie für junge Frauen noch in einem gewissen Männermangel der Altersgruppe zwischen 18 und 20, also in einem Handicap beim Diskobesuch - junge Männer nämlich müssen, anders als Frauen, zur Bundeswehr, und die es nicht tun, leisten soziale Ersatzdienste, pflegen Alte, waschen Behinderte, versorgen Gebrechliche oder Hortkinder. Die Forderung nach weiblicher Gleichstellung bleibt in diesem Punkt, sagen wir, eher verhalten. Mit einem enormen Zeitvorsprung kommen junge Frauen heutzutage zur Uni und können, dank der Quotenregel, mit sicherer Bevorzugung rechnen, sollten sie sich tatsächlich irgendwann um einen Arbeitsplatz bemühen wollen. Sie werden sich ganz sicher nicht bei der Müllabfuhr bewerben, als Möbelpacker oder in einer Gießerei, ganz einfach, weil hier nur Männer beschäftigt sind. Nach einer amerikanischen Untersuchung, in denen Berufe nach den Faktoren Bezahlung, Gesundheitsgefahr, Dreck und Streß qualifiziert wurden, sind 24 der 25 "miesesten" Berufe reine Männersache. Selbst gegen das Lebensrisiko "Liebe" sind Frauen heutzutage schadensversichert - eine Vollkasko für den Fall, irgendwann verlassen zu werden. Familien- und Scheidungsrecht sorgen in der Regel dafür, daß ihnen Unterhalt und Kindersorge zufallen, also immerhin ein sozialdemokratisches Happy-End für jede Liebestragödie. Nicht nur das. Sogar wenn sie es sind, die sich in einen nächsten Prinzen vergaffen und gehen, was mittlerweile eher der Regelfall ist, dürfen sie abräumen. Sie haben den fortdauernden Zugriff auf das seelische und finanzielle Konto des Mannes. Sie haben ihn am Wickel. Das gleiche Risiko hingegen wird bei Männern nicht abgefedert, sondern multipliziert: Die erleiden nicht nur den Verlust des geliebten Partners, sondern verlieren auch noch die Kinder und müssen draufzahlen, manchmal bis zur Verarmung. Mit jedem neuen Versuch zur Familiengründung vergrößert sich für den Mann diese Falle, während der Frau - theoretisch - die Möglichkeit bleibt, stets neu hinzuzugewinnen. Oder, wie Bestsellerautorin Gaby Hauptmann witzelt: "Die Frau, die nach drei Scheidungen noch keinen Porsche fährt, hat etwas falsch gemacht." Frauen leben heute im Schnitt sechs bis sieben Jahre länger als Männer. Todesberufe wie Uranbergwerker oder Gerüstbauer sind Männersache, Frauen dagegen belegen beim Fernsehkonsum Spitzenplätze zu allen Tageszeiten. Daß Kaufhäuser ihnen ein vielfaches der Fläche reservieren, die sie Männern bereithalten, hat einen einfachen Grund - es sind die "zielstrebig weiterentwickelten" Frauen, die das meiste Geld ausgeben. Kurz: Frauen werden in unserer Gesellschaft gepampert wie schwache Kinder. Schauen wir zurück. Mit einem beachtlichen theoretischen Coup hatten Feministinnen wie Alice Schwarzer vor rund 30 Jahren die weibliche Hälfte der Gesellschaft zur bedrohten Gattung erklärt und sich selbst zu deren HäuptlingInnen. Der Kampf für "Frauenrechte" war fortan so was wie die Rettung der Wälder. Nicht von ungefähr war die Erfolgsstory der Frauenbewegung mit der der Grünen verschränkt, einer Partei, die für Spitzenjobs als wesentliches Eignungsmerkmal verlangt, eine Frau zu sein. Die feministischen Territorien: ein von der Gesellschaft finanziertes Programm weiblicher Selbstanbetung und nebenher ein prächtiges Geschäft. Da Frau an sich seither für den guten Zweck steht, ist Kontrolle kaum noch möglich und die Korruption mit der sozialen Phrase eine fast todsichere Nummer geworden. Jüngste Beispiele: Hessens grüne Umweltministerin und Hamburgs SPD-Sozialsenatorin, die beide wegen des Vorwurfs der Begünstigung zurücktreten mußten. Im ersten Fall hatte eine Freundin, im zweiten der Ehemann profitiert. Die sozialen Zwecke waren klangvoll und die Seilschaften nicht minder - die Sozialstaatsversion der "Freunde der italienischen Oper". Als die Durchstecherei im Amt ruchbar wurde, reagierten beide Frauen klassisch: Sie kritisierten die Kritiker als Frauenfeinde. Die Hamburger Sozialsenatorin empfand die Kritik als "Zumutung", besonders für eine "Politikerin", und sie trat nicht etwa zurück, weil sie mußte, sondern weil sie ihre Kinder "nicht weiterhin Anwürfen dieser Art aussetzen wolle" - so was nennt man politischen Mißbrauch mit Abhängigen. Unter solchen Auspizien wird der Juso-Slogan "Frauen an die Macht" natürlich zur Gruselnummer, ebenso der verwandte, der "Frauen in die Chefetage" wünscht. Warum sollen Frauen in Spitzenpositionen? Nur weil sie Frauen sind? Wie demütigend für sie! Gibt es nicht noch andere Kriterien, zum Beispiel: Leistung? Aber nein. Meist werden diese Parolen ja von Hinterbänklerinnen in Politik und Medien erhoben, die außer der Tatsache, daß sie Frau sind, nicht viel anzubieten haben. Überhaupt fällt beim modernen feministischen Phänotyp die Nachbarschaft von sozialer Phrase, Geschäftstüchtigkeit und Erbarmungslosigkeit auf. Es ist ja eine kleine Gruppe von gutverdienenden Journalistinnen und Politikerinnen, die die Definitionsmacht für "die Frauen" übernommen haben und gern das untere Drittel der Gesellschaft ("Sozialhilfeempfängerin") benutzen, um eigene Pfründen zu verteidigen. Die Entrechteten-Rhetorik funktioniert immer. Der Feminismus schöpft dabei aus ganz traditionellen Quellen, etwa dem Appell an die Männer, das schwache Geschlecht zu schützen - und dieser Appell ist mittlerweile zu einem Kampfsystem ausgebaut. In den feministischen Territorien ist die weibliche Ohnmachtsbehauptung ein bemurmeltes und beweihräuchertes und überaus mächtiges Totem, das keine Konkurrenz duldet. Auf den SDR-Film "Vom Verschwinden der Väter" etwa reagierten die "Teilnehmerinnen des 19. Herbsttreffens der Frauen in den Medien" prompt. Sie verliehen dem Report, der einen Vater im Kampf um seine Tochter zeigte - einen Mann, der weinte -, die "Saure Gurke". Warum? Weil er "die Frauen denunziert" habe und "in rührseliger Manier das Mitleid mit den verlassenen Vätern" wecke. Insgesamt sei dieser Film getragen "von Frauenverachtung und Frauenhaß". Ähnliches passierte mir, als ich im SPIEGEL über hungerstreikende Männer aus dem sozialen Souterrain berichtete, die von ihren geschiedenen Frauen am Umgang mit den Kindern gehindert wurden. Die feministische Gegenöffentlichkeit marschierte nahezu geschlossen auf - gegen die Männer, die es wagten, ihre Schwäche öffentlich zu machen. Sie wurden verhöhnt als "struppig", "greinend", als "Looser", sie "heulten im Herbstlicht über Fotos ihrer Kinder" und waren "leicht angestoßen". So ungezügelt bricht der Männerhaß sich heutzutage Bahn, so erbarmungslos reagiert das Feminat, wenn man sein Propaganda-Monopol auf Ohnmacht bricht. Das ist nicht nur die flotte Lust an der Sottise - da ist etwas Tieferes kaputtgegangen an Kultur und sozialem Gewissen. Die Störung ist Struktur, böse wie ein Stacheldrahtverhau. Die Territorien - eine geschlossene Welt, die logischerweise auch abtrünnige Frauen verfolgt. Autorinnen wie Karin Jäckel, die über den "abgezockten Mann" schrieb, oder Eva Fischkurt, die die "sexuelle Belästigung durch Frauen" aufs Korn nahm, Katharina Rutschky, die die feministische "Mißbrauchs"-Propaganda einer schonungslosen Revision unterzog, oder Dorothea Dieckmann, die es wagte, den feministischen "Muttermythos" zu kritisieren - sie alle, die diese Gegenwelten kritisch ausleuchteten, wurden nicht nur einfach verrissen, sondern persönlich massiv attackiert. Diese Unduldsamkeit mit Kritikern, diese mangelnde Fähigkeit zur Selbstkritik, hat sich verschärft. Für das Verhältnis zwischen den Geschlechtern bedeutet das eine düstere Hypothek. Ob es nun um die Kämpferinnen in den alten feministischen Bastionen geht oder um die fröhlicheren Egoistinnen der Girlie-Generation - solange sie den männlichen Feind zur Ichstärkung brauchen, werden sie ihn kriegen. Denn ein Mann, der mit solchen Rollen-Vorgaben rechnen muß, wird sich vielleicht noch auf einen One-Night-Stand einlassen, aber nicht mehr auf das Abenteuer einer tiefen Beziehung. Womit paradoxerweise der Feminismus zu siegen droht: Er wird womöglich jenen mißtrauischen, ichbezogenen, beziehungsscheuen Typ von Mann zur Welt bringen, vor dem er immer gewarnt hat. Und auf der anderen Seite steht ein ständig wachsendes Riesenheer von Single-Frauen und alleinerziehenden Müttern, die ihren orientierungslosen Kindern wenig mehr mit auf den Weg geben können als ihre Beziehungsunfähigkeit und ansonsten den Verweis auf die Tröstungen durch den ideellen Gesamtehemann/Gesamtvater Staat und dessen graue Helfersysteme. Eine neue Gemeinsamkeit? Sie ist wohl erst dann zu erwarten, wenn sich die materielle Basis ändert. Wenn Väter in Sorgerechtsprozessen die gleichen Chancen wie Mütter haben. Wenn Frauen ebenso abverlangt wird, für ihren Lebensunterhalt zu arbeiten wie Männern, und wenn umgekehrt Männern in Not die gleiche Hilfe zuteil wird wie Frauen. Kurz: wenn die Abzockerei von Männern aufhört, ein allgemein akzeptiertes Gesellschaftsspiel zu sein. Doch nötig ist auch der Abriß von liebgewordenen Mythen, eine neue Architektur des Überbaus. Gemeinsamkeit also erst, wenn sich herumgesprochen hat, daß es auch weibliche Gewalt und männliche Ohnmacht gibt. Daß etwa eheliche Gewalt durch Frauen, wie amerikanische Untersuchungen belegen, genauso häufig ist wie die durch Männer. Daß es darüber hinaus weit eher Mütter sind, die ihre Kinder sexuell mißbrauchen als die biologischen Väter - und daß ein Großteil der Täterinnen Alleinerziehende sind. Erst wenn erkannt wird, daß Väter für die Erziehung von Kindern genauso wichtig sind wie Mütter, und daß die vaterlose Gesellschaft ein reales Katastrophenszenario ist, wird es eine neue Gemeinsamkeit geben. Wenn sich herumgesprochen hat, daß die Ausgrenzung von Vätern Gewalt an Kindern bedeutet. Und wenn insgesamt die Herabwürdigung von Männern genauso sozial geächtet wird wie die von Frauen. Erst dann gibt es Gemeinsamkeit, wenn Frauen wieder lernen, daß Beziehungen nicht Selbstbedienungsläden, sondern Partnerschaften sind. Daß es darauf ankommt, den anderen in seiner Andersartigkeit zu lieben und zu respektieren. Daß es keine weiblichen Sonderrechte gibt und daß es im Berufsleben um Leistung geht und nicht um Quote. Vor allem aber: Erst wenn Frauen wieder lernen, Frustrationen als Bestandteil des Lebens zu begreifen, und wenn sie für Regentage nicht mehr den Mann verantwortlich machen, sondern das Wetter, und dafür, daß sie naß werden, wiederum nicht den Mann, sondern die Tatsache, daß sie den Schirm vergessen haben - erst dann also, wenn sie erwachsen geworden sind, werden sie partnerfähig und in der Lage sein, auch die Sonnentage einer Gemeinsamkeit zu genießen. 30 Jahre Frauenbewegung haben nicht die Emanzipation gefördert, sondern weithin in eine schmollende Infantilisierung geführt. Es ist Zeit, geliebte Schwestern, die schönen Märchenbücher in die Ecke zu legen und in einen richtigen Spiegel zu schauen. Es gibt viel zu tun. Matthias Matussek, 44, ist SPIEGEL-Reporter und lebt in Berlin.


Zur Diskussion gestellt.

Re: Metzgerei/Kneipe im Erdgeschoss

Autor: Ricarda
Datum:
Forum: Allgemeines
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Hm. Die Mieten in den Häusern waren eigentlich nicht billiger.
Die waren eigentlich immer genauso teuer, wie die anderen Wohnungen ohne Kneipe.
Bei einer Wohnung war sogar extra die Klingel mit so einem Metallding geschützt. Wohl damit die Besoffenen, die aus der Kneipe torkeln, nicht immer Klingelterror nachts machen können.
In die Wohnung bin ich nicht mal rein.
Bei einer anderen Wohnung, die in einer Seitenstraße von einer Kneipenstraße war, wurde noch schön erzählt, dass immer der Urin von den "Party People" von den Treppen weggewischt werden muss.
Nee, also auf sowas reagier ich allergisch.
Ich hasse Alkohol und werde fast schon aggressiv, wenn ich mich, wie gestern z.B., durch die alkoholisierten Menschenmassen nach Hause schlagen muss, weil mal wieder keine Bahn kommt.

Re: Warum seid ihr Veganer geworden??

Autor: Ricarda+
Datum:
Forum: Veganismusforum
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Ich mochte andere Tiere auch schon immer gerne, habe das Fleisch- und Qualprodukte Fressen aber nie wirklich hinterfragt.
Ich kannte dann irgendwann einige Vegetarier, aber habe mir immer eingeredet, dass das doch eh egal ist und keinen Unterschied macht, ob ich Fleisch esse oder nicht.
Um mein Gewissen zu bereinigen habe ich dann angefangen beim Deutschen Tierschutzbund zu spenden. Ich weiß noch, dass in deren Zeitschrift immer schön stand, dass man was für Tiere tun kann, aber nicht auf sein Steak verzichten muss. Fand ich irgendwie komisch, aber hab trotzdem weiter Fleisch gefressen, obwohl dieser dämliche Satz mich fast schon dazu gebracht hätte, Vegetarierin zu werden.
Ich dachte, dass ich ohne Fleisch so gut wie nichts mehr essen kann, was aber wohl eher an den Gerichten liegt, die man immer so zu essen bekommt, sei es im Restaurant oder in der Fleischfresserfamilie. Da geht so gut wie nichts ohne Leichen.
Ich hab dann mal auf einer Party vegane "Chicken Nuggets" gegessen und ich war erstaunt, wie super die geschmeckt haben. Ich hätte echt keinen Unterschied zu Leichennuggets herausschmecken können.
Deswegen hab ich mir gedacht, dass es ja doch ganz einfach wäre ohne Fleisch zu leben.
Am nächsten Abend hab ich mich dann im Internet nach Ersatzprodukten umgeschaut und eine Homepage gefunden, auf der Ersatzprodukte aufgelistet waren.
Ich bin dann auch über Vegetarier sind Mörder gestolpert und mir war klar, dass ich auf jeden Fall aus ethischen Gründen nicht lange Vegetarierin bleiben würde.
Wegen einiger Turbulenzen mit meinen Eltern, wollte ich es aber auf den Tag verschieben, an dem ich ausziehen wollte, was nicht mehr allzu lange hin war (insbesonders verglichen mit der Zeit, in der ich Leichen gefressen habe). Ausserdem wollte ich mal testen, wie das so als Vegetarierin geht mit dem Essen.
Trotzdem habe ich schon nach 4 Monaten Vegetarismus und einem Gespräch mit meinen Eltern, wie wir das regeln wollen (ich hab fast schon um Erlaubnis gefragt und zurück kam ein einfaches: Ja, kein Problem.) auch keine Qualprodukte mehr konsumiert :)

Zoupa de la Muerte

Autor: joel_h
Datum:
Forum: Tierrechtskochbuchforum
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Hier kommt die ideale Partymutprobe, für Chilifans der absolute Hit.Die Suppe an der man sich zweimal verbrennt einmal die Mundhöhle und zum zweitenmal am nächsten Tag den Allerwertesten ;-). So hier nun das Rezept.


Zutaten:

1) Pfefferonis
a) 1 Thai chili hat auf der Schärfeskala eine 4
b) 1 Jalapeno hat auf der Schärfeskala eine 6
c) 1 Fresno hat auf der Schärfeskala eine 7
d) 1 Scotch Bonnet hat auf der Schärfeskala eine 9
e) und als Krönung 1 Habanero Schärfeskala 10

2) ein halbes Bündel Suppengrün (Petersilie, Möhren, Sellerie, Majoran etc)
3) ein mittelgroße Zwiebel
4) eine Scheibe von einem Ingwerzeh
5) Ein Knoblauchzeh (mittel)
6) 375 ml Wasser
7) Salz
8) Pfeffer
9) eine Messerspitze Zimt
10) eine Prise Paprikapulver
11) ein kleines Lorbeerblatt
12) etwas Olivenöl

Anleitung:

1) Suppengrün kleinschneiden, Petersilie, Zwiebel und Knoblauch feinhacken.Die Pfefferonis ganz lassen, nur über Kreuz einschneiden damit die Schärfe sich nacher in der Suppe verteilt.
2) Olivenöl in einem Topf leicht erhitzen
3) Das Suppengrün nun zusammen mit den Pefferonis, der Zwiebel, dem Knoblauch, dem Ingwer, dem Loorbeerblatt und Salz in den Topf geben und bei kleiner Hitze 3-4 Minuten lang (bei geschlossenem Deckel) dünsten.
4) Das Wasser dazugeben und bei grosser Hitze aufkochen dann auf mittlerer Flamme 7 Minuten köcheln bei geschlossenem Deckel
5) Paprika, Zimt und Pfeffer dazugen und weitere 3 Minuten köcheln. (wieder bei geschlosenem Deckel)
6) anschliessend Topf vom Herd nehmen und noch drei Minuten ebenfalls bei geschlosenem Deckel ziehen lassen.
7) Auf dem Teller anrichten.

Vorsicht beim hocheben des Deckels der stark Capsaicin-haltige Dampf kann Reizungen der Augen, Atemwege und der Schleimhäute führen. Kein Spass ist mir schon passiert, dass ich mächtig husten musste. Besonders wenn man sich an der Suppe verschluckt dann is nicht mehr schön.

Moderne Sklaverei in den USA

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Pressespiegel
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USA: Mit der Videokamera gegen Menschenhändler


Mit Plakaten wollen die Studenten die Menschen in San Francisco für das Thema Menschenhandel sensibilisieren

Seit 1865 ist Menschenhandel und Sklaverei in den USA verboten. Dochnoch heutzutage jährlich werden etwa 200.000 Menschen in die USA geschmuggelt und unter sklavereiähnlichen Zuständen zur Arbeit gezwungen. Ein Professor und seine Studenten in San Franzisko kämpfen dagegen.

Von Udo Lielischkies, ARD-Fernsehstudio Washington

David Batstone ist kein gewöhnlicher Professor, und seine Studenten bewundern ihn dafür. Ein ganzer Jahrgang hat sich seiner Kampagne "Not for Sale" gegen Menschenschmuggel und moderne Sklaverei verschrieben. "Sozialwissenschaften" heißt offiziell, was Batstone lehrt. Doch was die Studenten fasziniert und alle Prüfungen und Noten vergessen lässt ist die Erkenntnis, dass Sklaverei in ihrem eigenen Land - wieder einmal - abgeschafft werden muss.
Gefährliche Hochschularbeit

"Etwa 200.000 Menschen werden jedes Jahr in die USA geschmuggelt und zur Arbeit gezwungen, in Haushalten, in Restaurants oder in Bordellen", sagt Batstone. Seine Studenten haben heute die Aufgabe, nach verdächtigen Massage-Salons in San Francisco zu suchen. "Das kann schon gefährlich sein", meint Studentin Tini. Die hätten sogar Mikrofone und Videoüberwachung rund um die Salons. "Aber wir passen auf", meint Mel, "wir bleiben immer im Auto und verstecken auch unsere Kamera." Da würden Frauen gefangen gehalten", fährt Tini fort. Die Schmuggler bedrohten die Frauen und ihre Familien im Ausland. "Klar sind das gefährliche Leute", resümiert die Studentin.
Viele Frauen kommen nie aus ihren Gefängnissen

Statt im Hörsaal verbringen die Studenten viel Zeit auf den Straßen von San Francisco. Ihr Ziel: Möglichst viele Sexsklaven zu befreien. Frauen, die selbst keine Flucht wagen. Viele dieser Frauen sprechen kein Englisch. Sie wissen nichts über die Stadt, weil sie nie aus ihren Salons rauskommen. Das ist eine bedrohliche fremde Welt für sie.
San Francisco - Ein Drehkreuz für Menschenschmuggel

San Francisco ist eines der Drehkreuze für den Menschenschmuggel in den USA, Tausende Frauen werden hier in Hinterzimmern festgehalten, die Zahl der Massagesalons hat sich in zwei Jahren verdoppelt. Eine große Razzia der Polizei in gleich zehn Salons hat das Ausmaß des Problems offenbart. "Das war die Operation 'Goldener Käfig'", erzählt Tini. 104 koreanische Frauen seien gefunden worden, die Hälfte ohne Papiere. "Aber die meisten dieser Salons sind trotzdem weiter aktiv", fährt Tini fort. "Die Stadt konnte einfach nicht genug Beweise für eine Schließung finden."

Die Studenten beginnen zu filmen. Sie sollen dokumentieren, wer wann den die Etablissements betritt und verlässt. Rund um die Uhr werden manche Salons beobachtet, und wenn viele Kunden aber keine Frauen zu sehen sind, spricht vieles dafür, dass hier Sex-Sklaven gefangen gehalten werden.
20 Dollar Jahreslohn für täglich zwölf Stunden Arbeit

Mitarbeiter eines Frauenhauses bringen uns mit Lilly zusammen. Die Indonesierin kam freiwillig, um für einen arabischen Diplomaten im Haushalt zu arbeiten. "Am Tag, als ich ankam, nahmen sie mir dann sofort den Pass und den Arbeitsvertrag weg. Und wenn sie ausgingen, sperrten sie die Tür zu und nahmen den Schlüssel mit. Sogar wenn sie zuhause waren sperrten sie ab und versteckten den Schlüssel", erinnert sich Lily. Sie war drei Jahre lang eine Gefangene. "Das ist ein typischer Fall", sagt Hediana vom Frauenhaus. "Aber es gibt Schlimmere. Viele Frauen werden in solchen Situationen vergewaltigt und kommen dann schwanger zurück nach Hause." 20 Dollar pro Jahr gab der Diplomat Lilly für zwölf Stunden Arbeit täglich - moderne Sklaverei heute in den USA. Es war ein Zufall, dass sie weglaufen konnte.
Fast alle Altersgruppen sind betroffen

Hediana versteckt asiatische Frauen, die ihren Menschenschmugglern entkamen, in Schutzhäusern. Doch auch Kinder und Ältere werden Opfer, schuften in Restaurants, Hinterhoffabriken und in der Landwirtschaft. "Das Alter der Leute, die zu uns in die Schutzhäuser kamen, reicht von 20 bis 60 Jahren. Die waren meist zwei bis drei Jahre als Sklaven gefangen, manche aber auch zehn Jahre", sagt Hediana. Die modernen Sklaven selbst haben Angst, zur Polizei zu gehen: Ihre Schmuggler drohen ihnen, sich an Kindern und Familien in der Heimat zu rächen.
Undercover im Bordell

David Batstone, der Professor, ist wie seine Studenten oft in den Rotlichtvierteln von San Francisco unterwegs. Sie besuchen Massage-Salons, die besonders verdächtig scheinen. "Das ist eine versteckte Kamera, hier, dahinter ist das Objektiv. Es sieht aus wie ein normaler Rucksack", erklärt Batstone seine Ausrüstung. Der Professor und seine Studenten wollen sich als Geschäftsleute ausgeben, die eine Party mit Prostituierten planen. Ihr eigentliches Ziel ist jedoch, das Alter der Frauen in Erfahrung zu bringen. Werden Minderjährige angetroffen, wird die Polizei voraussichtlich schnell handeln.

Die Männer fragen nach jüngeren Frauen. "Ja, wir haben alle Altersgruppen", ist die Antwort. Aber sehen könne man sie nicht: Alle seien beschäftigt. "Kommen sie doch einfach morgen vorbei." Diesmal ist es nicht gelungen, eindeutig minderjährige Prostituierte zu filmen oder zumindest mit ihnen zu reden.
Polizei handelt nicht

Beim nächsten Seminar haben alle viel zu erzählen, Tini erläutert ihre Videoaufnahmen. Die Stimmung ist angespannt: Vor Wochen schon haben sie der Polizei ein ganzes Dossier zu einem Massagesalon übergeben, doch diese hat immer noch keine Razzia gemacht. Personalmangel ist eine der Entschuldigungen. Batstone will sich jetzt an den Bürgermeister der Stadt wenden, der ihre Arbeit ausdrücklich fördert.

Quelle: tagesschau.de

http://www.swr.de/nachrichten/-/id=396/nid=396/did=2228566/11w6j9m/

Eine Formel für die Gleichberechtigung

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Antisexismusforum
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Zitat: Eine Formel für die Gleichberechtigung

Wie könnten mehr Frauen Karriere machen? Zwei Wissenschaftler behaupten, ein Rezept gefunden zu haben: Steuersenkungen - aber nur für Frauen

Von Marian Blasberg und Matthias Stolz

Wenn man heute, nach knapp vierzig Jahren Feminismus, den vom Familienministerium herausgegebenen Gender-Report durchliest, ist das eine desillusionierende Lektüre: Noch immer, heißt es in dem 800 Seiten starken Werk, finden sich kaum Frauen in den Führungspositionen der Wirtschaft; noch immer verdienen sie rund zwanzig Prozent weniger als Männer, obwohl der Grundsatz „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ rechtlich verankert ist. Ihre Erwerbsquote, heißt es, liege heute zwar bei 66 Prozent. Aber der Eindruck, dies sei viel, relativiere sich, wenn man bedenke, dass viele Frauen Teilzeit oder in 400-Euro-Jobs arbeiten. Es scheint, als hätten alle Mühen, Frauen zu fördern, nicht viel gebracht.

Während Deutschland im vergangenen Herbst noch über Eva Hermans Vorschlag diskutierte, dass die Frauen zurück an den Herd sollen, trafen sich auf einer Party in Boston zwei alte Studienfreunde wieder, beide Italiener, beide mittlerweile angesehene Wirtschaftswissenschaftler. Sie glauben, an jenem Abend eine Idee gefunden zu haben, mit der sich das Versprechen auf Gleichberechtigung radikal einlösen ließe. Beim Wein berichtete Andrea Ichino, der in Bologna lehrt, von einer Studie, mit der er belegen könne, dass Frauen auf der Arbeit öfter fehlen. Ichino erklärte, dass es viele Gründe dafür gebe, Krankheiten der Kinder oder Elternsprechtage, es seien Wettbewerbsnachteile, sagte er, die man dringend kompensieren müsse, und Alberto Alesina, der in Harvard lehrt, brachte eine Idee ins Spiel, die schon seit Längerem in der wissenschaftlichen Welt kursiert.

Wenn man die Situation der Frauen verbessern wolle, sagte Alesina, müsse man ihre Lohnsteuer senken. Dies habe einen doppelten Effekt. Zum einen hätten die Frauen einen größeren Anreiz, sich um eine Stelle zu bewerben, weil ihre Nettolöhne stiegen. Außerdem würde es für Unternehmen reizvoller, Frauen anzustellen, weil ihre Bruttolöhne etwas sinken könnten. Der Wettbewerbsnachteil, den die Frauen bislang auf dem Arbeitsmarkt hätten, sagte Alesina, wäre dadurch kompensiert. Sie kosteten weniger, und sie verdienten mehr; und damit der Staat keine Verluste mache, müsste im Gegenzug die Lohnsteuer der Männer ein kleines bisschen steigen.

Ichino und Alesina waren angefixt von der Idee, das Ziel der Gleichheit über den Weg der Ungleichheit zu erreichen. Sie schickten E-Mails hin und her, sie rechneten und fanden heraus, dass sich die Lohnsteuer für Frauen in Italien um mehr als dreißig Prozent senken ließe, wenn man die der Männer um ein Prozent erhöhte. In Norwegen, wo mehr Frauen arbeiten, könnte sie um zehn Prozent sinken, Deutschland würde irgendwo dazwischen liegen. Die beiden Professoren zeigten die Ergebnisse ihren Studenten, und als sie sicher waren, dass es funktionieren würde, schrieben sie einen Aufsatz und publizierten ihn zu Hause in der Wirtschaftszeitung Il sole 24 ore. Das war im März. Und seitdem diskutiert die Welt ihre Idee.

An einem sonnigen Frühsommertag sitzen die beiden Wissenschaftler in einem schmucklosen Raum des Mailänder Innocenzo Gasparini Institute for Economic Research. Sie sind wegen einer Konferenz in der Stadt, und jetzt klappen sie ihre Laptops auf und klicken all die Hassmails an, die sie in den letzten Wochen erhalten haben. Sie scrollen sich durch endlose Tiraden, durch wüste Beschimpfungen. „Hier“, sagt Alesina feixend, „die gefällt mir gut.“ Er öffnet einen Brief, in dem ein Amerikaner schreibt, wie lächerlich er ihren Vorschlag finde, wie frauenfeindlich, und wenig später zeigt Ichino schmunzelnd einen zweiten, in dem ein Mann namens Vincenzo Visco genau der gegenteiligen Meinung ist. Visco ist der stellvertretende Wirtschaftsminister Italiens, und er schreibt, dass sie mit ihrem Vorschlag die gesamte Männerwelt verärgern würden.

Alesina ist jetzt 50, Ichino zwei Jahre jünger. Sie wirken stolz wie Kinder, denen ein Streich gelungen ist. Am Morgen haben sie sich getroffen, um dem stellvertretenden Wirtschaftsminister einen Antwortbrief zu schreiben. Sie wollen ihm erklären, dass sein eigenes Gesetz, das frauenfreundliche Unternehmen mit Regierungsgeldern ausstattet, der falsche Weg ist. Es koste nur, sagt Alesina, es sei nicht effizient.

Warum? „Wenn Sie Unternehmen dazu kriegen wollen, etwas Bestimmtes zu tun, erreichen Sie das kaum mit Subventionen, sondern indem Sie das Unerwünschte teurer machen. Wenn Sie nicht wollen, dass leere Flugzeuge die Atmosphäre verpesten, erheben Sie eine Steuer auf Kerosin. Wenn Sie wollen, dass mehr Frauen arbeiten, dann zwingen Sie die Unternehmen, Männern ein höheres Gehalt zu zahlen.“

Was sagt denn Ihre Frau zu der Idee? Ichino schweigt. Dann lächelt er und sagt: „Neulich hat sie mich besorgt gefragt, ob sie dann mehr arbeiten müsse. Sie ist Forscherin wie ich, und wenn die Lohnsteuer tatsächlich so weit sinken würde, dann wäre sie die Hauptverdienerin bei uns. Dann müssten wir uns unterhalten, ob ich mehr Zeit mit unseren vier Kindern verbringen würde. Aber das ist ein Effekt, den wir mit unserer Idee beabsichtigten – nicht nur in Italien, wo sich die Frauen immer noch sehr oft nur um die Kinder und die Pasta kümmern.“Ist Ihre Idee auch etwas für Deutschland? „Ich wüsste nicht“, sagt Ichino, „was dagegen sprechen sollte.“

In der Kantine des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung in Berlin-Dahlem sitzt Katharina Wrohlich. Vor ihr liegen das Papier der beiden Professoren und ihre eigene Dissertation, die den Titel trägt: Eine empirische Beurteilung familienpolitischer Reformen in Deutschland. Sie tippt auf die Autorenzeile des Artikels aus Italien und sagt: „Die beiden sind Koryphäen. Unumstritten in ihrem Fach. Mich hingegen kennt ja niemand.“ Katharina Wrohlich hat gerade ihre Doktorarbeit abgegeben, sie verdient BAT IIa, das Gleiche wie ihre männlichen Kollegen. Im Sommer wird sie 30. Es gibt in der deutschen Wissenschaft wohl kaum jemanden, der sich mit der Frage, wie man durch Steuerpolitik mehr Frauen in Arbeit bekommt, so gut auskennt wie sie. Den Artikel der beiden Professoren aus Italien hat sie gelesen, damals in der Financial Times. Sie mochte die Idee gleich. Sie sagt: „Ihr Reiz liegt in der Radikalität.“

Dann zeichnet sie Kurven auf Schmierpapier und erklärt, weshalb die Idee ihrer Meinung nach so gut ist. Sie entspräche, sagt sie, einem alten Grundsatz der Finanzwissenschaft, im Jahr 1927 von einem Amerikaner namens Frank P. Ramsey aufgestellt: Besteuere flexible Menschen oder Güter geringer als unflexible! Flexibel bedeutet hier, dass sie sich stark von der Steuer beeinflussen lassen. Männer sind wenig flexibel: Sie arbeiten Vollzeit, ziemlich unabhängig davon, wie hoch ihre Arbeit besteuert wird. Frauen hingegen sind flexibel: Sie machen ihre Berufstätigkeit oft davon abhängig, ob von dem, was sie erarbeiten, netto genügend übrig bleibt (weil sie zum Beispiel den eigenen Verdienst gegen die Kosten der Kinderbetreuung abwägen). Wenn der Staat diese flexiblen Menschen niedriger besteuert als die wenig flexiblen, dann bringt er weniger Menschen davon ab, das zu tun, was sie auch ohne Steuern täten. So wird der gesamtwirtschaftliche Nutzen vergrößert. Katharina Wrohlich legt ihren Stift beiseite: „Unter dem Gesichtspunkt der Effizienz ist die Idee absolut richtig.“ Sie überlegt eine Weile, das Lächeln verschwindet aus ihrem Gesicht, und dann sagt sie: „Ob sich das Ganze politisch durchsetzen lässt? Das glaube ich nicht.“

Wenn man im politischen Berlin nachfragt, was von der Idee zu halten ist, dann stößt man auf Skepsis. Ein Sprecher des Finanzministers schreibt auf die Bitte um einen Interviewtermin: „Eine Gestaltung wie dargestellt wird nicht erwogen, daher macht es für uns auch keinen Sinn, hier näher einzusteigen.“ Die Politikerinnen Hildegard Müller (CDU), Christine Scheel (Grüne), Barbara Höll (PDS) und Silvana Koch-Mehrin (FDP) geben der Idee keine Chance. Fast alle Gespräche nehmen einen ähnlichen Verlauf: Erst bekunden die Frauen Sympathie für den Vorschlag der Italiener, sprechen von dessen Witz oder Charme – dann aber sagen sie sehr bestimmt, dass er leider untragbar sei. Dabei hatten die Professoren ihren Artikel doch mit der Hoffnung begonnen, die Idee werde Verfechtern des freien Marktes ebenso gut gefallen wie denen eines eingreifenden Staates. In Deutschland ist das Gegenteil der Fall.

Paul Kirchhof, längst wieder hauptberuflich Professor für Steuerrecht in Heidelberg, stört der bürokratische Aufwand, den die Idee mit sich bringen würde: „Das Steuerrecht ist gegenwärtig wegen einer Vielzahl von Vergünstigungen und Ausnahmen unübersichtlich geworden, kann deshalb in seinen Rechtsprinzipien nicht mehr verstanden werden. Aus diesem Grund sollte der Gesetzgeber von jeder weiteren Steuervergünstigung absehen.“ Ähnlich argumentiert Hildegard Müller. Sie befürchtet zudem, dass die Ungleichheit festgeschrieben würde, wenn man sich auf niedrigere Steuern für Frauen einließe, statt an ihren Ursachen zu arbeiten. Silvana Koch-Mehrin sagt: „Wir müssen stattdessen Anreize schaffen, dass sich die Männer endlich ändern.“

Die Gefahr sei, sagt die Unternehmensberaterin Gertrud Höhler, dass die Frauensteuer eine „positive Diskriminierung“ erzeuge. Den Staat als Hilfe zu haben, schwäche das Selbstbewusstsein der Frauen, statt es zu stärken. Außerdem, ergänzt die Schriftstellerin Thea Dorn: Wer garantiert, dass der Arbeitgeber den Lohn nicht in gleichem Maße herabsetzt, wie die Steuer sinkt? Sodass den Frauen kein Vorteil bleibt, sondern ausschließlich der Wirtschaft. Christine Scheel, die Finanzexpertin der Grünen, glaubt: „Wenn Frauen weniger brutto verdienen, bekommen sie später weniger Rente.“

Und schließlich hört man immer wieder jenes Argument, das Hildegard Müller das entscheidende nennt: Die Idee sei nicht vereinbar mit Artikel 3 des Grundgesetzes, dem Gleichheitsgrundsatz, und auch nicht mit dem Diskriminierungsverbot der EU. Jeder Mann könnte gegen ein solches Steuergesetz klagen – und hätte vermutlich Erfolg.

Vielleicht muss man ein bisschen außen stehen, so wie Gertrud Höhler, um der Idee etwas abzugewinnen. „Was mir an ihr gefällt“, sagt Gertrud Höhler, „ist der Gedanke, dass Frauen einen Bonus dafür kriegen, dass sie die Kinder auf die Welt bringen und sich viel öfter um sie kümmern.“

Es ist nicht leicht zu sagen, woher die Bedenken der Politik kommen. Ob es am Inhalt des Vorschlags liegt oder daran, dass es nach der vollzogenen Hartz- und der verhinderten Kirchhof-Reform einen Überdruss an radikalen Ideen gibt. Vielleicht liegt es auch daran, dass sich niemand traut, eine Idee zu unterstützen, die noch nicht durch hundert Gremien gewandert ist. Es scheint, sagen Alesina und Ichino, als sei es wie immer: Mit einem neuen, ungewohnten Vorschlag stifte man erst mal Verwirrung, die Menschen fühlten sich überfordert und persönlich angegriffen, ganz gleich, zu welchem Lager sie gehören.

Wenn man sie auf die Gefahr von Dumpinglöhnen anspricht, dann wiegeln sie ab. „Mag sein“, sagt Ichino, „dass die Unternehmen nach unserer Reform erst mal die Löhne drücken werden, aber sie haben diese Chance nur für einen Augenblick. Ich gehe davon aus, dass andere Unternehmen in dieser Situation gute Geschäfte wittern. Sie drängen in den Markt. Deshalb würden mit der Nachfrage nach Arbeitskräften auf lange Sicht auch die Löhne wieder steigen.“ In Deutschland fürchtet man, dass es vor allem in den Steuerämtern neue Arbeitsplätze geben würde. „Aber es ist ein denkbar einfaches System. Abgesehen davon bin ich mir nicht sicher, ob es überhaupt möglich ist, ein Steuersystem wie das deutsche oder italienische noch schwieriger zu machen.“

Wie soll das gehen, Diskriminierung abzuschaffen, wenn man sie gleichzeitig in einem Steuergesetz zementiert? „Sehen Sie es doch mal so: Die Gleichheit mag in den Gesetzestexten existieren, aber jenseits dieser Bücher existiert sie nicht. Um Frauen zu helfen, denkt der Staat sich Dinge aus, führt Quoten ein, schafft Kindertagesstätten, fördert Firmen, wenn sie Frauen einstellen. Aber was macht das für einen Unterschied? Ist ein Staat, der diese Dinge tut, weniger diskriminierend? Behandelt er etwa die Frauen gleich? Für mich sieht es so aus, als würde auch der Staat versuchen, Ungleichheiten auszubalancieren, indem er neue Ungleichheiten schafft. Anders ausgedrückt: Es ist dasselbe Ziel, das wir verfolgen, aber wir glauben, es über einen anderen Weg zu finden, und dieser Weg scheint mir verfassungsrechtlich so vertretbar wie die anderen Wege auch.“ Hatten Sie an Ihrem Vorschlag niemals Zweifel? „Anfangs ja. Es waren Zweifel, wie man sie immer hat als Wissenschaftler. Aber je länger ich darüber nachdenke, desto sicherer bin ich mir.“

In Berlin-Dahlem entdeckt die junge Wissenschaftlerin Katharina Wrohlich am Ende des Gesprächs bei aller Zustimmung zur Theorie noch ein praktisches Problem: Was kommt nach der Steuer für die Frau, wenn man feststellt, dass bestimmte Gruppen weniger oft Karriere machen? Die Steuer für Muslime? Für Behinderte? Für Dicke? „Vielleicht“, sagt sie, „muss man gar nicht so weit gehen wie die beiden Professoren. Vielleicht genügt in Deutschland schon ein erster Schritt: Wir schaffen das Ehegattensplitting ab.“

Sie betont das Wort Ehegattensplitting verächtlich, was ihr in ihrem leichten Wiener Akzent besonders gut gelingt. Das Ehegattensplitting, dieses deutsche Unikum: Es besagt, dass Ehepartner jeweils den Steuersatz bezahlen, der für das zwischen beiden gemittelte Einkommen fällig würde. Die Folge: Meistens zahlen Frauen – weil sie weniger verdienen – mehr Steuern, als sie müssten, wären sie nicht verheiratet. Der Mann spart hingegen Steuern. Vor allem aber spart das Paar, und zwar je mehr, desto größer der Einkommensunterschied zwischen beiden ist. Das Splitting führt dazu, dass sich die Rollen häufig wie gehabt verteilen.

Katharina Wrohlich hat in ihrer Doktorarbeit herausgefunden, dass in Deutschland rund 400000 verheiratete Frauen mehr arbeiten würden, wenn sie allein besteuert würden statt im Ehegattensplitting. Die Frauenerwerbsquote stiege um knapp fünf Prozentpunkte. Auf die Idee, das auszurechnen, kam sie durch den Vorschlag der Grünen, die, als sie 2002 mit der SPD über die Koalition verhandelten, das Ende des Splittings forderten.

Fünf Jahre nach diesen Verhandlungen sitzt Christine Scheel, die Steuerexpertin der Grünen, in einem Berliner Café. Noch immer scheint sie enttäuscht darüber, dass sie sich damals nicht durchgesetzt hat. „Damals war jeder in der SPD, der verheiratet war, aus einem Reflex heraus gegen unseren Vorschlag. So als garantiere das Splitting den Schutz der Ehe. Dabei hält es vor allem die Frauen davon ab zu arbeiten.“ Den Vorschlag aus Italien findet sie schlecht. Aber vielleicht, sinniert sie, ist es gut, wenn darüber diskutiert wird: weil so eine andere Idee, die vormals unterlag, wieder zur Sprache kommt.

Vielleicht haben manche revolutionäre Ideen ihren Sinn einfach nur darin, dass Ideen, die noch vor ein paar Jahren zu revolutionär erschienen, langsam ihren Schrecken verlieren.

Hier finden Sie die Studie von Andrea Ichino und Alberto Alesina (PDF) »

Was Bundestagsabgeordnete zum Thema Frauen und Arbeit sagen, sehen Sie in unserer Video-Umfrage »


ZEITmagazin LEBEN, 31.05.2007 Nr. 23

http://images.zeit.de/text/2007/23/Gleichberechtigung

Re: Casomorphine / Caseomorphine - Ursache für die Sucht von Käsejunkies?

Autor: Tanja
Datum:
Forum: Allgemeines
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> Hört bloß auf, ich kenne einen Veganer, der noch ewig, als er
> bereits vegan war, von Käse geträumt hat. Passiert mir
> übrigens auch manchmal. Und das ist jetzt der nächste
> Beitrag, der bei den Antiveganern verlinkt wird.... ;-)

Tss, Du brauchst grad die Aufmerksamkeit der Jungs und Mädels von dort, was? :D

Da erinnere ich mich daran, daß ich, vor mittlerweile 6 oder 7 Jahren ziemlich problemlos zur Nichtraucherin geworden, in Schwangerschaft und auch jetzt noch, in der Stillzeit, immer mal wieder träum(t)e, auf einer Party zu sein und zu rauchen. Frühestens nach der ersten Zigarette fällt mir dann im Traum ein, daß ich ja wegen meines Kindes gar nicht rauchen darf. Tagsüber habe ich allerdings keine "Gelüste", was Tabakkonsum angeht...

Tanja

Re: schnelle gerichte mit lebensmitteln die es in jedem supermarkt gibt

Autor: sonderling
Datum:
Forum: Tierrechtskochbuchforum
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ich sag bloss es gibt so viel leckeres...

reis, nudeln, linsen, bohnen und co. sind nur der anfang

seitan, tofu, etc,

zudem kriegst du in jedem reformhaus oder bioladen auch soja produkte die dir sahne jogurht etc. ersetzen

somit kann man also wirklich alles problemlos selber machen

so kann man ganz leckere cocktail sauce selber machen
veginaise mit ketchup etwas curry, salz, pfeffer, soya sauce und was ihr sonst noch so mögt. passt als dip zu jeder art von gemüse.. perfekt für kleine häppchen bei einer party

wie auch immer,
es gibt viele alternativen.

"ich öffne meine augen und die welt die ich sehe
ist nicht mehr die in der ich dachte dass ich stehe"

grüsse
sonderling

Wo man lebende Tiere isst

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: antiSpe Fragen und Antworten
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Ergänzend:
Zitat: Nury Vittachi, klein, dünn und kahlköpfig, hat vor einigen Jahren eine Figur erfunden, die klein, dünn und kahlköpfig ist - und sich auch hierzulande wachsender Beliebtheit erfreut: den Feng-Shui-Detektiv Mr. Wong. "In meinem letzten Buch geht es um viele Gegensätze zwischen West und Ost, zum Beispiel um das Essen, das man in der westlichen und in der östlichen Welt isst. Die eine Hauptfigur der Geschichte ist Vegetarier, Mr. Wong geht mit ihr zu einer Party, wo man lebende Tiere isst [dürfte auf vielen "Partys" hierzulande doch auch nichts besonderes sein - Austern etwa; AS]. Viele Leser in Deutschland hat das geschockt. Aber solche Menüs gibt es wirklich bei den Asiaten." Nury Vittachi, in Sri Lanka geboren, in Singapur und England aufgewachsen, lebt heute in Honkong als Krimiautor und Kolumnist, als populärer Fernsehmoderator und Comedian.

http://oe1.orf.at/inforadio/74616.html?filter=5


(meine Hervorhebung)

Achim

Re: Alternativen zum Reiten?

Autor: Tanja
Datum:
Forum: antiSpe Fragen und Antworten
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Hallo Georg,

> weil ich gebeten wurde, mich hier als jemand zu wort zu
> melden, "der Tierrechtler ist und reitet", mache ich das.

Danke. :-)

> ich trainierte also kommunikationsmöglichkeiten, die beiden -
> mensch und tier

... Pferd und Tier... ;-)

> beim durchlesen der vorhergehenden beiträge scheint mir als
> grundproblem, dass sich da leute über ein thema unterhalten,
> von dem sie nur wenig ahnung zu haben scheinen - oder gar
> keine.

Klar, die meisten Leute hier hatten mit Pferden, wenn überhaupt, dann nur bei Befreiungen oder Reitstunden als Kinder zu tun. Drum stellte sich mir wahrscheinlich überhaupt erst die Frage nach Alternativen zum Reiten.

> leider hat sich in der sogenannten tierrechtsszene
> eine arroganz festgesetzt zu glauben, die gedanken oder
> gefühlswelt von tieren sei erlernbar oder gar lesbar,

Echt? Ist mir bisher noch nicht aufgefallen, bis auf...

> tierwelten zu 'vermenschlichen'. es wird ihnen nicht
> gerecht, bietet stattdessen die gewohnte und weit verbreitete
> 'normale' grundlage zur alltäglichen gewaltsituation mensch
> gegen tier

... daß ich persönlich immer wieder mit Veganern zu tun habe, die (ebenso viele Tierschützer) Hunde, Katzen, Kaninchen etc. "vermenschlichen"; aber die geben meist zu, daß sie nur von ihrem (menschlichen)Standpunkt ausgehen im Umgang mit ihren "Schützlingen" (Beispiel: "Oh, die Hunde sind aber gemein zueinander, warum teilen die nicht einfach ihr Essen gerecht auf?")

> die anfangsfrage ist für mich die frage nach dem
> (menschlichen) motiv: warum soll (plötzlich) ein pferd
> 'gehalten' werden (einsetzbar sind hier begriffe wie
> 'gerettet', 'geschützt', 'befreit')?

Nun, die Frage sollte sich eigentlich nicht stellen. Wenn ein Mensch am ertrinken ist und ich habe die Möglichkeit, ihn zu retten, tue ich das. Würde ich mitbekommen, daß ein Pferd (Huhn, Hund, Katze, Ente, Maus, Schwein...) getötet, mißhandelt o.ä. werden soll oder bereits mißhandelt wird und ich hätte (bzw. habe ja auch zumindest bei einigen Arten) die Möglichkeiten, hier einzugreifen, ein betroffenes Individuum zu retten, dann tue ich das. Und erkläre hiermit ganz klar, daß meine Motive dabei altruistischer Natur sind. (Zum Thema Altruismus hatten wir hier im Forum schon mal eine Diskussion, dieser schließt natürlich nicht aus, sich nach einer Aktion "gut zu fühlen" oder, sofern man das gerettete Individuum bei sich persönlich aufnimmt, nicht auch Freude daran zu haben.)

> die wenigsten menschen können pferden angemessene
> lebensgrundlagen bieten, die da wären: eine ausreichende
> flächengrösse (mindestens 1 ha pro grosspferd),

Nun muß ich gleich nachhaken: macht es tatsächlich einen Unterschied, wie groß ein Pferd ist, was die Fläche, die ihm zur Verfügung gestellt werden sollte, betrifft? (ich spreche nun den von momentan existierenden Rassen und keinen urzeitlichen Vorfahren ;-))

> ganz-jahres-koppel-haltung ohne aufstallung, reich
> strukturiertes gelände mit gebüsch/wald/gewässer,

Ganz klar, hier wird es richtig schwierig. Solche in Gelände kann wahrscheinlich kaum jemand (niemand?) bieten.

> pferde haben einen bewegungsdrang, der, sofern das gelände
> gross genug und die sozialstruktur der herde stimmig ist,
> durchaus innerhalb dieser herde / innerhalb dieses reviers
> ausreichend 'gestillt' werden kann.

Wie geschieht das dann?

> allerdings gibt es meist
> einschränkende faktoren, denn die oben beschriebenen
> idealverhältnisse gibt es so gut wie nie (auch - ich
> provoziere: schon gar nicht - auf 'gnadenhöfen').

Nun, daß viele "Gnadenhöfe" hoffnungslos überlastet sind und die Betreiber sich oft irgendwo zwischen "Rettung" und "Animal Hoarding" befinden, ist wohl kein Geheimnis. Aber gerade hier wäre doch der Ansatzpunkt bei Menschen, die Tiere tatsächlich um ihrer selbst willen aufnehmen und nicht als "Sportgerät" etc. so daß ein guter Umgang doch sicher auch von seiten dieser Menschen erwünscht ist.

> dann kann
> es also sein, dass mensch eingreifen muss und dem
> armen vieh einen ausgleich bieten muss ...

Das meinte ich ja eigentlich. Ich denke, wir sind uns einig, daß es bescheuert, gefährlich und kontraproduktiv ist, "größere Käfige" zu fordern. Aber man kann in Gefangenschaft lebende Pferde nun mal nicht "freilassen". Also ist es m.E. doch nur legitim - und auch sinnvoll und notwendig! - es denen, die, aus welchen Gründen auch immer, "gerettet" wurden, so angenehm (erträglich) wie möglich zu machen.
Ein ähnliches Problem besteht auch ganz massiv bei anderen Tieren. Befreit man Kaninchen aus Mastanlagen, "Hasenkästen" oder dergleichen, bringt man sie optimalerweise zu mehreren in ein Gehege. Ich habe schon Kaninchen in 10qm-Gehegen gesehen und Kaninchen in einem 800qm-Garten - und alle saßen wahrscheinlich 23 Stunden am Tag nur rum. Ein Gefängnis kann nie groß genug sein. Das bedeutet aber nicht, daß es den Kaninchen in einem Gehege nicht deutlich besser ginge als in einem "Hasenkasten" (ja, soviel kann man dad durchaus erkennen ;-)).

> die meisten (menschen) begreifen nicht oder selten,
> warum das pferd wann wie und warum handelt - und (be)handeln
> (es) darum falsch. und zwar fast immer. meist führt dieses
> nichtwissen zu gewaltsituationen, in denen das tier 'verliert'

Das läßt sich 1:1 auf wohl jede Tierarzt übertragen, deren Angehörige (auch) in menschlicher Gefangenschaft leben. Ist doch aber kein Grund, Einzelnen von ihnen nicht ein zumindest deutlich besseres Leben frei von Ausbeutung zu ermöglichen.

Um hier nicht falsch verstanden zu werden, erzähle ich kurz eine Geschichte, an die ich mich wohl mein Leben lang erinnern werde. Als ich vor Jahren noch ganz aktiv im Tierschutz war, wurde ich von einem anonymen Anrufer gebeten, mal zu einem Bauernhof zu fahren, da liege seit Tagen eine Kuh auf ein und derselben Stelle auf der Weide, sie rühre sich nicht vom Fleck. Dort angekommen, sah ich die Kuh, sie konnte wirklich nur unter sichtlich großen Schmerzen aufstehen und quasi nicht laufen. Der Bauer erklärte, sie habe eine Entzündung in den Beinen, da sie seine "beste Milchkuh" sei, habe er sie antibiotisch behandlen lassen, aber es sei noch nicht besser geworden, der Tierarzt wisse nicht, ob es noch mal was werde und er, der Bauer, könne nun "nicht noch mehr Geld in das Vieh stecken". "Leider" könne sie nun auch nicht mehr regulär geschlachtet und "verarbeitet" werden wegen des Antibiotikums und darum liege sie noch darum. Ich könne sie haben, er werde mir "Anita" (ja, sie hatte einen Namen...) schenken, ich brauche nur mit einem Hänger zu kommen und sie zu holen. Andernfalls werde sie in der kommenden Woche umgebracht.

Ich kannte damals kaum Leute für "Großtiere", hatte noch nicht mal Internet und wußte nicht, an wen ich mich wenden sollte. Sicher hätte ich sie abholen und für 1 oder 2 Nächte bei meinen Großeltern in die Garage stellen können, aber ich wußte, daß ich auch danach keinen Platz gefunden haben würde; es war mir also nicht möglich, ihr überhaupt ein "Leben" zu bieten. Ich habe "mein Geschenk" also nicht abgeholt. Anita lag in der nächsten Woche nicht mehr auf der Wiese.

> allenfalls erlauben kapitalistisch
> motivierte beziehungen

speziesistisch motiviert?

> natürlich gibt es aus meiner sicht 'alternativen zum reiten'
> ... in unterschiedlichen radikalitätsstufen
>
> - keine pferde aufnehmen (das beste)
> - keine herkömmliche bodenarbeit/longenarbeit/trainings oder
> ähnliches (das ist das herkömmliche)
> - spielen mit pferden (will gelernt sein!!! kann daher -
> fast- kein mensch)

Nun, wenn man also ein Pferd bereits betreut oder, warum auch immer, auf einmal dazu kommt, ist die einzige Möglichkeit das Spielen, ja? Denn Deine erstgenannten Alternativen sind keine sondern nur weitere Dinge, die man nicht tun sollte.

> ich bevorzuge das erste, selbst wenn es hart klingt:
> nehmt keine pferde auf. ihr werdet ihnen einfach nicht gerecht

Hier man "Pferde" wieder durch jedes andere Tier ersetzen. Nur das "ihr" stört mich etwas. Kein Mensch kann irgendeinem anderen (nichtmenschlichen) Tier gerecht werden.

Noch eine Geschichte aus meinem Leben: es ergab sich irgendwann, daß ich von einem Typ erfuhr, der Hamster gefangenhielt. Er nahm ziemlich viele halluzinogene und amphetaminhaltige Drogen und wenn er von einer Party nach hause kam und ordentlich "druff" war, fand er es geil, ein paar Hamster (sie saßen immer zu mehreren in kleinen Käfigen und vermehrten sich deswegen natürlich ohne Ende, ebenso töteten sie sich gegenseitig oder verletzten sich schwer) an die Wand zu werfen, mit ihnen Fußball zu spielen oder mit der Uhr zu stoppen, wie lange ein Hamster in einem Wassereimer schwimmt bis er ertrinkt. Ich ging mit ein paar Leuten hin und holte die überlebenden Hamster raus. (An der Stelle die Frage: hätte ich das nicht tun sollen?)
Einer der Hamster blieb bei mir. Er bekam (ja, ich weiß, was für ein Euphemismus) einen relativ (...) "großen" Käfig von mir, Speziesisten halten in solchen oft mehrere Chinchillas gefangen, und nachts, wenn er wach war, sollte er in meinem Wohnzimmer laufen können. Er tat es nicht. Er traute sich niemals aus diesem Käfig (selbst wenn er es getan hätte: auch mein Wohnzimmer, ja meine ganze Wohnung wäre für ihn zu klein gewesen, ganz zu schweigen davon, daß er kaum Buddelmöglichkeiten hatte). Und ich lebte 1 1/2 Jahre mit einem Tier im Käfig. Was tat ich also: ich versteckte sein Essen, gab ihm immer wieder andere Beschäftigungsmöglichkeiten und hoffte, daß es einigermaßen ok war für ihn. Nun, ich weiß es nicht, aber meine Möglichkeiten, diesem (Teddy-...)Hamster zu helfen, waren nun mal begrenzt.

Und hier meine zweite Frage: Hätte ich die Hamster also alle bei dem Typ sitzenlassen sollen? Oder hätte ich sie nach ihrer "Befreiung" töten lassen sollen?

Unter genau diesem Gesichtspunkt ist meine Fragestellung dieses Threads zu verstehen. Nicht "Alternativen im Pferdesport" o.ä. sondern allein die Frage nach dem bestmöglichen Handeln.

> hoffentlich erscheine ich euch mit meiner wortmeldung nicht
> gar zu unfreundlich

Nein, nicht unfreundlich, nur nicht ganz befriedigend. Aber das wird ja vielleicht noch. ;-)

Tanja

PS: Sorry @ all für die eeeewig lange Antwort, aber vielleicht hat's ja jemandem anders auch was gebracht. ;-)

Re: Schwarmintelligenz = die Dummheit des Schwarms

Autor: Ysander
Datum:
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Hallo an alle!

Hey, das wird ja ein echt spannender Meinungsaustausch hier… Im folgenden mein Kommentar zu Ava Odoemena´s Beitrag „Schwarmintelligenz = die Dummheit des Schwarms“
Wo kommt eigentlich Dein Username her?

Sorry, zuerst noch ein Zitat aus einer Deiner anderen Mails:
> Aufsatz von Dr. Harald Wozniewski.
Der Link sieht wirklich interessant aus! Werde ich mal näher reinlesen… Danke!

[Ava Odoemena]
Mit der Sache im Kern habe ich als säkular-ethische Atheistin kein Problem,

Hier muss ich mein Unwissen outen: Wie definierst Du Dich als säkular-ethische Atheistin?

Beim Thema „monotheistische Religionen“, deren schreckliche Folgen und die Tatsache, dass diese meistens dazu dienen, derzeitige Gesellschaftsstrukturen (die nun mal überwiegend patriarchalisch sind) zu festigen, stimme ich Dir zu. Aber warum „orientalisch“ und „faschistoid“? Letzteres taucht in meiner Wahrnehmung zwar auf, ist aber kein dominantes Element. Mit „orientalisch“ kann ich wenig anfangen. Oder meinst Du das als „die Krone“ (sorry) eines patriarchalischen Gesellschaftsentwurfs?

[Ava Odoemena]
Aber die meisten Gruppenformationen generell, egal ob Nationalstaaten, Religionen, globale Unternehmen usw., haben jedoch das massive Problem dass sie in ihrer Gesamtheit als Gruppe, also gesehen als Objekt an sich und unter Nichtbeachtung der Individuen aus denen sie sich zusammen setzen, auf dem Intelligenzniveau eines Schleimpilzes verkehren.

Das tun sie meiner Meinung nach nur dann, wenn in der Gruppe vom Individuum verlangt wird, sehr tief greifende Kodizes zu akzeptieren und nach außen zu leben!! Viele, wenn nicht sogar die meisten Gruppen tun dies in mehr oder weniger gefährlicher Form, aber: bietet das nicht auch eine Chance zu persönlichem Wachstum? Letztlich wächst man doch nur an Konflikten, wobei dieses Wort nun nicht ganz passend ist. (Ich bin und bleibe Optimist :-)

[Ava Odoemena]
Ein Krieg z. B. ist eigentlich der primitive Versuch eines Schleimpilzes, den anderen Schleimpilz aufzufressen.

JAAAA! Amöboide Strukturen assimilieren einander mit Hilfe ihrer Pseudopodien! Das Dumme ist nur, dass hier die Pseudopodien eigentlich Individuen sein sollten… Ich gebe Dir auf jeden Fall recht. Ich war schon immer der Meinung, dass Staatschefs ihren Krieg in Form eines Boxkampfs austragen sollten und ihre armen Völker in Ruhe lassen sollten.

[Ava Odoemena]
Der niedrige Stand der Schwarmintelligenz menschlicher Schwärme ist der Kern des Dramas menschlicher Gegenwart.

Dem habe ich nichts mehr hinzuzufügen. So ist es. Die Masse der Menschen hat einfach kein Interesse, sich außerhalb des Schwarms zu bewegen. Ein anderes Argument als die Annehmlichkeit der vermeintlichen Sicherheit eines Schwarms kann es nicht geben, um den Nationalsozialismus in Deutschland zu erklären. Die meisten Menschen, so zumindest mein Eindruck, *wollen* gar nicht die Freiheit und damit die Verantwortung, für ihr Leben zu entscheiden. Bei der ganzen Diskussion um eben diese Strukturen dürfen wir nicht vergessen, dass diese aus Menschen bestehen, denen man eigentlich ein Mindestmaß an Intelligenz unterstellen können sollte. Ganz offensichtlich gilt beim menschlichen Zusammenleben meistens der „kleinste gemeinsame Nenner“ als Richtwert…
´
[Ava Odoemena]
Bagwhan oder Osho ist hierfür auch ein "glänzendes" Beispiel, denn die Summe der Widersprüche in seinen Thesen ist immens

Stimmt, in seinen Dikursen tauchen durchaus einige Widersprüche auf. Aber: Das Leben ist nun doch tatsächlich so komplex (und eben nicht linear) das es einfach in sich Widersprüche beherrbergt. Zu erwarten, dass eine „Lehre“ (Osho hat keine Lehre geschaffen) stringent, linear und logisch ist, ist meines Erachtens der erste Schritt, um eben seine Individualität, (die ja bei jedem Menschen auch mit zig Widersprüchen gespickt ist) aufzugeben und um Teil jener gesichtslosen amöboiden Massen zu werden… Ich denke, ein intelligenter Mensch muss mit unlösbaren Widersprüchen leben (können), denn erst in diesem Spannun gsfeld ist persönliche Entwicklung möglich.

[Ava Odoemena]
Indische Mystik als Flucht aus dem Vakuum postmoderner Komplexitäten und Versachlichung des Lebens,

Leider benehmen sich einige, wenn nicht sogar viele Menschen so, dass diese ihr Heil in irgendwelchen, Hauptsache exotischen (und eben nicht hier angesiedelten) Lehren suchen…

[Ava Odoemena]
Klingt extrem hart, aber wenn sich dass mit veganen Prinzipien verdrahten lässt bin ich eine ziemliche Hure und du wärst auf jeden Fall auf meiner Party eingeladen:-)

Bin doch kein Weichei! ;-) Die Verdrahtung ist dadurch gegeben, dass alles (auch Spiritualität und vegan leben) Punkte sind, an welchen der Mensch seine Bewusstheit testen kann und selbst entscheiden kann, wo er sich einordnet. Und: Freiheit gab´s noch nie zum Sonderpreis!! Interessant ist auch, dass alle Religionen, die an eine (Schlagt mich jetzt nicht für die grobe Vereinfachung) Art von Wiedergeburt glauben, eine vegetarische Ernährung vorschlagen.

[Ava Odoemena]
"Hey Leute, das hier ist Ysander. Macht Schüttelesoterik, hat einen Jagdschein, lebt vegan und ist Hauptschullehrerin. Tja Georg, die Zeiten als schwul und geschminkt zu sein noch ausreichte um cool zu sein sind lang vorbei."

War das ironisch oder ein Kompliment? Ich nehm´s mal als Letzteres und sage: „Danke!“ Ich war halt schon immer darum bemüht, meinen Weg zu gehen, was man eben an dieser gerade von Dir getätigten Aufzählung sieht!

Viele Grüße,
Ysander

Schwarmintelligenz = die Dummheit des Schwarms

Autor: Ava Odoemena
Datum:
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Mystik, Spiritualität und Religion und auch säkulare Weltanschauungen sind evolutionäre Labore der Selbstorganisation von Gruppen. Identität ist hierbei die DNA der Struktur der Gruppe und für mich deshalb ein Aspekt menschlicher Kultur im Kontext der gesellschaftlichen Entwicklungsstufe der Gruppe.

Zu Verlangen, dass Menschen generell damit aufhören ist demnach eine Art "maoistischer" Aktionismus, bei dem vergessen wird, dass z. B. der Kauf eines Markenartikels, dessen Preis lediglich mit dem ideellen Wert der Marke verbunden ist, bereits eine religiöse Handlung darstellt. Mit der Sache im Kern habe ich als säkular-ethische Atheistin kein Problem, da ich die evolutionäre Grundlage erkenne und verstehe, aber natürlich mit den schrecklichen Resultaten ein großes Problem habe die hervorgehen aus den inhärenten Hierarchien die Teil der Struktur von Gruppen sind. Ich würde zwar nicht behaupten, dass z. B. bei vielen monotheistischen Religionen deutlich wird, dass es sich hier hauptsächlich um ein trojanisches Pferd handelt, indem die gesellschaftliche Zementierung eines faschistoiden, orientalischen Patriarchats transportiert werden soll, denn warum sollte ich mich rechtlich so angreifbar machen?

Aber die meisten Gruppenformationen generell, egal ob Nationalstaaten, Religionen, globale Unternehmen usw., haben jedoch das massive Problem dass sie in ihrer Gesamtheit als Gruppe, also gesehen als Objekt an sich und unter Nichtbeachtung der Individuen aus denen sie sich zusammen setzen, auf dem Intelligenzniveau eines Schleimpilzes verkehren. Ein Krieg z. B. ist eigentlich der primitive Versuch eines Schleimpilzes, den anderen Schleimpilz aufzufressen. Der niedrige Stand der Schwarmintelligenz menschlicher Schwärme ist der Kern des Dramas menschlicher Gegenwart. Wikipedia ist übrigens ein interessantes Beispiel für die Qualität einer Gruppe, hier wird sehr offensichtlich wie abhängig das gesamte Resultat vom Entwicklungsstand der teilnehmenden Individuen ist. Ein Grund übrigens, warum das Layout, die Optik der Wikipedia nicht so veränderbar ist wie die Texte.

Noch vernichtender für die Schwarmintelligenz einer Gruppe ist, wenn die Identität nicht auf vernunftsbasierten Prinzipien ruht, sondern ausgeht von lediglich den Phantasien einer zentralistischen Figur. Faszinierend hierbei ist die Tatsache, dass es völlig egal ist was für einen Schmarrn diese Figur von sich gibt, es finden sich sofort Anhänger die bereitwillig ihre Autarkheit an eine echte oder vermeintliche Autorität übertragen und glauben etwas dafür zu bekommen indem sie Verantwortung abgeben. Bagwhan oder Osho ist hierfür auch ein "glänzendes" Beispiel, denn die Summe der Widersprüche in seinen Thesen ist immens und was vom Kaufhaus der Information nach dem Aussortieren aller Produkte übrig bleibt, und dem Entfernen aller Verpackungen, ist der psychotherapeutische Effekt des "Hier und Jetzt" Prinzips. Ziemlich mager angesichts des ganzen Getöses. Indische Mystik als Flucht aus dem Vakuum postmoderner Komplexitäten und Versachlichung des Lebens, garniert mit Applikationen (auto)erotischer Stresstherapie.

Klingt extrem hart, aber wenn sich dass mit veganen Prinzipien verdrahten lässt bin ich eine ziemliche Hure und du wärst auf jeden Fall auf meiner Party eingeladen:-)

"Hey Leute, das hier ist Ysander. Macht Schüttelesoterik, hat einen Jagdschein, lebt vegan und ist Hauptschullehrerin. Tja Georg, die Zeiten als schwul und geschminkt zu sein noch ausreichte um cool zu sein sind lang vorbei."

"Veganer" tierausbeutender Bauer im Hollywood-Trickfilm?

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: antiSpe Fragen und Antworten
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Kennt jemand "Der tierisch verrückte Bauernhof"?

Zitat:
Auf dem tierisch verrückten Bauernhof ist alles anders, denn sobald die Sonne untergeht, haben die sprechenden Vierbeiner das Sagen - und nicht der etwas tumbe, aber glücklicherweise vegan lebende Hofbesitzer. Die Scheune wird zur Partyzone, Live-Konzerte sorgen für den ultimativen Kick. Größter Partyhengst ist Jungbulle Otis, der mit seinen Freunden eine Menge Unsinn ausheckt und auf zwei Beinen stolziert, sobald die Menschen nicht hinsehen. Sehr zum Leidwesen seines besorgten Vaters Ben. Der Leitbulle ist der weise Beschützer aller Tiere auf dem Hof. Als Ben einem Rudel Kojoten zum Opfer fällt, wählen die Tiere Otis Zu ihrem neuen Anführer. Harte Zeiten für den Jungbullen, für den die hohe Verantwortung kein Pappenstiel ist. Nie mehr Spaß?! Dann verliebt Otis sich in die Kuh Daisy...
http://openpr.de/news/115918/Paramount-Home-Entertainment-Der-tierisch-verrueckte-Bauernhof-am-22-02-2007-auf-DVD.html


Was, bitte, machen "Leitbullen" und "Kühe" auf dem Hof eines "vegan lebende[n] Hofbesitzer[s]"? "Tumb" trifft das wohl, aber ob es nicht eher auf den Drehbuchautor paßt?

Achim

Arbeitsteilung

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtskochbuchforum
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> Tierrechtskochbuch, sondern um ATVL, also Achim & Tanja's

Selbstveständlich können auch andere Leute die Rezepte testen (oder TV-Tipps machen oder was auch immer, siehe auch FAQ), nur kriegt leider kaum einer den Arsch hoch (wenn's nicht grade um Party geht), so daß die gesamte weltweite Tierrechtsarbeit an ein paar wenigen Leuten hängen bleibt.

Achim

Tauchen im Müll

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Pressespiegel
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09.12.2006 11:56 Uhr

Angewandte Konsumkritik
Tauchen im Müll

In New York fischen Konsumverweigerer Essen aus dem Abfall, nicht nur um Geld zu sparen - sie wollen auch die Verschwendung von Nahrungsmitteln anprangern.

Eine Reportage von Andreas Oldag

Janet Kalish wühlt im Müll. Mit flinken Händen zerrt sie an schwarzen Plastiksäcken, die sich vor einem Supermarkt in New York türmen.

Heraus zieht Kalish drei große Familienbecher Frucht-Joghurt und ein halbes Dutzend frisch verpackte Sandwiches. Kalish lächelt. "Das reicht fast für eine ganze Woche Frühstück", sagt die 42-Jährige mit den schulterlangen Haaren.

Sie muss sich eigentlich nicht von Abfällen ernähren. Kalish verdient als Spanisch-Lehrerin an einer New Yorker High-School gut. Dennoch zieht sie regelmäßig in abendlichen Touren durch die Straßen Manhattans.

Sie sei aus Überzeugung "Dumpster Diver" (Müllcontainer-Taucher) geworden, sagt sie. "Ich spare viel Geld." Kalish hat sich der Freegan-Bewegung angeschlossen, die in immer mehr Städten der USA für Furore sorgt. Der Name setzt sich zusammen aus "free" (frei) und "vegan" (fleischlos).

Arbeitslos aus Überzeugung

Einer der Initiatoren ist Adam Weissman, ein Tierschützer und Anti-Kapitalist aus Hackensack in New Jersey. "Die Antwort auf den Hunger in der Welt liegt auf den Straßen New Yorks", sagt der 28-Jährige, der sich selbst als Arbeitslosen aus Überzeugung bezeichnet. Mit seinem zotteligen Bart und seinen Schlabberjeans erinnert er an einen Studenten aus der Hippie-Zeit der siebziger Jahre.

Wahrscheinlich hätte der jüngst verstorbene, linksliberale Ökonom John Kenneth Galbraith seine Freude an Weissman. Der junge Mann setzt die Lehren aus Galbraiths berühmtem Buch "Gesellschaft im Überfluss" in einen bewusst alternativen Lebensstil um: Vieles, was auf den Straßen New Yorks als Müll landet, sei das Ergebnis einer beispiellosen Verschwendung der Konsumgesellschaft, glaubt Weissman.

In Hinterhöfen der Luxusläden

"Wir wollen, dass die Leute darüber nachdenken, wie man auch mit weniger auskommt und trotzdem gut zurechtkommt, ohne zu hungern", sagt er. Weissman selbst ernährt sich schon seit fast zehn Jahren auf die "Freegan-Art" - seitdem hat er keinen Supermarkt mehr betreten.

Auf seiner Website (Website) breitet Weissman seine Weltanschauung aus, hat aber auch praktische Tipps für die Freegan-Fans parat.

So gibt es eine Liste der "Hotspots", der heißen Stellen, wo die Müllsammler im Dschungel der Großstadt am besten Beute machen können. New Yorks teure Gourmetmärkte wie "Garden of Eden" in Chelsea und "Dean & Deluca" in Soho gehören ebenso dazu wie die wegen ihrer frischen Croissants und Baguette-Brote berühmte "Silver Moon Bakery" an der Upper West Side.

Fleisch besser nicht

"Da landen regelmäßig die besten Sachen auf der Straße", weiß der Müllexperte Weissman. Oftmals sei die Ware noch nicht einmal abgelaufen, weil die Geschäfte ihre Regale neu sortieren. Ein Mediziner gibt auf Weissmans Website Ratschläge, wovon man beim Müllsammeln wegen der leichten Verderblichkeit von Lebensmitteln allerdings die Finger lassen sollte: Eier, Fleisch, Fisch und frisch geschnittenes Obst.

Gerade New York, die Stadt des Überflusses und des großen Geldes, ist ein Eldorado für Freeganer. "Es ist erstaunlich, was Supermärkte und Restaurants einfach wegwerfen. Häufig nur, weil sich das Aussehen der Nahrungsmittel nach ein paar Tagen ändert", meint der Ernährungswissenschaftler Brian Halweil vom Umwelt-Institut Worldwatch in Washington.

Zwischen 30 und 40 Prozent der Nahrungsmittel wandern in den USA in den Müll. Nach Angaben des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums sind das mehr als 40 Milliarden Kilo pro Jahr. Diese Verschwendung wird allerdings nicht mehr nur in kleinen Zirkeln von Wissenschaftlern angeprangert.

Das Buch "Fast Food Nation" des Autors Eric Schlosser, das von den schlechten Essgewohnheiten der Amerikaner handelt, avancierte zum Bestseller, ebenso wie der Kinofilm "Super Size Me" - eine kritische Abrechnung mit der Schnellrestaurantkette McDonald‘s.

Für viele Freegan-Fans geht es in jedem Fall um ein Stück "Wirtschaft von unten", die im Schatten der glitzernden Bürotürme und Bankenpaläste New Yorks sprießt. Zwar wissen die Organisatoren noch nicht einmal genau, wie viele Mitglieder Freegan hat.

Pappbecher für die Party

Doch die wachsende Zahl von Leuten, die sich für nächtliche Streifzüge an verschiedenen Treffpunkten der Stadt einfinden, zeigt, dass Freegan offenbar in eine Marktlücke gestoßen ist. Es ist der Überdruss an der Wegwerfgesellschaft, aber auch die Verlockung, in einer der teuersten Städte der Welt, in der ein Restaurantbesuch sogar für eine durchschnittlich verdienende Familie oftmals unerschwinglich ist, auf relativ einfache Art und Weise Geld zu sparen.

An einem windigen Herbstabend trifft sich ein gutes Dutzend Freeganer im feinen Viertel der Upper East Side New Yorks: Vor den Eingängen von Fast-Food-Restaurants, Supermärkten und Bäckereien türmt sich der Müll. Das ist für Ron Brown wie Weihnachten.

Verzückt packt der 23-jährige Student zwei Dosen Spargel in eine Plastiktasche. Eine Straßenecke weiter findet er vor einem Starbucks-Cafe in der Lexington Avenue eine ganze Charge ungebrauchter Pappbecher. "Die kann ich für meine nächste Party brauchen", sagt Brown. Er ist erst zum zweiten Mal dabei, doch schon überzeugter Freegan-Anhänger.

"Sicherlich muss man sich überwinden, im Müll zu wühlen. Auch die Leute gucken manchmal etwas komisch. Die halten mich für einen Obdachlosen. Doch am Ende lohnt es sich", sagt der junge Mann. Gelohnt hat es sich auch für Lorna Quinn. Die 25-Jährige hat in einem an der Straße abgestellten Rollkoffer einen modischen Rollkragenpullover gefunden. "Für so ein Stück müsste ich in einem Kaufhaus mindestens 35 Dollar zahlen," sagt die Freegan-Anhängerin.


(SZ vom 9.12.2006)
http://www.sueddeutsche.de/,tt2m5/wirtschaft/artikel/336/94242/

Re: gelegentlicher Heroinkonsum

Autor: Thomas
Datum:
Forum: antiSpe Fragen und Antworten
Thema öffnen
Tanja schrieb:
>
> Hi Thomas,

Hallo Tanja,
>
> > Nikotin macht wesentlich schneller süchtig als Heroin.
>
> Huch, woher hast Du diese Info?

Quelle habe ich nicht gerade griffbereit aber es stimmt.

> (Hieße ja umgekehrt, daß es kein Problem ist, mal Heroin
> "auszuprobieren"...?)

ich soll mich daazu in einem öffentlichen Forum äußern? ;-)

> > Die
> > erste Zigarrette reicht schon.
>
> Äh, jetzt mal ernsthaft: die erste Zigarette ist einfach nur
> scheiße. ;-)

alle Zigaretten sind scheiße.

> Es brennt und kratzt im Hals und in der Lunge
> und man glaubt, den ekligen Geschmack nie wieder loswerden zu
> können.

richtig. Jedoch ist das Abhängigkeitsprotential von Nikotin sehr stark, so daß sehr viele die von Dir beschriebenen Eindrücke ignorieren und weiter rauchen.

> Von der ersten Heroin-Erfahrung habe ich da anderes
> gehört... ;-/

Genau ;-)

> > Die körperlichen
> > Entzugserscheinungen ansich sind prinzipiell
> > vernachlässigbar; ähnlich einem Hungergefühl also durchaus
> > auszuhalten und schon nach wenigen Tagen vorbei.
>
> Welche hattest Du denn?

da muß man die verschiedenen Versuche, die ich machte unterscheiden und die Entzugserscheinungen, die vom Nikotin kamen und das, was mein Kopf daraus potenziert hat.

Entsprechend war mein erster Versuch mit ungefähr 18 Jahren so grauenhaft und genauso schlimm, wenn nicht schlimmer, als ich es immer befürchtet hatte, daß ich es fast 20 Jahre lang nicht mehr gewagt habe, nur daran zu denken, es nochmal zu probieren.

Der letzte Versuch (der ja geklappt hat) war kein Problem. Letzte Zigarrette bewußt geraucht, ausgedrückt und die vorhandenen Schachteln in den Mülleimer gekippt. Das wars. Die ersten Tage hatte ich sowas wie ein leichtes ständiges Hungergefühl, was dann stetig abnahm.

> Ich kann mich irgendwie an gar keine
> erinnern.

Ich kann mich dafür an den morgendlichen Hustenanfall samt widerlichem Auswurf erinnern, an die schwindende Kondition und Kurzatmigkeit, an die Furcht, ohne Zigarrette rein gar nichts bewältigen zu können und daran, zu befürchten, bis zum Lebensende rauchen zu müssen.

Damals erzählt und mir oft genug eingeredet habe ich aber, daß ich vorwiegend Genußraucher sei ;-)

> > Aber auch die Entzugserscheinungen von Heroin werden von
> > vielen stark überschätzt. Das Bild der Szene mit dem Entzug
> > aus "wir Kinder vom Bahnhof Zoo" hat sich stark in die
> > Vorstellung der Leute verfestigt.
>
> Kann mich an den Film nicht mehr genau erinnern,

das können viele nicht aber die Szene pflanzt sich in vielen Erzählungen fort.

> aber ich
> habe schon Leute auf (beginnendem) Amphetamin- und
> Heroinentzug erlebt und das war doch sehr heftig.

ja, ich auch. Ich habe auch schon Leute gesehen, die haben das ziemlich locker weggesteckt. Hängt eben sehr davon ab, was im Kopf vorgeht und wie sehr die Leute meinen, das Suchtmittel würde ihnen helfen, ihr Leben besser bestreiten zu können. Ist davon jemand überzeugt, wird er auch beim Entzug von beispielsweise Schokolade heftigste Entzugserscheinungen bekommen.

> (war halt
> früher oft und gern auf Partys und in Discos und da bleibt
> sowas, wenn man ein leichtes Helfersyndrom hat, nicht aus ;-))
> Ich wollte sowas jedenfalls nicht mitmachen.

"Sie baden gerade Ihre Hände darin".

Soll heißen: hast Du doch. Mit Nikotin. Selbst heute noch redest Du davon, mal gerne wieder eine zu rauchen, obwohl die gesundheitsschädlichen Wirkungen auf Deinen Körper viel stärker wären als bei Heorin ;-)

Viele Grüße
Thomas

Re: gelegentlicher Heroinkonsum

Autor: Tanja
Datum:
Forum: antiSpe Fragen und Antworten
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Hi Thomas,

> Nikotin macht wesentlich schneller süchtig als Heroin.

Huch, woher hast Du diese Info?
(Hieße ja umgekehrt, daß es kein Problem ist, mal Heroin "auszuprobieren"...?)

> Die
> erste Zigarrette reicht schon.

Äh, jetzt mal ernsthaft: die erste Zigarette ist einfach nur scheiße. ;-) Es brennt und kratzt im Hals und in der Lunge und man glaubt, den ekligen Geschmack nie wieder loswerden zu können. Von der ersten Heroin-Erfahrung habe ich da anderes gehört... ;-/

> Die körperlichen
> Entzugserscheinungen ansich sind prinzipiell
> vernachlässigbar; ähnlich einem Hungergefühl also durchaus
> auszuhalten und schon nach wenigen Tagen vorbei.

Welche hattest Du denn? Ich kann mich irgendwie an gar keine erinnern.

> Aber auch die Entzugserscheinungen von Heroin werden von
> vielen stark überschätzt. Das Bild der Szene mit dem Entzug
> aus "wir Kinder vom Bahnhof Zoo" hat sich stark in die
> Vorstellung der Leute verfestigt.

Kann mich an den Film nicht mehr genau erinnern, aber ich habe schon Leute auf (beginnendem) Amphetamin- und Heroinentzug erlebt und das war doch sehr heftig. (war halt früher oft und gern auf Partys und in Discos und da bleibt sowas, wenn man ein leichtes Helfersyndrom hat, nicht aus ;-))
Ich wollte sowas jedenfalls nicht mitmachen.

Tanja

Soli-Vokü und Cocktail-Party in Hamburg

Autor: soli in hamburg
Datum:
Forum: Aktionen und Kontakte
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Hallo Allerseits !

Vorab:
An alle, die vor einiger Zeit die Info bekommen haben, dass am 25.11.06 eine neue vegane VokÜ ihre Premiere feiert: dem ist nicht so!!!

Aus organisatorischen Gründen musste der Start verschoben werden.
D.h., dass es ab dem *9. Dezember* eine Tierbefreiungs-Soli-Vokü in Hamburg geben wird.

Diese wird *jeden 2. und 4. Samstag im Monat im Cafe Knallhart* (Ex-HWP, von-Melle-Park 9, Uni-Campus) stattfinden.
Gestartet wird mit einem drei-Gänge-Menu zur Premiere am 9.12.2006!

Am 23.12. wird es dann gemütlich mit Kuchen, Keksen und leckeren veganen Heißgetränken.
Ab dem neuen Jahr wird die Vokü regelmäßig von inhaltlichen Veranstaltungen, Filmen u.a. begleitet werden.



Am 15.12. gibts es außerdem mal wieder eine vegane Cocktail-Party im LIZ, die Einnahmen kommen der Rechtshilfe für TierrechtsaktivistInnen zu Gute.

Re: sprachlos bei vegan.de

Autor: Thomas
Datum:
Forum: Komplementärforum
Thema öffnen
Thomas schrieb:
>
> aber nicht ein Wort der Kritik.

nun gibt es (vielleicht, weil dieses Thema hier gelesen wurde) endlich eine Kritik und was passiert? Das übliche eben:

Der Kritiker (oder Kritikerin) wird ob der fehlenden Toleranz (schließlich sei es ja Sache der Veganerin, wenn sie für ihre Party Vögel quälen läßt) kritisiert. Der übliche Wahnsinn bei (anti)vegan.de eben.

Immer wieder bemerkenswert, wie es die selbsternannten Veganer dort schaffen die betroffenen Tiere und damit das Tierleid ganz und gar zu ignorieren (von den ermordeten Vögeln redet dort überhaupt niemand, nur davon wie wichig es sei, Gewaltköstler zufrieden zu stellen) und "Tolleranz" gegenüber Gewaltköstlern über jegliche Ethik zu stellen.

Einfach nur widerlich diese Doppelmoral. Erst recht, da sie von Personen kommt, die vorgeben, sich für Veganismus einzusetzen. Dagen ist der durchschnittliche Tierschützer ja fast noch harmlos. Das ist selbst für (anti)vegan ein Tiefpunkt.

Viele Grüße
Thomas

Re: Was hast du denn gegen Partys?

Autor: Tanja
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Hi Apu,
das hast Du wohl falsch verstanden, ich habe absolut nichts gegen Partys (ganz im Gegenteil :D), aber ich habe was dagegen, wenn diese (und div. sinnlose Kampagnen) quasi das einzige sind, was "Tierrechtler" auf die Beine stellen - und dafür, daß ich "sinnlos" sage (habe ich ja schon oft genug begründet, warum), also einfach meine Meinung äußere, bin ich natürlich auch schon wieder "doof".
Aber halt, wir erinnern uns: ich bin auch sonst ganz schön doof und gemein, schließlich gehöre ich zu Maqi. Und das reicht, wie wir mittlerweile wissen, vollkommen aus. ;-)

Tanja

Was hast du denn gegen Partys?

Autor: Apu
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Zitat: sowie zahlreiche Partys und Festivals...Wer nicht mitfeiert


Ich meine auch wir Veganer müssen mal Spass haben und wenn wir dann eben nicht auf "normale" Festivals gehen, sondern eben mit anderen Veganern feiern(Wo man ja durchaus auch ein paar ernste Worte reden und sich austauschen kann.)dann ist doch OK.
Gruss Apu.

Gruppenzwang in der Tierrechtsszene

Autor: Tanja
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Wollte ich schon ganz lange was zu schreiben, weil es schier unglaublich ist, was da so abgeht. Da gibt es also eine "Szene", und es ist natürlich eh enorm "in", sich innerhalb einer solchen zu bewegen (für die, die das tun) - doch wer "in" sein will, muß sich dem dort herrschenden Mainstream anpassen. Das bekommen auch Maqi-Aktivisten (von denen, soweit ich ich informiert bin, allerdings gar keiner ein Interesse daran hat, primär "Szene-intern" zu agieren) und andere zu spüren. Da wird von Offenheit, Herrschaftsfreiheit *g* und "gleichen Zielen" gesprochen - gemeint ist damit wohl die Etablierung von Tierrechten, denn die sind Aushängeschild der "Szene".

Doch wie sieht es in der Praxis aus?
Tierrechte sind noch immer eine Worthülse, da wird sich tatsächlich noch immer der Idee verweigert, daß Veganismus eine ganz klare Vorraussetzung ist für die Etablierung von Tierrechten; unter dem Dach der "Tierrechte" tummeln sich immer noch Sekten, pubertierende Bierflaschenwerfer, Leute mit Ego-Problemen, Aggressionen und sonstigem psychotischem Verhalten.
Da wird sich mit Leuten "solidarisiert", die Fensterscheiben einwerfen, Drohbriefe schreiben oder sich sonstwie am Rand zum Terrorismus (so wird es zumindest von der Öffentlichkeit wahrgenommen) bewegen, alle Nase lang findet irgendwo eine Demo gegen "Pelz" oder Tierversuche statt sowie zahlreiche Partys und Festivals, es gibt Kampagnen gegen Handelsketten, Schweinemäster (innerhalb derer man offenbar nur zu gern auch mit anderen Tierausbeutern zusammenarbeitet) und man ist immer darauf bedacht, möglichst viel Aufsehen zu erregen - denn nur dann ist man richtig "in".

Diese Aufzählung könnte ich nun noch seitenlang fortführen, aber ich komme lieber direkt zum Thema des Beitrags: wann/wodurch ist man denn ganz schnell nicht mehr "in"?
Das läßt sich fast mit einem Satz beantworten: immer dann, wenn man sich nicht an den herrschenden Verhältnisse *fg* orientiert oder diese gar kritisiert. Und das geht, dank der Kritikunfähigeit und vor allem jeglicher Merkfreiheit so einiger, ziemlich schnell.

Da fragt hier im Forum ein User, ob es denn Alternativen zum Kurierdienst UPS gibt, der mit der bösen Firma HLS zusammenarbeitet und deswegen nach Meinung vieler boykottiert werden muß. Auf die Frage, ob es denn einen "ethisch korrekten" Versanddienst gibt, weiß niemand eine Antwort, dafür alsbald eine typische Reaktion: "verstehe ich dich richtig: du/maqi unterstützt firmen die von hls profitieren?". Autsch. Schon bin ich out. Auch wenn der Autor des Beitrags vorsorglich nicht seinen Namen angegeben hat (wird schon wissen, warum...). Doch wer nicht einfach mit der Masse mitläuft, die nun mal, auch wenn es absoluter Nonsense ist, jetzt gerade UPS boykottieren muß, hat man verloren.

Wer kritisiert, daß, wie bereits oben erwähnt, seit 20 Jahren Anti-Pelz-Demos laufen ohne daß was passierte bisher, und anregt, Strategien dringend zu überdenken, ist out.

Wer kritisiert, daß irgendwelche Gruppen sich Machtkämpchen mit Firmen liefern (siehe P&C-Kampagne oder auch den oben verlinken Terrorismus-Beitrag, es existieren unzählige weitere Beispiele) anstatt das Problem an der Wurzel zu packen, ist out.

Wer nicht mitfeiert oder gar fragt, was denn nun das positive Ergebnis ist, wenn "Tierrechtler" eines ihrer Machtkämpfchen gewonnen haben, ist out.

Ja, und am aller-outesten ist man natürlich dann, wenn man als Maqi-zugehörig betitelt wird. Denn Maqi läuft halt nicht mit mit dem Mainstream. Pfui aber auch.
Reaktionen auf Kritik (Einzelner!) sehen dann aus wie folgt:
Zitat: gut, haben wir nochmal die maqi-Ansicht gehört. Gibt es denn noch andere Meinungen?

oder
Zitat: Ich bin schon vor Jahren dazu übergegangen, diese penetranten Besserwissereien von Maqi Leuten zu ignorieren. Ja, hier ist Ignoranz ausnahmsweise mal sinnvoll, denn sich darüber aufzuregen oder gar zu diskutieren ist nachgewiesen reine Zeitverschwendung. Maqi ist halt Maqi und will ja auch gar nichts
anderes sein.


Wer nicht mit dem Strom schwimmt, "ist halt Maqi". Wunderbar, daß man so einfach vor dem Denken flüchten kann.

Ich frage mich nur, was man tun muß, damit die Leute (die durchaus existieren!), die ihre Kritik aus Angst, ebenfalls so über den Mund gefahren zu bekommen und bis wahrscheinlich in alle Ewigkeit "out" zu sein, nicht laut äußern, endlich auch ihren Mund aufmachen.

Tanja

Re: Sektendemo in Düsseldorf

Autor: Tanja
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Nee, schade, daß es Leute gibt, die lieber hunderte Kilometer quer durch Deutschland fahren um sich über eine Sekte zu amüsieren anstatt was produktives zu tun. Wären wir, wie es sich einge gerade zum Sport zu machen scheinen, überall anwesend, wo "Party" ist, hätten wir wohl nicht mehr viel anderes zu tun. Und um Leute über das UL aufklären zu können, gibt es durchaus auch noch andere Wege.

Tanja

Aktuelle "Tierrechts"termine

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: antiSpe Fragen und Antworten
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Da wundert es natürlich nicht, wenn ein mit "Tierrechtstermine" überschriebens Forum (irgeneiener 08/15-Seite) so aussieht:



- UL
- Menschen "für" Tierrechte, vgl. z.B. http://veganismus.ch/foren/read.php?f=1&i=5635&t=5635 uvm.
- UL
- Covance, vgl. z.B. http://veganismus.ch/foren/read.php?f=4&i=2714&t=2714 uvm.
- Veggie Street Day (jede Menge Leute, die sich vor den Karren der Tierschutzpartei-Heuchler spannen lassen)
- "Veg(etarisch) mit Peta"-Party, vgl. z.B. http://veganismus.ch/foren/read.php?f=2&i=5104&t=5064 uvm.
- Tierrechtsgegnervorlesungen Heidelberg, vgl. z.B. http://veganismus.ch/foren/read.php?f=6&i=1502&t=1374 uvm.

Ende der Fahnenstange ...

Achim

Pioris Lügen

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
Thema öffnen
Ich habe die Lügen dieser ignoranten, lernresistenten Person jetzt endgültig satt. In der aktuellen "Antwort" hieß es:
Zitat: Ich habe niemals geschrieben, dass die Party ein Erfolg war WEIL man Gewinn erwirtschaftet hat!!!


Nun ist das aber oben wörtlich nachzulesen:
Zitat: Die Party war ein voller Erfolg! Besonders weil nur eine Handvoll Leute [...] damit Gewinn erwirtschaftet haben [...]

(meine Hervorhebungen).

Wer mit "Piori" auf diesem Niveau weiter "diskutieren" will, kann das gern tun, aber bitte nicht hier. Jede Sekunde, die ich damit verschwenden muß, solche Beiträge (als Moderator) zu lesen ist eine Sekunde zu viel, weil sie an Tierrechtsarbeit fehlt.

Und ich möchte es auch keinem Nutzer dieses Forums weiter zumuten, sich durch solch einen Lügensumpf zu mühen.

Achim

Re: mal was Neues??

Autor: Tanja
Datum:
Forum: Veganismusforum
Thema öffnen
a schrieb:
>
>
Zitat: Hä? Das ist mir zu hoch. PeTA hat also andere
> Grundsätze als PeTA- Aktivisten? Warum sind sie denn dann
> PeTA Aktivisten??

> Woher soll ich das wissen? Jeder Mensch ist anders... Es gibt
> einige Peta-Aktivisten die sich für die Tierrechte einsezten
> und nichts mit sexistischen Promi-Fotos etc. zu tun haben,
> diese sogar ablehnen.

Es mag auch einige verwirrte CDU-Mitglieder geben, die hier und da was sinnvolles tun... - macht das die CDU besser oder Leute, die der CDU angehören/sie unterstützen?

> Und Leute vegan machen
> ist für mich ein Erfolg. Ob es noch besser geht, kann ich
> nicht beurteilen. Warum Du/Ihr das könnt habt ihr aber nicht
> geschrieben.

Weil es schon 1000mal hier im Forum steht. Ich erkläre es Dir aber noch mal (zum letzten Mal, siehe Forenrichtlinien):
Otto Omnivor kommt an Infostand A. Dort bekommt er Peta-Flyer in die Hand gedrückt auf denen steht "Werden sie Vegetarier" und im Zweifelsfall steht zumindest noch drauf, wie man Mitglied werden kann.
Dann kommt der gute Otto an Infostand B, dort bekommt er Flyer in die Hand gedrückt, daß man vegan leben muß und warum. Zudem wird er weder auf Spendenkonten noch auf eine potentielle Mitgliedschaft aufmerksam gemacht.
Da Otto Omnivor natürlich nur soviel tut, wie er muß um sein gewissen rein zu halten, wird er also durch Infostand A Vegetarier oder spendet vielleicht auch nur was. Bei Infostand B hat er keine Wahl, er muß sich mit Veganismus (welcher, ich wiederhole es noch mal, an Infostand A gar nicht thematisiert wurde) auseinandersetzen und, wenn er sein Gewissen "beruhigen" will, vegan werden.


> behauptet nach wie vor, dass wir
> uns bereichern wollen, ohne Grund...

Und noch mal: Du warst die Person, die hier erzählte, die Party sei ein Erfolg gewesen weil man sogar Gewinn erwirtschaftet habe. Was sollen denn die Leute, die das lesen, da denken?

> Peta hat von mir noch keinen Cent gesehen! Ich habe auch noch
> niemanden aufgefordert Peta etwas zu spenden. Und dass durch
> Flyer jemand auf die Idee kommt denen etwas zu spenden ist
> naiver Unsinn. Wäre ja schön für Peta, wenn es so einfach
> wäre :)

[ironie]Nee, die verschenken ihre Flyer, weil sie so nett sind. Genau die Leute auf der Frankfurter Zeil, die ihre Flyer für neue Kneipen, Schokoriegel oder Veranstaltungen verteilen. Wie kämen die dnen auf die Idee, daß sich ihre Investition lohnen könnte...[/ironie]
Und noch mal für die ganz merkbefreiten: wer Flyer einer Organisation X verteilt, macht auch Werbung für diese. Und wenn diese Organisation Spenden sammelt, umso heftiger.

> Kinder kriegen ist aber sehr wohl vermeidbar... Ich hätte
> sehr wohl die Möglichkeit Kinder zu zeugen also kann ich da
> sehr wohl mitreden.

Du weißt echt gar nicht mehr, was Du hier schreibst, oder? *fg* Du hattest Achim und mir unterstellt, wir würden uns "durch ein Kind von der Tierrechtsarbeit abhalten lassen". Inwiefern ein Kind von der Tierrechtsarbeit abhält, kannst Du aber wohl nicht beurteilen und steht hier auch nicht zur Diskussion. Dein Familienleben, Freizeitverhalten u.ä. tun das auch nicht. Weil es hier nämlich nicht darum geht, sondern eben um besagte Tierrechtsarbeit. Und da hast Du offensichtlich nicht viel dazu zu sagen, wenn Du über anderer Leute Privatleben urteilst. Aber sicher verteilst Du, statt Sex zu haben, tagtäglich Peta-Flyer. :D

> Auch Steuern sind vermeidbar, aber dieser
> Weg ist uns allen viel zu unbequem, oder? Aber es gibt sehr
> wohl Leute, die diesen Weg gehen, uns aber unseren
> inkonsequenten Lebensstil nicht vorwerfen!

Interessant, ich wußte nicht, daß Mehrwertsteuer-Zahlungen vermeidbar sind. Und was wir sonst noch so evt. an Steuern zahlen, weißt Du offenbar nicht. *gähn* Warum beschränkst Du Dich also nicht mal auf die Diskussion und die ihr zugrunde liegenden Tatsachen?
>
>
Zitat: Statt immer das Gleiche durch zu kauen, wie wär`s mal
> mit was Neuem? Z.B., was für Anstösse ihr aus der Kritik
> gezogen habt oder so.

> Ehrlich gesagt, nimmt einen eure "produktive" Kritik schon
> fast die Lust sowas nochmal mitzuorganisieren.

Das war ja auch eine unserer Intentionen. Hoffentlich organisierst Du sowas nicht noch mal mit sondern was besseres. :-)

> Habe da das Gefühl, dass man nur wartet, bis man etwas finden
> kann um es dann als Tierrechtsfeindlich darzustellen. Bin da
> auch nicht der einzige, der das so empfindet...

Habe ja an anderer Stelle schon ein "nettes" Beispiel geschildert wie Leute "Kritik empfinden" bzw. mit ihr umgehen. Für die Lernresistenz und das zu kleine Ego dieser Leute sind wir aber nicht zuständig, dafür gibt es anderswo Fachleute.

> und wenn man
> mal euer Forum überfliegt ist es voll von diesen
> Anti-Beiträgen in dem auf anderen rumgehackt wird.

Muß offenbar sein - denn wenn man es lange genug macht, fangen die Leute, wie merkbefreit sie auch sein mögen, irgendwann an, darüber nachzudenken. So gibt es immer mehr, die einsehen, daß man weder mit Tierschützern noch mit Vegetariern "gemeinsame Sache" machen kann und die daraus nur noch ihre Konsequenzen ziehen müssen.

> Ich kenne eure Argumente und eure Ansichten, habe einiges
> übernommen und anderes abgelehnt, was mir als eigenständig
> denkende Person nunmal zusteht.

Und genau der Punkt wäre interessant gewesen. ;-)

Tanja

Re: mal was Neues??

Autor: a
Datum:
Forum: Veganismusforum
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Zitat: Hä? Das ist mir zu hoch. PeTA hat also andere Grundsätze als PeTA- Aktivisten? Warum sind sie denn dann PeTA Aktivisten??

Woher soll ich das wissen? Jeder Mensch ist anders... Es gibt einige Peta-Aktivisten die sich für die Tierrechte einsezten und nichts mit sexistischen Promi-Fotos etc. zu tun haben, diese sogar ablehnen.

Zitat: Weil ich auf der Party nette Leute kennen gelernt habe, beweist das, dass bei PeTA nicht alles schlecht ist? Komische Logik.

Nein, es beweist, dass Peta-Aktivisten auch Leute "veganisieren". Und das mit Erfolg. Und Leute vegan machen ist für mich ein Erfolg. Ob es noch besser geht, kann ich nicht beurteilen. Warum Du/Ihr das könnt habt ihr aber nicht geschrieben.

Zitat: Hm- ich habe noch keine so große Party organisiert... Z.B. hätte man vorher ausmachen können, dass verschiedene Leute selbstgemachtes Essen mitbringen. Das wäre günstig, jeder zahlt nur die eigenen Zutaten& man kriegt ein buntes Buffet.

Wer hätte denn das alles mitbringen sollen? Bei einer kleinen Geburtstags-Grillparty klappt sowas vielleicht, aber bei über 80 Besuchern...??? Außerdem wurde das ja auch (unter anderen) so gemacht. Es wurden einige Kuchen und von mir ein Nudelsalat beigetragen, und die Leute haben das zur verfügung gestellt ohne ihre Kosten einzufordern! Aber sowas reicht nunmal bei weiten nicht für 80 Leute. Das ganze wurde im Vorfeld ewig diskutiert und es gab keine bessere Lösung.
Und auch wenn Achim hier was anderes behauptet, die Sachen wurden nicht von Peta gesponsort!

Ich habe hier schon mehrfach geschrieben, dass das Geld in TR-Arbeit investiert wird! Aber bestimmt nicht in Flyer, wie Achim grundlos angenommen hat! Und es ist naiv zu glauben, dass man 80+ Leute mit einem Buffet (wo jeder freiwillig was mitbringt) satt kriegt.

Zitat: >Wäre schön, wenn du mal mit diesen unbegründeten Vorwürfen aufhören könntest.
Langt`s jetzt bald mal? Begründungen für die Kritik gibt`s jetzt ja wohl echt genug.


Tut mir leid, diese Aussage hat sich auf Achims Vorwürfe bezogen. Er behautet ich würde bei irgendeinem Dilletanten-Flyer-Entwuf mitmachen, was nicht stimmt; behautet, dass unsere Aktionen kontraproduktiv sind; behauptet ich würde hier Propaganda machen (für was, weiß ich nicht); behauptet ich würde zu irgenwelchen "Claqueuren" gehören, was immer das ist; behauptet nach wie vor, dass wir uns bereichern wollen, ohne Grund...


Zitat: In PeTA& Vegetarierwerbung Geld zu stecken, ist vermeidbar, oder?

Peta hat von mir noch keinen Cent gesehen! Ich habe auch noch niemanden aufgefordert Peta etwas zu spenden. Und dass durch Flyer jemand auf die Idee kommt denen etwas zu spenden ist naiver Unsinn. Wäre ja schön für Peta, wenn es so einfach wäre :)

Kinder kriegen ist aber sehr wohl vermeidbar... Ich hätte sehr wohl die Möglichkeit Kinder zu zeugen also kann ich da sehr wohl mitreden. Auch Steuern sind vermeidbar, aber dieser Weg ist uns allen viel zu unbequem, oder? Aber es gibt sehr wohl Leute, die diesen Weg gehen, uns aber unseren inkonsequenten Lebensstil nicht vorwerfen!

Zitat: Statt immer das Gleiche durch zu kauen, wie wär`s mal mit was Neuem? Z.B., was für Anstösse ihr aus der Kritik gezogen habt oder so.

Ehrlich gesagt, nimmt einen eure "produktive" Kritik schon fast die Lust sowas nochmal mitzuorganisieren. Ich hatte nichts gegen deinen Bericht (auch wenn ich deine Kritikpunkte etwas kleinlich empfinde), aber Achims, Tanjas und Avas undiplomatische Aussagen haben mich stark getroffen.
Habe da das Gefühl, dass man nur wartet, bis man etwas finden kann um es dann als Tierrechtsfeindlich darzustellen. Bin da auch nicht der einzige, der das so empfindet...und wenn man mal euer Forum überfliegt ist es voll von diesen Anti-Beiträgen in dem auf anderen rumgehackt wird.
Mich macht es einfach fertig, wenn sich Tierrechtler mit aller Gewalt abgrenzen und sich gegenseitig kontraproduktives Verhalten vorwerfen. Und jeder sieht sich im Recht :S
Ich weiss, ihr seht mich nicht als Tierrechtler, aber ich bin immernoch der Meinung, dass ich die gleichen Ziele verfolge wie ihr. Ich kritisiere auch nicht eure Methoden, eure Flyer, eure Texte etc., da ich weiss, dass ihr damit Erfolg habt.
Aber es wäre auch schön, wenn ihr anderen auch diesen Respekt entgegenbringt und aufhört vorschnell zu urteilen.

Was für Anstöße ich konkret aus der Kritik gezogen habe?
-Ich selber kaum etwas, weil ich mit den Sachen die ihr kritisiert habt kaum etwas zu tun hatte. Wie gesagt, ich bin ohnehin kein Peta-Fan und habe von vielen Organisationen Material. Bin aber eben der Meinung, dass verschiedene Menschen auch verschiedene Texte brauchen um sie zu kapieren. Mit welchem Text jmd. vegan wird ist mir und den Tieren egal.
Und ich werde nie wieder erwähnen, wie die finanzielle Situation einer Veranstaltung aussieht. Somit kann mir dann wenigstens keiner mehr vorwerfen, dass ich mich bereichern will.
Ich kenne eure Argumente und eure Ansichten, habe einiges übernommen und anderes abgelehnt, was mir als eigenständig denkende Person nunmal zusteht.

mal was Neues??

Autor: Rele
Datum:
Forum: Veganismusforum
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>Ich habe mir euren Peta-Text gelesen

na endlich ;-)

>und differenziere trotzdem noch zwischen dem Peta-Konzern, dessen Aktivisten und deren Aktionen.

Hä? Das ist mir zu hoch. PeTA hat also andere Grundsätze als PeTA- Aktivisten? Warum sind sie denn dann PeTA Aktivisten??

>Das Leben ist kein Western-Film bei dem man alles in "gut" und "böse" einteilen kann.

Nein. Aber Vegetarier morden& PeTA propagiert& bewirbt Vegetarismus (abgesehen von dem anderen seltsamen Kram, den PeTA macht& der den Tierrechten schadet). Da brauch ich keinen Western, um das scheiße zu finden.

>Ich bin bestimmt kein Peta-Fan, was aber für mich nicht automatisch heisst, dass alles von Peta automatisch schlecht ist.

Sicher ist nicht alles schlecht. Ein Metzger hat kann auch eine schöne Tischdecke haben& ich werde trotzdem kein Metzger- Aktivist. ;-)

>Den Beweis dafür hat Rele ja hier geschrieben:(...)Die meisten dieser netten, veganen Leute sind nämlich durch böses Peta-Material vegan geworden!

Weil ich auf der Party nette Leute kennen gelernt habe, beweist das, dass bei PeTA nicht alles schlecht ist? Komische Logik. Man kann aus vielen Gründen vegan werden- wenn jemand gesundheitliche Probleme durch unvegane Kost bekommt, wird er vielleicht auch vegan, obwohl er durch& durch Speziesist ist. Selbst wenn durch PeTA jemand vegan wird, macht das deren Machenschaften nicht besser. Im Gegenteil, wenn die ihren Einfluss, ihr Geld& ihre Zeit für Tierrechte einsetzen würde, überleg mal, wieviele Leute dann aufgeklärt& vegan werden könnten! (zu Gründen, um vegan zu werden, steht auch was im faq)

>Und nochmal zum Thema Geld bzw. Gewinn:(...) Wie hättest Du es denn gemacht??? Hättest Du wirklich alles verschenkt?

Hm- ich habe noch keine so große Party organisiert... Z.B. hätte man vorher ausmachen können, dass verschiedene Leute selbstgemachtes Essen mitbringen. Das wäre günstig, jeder zahlt nur die eigenen Zutaten& man kriegt ein buntes Buffet.

>Und wenn nicht, was hättest Du mit dem Geld gemacht, dass übrig bleibt?

In Tierrechte investiert (Fahrtkosten, Flyer kopieren, Porto usw). Aber nicht für teure Hochglanzflyer oder so ausgegeben. Abgesehen davon hätte "ich" ja eh nichts verdient, wenn jeder was zu Essen mitbringt ;-)

>Rele hat sich ja bei der Party auch nicht beschwert, dass wir Geld für Essen und Trinken verlangen, sondern hat die Preise sogar als "fair" gelobt!?!

Die Preise fand ich auch fair. Hätte aber genausogut selbst was für`s Buffet mitbringen können.

>Ich habe und werde keinen Flyer entwerfen, da es schon genug davon gibt.

Stimmt. Maqi- Flyer. :-)

>Ich selber bin wahrscheinlich durch Material vegan geworden, bei dem ihr das kotzen kriegt :)

Ist doch egal, siehe oben. Das macht das "Material" nicht besser.

>Wir machen bestimmt noch massig Fehler,

Was nicht schlimm ist! Schlimm ist aber, wenn man sich nichts sagen lässt& die Augen vor Fakten verschliesst (oder sie erst liest, nachdem sie zigmal verlinkt wurden *augenroll*)

>aber schön, dass du uns so freundschaftlich-moralischen Beistand leistest.

Finde ich auch. Danke auch für Deine freundschaftlich geposteten Trollbeiträge, die hier alles zugespammt haben. :-/

>Wäre schön, wenn du mal mit diesen unbegründeten Vorwürfen aufhören könntest.

Langt`s jetzt bald mal? Begründungen für die Kritik gibt`s jetzt ja wohl echt genug.

>Schon mal daran gedacht, dass Du mit deinen Steuern aktiv Tierausbeutung unterstützt?

Nicht vermeidbar. In PeTA& Vegetarierwerbung Geld zu stecken, ist vermeidbar, oder?

>Ich würde mich zwar niemals von einem Kind von der Tierrechtsarbeit abhalten lassen,

Du hast vermutlich keine Kinder, kannst da also so wenig mitreden wie ich ;-)

>Meine Beiträge sind kein Spam!

:-D Seit ich hier moderiere hab ich noch nie so eine Spammerei gesehen wie von Dir! Die Zeit hättest Du auch anders einsetzen können, oder??

>Wieso habt ihr eigentlich ein Forum, wenn ihr andere Meinungen einfach löscht?

Weil die "Meinungen", von denen Du vermutlich spricht, gegen die Richtlinien verstoßen.

>Man kann alles diskutieren

Nein, nicht wenn es beweisbare Fakten gibt!

Statt immer das Gleiche durch zu kauen, wie wär`s mal mit was Neuem? Z.B., was für Anstösse ihr aus der Kritik gezogen habt oder so.



Ingrid

Plutokratische Infostände

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
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Ava Odoemena schrieb:
>
> Rele schrieb:
>
> > Er hat gemeint,
> > dass die Vegetarier- Flyer ausliegen, weil die Organisation
> > der Party demokratisch ist
>
> Mwuahahaha. Warum hat man dann z. B. die Metzgerinnung nicht
> eingeladen, gut abgehangene Schulterstücke auszulegen um über
> die "Proteinveredelung" zu informieren?
>
> Denn, wenn die Organisation der Party auf Demokratie basiert,
> anstelle von veganer ETHIK, wie kommt man dann dazu einfach
> gegen so eine hochanständige, demokratisch legitimierte Zunft
> wie das Metzgertum zu diskriminieren?

Na, wir wissen ja inzwischen, wie diese "demokratische" Entscheidung zustandekam - Peta war Sponsor.

Achim

nette Leute?

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
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> ich hatte die Party für mich selbst in so fern als Erfolg
> empfunden, dass ich einige nette vegane Leute kennenlernen
> konnte. :-)
>
> Aber dass hier auf Kritik dermaßen mit Spam geantwortet wird,
> ist echt so was von ätzend....

Tja, scheinen einige der "netten" Leute wohl doch nicht so nett zu sein, wie sie beim Partyschleimen getan haben, wenn ich mir den Spam hier, ihre Hetze und Lügen (hier auch anderswo) so ansehe, nicht?

Vielleicht ist so eine Vegetarismuswerbeparty, gesponsert von Peta, Bollerkommerz u.ä., halt doch nicht das Wahre, um "nette Leute" (oder überhaupt jemanden richtig) kennen zu lernen.

> Ich glaube, das verlinken können wir uns in diesem Thread so
> langsam sparen- es wurde jetzt schon zigmal auf den PeTA-
> Artikel hingewiesen, aber anklicken& lesen scheint für manche
> Leute wohl echt zu schwer zu sein..... :-( Schade, denn
> grade wenn sich
>
Zitat:
> nur eine Handvoll Leute, die eigentlich wenig Zeit, Geld und
> Material haben
>

> zusammentun& eine vegane Party auf die Beine stellen wollen,
> ist es echt traurig, wenn sowas als Vegetarierwerbung endet-
> und dann auf Kritik& Lob (!!!!) so reagiert wird.

Tja ...

Achim

Re: Erfolg!

Autor: a
Datum:
Forum: Veganismusforum
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Ich habe mir euren Peta-Text gelesen und differenziere trotzdem noch zwischen dem Peta-Konzern, dessen Aktivisten und deren Aktionen. Das Leben ist kein Western-Film bei dem man alles in "gut" und "böse" einteilen kann. Ich bin bestimmt kein Peta-Fan, was aber für mich nicht automatisch heisst, dass alles von Peta automatisch schlecht ist.
Den Beweis dafür hat Rele ja hier geschrieben:

Zitat: ...dass ich einige nette vegane Leute kennenlernen konnte. :-)


Die meisten dieser netten, veganen Leute sind nämlich durch böses Peta-Material vegan geworden!

Und nochmal zum Thema Geld bzw. Gewinn:
Wenn wir kein Geld verlangt hätten und kein Essen von veganen Firmen gesponsort bekommen hätten, dann hätte es die Party nicht gegeben! Keiner von uns hat ein paar hunder Euro zum verschenken übrig um Essen und Getränke zu verschenken! Wie hättest Du es denn gemacht??? Hättest Du wirklich alles verschenkt? Und wenn nicht, was hättest Du mit dem Geld gemacht, dass übrig bleibt? Was hättest Du dann jemanden gesagt, der dir vorwirft, du willst dich daran bereichern??? Rele hat sich ja bei der Party auch nicht beschwert, dass wir Geld für Essen und Trinken verlangen, sondern hat die Preise sogar als "fair" gelobt!?!

Ich bin an keinem "Dilettanten-Flyer" beteiligt. Ich habe und werde keinen Flyer entwerfen, da es schon genug davon gibt.

Ich selber bin wahrscheinlich durch Material vegan geworden, bei dem ihr das kotzen kriegt :) (Und wahrscheinlich ist das jetzt natürlich auch gleich wieder der Grund, warum ich ja (in euren Augen) so ein lernresistenter Troll bin)

Des weiteren gehöre ich zu keinen "Claqueuren", was immer du damit meinst.

Du kennst auch nicht den Inhalt der Party-Kasse!

Du hast keine Ahnung wieviel Erfolg wir mit unseren Aktionen haben. Wir machen bestimmt noch massig Fehler, aber schön, dass du uns so freundschaftlich-moralischen Beistand leistest. Trotz aller unserer Fehler, haben wir schon sehr viel erreicht und von "kontraproduktiv" kann da bestimmt keine Rede sein.

Wäre schön, wenn du mal mit diesen unbegründeten Vorwürfen aufhören könntest.

Zitat: Und wieder gelogen. Auch wenn Ihr das "Sponsoren" nennt (von Peta gerlernt, was, die nehmen auch keine Spenden von einem Steakhaus - sondern lassen sich vom Steakhaus "nur" sponsern).


Schon mal daran gedacht, dass Du mit deinen Steuern aktiv Tierausbeutung unterstützt? Dass du in diese Gesellschaft sogar noch ein Kind setzt, für das wiederum Steuern anfallen und dieses später auch Tierausbeuter-Steuern zahlt? Wenn schon "schwarz-weiss-denken" dann aber bitte konsequent!
Ich würde Dir das nicht vorwerfen, wenn Du mir nich das gleiche vorwerfen würdest. Ich würde mich zwar niemals von einem Kind von der Tierrechtsarbeit abhalten lassen, würde es aber niemand vorwerfen.

Meine Beiträge sind kein Spam! Es ist meine Meinung, die ich mit anderen Menschen teile, die Rele "nette vegane Leute" nennt. Wieso habt ihr eigentlich ein Forum, wenn ihr andere Meinungen einfach löscht? Man kann alles diskutieren und auch wenn man die Meinung des anderen nicht teilt, lernt man trotzdem dazu.

Re: Erfolg!

Autor: Rele
Datum:
Forum: Veganismusforum
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Hi,

ich hatte die Party für mich selbst in so fern als Erfolg empfunden, dass ich einige nette vegane Leute kennenlernen konnte. :-)

Aber dass hier auf Kritik dermaßen mit Spam geantwortet wird, ist echt so was von ätzend....

>Lies doch endlich mal Peta, eine Organisation gegen Tierrechte, statt uns hier zu belästigen

Ich glaube, das verlinken können wir uns in diesem Thread so langsam sparen- es wurde jetzt schon zigmal auf den PeTA- Artikel hingewiesen, aber anklicken& lesen scheint für manche Leute wohl echt zu schwer zu sein..... :-( Schade, denn grade wenn sich
Zitat:
nur eine Handvoll Leute, die eigentlich wenig Zeit, Geld und Material haben

zusammentun& eine vegane Party auf die Beine stellen wollen, ist es echt traurig, wenn sowas als Vegetarierwerbung endet- und dann auf Kritik& Lob (!!!!) so reagiert wird.

Ciau

Re: Ich weiß ja nicht...

Autor: yetzt (not logged in)
Datum:
Forum: antiSpe Fragen und Antworten
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> ... was Du für Flyer verteilst, aber der Inhalt der maqi-Flyer
> ist mit Sicherheit nicht kriminell und wenn wir wollen, daß
> Tierrechte ernst genommen werden, sollten wir auch seriös
> auftreten.

das finde ich schon problematisch, sich im eigenen handeln an den gesetzen einer speziesistischen gesellschaft zu orientieren. herrschaft laesst sich nie im rahmen ihrer eigenen mittel abschaffen, kein gesetz erlaubt mir, gesetze doof zu finden und selbst zu denken.

ich lehne gesetze ab, weil ich herrschaft ablehne. und darum sind gesetze fuer mich kein orientierungspunkt in meinen politischen entscheidungen, sondern hoechstens ein bezugspunkt taktischen handelns.

ich will garnicht diese gesellschaft in vegan, mit veganer ausbeutung, veganen gesetzen und veganem sexismus, ich will eine andere gesellschaft.

> Ich gewinne beim Lesen Deiner Beiträge immer mehr den Eindruck,
> daß Dein Engagement (?) in Sachen Tierrechte für Dich nur "a
> riesen Gaudi" ist. Hurra, wir legen uns mal ein bißchen mit ein
> paar Leuten an und machen eine Party draus.

tierrechte sowieso nicht. nur gegen speziesismus.

natuerlich macht mir das was ich tue spass, ein gutes gefuehl bei einer taetigkeit zu haben, ist der einzig legitime grund, sie auszufuehren.

"Wenn ich nicht tanzen kann, ist es nicht meine Revolution", sagte die Anarchistin Emma Goldman

Ich weiß ja nicht...

Autor: Tanja
Datum:
Forum: antiSpe Fragen und Antworten
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... was Du für Flyer verteilst, aber der Inhalt der maqi-Flyer ist mit Sicherheit nicht kriminell und wenn wir wollen, daß Tierrechte ernst genommen werden, sollten wir auch seriös auftreten.
Ich gewinne beim Lesen Deiner Beiträge immer mehr den Eindruck, daß Dein Engagement (?) in Sachen Tierrechte für Dich nur "a riesen Gaudi" ist. Hurra, wir legen uns mal ein bißchen mit ein paar Leuten an und machen eine Party draus.

Tanja

Gesangstalent?

Autor: Rele
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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>so wie Achim niemals auf die Idee käme, sich auf eine Bühne zu stellen und einen Tierrechtssong zu singen

:-D

"sing dich in den sommer"- Party?

Was tut Maqi denn so für die Tierrechte

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
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> das ist keine Entschuldigung) Gegenfrage: Was tut ihr denn so
> für die Tierrechte. Vielleicht schreibt mich ja mal eine/r

Diese Frage an sich bist schon eine Unveschämtheit. Offenbar hat es da jemand nicht nötig, mal auf http://maqi.de zu schauen.

Z.B. Im Pressebereich (inklusive diverser Medeinberichte, die Millionen(!) Menschen erreichen im Gegensatz zu irgendwelchen Partys (inklusive derer, die als "Demo" deklariert werden), oder im Bildarchivbereich, z.B. "Tierbefreiungen" und "Aktionen" (von den Recherchen, aus denen das Bildarchiv erwachsen ist, ganz zu schweigen).

> von Euch an, wenn ihr Infostände, Auslegeaktionen, Demos etc.
> macht. Aber von den großen Maqi-Für-Die-Tiere-Aktionen
> bekomme ich immer so wenig mit. Also nehmt es mir bitte nicht
> übel, wenn ich sowas sage. Wenn ich viel von lupenreiner
> Öffentlichkeitsarbeit von Maqi mitbekommen würde (z.B.
> Tierrechtstermine.de o.Ä.) dann würde ich ja gar nichts

Aber wer sich auf Steffens Tierschutzterminseite o.Ä. "informiert", kann von Tierrechtsarbeit natürlich nichts mitbekommen.

> Habe ja angeboten das ihr mich informieren könnt, wenn ihr
> Infostände oder Ähnliches macht. Mir wäre es auch mal lieb,
> nur zu einem Infostand dazu zu kommen und zu helfen, anstatt
> ihn selber vorzubereiten.

Tja, und wie es scheint, hast Du Tanjas Angebot, Dich mal bei ihr zu melden, nicht wahrgenommen. Koooomisch. Also alles nur heiße Luft - oder hast Du inzwischen doch versehentlich Kontakt zur Realität bekommen, siehst, was für Tierrechtsarbeit wir machen, und es ist Dir peinlich?

So, dann mal Gegenfrage: Was tust Du denn so für die Tierrechte? Ich habe davon nämlich noch nix mitbekommen (eine Party mit Tierausbeuterpropaganda von Peta organisieren ist jedenfalls nichts für die Tierrechte).

Achim

Grammatik eingebürgerter Wörter

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtskochbuchforum
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> Eingebürgerte Worte transportieren natürlich nicht ihre
> ursprüngliche Grammatik, sondern werden der deutschen
> unterworfen. Das wäre ja eine linguistische Katastrophe wenn

Sollten zumindest. Wenn ich da allerdings an die verbreitete Schreibung "Babies" und "Parties" statt "Babys" und "Partys" denke ...

Achim

Reden, "VsM" usw.

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
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Da Du um "die Erklärung eines praktizierbaren Musterweges" batest, noch ein paar Anmerkungen. Vorneweg ein Selbstzitat: entgegten gewisser Lügner und Hetzer habe ich bezüglich der Rede von "einigen guten und sinnvollen Ansätzen" gesprochen.

> Wenn man aus einer Rede zitiert, sollte man sie auch
> verlinken, damit sich jeder ein eigenes Bild machen kann, und
> sich selbst damit manche Aussagen widerlegen kann. (Z.B.
> Erwähnung von Haltungsweisen, nicht aber die Tötung von
> Kücken. Hätte ich ALLES erzählt, was so auf der Welt

Da es nunmal genau so ist wie ich geschrieben habe - da steht eben nichts weiter dazu - ist meine Aussage durch den Link keineswegs wider-, sondern vielmehr belegt.

> schlimmes passiert, hätte man ein 2-wöchiges Seminar
> veranstalten können. Wenn ich etwas weglasse, gibts Kritik.

Nein, wenn Du das wesentlichste wegläßt.

> Wäre allen hier beteiligten dankbar für die Erklärung eines
> praktizierbaren Musterweges. Nicht für Polemik)

Ich will es an einer Analogie verdeutlichen. Nimm an, Du hältst eine Rede über Nazionalsozialismus, erzählst, daß die Pritschen in den KZs unbequem und überbelegt waren, "vergißt" aber zu erwähnen, daß die Häftlinge millionenfach vergast wurden - dann hast Du das wesentliche weggelassen. Und so auch hier.

> Veranstaltung beteiligt. Bin häufig als Redner oder Helfer
> bei Organisationen und Veranstaltungen, wenn ich da jedesmal

Wunderbar, dann kannst Du ja zukünftige Reden so halten, daß nicht die typisch tierschützerischen Aspekte im Vordergrund stehen, sondern die wesentlichen.

Da offenber niemand von denen, die Deine Rede vorab lektoriert haben, in der Lage war, die wesentliche Probleme aufzuzeigen, kannst Du Deine Redekonzepte gern hier im Forum vorab zur Diskussion stellen. Da wird sich sicher der eine oder andere finden, der auf solche Schwachpunkte aufmerksam macht.

> "methodischer Einstieg". Die Leute da abholen, wo sie sind.

Es hilft, den Thread, in dem man schreibt, zu lesen. Zu genau dieser fatalen Phrase habe ich bereits einen Link genannt.

> Das Maqi in gewisser Weise verrufen ist, ist leider nicht
> ganz unverständlich. Ein Verfasser eines "Vegetarier sind

Natürlich. Statt allen Honig[sic!] um den Bart zu schmieren, sagen wir, was Sache ist. Statt Lobhudeleien benennen wir auch das, was nicht gut ist. Und das ist wichtig. Aber wer (wie offenbar die meisten) kritikunfähig ist, rastet da halt aus ...

> Mörder"-Textes preist den ständig als den besten Text der
> Welt und sagt, wenn einer daraufhin nicht vegan wird, ist er

Nanu, wo habe ich den als "besten Text der Welt" angepriesen? Nein, vielmehr habe ich gesagt, daß es der effektivste ist, den ich kenne, und schon mehr als einmal dazu aufgerufen, mir einen geeigneteren zu nennen. Kam bisher nichts - scheint also niemand von denen, die etwas gegen VsM sagen zu müssen meinen, einen zu kennen.

Tatsächlich würde ich, wenn ich ihn heute schreiben würde, einiges anders, spricht, einen besseren Text schreiben. Schon, weil es mittlerweile ein Sammelsurium von dümmlichen Standardeinwendungen gibt, denen im Text vorab noch klarer begegnet werden könnte - denn wir sind halt lernfähig.

Zudem ist der Kaplanteil übergewichtet (das meiste könnte im allgemeinen untergebracht werden), aus historischen Gründen: zum Zeitpunkt der Entstehung des Texts wütete dieser gerade besonders lautstark seine Antiveganismuspropaganda durch die Welt, während sein Geschwätz heute kaum noch jemand zur Kenntnis nimmt außer irgendwelchen Tierrechtsverletzern, die solchen Typen wie kaplan natürlich eine Plattform bieten müssen, um Tierrechte und Veganismus zu diskreditieren, seien es die Antiveganer im Internet oder die, die "Vorlesungen" dazu veranstalten.

> minderbemittelt. Sehr selbstherrlich. Ich find den Text ja

Nein, logisch.

1. Wer die wesentlichen Fakten bezüglich Vegetarismus kennt, wird entweder vegan oder ist ethisch minderbemittelt.
2. Wer den Text gelesen hat, kennt die wesentlichen Fakten.
3. Folgerung: Wer den Text gelesen hat, wird entweder vegan oder ist ethisch mindebemittelt.

Eigentlich gar nicht so schwer zu verstehen, oder? Steht übrigens sinngemäß auch in VsM ...

> auch gut, hab ihn ja auch verlinkt, aber ihn selbst als das
> Nonplusultra für die Veganerwerdung zu halten find ich schon
> sehr krass.

Siehe oben - und her mit einem besser geeigneten.

> Ausserdem werden hier Dinge oft aus dem Zusammenhang gerissen
> (wie eben mit Teilen meiner Rede), und dann kritisiert. Eine

Das ist eine beliebte Ausrede. So kommen auch Christen immer wieder mit einem angeblichen Zusammenhang, wenn ihnen etwa das Hexen- und Homosexuellentötungsgebot in ihrer "Heiligen Schrift" vorgehalten wird (vgl. http://achim-stoesser.de/atheismus/faq.html). Sorry, aber das ist in keinem "Zusammenhang" ethisch akzeptabel.

Und die falschen, schädliche und ungenügenden Aussagen in Deiner Rede werden auch mit dem Rest der Rede zusammen nicht richtig, nützlich und vollständig - ich habe sie nämlich ganz gelesen.

> Rede besteht zwar aus einzelnen Sätzen, aber die Wirkung
> bekommt eine Rede dadurch, dass sie den Zuhörer dort
> aufnimmt, wo er ist, und ihn dann mitnimmt dahin, wo man

Dann darfst Du sie nicht im Internet veröffentlichen, wenn sie Deiner Ansicht nach da (im Gegensatz zur "Party") nicht oder gar schädlich "wirkt".

> So, hoffe keiner fühlt sich angepisst oder diskriminiert, nur
> ein paar Kommentare zu Vorwürfen über mich und der letzte
> Teil ist konstruktiv gemeinte Kritik.

Nö - wir haben ja nun keine Probleme mit Kritik.

Achim

Fußball ersetzt Krieg

Autor: Ava Odoemena
Datum:
Forum: Allgemeines
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Achim Stößer schrieb:

> Finde ich ziemlich eidneutig.).

Ich nicht, denn die Studie trug eventuellem, neurologischen Emotionalecho keine Rechnung. Nach ausführen einer aggressiven Handlung braucht es Zeit, um "runter zu kommen". Wenn die Aufforderung zum Geben also während dieser Zeit des Aggressionsechos kam, könnte das Resultat verfälscht sein weil nämlich die gleichen Kinder wesentlich später, also wieder zurück im neurologischen Neutralzustand, durchaus genausoviel gegeben hätten wie die anderen.

Man müsste auch wissen, _wer_ die Studie in Auftrag gegeben hat, denn gerade Studien zu Medien und Kinder kommen meist, mit vorgegebener Prämisse und eingebauter Designmanipulation (Stichwort rückwärtsgesprochene, satanische Botschaften auf Rockmusikschallplatten...) aus dem rechtskonservativen, religiösen Dunstkreis. Hierbei geht es allerdings nicht um die Interessen der Kinder, sondern um eine obsessiv-kompulsive Kontrollprojektion der Auftraggeber. Die Auftraggeber sind Eltern einer Generation oder Organisationen die sich aus dieser Generation zusammen setzen, die Medien generell techno, bzw. xenophob gegenüberstehen und eben wie typisch für religöse pseudokonservative sich nicht damit auseinandersetzen, sondern Rechtfertigungen suchen, Medien zu verbieten um ihren Nachwuchs wieder auf ihr Level zu ziehen, ein Level das sie, die Eltern verstehen. Es werden dann bewusst oder konsequential Studien entwickelt, die das gewünschte Ergebnis liefern...

> Außerdem gibt es ja (wegen der Möglichkeit eines
> Unentscheiden) mehr Nichtgewinner als Gewinner ...
> selbst wenn wir prügelnde Hooligens mal beiseitelassen und
> annehmen, daß die Schaufensterscheiben des Tierschutzvereins
> im Nachbarkaff (wenn ich das richtig interpretiere) nur
> zufällig nach einem Spiel und in Wahrheit von UL-Gegnern -
> die Aushänge da sind die bekannten Augen-nicht-essen-Plakate
> sowie Jesus-hat-seine-Sandalen-bei-Cosmoviva-gekauft etc. aus
> "Freiheit für Tiere" - eingeschmissen wurden: gab's nicht
> nach dem Spiel Argentinien/Deutschland eine Prügelei auf dem
> Spielfeld?

Ja, sicher kommt es am Rande von virtuellen Proxyhandlungen (Fußball als virtuelles ausagieren von Stammeskriegen) durch einzelne Individuen zu realen Gewalthandlungen, aber eben doch nicht im gleichen Ausmaß wie bei echten Stammesfehden oder "modernen" Nationenkriegen.

Meine These ist, dass Sport und sonstige Wettbewerbveranstaltungen als Projektionsfläche für Aggressionspotential dienen, und in der großen Gruppe für Stressentladungen sorgen, entweder durch die Euphorie des Sieges oder der Egoschrumpfung der Niederlage. Durch die Möglichkeit dieses sehr alte, instinktuelle, tierliche Territorialverhalten virtuell auszuleben, besteht weniger das Bedürfnis, dieses Verhalten in "echt" auszuagieren.

> Habe am Rand sowas mitbekommen, der TV-Kommentator
> meinte, die "Südländer"(!, O-Ton) würden - ich paraphrasiere
> aus dem Gedächtnis - bei einer Niederlage dazu tendieren,
> auszurasten ... apropos: daß durch solchen Blödsinn
> (Lokal-)Patriotismus bis Nationalismus massiv gefördert wird,
> liegt wohl auf der Hand, wie schon an den derzeit überall
> wehenden schwarz-rot-gelben Fetzen (sowie entsprechend
> farblich gewürzten Leichenteilen in den Metzgereien fürs
> WM-Grillen) zu sehen ist.

Ja, große Bereiche der Sportszene, vor allem der Fußball sind rassistisch durchseucht, das hängt eben mit den verankerten Gruppenidentitäten zusammen und dem steinzeitlichen Testosteronverhalten was dahinter steht. Allerdings wird auch dies sich verändern, denn Sport treibt weg vom Männergruppenereignis hin zum Familiengruppenereignis. Evolutionssoziologischer testosteronaler Wettbewerb wird Party. Allerdings werden diese Ausfälle nicht durch den Sport produziert oder verursacht, sondern sind bereits da und ventilieren sich lediglich durch ihn.

Auch Fähnchen schwenken geht wesentlich tiefer als schierer Nationalismus, es ist das signalieren der eigenen Identität und die gemeinschaftliche Gegenreflektion derselben und somit erstmal nicht etwas negatives, auch wenn dieser Impuls in der Geschichte politisch missbraucht wurde. Es handelt sich hier um Schwarmkommunikation vergleichbar mit der chemischen Duftspur von Ameisen. Nun sind menschliche Schwarmbildungen, so bedrohlich sie auch sein mögen, nicht per se etwas schlechtes, sondern können mit den richtigen Prinzipien die Basis einer Zivilisation formen. Schließlich sind Veganer gerade dabei, auf Basis ihrer (Schwarm)prinzipien die erste menschliche Zivilisation zu formen die diese Bezeichnung verdient. Ohne Identität keine Zivilisation, ohne Zivilisation keine Ethik. Ohne Ethik keinen Veganismus... Vegane Ethik im Individuum kann nur funktionieren, wenn man sich damit identifiziert, also wenn es Teil der eigenen Identität wird. Wenn ich mit meinem T-Shirt, auf dem fett vegan steht durch die Stadt laufe, tue ich im Prinzip nichts anderes als ein Fussballfan der seine oder ihre Flagge schwenkt, ich signalisiere (einen Aspekt) meine(r) Identität. Dass der Fussballfan seine nationale Stammeszugehörigkeit signalisiert und ich meine ethische Stammeszugehörigkeit ist für die Grundhandlung nebensächlich.

> Naja, nebenbei sollte noch erwähnt werdend, daß - im Schatten
> der WM weitehenend unbemerkt - wohl einige fiese Gesetze
> durchgedrückt wurden.

Tja, sogar die Schwarmmanager nutzen das aggressionsmildernde Potential des Sports zu ihren Gunsten:-)

Erfolg!

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
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Für Piori ist es ein "Erfolg", wenn Kohle reinkommt und die Leute schleimen, statt Kritikwürdiges zu kritisieren:
Zitat: Die Party war ein voller Erfolg! Besonders weil nur eine
Handvoll Leute [...] damit Gewinn erwirtschaftet haben und bisher von allen Seiten nur Lob geerntet haben.


Für Peta ist es ja bekanntlich ein "Erfolg", wenn irgendwelche US-Tierausbeuter Hühnern eine Briefmarke oder ein Stück Scheckkarte mehr "Platz" gewähren als der, den das Verfassungsgericht hier für gesetzwidrig erklärt.


Für Maqi ist es ein Erfolg, wenn Leute informiert und vegan werden ...

So hat halt jeder "seinen eigenen Weg", gell?

Achim

Re: Vorwürfe!

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
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> Ich stelle jetzt einfach mal die heftigsten Vorwürfe klar:
>
> "Kein Lob, nur kleinkarierte Kritik"
...
> Es ist also schlicht gelogen, wenn behauptet wird, hier wird
> nur rumgemotzt& über die Party abgelästert.

Was also kein "Vorwurf" ist, sondern schlicht eine Lüge ...
(oder vielmehr zwei: über die Tatsache, daß es sehr wohl Lob gab, hinaus, ist die Kritik ja nun nicht "kleinkariert", sondern fundamental, da der Großteil sich auf Aspekte bezieht, die den Tierrechten und dem Veganismus massiv schaden).

> Du hast in den letzten Tagen den selben Beitrag schon zigmal

Inzwischen spammt Piori gleich mit zwei oder drei verschiednen "Beiträgen" voller Müll das Forum voll ... aus den Richtlinien:
Zitat: Daß wer spammt [...] gelöscht wird, versteht sich von selbst.


> "Dagegen werden Beiträge von "Mitstreitern" die voller
> Beleidigungen sind nicht gelöscht..."

>
> Jeder diskutiert anders- klar ist der Ton bisweilen ruppig,
> wie in vielen anderen Diskussionen auch. Und er verschärft
> sich natürlich noch mehr, wenn man entsprechend angegriffen
> wird, wie z.B. so:
>
>
Zitat:
> warum ein achim-gott so makellos wie ein baby sowas zustimmt
>

>
>
Zitat:
> Diese intriganten Klugscheißer
>


Der Witz dabei ist, daß über eben diese Beiträge behauptet wird:
Zitat:
Da waren sachliche Beiträge von [...] plötzlich verschwunden


Ja, sehr sachlich ...


Achim

Re: Zum Abschluss ein Beginn

Autor: Tanja
Datum:
Forum: Veganismusforum
Thema öffnen
Ich fasse mich ganz kurz...

> In der Theorie stimme ich Dir da vollkommen zu. In der Praxis
> ist das leider nicht machbar. Selber nach der veganen Ethik
> leben und somit ein "korrektes" Teil eines Motors zu sein ist
> einfach, wenn man "nur" zuhause rumsitzt und vegane Produkte
> konsumiert.

Daß wir hier das nicht tun und damit Deine Behauptung offensichtlich falsch ist, weißt Du aber schon, oder? ;-)

> Aber ich bin, was Demos, Infostände usw. angeht, eher
> prakmatisch eingestellt. Hätte ich die Party wegen den
> PETA-Flyern boykottieren sollen?

Du hättest es ebenfalls kritisieren und somit evt. ändern können.

> Soll ich am 8.7. lieber
> zuhause bleiben anstatt in Frankfurt gegen Tierversuche zu
> demonstrieren weil es da "nur" um Primaten geht und nicht um
> den Veganismus im allgemeinen? Und Münster am 22.7. kommt
> dann ja auch nicht in Frage...

Stimmt, denn...

> Für mich fängt die vegane Revolution von unten an. Beim
> Konsumverhalten der Menschen. Und dafür sind die oben
> genannten Aktionen genauso gut wie ein ein Maqi-Text. Der
> Unterschied ist aber, dass eine Demo von viel mehr Menschen
> wahr genommen wird und die Menschen dann auch zum Nachdenken
> anregt.

... daß Demos mehr Menschen (als Infostände etc.) zum Nachdenken anregen, wurde hier im Forum bereits diskutiert und widerlegt, siehe den Thread Recherche, Dokumaterial und das liebe Geld und Münster will in 2010 Kulturhauptstadt werden - wenn Du nach P&C suchst, dürfte auch noch einiges dazu zu finden sein.

> Ich selber bin auch durch Tierversuch-Infos zum Veganer
> geworden.

Hast Du Dir schon mal überlegt, daß das auch ohne den "Umweg" Tierversuche hätte passieren können wenn Dir nur jemand die Chance (also mit Tierrechtsaktionen und entsprechendem Infomaterial) dazu gegeben hätte?

> Und zwar durch Texte und Bilder von Organisationen
> die Du provokativ als Feinde bezeichnest. Ist keine Lüge!

Ich habe auch mal eine Frau kennengelernt, die nach eigenen Aussagen durch den Deutschen Tierschutzbund vegan wurde. Und? Ändert das etwas daran, daß unzählige andere Leute die "humane Behandlung von Nutztieren" durch solche Leute erst verinnerlicht haben?

> Und
> genau deshalb ist es wichtig etwas zu tun anstatt Aktionen zu
> boykottieren oder zu veruteilen anstatt mitzuwirken.

Es ist wichtig, etwas zu tun. Aber es ist nicht egal, was wir tun. Und da die Möglichkeiten ja nicht auf "Peta-Flyer-verteilen"/"auf-Tierversuchs-demos-gehen" oder Nichts-Tun begrenzt sind, setzt sich ja auch niemand, der solch eine Demo aus Gewissensgrüpnden boykottiert, zuhause hin, um Nichts zu tun. Ganz im Gegenteil: die meisten Leute werden stattdessen wohl sinnvolleres tun.

Tanja

Vorwürfe!

Autor: Rele
Datum:
Forum: Veganismusforum
Thema öffnen
Hi,

tja, als ich meinen Partybericht geschrieben habe, dachte ich ja nicht, dass er solche Wellen schlägt. Ist ja auch gut- Diskussion ist immer gut- aber die (immer gleichen)Unterstellungen, die teilweise aufkamen, kann man so nicht stehen lassen.
Ich stelle jetzt einfach mal die heftigsten Vorwürfe klar:

"Kein Lob, nur kleinkarierte Kritik"
(@Moglee: ich weiß, wir hatten das geklärt, aber dieser Satz ist einfach so treffend für das, was Vielen hier- oder gar Maqi an sich- vorgeworfen wurde)

All dieses Lob steht hier im Thread:

Zitat:
Der hat mir zumindest gefallen :-),


Zitat:
richtig schön mit Wiese, Bänken& Grillstand


Zitat:
Vom Grillstand& dem Essen überhaupt war ich echt angetan, bio& vegan. Und lecker, das Ganze zu fairen Preisen


Zitat:
Fand ich richtig gut.


Zitat:
Ich hoffe, die Party findet nochmal statt


Zitat:
neben einigen guten und sinnvollen Ansätzen


Zitat:
den Titel finde ich an sich gut


Zitat:
Natürlich hast Du recht, was Deine Rede anging, wurde das positive nicht genannt (und das gibt es ja durchaus),


Es ist also schlicht gelogen, wenn behauptet wird, hier wird nur rumgemotzt& über die Party abgelästert.

"Von anderen fordern, dass sie mit Kritik umgehen sollen, aber selber jede "gefährliche" Kritik zensieren... "

Hier im Forum gibt es Richtlinien, die u.a. so lauten:
Zitat:
Diese Foren sind jedenfalls nicht der Ort, zum achthundertsiebenundzwanzigsten Mal ellenlang auszuführen, daß und warum das so wenig mit der Realität zu tun hat wie revisionistische Hetzschriften, die Konzentrationslager zu Erholungsheimen erklären.

Die ewig gleichen Diskussion über die immer gleichen Lügen sind völlig unergiebig und kosten uns alle nur Zeit und Nerven, die wir viel besser in anderes investieren können.


Ein freier Konsens wird also da begrenzt, wo jemand zum zigsten Mal die gleiche Diskussion anwirft, die dazu bestehenden Fakten, sofern sie denn noch aktuell sind, aber ignoriert. Diese Forenrichtlinie ist bindend& selbst wenn ein Beitrag auch Sinnvolles enthält, wird er, verstößt er gegen diese Regel, eben gelöscht.

Beispiel PeTA:

@Piori:
Du hast in den letzten Tagen den selben Beitrag schon zigmal gepostet. Jedesmal wurde er gelöscht, weil er gegen die Richtlinien verstößt. Warum postest Du immer& immer wieder? Lies doch erst mal die verlinkten Informationen , bevor Du seit Tagen einen Beitrag postest, der u.a.
Zitat:
PETA-Aktionen richten sich gegen Tierausbeutung und für eine vegane Lebensweise.

enthält. Lies die Infos& die Richtlinien- Du stiehlst uns Mods die Zeit mit so einer Trotzaktion& wirbst nebenbei noch für diese Organisation. Natürlich bleibt das hier nicht stehen. Die Infos hier sind sehr gut recherchiert- dann nutz sie doch bitte auch.

Das gilt natürlich auch für alle anderen, die sich in den letzten Tagen anscheinend gewundert haben, dass ihre Beiträge gelöscht wurde- die z.B.auch
Zitat:
Ich finde es in Ordnung das PeTA für Vegetarier Werbung macht.

usw. enthielten. Meint jemand im Ernst, dass sowas hier stehen bleibt? Das ist hier ein Vegan-, kein Antivegan- Forum. Ich verlinkte gerne nochmal "VsM".

Zum Umgangston:
"Dagegen werden Beiträge von "Mitstreitern" die voller Beleidigungen sind nicht gelöscht..."

Jeder diskutiert anders- klar ist der Ton bisweilen ruppig, wie in vielen anderen Diskussionen auch. Und er verschärft sich natürlich noch mehr, wenn man entsprechend angegriffen wird, wie z.B. so:

Zitat:
warum ein achim-gott so makellos wie ein baby sowas zustimmt


Zitat:
Diese intriganten Klugscheißer


Also an alle, die sich in den letzten Tagen über angebliche Zensur hier im Thread aufgeregt oder in anderen Foren abgelästert haben: Lest doch endlich auch mal nach, informiert euch, lest die Richtlinien! Und motzt nicht einfach nur rum über "die" von Maqi.

Ich hoffe, ich hab` soweit alles geklärt.

Ciau

Re: Zum Abschluss ein Beginn

Autor: Piori
Datum:
Forum: Veganismusforum
Thema öffnen
In der Theorie stimme ich Dir da vollkommen zu. In der Praxis ist das leider nicht machbar. Selber nach der veganen Ethik leben und somit ein "korrektes" Teil eines Motors zu sein ist einfach, wenn man "nur" zuhause rumsitzt und vegane Produkte konsumiert.
Aber ich bin, was Demos, Infostände usw. angeht, eher prakmatisch eingestellt. Hätte ich die Party wegen den PETA-Flyern boykottieren sollen? Soll ich am 8.7. lieber zuhause bleiben anstatt in Frankfurt gegen Tierversuche zu demonstrieren weil es da "nur" um Primaten geht und nicht um den Veganismus im allgemeinen? Und Münster am 22.7. kommt dann ja auch nicht in Frage...
Für mich fängt die vegane Revolution von unten an. Beim Konsumverhalten der Menschen. Und dafür sind die oben genannten Aktionen genauso gut wie ein ein Maqi-Text. Der Unterschied ist aber, dass eine Demo von viel mehr Menschen wahr genommen wird und die Menschen dann auch zum Nachdenken anregt.
Ich selber bin auch durch Tierversuch-Infos zum Veganer geworden. Und zwar durch Texte und Bilder von Organisationen die Du provokativ als Feinde bezeichnest. Ist keine Lüge!
Ich habe mich danach weiter informiert anstatt mir ein gutes Gewissen einzureden, weil ich keine Tierversuch-Produkte mehr konsumiere. Und ich bin da auch kein Einzelfall sondern einer von vielen.
Um es mit Deinen Worten zu beschreiben: man kann in den Motor auch "Fremdteile" einbauen und sie dann nach und nach anpassen indem man sie immer weiter informiert und nicht von ihnen verlangt sofort perfekt zu passen. Bei einem "richtigen" Motor ist das sicher nicht möglich, aber beim Veganismus und den Tierrechten sehr wohl.
Man darf nur nicht aufhören die "Teile" zu bearbeiten. Und genau deshalb ist es wichtig etwas zu tun anstatt Aktionen zu boykottieren oder zu veruteilen anstatt mitzuwirken.

Re: nichtvegane vegetarier

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
Thema öffnen
> Und nun erklär uns doch mal in aller Ruhe, warum denn
> die Definition "nichtvegane Vegetarier" so lächerlich ist. Du

Sie kapiert es nicht. Und das kann schlicht kein Sprachproblem mehr sein. Vielleicht malt es ihr ja bei der nächsten "Party" einer als Venn-Diagramm auf ... wenn sie's dann kapiert (was ich mittlerweile bezweifle), wird sich sich wohl so schämen, daß sie den Nick wechselt ... und wie üblich gegen Maqi hetzen, weil wir "schuld" sind, daß sie sich so blamiert.

Achim

Re:sistance is futile?

Autor: Tanja
Datum:
Forum: Veganismusforum
Thema öffnen

> Wenn Peta und die Sehnsuchtsküche der Feind ist, da diese
> anscheindend gegen die Tierrechte sind,

Feind? Wie? Wir sind nicht im Krieg - ja, aber scheiße ist die Arbeit von Peta nun mal weil sie den Tierrechten leider nichts nutzt. Wäre dem nicht so, fände ich auch Peta gut. Und würde die Sehnsuchtsküche nicht gerade mit Blick auf eine Reithalle liegen (und wäre sie nicht so weit weg), würde ich da auch mal essen gehen.

> wenn eine Vegan-Party
> aufgrund minimaler Schwächen eine schädigende Party war,

Sie war nun mal leider nicht als Vegan-Party benannt, was die erste Schwäche ist, und auch der Rest der hier bereits kritisierten Punkte (z.B. Werbung für Vegetarismus) war nun mal scheiße. Daß es auch viele gute Sachen gab, wurde doch bereits ausführlich besprochen - und wäre es da nicht grob fahrlässig, nicht auch das als scheiße zu benennen, was nun mal scheiße war?

> wie
> definieren sich dann erst
>
> - die ständig stattfindenden Schlachtfeste

[etc....]

"Wenn es schlimm ist, Kinder als erzieherische Maßnahme in den Keller zu sperren, wie definieren sich dann erst schlagende Eltern usw.?"
Was ich damit erklären will: auch eine (gutgemeinte Verzweiflungs-?) Tat mit schlechten Folgen wird nicht dadurch besser, daß es noch schlimmere Taten gibt.

> Kritik an der Party ist gut, aber Beleidigungen, wie sie
> Priori ja schon zitiert hat, sind vielleicht etwas
> übertrieben. Es gibt noch schlimmeres zu bekämpfen. Wir
> stehen beim Kämpfen doch auf einer Seite!

Ich stehe nicht mit Peta "auf einer Seite". Peta macht mit Tierausbeutern Werbung für Tierausbeutung. Vegetarier beuten Tiere aus und lassen sie umbringen - mit denen stehe ich auch nicht auf einer Seite. Das bedeutet nicht, daß ich speziell die "bekämpfen" muß, ich bekämpfe einfach Tierausbeutung. Bitte also nciht immer wieder dieses "wir stehen doch auf einer Seite" bringen - es ist halt nun mal nicht wahr.
Und wenn dadurch, daß ich das (meinetwegen immer und immer wieder, bis zum Erbrechen) sage, auch nur einer nachdenkt und nicht mehr vegetarisch sondern vegan lebt oder nur ein einziger Peta-Aktivist sich entschließt, Tierrechte zu fordern, dann hat es sich gelohnt, mal wieder der Buhmann/die Spielverderbin gewesen zu sein. ;-)
Und wenn die Organisatoren der Party sich für's nächste Mal Gedanken über das ausgelegte Infomaterial und die Infostände machen, ist doch sowieso viel gewonnen. Ich seh's also ganz positiv. :-)

Tanja

Re:sistance is futile?

Autor: Glenties
Datum:
Forum: Veganismusforum
Thema öffnen
Wenn Peta und die Sehnsuchtsküche der Feind ist, da diese anscheindend gegen die Tierrechte sind, wenn eine Vegan-Party aufgrund minimaler Schwächen eine schädigende Party war, wie definieren sich dann erst

- die ständig stattfindenden Schlachtfeste
- die überall jetzt im Sommer stattfindenden Grillparties (privat und von Vereinen)
- die Tierschutzvereine, die nicht mal wie Peta zu vegetarischem/veganen Lebenstil sondern nur zum Katzen-/Hunderetten aufrufen
- die Metzger, Pelzhändler, Imker, ...
- die CMA
- nicht Omnivoren-Restaurants
- die erklärten Anti-Veganer

Kritik an der Party ist gut, aber Beleidigungen, wie sie Priori ja schon zitiert hat, sind vielleicht etwas übertrieben. Es gibt noch schlimmeres zu bekämpfen. Wir stehen beim Kämpfen doch auf einer Seite!

Re:sistance is futile?

Autor: Ava Odoemena
Datum:
Forum: Veganismusforum
Thema öffnen
Piori schrieb:
>
> Hallo an alle,
>
> ich habe bei der Party als Helfer mitgewirkt. Ich finde es
> sehr gut, dass hier über das Event berichtet wird, bin aber
> sehr enttäuscht mit wieviel negativen Emotionen dann diese
> Party auseinander genommen wurde:

Warum ist Du über berechtigte Kritik enttäuscht? Und wenn Du der Meinung bist, die Kritik sei unberechtigt, warum begründest das Du dann nicht und selektierst lediglich ein Paar aus dem Kontext gerissene Zitate, die Du dann mit der Definition "negative Emotionen" belegt, um so zu unterstellen, es handele sich hier nicht um berechtige Einwände und rationale Kritik, sondern um Schreien von ein paar schrulligen Hysteriker? Eine rhetorische Frage...

> Die Party war ein voller Erfolg!

Für wen? Für die Tierrechte? Und das ist nunmal die Hauptfrage hier.

> Besonders weil nur eine
> Handvoll Leute, die eigentlich wenig Zeit, Geld und Material
> haben das alles (für 80 Besucher) organisiert haben, damit
> Gewinn erwirtschaftet haben und bisher von allen Seiten nur
> Lob geerntet haben.

War die Feier ein Erfolg für die Tierrechte?

> Mir scheint, dass ihr hier eine elitäre Gruppe aufbaut, die
> es sich zum Ziel macht mit aller Gewalt den eigenen Weg
> durchzudrücken.

Und mir scheint, Du kannst berechtigte Kritik nicht ertragen weswegen Du, typisch für Argumentionslose, zu Diskreditierungsmethoden greifst.

> Innhaltlich stimme ich eurem Gedankengut

Gedankengut? Was ist dass denn eine Bezeichnung für vegane Ethik? Bist Du aus Brandenburg oder so?

> vollkommen zu, da es für mich korrekt ist. Allerdings würde
> ich niemals so viel Energie verschwenden, anderen Mitstreiter
> versuchen das eigene Gedanken gut aufzuzwingen.

Hier "verschwendet" niemand Energie. Hier "zwingt" auch niemanden jemand ein "Gedankengut" auf. Was hier lediglich passiert, ist dass ein paar Tierrechtler tierrechtsschädliches Verhalten kritisieren. Es wäre natürlich schön, wenn, anstatt unserer zu bedürfen Euch davon abzuhalten den Tierrechten schaden zuzufügen, Ihr ganz einfach selbst anfangt zu denken, aber diese ewig wiederkehrende Zyklen haben ja gezeigt dass hierzulande extrem viele Leute extrem lernresistent sind.

> Das ist meist
> nicht erfolgversprechend

Eben. Extrem lernresistent.

> und kommt immer sehr überheblich und
> arrogant rüber.

Das liegt daran, das die Uneinsichtigkeit zu diesem tierrechtsschädlichen Verhalten fast nicht mehr zu ertragen ist.

> Ihr verliert doch das eigentliche Ziel aus den Augen: Nämlich
> eine Welt ohne Ausbeutung (der Tiere).

Diese absurde Realitätsumkehr ist eben ärgerlicher Teil des grassierenden Wahns in der Szene in diesem Lande, die glauben, sich für Tierrechte einzusetzen.


> Dafür kämpft PETA
> genauso wie ihr auch.

PeTA ist ein multinational agierender, U.S.-Amerikanischer Konzern und sein Produkt ist der Ablasshandel. PeTA kämpft, aber eben nicht wie wir sondern *gegen* die Tierrechte, z. B. indem sie Menschen auffordert, Tierpersonen Gewalt anzutun indem sie Vegetarier werden. Bitte entblöden.

> Auch die Sehnsuchtsküche ist ein
> Mitstreiter.

Für wen? Für die totalitäre Sekte Universelle Leben? Für global agierende, Amerikanische Konzerne? Oder für die Tierrechte?

> Sie sind eben nicht so konsequent und nicht
> immer haargenau ethisch korrekt aber sie sind für unsere
> Sache!

Wer ist uns? Ich lese hier von einer Feier, in der nicht nur semantische Infektionen weitergetragen werden, sondern es auch erlaubt war, dass ein tierrechtsschädlicher Amerikanischer Konzern Marketingbroschüren auslegen durte, in denen zur Gewalt an Tierpersonen aufgerufen wird. Davon distanziere ich mich. Ich bin nicht Teil von Deinem Uns, denn Dein Uns schadet den Tierrechten.

> Ausserdem haben PETA und die Sehnsuchtsküche schon
> einiges erreicht.

Ja. Ablasshandel und Werbung für eine totalitäre Sekte. Dazu kann ich nur sagen: Großartig. Wirklich toll. Klatsch. Klatsch.

> Ich habe selber schon an einigen PETA-Aktionen teilgenommen
> und versuche bei diesen Gelegenheiten immer die Probleme der
> PETA-Politik anzusprechen.

Offensichtlich bringen diese Versuche nichts. Wie wärs mit Tierrechtsarbeit? Warum einem multinationalem Konzern persönliche Ressourcen in den Arsch blasen?

> Das wirkt mehr

Ach ja? Wo denn?

> als wenn man
> zuhause Hass-Berichte über Peta schreibt und im eigenen Forum
> dafür das Lob abholt.

Die zwischenzeilige Unterstellung, Tierrechtler die hier im Forum schreiben würden lediglich untätig rumsitzen, beweist lediglich wieder einmal mit welchem Grad an Doofheit man es zu tun hat. Das sind Abgründe.

> Der Feind ist nicht PETA und auch nicht die Sehnsuchtsküche!

Doch, wer den Tierrechten schadet, der ist mein Feind.

> Wenn wir zusammen die Tierausbeutung gestoppt haben,

Wie willst Du bitte die Tierausbeutung stoppen, wenn Du den Tierrechten schadest?

> können
> wir sehr gerne versuchen alle Organisationen auf den "einen
> richtigen Weg" zu bringen, der aber von jedem anders
> definiert wird!

Vegane Ethik bedarf genauso wenig einer Redefinition wie die Strassenverkehrsordnung. Wer vegane Ethik also versucht umzudefinieren, verhält sich "verkehrswidrig". Und auch dass hast Du nicht verstanden: Es geht hier nicht darum Organisationen mit deutlichen Interessen umzupolen, genauso sinnlos wäre es andere Amerikanische Münzenstaubsauger wie z.B. Fastfoodketten umzupolen, es geht darum zu verhindern, dass diese Energiesauger noch mehr Energie bekommen, als sie durch das aktive oder apologetische Deppentum eh schon haben.

"Wir" fordern die Leute lediglich auf, vegane Ethik als die Zentralprämisse zu erkennen, dies auch nach außen zu vertreten, echte Tierrechtsarbeit zu machen und vor allem denen, die den Tierrechten schaden den Wind aus den Segel zu nehmen, indem man sie z. B. einfach links liegen lässt.

Gehts denn wirklich nicht ohne die virtuellen Hyperpapis?

> Ist also weder einfach noch wichtig also bin
> ich der Meinung, dass wir uns das für später aufheben
> sollten!

Auch Du schadest den Tierrechten, wenn Du Dich schützend vor die stellst die den Tierrechten schaden.

> Auch an der Party wurde von einigen Leuten wieder
> Diskussionen über die Sehnsuchtsküche geführt. Als ob das
> unser Problem ist!? Wieso wurde nicht über neue Kampagnen,
> Demos, Infotische, direkte Aktionen diskutiert? Warum nicht
> über Tierversuche, Schlachthäuser, Jagd, etc.??? Für mich ist
> das ein äußerst böser Charakterzug!

Ja klar, die Leute die berechtigte Kritik endlich mal aufgreifen zeigen damit einen *äußerst bösen Charakterzug*. Das ist echt schizophren. (Menschen die mit Schizophrenie diagnostiziert wurden mögen mir die Anleihe mangels besseren Terminus verzeihen.) Der äußert böse Charakterzug besteht doch eher darin, dass Du versuchst Leute zu diffamieren die endlich mal damit beginnen sich mit der Substanz die von Maqi ausgeht auseinander zu setzen.

> Ich bin mir sicher, dass ihr jetzt meine Einstellung zu PETA
> und zur Sehnsuchtsküche auseinander nehmen werdet weil es da
> ja natüchlich auch Gegenargumente gibt. Könnt ihr euch aber
> sparen,

Ach so. Du darfst also Deinen dampfenden Haufen hier ablegen, das jedoch wieder in Deinen Hof zurückzuschaufeln kann man sich sparen.

> weil ich da früher auch schon mitdiskutiert habe.

Hm. Du hast also Deine eigenen Pseudoargumente bereits selbst entkräftet? Wie lieb!

> Ich
> habe darüber nachgedacht und ich kenne die Inhaberin der
> Sehnsuchtsküche und die PETA-Aktivisten. Ich habe mir also
> ein Bild von den Leuten gemacht, die wirklich etwas in der
> Öffentlichkeit unternehmen und sich den Arsch aufreißen

Wenn sich Leute wie die und Du den Arsch aufreißen, dann doch höchstens dadurch, dass sie mit ihrem Kopf so tief drinne stecken dass sie ihren Magen für die Sonne halten.

> um
> etwas zu bewegen.

Um etwas, genau. Fragt sich nur was? Denn Tierrechte sind es ja schonmal nicht.

> Und im Endeffekt zählt für mich nunmal das
> Ergebnis

Stöhn.

> und nicht die politische Theorie.

Vegane Ethik ist keine politische Theorie. Aber vielleicht lernst Du das mal wenn Du Deinen Kopf "entpfropfst" und Dich hier draußen mal umkuckst.

Ächz ist das auslaugend.

Re: "veg in den Sommer"- Party

Autor: Piori
Datum:
Forum: Veganismusforum
Thema öffnen
Hallo an alle,

ich habe bei der Party als Helfer mitgewirkt. Ich finde es sehr gut, dass hier über das Event berichtet wird, bin aber sehr enttäuscht mit wieviel negativen Emotionen dann diese Party auseinander genommen wurde:

Zitat: Zum Kotzen


Zitat: Also eher Desinformationsstände, Tierschutzspendensammelpropaganda etc. Wie üblich.


Zitat: Ja. Wenn man Veganismus verhindern will, kann man ihn (den Infostand) z.B. gut finden.


Zitat: Es handelt sich also nicht nur um Ausbeuterkuscheln, sondern auch um einen Akt der Aggression gegen Veganismus


Zitat: ... danmn ist das "veg" zwar doppeldeutig, aber in ganz anderer Hinsicht. Nämlich in fataler ausbeuterkuschelnder


Zitat: Hm ... also keine Vegetarier, sondern nur Veganer und Leichenfresser auf der Party? Nicht wirklich glaubwürdig.


Die Party war ein voller Erfolg! Besonders weil nur eine Handvoll Leute, die eigentlich wenig Zeit, Geld und Material haben das alles (für 80 Besucher) organisiert haben, damit Gewinn erwirtschaftet haben und bisher von allen Seiten nur Lob geerntet haben.

Mir scheint, dass ihr hier eine elitäre Gruppe aufbaut, die es sich zum Ziel macht mit aller Gewalt den eigenen Weg durchzudrücken. Innhaltlich stimme ich eurem Gedankengut vollkommen zu, da es für mich korrekt ist. Allerdings würde ich niemals so viel Energie verschwenden, anderen Mitstreiter versuchen das eigene Gedanken gut aufzuzwingen. Das ist meist nicht erfolgversprechend und kommt immer sehr überheblich und arrogant rüber.

Ihr verliert doch das eigentliche Ziel aus den Augen: Nämlich eine Welt ohne Ausbeutung (der Tiere). Dafür kämpft PETA genauso wie ihr auch. Auch die Sehnsuchtsküche ist ein Mitstreiter. Sie sind eben nicht so konsequent und nicht immer haargenau ethisch korrekt aber sie sind für unsere Sache! Ausserdem haben PETA und die Sehnsuchtsküche schon einiges erreicht.
Ich habe selber schon an einigen PETA-Aktionen teilgenommen und versuche bei diesen Gelegenheiten immer die Probleme der PETA-Politik anzusprechen. Das wirkt mehr als wenn man zuhause Hass-Berichte über Peta schreibt und im eigenen Forum dafür das Lob abholt.

Der Feind ist nicht PETA und auch nicht die Sehnsuchtsküche! Wenn wir zusammen die Tierausbeutung gestoppt haben, können wir sehr gerne versuchen alle Organisationen auf den "einen richtigen Weg" zu bringen, der aber von jedem anders definiert wird! Ist also weder einfach noch wichtig also bin ich der Meinung, dass wir uns das für später aufheben sollten!

Auch an der Party wurde von einigen Leuten wieder Diskussionen über die Sehnsuchtsküche geführt. Als ob das unser Problem ist!? Wieso wurde nicht über neue Kampagnen, Demos, Infotische, direkte Aktionen diskutiert? Warum nicht über Tierversuche, Schlachthäuser, Jagd, etc.??? Für mich ist das ein äußerst böser Charakterzug!

Ich bin mir sicher, dass ihr jetzt meine Einstellung zu PETA und zur Sehnsuchtsküche auseinander nehmen werdet weil es da ja natüchlich auch Gegenargumente gibt. Könnt ihr euch aber sparen, weil ich da früher auch schon mitdiskutiert habe. Ich habe darüber nachgedacht und ich kenne die Inhaberin der Sehnsuchtsküche und die PETA-Aktivisten. Ich habe mir also ein Bild von den Leuten gemacht, die wirklich etwas in der Öffentlichkeit unternehmen und sich den Arsch aufreißen um etwas zu bewegen. Und im Endeffekt zählt für mich nunmal das Ergebnis und nicht die politische Theorie.

Demokratische Infostände

Autor: Ava Odoemena
Datum:
Forum: Veganismusforum
Thema öffnen
Rele schrieb:

> Er hat gemeint,
> dass die Vegetarier- Flyer ausliegen, weil die Organisation
> der Party demokratisch ist

Mwuahahaha. Warum hat man dann z. B. die Metzgerinnung nicht eingeladen, gut abgehangene Schulterstücke auszulegen um über die "Proteinveredelung" zu informieren?

Denn, wenn die Organisation der Party auf Demokratie basiert, anstelle von veganer ETHIK, wie kommt man dann dazu einfach gegen so eine hochanständige, demokratisch legitimierte Zunft wie das Metzgertum zu diskriminieren?

"grosse Open-Air Veggie-Sommerparty"

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
Thema öffnen
> mein aussage, dass es kein veggi party war bezog sich auf das
> motto nicht auf die teilnehmenden. das essen war vegan, die

... war das Motto http://veganismus.ch/foren/read.php?f=2&i=5079&t=5064

Demokratie ist Mord

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
Thema öffnen
> Habe ich ja, habe Kilian drauf angesprochen. Er hat gemeint,
> dass die Vegetarier- Flyer ausliegen, weil die Organisation
> der Party demokratisch ist& die Meisten solche Flyer wollten
> (oder so- nagelt mich nicht fest).

Siehe auch Demokratie ist Krieg.

Achim

Puh!

Autor: Rele
Datum:
Forum: Veganismusforum
Thema öffnen
Hi,

Hi Robert,

>@ Rele: Wenn dir irgendwas mißfallen hat, dann hättest du dich an die Organisatoren der Party wenden können...am besten als du auf der Party warst. Wir hatten hat ja alle hübsche Schilder, auf denen draufstand, wer für die Party verantwortlich war.

Habe ich ja, habe Kilian drauf angesprochen. Er hat gemeint, dass die Vegetarier- Flyer ausliegen, weil die Organisation der Party demokratisch ist& die Meisten solche Flyer wollten (oder so- nagelt mich nicht fest).

Ansonsten hat Tanja Dir ja schon ausführlich geantwortet.

>Ich habe nicht gesagt das ich gegen Rele's Kritik bin. Die ist sogar wichtig und wird auch in spätere Aktionen solcher Art mit einfließen

Puh! Na also. :-)

>Ich bedanke mich also für die Kritik und vielleicht wird auch eines Tages der Tag kommen, an denen die Tierrechtler mehr Energie für die Tierrechtsarbeit aufwenden, als sich gegenseitig zu attackieren

Vielleicht kommt ja mal der Tag, an dem Veganer keine Werbung mehr für Vegetarier machen! Aber sag doch mal, warum ihr euch entschlossen habt, das Zeug aus zu legen?

Ciau

Vom Umgang mit Kritik

Autor: Tanja
Datum:
Forum: Veganismusforum
Thema öffnen
Robert schrieb:
>
> Endlich bin ich auch mal wieder hier im Antispeforum. Dem
> einzig wahren veganen Tierrechtlerforum.
> Vielleicht fragt sich der eine oder andere wieso der da jetzt
> schreibt und was er will. Das ist ganz einfach. Ich war bei
> der Planung der Party maßgeblich beteiligt und finde es sehr
> interessant, was es hier so darüber zu lesen gibt.

Das ist ja schon mal ein Ansatz.

> @ Rele: Wenn dir irgendwas mißfallen hat, dann hättest du
> dich an die Organisatoren der Party wenden können...am besten
> als du auf der Party warst. Wir hatten hat ja alle hübsche
> Schilder, auf denen draufstand, wer für die Party
> verantwortlich war.

Äh, ihr Lob, welches ihr Beitrag auch enthielt, war also ok, das darf sie öffentlich schreiben, aber sie darf nicht kritisieren? Oder wie?
Und weil ich jetzt schon so eine ewig lange Antwort an Pari geschrieben habe, frage ich mich gerade "Seid Ihr denn komplett bescheuert?". Anstatt sich darüber aufzuregen, daß Rele (oder jemand anders) hier nicht schreibt "oh, vielen Dank für die tolle Party, ich war wunschlos glücklich und werde nun Vegetarierin" sondern in einem sehr ausführlichen und absolut nicht hetzenden Beitrag hier konstruktive Kritik äußert, wäre es doch mal angebracht, über diese nachzudenken und zu überlegen, was man bei der nächsten Party umsetzen bzw. besser machen könnte.

> Was mich ein wenig stört, ist das Herrummeckern an jeder Ecke.
> (ganz nebenbei, die PeTA-Flyer waren nicht von uns. <- und
> das ist keine Entschuldigung) Gegenfrage: Was tut ihr denn so
> für die Tierrechte. Vielleicht schreibt mich ja mal eine/r
> von Euch an, wenn ihr Infostände, Auslegeaktionen, Demos etc.
> macht. Aber von den großen Maqi-Für-Die-Tiere-Aktionen
> bekomme ich immer so wenig mit.

Tja, so große tolle Parties geben wir halt auch nicht, wir begnügen uns mit der scheiß langweiligen Arbeit, Infomaterial zu erstellen, das unter die Leute zu bringen, Tiere zu befreien etc.
Wenn Du Maqi-Aktionen (mit- oder auch alleine) machen willst, schau einfach in die Agenda und ins entsprechende Faq auf Veganismus.de.
Es steht Dir also vollkommen frei, aktiv zu werden und würde uns alle sehr freuen - allerdings hoffe ich auf Dein Verständnis, daß wir nicht, nur weil andere Leute selbst nichts organisieren können, vor einem Infostand oder einer Auslegeaktion zig Leute anmailen um dann zu zwanzigst oder so an einem Stand zu stehen.

> Also nehmt es mir bitte nicht
> übel, wenn ich sowas sage. Wenn ich viel von lupenreiner
> Öffentlichkeitsarbeit von Maqi mitbekommen würde (z.B.
> Tierrechtstermine.de o.Ä.)

Haha, der war gut. Als ob es da viele Termine gäbe, die irgendwas mit Tierrechten zu tun hätten. Der Betreiber schwankt immer mal wieder zwischen Rumgeschleime bei Maqi bzw. einzelnen Maqi-Aktivisten und Rumgehetze in anderen Foren (was halt gerade so "in" ist ;-)). Momentan ist zweites der Fall, Du wirst da also nichts finden, selbst wenn Maqi auf einmal Peta-like riesige Kampagnen machen und Parties ausrichten würde. *g*
Abgesehen davon wüßte ich nicht, warum wir Infostände irgendwo (außer beim jeweiligen Ordnungsamt) ankündigen sollten. Du?

> sagen. Da dem leider aber nicht so ist, erwehre ich mich eben
> doch gegen diese
> Ätsch-Ich-Bin-Viel-Konsequenter-Als-Du-Aktionen.

Schon komisch, daß das so aufgefaßt wird. Habe ich jedenfalls nirgendwo rausgelesen. Kann es sein, daß, weil Rele eben nicht nur schrieb "es war alles toll" in einem anderen Forum oder auch nur intern bei den Party-Veranstaltern sofort ein "die bösen Maqi-Leute wollen uns niedermachen!"-Aufheulen losging ohne vielleicht einfach mal nachzudenken, was genau von Rele als gut und was als schlecht aufgefaßt wurde?

> Habe ja angeboten das ihr mich informieren könnt, wenn ihr
> Infostände oder Ähnliches macht. Mir wäre es auch mal lieb,
> nur zu einem Infostand dazu zu kommen und zu helfen, anstatt
> ihn selber vorzubereiten.

Huch, Du meinst das ernst?
Maqi ist überall da, wo Leute Maqi-Aktionen machen. ;-) Aber falls Du Achim und mich meinst damit, wäre es sinnvoller, mir einfach mal zu mailen deswegen. Wobei ich nicht denke, daß es weniger Aufwand ist, aus dem Stuttgarter Raum bis hierher zu fahren. Aber wir verbinden solche Aktionen natürlich auch gern mit Tierrechtler-Besuch. ;-)

Tanja

Re: "veg in den Sommer"- Party

Autor: Tanja
Datum:
Forum: Veganismusforum
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pari schrieb:
>
> nun ja...ein versuch war es mal wert hier in der hoffnung
> schreiben zu können ohne dumm angemacht zu werden :D

Wo wir gerade beim "Dumm-Anmachen" sind... Es wäre höchste Zeit, daß Du hier endlich mal was klarstellst.

> lieber achim,
>
> was man falsch verstehen kann verstehst du auch falsch :)
> aber es liegt ja immer an den anderen :D

In dem Fall an denen, die fälschlicherweise Vegetarier (Tierausbeutungs)-Propaganda auf diesem Fest verteilt haben und haben verteilen lassen. Dafür gibt es keine Entschuldigung und Deine bescheuerten Provokationen und persönlichen Angriffe hier zeigen das nur zu gut.

> kann es dir wenigstens tanja recht machen? oder quälst du sie
> auch mit deinen mäckern?

Danke der Nachfrage, ich fühle mich nicht gequält. Mir sind Ehrlichkeit und Offenheit lieber als "ich häng mein Fähnchen nach dem Wind"-Menatlität.

> nun gut. das war jetzt persönlich. kannst du löschen.

Nö. Lassen wir doch grad mal stehen, weil's zeigt, wie wenig Inhaltliches Du konstruktiver Kritik entgegenzusetzen hast.

> mein aussage, dass es kein veggi party war bezog sich auf das
> motto nicht auf die teilnehmenden. das essen war vegan, die
> veranstalter waren vegan. es konnte also kein vegetarier
> party gemeint gewesen sein.

Und das soll jemand wissen, der von einer "Veggie-Party" hört, wenn's ja noch nicht mal die Redner wissen...

> dass mike nicht wusste warum veg in den sommer eben "veg"
> heisst, tut mir leid. dafür habe ich leider keine erklärung.
> und mich selbst hat es gewundert, dass er das nicht wusste.

... wie Mike zum Beispiel.

> ich gebe dir recht, dass man das auch als vegetarier
> verstehen kann. aber ich sehe das nicht als problem an. wenn
> du es aber als schlimm empfindest, steht dir frei :)

Klar, das bißchen Milch- und Eikonsum...

> wieso obwohl??? weil ich annehme dass dein text sich eher an
> vegetarier wendet. und wenn ich als omnivor nach so einen
> text vegan werde ist es vielleicht nicht ganz logisch.

Wenn jemand darüber informiert wird, daß ach Milch- Ei- etc. Konsum Tiere umbringt und er daraufhin (egal, ob er vorher vegetarier oder Omni war) vegan wird, ist das auf jeden Fall logisch.

> tja, dann habe ich aber glück dass ich vegan geworden bin
> durch deinen text :huh !!! und 5 mal huh....
> dein text ist das einzig wahre und alleine du und deine
> meinung ist richtig. und natürlich alles was du sagtst oder
> tust ist 100% vegan und tierrechtlerisch...den link wegen
> sehnsuchtsküche muss ich noch anklicken. das interessiert
> mich schon, warum ein achim-gott so makellos wie ein baby
> sowas zustimmt...das kann nur eine lüge sein... bin mal
> gespannt :)

Und schon kannst Du nur persönlich und beleidigend werden, und das Ganze auch noch auf unterstem Niveau. *gähn*
Geh doch mal in die Ecke und schäm Dich.

> nur so weiter achim. gib nicht auf. du wirst es auch noch
> verstehen dass du in der zeit 5 mal windeln hättest wechseln
> können, wo du deinen beiträge hier immer schreibst.

So viel Scheiße, wie hier manch einer schreibt, kann unsere gesamte Familie in einem ganzen Leben nicht produzieren. Windeln wechseln fällt demzufolge deutlich seltener an als sich mit andersgeartetem Scheiß zu beschäftigen.

> liebe grüße trotz allem. und vielen dank dass es dich gibt!
> man braucht viele verschiedene menschen und ereignisse um
> sich rum um seinen weg finden zu können...

Ja, schade eiegntlich, daß es die so selten gibt. Denn es geht natürlich nicht um Achim als Person (auch wenn das so mancher Merkbefreite - von diversen Lästermäulern mal ganz abgesehen *g* - sich einbilden mag) sondern um Informationen, Ereignisse und Anregungen. Und da bräuchten wir m.E. dringend mehr von der Sorte, die die Menschen dazu bringen, Tierrechte anzuerkennen. Das Potential dazu hätten sicher noch viele andere Veganer, leider liegt es bei den meisten irgendwie brach.

> also weil ich versuche nach diese motto zu leben -> möchte
> ich hier nicht mehr den anspruch stellen, dass ich verstanden
> werde :) ich bin ja kein richtige tierrechtler, weil ich kein
> maqi-ist bin. entschuldige.

Dafür hast Du hier aber ganz schon viel geschrieben. Ich empfehle: erst denken, dann schreiben. Gilt übrigens auch für den von mir ganz oben verlinkten Beitrag.
Also fang doch einfach mal an, die Dinge zu ändern, die Du ändern kannst statt hier weiter end- und inhaltslos rumzuschimpfen. Und zwischendurch vielleicht mal etwas darüber nachdenken, ob Kritik nicht einfach auch mal konstruktiv aufgefaßt werden kann.

Tanja

Re: "veg in den Sommer"- Party

Autor: Robert
Datum:
Forum: Veganismusforum
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Endlich bin ich auch mal wieder hier im Antispeforum. Dem einzig wahren veganen Tierrechtlerforum.
Vielleicht fragt sich der eine oder andere wieso der da jetzt schreibt und was er will. Das ist ganz einfach. Ich war bei der Planung der Party maßgeblich beteiligt und finde es sehr interessant, was es hier so darüber zu lesen gibt.

@ Rele: Wenn dir irgendwas mißfallen hat, dann hättest du dich an die Organisatoren der Party wenden können...am besten als du auf der Party warst. Wir hatten hat ja alle hübsche Schilder, auf denen draufstand, wer für die Party verantwortlich war.

Was mich ein wenig stört, ist das Herrummeckern an jeder Ecke.
(ganz nebenbei, die PeTA-Flyer waren nicht von uns. <- und das ist keine Entschuldigung) Gegenfrage: Was tut ihr denn so für die Tierrechte. Vielleicht schreibt mich ja mal eine/r von Euch an, wenn ihr Infostände, Auslegeaktionen, Demos etc. macht. Aber von den großen Maqi-Für-Die-Tiere-Aktionen bekomme ich immer so wenig mit. Also nehmt es mir bitte nicht übel, wenn ich sowas sage. Wenn ich viel von lupenreiner Öffentlichkeitsarbeit von Maqi mitbekommen würde (z.B. Tierrechtstermine.de o.Ä.) dann würde ich ja gar nichts sagen. Da dem leider aber nicht so ist, erwehre ich mich eben doch gegen diese Ätsch-Ich-Bin-Viel-Konsequenter-Als-Du-Aktionen.
Habe ja angeboten das ihr mich informieren könnt, wenn ihr Infostände oder Ähnliches macht. Mir wäre es auch mal lieb, nur zu einem Infostand dazu zu kommen und zu helfen, anstatt ihn selber vorzubereiten.

Re: feg in den Sommer

Autor: pari
Datum:
Forum: Veganismusforum
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- wie soll
> es da bei Außenstehenden rüberkommen?

vielleicht soll das ja auch gerade der reiz sein?
und es war kein rein vegan party. nicht vom teilnehmenden her.

und ja, man hätte vieles können. :)

wann ist dein party in diese größe?



Mal ernsthaft, kein Mensch kommt doch wohl, wenn er
> unvoreingenommen "veg in den Sommer" liest, auf "Weg" oder
> "vegan" - geschweige denn "Weg" und "vegan".

nun ja...ich hatte da einen workshop. habe auch nichts mit dem titel am hut gehabt. trotzdem dachte ich sofort am "weg"...oder bin ich voreingenommen?

Re: vegetieren in den Sommer

Autor: pari
Datum:
Forum: Veganismusforum
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Rele schrieb:
>
> Hi,
>
> den Titel finde ich an sich gut, ist ja ein Wortspiel. Nur
> wären dann erklärende Worte wichtig gewesen, dass es eben
> eine vegane Party ist statt eine "Veggie"- Party. Vielleicht
> im Untertitel oder auf der Homepage.
>
> Ciau

sollte kein reines vegan party werden. also nicht nur für veganer. deshalb gab es ja überhaupt ein infostand :)

was es genau heisst wurde wie oben schon gesagt im rede am ende eindeutig erklärt und das lautstark :)

ja, nächstesmal sollte man das wort veg lieber vermeiden. kann ja auch abkürzung für veg-etation stehen :D (wucherung oder pflanzenbestand auf einem gebiet...)

bye bye
pari

Re: "veg in den Sommer"- Party

Autor: pari
Datum:
Forum: Veganismusforum
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nun ja...ein versuch war es mal wert hier in der hoffnung schreiben zu können ohne dumm angemacht zu werden :D

lieber achim,

was man falsch verstehen kann verstehst du auch falsch :)
aber es liegt ja immer an den anderen :D
deshalb sage ich entschuldigung: ich habe mich falsch ausgedrückt. aber für dich kann ich mich nie so ausdrücken dass du mich verstehst. weil dein charakter grundsätzlich so ist, dass du andauernd nur am rummäckern und schlecht machen bist.
kann es dir wenigstens tanja recht machen? oder quälst du sie auch mit deinen mäckern?

nun gut. das war jetzt persönlich. kannst du löschen.

aber ab hier ist es nun wirklich ein versuch die sachen klar zu stellen: (mein letzte)

mein aussage, dass es kein veggi party war bezog sich auf das motto nicht auf die teilnehmenden. das essen war vegan, die veranstalter waren vegan. es konnte also kein vegetarier party gemeint gewesen sein. oder irgendein mischung...
dass mike nicht wusste warum veg in den sommer eben "veg" heisst, tut mir leid. dafür habe ich leider keine erklärung. und mich selbst hat es gewundert, dass er das nicht wusste.

ich gebe dir recht, dass man das auch als vegetarier verstehen kann. aber ich sehe das nicht als problem an. wenn du es aber als schlimm empfindest, steht dir frei :)

bezogen auf peta habe ich bereits geschrieben, dass auch sie einen große teil beigetragen haben, dass ich veganer wurde. ich (im gegensatz zu anderen) hänge mich nicht auf wörter auf, sondern versuche mich zu informieren über die welt, egal ob da steht werden sie vegetarier oder veganer...mir ist es bewusst, dass es ein unterschied macht für manche tierrechtler. mir ist es aber auch bewusst, dass es omnis scheiss egal ist was da nun steht. was überzeugt sind die fakten, die videos und nicht die aufrufe "go vegan" oder "go veggi".

wieso obwohl??? weil ich annehme dass dein text sich eher an vegetarier wendet. und wenn ich als omnivor nach so einen text vegan werde ist es vielleicht nicht ganz logisch. man kann es aber auch anders erklären. nur mein deutsch ist leider nicht so gut dass ich mich so super korrekt ausdrücken kann, dass du keine fehler findest. tut mir leid. :(

tja, dann habe ich aber glück dass ich vegan geworden bin durch deinen text :huh !!! und 5 mal huh....
dein text ist das einzig wahre und alleine du und deine meinung ist richtig. und natürlich alles was du sagtst oder tust ist 100% vegan und tierrechtlerisch...den link wegen sehnsuchtsküche muss ich noch anklicken. das interessiert mich schon, warum ein achim-gott so makellos wie ein baby sowas zustimmt...das kann nur eine lüge sein... bin mal gespannt :)

Petaspendensammelvegetarierkuschelei -> cooles wortkreation! es strengt an, wenn man es lesen will aber was solls:) das leben ist eben anstergend :D vor allem wenn man hier schreiben will und hofft rischtig verstanden zu werden :)

zufall ist übrigens nicht dass dein text funktioniert. das meinte ich nicht. sondern dass der mich da abgeholt hat wo ich mit meine gedankenwelt war. :) also einfach nicht reif für soooo ethisch überlegene argumentationmen :)

nur so weiter achim. gib nicht auf. du wirst es auch noch verstehen dass du in der zeit 5 mal windeln hättest wechseln können, wo du deinen beiträge hier immer schreibst.

liebe grüße trotz allem. und vielen dank dass es dich gibt! man braucht viele verschiedene menschen und ereignisse um sich rum um seinen weg finden zu können....
pari

und weil mein motto ist:

"ich wünsche mir die kraft, das zu ertragen, was ich nicht ändern kann, den mut das zu ändern, was ich ändern kann und die weisheit das eine vom anderen zu unterscheiden"

also weil ich versuche nach diese motto zu leben -> möchte ich hier nicht mehr den anspruch stellen, dass ich verstanden werde :) ich bin ja kein richtige tierrechtler, weil ich kein maqi-ist bin. entschuldige.

feg in den Sommer

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
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> den Titel finde ich an sich gut, ist ja ein Wortspiel. Nur

ja, super Wortspiel, das offenbar nicht mal die Beteiligten selbst kapieren (der eine meint, es heißt vegan, keinesfalls veggie/vegetarisch, der andere schreibt veggie, der dritte weiß nicht, ob vegan oder vegetarisch gemeint ist) - wie soll es da bei Außenstehenden rüberkommen?

> wären dann erklärende Worte wichtig gewesen, dass es eben
> eine vegane Party ist statt eine "Veggie"- Party. Vielleicht
> im Untertitel oder auf der Homepage.

Ein Witz, den man erst mal erklären muß, ist keiner. Und auf der Homepage nützt das gar nichts, wenn Passanten o.ä. (ewa die angeblich über Wurzelsuppe aufzuklärenden "Omnivoren") mit dem Blödsinn konfrontiert werden statt mit klaren Worten (außer natürlich den Passanten, die dann erstmal per WAP auf ihrem Handy nachsehen, was mit "veg" nun "eigentlich gemeint ist"). Mal ernsthaft, kein Mensch kommt doch wohl, wenn er unvoreingenommen "veg in den Sommer" liest, auf "Weg" oder "vegan" - geschweige denn "Weg" und "vegan".

Achim

Re: vegetieren in den Sommer

Autor: Rele
Datum:
Forum: Veganismusforum
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Hi,

den Titel finde ich an sich gut, ist ja ein Wortspiel. Nur wären dann erklärende Worte wichtig gewesen, dass es eben eine vegane Party ist statt eine "Veggie"- Party. Vielleicht im Untertitel oder auf der Homepage.

Ciau

Re: "veg in den Sommer"- Party

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
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> es war kein veggie party.

Hat Rele ja schon widerlegt.

> es heisst veg in den sommer weil es doppeldeutig sein soll.
> weg in den sommer eben...

Also wenn schon einer der beiteiligten seine oben erwähnte Rede beginnt:
Zitat: veg in den Sommer - für was steht eigentlich das veg? vegetarisch und vegan? Ich weiß es nich.

... danmn ist das "veg" zwar doppeldeutig, aber in ganz anderer Hinsicht. Nämlich in fataler ausbeuterkuschelnder.

> verpasst. auch omnivore haben gestaunt :) und wir hoffen

Hm ... also keine Vegetarier, sondern nur Veganer und Leichenfresser auf der Party? Nicht wirklich glaubwürdig.

> den infostand kann man für gut oder für schlecht finden.

Ja. Wenn man Veganismus verhindern will, kann man ihn z.B. gut finden.

> oder wenigstens mal zuhören zu können. ich jedenfalls habe
> ich als omnivor viel auf peta seiten rumgesurft. aber eben
> nicht nur. ich habe mir so sämtliche seiten die es gibt mit
> videos etc abgeschaut. dann war ich auch hier. und obwohl ich
> von heute auf morgen dann veganer wurde, hat mich der text
> vegetarier sind mörder angesprochen. andere würden auf diese

Hm, wieso "obwohl"? Verstehe ich nicht.

> text eher mit trotzreaktion reagieren vielleicht...nicht

Ja - bei solchen, die durch nichts vegan würden. Wie im Text selbst ausgeführt ist:
Zitat: Wer seinen Egoismus über ethisches Verhalten stellt, bei dem ist allenfalls etwas über Zwangsmaßnahmen, etwa gesetzliche Sanktionen zu erreichen, wie sie teilweise bereits in bezug auf verschiedene Spezies existieren. [...]
Wer dagegen ethisch leben will - also etwa ethisch motivierte Vegetarier -, wird vegan


> offen. man kann leute da abholen wo sie gerade stehen. ich

Seufz. Siehe So kommen wir nicht weiter (unten).

> war wohl da, wo diese text von achim die leute abholt. ist
> vielleichtzufall.

Kein Zufall, sondern ein funktionierender Text. Wer durch den Text nicht vegan wird, wird durch nichts vegan, schon gar nicht durch Petaspendensammelvegetarierkuschelei noch durch Fischfresserinpamelaandersonpetapromistriptease oder sonstwas. Weil, wer durch diesen Text nicht vegan wird, eben ethisch eben minderbemittelt ist.

Achim

Re: "veg in den Sommer"- Party

Autor: Rele
Datum:
Forum: Veganismusforum
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Hi pari,

>es war kein veggie party.

Doch, auf der veg in den Sommer- Page steht
Zitat:
Rechtzeitig zu Beginn des Sommers starten wir die grosse
Open-Air Veggie-Sommerparty.


>...vegan in den sommer wäre halt nicht so gelungen gewesen

wieso?

>die wahl der veranstaltungsort war keine wahl. es gab keine andere möglichkeiten. hätten wir es lieber lassen sollen?

Hm? Ich habe doch geschrieben:
> aber für eine Party kann man sich den Ort wahrscheinlich nicht so sehr aussuchen, v.a., wenn die finanziellen Mittel begrenzt sind.

>sehnsuchtsküche besteht ja auch mit einverständniss "große" tierrechtler immernoch neben eine reithalle und reitstall. bzw ist teil diese reitanlage...

Dazu gibt`s hier
und hier mehr.

>den infostand kann man für gut oder für schlecht finden

Wenn Leute aufgefordert werden, PeTA zu unterstützen& Vegetarier zu werden? Was ist denn daran gut (in meinem obigen Beitrag sind dazu Infos verlinkt)??

>meine erfahrung ist, dass verschiedene menschen verschiedene eindrücke brauchen um vegan zu werden

In dem sie aufgefordert werden, Vegetarier zu werden? *kopfschüttel*

Ciau

Re: "veg in den Sommer"- Party

Autor: pari
Datum:
Forum: Veganismusforum
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es war kein veggie party.
es heisst veg in den sommer weil es doppeldeutig sein soll.
weg in den sommer eben...

wärest du bis zum schluss geblieben, hättest du auch gehört, dass diese party als: auf in den sommer gedacht war. unter diese motto eben gelaufen ist.
...vegan in den sommer wäre halt nicht so gelungen gewesen ;) zu mindest nicht das was man wollte :D

meinen sonnenblumenkernaufstrich-workshop hast du leider auch verpasst. auch omnivore haben gestaunt :) und wir hoffen einige vorurteile wie "veganer essen steine und wurzelsuppe" aus dem weg geräumt zu haben. die von dir erwähnten workshops waren auch voller erfolg.

die wahl der veranstaltungsort war keine wahl. es gab keine andere möglichkeiten. hätten wir es lieber lassen sollen?
sehnsuchtsküche besteht ja auch mit einverständniss "große" tierrechtler immernoch neben eine reithalle und reitstall. bzw ist teil diese reitanlage...

klar, es wäre sicher schöner gewesen wenigstens für den tag vergessen zu können, dass lebewesen leiden und ausgebeutet werden. aber müssen wir das? ich denke nicht.
auch müssen und sollen wir nicht uns verstecken und mit enorme aufwand nach einen party-ort suchen, wo kein tierausbeutung in der nähe statt findet. die pferde haben übrigens nicht die grundstückbesitzer "gehört".

den infostand kann man für gut oder für schlecht finden. geschmacksache. meine erfahrung ist, dass verschiedene menschen verschiedene eindrücke brauchen um vegan zu werden oder wenigstens mal zuhören zu können. ich jedenfalls habe ich als omnivor viel auf peta seiten rumgesurft. aber eben nicht nur. ich habe mir so sämtliche seiten die es gibt mit videos etc abgeschaut. dann war ich auch hier. und obwohl ich von heute auf morgen dann veganer wurde, hat mich der text vegetarier sind mörder angesprochen. andere würden auf diese text eher mit trotzreaktion reagieren vielleicht...nicht jeder lässt die ohren nach wörter wie menstruationsprodukt offen. man kann leute da abholen wo sie gerade stehen. ich war wohl da, wo diese text von achim die leute abholt. ist vielleichtzufall.
leider waren nur wenige omnivore da, weil es dann doch sehr abgelegen gewesen ist, so dass kein omnivore die möglichkeit hatte mal eben zufällig vorbeizulaufen.

lg
pari

Das war "Veg in den Sommer"...

Autor: Bettina
Datum:
Forum: Aktionen und Kontakte
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Hier könnt ihr die Pressemitteilung nachlesen,
aber auch direkt eure Meinung zur Party posten - uns interessiert nämlich brennend, wie euch die Party gefallen hat, was wir besser machen können etc.

http://www.umwelt.cc/contents/news-veg_ging_es_in_den_sommer-lifestyle-000466.html

Vielen Dank und super, dass ihr vorbei geschaut habt.

Re: "veg in den Sommer"- Party

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
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> ich schonmal nicht gut, eine vegane Party sollte schon so
> heißen (was soll denn ein "Veggie" sein-

"Aber damit werden die Leute doch abgeschreckt!" Die übliche Ausbeuterkuschelei statt klarer aufkläender Worte.

> Ich kam leider etwas spät, somit konnte ich leider nur noch
> den Schluss eines Vortrags über Veganismus hören. Der hat mir

Hm. Am Anfag der Rede hieß es z.B. "vegetarisch [ist] nur ein Zwischenschritt", "Hintergrundgedanke [Watsons bei der Prägung des Worts vegan] war, das das Wort nun symbolisch dafür steht, dass Veganismus mit Vegetarismus beginnt und ihn zu seinem logischen Schluss führt." - Zementiert den Schwachsinn, daß Vegetarismus a) besser als Leichenfressen sei und b) daß für Vegetarismus zu werben sinnvoll ist. Es leugten zudem, daß man sofort vegan werden kann. "Veganer essen kein Ei - denn Hühner leiden in jeder Großhaltung, egal ob Käfig-, Boden- oder Freilandhaltung. In keiner Haltung über 30 Tieren können die Hühner ihre soziale Ordnung schaffen." Na toll, dann sind die neuen "Kleinvolieren" AKA "Großkäfige" mit 20er-Gruppen ja okay, "Hobbyhaltung" auch. "In allen Haltungsformen sind die Hühner ihrer Grundbedürfnisse mehr oder weniger stark beraubt." Das war's schon zu Eier, kein Wort über Kükenvergasung, Hennen"schlachtung", Qualzucht. "Veganer tragen kein Leder - denn Leder ist kein Abfallprodukt der Fleischproduktion, sondern kommt fast immer aus Indien." Autsch. "Veganer tragen keinen Pelz - denn auf Pelzfarmen ist der Raum den jedes Tier hat, viel zu gering. Die Tiere werden zum Teil ohne ausreichende Betäubung oder bei komplettem Bewusstsein gehäutet." Aha, geräumige "Pelzfarmen" und ordentliche Betäubung, und schon tragen Veganer "Pelz"? "Veganer nutzen keine Produkte, die am Tier getestet wurden - weil Tiere im Labor brutal leiden und fast immer nach der Versuchsreihe getötet werden." Hm, also ich schon, allein wenn ich an Wasser denke - ohne käme ich schlecht aus. "Veganer sind gegen Jagd - weil wir ja auch keine Menschen töten um durch Menschen geschaffene Probleme zu lösen." Äh, soll das heißen, daß er ernsthaft glaubt, Jagd solle durch die Jagdopfer "geschaffene Probleme zu lösen" (mal davon abgesehen, daß sehr viele Menschen getötet werden, "um durch Menschen geschaffene Probleme zu lösen", analog wäre also Jagd gerechtfertigt)? Sprich, hier wird Jägerpropaganda zementiert.

Usw. usw. Also viele eher obskure Aussagen, z.T. auch schlicht falsch (z.B. "Kälberlab [...], den[sic!] man ja für die Käseherstellung braucht" - ups, es gibt halt auch Käse ohne Kälberlab, und schwupps haben die Vegetarier noch ein "Argument"), reichlich argumentative Nonos, eher tierschützerische Argumentation neben einigen guten und sinnvollen Ansätzen - also ich finde die Rede nicht sooo prickelnd.

Gerade in einem so sensiblen Bereich ist sorgfältig darauf zu achten, schlüssig und tatsachenorientiert zu argumentieren, weil mit jedem "Patzer" die Ausbeuterapologeten wieder einen Fuß in der Tür haben.

Es hat schon einen Grund, daß wir Maqi-Infomaterial mehrfach lektorieren, durchsprechen, überarbeiten, bis es "rausgeht".

> Es gab verschiedene Infostände- das ausliegende Infomaterial
> fand ich aber total unpassend bzw. echt scheiße. Ich habe

Also eher Desinformationsstände, Tierschutzspendensammelpropaganda etc. Wie üblich.

> enttäuscht, das hätte ich nicht erwartet. Da bleibt nur zu

Huch, warum nicht? Ist doch Standard.

> hoffen, dass sie Infostandbesucher eh schon vegan waren oder
> nicht lesen konnten... :-/

Und, daß Du sinnvolles Informationsmaterial dabeihattest und die Leute so vernünftig aufklären konntest - wenn Du schon den weiten Weg fährst.

> was dazugelernt& gut gegessen habe. Ich hoffe, die Party
> findet nochmal statt- dann aber als reine Veganparty& ohne
> PeTA- Propaganda oder ähnlichen Kram.

Tja, die Hoffnung stirbt zuletzt ;-) .

Achim

"veg in den Sommer"- Party

Autor: Rele
Datum:
Forum: Veganismusforum
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Hi,

ich war gestern auf der "veg in den Sommer"- Party in Bietigheim- Bissingen& berichte mal kurz:

Die Party war als "Veggie"- Party deklariert. Hm, das finde ich schonmal nicht gut, eine vegane Party sollte schon so heißen (was soll denn ein "Veggie" sein- Vegetarier? Veganer? Oder was?).

Ich kam leider etwas spät, somit konnte ich leider nur noch den Schluss eines Vortrags über Veganismus hören. Der hat mir zumindest gefallen :-),hätte aber gerne mehr gehört. Das Gelände war ein Garten von einem Gemüsehof, richtig schön mit Wiese, Bänken& Grillstand. Weniger toll war der Ausblick auf eine Koppel mit Pferden nebenan- okay, aber für eine Party kann man sich den Ort wahrscheinlich nicht so sehr aussuchen, v.a., wenn die finanziellen Mittel begrenzt sind.

Vom Grillstand& dem Essen überhaupt war ich echt angetan, bio& vegan. Und lecker, das Ganze zu fairen Preisen. Den selbstgebackenen Kuchen hatte ich verpasst, dafür konnte ich noch Lopinobratlinge schlemmen. :-)

Es gab verschiedene Infostände- das ausliegende Infomaterial fand ich aber total unpassend bzw. echt scheiße. Ich habe z.B. Flyer von PeTA und Werbung für Vegetarismus gesehen- ich war ziemlich enttäuscht, das hätte ich nicht erwartet. Da bleibt nur zu hoffen, dass sie Infostandbesucher eh schon vegan waren oder nicht lesen konnten... :-/

Es wurden verschiedene Aktionen angeboten, leider habe ich nur Kilians Vortrag über den Bau eines Solarofens richtig mitgekriegt. Superinteressant, ich bin immer noch platt, wie einfach so ein Ofen herzustellen ist! :-) Fand ich richtig gut.

Tja, wegen der schlechten Bahnverbindung musste ich dann schon wieder recht früh los- habe also das Lagerfeuer& den Workshop über selbstgemachte Kosmetik verpasst. :-( Schade. Als Fazit kann ich sagen: ein schöner Tag mit super Wetter, bei dem ich viele nette Leute kennengelernt, über Solaröfen was dazugelernt& gut gegessen habe. Ich hoffe, die Party findet nochmal statt- dann aber als reine Veganparty& ohne PeTA- Propaganda oder ähnlichen Kram.


Ciau

Re: Vegan in Venezuela/Isla Margarita

Autor: dolli
Datum:
Forum: Veganismusforum
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Hi allerseits,

nun bin ich seit längerem wieder da und hatte auch das Vergnügen, noch schöne Orte, freundliche Menschen kennenzulernen und richtig toll zu geniessen.

Zusammenfassung und Ergänzung:

Isla- hinlänglich ausgekotzt
Trinidad- sehr freundliche Menschen, offen, gesprächig, die meisten nicht bösartig-ausnutzend. Allerdings hab ich NIEMAND kennengelernt, der nicht jemand durch Banden-krieg (Drogenbanden) oder Raubüberfall (Schuss/Messermord gratis dazu) verloren hat. Es gibt dort Strassen, wo mensch sich vorher eben informieren muss, wo mensch besonders nachts nicht hinsoll. Allerdings gibts die in Stuttgart auch. Von daher ist die Gefahr meiner Ansicht nach relativ zu sehen, wenn der Leitspruch beachtet wird der da lautet "Don´t make yourself to a target", was soviel heißt wie "Geld am Körper, keine Tasche, Schmuck, teure Klamotten" etc.

Tobago- hinlänglich bekannt, am Schluß lernte ich noch einige "normale Einheimische" (=locals) kennen, die mir den Aufenthalt verschönt haben, weil auch diese Menschen einfach nett und freundlich sind. Die beachbums sind vielleicht doch eher die Ausnahme und ich hatte halt das Pech zuerst zu nett zu sein. Wer weiss.

Grenada: Die Insel ist geboren für Tourismus, aber es scheinen noch nicht viele zu wissen. "Spice Island" wird es genannt, und es ist wahr, dass dort überall irgendein Gewürz riecht. Die Menschen scheinen alle für Gastronomie/Tourismus geboren zu sein und mit Herzblut allen Besuchern die Insel und den Aufenthalt schön machen zu wollen. Durch die Hurricans Ivan und Emily sehr zerstört, aber schon wieder viel am Aufbau. Es wurden ca 80% der Muskatbäume zerstört, was in näherer Zukunft noch zu viel Armut und Arbeitslosigkeit führen wird, denn es dauert fünf Jahre bis so ein Baum wieder beerntet werden kann. Hier wäre "Tourigeld" nicht am schlechtesten investiert. Auch hier hatte ich am ersten Abend Bekanntschaft mit einer angehenden, aber noch unerfahrenen Beachbomb (ich weiss, beachbum ;-) ), hab den aber -mittlerweile gekonnt- auflaufen lassen. Er durfte mir über ne Stunde die Füße massieren mit dem Versprechen, am nächsten Tag dürfte er mehr massieren, was ich -zufällig NATÜRLICH ;) vergessen hab. Auch hier danach Ruhe :-)

Von Grenada mit der Fähre nach Carriacou, die Schwesterinsel von Grenada und von dort ist es dann leichter, andere Inseln zu besuchen. Hab ich dann per Watertaxi oder Tagesausflügen gemacht und so noch Mayreau, Union Island, einige Resorts, einige unbewohnte Schnorchel und Tauchparadiese entdeckt, und war segeln. Die Menschen sind auf den kleineren Inseln, die mehr oder weniger touristisch nciht so erschlossen sind, umso freunlicher, es wurde also von Insel zu Insel in den Norden hoch genialer. Somit war auch veganes Essen kein Thema mehr, denn dort ist es, wenn mensch mal in die dortige Gemeinschaft aufgenommen ist, easy, dass sie einem wirklich auch extra Sachen zubereiten aus einer Selbstverständlichkeit heraus, die einem den Atem raubt und beschämt, weil : wie dies wiedergutmachen oder ausgleichen?- aber darum gehts denen gar nicht.

Wobei der Standart auch mal ganz niedrig sein kann, nach dem Motto "no rain, no shower" oder "Fliessend Wasser ist schon gut, fliessend warm Wasser- no way". Genauso muss ein Leben dort anders organisiert werden, selten haben Privatleute ne Waschmaschine, eingekauft wird auf dem MArkt oder von Boot zu Boot, und im Tante-Emma-Laden gibts halt nicht immer alles. Gibts was, was mensch möchte, gleich im Vorrat kaufen, denn wenns aus ist, kommts vielleicht erst wieder mit ner Fähre in ein paar Wochen. (so gings mir mit Oliven, was hab ich gesucht und bereut nicht gleich alle drei Gläser gekauft zu haben, wo ich sie gesehen hatte- aber dolli ist lernfähig. Würde mir nun nie mehr passieren ;-) )

Je kleiner die Insel desto mehr auch ein Tagesrhythmus mit der Sonne. Morgens um sieben alles auf den Strassen, um halb sechs bis sechs geht die Sonne unter (recht zügig), dann wird gegessen, dann ab in die Heia. Außer es gibt ne spezielle PArty. Gibts oft, aber eben nicht jedes WOchenende oder so.

Außerdem ist die Karibik insgesamt betrachtet viel grüner wie gedacht, alles ist wie Urlaub auf dem Bauernhof, alle Tiere laufen frei rum, jeder weiss halt, wohin was gehört, liegt ein Esel auf der Strasse und pennt, wartet der Bus (Minivan) halt, bis der donkey gedenkt, seinen Arsch zu lupfen und den Weg frei zu machen :-). Von der wilden Kuh auf Tobago hab ich ja glaub schon erzählt, außer auf Trinidad und Isla gibts auf keiner Insel wo ich war Giftschlangen oder sonstige gefährliche Tiere (Tauchen/Meeresbewohner ausgenommen), die Kakerlaken sind normalerweise etwa 5-7 cm lang, 1,5 bis 2 breit, aber es gibt auch "große". Tun aber nix ;-)- eine friedliche Koexistenz mit diesen ist leichter als mit den Stechmücken. Achja, doch, nciht direkt giftig aber: Gelbfieber gibts auf Tobago und auf einigen kleinen Inseln wurden Sicherheitstipps gegen Dengue-Fieber publik gemacht, in der Zeit wo ich dort war.


So, falls noch Fragen sind, bitte gerne, ich tu nix lieber als über meinen längsten, und allein dadurch tollsten Urlaub der Welt erzählen, will hier nur nicht langweilen durch eventuelle Wiederholungen.


noch relativ relaxte Grüßle, dolli

Re: Pro Tierrechte - Antispeziesismus genügt nicht

Autor: Tanja
Datum:
Forum: Veganismusforum
Thema öffnen
> genau
> dieser anspruch der durchsetzbarkeit widerspricht dem
> anspruch von herrschaftsfreiheit, weil intervention damit zur
> nomalitaet gemacht wird. genau dieses streben nach schaffung
> von durchsetzbarkeit lehne ich ab.

Natürlich muß interveniert werden, wo Unrecht geschieht. Alles andere ist, sorry, Theorie, die man am Stammtisch oder nachts um 2 auf einer Party, wenn man sich einbildet, nun philosophieren zu müssen, bemühen kann. Wenn jemand seiner Freiheit beraubt, physisch oder psychisch verletzt wird (das nur als Beispiel), werde ich mein Möglichstes tun, um sein Recht auf Freiheit und Unversehrtheit durchzusetzen. Alles andere wäre schlicht verantwortungslos.

Tanja

Anti-DGE-Demos

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
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> Anstatt auf irgendeine
> > doofe Pelzdemo zu latschen, sollte man mal vor deren Büros
> > demonstrieren.

Wo sind denn die Büros?

> Mach doch und gib mal einen Termin bekannt. Vielleicht kommt
> ja auch der eine oder andere Pelzdemo-Gänger dann zu Deiner

Du hast offenbar übersehen, daß Demotourismus ineffektiv ist. Zudem haben 100-epsilon% der "Pelzdemo-Gänger" auf einer Tierrechtsdemo ja eh nichts zu suchen, weil sie Tierrechtsverletzer sind ...

> Demo. Oder bist Du bloß einer von den Dauer-Nörglern, die

Warum machst Du's nicht, wenn Du Demos so gut findest?

Wie Du hier in diversen Threads belegt findest, sind sie das eben in der Regel nicht, weil bestenfalls ineffektiv. Wenn jetzt ein solches DGE-Büro hier (oder vor Avas) Haustür wäre (oder eben Deiner, falls Du ein Tierrechtler wärst, was die Selbstbezeichnung "Pelzgegner" aber mit ebenfalls 100-epsilon%iger Wahrscheinlichkeit ausschließt, oder der von sonst wem, der infrage käme), ließe sich darüber nachdenken. Denn gelegentlich können sogar Demos sinnvoll sein.

Nur wird daraus nicht viel werden, weil die ganzen "Antipelz"demos ja in Wahrheit nur Straßenpartys sind, und wo ist der Party-Spaß, wenn statt der ganzen "Wir sind die Szene"-Gröhler nur eine handvoll (eben Tierrechtler) zusammenkommen?

Achim

DEMO Darmstadt 10.12.05

Autor: aftra
Datum:
Forum: Aktionen und Kontakte
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[Beitrag verschoben aus Tierrechtsforum, bitte Forenbeschreibung beachten - Moderator]

Am 10.12.05 findet in Darmstadt eine Demo gegen Pelz und Leder statt! Los gehts um 1100 auf dem Luisenplatz!
Nach dem Demozug gibts in der Oetinger Villa VoKü, Konzert und
D´n´B-Party!
Wir freuen uns über zahlreiches erscheinen!

LG
AFTRA

Alle Infos unter: http://www.sueddemo.tk/

Re: achim (mit betonung auf der zweiten silbe)

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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yetzt schrieb:
>
> >>> achim vegan).
>
> >> Was ist denn "achim vegan"? ;-))
>
> > Pseudoveganer-Speak für vegan
>
> und wer hat's erfunden? ;-)

Keine Ahnung. Soviel ich weiß die peer group um Radix, zum ersten mal gehört davon habe ich glaube ich, als jemand bei der Roßberger-Party sich beschwerte, daß am Radix-Stand pseudoveganes Supermarkttoastbrot o.ä. quasi als "Essensmarke" verwendet wurde. War nicht die "Tierrechts-Silvester-Party[!]" Ende 2001, sondern eine frühere, also um die Jahrtausendwende, schätze ich.

Kann aber gut sein, daß das auch schon früher eingesetzt wurde, um eine Bedeutungsverschiebung des Wortpaars vegan vs. pseuodvegan zu achim-vegan vs. vegan zu erzielen, um Pseudoveganismus zu Veganismus zu erhöhen.

Achim

Re: Frühstücksbrötchen

Autor: hmmmmmmmmm
Datum:
Forum: Tierrechtskochbuchforum
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danke für den Vorschlag. Hatte bisher dasselbe Problem und benutze eine ähnlich Mehlmischung (pi-mal-Daumen) ...Dann kann ich ja nächste Woche zu einer Familienfeier doch so eine "Partysonne" bzw. "Partyrad" mitbringen.

falls das noch wer liest und nicht kennt:

dafür formt man viele Minibrötchen, die man jeweils in unterschiedlichen Dingen wälzt wie z.B. Gewürze, Sesam, Mohn, Kürbiskerne....etc

Diese Brötchen legt man dann in einem Kreis (lustig wäre auch der Anfangsbuchstabe eine sGeburtstagskindes oder gar ein Herz zur Hochzeit) zusammen udn bäckt sie so, dass sie dann auch nach dem Backen untereinander verbunden sind.

...Sieht auf jeden Fall hübsch aus und jeder kann sich sein Lieblingsbrötchen abreißen

Party-Schein

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Aktionen und Kontakte
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> Siehste, zum Kiffen muß man wohl kaum 600 km (oder noch
> mehr?) fahren. *fg* Zumal ich nicht wüßte, warum man hier auf

Nicht nur zum Kiffen muß man das nicht, s.o.

> einer Demo nicht kiffen können sollte; hat mich ja letztes
> Jahr auf einer demo so enorm angekotzt, daß das Ganze mit
> Glühwein und Joints eher eine Party war und es niemandem so
> richtig um die Sache an sich zu gehen schien.

"schien"? der war gut ;-) .

achim

Re: AMSTERDAM

Autor: Tanja
Datum:
Forum: Aktionen und Kontakte
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Siehste, zum Kiffen muß man wohl kaum 600 km (oder noch mehr?) fahren. *fg* Zumal ich nicht wüßte, warum man hier auf einer Demo nicht kiffen können sollte; hat mich ja letztes Jahr auf einer demo so enorm angekotzt, daß das Ganze mit Glühwein und Joints eher eine Party war und es niemandem so richtig um die Sache an sich zu gehen schien.

Tanja

'life is life' in leipzig

Autor: xveganx
Datum:
Forum: Aktionen und Kontakte
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Herzliche Einladung zu folgender einwöchiger Veranstaltungsreihe in Leipzig:

"LIFE is LIFE?"
Veranstaltungsreihe zum Mensch-Tier-Verhältnis
21.-26.11. 2005 in Leipzig

Montag, 21.11., 18 Uhr, Städtisches Kaufhaus (Universitätsstr. 16):
Günther Rogausch: "Warum Veganismus und Tierrechte? Wie die Ideologie des Speziesismus die Realität konstruiert."

Dienstag, 22.11., 18 Uhr, Städtisches Kaufhaus:
André Krebber: "Animal Liberation: Grenzverschiebungen und neu zu formulierende Naturverständnisse."

Mittwoch, 23.11., 18 Uhr, Städtisches Kaufhaus:
Astrid SChmidt, Andreas Stratmann u.a.: "Taten statt Worte. Aktuelle Kamoagnen zur Beendigung von Tierausbeutung."

Donnerstag, 24.11., 18 Uhr, Städtisches Kaufhaus:
Mieke Roscher: "Frauen und Tiere - PErspektiven jenseits der Macht. Gender-Diskurse in der britischen Tierrechtsbewegung."

Freitag, 25.11., 18 Uhr, Städtisches Kaufhaus:
Susann Witt-Stahl: "'Leiden beredt werden zu lassen, ist Bedingung aller Wahrheit.' Eine antispeziesistische Kritik der verkürzten Herrschaftskritik."

Samstag, 26.11., 12 Uhr, Peek & Cloppenburg (Petersstr.): Aktion gegen den Pelzhandel bei P&C

Samstag, 26.11., 19 Uhr: Benefizfestival zugunsten der Rechtshilfe der tierbefreier e.V. im ZORO (Bornaische Str. 54) - veganes Catering, Filme, Infostände, Konzerte (MYRA u.a.), PArty

Montag-Freitag, 21 Uhr: Vegane VoKü im Café Similde (Simildenstr. 9)

Der Eintritt zu den Vorträgen ist frei.

Alle Infos: www.lifeislife.de.hm

Re: Party bei Achim

Autor: Claude
Datum:
Forum: Komplementärforum
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> Bundesweite Party bei Achim!!!!!11eins

und ich bin nicht eingeladen!? :-(

Re: Party bei Achim

Autor: plenocervix
Datum:
Forum: Komplementärforum
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> muß ja keine Volksversammlung werden ;-)

Bundesweite Party bei Achim!!!!!11eins

Re: "Bundesweite Demonstration"

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: antiSpe Fragen und Antworten
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> tut es auch nicht. haben solche demos irgendeinen anspruch,
> sinn zu haben?

Natürlich. Nur die wenigstenTeilnehmer geben offen zu, daß sie nur dahinfahren, um "Spaß" zu haben und Party zu machen ...

Achim

Re: So nicht

Autor: Schlunz
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Achim Stößer schrieb:
> Plenocervix bezieht sich hier offensichtlich auf
> Deinen Unfug in "Re: So nicht", aus dem ebenso offensichtlich
> erkennbar ist, daß Du (nicht nur) das Wort "Analogie" nicht
> verstanden hast.

Da war ich ja zum ersten Mal verunsichert und hab meine Ex (Lehrerin) rangezogen... Fakt ist: Meine Aussage über Lämmer ->Frauen ->Geschirrspülmaschine ist eine Analogie, keine besonders gute, weil nicht deutlich im Bezug, aber es bleibt eine Analogie...

> Ich kann plenocervix da also nur zustimmen. Aber nur weiter
> so, ein paar Leute haben halt immer noch nicht begriffen, wie
> lächerlich und absurd Theisten sind, denen wird das durch
> Deine Beiträge vielleicht klar ...

Wenn jemand an "Etwas" glaubt, scheint das hier ne Menge Aggressionen freizusetzen...
Viel Spass in Eurem konstruierten Fundamentalismus!
Sowahr ich nicht gern auf ner Party mit unsymphatischen Leuten abhänge, mach ich mich
jetzt vom Acker (Ihr könnt aufatmen).

Habt ein schönes Leben!

Party bei Achim

Autor: Forenspion
Datum:
Forum: Komplementärforum
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Gerade gefunden...

titel Achim S-the best!!!
autor/in Lutschpopy
datum 05.07.05 | 14:13
beitrag

wer hat Lust mit mir zusammen einen "veganen" Ansturm auf Achim Stößer zu unternehmen?
Ich hätte Lust, mal bei Ihm zu Hause vorbeizuschauen und mit im spontanm eine wilde partie zu feiern! Hey leute, macht mit! Spontane Party bei DEM Veganer aus deutschen Gefilden!

http://www.vegan.de/foren/read.php4?f=75&i=23517&t=23517

Re: Verhalten

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: antiSpe Fragen und Antworten
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> wie verhaltet ihr euch denn gegenüber Unbelehrbaren? Geht ihr

Sich mit Unbelehrbaren zu befassen ist ziemliche zeitverschwendung, zumal es ja genügend leute gibt, bei denen die zeit sinnvoll investioert werden kann (vgl. das Zitate aus VsM auf http://vegetarier-sind-moerder.tk.

> ekeleregende Bekanntschaften? Überall sind irgendwann
> Grillpartys sei es in Sportvereinen, Feuerwehr u. ä. was

Ich persönlich bin ohnehin kein Freund von partys/Vereinen, so daß sich das Problem erübrigt ;-) .

> Ich habe übrigens mal in der Stadt Passanten angesprochen und
> gefragt was Sie von Veganismus halten. Es haben 40 von 50
> negativ reagiert. Die anderen zehn wollen sich jetzt bei

20% positiv ist doch nicht schlecht, zumal:

> maqi.de weiter informieren. Bei den anderen kam z. B.:

Da schließe ich mich Tanjas Frage an, scheint ja recht effektiv gewesen zu sein, Dein Vorgehen.

Achim

Und in 20 Jahren ...

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Nichtveganer diskriminieren? Ja, gerne

Kommentar von ULRIKE WENDEMÄNNIN

Weniges ist so sinnlos, wie Nichtveganern zu sagen, dass Nichtveganismus ungesund ist. Nichtveganer wissen das schon. Außerdem steht es ja auf den Packungen. Und noch können selbst die meisten Teenager lesen. Was die Aufnahmefähigkeit für derlei rationale Argumente außerdem derzeit immens behindert, ist, dass Nichtveganer sich diskriminiert fühlen.

Der Anteil junger Eltern, die im Café oder an der Bushaltestelle zickig um Schonung ihres Nachwuchses bitten, steigt. Am Arbeitsplatz bekommen die Veganer Oberwasser und schicken die Wurstfresser ins Treppenhaus. Will der Nichtveganer auf der Party gerade zum Käsehäppchen greifen, sagt plötzlich jemand: "Mensch, das ist ja toll: Hier ist alles vegan!" Das schüchtert schon ein.

Zur Abwehr der Tierproduktskepsis haben sich die Nichtveganer mittlerweile einen Mantel aus schönen und klugen Argumenten umgelegt: Grillen sei eine befriedende Kulturtechnik. Leichenkonsum sei noch in allen Diktaturen verfolgt worden. Schlachten vermittle eine herrschaftsfreie und kommunikative Lebenshaltung. Eierkochen sei wichtiger Ausdruck der individuellen Selbstbestimmung. Kurz: Nichtveganismus sei gelebte Demokratie. Antispeziesismus fällt dagegen mindestens unter Hysterie, eventuell aber auch unter Faschismus.

Es ist für Freundinnen und Freunde einer gelebten, aber lieber tierausbeutungsfreien Demokratie schier unmöglich, Nichtveganern gegenüber eine richtige Haltung zu finden. Wenn auch Tierausbeutung nicht mehr ganz so cool ist, so ist das Tierausbeutungverbieten auf jeden Fall immer noch uncool. Die Hinweise auf eigene Gesundheit oder die anderer Tiere werden ungnädig überhört, und für alles andere erntet man den Vorwurf der Intoleranz.

Deshalb ist es so schön, dass es Ulla Schmidt und Renate Künast gibt. Sie nehmen den Nicht- und Wenigtierausbeutern diese demütigende Erfahrung ab und laden die ganze Last der Intoleranzvorwürfe auf sich. Die Ministerinnen vertreten eine Nutztiersteuererhöhung, ein Tierproduktwerbeverbot und seit gestern auch die Bekanntgabe aller Inhaltsstoffe und Produktionshilfsmittel in den Lebensmitteln. Das alles ist einschränkend, belehrend, also enervierend, geht außerdem natürlich nie weit genug - ist aber nützlich. Ausnahmsweise darf man dankbar sein, dass die Politik den Bürgerinnen und Bürgern die Arbeit der Aufklärung abnimmt. Im sozialen Nahbereich funktioniert sie einfach nicht.

taz Nr. 7666 vom 18.5.2025, Seite 1, 66 Kommentar ULRIKE WENDEMÄNNIN, Leitartikel

taz muss sein: Was ist Ihnen die Internetausgabe der taz wert? Sie helfen uns, wenn Sie diesen Betrag überweisen auf: taz@paypal.com

Weiterer Parallele: Rauchgegner sind Faschisten

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Zitat:
Raucher diskriminieren? Ja, gerne

Kommentar von ULRIKE WINKELMANN

Weniges ist so sinnlos, wie Rauchern zu sagen, dass Rauchen ungesund ist. Raucher wissen das schon. Außerdem steht es ja auf den Packungen. Und noch können selbst die meisten Teenager lesen. Was die Aufnahmefähigkeit für derlei rationale Argumente außerdem derzeit immens behindert, ist, dass Raucher sich diskriminiert fühlen.

Der Anteil junger Eltern, die im Café oder an der Bushaltestelle zickig um Schonung ihres Nachwuchses bitten, steigt. Am Arbeitsplatz bekommen die Rauchfeinde Oberwasser und schicken die Qualmer ins Treppenhaus. Will der Raucher auf der Party gerade zur Schachtel greifen, sagt plötzlich jemand: "Mensch, das ist ja toll: Hier raucht niemand mehr!" Das schüchtert schon ein.

Zur Abwehr der Tabakskepsis haben sich die Raucher mittlerweile einen Mantel aus schönen und klugen Argumenten umgelegt: Rauchen sei eine befriedende Kulturtechnik. Rauchen sei noch in allen Diktaturen verfolgt worden. Rauchen vermittle eine herrschaftsfreie und kommunikative Lebenshaltung. Rauchen sei wichtiger Ausdruck der individuellen Selbstbestimmung. Kurz: Rauchen sei gelebte Demokratie. Rauchgegnerschaft fällt dagegen mindestens unter Hysterie, eventuell aber auch unter Faschismus.

Es ist für Freundinnen und Freunde einer gelebten, aber lieber rauchfreien Demokratie schier unmöglich, Rauchern gegenüber eine richtige Haltung zu finden. Wenn auch Rauchen nicht mehr ganz so cool ist, so ist das Rauchenverbieten auf jeden Fall immer noch uncool. Die Hinweise auf eigene oder fremde Gesundheit werden ungnädig überhört, und für alles andere erntet man den Vorwurf der Intoleranz.

Deshalb ist es so schön, dass es Ulla Schmidt und Renate Künast gibt. Sie nehmen den Nicht- und Wenigrauchern diese demütigende Erfahrung ab und laden die ganze Last der Intoleranzvorwürfe auf sich. Die Ministerinnen vertreten eine Tabaksteuererhöhung, ein Tabakwerbeverbot und seit gestern auch die Bekanntgabe aller Nichttabakstoffe in den Zigaretten. Das alles ist einschränkend, belehrend, also enervierend, geht außerdem natürlich nie weit genug - ist aber nützlich. Ausnahmsweise darf man dankbar sein, dass die Politik den Bürgerinnen und Bürgern die Arbeit der Aufklärung abnimmt. Im sozialen Nahbereich funktioniert sie einfach nicht.

taz Nr. 7666 vom 18.5.2005, Seite 1, 66 Zeilen (Kommentar), ULRIKE WINKELMANN
http://www.taz.de/pt/2005/05/18/a0060.nf/textdruck

Re: Festivals, Sommerfest etc.

Autor: Tanja
Datum:
Forum: Aktionen und Kontakte
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Hi Rele,

in Aachen war ich bisher noch nicht (ist so weit), aber in Iserlohn, das war eigentlich ganz nett. Also um andere Veganer kennenzulernen/zu treffen ist es sicher empfehlenswert und anders als auf Demos hat man da auch mehr Zeit und Ruhe, mal ein bißchen zu quatschen. "Party-mäßig" war es zwar m.E. nicht so der Brüller, aber ich bin auch relativ früh wieder gefahren.

Tanja

Re: Maqi im Tierbefreiungscafe

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Blanc schrieb:
>
> Hallo
>
> Bitte klärt mich mal auf, das hab ich gar nicht mitbekommen,
> was genau habt ihr dort gemacht. und was ist dieses

Am 6. Mai 2003 die Arbeit von Maqi vorgestellt in einem Vortrag, leider, wie sich herausstellte, vor Leuten, denen es nicht um Tierrechtsarbeit geht, sondern nur darum, ihre Partys, Tierschutz etc. als Tierrechtsaktivitäten zu verbrämen, und deren einziges Interesse bei der Veranstaltung darin lag, uns ebenso dumm anzumachen, wie das engagierte Tierrechtegegner nun einmal immer und überall machen (vgl. die Diskussion hier im Thread).

> tierbefreiungscafe?

Lies einfach die Threads http://veganismus.ch/foren/read.php?f=6&i=293&t=293 und http://veganismus.ch/foren/read.php?f=6&i=301&t=301.

Achim

ACHILLES' VERSE: Frostschutz für Frustrierte

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Pressespiegel
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Von Achim Achilles

Beim Sport gibt es eine eiserne Regel. Je größer der Trottel, umso schärfer die Ausrüstung. Aber es gilt auch die Weisheit: Not kennt kein Gebot. Also muss es manchmal so sein, wie es eigentlich nicht darf. Hightech für Haudegen - auch der Härteste braucht Hilfsmittel.

Seit ein paar Tagen ist Sibirien hier, Temperaturen dauerhaft weit unter dem Gefrierpunkt. Das ist lebensgefährlich in einer Stadt wie Berlin, die so pleite ist, dass der Regierende Bürgermeister schon über die Partys ziehen muss, um eine warme Mahlzeit zu bekommen. Nirgendwo wird gestreut, schon gar nicht in den Parks. Zwei Grundwerte des Läufers stehen in einem unauflösbaren Konflikt: zum einen "Ich muss trainieren", zum anderen "Ich darf mich nicht verletzen".

Neulich - Mona war bei der Feng-Shui-Beratung und konnte mich nicht kontrollieren -, habe ich mittags heimlich das Büro verlassen, um mich zu meinem Dealer zu schleichen. Er heißt Sven und arbeitet im Ausdauertempel. Ich brauchte wieder eine Dosis. Diesmal hatte ich sogar einen Grund: Es war kalt und glatt. Und ich war schlecht ausgerüstet. Ich brauchte ein paar Spikes, die man sich unter die Laufschuhe schnallen kann - für sicheren Halt auf eisigen Wegen. Kostenpunkt: 16,90 Euro.

Sven ist ein Tier, Schultern wie King Kong, Hüftumfang wie Joschkas Minu. Zu allen Jahreszeiten trägt er ganz zufällig Klamotten, die den Blick auf Bein oder Arm frei geben. Sehnen lügen nicht. Vergangenes Jahr hat er die Ironman-Qualifikation in Frankfurt um zwölf Minuten verpasst. Sven ist Veganer, trainiert mindestens fünf Stunden am Tag und gehört dennoch zu der Sorte Verkäufer, die einem nicht gleich das Gefühl geben, eine lahme Wurst zu sein. Er tut so, als nehme er meine Probleme ernst; wir sprechen von Profi zu Profi, in knappen, ehrlichen Sätzen. Wahrscheinlich lacht er sich tot über mich. Aber fairerweise wartet er damit, bis ich den Laden verlassen habe.

Zitat:
Achim Achilles ist einer von über zehn Millionen Freizeitsportlern in Deutschland. Er ist nicht mehr ganz jung, nicht mehr ganz schlank, nicht mehr ganz fit. Früher war er gut trainiert. Dann kam der Job, die Familie, der Rotwein. Jetzt fängt er wieder an zu laufen. Nicht weil er es mag, sondern weil er die Sticheleien seiner Frau Mona nicht länger erträgt. Das Gerede vom Spaß am Laufen macht Achim nicht mit. Laufen ist für ihn wie Zahnarzt, man kommt nicht drum herum. Sein Ziel: den Hamburg-Marathon im April 2005 zu überleben. Sein Traum: der Ironman auf Hawaii. Leider ist der Weg dorthin beschwerlich. Von seinem Training spürt er nur mordsmäßigen Hunger. Achim lässt SPIEGEL ONLINE an seinen Läufen teilhaben. Er schreibt Tagebuch - jede Woche ein neues Kapitel.


"Kalt, wa", sagt Sven, als ich den Ausdauertempel betrete. "Und glatt", erwidere ich, "trainieren oder nicht?" Sven grinst: "Ich bin heute morgen zwei Stunden gelaufen - alles eine Frage des Materials." Er klopft auf eine Packung im Regal, an dem er lehnt. "Hier, skandinavische Funktionsunterwäsche, dreilagig atmungsaktiv, geht bis minus 25 Grad. Damit trainiert die norwegische Biathlon-Nationalmannschaft." Sven kennt die Reizwörter genau, mit denen spontanes, unkontrolliertes Verlangen ausgelöst wird. "Und der Kopf?", frage ich, "da friere ich immer besonders." Sven angelt eine schwarze Gesichtsmaske hervor, perfekt für den Banküberfall. "Microfaser mit Optimized-Face-Temperature-Control-System. Habe ich auch. Ist echt super."

Eine halbe Stunde später türmt sich ein Haufen atmungsaktiver Hightechfaser an der Kasse. Handschuhe, Pulswärmer, Mütze, Ohrenschützer, Nierengurt, alles auf Goretex-Basis, eine Winterjacke mit Top-Athlete-Climate-Management, und natürlich neue Laufschuhe (Alaska Polar Arctic High Endurance Power), weil die dicken Wintersocken (Extreme Performance Ultra) eine Nummer mehr erfordern. "Mit drei Prozent Stammkundenrabatt kommen wir auf 623 Euro", sagt Sven beiläufig, "das ist ein Spitzenpreis." Ich nicke. Keine Schwäche zeigen, Achilles. Material ist der halbe Erfolg. Nach elegantem Bogen landet meine Kreditkarte auf dem Klamottenberg.

Sven legt noch eine Packung Lebertrankapseln ("Holy Secret of the Inuit") mit in die Tüte. "Super Zeug, schenke ich dir", sagt er. Verdammt, da fällt mir ein, ich hatte das Wichtigste vergessen. "Spikes?" Sven lacht höhnisch. "Lass den Quatsch. Damit versaust du dir die ganze Technik. Außerdem sind die schon seit Wochen ausverkauft." Ich nicke. Klar, meine Technik, logisch. Danke, Sven, echt, du.

Es war nicht leicht, die große Tüte an Mona und Karl vorbei in den Keller zu schmuggeln. Als die beiden am Samstagnachmittag im Kino waren, fuhr ich in meine neuen feinen Laufsachen. Es dauerte etwa eine Dreiviertelstunde. Der Norweger hat sehr dünne Beine. Ich nicht. Die Nähte ächzten. Ich schwitzte. Die Gesichtsmaske steckte ich in die Tasche. Ich fühlte mich wie ein Teletubby, als ich zum Auto ging.

Am Schlachtensee waren Horden von Läufern unterwegs. Es war ungewohnt, mit all den Hochtechnologiefasern am Körper zu laufen. Man sollte die Strecke "Materialschlachtensee" nennen. Ich schwitzte wie ein Schwein. An der Treppe zum See-Café lag eine dicke Eisschicht, die alle Stufen gleichmäßig überzog. Die High Endurance Power meiner Alaskas stieß an ihre Grenzen. Ich kam ins Rutschen, verlor den Halt und klammerte mich an das Geländer. Der Schweiß, der aus meiner Gesichtsmaske lief, tupfte lustige Muster ins Eis.

Stufe für Stufe zog ich mich empor. Hinter mir hörte ich rhythmisches Klacken. Ein älterer Herr in einem Adidas-Trainingsanzug aus Herberger-Tagen sprang die Stufen hinauf. Er hatte diese Unterschnall-Spikes an den Füßen. Freundlich rief er mir zu: "Erkälten Sie sich nicht." Blödmann. Mit deiner saumäßigen Technik würde ich lieber mal die Klappe halten.

http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,339526,00.html

Re: Herrenrasserechtsdemo

Autor: Tanja
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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> "Wir" schließt mich natürlich nicht mit ein

Natürlich nicht. *fg*

> Mißverständnissen vorzubeugen). Diese "Demo" aka Party war
> auch nicht sinnvoller als irgendeine Tierschutz"demo"

Nicht unbedingt. Sie zeigte zumindest den Gefangenen Solidarität und gab ihnen (wenn auch angesichts einiger Demoteilnehmer eher unberechtigterweise) Anlaß zur Hoffnung, das Gefühl, daß da draußen nicht nur lauter Arschlöcher sind, die sie möglichst schnell "aus ihrem Land" raus haben wollen.

Tanja

Re: Dresden/Leipzig/Chemnitz - Hannover

Autor: Tanja
Datum:
Forum: Aktionen und Kontakte
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> Du hast die " um "Tierrechtler" vergessen. Klar, zu "Demos"
> aka Partys und "Konzis".

Ich hab nix dagegen, wenn Tierrechtler zu Demos fahren oder auf Konzerte gehen, mach ich schließlich auch und gehe davon aus, daß es eben noch mehr Tierrechtler gibt, die darin eine Abwechslung bzw. Freizeitgestaltung aber nicht den Sinn ihres Lebens sehen. ;-)

Tanja

Re: Dresden/Leipzig/Chemnitz - Hannover

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Aktionen und Kontakte
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Tanja schrieb:
>
> Mal wieder wird eine Mitfahrgelegenheit gesucht; nicht für
> ein fixes Datum sondern in den nächsten 2-3 Wochen. Wäre
> super, wenn sich da jemnd finden ließe. Es gibt doch so viele
> Tierrechtler, die andauernd on Tour sind?

Du hast die " um "Tierrechtler" vergessen. Klar, zu "Demos" aka Partys und "Konzis". So wird das also nix - Du mußt schreiben:

Zitat:
Der Betreiber der "Herrmannsdorfer Warmfleisch-Metzgerei" wurde beim Tragen einer Kaninchenfellmütze beobachtet.

Kommt alle zur großen "Weihnachten-ohne-Pelzmützen"-Demo in Hannover, Herrmannsdorfer Warmfleisch-Metzgerei am Kronsberg GmbH, Debberoder Str. 61, 30539 Hannover, am 25. Dezember.

Für vegetarischen Imbiß ist natürlich gesorgt! Die musikalische Unterhaltung gestalten DJ Krachbumm und XjodelX (kauft auch ihre neue CD, von jeder gehen 50 Cent an den Tierschutzhof Gut Eiterbecher). Einigkeit macht stark! Näheres unter info@weihnachten-ohne-pelzmuetzen.de.


So geht das, dann fahren Dutzende von Leuten allein aus Dresden/Leipzig/Chemnitz hin.

Achim

Herrenrasserechtsdemo

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Tanja schrieb:

ah, dann kann ich mich diesbezüglich ja kurz fassen.

> An der haben wir eher durch Zufall teilgenommen; wir erfuhren

"Wir" schließt mich natürlich nicht mit ein (um Mißverständnissen vorzubeugen). Diese "Demo" aka Party war auch nicht sinnvoller als irgendeine Tierschutz"demo" aka Party. Nachdem ich alle Flyer verteilt und Diskussionen beendet hatte, bin ich gegangen.

> Der Rest unterschied sich allerdings leider kaum von anderen
> Demos: so nahmen vielleicht 100 Leute teil - und das auch
> nur, wenn man die Kinder, die aus Jux mitrannten, mitzählt.

Wohl nicht nur die Kinder rannten "aus Jux" mit. Wie üblich dürfte es sich auch hier primär um die üblichen Party-Spaß-Demo-Touristen gehandelt haben.

Eine weitere Gemeinsamkeit: so wie z.B. auf der Köln-pelzfrei-Party die "Schweinebraten"freunde und andere Nichtveganer rumlatschen, also Tierrechtsverlettzer auf einer angeblichen Tierrechtsparty, so war hier, wenn ich das richtig mitbekommen habe, ein katholische Gruppierung wohl sogar Mitorganisator - als ob nicht Katholizismus für einen großen Teil der Menschenrechtsverletzungen durch Christentum, dies wieder für einen großen Teil der Menschenrechtsverletzungen weltweit (in verganegheit und Gegenwart und wohl auch Zukunft) verantwortlich wäre.

> tagtäglich hinter diesen Mauern abspielt, sondern tranken und
> rauchten, ganz so, als seien sie auf einer Party. Ich will

"Ganz so als ob"? Der war gut.

> nicht lästern, schließlich hatte diese Demo mehr
> Tierrechtshintergrund als so manch andere explizit genannte
> "Tierrechtsdemo", aber enttäuschend war es trotzdem.

Na, mehr Tierrechtshintergrund als irgendwelche Tierschutzstraßenparty ist ja keine Kunst - da ist ja bald noch mancher Rosenmontagsumzug besser.

> Daß viele Demoteilnehmer sich zwar ganz klar gegen die
> Unterdrückung von Menschen aussprachen aber die Benennung von
> Unterdrückung anderer Tiere durch Menschen als "lächerlich"
> bezeichneten, sei nur am Rande erwähnt - denn erfahrungsgemäß

Warum nur "am Rande" - ist doch nicht gerade unwichtig. Was hätte die Frau, die unser Flyer demonstrativ zerknüllte, wohl gesagt, wenn einer Ihr Anti-Abschiebehaft-Flyer zerknüllt hätte, was der Demonstrant, der brüllte "Menschen sind wichtiger als Tiere", wenn einer seinem "es gibt keinen guten Knast" entgegengehalten "Deutsche sind wichtiger als Ausländer" (oder, eigentlich eher analog zu seiner logisch unsinnige Aussage: "Deutsche sind wichtiger als Menschen") - und beides, weil es ja schließlich nicht um Deutsche, sondern "lächerlich"erweise "nur" um "unwichtige" Ausländer geht? Und das macht diese Party dann doch zu einer Demonstration: solche Leute demonstrierten damit, daß sie an genau der gleichen kranken, Unterdrückung und Diskriminierung etablierenden, Denkweise leiden, gegen die sie doch angeblich sind - ob nun als Rassisten, Faschisten, Speziesisten oder was auch immer.

> thematisiert. Vielleicht konnten wir ja mit unserem Flyer den
> einen oder anderen zum Nachdenken bringen. Denn wer kann sich

Sicher: einige haben durchaus positiv reagiert.

> schon glaubhaft gegen Unterdrückung aussprechen, wenn er sich
> selbst zu einer herrschenden Klasse oder (in diesem Fall)
> Spezies zählt.

Das deutsche Wort für "Primaten" (also Orang Utans, Gorillas, Schimpansen, Bonobos und Menschen) ist übrigens "Herrentiere". An was erinnert mich das nur?

Achim

Menschenrechtsdemo

Autor: Tanja
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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An der haben wir eher durch Zufall teilgenommen; wir erfuhren erst durch das Ordnungsamt, daß am Abend noch eine Demo gegen Abschiebehaft stattfände und beschlossen natürlich, uns dieser spontan anzuschließen. :-)
Denn bei dieser Demo (die sich, konkreter gesagt, gegen den Abschiebeknast in Offenbach richtete), ging es nicht darum, die Gefangenschaft für die Abschiebehäftlinge "angenehmer" zu gestalten sondern (wie es auch für Tierrechte im Gesamten selbstverständlich sein sollte) um die Abschaffung des Knasts.
Hätte ich vorgeschlagen, doch "nicht so radikal zu sein" und "lieber kleinere Schritte zu gehen", z.B. mit Forderungen nach weicheren Betten oder besserem Essen im Knast, ich wäre sicher (vollkommen berechtigt!) mit Schimpf und Schande von der Demo gejagt worden. Da könnten sich so manche "Tierrechtler" also noch eine Scheibe von abschneiden.

Der Rest unterschied sich allerdings leider kaum von anderen Demos: so nahmen vielleicht 100 Leute teil - und das auch nur, wenn man die Kinder, die aus Jux mitrannten, mitzählt. Mindestens die Hälfte der Leute hatte entweder einen Glühweinbecher, Bier etc. in der Hand oder ließ Joints kreisen.
Wir standen dann also nach ein paar hundert Meter Marsch vor einem Gefängnis, wo Menschen hinter vergitterten Milchglasscheiben standen in der Hoffnung, da draußen bewege sich etwas für sie. Und ich stand da, inmitten von Leuten, die (mehr oder weniger) angesichts dieser Menschen offenbar nicht an deren Verzweiflung dachten, nicht daran, was sich tagtäglich hinter diesen Mauern abspielt, sondern tranken und rauchten, ganz so, als seien sie auf einer Party. Ich will nicht lästern, schließlich hatte diese Demo mehr Tierrechtshintergrund als so manch andere explizit genannte "Tierrechtsdemo", aber enttäuschend war es trotzdem.
Ich frage mich, wie es zu solch einer Gedankenlosigkeit kommen und wie man dem begegnen kann.

Daß viele Demoteilnehmer sich zwar ganz klar gegen die Unterdrückung von Menschen aussprachen aber die Benennung von Unterdrückung anderer Tiere durch Menschen als "lächerlich" bezeichneten, sei nur am Rande erwähnt - denn erfahrungsgemäß werden Tierrechte in dieser Szene kaum bis gar nicht thematisiert. Vielleicht konnten wir ja mit unserem Flyer den einen oder anderen zum Nachdenken bringen. Denn wer kann sich schon glaubhaft gegen Unterdrückung aussprechen, wenn er sich selbst zu einer herrschenden Klasse oder (in diesem Fall) Spezies zählt.

Tanja

Re: Gemeinsame Sache machen

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Aktionen und Kontakte
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> Tragisch. Immerhin wird der Link zur
> Schweinebratenrezeptseite weit gestreut herumgereicht ... da
> stellt sich doch die Frage, ob diejenigen, die diesen Link
> verbreiten, hoffen, daß die Leute auf der nächsten Köln
> pelzfrei Demo wieder dabei sind und ein wenig von ihrem
> leckeren "Hühnerbrustsalat" mitbringen. Die Hühnerbrust ist
> ja ganz bestimmt ohne Pelz. "Gemeinsam!"

Inzwischen wird offiziell von der Köln-Party-Seite auf die "Schweinebraten"-Rezept-Seite verlinkt.

Wie lautet das Motto nächstes Jahr? "Schweinebraten statt Pelz"? Mit Links zum Grillsportverein? Und dazwischen latschen wieder ein paar Alibiveganer mit, die nicht begriffen haben ...

Würde mich nicht wundern, wenn sie die Hymne oben tatsächlich absingen würden ...

Achim

Re: Zahlen, Sprache,Wirklichkeit

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Morgan schrieb:
>
> Hallo Tanja,
>
> > Um es zu einem psycholgischen Problem zu machen, muß erst mal
> > das mathematische Problem (wieviel Leute erreiche ich womit?)
> > geklärt sein.
>
> ja, nur dass das doch viel tiefgründiger ist, als es auf den
> ersten Blick scheint. Sicher kann ich mit 300 Leuten ca. 100
> Infostände in verschiedenen städten machen, auf einer demo
> vielleicht 20 in einer Stadt Die Frage ist nur, wieviel
> Menschen jeweils langfristig erreicht werden bzw. welche
> langfristigen Auswirkungen es hat. Und um DIESE mathematische

Und die Antwort ist: offensichtlich mehr, offensichtlich besser.

Daß mit hundert Infoständen mehr Passanten erreicht werden als mit einmal Durchdiestadtlatschen ist offesnichtlich.

Daß mit Indos Leute nachhaltiger erreicht werden als mit bierselig gebrüllten Parolen ist ebenfalls offensichltich.

Also wo ist Dein Verständnisproblem?

Hinzu kmmt übrigens, daß in meinem Beispiel nicht von 100 normalen Infoständen, sondern von z.B,. Auslegeaktionen die Rede war, was sowohl die Aufmerksamkeisspanne als auch die Nachhaltigkeit nocheinma um ein Vielfaches erhöht.

> Frage (wievielen Tieren ist langfristig durch die jeweiligen
> aktionen geholfen) beantworten zu können, bedarf es einer
> psychologischen bzw. soziologischen Einschätzungsprärogative...

Nein, eigentlich bedarf es nur dem Willen, das Ofensichtlichen endlich zur Kenntnis zu nehmen.

> > Kann sein (kommt zudem aber auch noch auf die Demo an). Aber
> > wenn eben nur die Hälte der Teilnehmer an Demos nur noch halb
> > soviel auf Demos gehen und sich dafür auch anderen Formen der
> > Öffentlichkeitsarbeit zuwenden würden - hätte man dann
> > letztendlich nicht mehr Aufmerksamkeit erregt?
>
> ich glaube hier liegt ein mißverständnis vor: ich bin z.B.
> überhaupt nicht für diese vielen kleinen demos ! ich denke

Es ging hier gar nicht um "viele kleine", sondern eine als große Demo bezeichnete Party (die, als "Demo" übrigens, im vergleich zu normalen Demos, immer noch klein ist).

> eine wirklich grosse demo im jahr und ansonsten höchstens

Ein große ist aber nunmal immer noch wesrtlich ineffektiver. LÖies doch einfach mal die Beiträge hier durch, da wrid das alles lang und breit erklärt.

> einzelaktionen gegen die jeweiligen firmen, aber nicht diese

Die natürlich ebenfalls völlig ineffektiv sind.

> > Dazu hatte ich ja in der Diskussion um Covance schon was
> > geschrieben: was bei einzelnen Firmen "klappt" ist vollkommen
> > unwichtig, denn die Produktion wird nicht dadurch gesenkt
> > sondern von der Nachfrage.
>
> Na ja also um das thema was was und inwieweit reguliert
> (angebot:nachfrage) ist selbst unter ökonomen höchst
> umstritten ;-)

> bewirken: z.B. kaufen doch viele pelzbesatzmäntel, die
> immerhin 80% des Pelzhandels bedingen, nicht wegen der echten
> pelzbesätze, viele wissen nichtmal, dass das echt ist!,
> sonder weil sie DA, also im kaufhof, im pc sind ! Sind da
> andere schöne sachen, werden halt die gekauft ! und je mehr

Selbst dieser faktor fällt nicht ins Gewischt, da statt "Pelzbesatz" eben mehr "Daunen"- oder "Leder"-Jacken verkauft werden. Wie oft miß das noch wiederholt werden?

> natürlich ist es am wichtigsten die konsumenten zu
> informieren, aber man kann infos über pelz und veganismus ja
> auch kombinieren etc.pp...

Man kann. Mann kann auch Infos über "Gallenbären" oder "Bonsaikitten" oder was auch immer mit Veganismus "kombinieren". "Man" macht das aber idR nicht. Da "Man" a) idR nicht vegan ist, b) das die Spender abschreckt, usw.

Man kann aber auch statt Zeit mit nicht meßbar ins gewicht fallenden randbereichen zu vertrödeln, alle Zeit aufs wesentliche konzentrieren. Und das wird erst recht nicht gemacht.

> > Wenn diesen Leuten Tierrechte so wichtig (?) sind, daß sie
> > nichts anderes machen als mal am Wochenende auf ein paar
> > Demos zu rennen, dann haben wir eben noch mehr Arbeit vor
> uns.
>
> das ist ja das Problem ;)

Eben.

Also statt dieses Problem zu schüren durch Lobhudelei für mindestens ineffektive Straßenpartys, sollte es bekämpft werden.

> ich sage ja auch nicht, dass ALLEIN die demo tiere rettet,
> nein, ich sage viele veganaktionen plus demo bringt mehr als
> viele veganaktionen OHNE eine (grosse und gut organisierte)
> demo, wahrscheinlich.

Selbst wenn dem so wäre (was nicht der fall ist): das istrein hypothetisch, da es in der Realität "Demo" statt[7b]Veganaktionen gibt.

> > > Weiter: Deine Rechnung geht nur auf, wenn du annimmst, dass
> > > jeder dieser Demoteilnehmer täglich etwas für die
> Tierrechte
> > > macht in Form von Auslegaktionen o.ä. Oder nur eine
> bestimte
> >
> > Wie kommst du darauf?
>
> weil doch sonst keine "Energie" verschwendet wird. Ich kann
> doch nur etwas verschwenden, was ich sonst anderweitig
> sinnvoll einsetze. Und wenn die leute an dem WE sowieso nur
> im bett gelegen hätten...

Ähem.

Du hast behauptet, die Rechnung ginge nur auf, wenn jeder dieser Demoteilnehmer täglich etwas für die Tierrechte [b]macht
. Das ist nicht richtig. Die Energie wird dadruch verschwendet, daß jeder dieser Demoteilnehmer eben mit dieser Energie an der Demo teilnimmt, statt die Energie sinnvoll einzusetzen.

Daß es auch andere Möglichkeiten gibt (im bett liegen) als Demos, ist klar, dadurch wird aber die Verschwendung durh Demo nicht weniger verschwenderisch.

> > Mit dem Willen des Einzelnen fehlt auch die Energie für die
> > Bewegung.
>
> Ja leider. Kein Wille - keine Energie-keine Bewegung. Deshalb
> gibt es auch hierzulande keine wirkliche TR Bewegung ;(

Wohl nicht nur in D (vgl. Francione-Interview: "There is no animal rights movement in the United States."). Ich wüßte nicht, wo das wesentluich anders sein sollte.

Achim

Re: Hume

Autor: Morgan
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
Thema öffnen
> Hä? Was ist das denn für eine These? Was für
> "Wissenschaftler" sollten das denn sein? Kreationisten, die
> von "intelligent Design" faseln, als hätte es nie den
> "Blinden Uhrmacher" gegeben?

Keine Ahnung ob es dazu eine offizielle These gibt, ich kenne nur zufällig persönlich ein paar Physiker (teils in Lehrtätigkeit an der Uni)die sowohl atheistisch als auch der von mir dargelegten Auffassung sind (es gibt keine objektive bzw. absolute Wahrheit)

> Inwiefern quantenphysikalische Aspekte hier relevant sein
> sollen, weiß ich ohnehin nicht

sind sie auch nicht, sagte ich doch !

>Superstrings sind für die
> (trivial zu beantwortende) Frage, was sinnvoller ist, die
> Köln pelzfrei-Party oder so ziemlich alles andere,

Und das ist unser Knackpunkt: m.E. nach ist diese Frage nicht so trivial. Und sie läßt sich erst recht nicht an zehn Finern abzählbar beantworten.
Erinnerst du dich an Hume ?:

"Es gibt keinen gültigen Übergang (Schluß) vom Ist zum Soll. Oder: Keine wertende oder deontische Aussage (Soll-Aussage) kann gültig aus einer Prämissenmenge gefolgert werden, die nicht wenigstens eine wertende oder deontische Aussage enthält."

> Nietzsche sagte ja bekanntermaßen, wenn Du zum Weibe gehst,
> vergiß die Peitsche nicht. Und?

Es war nur eine Bemerkung, nicht alles was ich sage ist von tieferer Bedeutung (jaja und deiner Meinung nach tendiert die Quote < 0)

Mal abgesehen davon, dass mich dein letzter Beitrag zum schmunzeln gebracht hat (und ja ich weiss, das Thema Tierrechte ist NICHT zum Schmunzeln und es war alles andere als deine Absicht mich zum Schmunzeln zu bringen und nein das ist von mir nicht bösartig gemeint) sehe ich nicht wieso wir uns über diese 1-2 Punkte so streiten ! Wieso ist es so dramatisch wenn man in einigen Effektivitätsaspekten anderer Meinung ist ?! Ich persönlich würde z.B. eine Demo wie die Köln Pelzfrei gar nicht veranstalten und ich hab nochnichtmal dran teilgenommen obwohl ich es gekonnt hätte. Dort wo ich den größten Teil meines LEbens verbracht habe (englischer Sprachraum) habe ich immer zu denen gehört die einen Haufen zeit mit Verbreiten von Veganismus verbracht und zu einseitiges Engagement abgelehnt haben. Ich kann es überhaupt nicht leiden, dass die meisten unter Tierrechte "Anti-Zoo, Anti-Pelz, Anti-Zirkus" etc. verstehen ! Und ich habe keine Antworten auf die meisten Fragen hinsichtlich Effektivität ! Und es macht mich wütend wenn Leute im vegan.de Forum über irgendwelchen schei* reden anstatt auf die strasse oder in irgendeine Bioanlage zu gehen und was zu tun aber ich muss mit den Menschen operieren die es gibt anstatt mit denen die ich gern hätte so wie wir alle ! Und ich verstehe nicht, wieso wir alle uns immer die Köpfe einschlagen müssen.
und ich habe Philosphie studiert und bin kein bisschen schlauer als der Hund der bei mir lebt, was die Frage nach Wahrheit und Wirklichkeit und allem dazwischen angeht. Aber ich habe gelernt bescheidener in meinen Ansprüchen an andere und an die Wirklichkeit zu sein. Vielleicht ein Ansatz ?!

mfg
Morgan

Re: 2+2=4

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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> >die, wenn sie selbst schon nicht
> > darufkommen, nicht bereit sind, sich einschlägige Texte
> > durchzulesen,
>
> schonmal auf den Gedanken gekommen, dass "sie" die Texte
> lesen aber ihre Meinung einfach nicht ändern ?!

Tja, gegen Dummheit, Halsstarrigkeit und Borniertheit kann ich nun auch nichts machen.

> >sondern weiter auf ihren offensichtlich(!)
>
> durch ein "!" wird eine Aussage auch nicht wahrer !

Das war kein aussagelogisches, sondern ein Aufmerksamkeitsfördendes (in Bezug auf zuvor dazu geäuerßtes) Ausrufezeichen.

Dur Deine selbstauferlegten Scheuklappen (ein Fall für den Sprachthread?) wird das offensichtliche auch nicht weniger offensichtlich. Erinnert an ein kleines Kind, das sich dei augen zuhält und drauf beharrt, daß da nichts ist.

> > Ach daher weht der Wind.
> > Falsch: Die Anzahl dieser Striche || addiert zur Anzahl
>
> Nein, entspann dich wieder, du hast mit deinen Ausführungen
> recht was mir selbstverständlich bewusst ist. Ich konnte ja

Na dann.

> nicht ahnen, dass du so haarspalterisch bist. Gut es war ein

Kontrafaktische Behauptungen widerlegen ist "haarspalterisch"? Ah ja. Wenn also jemand sagt "für mich als Vegetarier werden geine Tiere umgebracht" ist http://vegetarier-sind-moerder.tk "haarspalterisch"? Na, gut, daß ich Haarausfall habe ..,

> schlechter Vergleich (aus einem spontanen Ärger geboren) ! In
> der Sache ändert das gar nichts.

Daß Deine Behauptung nachweislich falsch ist, ändert nicht? Wie beruhigend.

> Jetzt könnten wir lange über Wahrheit diskutieren. Btw.:
> wusstest du, dass in der Quantenphysik nachweisbar ist, dass
> sich Prozesse im Quantenbereich durch die Beobachtung
> selbiger verändern ?! Sowas inspieriert nicht wenige

Nein echt? Sorry, habe nie von Schrödingers Katze oder der Unschärferelation gehört, und mein Heisenberg-Kompensator ist grade in Reparatur.

> Wissenschaftler zum Leugnen einer "absoluten" Wahrheit. Und

Hä? Was ist das denn für eine These? Was für "Wissenschaftler" sollten das denn sein? Kreationisten, die von "intelligent Design" faseln, als hätte es nie den "Blinden Uhrmacher" gegeben?

Inwiefern quantenphysikalische Aspekte hier relevant sein sollen, weiß ich ohnehin nicht: Superstrings sind für die (trivial zu beantwortende) Frage, was sinnvoller ist, die Köln pelzfrei-Party oder so ziemlich alles andere, so unbedeutend, daß der Sprcihwörtliche Sack Reis in China zum kosmischen Ereignis wird.

> Nietzsche sagte ja bekannermaßen, der bedeutendste Satz des

Nietzsche sagte ja bekanntermaßen, wenn Du zum Weibe gehst, vergiß die Peitsche nicht. Und?

> Evangeliums sei der Ausspruch von Pilatus angesichts des vor

Der nach Nietzsche Ansicht bedeutenste Satz des Evangeluums oder von Hitlers "Mein Kampf" interessiert mich aber nicht die Bohne. Wir diskutieren hier über Fakten, nicht über mit Wahnvorstzellungen vollgeschmierte Schundbücher.

> ihm stehenden Christus "Was ist Wahrheit ?". Aber ich gestehe

Davon ab, daß das eine rhetorische Frage als Reaktion auf Jesuleins mystisches Gefasel ("Wer aus der Wahrheit ist, der hört meine Stimme") war, hätte er mal nicht den angeblichen Gottessohn, der dazu aufgerufen hat, "zum Schwert zu greifen", alle möglichen Leute zu hassen etc. (das jedenfalls verkünden seine Anhänger) befragt, sondern jemanden, der was davon versteht. PKD z.B., habe ich ja paraphasiert. In den http://antispe.de/zitate.html gibt es eine ganze Rubrik zum Thema "Wahrheit". Allesamt weit interessanter als das gesamte Geschmier über fiktive Halbgötter.

> zu, dass solche Aspekte hier keine Rolle spielen, da es
> Sachverhalte gibt, die eindeutig nicht durch subjektive
> Beobachtung veränderbar sind (Erde= keine Scheibe, Männer

Oder die Tatsache, daß die Kp-Party mindestenes ineffektiv ist.

> Dinge, über die wir hier diskutieren sind eben NICHT so
> einfach und offensichtlich wie das kleine Einmaleins oder die

Aber einfach und offensichtlich genug für den, der nicht böswillig diesen Unfug zu verteidigen versucht.

> wieder beim Zahlensystem, denn dadurch dass du alles nur in
> einsen und nullen aufteilst, spaltet sich nicht die welt in

Laß solche alberenen Unterstellungen. Die Anzahl der Sonnen in diesem System ist 1, die Anzahl der Götter 0, das ist so, und das werde ich auch weiterhin sagen, daran ändert die Existenz der Zahl 0,7142 keinen Deut.

> weiss und schwarz, in richtig, weil eine von dir benannte 1
> und falsch weil von anderen gesagt und deshalb als 0 definiert!

Gähn. Was wahr ist ist wahr, was falsch ist ist falsch, daran ändern weder Fuzzy-Logik noch unentscheidbare Fragen etwas. Schwarz ist schwarz, weiß ist weiß, daran ändert auch Rot nichts.

Also laß doch diese langweiligen rhetorischen Exkurse, wenn Du irgednwelche Fakten oder Argumente hast, her damit. Wenn nicht ...

Letzter Versuch von meiner Seite aus.

Achim

Re: Demo in den Zeiten von HartzIV

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
Thema öffnen

> > Ich gehe davon aus, daß es so viele sind, daß sie mit dem
> > Sammeln und Berichten nicht hinterherkommen.
>
> Ich kreiere Dir noch mal 'nen "Vorsicht bissig"-Smilie. *fg*

Naja ... sollte doch wohl offensichtlich (grr, das Wort lege ich mir demnächst auf eine Funktionstaste) sein, daß sei, hätte es welche gegeben, die in sämtliche übliche Tierschutzlisten geschmissen hätten. Und somit belibt nichts als ein Wölkchen Selbstbeweihräucherungsrauch vom "Tierrechtsereignis des Jahres".

> > Im übrigen sind Leichenfresser und Vegetarier nicht "wir".
>
> Meinte auch "wir Tierrechtler". :-)

Hm ... ich zitiere mal: "schauen wir uns mal an, wozu eine solche Demo [meine Hervorhebung, AS] gut sein kann [...]deutlich gemacht, daß 'wir da sind'" - m.E. ging es also nicht um eine Tierrechtsdemo, sondenr "eine solche" (von der die ganze Teit die Rede ist, also eine solche wie die Kp-Party mit Leichenfressern und Vegetariern), oder? Wenn Du natürlich eine Tierrechtsdemo gemeint hast ...

> > Aber jedenfalls gilt entsprechendes auch für einen Kegelabend
> > oder einen Samba-Tanzkurs - nichts davon ist als
> > Tierrechtsarbeit zu deklarieren.
>
> Das findet ja auch sowieso nicht auf der Straße statt. Ebenso
> wie Skatabende. ;-)

Wußte zwar nicht, daß "auf der Straße stattfinden" ein Kriterium für Tierrechte is, aber bitte, ersetze das durch Samstagsautowaschen und - wie heißt die Sportart mit leeren Getränkedosen aus der Präpfandära? Streetball?

> Wenn sich Leute nun also treffen, vielleicht sogar bei diesem
> Treffen mal persönlich über effiziente Strategien diskutieren
> (ja, ich weiß, bin eben Optimistin) und dabei noch lautstark

Dabei müßtest Du doch besser wissen, wie der Inhalt solcher Diskussionen in Wirklichkeit aussieht (zumal anhand der elektronischen Version, genannt "Chat", das ganze schon wieder etwas ressourcenschonender, praktiziert wird: "hallo, hallo, winke, winke, Nußkuchen rulez, Maqi ist scheiße, Aldiravioli sind vegan" - damit dürften schon mal 99% der "Diskussionen" abgedeckt sein).

> ihrem Unmut über Tierausbeutung Luft machen, ist daran an
> sich erst mal absolut nichts Schlimmes zu sehen. Schlimm wird
> es ja erst dadurch, daß die meisten Leute anscheinend fast
> nichts anderes machen.

Tja.

Achim

2+2=4

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
Thema öffnen
> > Übrigens: Vielleicht liest Du, bevor Du hier weiterschreibst
> > und Unsinn
>
> wieso so harsch ?! Was Unsinn ist und was nicht, darüber läßt

Weil wir anderes zu tun haben, als den Leuten das kleine Einmaleins zu erklären, die, wenn sie selbst schon nicht darufkommen, nicht bereit sind, sich einschlägige Texte durchzulesen, sondern weiter auf ihren offensichtlich(!) unsinnigen Behauptungen beharren.

> sich wohl gerade im Bereich der Ethik streiten.

Es ging hier in diesem Zusammenhang primär nicht um ethische, sondern (eigentlich trivial zu beantwortende) strategische Fragen.

> >Sprich: vergleiche Deine Thesen mit der Realität
> > und korrigiere sie dann. Wir haben weder Zeit noch Lust,
> > immer wieder das kleine Einmaleins der Tierrechtsarbeit
> > durchzukauen.
>
> du vergisst, dass 2+2 nicht notwendigerweise 4 ist. Das
> Dezimalsystem ist eines von vielen. So ist es nunmal auch mit

Ach daher weht der Wind.

Falsch: Die Anzahl dieser Striche || addiert zur Anzahl dieser Striche || ergibt (falls Addition nicht anders als in der üblichen Algebra definiert wird, dann aber ist ein Quadrat rund, Ein Tisch ein Marsianer usw.) immer |||| Striche.
Soll ich hier jetzt wirklich den mathematischen Beweis, daß n(1)+n(1)=n(n(n(1))) ist, skizzieren? Zwei plus zwei ist immer vier, unabhängig davon, ob es in einem System zur Basis 10, 2, oder 3 als "2+2=4", "10+10=110" oder "2+2=11" geschrieben wird oder ob ein christlicher Mathematiklehrer (reales Beispiel) das "Kreuz" zu verwenden blaspehmisch findet und stattdessen ein kopfstehendes T verwendet: die Realität, die Bedeutung, der Inhalt bleibt der gleiche: Die Erde ist keine Scheibe, auch wenn Du Scheiben "Kürbis" oder "Autoreifen" zu nennen beliebst.

Kurz: Die Realität ist unabhängig von Deiner Bennung, Deiner Falschwahrnehmung (Rot und Grün ist Rot und Grün, auch wenn Du Farbfehlsichtig bist und sie nicht unterscheiden kannst) oder Deiner Wahnvorstellung.

> der Meinung und der angeblichen Realität. Ich vergleiche

Die Realität ist das (um es mal wieder mit PKD zu sagen), was nicht verschwindet, wenn Du aufhörst, daran zu glauben.

> meine Thesen mit der Realität und du genauso und wenn dann
> unterschiedliche schlüsse dabei rauskommen, haben wir wohl
> andere Prämissen. Über die läßt sich aber vielleicht bei der
> Frage, ob die Erde eine Scheibe ist nicht streiten, wohl aber
> wenn es um so sensible und vielschichtige Bereiche wie ethik,
> psychologie und soziologie geht.

Wenn die Ausführungen zur Effektivität von Straßenpartys in diesem Thread an irendeiner Stelle auch nur ansatzweise (im mathematischen Sinn) nichttrivial wären, könntest Du eventuell recht haben. Wenn ich aber (um diesmal Spock zu zitieren) einen Hammer auf einem Planeten mit positiver Gravitation loslasse, fällt er nach unten, da brauche ich keine psycho- oder soziologischen Winkelzüge.

Du fragst allen ernstes, ob denn die Leute, die durch eine Auslegeaktion "vegan" werden, es bleiben? Du fragst aber nicht bei den null Komma null irgendwas Leuten, die durch die Köln pellzfrei-Party "wach werden", nicht in zwanzig Jahren wieder "einschlafen" (davon abgesehen, daß es offensichtlich signifikant weniger sind und die Zahl der Opfer des Nichtveganismus enorm ist im vergleich zur Zahl der Opfer des "Pelz"tragens? Merkst Du was? Falls ja, dann komm zur Vernunft.

Achim

Demo in den Zeiten von HartzIV

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
Thema öffnen
> Jein. Sicher, die Presse interessiert sich dafür mehr als für
> einen normalen Infostand (leider hört man ja nichts von den
> Organisatoren der Köln-Pelzfrei-Demo, so daß mana uch nichts
> von Zeitungsartikeln etc. mitbekommt); aber in größeren

Ich gehe davon aus, daß es so viele sind, daß sie mit dem Sammeln und Berichten nicht hinterherkommen.

> Städten gibt es andauernd Demos; wenn ich z.B. in Frankfurt

Täglich sieben allein in Berlin, wenn ich mich recht erinnere.

> - es wird der Öffetlichkeit, den Medien gegenüber deutlich
> gemacht, daß "wir da sind", Veränderungen wollen, und zwar

Vor ein paar Monaten gab es hier in Bad Soden eine Demo, weil irgendein Werk geschlossen werden sollte. Sogar da war personenmäßig wohl mehr los.

Im übrigen sind Leichenfresser und Vegetarier nicht "wir".

> Allerdings sind Parties ja auch nichts Schlechtes und wenn

Das ist Geschmackssache (ich persönlich kann Partys nichts abgewinnen, aber das sehen die meisten ziemlich anders, von daher wird die Bezeichnung Köln pelzfrei-Party vielleicht positiver rezipiert als beabsichtigt?).

Aber jedenfalls gilt entsprechendes auch für einen Kegelabend oder einen Samba-Tanzkurs - nichts davon ist als Tierrechtsarbeit zu deklarieren.

Wann gibt's einen Skat-Abend gegen Stierkampf in Finnland?

Achim

Re: Effektivität

Autor: Tanja
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Ich antworte jetzt mal auf Rudis und Achims Beitrag gleichzeitig, sollte ja an den Häkchen vor den Zitaten klar sien, wer was geschrieben hat. ;-)

> > Wer weiss? Eine solche Menge an Leuten bewirkt auf jeden
> Fall
> > Aufmerksamkeit und warum sollte nicht die eine oder andere

Jein. Sicher, die Presse interessiert sich dafür mehr als für einen normalen Infostand (leider hört man ja nichts von den Organisatoren der Köln-Pelzfrei-Demo, so daß mana uch nichts von Zeitungsartikeln etc. mitbekommt); aber in größeren Städten gibt es andauernd Demos; wenn ich z.B. in Frankfurt an der Hauptwache oder Konstabler Wache mal wieder Leute marschieren sehe, bin ich einige der wenigen Passanten, die genauer hinsieht, worum es überhaupt geht (schließlich könnte es ja sein, daß man sich kurzentschlossen anschließen kann ;-)); aber sowas gehört da fast zum Alltag, interessiert den Großteil also nicht.
Außerdem ist es bei einer Demo schon schwieriger für Interessenten, auf jemanden zuzugehen und was zu fragen, schließlich steht/läuft ja ja eine ganze meist rufende Gruppe - an einem Infostand stehen dagegen nur wenige einzelne, die man sehr viel besser ansprechen kann.

> > Nicht jedeR hat das Glück, das in seinem Umfeld VeganerInnen
> > wohnen... und es ist dann sicher sehr schön, sich mal direkt
> > mit "Gleichgesinnten" austauschen zu können.
>
> Dann sollen sie es nicht fälschlich als "Tierrechtsarbeit"
> (mit Vegetarier- und Leichenfresserbeteiligung!) anpreisen,
> sondern als das bezeichnen, was es ist: Party.

Ok, schauen wir uns mal an, wozu eine solche Demo gut sein kann oder nicht.
Pro:
- es können sich alte Bekannte wiedertreffen bzw. können sich neue Leute kennenlernen
- es wird der Öffetlichkeit, den Medien gegenüber deutlich gemacht, daß "wir da sind", Veränderungen wollen, und zwar nicht nur zu zweit oder zu dritt
- den Tierausbeutern wird gezeigt, daß wir ihr Tun nicht stillschweigend hinnehmen
- eine Demo ist einfach zentraler, eine Möglichkeit, sich mal zusammenzufinden, auszutauschen und sich nicht allein zu fühlen (wie es einigen Tierrechtlern doch immer wieder geht, wie ich höre)

Contra:
- es wird enorm viel Zeit und Geld allein für die Organisation verbraucht
- die Tierausbeuter machen an dem Tag wahrscheinlich ihren Laden dicht und verkaufen am nächsten wie gehabt
- es werden wohl wirklich verhältnismäßig wenige Menschen zum Nachdenken angeregt, aus den o.g. Gründen

Fazit: Eine Demo hat in den meisten Fällen tatsächlich sehr viel mehr Party-Charakter als viele von uns wahrhaben wollen.
Allerdings sind Parties ja auch nichts Schlechtes und wenn man dann so eine Zusammenkunft statt fürs bloße Abfeiern noch für Kundgebungen etc. nutzt, ist das eh zehnmal besser als nur Abzufeiern. Der Vorwurf, die meisten Demos seien eher Parties, impliziert also nicht automatisch, daß keine Demos mehr stattfinden sollten. ;-)

Tanja

PS: Rudi, Du mußt Dich ausloggen und neu einloggen. ;-)

Re: Effektivität

Autor: Morgan
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
Thema öffnen
Hallo,

> Siehe mein Beispiel mit denn 2-300 Leuten, die, statt zur
> Party nach Köln zu pilgern, in 100 Städten zu zweit oder
> dritt mit z.B. Auslegeaktionen etwas erreichen hätten können.

die Frage ist doch, ob eine Auslegeaktion tatsächlich mehr gebracht hätte. Natürlich hätte man dadurch mehr Menschen, die vorher noch nicht über Veganismus informiert wurden, über Tierrechte, Veganismus etc. informieren können, das ist ganz klar. Aber a) wären diese Leute tatsächlich dadurch langfristig vegan geworden und b) (folgt letztlich aus a) würden dadurch letztlich die Tierrechte ehr verwirklicht ?

Ich meine: Nein.

Ich halte es für wesentlich wahrscheinlicher, dass erst "Randbereiche" wegbröckeln wie z.B. Pelz und erst im Rahmen einer letztlich dadurch im Bewusstsein der Bevölkerung verursachten Synergiewirkung auch eine andere Wahrnehmung der Interessen von tieren in anderen Bereichen entstehen kann: wenn immer weniger Tiere für den Menschen legitim (im sinne der Moral nicht der Ethik) "nutzbar" sind, dann wird es immer schwieriger Rechtfertigungen zu finden. Und auf Pelz, Zirkus etc. ist nunmal leichter zu verzichten als auf die tägliche 'wurst'.

Darüberhinaus schließt ja eine Anti-Pelzdemo keine Tierrechtsaktionen aus. Wenn man z.B. jedes 2. Wochenende einen Infostand o.ä. macht und einmal im Jahr eine ANti-Pelzdemo sehe ich darin alles andere als ein Missverhältnis. Das Problem ist doch ehr, dass eben NICHT regelmäßig gute Infostände gemacht werden ! Und immerhin haben Karstadt und Kaufhof ja schon ihren Pelzhandel aufgegeben aufgrund der entsprechenden TR Aktionen ! Es haben auch schon viele kleine Pelzgeschäfte geschlossen und das sehe ich schon als kleine Erfolge.

Eine andere Frage, die ich mir stelle ist, wieviel Leute, die einem an einem Infostand interessiert zuhören tatsächlich ihre Lebensgewohnheiten ändern ! Das würde mich wirklich mal interessieren. Habt ihr z.B. irgendein Feedback ? Treten Leute danach mit euch z.B. in Email kontakt ? (ist echtes Interesse keine Provokation ;-)) AUfgrund eigener Erfahrungen würde ich sagen, dass 99,999 Leute von 100 am Abend nach der Info schon wieder in ihr Schnitzel beissen oder ihre Käfigeier oder vielleicht Bioeier wegen des schlechten Gewissens kaufen ;)

und was für material gebt ihr den Leuten ? Ich bin der Meinung, dass wenn überhaupt jemand was ändert dies nur geschieht, wenn er/sie umfassende und einfach verständliche "Literatur" bzw. Anleitungen zu dem Thema hat. Der Hinweis, dass Gemüse und Reis vegan ist, ist sicher nicht tauglich da die meisten eine umfassende Anleitung für ein neu zu organisierendes Leben erwarten oder gar brauchen !

mfg
Morgan

Re: Effektivität

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
Thema öffnen
> Wer weiss? Eine solche Menge an Leuten bewirkt auf jeden Fall
> Aufmerksamkeit und warum sollte nicht die eine oder andere

Eine solche Menge von Leuten, auf 100 Städte mit Auslegeaktionen verteilt, bewirkt in jedem Fall ein um viele Zehnerpotenzen höhere Aufmerksamkeit.

> Pelzträgerin "wach" werden?

Ja sicher ... der ganze Aufwand also für die sagen wir mal großzügig geschätzt anderthalb "Pelzträger"[inen], die das gesehen haben ("gegen Pelz" ist doch eh fast jeder) ... und wenn davon noch großzügiger geschätzt jede[r] zwanzigste (realistisch ist eher jede zigtausendste oder hunderthunderste, wenn überhaupt) "wach" würde, sind wir immer noch bei null Komma null irgendwas "Wachgewordenen".

Und dann vergleichen wir das mit den z.B. mehreren zigtausend Nichtveganern, die durch oben genannte 100 Auslegeaktionen (gleiche Personenzahl, Bruchteil des Aufwands an Zeit und Geld) mit Veganismus konfrontiert werden: da ist garantiert mehr als der "eine oder andere" dabei, der "wach" wird ...

Und jetzt schauen wir auf den Sub-Thread-Titel.

> Klar, eine Unsumme an Geld wird verschwendet, seh ich auch
> so, aber für viele Menschen sind solche Aktionen auch mal
> eine Möglichkeit "nebenbei" alte Bekannte wieder zu treffen.

"Nebenbei"?

> Nicht jedeR hat das Glück, das in seinem Umfeld VeganerInnen
> wohnen... und es ist dann sicher sehr schön, sich mal direkt
> mit "Gleichgesinnten" austauschen zu können.

Dann sollen sie es nicht fälschlich als "Tierrechtsarbeit" (mit Vegetarier- und Leichenfresserbeteiligung!) anpreisen, sondern als das bezeichnen, was es ist: Party.

Achim

Effektivität

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
Thema öffnen
> Ist zwar hier schon wieder OT, aber das Problem, daß kaum
> jemand mit Energie haushalten kann, ist ein ganz großes unter
> Tierrechtlern, finde ich. Da werden Demos organisiert (ohne
> nun alle Demos als schlecht abtun zu wollen), unzählige Leute
> verwenden unglaublich viel Zeit darauf - doch in der selben
> zeit htte man mit den selben Leuten wahrscheinlich viel mehr
> erreichen könne, hätte man Infostände gemacht, Flugblätter
> verteilt etc.

Siehe mein Beispiel mit denn 2-300 Leuten, die, statt zur Party nach Köln zu pilgern, in 100 Städten zu zweit oder dritt mit z.B. Auslegeaktionen etwas erreichen hätten können. Wie es scheint, ist z.B. jemand aus Manchester zu Kp-Party gefahren - Anreisezeit 25 Stunden, Abreisezeit 21 Stunden. Fast zwei Tage bzw. anderthalb Arbeitswochen reine Fahrzeit, das durch Köln Latschen gar nicht mitgerechnet. Das ist zwar ein Extremfall, aber wenn die anderen sagen wir auch nur zwei Stunden durchschnittliche Anfahrtszeit hatten wären das bei 400 Teilnehmern (wenn es denn vierhundert veganer gewesen wären, wie fälschlich behaupte wurde) 1600 Stunden (weit über zwei Rundumdieuhr-Personenmonate, 200 8-Stunden-Tage, fast ein ganzes Personenarbeitsjahr). Für nichts und wieder nichts (oder glaubt jemand ernsthaft, daß dadurch nur ein "Pelz" weniger verkauft wird?). Was hätte in der Zeit und mit dem Geld (allein eine vierstellige Summe an Fahrtkosten) stattdessen an Tierrechtarbeit gemacht werden können ...

> Das Problem ist also nicht das Geld sondern eher die
> Prioritäten, die sich viele setzen.

Was insbesondere auch die Themen angeht. Statt sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, werden praktisch die gesamten Ressourcen völlig ineffektiv (um nicht zu sagen kontraproduktiv) für Randaspekte verballert.

Achim

Die Rückkehr der Fleischfresser

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Pressespiegel
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Heute schon Schwein gehabt? Es darf wieder normal gegessen werden. Die Zeiten der Vegetarier sind vorbei, meint Silke Wichert

von Silke Wichert


Ob Schwein, Geflügel oder wie hier Rind – Fleisch ist wieder gefragt
Foto: dpa


Hat es jemand gemerkt? Am 1. Oktober war Weltvegetariertag. Der Tag, an dem die "Veggies" ihre fleischfressenden Mitbürger alljährlich zum Gemüsebratling bekehren möchten. Vermutlich wird es deshalb in dem einen oder anderen Haushalt am vorvergangenen Freitag tatsächlich politisch korrekte Pflanzenkost gegeben haben. Die meisten von uns werden jedoch kaum einen Gedanken daran verschwendet und gegessen haben wie immer. Einen Teller Pasta. Königsberger Klopse. Vielleicht gab es sogar ein saftiges Steak. Warum auch nicht?


"Die Leute haben wieder Lust auf Fleisch", sagt Karl Otto Honikel von der Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel. Man esse nach wie vor bewußt. Aber eben auch bewußt Fleisch. Gutes Fleisch.


Lothar Eiermann, Sterne-Koch und Mitautor des Buches "Starke Stücke" (Swiridoff Verlag), serviert seinen Gästen im Hotel "Friedrichsruhe" das Fleisch am liebsten im großen Stück, tranchiert wird am Tisch. "Diese Gerichte laufen wie verrückt. So wie eine Zeitlang jeder Fisch essen wollte, ist jetzt Fleisch die neue Mode. Selbst Innereien wie Nieren und Kalbsbries sind wieder gefragt."


Auch Dieter Eckel, Inhaber der Kochbuch-Handlung "Buchgourmet" in Köln, registriert, "daß in letzter Zeit häufig nach fleischlastigen Titeln" gefragt wird. Bislang sei die Auswahl auf dem deutschen Markt jedoch gering gewesen. Pünktlich zur Frankfurter Buchmesse erscheint nun eine Reihe neuer Bücher: "Das Buch vom guten Fleisch" (Zabert Sandmann Verlag) von Karl Ludwig Schweisfurth (s. Interview), "Mein Kochbuch" (Zabert Sandmann) von Frankreichs Schauspiel-Ikone Gérard Depardieu, der als bekennender Fleischliebhaber viel Deftiges auftischt und "Fleisch" (Feierabend Verlag), von Patrik Jaros, der das "Via Bene" in Köln führt.


Tatsächlich ist der Fleischverbrauch in Deutschland im letzten Jahr wieder leicht gestiegen. Der Pro-Kopf-Verzehr von Schweinefleisch, der eigentlich stetig sinkt, nahm um rund ein Kilo auf 55,9 Kilo zu. Der Konsum von Geflügel wächst ohnehin kontinuierlich, selbst beim Rindfleisch hat sich der Markt erholt. Insgesamt verdrückt jeder von uns durchschnittlich 61,5 Kilo Fleisch im Jahr.


Das heißt nicht, daß plötzlich nur noch Berge von Eisbein und halben Hähnchen gegessen würden. Fleisch in rauhen Mengen, so viel dürfte bekannt sein, ist ungesund. Dafür ist die Vielfalt des Lebensmittelangebots mittlerweile auch zu groß. Daß die Fleischmenge wieder steigt, liegt natürlich auch daran, daß BSE, Schweinepest und Vogelgrippe allmählich aus dem Bewußtsein verschwinden. Die Zahlen zeigten aber grundsätzlich eine "Rückkehr zur Normalität", sagt Volker Pudel, Ernährungspsychologe von der Universität Göttingen. Und das habe nicht nur mit überwundenen Lebensmittelkrisen zu tun. "Wir essen einfach wieder, worauf wir Lust haben. Das schlechte Gewissen ist allmählich verdaut."


Die Zeiten, in denen man in der Kantine geradezu als Schlächter geächtet wurde, wenn man mit einem Stück Fleisch an der Salattheke vorbeilief, scheinen tatsächlich passé. In Restaurants ist die Rubrik "Für unsere vegetarischen Gäste" entweder ganz von der Speisenkarte verschwunden oder weit nach hinten gerutscht. Jetzt steht sie noch hinter "Für unsere kleinen Gäste". Die Vegetarier sind vielleicht nicht vom Aussterben bedroht. Aber sie entwickeln sich doch immer mehr zur Randgruppe. Da kann der Vegetarierbund (Sitz in Hannover: Blumenstraße, wo sonst) noch so lange darauf hoffen, daß bald jeder dritte Vegetarier sein wird. Das penetrante Bekenntnis zur Pflanze wirkt überholt, unzeitgemäß, oft sogar reichlich deplaziert.


Als anfangs nur die Schinkenstückchen aus dem Partysalat gepult wurden, hatte diese Form der akribischen Tierliebe fast etwas Rührendes. Sogar pflanzlicher Brotaufstrich war eine Zeitlang gesellschaftlich akzeptiert. Sich durch sein Anders-Essen abzuheben galt als noch unverbrauchtes Statement. Eine Art modisches Accessoire, das gern und häufig vor, während und nach dem Essen präsentiert wurde.


Schlimm wurde es allerdings, als Mamis ihren Kindern verboten, die gerollte Fleischwurstscheibe an der Metzgertheke anzunehmen. Ein Ritual, das zu den prägendsten Geschmackserlebnissen der Kindheit zählt. Das ging zu weit. Ebenso der peinliche Auftritt der amerikanischen Tierschutzorganisation Peta, die mit Plakaten, auf denen die moderne Massentierhaltung mit Auschwitz verglichen wurde, für eine Welt ohne Fleischverzehr warb. Spätestens da sagten sich viele Gelegenheits-Vegetarier: jetzt erst recht! Und bestellten ihrerseits provokativ "einmal totes Tier, bitte!"


"Zu Zeiten des New-Economy-Booms Mitte der neunziger Jahre war es schick, sich nur mit sich und seiner inneren "Om-Stimmung" zu befassen", sagt der Soziologe Peter Wippermann vom Hamburger Trendbüro. Allein der Absatz von grünem Tee habe sich damals verdreißigfacht, man habe auf betont gesundes und leichtes Essen wert gelegt. Gern auch esoterisch. Heute, in wirtschaftlich schlechteren Zeiten, sei eine totale Abkehr von der "Om-Gesellschaft", wie er sie nennt, zu erkennen. "Wir haben wieder reale Probleme. Deshalb besinnen wir uns auch wieder auf Leistung." Und was man esse, wenn es um Leistung geht, sei ja wohl klar. Ein gutes Stück Fleisch liefert eine Vielzahl wertvoller Vitamine und Proteine. Das Eiweiß wird fast restlos in körpereigenes Eiweiß umgewandelt, das Immunsystem wird gestärkt und - der Testosteronspiegel steigt. Das erklärt nicht zuletzt, warum das Fleisch seit jeher männlich konnotiert ist und ein Tofuwürstchen-nagender Mann aus der Art geschlagen scheint. Unter Frauen gilt daher: "Kein Fleisch, kein Sex."


Auch ernährungspsychologisch betrachtet ist das Fleisch "wertvoll". "Niemand sagt: Ich hatte einen tollen Rotkohl!" erklärt Volker Pudel. "Wenn es etwas besonders Gutes sein soll, man sich etwas gönnen möchte, muß schon ordentliches Fleisch auf den Teller." Sein Status in der Menüfolge ist unbestritten, es gilt immer noch als die Hauptspeise. Deshalb ist man auch nirgends sonst bereit, so viel Geld zu investieren - vorausgesetzt, Qualität und Herkunft stimmen. Die anschließende Zubereitung gilt bei Köchen als Königsdisziplin. Und wer wichtige Gäste zu sich nach Hause einlädt, käme nie auf die Idee, ihnen nur Grünzeug vorzusetzen.


Wer vor allem dem Fleisch der Linie wegen entsagte, hörte spätestens in diesem Frühjahr damit auf, als erst in den USA und dann auch hier die alte Atkins-Diät ihr Revival erlebte und dann auch noch die Southbeach-Diät folgte. Umstrittene, aber zumindest kurzfristig erfolgreiche Varianten mit wenig Kohlenhydraten, bei der die Wurst am liebsten gleich ohne Brot gegessen wird - und man trotzdem abnimmt. Prominente wie Jennifer Aniston, Drew Barrymore und Adrian Brody gestanden, daß sie nach temporärem Vegetariertum wieder zu Fleischfressern geworden seien. Und plötzlich gilt Fleisch zu essen nicht mehr als Makel. Sich dazu zu bekennen, ist, im Gegenteil, sogar irgendwie originell. Gerade Frauen, die von der Statur her eigentlich an der Salatbar anzusiedeln sind, wirken an einem Stück Kasseler nagend herrlich unprätentiös, auf natürliche Weise sexy. Um sich trotzdem noch öffentlich als Vegetarier zu bekennen, muß man entweder McCartney heißen oder bei Peta unter Vertrag stehen.

Gerade in Deutschland werde der Trend zum Fleisch noch durch die "Renaissance des Lokalen" verstärkt, erklärt Peter Wippermann. "Was mit Städte-T-Shirts und einem Faible für alte Strickmode anfing, geht bei der traditionellen deutschen Küche weiter." Das Heimische ist das neue Exotische. Auf den Speisenkarten angesagter Restaurants findet sich plötzlich Hausmannskost wie Sauerbraten. Werden Freunde eingeladen, bleiben die Kochbücher im Schrank. Statt dessen müssen Mütter ihre Rouladen- und Tafelspitzrezepte rausrücken.


Auch ästhetisch ist das Fleisch zurück. Auf einem seiner Selbstporträts demonstriert Jürgen Teller, wie er seine Familie ernährt. Es gibt: "Zwei Schäuferle mit Kloß und eine Kinderportion Schnitzel mit Pommes frites." Zeitlose Klassiker. Klagen kommen zu Hause keine.


Artikel erschienen am 10. Oktober 2004
http://www.wams.de/data/2004/10/10/343043.html?s=3

Gemeinsame Sache machen

Autor: Achim Stößer
Datum:
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Tanja schrieb:
>
> > Ein Infotisch bei einem CMA-Festival (gibt's das?)
>
> Bestimmmt nicht. ;-)

Schon wieder eine Chance für einen Infostand vertan - schade ...

> > Im übrigen sind "Normalbürger" erfahrungsgemäß wesentlich
> > aufgeschlossener, was Veganismus und Tierrechte angeht, als
> > etwa "engagierte" Vegetarier oder Tierschützer, die sich
> > einreden müssen, etwas "für Tiere" zu tun und die Wahrheit
> > allein schon deswegen nicht hören wollen.
>
> Nun könnte man ja noch darüber streiten, wieviele Trudi
> Straetens (die ja eindeutig ganz bewußt und mit Spaß Tiere
> ausbeutet) auf dieser Demo waren und wieviele einfach nur

Zunächsteinmal war die Aussage (von "Caru", die/der seitdem schweigt), alle Demoteilnehmer seien vegan gewesen. Diese Aussage wäre bereits durch ein einziges Gegenbeispiel widerlegt, eine Bedingung, die übererfüllt ist ... nicht, daß die Behauptung nicht offensichtlich Unfug ist, aber viele weigern sich ja, das Offensichtliche wahrzunehmen.

Und daß da bierselige Partygäste durch Köln gelatscht sind stammt ja nun auch nicht von mir (der ich ja angeblich der einzige sein soll, der dies kritisch sieht, pardon gegen diese wundervolle Tierrechtsdemo hetzt), sondern von Partyteilnehmern selbst, wie es aussieht.

> uninformiert. Ich bleibe dabei, daß sicher einige ethisch
> motivierte und vielleicht auch nur von Trudi Straetens
> beeinflußte Menschen ("Veganer sind doch so extrem und
> hysterisch" - Gedankenzitat) bei der Demo waren, die dankbar
> für ein paar Infos zu Tierrechten gewesen wären. Leider gibt

Ja nun, ethisch motivierte Menschen mag es (angesichts der größeren Stichprobe womöglich sogar mehr) auch bei dem bereits genannten Heinokonzert oder dem Fußballendspiel geben.

> es auf der Webseite zur Demo noch immer keinen Bericht zur
> selben so daß man sich eben auf die Aussagen im Gästebuch
> etc. verlassen muß.

Tragisch. Immerhin wird der Link zur Schweinebratenrezeptseite weit gestreut herumgereicht ... da stellt sich doch die Frage, ob diejenigen, die diesen Link verbreiten, hoffen, daß die Leute auf der nächsten Köln pelzfrei Demo wieder dabei sind und ein wenig von ihrem leckeren "Hühnerbrustsalat" mitbringen. Die Hühnerbrust ist ja ganz bestimmt ohne Pelz. "Gemeinsam!"

"Einigkeit, Tierrecht und Freiheit
für den Fuchs statt Pelzgewand.
Danach laßt uns alle streben
Brüderlich mit Nerz und Hand!
Einigkeit, Tierrecht und Freiheit
Wichtig wie Bierdosenpfand -
Brüh im Schmalze des Rehrückens,
Stößer halte Deinen Rand."

"Geld und Spenden sein beschieden
unserm Tierschutzinfostand.
Alle Welt sehnt sich nach Frieden,
Reicht den Veggies eure Hand.
Wenn wir brüderlich uns einen,
Schlagen wir des Hundes Feind!
Laßt das Licht des Friedens scheinen,
Daß nie ein Veganer mehr
wegen Käse Mörder schreit."

"Not in this land alone,
But be God's mercies known,
From store to store!
Lord make the critics see,
Veggies should brothers be,
Eat as one family,
fried onions with liver."

Zitat: Redensart: gemeinsame Sache machen
Erläuterung: Schlechtes gemeinsam tun

http://www.redensarten-index.de/suche.php4?suchbegriff=gemeinsame+Sache+machen&bool=stufe&suchspalte%5B%5D=rart_ou&suchspalte%5B%5D=bsp_ou

Achim

Bierparty

Autor: Achim Stößer
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> So ein Infotisch ist jedenfalls wesentlich sinnvoller als
> bierselig gröhlende "Demonstranten".

Ach ja, da manche Leute ja immer alles auf dem Silbertablett serviert ahben wollen, Auszüge aus dem Gästebuch zur Party:

"ein dickes Lob an alle die sich am Samstag mit tollen Plakaten und eindrucksvollen Ideen so sinnvoll beteiligt haben! Schade das von solchen Leuten nicht noch mehr da waren. Und damit komme ich schon zum Wesentlichen und möchte den Haufen gröhlender Idioten ansprechen, die dafür sorgen,dass Tierschützer beim Durchschnittbürger alles andere als einen guten Ruf haben" (Alex)

"es war toll, dass soviele leute dawaren, auch aus dem ausland.
aber muss es wirklich sein, dass einige demonstrantInnen rumlachen und bierflaschen trinken und nur noch den mittelfinger zeigen, während sie ein transparent halten?" (mollie)

Wenn dagegen "A" schreibt "Nein es ging wie der Name der Demo es zunächst vermuten ließ nicht nur um Pelz, sondern um eine fundamentale Verankerung von Tierrechten in der Gesellschaft", dann war er wohl auf einer anderen Demo - bei der Köln-pelzfrei-Party jedenfalls waren Partygäste, die sich nicht entblöden, ihre Party-Erinnerungsfotos auf ihrer Website ("Hier gibt es viele Informationen über Tiere und Tierschutz. Zusätzlich gibt es tausende von Bildern und viel Humor rund um Tiere") zusammen mit leckeren Rezepeten wie "Thunfischkäse mit Käsestangen" (Zutaten 1 Dose Thunfisch in Öl 1 Pckg. Philadelphiakäse 1 kl. Zwiebel Käsestangen oder Tuc-Kekse), "Chili con Carne" (Zutaten 1Kg Gehacktes ...), "Hamburger" (Zutaten Hamburger aus dem TK Regal (6-er Pack) die passenden Hamburger Brötchen Remoulade oder Hamburgersosse Salat, Gurken, Tomaten Ketchup), "Schaschliktopf" (Zutaten 1 Pfund geschälte Tomaten 1 Pfund Schweinefleisch 1 Pfund Zwiebeln 1 Pfund Rindfleisch 1 Pfund rote Paprika 1 Pfund Kassler 1 Pfund Fleischwurst 1 Pfund Gehacktes 1 Flasche Schaschliksosse 1 Becher süße Sahne), "HÜHNERFRIKASSE" (Zutaten
1 Suppenhuhn 1 Bd. Suppengrün, 1 Brühwürfel, Butter und Mehl für Mehlschwitze 1 - 2 Zitronen Pfeffer Salz 1 Ei Reis), "Chinesisches Gulasch" (Zutaten 500 g mageres Schweinefleisch 1 Zwiebel 1 Knoblauchzehe 2 TL Zucker helle Sojasosse vom Chinaladen die gleiche Menge Wasser 2-3 EL trockener Sherry ), "Schweinebraten" (Zutaten 1,5 kg Schweinehals 250 g Schweineknochen, Salz, schwarzer Pfeffer,
1 EL Kümmel 1 Knoblauchzehe, 2 Zwiebeln 1 Karotte 100 g Knollensellerie 1 Stange Lauch Dunkles Bier, Fleischbrühe
Zum Anbraten: Butterschmalz) usw. usw. usw. zu präsentieren. Da qillt die "thische Motivation" ja förmlich aus jedem Rezept. Daß auf der Seite Werbebanner für "Webring Tiere und Tierschutz", "Schüler für Tiere", "Pro-Hennen" (mit dem Slogan "Quälerei von 0-2 wir sind dabei nur kein Ei mit der 3" oder so ähnlich) nicht fehlen dürfen ist klar.

Im Album (Rubrik "Tierrechtsaktionen"?) finden sich nicht nur Bilder der Köln-Straßenparty



sondern auch weitere interessante Fotos; so vernichten sie hier ewta erfolgreich (3er?-)-Eier:



Und bei der Party war anscheinend auch



"Trudi" (laut Bildunterschift), die ja des öfteren durch Antiveganismushetze auf sich aufmerksam gemacht hat, wenn ich mich recht erinnere (aber das kann natürlich eine ganz andere Trudi gewesen sein, gell?).

Da muß ich mich gar nicht erst die Party-eigene Seite anschauen mit Promis wie Dirk Bach oder
Franz Rampelmann, der offenbar auch plöztlich vegan geworden ist, nachdem er sich neulich in einem Interview als "Vegetarier", der aber schon ab und zu mal in eine Leiche beißt, präsentiert hat die Promis Götting und Krautmacher kenne ich, muß ich gestehe nicht, sind bestimmt auch vegan), schauen, von den "Freunden" (darunter übrigens allein vier Boller-Banner) ganz zu schweigen.

Mit anderen Worten: Das Märchen von den "400 Veganer" stinkt zum Himmel.

Wirklich, sie können stolz sein auf ihre "Demo". Da haben sie was geschafft - "gemeinsam".

Achim

Re: Leichenfressende

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Aktionen und Kontakte
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> > wurden, waren da selbstverständlich jede Menge
> > Tierrechtsverletzer (primär Leichenfresser und Vegetarier)
>
> Wäre gut, wenn Du auf die Web-Seite hinweisen würdest, auf
> die Du Dich beziehst, damit Caru Dir folgen kann. ;-)

Die genannte Tatsache ist offensichtlich, da muß ich nicht Beispiele von Websites von Teilnehmern, die neben ihren Köln-pelzfrei-Party-Erinnerungsfotos "Schweinebraten"-Rezepte haben, anführen.

Wenn ich bemerke, daß auf dem ökumenischen Kirchentag Katholiken waren braucht's auch keinen Link zu einer Papsttreuen-Seite.

> Wobei bei diesen beiden Veranstaltungen die Zahl der Leute,
> die sich für Tierrechte interessieren/engagieren wohl gegen
> Null gehen dürfte.

Bei allen drei, wie es scheint, wenn wir es realistisch betrachten statt Lügen von wegen "alle waren vegan" zu verbreiten.

> Und es wäre sicher auch nicht schlecht, etwas mehr "wir" in
> die sogenannte Tierrechtsbewegung zu bringen. Mann, das haben
> wir nun doch schon so oft diskutiert. *haarerauf*

Meine Rede. Nur müßten die Leute mal kapieren, daß dieses "wir" keine "Thunfischkäsestangen"fresser, die es ganz toll finden, sich auf Anti"pelz"demos zu präsentieren, einschließen kann.

Achim

Re: Köln: Pelzfrei und überhaupt

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Aktionen und Kontakte
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> Mehrere hundert Menschen werden erwartet.

Und, wieviele wurden es? Aber mal angenommen, es kämen tatsächlich zwei-, dreihundert Tierrechtler zu dieser Party. Was ist wohl effektiver: wenn sie 100000 km fahren um dann Tierschutzparolen brüllend durch Köln ziehen, oder wenn je zwei oder drei gleichzeitig in 100 Städten vor Ort über das wesentliche aufklären, so etwa? Das wäre doch mal was. Nur wirst Du diese Leute nie dazu bringen, denn dabei gibt es eben nicht das toooolle Wir-Gefühl, das Gegenseitungaufdieschulterklopfen, und schon gar nicht das Tratschen.

> Das ist für eine Tierrechtsdemo schon mal groß. (in

Ja, für eine Tierrechtsdemo, aber nicht für das, was das wirklich ist, jedenfalls keine Tierrechtsdemo.

> Qualitätsmerkmal: Je mehr Leute "Energie" (damit meine ich
> sowas wie Lautstärke und Entschlossenheit) auf die Straße

Also "Lautstärke" ist schon mal kein Qualitätskriterium (ich kann da immer nur wieder meine Oma zitieren: "Wer schreit, hat unrecht.")

> bringen, desto mehr Aufmerksamkeit erregt mensch bei der
> Tierausbeutenden Gesellschaft und diese ganze Aktion wird von

Ach so. Es geht um "Aufmerksamkeit erregen". Na dann.

Wenn es dagegen darum geht, Menschen die Realität, das Wesentlich klarzumachen, sie zu überzeugen, sind ganz andere Dinge gefragt.

> den Leuten ernster genommen, als wenn ein paar
> "Tierschützende Spinner" vereinzelt rufen "Pelz ist Mord".

Und wenn ein paar Dutzend das machen wird es ernst genommen, klar ...

> Die Nichtveganer die teilnehmen werden, werden wahrscheinlich
> aus der Gruppe "Schüler für Tiere" kommen, dennoch finde ich
> es lobenswert, wenn Kids sich für eine Tierrechtsdemo

Wenn sie das mal täten. Aber dazu müßten sie erstens mal selbst aufhören, Tierrechte zu verletzen (also zumindest vegan werden), und zweitens, sich auf einer Tierrechtsdemo engagieren, nicht auf einer Demo, auf der es von tierausbeutern wimmelt.

Denn daß es "nur" diese Gruppe ist, ist schlicht, ich formuliere es mal neutral, falsch. Z.B. war auch die Anwesenheit der (primär aus Leichenfressern bestehenden) Tierschutzpartei, um nur ein Beispiel zu nennen, angekündigt.

> engagieren. Natürlich wird es auch die Leute geben die
> "Tierschützerisch Vegetarisch" motiviert sind, die ich auch

Wieso "natürlich"? Sorry, aber wenn ich eine Tierrechtsdemo organisieren, dann ist klar, daß Tierrechtsverletzer da nichts zu suchen haben.

> nicht gut finde, jedoch wird es an Infotischen die
> Möglichkeit geben diesen Leuten die Unabdingbarkeit des
> Veganismus näherzubringen.

Diese Möglichkeit gibt es auch bei einem Heinokonzert oder einem Fußballspiel, dadurch wird beides aber nicht zu einer Tierrechtsveranstaltung. Ist das so schwer zu begreifen?

> Dennoch denke und hoffe ich, dass das Gros der Demo
> VeganerInnen ausmachen wird.

Jaja, die Hoffnung stirbt zuletzt.

> Es ist nicht Gerechtfertigt die Köln-Pelzfrei Demo als
> Tierausbeuterdemo abzustempeln. Es ist eine der wichtigsten

Warum nicht?

> Demos in Deutschlands.

Wodurch sollte sie dazu werden?

> Im übrigen wird am 16.Oktober gegen die Nerzfarm in
> Aachen-Orsbach demonstiert.

Ja, und weiter?

Achim

Re: Köln Pelzfrei und die Tierausbeuter

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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> Klingt schon einleuchtend. ;-) Die Leute, die dahin gehen,
> sind ja schon ethisch motiviert - und darauf kann man

Wahrscheinlich ... naja, mag ja der eine oder andere darunter sein (siehe z.B. http://veganismus.ch/foren/read.php?f=6&i=749&t=749), aber das Gros hat ganz andere Motive. Ist allein schon an den ganzen Beiträgen in gewissen Foren zu sehen, wo sie sich gegenseitig mitteilen "auch da" zu sein (als ob es keine Email gäbe) ... sehen und gesehen werden, das ist der Punkt, um den es geht (und das ganze wird dadurch unterstrichen durch die entsprechenden Schulterklopfenden Verlautbarungen in den Jubelforen). Und natürlich das Tratschen (nicht zu vergessen, daß dabei auch noch schön die neuesten Lügen über Maqi verbreitet werden können ...). Party, Konzert, Demohoppen - was soll's, das Olympische Motto zählt: Dabeisein ist alles (um Tierrechte geht es allefalls peripher). Die Sehnsüchte nach Kameradschaft und Lagerfeuerromantik ...

> Wir sollten uns aber davor hüten (hm, muß dieser Ausdruck
> nicht in den Thread über "speziesistische Sprache"?),

Etwas "hüten" (beschirmen, zudecken, beschützen) ist nicht per se speziesistisch, auch wenn das Wort von Tierausbeutern mißbraucht wird ("entartet" haben die Nazis in Bezug auf Kunst verwendet, was aber nicht die sinnvolle Verwendung des Worts etwa in der Mathematik ausschließt).

> prinzipiell jede Demo als solch eine Veranstaltung
> abzustempeln, damit würden wir anderen Tierrechtlern

Wer tut denn das? Nur weil's auf über 99% der Demos so abläuft ... Gibt ja auch Gegenbeispiele.

> unterstellen, sich nicht auch weiter entwickeln zu können.

Können? Dann sollen sie's mal endlich tun.

Achim

Der[sic!] richtige Leben beginnt mit Aufräumen

Autor: Achim Stößer
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Forum: Pressespiegel
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Am Kölner Eifelplatz ist seit Freitag ein Haus besetzt. Die jungen AktivistInnen setzen auf alternative Lebensformen jenseits von Verwertungszwang und kapitalistischer Konkurrenz. Doch auch im "Sozialen Zentrum" gibt es Freiheit nicht ohne Ordnung

VON DIRK ECKERT

Vom Eifelplatz aus sieht alles ganz normal aus. Nur wer genau hinschaut, sieht hinter den unscheinbaren Garagen an der Westseite des Platzes an einem Haus die Transparente, die verraten, dass hier ein "Soziales Zentrum" ist. In dem leer stehenden Gebäude haben es sich seit letztem Freitag einige Hausbesetzerinnen und -besetzer gemütlich gemacht.

Markus, Susi, Dieter* und die anderen, die am Sonntag Morgen in der Küche das Frühstück zubereiten, wollen hier ihre Ideen verwirklichen. "Ein Soziales Zentrum ist das, was die Leute daraus machen", erklärt Susi. Jeder ist eingeladen, den Zwängen der "kapitalistischen Verwertungsgesellschaft" zu entfliehen und auf eine "solidarische Gesellschaft" hinzuarbeiten. Konkrete Ideen haben die Besetzer viele: Ein Umsonst-Laden soll her, eine Fahrradwerkstatt, im Garten wird vielleicht Pantomime gemacht.

Freizeit statt Lohnarbeit
Der 20-jährige Markus, der nach zwei Jahren Maloche in einem Altenheim die Vorzüge freier Zeit und Zeiteinteilung genießt, hat "fundamentale Kritik an Lohnarbeit". Dieter geht es ähnlich. Der 23-Jährige hat seinen Job in einem Labor gekündigt, weil er es nicht mehr für "sinnvoll" hielt, "drei Viertel meiner Zeit dafür aufzuwenden".

So können sich beide jetzt ganz dem Alltag im besetzten Haus widmen. Der fängt mit Frühstück an, im Laufe des Tages soll auch noch ein Plenum stattfinden, bevor am Abend wieder Kultur-Programm ist. Das alles aber nicht im "Abriss-Party-Style", stellt Markus klar. "Wir wollen was daraus machen", bekräftigt er. Deswegen ist auch erst mal Aufräumen angesagt. An den letzten beiden Tagen war abends immer Party, mit Dutzenden von Leuten. Kein Wunder, dass sich am nächsten Morgen im Garten überall Bierflaschen finden.

So verschiebt sich denn auch der eigentliche Zeitplan der kleinen Kommune. Das Frühstück, eigentlich für 10 Uhr angesetzt, findet gegen 13 Uhr mittags statt. Natürlich im Garten. Es gibt Fladenbrot mit Brotaufstrich, den Susi, Dieter und die anderen gerade in der Küche gemacht haben. Zucchini und Möhren sind die Grundlage für den Aufstrich, der in einem großen Topf gekocht, anschließen püriert und gewürzt wird. Weil auch einige Veganer unter den Besetzern sind, essen eben alle vegan.

Die Zutaten sind geschnorrt, wie das meiste, was hier verarbeitet wird. "Ich kann ganz gut umsonst leben", erzählt Susi. Gemüseläden würden ihre Reste oftmals kostenlos abgeben. In einem Raum neben der Küche sind diese Reste zu bewundern. Kohlrabi, Broccoli, Möhren und Lauch, alle nicht mehr ganz frisch, aber noch gut essbar, liegen dort in Kisten, daneben etwas Obst. Der Pfefferminztee, den Dieter aufsetzt, ist frisch aus dem Garten. Zum Haus gehört eine idyllische Schrebergartenkolonie. Ein "Traum" sei das, schwärmt Dieter. Das Frühstück gibt es schließlich auch im Garten. "Man könnte sich aus dem Garten versorgen, wenn man hier wohnen würde", meint Susi. "Vielleicht sollten wir mal auf ein Schild draußen aufhängen, dass wir hier einen Super-Garten haben", schlägt Markus vor.

Im Hausflur selber sieht es bereits wie in einem typischen besetzten Haus aus: Graffiti, Sprüche und Witze zieren die Wände. ",CDU' ist eine Systemdatei. Wirklich löschen?", hat jemand an die Wand gekritzelt und ganz wie auf dem Computerbildschirm die zwei Eingabefelder "Ja" und "Nein" dazu gemalt. "Die alten Griechen wurden nicht von den alten Griechen inspiriert", hat ein anderer einen Frontalangriff auf die Autoritätsgläubigkeit des Bildungsbürgertums an die Wand geschrieben. Doch ganz auf Klassiker können auch sie nicht verzichten: "Macht kaputt, was Euch kaputt macht".

Doch Besetzerdasein ist nicht nur kreatives Chaos. Dazu gehört auch das, was die Hausbesetzer "Security machen" nennen. Rund um die Uhr sitzt jemand auf dem Dach, um bei ungebetenen Gästen Alarm zu schlagen. Andere sind für die Ordnung im Haus selber zuständig, gerade bei Partys. "Doof" sei das mit der "Security" schon, meint Dieter. "Eigentlich wollen wir das gar nicht, aber es geht nicht anders." Aber auch wenn Leute "auf Partys Stress machen", dann gibt es im besetzten Haus keine Strafen, sondern dem Betreffenden wird erklärt, "was er falsch gemacht hat". Vor allem "bei sexistischen Übergriffen" werde das angewandt, erklärt Markus.

Im Zeichen des Pinguins
Auch ein Symbol für ihr besetztes Haus hat sich die Gruppe schon ausgedacht: ein Pinguin. Die Internetadresse lautet denn auch www.pingutopia.tk. "Der Pinguin ist ein sympathisches Tier", meint Susi. Und kann nicht fliegen - heißt es jedenfalls. Die Hausbesetzer sehen das anders. Auf ein Transparent haben sie fliegende Pinguine gemalt. "Von wegen das geht nicht" steht drunter. Gemeint ist damit natürlich, dass ein Leben jenseits von Kapitalismus und Kommerz eben doch möglich ist.

Doch wie lange das am Eifelplatz noch geht, wissen die Hausbesetzer selbst nicht. In den nächsten Tagen wollen sie mit dem Besitzer, einer Immobilienfirma, sprechen. "Wir wollen keinen Ärger mit der Polizei, aber der könnte zwangsläufig kommen", sagt Markus. Bisher sei die Polizei nur wegen Lärm da gewesen. Dass das Gebäude abgerissen, das Gelände eingeebnet und mit Mietswohnungen überzogen wird, wollen sie, wenn irgend möglich, verhindern. "Profit zerstört diese Grünoase", klagt Dieter. "Der Garten ist super", sagt Markus. Und hofft, dass sie dieses Kleinod erhalten können. "Ich könnte mir vorstellen, hier zu wohnen", sagt er.


* Alle Namen geändert
taz Köln Nr. 7418 vom 26.7.2004, Seite 1, 185 Zeilen (TAZ-Bericht), DIRK ECKERT

http://www.taz.de/pt/2004/07/26/a0040.nf/text.ges,1

27.5. Heidelberg (Prozeß und Demo)

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Aktionen und Kontakte
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Nein, es gibt kein Hardcore-Benefiz-Konzert, keine Party, keine Covance-Demo, keinen Essensstand, es geht nicht gegen Randthemen (gegen die eh jeder was haben kann ohne sich ändern zu müssen oder Gefahr zu laufen seinen tollen Tierausbeuterfreunden auf den Schlips zu treten) wie Jagd, "Pelz" oder Tierversuche, kurz, es gibt für Tierschützer, Pseudotierrechtler usw. keinen Grund, am 27. 5. nach Heidelberg zu fahren um zu sehen und gesehen zu werden (oder ist da irgendwie ein P&C?).

Dafür geht es aber um Tierrechte:

Berufungsverhandlung wegen Tierbefreiung

Tierbefreiung ist kein Diebstahl / Demo für Tierrechte in Heidelberg / Verfassungsbeschwerde

http://maqi.de/presse/tierbefreiungsberufung.html

(siehe auch http://veganismus.ch/foren/read.php?f=6&i=415&t=415)

Frigeo Brausebonbons

Autor: markus89
Datum:
Forum: Produktanfrageforum
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Hallo
ich habe Frigeo gefragt, ob der Emulgator "Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren" vegan ist oder nicht.
Hier die Antwort:

Sehr geehrter Herr N***,
vielen Dank für Ihre Anfrage, die wir Ihnen gerne beantworten möchten.
Bei den in unserem Hause eingesetzten Trennmitteln handelt es sich um
Rohstoffe rein pflanzlicher Herkunft. Sie werden in allen Zuckerkomprimaten
verwendet, d.h. bei folgenden Mono-Artikel:
Brausebonbon-Tabletten
Brause-Bonbon-Stangen
Brause-Brocken
Pumuckl Schleckbrause
Stabchen, gross und klein
Brause-Bärchen
Brause-Lolly
Traubenzucker-Lolly
Dynamit-Brause
Energy Pur Traubenzucker

und in den Sortimenten:
Magic-Tüte
Party-Tüte
Süsse Schultüte
Party-Box
Power-Pearls

Konnten wir Sie damit ausreichend informieren?
Mit freundlichen Grüßen
Katjes Fassin GmbH + Co. KG
Qualitätswesen / A. Becker

Diäten

Autor: Dirk Micheel
Datum:
Forum: Veganismusforum
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Eine nette Ergänzung zum Thema Argumentative Nonos. Eben gab es im Weltspiegel folgenden Beitrag:

Zitat: USA: Dick im Diät-Wahn
Amerika ist im Diätenrausch. Abnehmen ist Volkssport und Partythema Nummer 1. Das Bild vom Burger mampfenden Mops ist "out". "In" ist South Beach. So heißt einer der Schlankheitsschlager und der klingt nicht von ungefähr nach Strand. Wer die Fastenkur dieses Namens befolgt, soll sich bald in Bikini oder Shorts sehen lassen können. Kampf den Kohlenhydraten - heißt der Schlachtruf. Was nicht Low Carb ist, bleibt im Kühlregal. Ein dickes Geschäft mit der Hoffnung, was angeblich dünn macht. USA-Korrespondentin Patricia Schlesinger geht dem Kult um die Kalorienkiller auf den Grund.


Die "South-Beach"-Diät basiert diesem Beitrag zufolge auf der Atkins-Diät. Folge: Die Leute meiden eine Menge vegane Nahrungsmittel, die üblicherweise kohlenhydratreich sind (wie z. B. Reis) und stopfen sich mit Fett und Eiweiß voll. Das heißt für die unzähligen Amerikaner, die sich gerade im Diätenwahn befinden (dort sind 65% übergewichtig): Der Speiseplan besteht fast ausschließlich aus "Fleisch", "Eier" etc.

Tierrechtsrelevanz: Wer mit Gesundheitsargumenten für Veganismus eintritt, kann den Leuten nichts entgegenhalten, wenn sie auf diese Weise abnehmen wollen. Da die meisten ohnehin nicht rational denken, wäre eine Diskussion darüber, ob solche Diäten überhaupt funktionieren können, ebenfalls wenig erfolgsversprechend, denke ich.

Dirk

Brigitte Bardot zetert für die Tierrechte

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Pressespiegel
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Rassenhass

Brigitte Bardot zetert für die Tierrechte

Sie wettert gegen die "Islamisierung Frankreichs". Er fabuliert von einem Frankreich mit 25 Millionen Muslimen, in dem diese das Sagen haben. Sie empört sich über Flüchtlinge, die "unsere Kirchen schänden und stürmen, um sie in menschliche Schweineställe zu verwandeln, hinter den Altar scheißen". Er wähnt die Franzosen künftig mit gesenkten Blick durch die Straßen schleichen, denn wer einem Muslim in die Augen schaue, müssen mit "Dresche" rechnen.

Sie ist Brigitte Bardot, einst Filmstar und Inkarnation einer freien und modernen Zeit, nun eine misanthropische Tierschützerin. Er ist Jean-Marie Le Pen, Vorsitzender der rechtsextremistischen Nationalen Front. Beide mussten sich am Freitagnachmittag vor der 17. Pariser Strafkammer wegen Anstiftung zum Rassenhass verantworten.

Bardots Buch ist ein Verkaufsschlager
Die Bewegung gegen Rassismus und für Völkerfreundschaft MRAP hatte gegen Bardots Buch "Ein Schrei in der Stille" Anzeige erstattet, die Menschenrechtsliga brachte Le Pen wegen eines "Le Monde"-Interviews einmal mehr vor Gericht.

275.000 Exemplare verkaufte der Verlag Editions du Rocher von Bardots Pamphlet, in dem die 69-Jährige wahlweise gegen moderne Kunst und Architektur, Umweltverschmutzung, das Tempolimit auf den Autobahnen, den französischen Abkürzungswahn oder Rave-Partys zu Felde zieht. BB hängt in dem nach Verlagsangaben meistverkauften französischen Buch des letzten Jahres zugleich einer diffusen Nostalgie nach und schwärmt von einer Zeit mit "menschlichen Dimensionen, einfach, bezaubernd, ohne Gewalt und Pornographie, ohne Konsum um jeden Preis".

Das rituelle Schächten von Schafen erregt die Diva
Daneben ergeht sich Bardot in Passagen, die die MRAP "in der Tradition der Propaganda des Dritten Reichs" sieht. Sie greife auch Homosexuelle und Behinderte an. "Nur die Tiere scheinen von dieser Lawine aus Schmutz und Hass verschont zu bleiben." Rassismus aber sei "keine Meinung, sondern eine Straftat", begründete die Organisation ihre Anzeige. Der MRAP zufolge wurde Bardot bereits drei Mal wegen rassistischer Äußerungen verurteilt, unter anderem in ihrem Kreuzzug gegen das rituelle Schächten von Schafen.

Zwischen Trotzkisten und Rechtsextremen sucht BB ihren Weg
Nur zwei französische Politiker finden Gnade vor Bardots Augen: die Trotzkistin Arlette Laguiller und eben Le Pen, der "seinen Ideen allen Widerständen zum Trotz treu" sei. Der Zufall wollte es, dass sich BB und der Rechtsextremist am gleichen Tag nacheinander vor der gleichen Strafkammer verantworten mussten. Beide wollten sich vor Gericht von ihren Anwälten vertreten lassen, die Urteile dürften in einigen Wochen gesprochen werden.

Auch Le Pen hat wegen seiner antisemitischen und fremdenfeindlichen Ausfällen schon mehrfach Bekanntschaft mit der Justiz gemacht. Einst bezeichnete er die Gaskammern als "Detail in der Geschichte des Zweiten Weltkriegs". Gezielte Provokationen gehören für ihn zum politischen Handwerk, nächsten Monat möchte der 75-Jährige bei den Regionalwahlen ein ähnliches Erdbeben auslösen wie mit seinem Sensationserfolg bei der Präsidentschaftswahl vor zwei Jahren, als er es bis in die Stichwahl schaffte.

Und noch etwas verbindet die Angeklagten: Bardots vierter Mann, Bernard dOrmale, steht der Nationalen Front nahe.

Uwe Gepp/AP


© Franck Prevel/AP Wenn es um Tierschicksale geht, kennt BB keine Gnade

http://www.stern.de/politik/panorama/?id=520251&nv=cp_L1_tt

Re: Der "Kannibale von Rotenburg"

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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> Wie ich das mitbekommen habe, wollte "das Essen" ja getötet
> werden und die Verteidigung, bzw der Angeklagte plädieren auf
> Hilfe zur Tötung auf dessen Wunsch (oder wie das juristisch
> ausgedrückt wird).

"Tötung auf Verlangen", schätze ich.

> Ich vermute, der Getötete ist eins von ganz wenigen
> Lebewesen, die schon vorher definitiv wussten "was danach
> kommt"- was ja für so viele immer ein Punkt ist, Angst vor

Hm? Müßte doch eigentlich zumindest fast jeder Mensch (der nicht an irgendwelchen religiösen Wahnvorstellungen leidert) wissen?

> Sollte dies auf jeden Fall stimmen, gehören meiner Ansicht
> nach Metzger mehr bestraft als der Angeklagte, oder seh ich
> da was falsch, vielleicht aufgrund mangelnder Informationen?

Mal davon abgesehen, daß "Strafe" ohnehin keine geeignete Maßnahme zum Umgang mit Verbrechen ist, ist wohl davon auszugehen, daß der Gegessene hier wohl kaum im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte war.

Hier sei mal wieder auf den Vegetarian Restaurant Sketch aus Monty Python's Flying Circus (plagiiert in Douglas Adams "Restaurant am Ende des Universums) verwiesen ...

Zitat:
(Cut to large animated sign saying: 'Intermission'.)
Voice Over: There will now be a short intermission.

(After this seven seconds of slightly speeded up Mantovani. Two animated cars race in and crash. Cut to animated opening credits. Cut to the same sign saying: 'Intermission')

Voice Over: There will now be a medium-sized intermission. Same music, same speed, slightly longer.

(Short animation, then cut to restaurant vestibule. He and she are already there, entering. She is nattering. The waiter is waiting.)

She: Oo I don't like this, Bob I don't like that. Oh I don't think much to all this. Oh fancy using that wallpaper. Fancy using mustard. Oo is that a proper one? Oo it's not real. Oh 1 don't think it's a proper restaurant unless they give you finger bowls. Oo I don't like him. I'm going to have a baby in a few years.



He: Er, please excuse my wife. She may appear to be rather nasty but underneath she has a heart of formica. (the waiter grimaces) I'm sorry about that.

Waiter: That's all right sir, we get all sorts of lines in here. The head waiter will be along to abuse you in a few moments, and now if you'll excuse me I have to go and commit suicide.

He: Oh I'm sorry.

Waiter: It's all right. It's not because of anything serious.

(He exits. Shot off-screen and scream.)

She: Quite frankly I'm against people who commit suicide, I don't like that sort of person at all. I'm plain people and I'm proud of it, my mother's the salt of the earth, and I don't take the pill 'cos it's nasty.

(The head waiter comes in.)

He: Please excuse my wife, she may not be very beautiful, and she may have no money, and she may be a little talentless, boring and dull, but on the other hand ... (long pause) ... sorry I can't think of anything.

Head Waiter: Fine. I'm the head waiter. This is a vegetarian restaurant only, we serve no animal flesh of any kind. We're not only proud of that, we're smug about it. So if you were to come in here asking me to rip open a small defenceless chicken, so you could chew its skin and eat its intestines, then I'm afraid I'd have to ask you to leave.

He: No, no, no, no.

Head Waiter: Likewise if you were to ask us to slice the sides of a cow and serve it with small pieces of its liver ... (small tic developing, getting carried away) or indeed drain the life blood from a pig before cutting off one of its legs... or carve the living giblets from a sheep and serve them with the fresh brains, bowels, guts and spleen of a small rabbit... WE WOULDN'T DO IT. (reaction) Not for food anyway.

She: Quite frankly I'm against people who give vent to their loquacity by extraneous bombastic circumlocution. (they both look at her; pause) Oh I don't like that.

He: Sometimes Shirley I think you're almost human.

Head Waiter: (thinking) Do you know I still wet my bed.

He: Once I married someone who was beautiful, and young, and gay, and free. Whatever happened to her?

She: You divorced her and married me.

Head Waiter: I met my second wife at a second-wife-swapping party. Trust me to arrive late.

(Enter headmaster.)

Headmaster: Always were late weren't you Thompson?

Head Waiter: Hello Headmaster. What are you doing here?

Headmaster: Fine, fine, fine, thank you. Fine, thank you. No more sherry for me don't you know. Warner House beat Badger House for the Second Cuppa, remarkable. We had to put most of the second form to sleep. No padre. Bad business. They were beginning to play with themselves. Still... You haven't seen my wife anywhere have you?

Head Waiter: No.

Headmaster: Oh thank God for that, (exits)

She: Oh I don't like him. Do you know what I mean. Do you know what I mean. I mean do you know what I mean. Do you know what I mean. Do you know what I mean. I mean do you know what I mean. All men are the same.

(Enter prologue, long white Greek robes, long white beard, holding a large staff)

Prologue: Imagine not that these four walls contain the Mighty Owl of Thebes. For, gentles all, beauty sits most closely to them it can construe...

Head Waiter: No it doesn't.

Prologue: Sorry. (he exits)

Head Waiter: Fine. Would you care for a glass of blood? Oh what a giveaway.

She: No, we'd like to see the menu please. I don't think it's a proper restaurant unless you have a proper menu, and anyway I might be pregnant.

He: Perhaps you'd care for a drink?,

She: Ever since you've married me, Douglas, you've treated me like an albatross.

(A waiter enters pushing a large serving dish with a semi-naked Hopkins sitting unconcernedly in it.)

Hopkins: Evening.

He: Good evening.

Hopkins: I hope you're going to enjoy me this evening. I'm the special. Try me with some rice.

He: I beg your pardon?

Hopkins: A Hopkins au gratin a la chef.

He: Ah, oh how do you... (makes to shake hands)

Hopkins: (skittishly) Don't play with your food.

She: (examining him) I don't like that. There's dust on here. I don't think it's a proper meal without a pudding. My husband's an architect.

Hopkins: Oh, one word of warning, sir, a little tip. (lowering voice) Don't have any of the vicar over there. (cut to vicar sitting thin and unhappy in a pot) He's been here two weeks and nobody's touched him. 'Nuff said?

He: Yes thank you.

Hopkins: Well I must get on or I'll 'spoil. Janet - to the kitchen.

Waiter: There's a dead bishop in the lobby, sir.

Head Waiter: I don't know who keeps bringing them in here.

She: Oh I don't like that. I think it's silly. It's not a proper sketch without a proper punchline. I mean I don't know much about anything, I'm stupid. I'm muggins. Nobody cares what I think. I'm always the one that has to do everything. Nobody cares about me. Well I'm going to have a lot of bloody babies and they can bloody well care about me. Makes you sick half this television. They never stop talking, he'll be the ruination of her, rhythm method.
(Monty Python's Flying Circus
Series 1, Episode 13: Restaurant)

Also wohl nur eine Frage der Zeit, bis sie Schweine züchten, die "gegessen werden wollen" (können ja ein paar Gene von dem Typen oben einbauen oder so ... Karpfen mit Menschengenen gibt's ja schon, werden größer). Naja, argumentativ sind sie ja schon auf dem Niveau, so nach dem Motto "wenn sich die Tiere aussuchen könnten, gar nicht zu Leben oder nur kurz um dann gegessen zu werden ...", diese absurde "Argumentations"schiene bringen sie ja des öfteren.

Achim

Re: veganer US-Präsident?

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: antiSpe Fragen und Antworten
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The vegetarian candidate

Does it matter what a person eats when running for U.S. President?

By LAURIE MANSFIELD
Register Staff Writer
08/23/2003

Consider the irony of presidential candidate Dennis Kucinich's first official stop at the Iowa State Fair: The Dairy Barn.

Here was the nondairy eating Ohio congressman checking out Gene Rathjen's six cows and listening to the 52-year-old farmer talk about the importance of helping small dairies.

Of the nine Democratic candidates for president, Kucinich is the only vegan (pronounced VEE-gun). He doesn't eat meat, poultry or dairy products.

"I didn't think a person like that would even want to come in here," said a bewildered Rathjen, who has 40 cows on his Brij-Ayr Farm in Wilton.

Which left Rathjen wondering - should it matter what a presidential candidate eats?

Would vegetarians think less of Sen. Bob Graham of Florida because he owns an Angus farm?

"As a Southerner, he's a meat-and-potatoes kind of guy," said Dave "Mudcat" Saunders, one of Graham's consultants.

Then there's Sen. Joe Lieberman of Connecticut, who is Jewish and eats kosher, requiring that his meat and dairy be kept separate.

After mulling it over, Rathjen decided it doesn't matter.

"If he's going to help agriculture - all agriculture - out, it wouldn't be a problem," he said.

Still, a candidate politicking in the land of potlucks and ice cream socials, where the word "vegan" can summon images of radical animal rights activists, seems awkward to meat-and-potato-loving Iowans.

The problem is "a comfort level more than a job performance estimate," said John Hall, an Ankeny cattle farmer who is on the Iowa Cattlemen's Association board of directors. "It probably makes some difference to me."

Although Hall said a candidate's decision not to eat meat ultimately wouldn't be all that important, "it would always be in the back of my mind."

Courting farmers

Like the other Democratic candidates, Kucinich is making the rounds to Iowa family farms, hoping he can persuade meat and dairy farmers that he's on their side, even though he doesn't use their products.

"Farmers want someone who is going to stand up for them," Kucinich said last week. "My willingness to do that means more to farmers than what my food choices happen to be because inevitably, farmers are concerned that their families are able to survive."

But simply saying that a candidate is pro-family farm doesn't always convince farmers in this veteran caucus state.

"He's running for president," Hall said. "Have you ever heard of anyone who's not pro-family farm while he's in Iowa?"

For the record, Kucinich typically does eat food from Iowa farms when campaigning here, much of it purchased at New City Market, a natural food store in Des Moines, because he prefers organic produce.

Many of the vegetables come from the Shimer farm in New Virginia. The blueberries are grown in Bock Berry Farm near Lone Tree.

He ties his love of organic produce to his campaign platform through a souvenir: His Iowa staff passes out packets of organically grown seed corn from Seed Savers in Decorah printed with "Planting Seeds of Hope" on the front and his politics on the back.

The staff also grows corn in front of his Iowa campaign headquarters on Ingersoll Avenue.

As for his food politics, he credits his vegan origins not to animal rights activism but to love.

Change of diet

Kucinich, 56, began eating vegan eight years ago while dating then-girlfriend Yelena Boxer, whom he now calls a close friend.

"As part of the courting process, I decided to switch my diet," said Kucinich, who used to eat eggs and steak for breakfast when he was mayor of Cleveland.

He kept up with the vegan diet and stopped eating sugar, processed foods and caffeine because it made him feel healthy, he said. Another bonus: not eating dairy eliminated some health problems he thought might have been tied to a dairy sensitivity.

"What my diet does for me is to have exceptional health, remarkable amounts of energy and clarity," he said.

Because of their busy schedules, most candidates have their meals prepared or scheduled in advance, and Kucinich is no different.

Stephanie Weisenbach, a vegetarian who used to select produce for New City Market and Kucinich's central Iowa field coordinator, rounds up organic produce and makes meals for Kucinich, often having them ready to go in a cooler in his car.

On Thursday, after Kucinich sampled a bean burrito and ear of fresh-picked, butterless Iowa corn at the State Fair, Weisenbach had a to-go meal waiting in the car - Iowa-grown green beans, corn and zucchini over quinoa (KEEN-wa), a grain-like food that is eaten like rice.

After revealing the menu, Weisenbach frets over the word quinoa. Image is everything in politics, and she worries that quinoa will sound too weird to mainstream Iowa.

Could we say whole grains instead of quinoa, she asks?

Kosher deep-fried Twinkie

Lieberman's staff is equally as cautious when talking about being kosher and what specifically their candidate will and will not eat.

The question is passed around the office until Jano Cabrera, a Lieberman spokesman, decides to steer the conversation onto safer ground: Did we see Lieberman eat a deep-fried Twinkie at the State Fair?

Yep, he's kosher, but "it doesn't mean that man won't eat a deep-fried Twinkie," Cabrera said. In fact, Kevin McCarthy, who directs Lieberman's Iowa office, checked out the Twinkie stand ahead of time to ensure the snack cakes would be fried in oil that was in accordance to kosher dietary laws. When the fair booth operator held up a bottle of soy oil, the Twinkie was approved.

As one might expect, Kucinich has, as he said, been "breaking beans" with vegetarian groups along the campaign trail.

Last week he bellied up to a plate of tofu noodles at A Dong, one of his favorite Des Moines restaurants, alongside about 30 members of the Vegetarian Community of Iowa, which vice president Ben Shaberman described as a nonmilitant group that meets monthly to socialize and eat out.

It's exciting to see a vegetarian running for president, said Shaberman, a Kucinich volunteer who grew up in Cleveland, Ohio.

"A lot of us feel that vegetarianism is a compassionate-type lifestyle and Dennis is a compassionate candidate," he said. "His vision is hopeful and nonviolent. For the most part, that's consistent with the way many vegetarians live."

Voters probably won't be put off by a vegan candidate, he said, pointing out that voters in blue-collar Cleveland have sent Kucinich to Congress four times.

"They've seen past it," he said.

After Kucinich spoke about his vision for a more peaceful country and was on his way out the door to a house party where fruit was planned as the hors d'oeuvre of the evening, at least one person at Kucinich's table was thinking more about what Kucinich said than what he ate.

Vegetarian Scott Clair of West Des Moines was considering lending his support to Kucinich rather than Howard Dean, whom he had been favoring.

The switch was not because of Kucinich's vegetarian lifestyle but because of his peace-based platform.

"He is a much better fit for me," Clair said.

LACTO-OVO VEGETARIAN: Does not eat meat, fish or poultry. Eats dairy and egg products.

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OVO VEGETARIAN: Does not eat meat, fish, poultry or dairy products. Eats egg products.

LACTO VEGETARIAN: Does not eat meat, fish, fowl or eggs. Eats dairy products.

VEGAN: Does not eat animal products, including meat, fish, seafood, eggs and dairy.

Source: The Vegetarian Resource Group

http://www.dmregister.com/news/stories/c4789004/22066925.html

'Ethical omnivores' want meat from cruelty-free environments

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Pressespiegel
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By REBEKAH DENN
SEATTLE POST-INTELLIGENCER REPORTER

KENT -- Anyone who buys vacuum-sealed packs of ham, bacon and chops from Shelley and Mike Pasco-Verdi is welcome to come down and see how the meat was treated when it was part of a living pig.

On Thursday morning at Whistling Train Farm, they would have seen nine piglets grunting with satisfaction as they clustered close to mother Violet in a spacious pen, nursing on and off as they pleased. Then the sow nudged the Chihuahua-size babies with her nose for their first trip outdoors to wallow in the dirt and explore.

The ample shelter and pastoral setting, the clean straw and vegetarian feed, the undocked tails and mother's milk -- even the affectionate shoulder rubs that inspire Violet to lean her whole body against Shelley's side -- are summed up in two words on the farm's Web site: "Happy Pigs."

[Bild:
Meryl Schenker / P-I
At Whistling Train Farm, these week-old piglets, although still destined for market, nurse from their mother rather than being fed artificial milk, and they are free to run around a large pen instead of being confined.
]

And that's part of why Whistling Train's pork is a hot seller, entirely aside from the flavor.

The search for such "humanely raised" food is opening up new ground in what was previously a no-man's land between carnivores and vegetarians. An increasing number of consumers are acting as "ethical omnivores," saying that they'll only eat meat and dairy products that have been raised in a cruelty-free way.

"I was very close to becoming vegetarian, only because of the things I have been reading ... about factory-farmed animals and how horrendous it really is," said Marcia Friedman of West Seattle. Instead, she began ordering Whistling Train's pork last year.

"You know what, we are made with canine teeth and we were made to eat meat and I feel if I'm going to, it may as well be meat and animals that are well-treated and happy until the last minute and killed in a humane way."

Such choices tend to be pricier for consumers. One study suggested that humane improvements instituted by the United Egg Producers cooperative would raise the price of eggs by 8 to 10 cents per dozen -- and animal rights advocates criticize even those improvements as minimal. Prices for free-range chickens run more than 50 percent higher than standard brands this week at QFC.

Regardless, the trend is the fastest-growing segment in grocery shopping, said Trudy Bialic, editor and marketing manager at Puget Consumers Co-op, which has long had "cruelty-free standards" for its animal products.

"People want clean dairy and meat. They want wild-caught salmon. 'Fast Food Nation' (the muckraking best seller on the food industry) did a lot, I think, to wake people up to what's happening, and a lot of people are asking more questions about their food."

It's leapt beyond a niche market, with a majority of consumers in a May Gallup poll said they would support strict laws concerning farm animal treatment. National chain groceries now offer milk from "happy cows" and eggs from "naturally nested" birds. Some restaurants are jumping in, such as University of Washington-area favorite Agua Verde, which recently switched to organic and cruelty-free meats despite the whack it took to restaurant profits.

"I don't know if we're all still trying to change the world, but I think a lot of people are," co-owner Mick Heltsley said of the switch.

Industrial farms have been stung by high-profile campaigns from groups such as PETA and reports such as the recent book "Dominion," where a former speechwriter for President Bush detailed how the economics of factory farming -- and the separation of farming from the average consumer's life -- has led to a numbing cruelty where animals live out short and painful lives.

Even fast-food purveyors have made improvements: For instance, McDonald's now refuses to purchase eggs from suppliers who don't give hens at least 72 square inches of cage space.

"I think people are getting more aware that the factory methods of creating meat and dairy products and eggs and things is not consistent with how they view food ought to be produced," said Bruce Babcock, a professor of economics at Iowa State University.

There's still an enormous gap between industry improvements and true humanity, animal welfare advocates say. The United Egg Producers, for instance, required increasing cage space for birds from 53 to 67 square inches per bird over six years as one of the requirements for its "animal care certified" label.

"If you're trapped in an elevator with 20 people as opposed to 10 people your entire life -- yeah, it's going to be a little better with 10 people, but it's still going to be excruciating and horrible," said Jennifer Hillman, legislative coordinator for the Progressive Animal Welfare Society in Lynnwood.

However, "the problem is so huge that it's not fair to the animals, from our perspective, to say wait until they're not in cages at all. If we could at least give them a few extra inches, we'll take it," Hillman said.

And the United Egg Producers label is just one in a confusing sea of claims, with cartons advertising grazing animals and words like "natural" without specifics to back up the beatific claims.

"Natural is kind of a misnomer, really. All it means is minimally processed and no added ingredients. So to go out on a natural beef program, you're really not telling the whole story, you're just using (the marketing)," said Lee Pate, meat and seafood merchandiser for PCC.

Pate said there's no substitute for seeing firsthand how the animals are treated -- or shopping from a place that does so.

He loves taking his meat managers on ranch tours like a recent one to Oregon, visiting Umpqua Valley Lamb's pasture-fed animals. He praised the producers' work in controlling a weed without pesticides; their work controlling hillside erosion, and their passion for their work that showed in healthy lambs.

"You just walk away from that and go wow, these people really care about what they're doing ... I can just look at an animal (and see its living conditions)," he said. "You're also looking people in the face and seeing if they're telling you the truth, which is important."

In a move that might add more clarity, a coalition of animal care organizations recently backed a new national "Humane Farm Animal Care" program that will certify producers who follow standardized animal welfare guidelines (Full guidelines are online at www.certifiedhumane.com).


[Bild:
Meryl Schenker / P-I
Shelley Pasco-Verdi delivers grain to her hogs. Because of the "happy pigs," her pork is popular and sought after by those shunning meat raised in cruel conditions. At her farm, the pigs, like the chickens, have room to roam and are "humanely raised."
]

Pigs must be free to turn around without difficulty at all times as part of the certification requirements, for instance, rather than the standard practice of confining pregnant animals to "sow crates" so small they can't comfortably lie down (In Florida last year, voters banned such crates). Laying hens must have enough room to turn around and stretch their wings without difficulty. Producers are not permitted to withdraw food from chickens to induce molting, and they must provide a shaded area for dairy cows when daytime temperatures are consistently above 85 degrees.

But humane-certified companies can continue with other practices that leave animal rights groups aghast, such as docking pigs' tails and trimming chicken beaks. The guidelines note that when more research is done and alternatives developed, such practices might be banned.

The standards, while a needed third-party oversight, are "probably not as strict as some people would expect," said Humane Farm Animal Care board member Jack Sparks.

"People, when they hear the animal welfare community is behind it ... think we demand the cows be tucked into the sheets with chocolate on the pillow. That's not the case, they're very common sense."

But it still won't guarantee the small-farm approach of organizations like Whistling Train, where 200 chickens can freely roost inside a henhouse or wander outdoors to peck for bugs under the hazelnut trees in a two-acre field.

The business isn't a sentimental one -- the week-old piglets will be slaughtered in December, after all. And the laying hens have an eight- to 10-year lifespan, but Whistling Train sells them for stewing meat when their production drops off sharply at the age of 2 or 3.

Even so, it's hard for them to make a profit from livestock -- part of the reason why factory farms took off in the first place.

Whistling Train makes more of its money on its vegetables, Shelley Pasco-Verdi said, only breaking even on its eggs at $3.50 per dozen (they're debating adding more chickens to achieve some economy of scale). Pork sales only became profitable when the state began allowing farmers to sell meat at farmers markets. They can charge $4.50 to $8.50 per pound for the smaller quantities, a profitable jump from the $3.50 per pound they could get when selling a quarter- or half-pig at a time.

A sudden loss -- such as the boar who stopped inseminating the sows last year, or the hot weather that reduced the chickens' laying last month -- can completely disrupt the careful balance of costs and profits.

But Pasco-Verdi raises animals because she likes them and wants to, and because she's comfortable with the way she does it.

The chickens and pigs are allowed to range "because, well, they should," she said, gesturing at Violet's pen. "I mean -- I don't want to be stuck there."

P-I reporter Rebekah Denn can be reached at 206-448-8190 or rebekahdenn@seattlepi.com.

Seattle Post-Intelligencer
Wednesday, August 13, 2003

http://seattlepi.nwsource.com/food/134685_mindful13.html

Re: veganer US-Präsident?

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: antiSpe Fragen und Antworten
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KUCINICH'S WILD HOLLYWOOD WEEKEND


In Los Angeles, Dennis Kucinich is now known as "Seabiscuit." That's the word from the Los Angeles Times, which covered his appearance on Saturday at a Hollywood party hosted by actors James Cromwell and Hector Elizondo.

The Times said that "Kucinich isn't really a horse, of course, of course. He's the former wunderkind Cleveland mayor who was sent out to pasture in the late 1970s, roamed wild and free during a lengthy political exile, then rose to his feet again on Capitol Hill in the mid-'90s. Lately, he's been trying to convince voters that he's the only bona fide Democratic progressive with the guts to take on the corporate fat cats, implement universal health care and nuclear disarmament, and confront George W. Bush on ... the president's maladroit Middle East policy."

With the handy symbol of "Seabiscuit," this summer's "big hit about an undersized equine," the Times says that Kucinich's campaign staff has been playing up the parallels between man and horse. Even his Hollywood supporters were "likewise rarin' to make hay with the analogy," the Times said.

Cromwell, who starred in Babe, described his own politics to the Times as "radical" and said that being politically outspoken in Hollywood is risky because it only takes "a wink and a nod and suddenly you don't have the part that you want." Asked what he thought separated Kucinich from the other Democratic aspirants, Cromwell replied that, first of all, Kucinich was a vegan. That may sound trivial, he told the Times, but it shows that the candidate understands the "inter-connectedness between humans and the planet's other occupants."

Elizondo, who starred in TV's Chicago Hope said he identified with Kucinich's working-class background and liked his positive, Frank Capra-style vibe. Elliott Gould said Kucinich is "a breath of fresh air." Ed Asner's wife, Cindy, told the Times that she and her husband were so taken with Kucinich that they'll soon be joining him on the campaign trail in Iowa.

Michael Gross, who called himself as "an unreconstructed liberal," told Kucinich he also wanted "a candidate who can beat George Bush." The Times reported that when commenting on his rival candidates, Kucinich quoted Simon and Garfunkel's "Mrs. Robinson": "Laugh about it, shout about it, when you've got to choose, every way you look at it you lose."

According to the Times, Gross told actress Morgan Fairchild, "The first thing we gotta do with Dennis Kucinich is get him to stop using the word 'holistic.' We don't want people to think he's Jerry Brown." Then Dennis was off to toney Brentwood.

As the Times concluded, "Let the record show that the candidate from Ohio, the short man with some big friends in Hollywood, may not be leading the pack just yet. But like his dauntless four-legged alter ego, he does have a certain way with a horse-laugh."

http://www.freetimes.com/issues/1115/chat-kucinich.html

Re: tierbefreiungscafe im juni

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Aktionen und Kontakte
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> Kannst Du Leuten mit etwas weniger Phantasie noch mal genauer
> erklären, worum es geht im Juni? ;-) Kann sein, dass der eine
> oder andere das Thema noch nicht ganz mitbekommen hat (wofür


Da Inga nicht antwortet, versuche ich's mal. Nach der letzten veranstaltung, durch die der Selbstgefällige Lack gewisser Pseudos anfing zu bröckeln, amchens sie nun eher wieder auf Party und Spaßveganismus.

Um Aktionismus vorzutäuschen werden dabei noch Transparente gemalt, am besten zu Themen wie "chinesische Gallenbären", "Bonsaikitten", "Jagd", "Pelz", "Tierversuche" etc., halt ja nichts, womit jemand sich auf die Füße getreten fühlen könnte (womöglich noch einer dieser Tierausbeuter, O-Ton Inga über einen Hühner-/Rindermörder: "diesen menschen kann ich zufälligerweise gutleiden", poisonfree.de, nein, das wollen wir doch nicht.

Achim

Re: Kritik ? Aber sicher !

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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> Ich fand die ganze Veranstaltung relativ enttäuschend.

Das ist noch mild ausgedrückt.

> Warum ? Weil außer den auf der maqi/veganismus/antispe
> homepage vorhandenen Informationen NICHTS weiter vorgetragen
> wurde.

Das ist falsch. Zeig mir doch mal, wo die im Vortrag genannten Informationen zur Sailerschen Unterlassungserklärung oder die über die bevorstehende Verhandlung zu finden sind? Eben, nirgendwo. Aber ich hatte eh den Eindruck, daß manche (alle?) Leute auf durchzug gestellt hatten ... wie z.B. der Gummibärchenbegräber mehrfach gezeigt hat durch seine absurden Aussagen bezüglich unserer Aufklärungsarbeit (die eben auf Fakten beruht, nicht, wie er paraphrasierte, auf "oh, das ist schlimm" - da meint er wohl eher das Material anderer Organisationsn). Das Informationsmaterial, das wir ausgelegt haben, durften wir auch fast vollständig wieder mitnehmen - wie Tanja schon ausgeführt hat, war wohl kaum jemand wirklich an Information interessiert, die Leute wollen lieber ihre Vorurteile bestätigen (auch, wenn sie dafür die Augen verschließen müssen vor der Wirklichkeit).

> Im Grunde hätte man doch flyer mit der HP Adresse verteilen
> können, das hätte Zeit und Aufwand gespart ;)

Naja, da die meisten Leute sich vehement weigern, sich zu informieren und Links zu folgen, um ja nicht mit Fakten und Argumenten konfrontiert zu werden, mußten sie sich da dann doch schon etwas mehr anstrengen: weghören statt einfach nicht anklicken.

> Und wo war das versprochene "unveröffentlichte" Videomaterial
> ? Die beiden Beiträge liefen ja wohl schon 10 mal im
> Fernsehen ;)

Schon wieder falsch, "Ländersache" lief z.B. nur einmal. Es wurden bewußt die weniger verbreiteten Beiträge ausgewählt. Aber, ja, unsere Medienarbeit streut tierrechtsrelevante Information recht weit - typisch, daß das, was wir leisten, uns hier wieder vorgehalten wird.

Im übrigen auch hier wideer der Hinweis, daß wer lesen kann, klar im Vorteil ist:
>>>
Wer noch unentschlossen ist zu kommen: voraussichtlich werden einige Dinge bekanntgegeben werden, die bislang nicht öffentlich bekannt waren [das war der Fall, AS] - und wenn Zeit bleibt, gibt es evt. auch unveröffentlichtes Videomaterial zu sehen ;-) .
<<< http://veganismus.ch/foren/read.php?f=6&i=298&t=293

So, welchen Teil von "wenn Zeit bleibt" und "evt." hast Du nicht verstanden?

> Die Diskussion war schlecht - zugegeben - und das was seitens
> des Publikums vorgebracht wurde war nicht besonders wertvoll
> - auch zugegeben.

Eben.

> Allerdings lag dies zu einem nicht unerheblichen Teil daran,
> dass seitens maqi sämtliche mögliche Kritik im Vorfeld
> dadurch abgewürgt wurde, dass nur ein "einziger berechtigter

Falsch. Das aufzählen einiger Kritikpunkte und deren Widerlegung hätte die möglichkeit geboten, weitere (unwiderlegte) zu nennen. Die Aufzählung und Widerlegung hat schlicht Zeit gespart.

Es wurde ja aus dem Publikum ein weiterer genannt, die KZ-Analogien. Nur - wie zu erwarten - ohne Gegenargumente, als "Gegenargument" kam lediglich der Unfug bezüglich der Motivation, der ja in eben dem Artikel über KZ-Analogien, den die, die ihn vorgebracht hat, angeblich gelesen hat, zur Genüge widerlegt wird. Also wieder keine Argument, nur das gleiche Geblubber wie eh und je.

> Kritikpunkt" nämlich die veralteten Artikel - zugestanden
> wurde.

Von "einzige" war nicht die Rede (hallo? wie wäre es mal mit zuhören)? Nur war offenbar niemand in der Lage, einen Kritikpunkt zu nennen (jedenfalls keinen sinnvollen, keinen, der nicht bereits im Vortrag widerlegt wurde oder leicht zu widerlegen gewesen wäre - wenn die Leute denn nur mal zuhören würden. Und wenn der Spinner, der meinte "Lederschuhe" seien nicht das Problem (für die Tiere, deren Haut dafür benutzt wird, sind sie das sehr wohl, sondern der Kapitalismus (wobei er natürlich nicht in der Lage war, ein nichtkapitalistisches System zu nennen, das nicht genauso speziesistisch ist), und der allen ernstes (auf Nachfrage, ob er das ernst meine!) "Gummibärchen", die er von Amazon bekommen würde, "begraben" würde (wovon die Schweine, aus deren Leichen sie sind, dann ja auch so viel haben), mindestens zehnmal irgendwelchen Unfug abgelassn hat, der zeigte, daß er nicht auch nur ansatzweise begriffen hat, was eine Analogie ist - tut mir leid, aber das hat schon religiöse Züge, mit solchen Leuten ist eine fruchtbare Diskussion einfach unmöglich.

Und dann die penentrante Behauptung, wir würden "Freundschaften mit Fleischessern verbieten" - das allein aufrund der Tatsache, daß einige von uns geäußert haben, nicht mit Leichenfressern befreundet zu sein, so wie wir auch nicht mit Rassisten befreundet sind - muß wirklich schwer sein, Sätze mit mehr als drei Wörtern zu begreifen.

> Toll ;) Das erinnert irgendwie an die katholische Kirche ;)

Allerdings, so kam mir das permanente Ignorieren der Fakten durch das "Publikum" auch vor.

> Interessanter wäre es z.B. gewesen die radikale Abgrenzung
> von allen anderen Tierrechtsgruppen/- aktionen zu
> hinterfragen, die maqi kontinuierlich betreibt (ich habe

Maqi grenzt sich überhaupt nicht von anderen Tierrechtsgruppen/-aktionen ab. Sondern von Tierrechtsverletzern, insbesondere, wenn diese sich das Etikett Tierrechtler anheften wollen.

> darauf verzichtet, weil ich einfach verdammt müde war an dem
> Abend ;))

Eine Runde Mitleid. Dann beschwer Dich gefälligst nicht.

> Oder den fragwürdigen Umgang mit Andersdenkenden.

Da schließe ich mich Tanja an: welcher Umgang, welche Andersdenkenden? Oder benutzt Du den Terminius "Andersdenkede" etwa so wie viele Tierausbeuter, die ihre Tierausbeutung als "Andersdenken" glorifizieren?

> Ein Mensch unserer Zeit KANN leicht begreifen, dass es falsch
> ist, Afrikaner umzubringen weil sie schwarze Haut haben. Aber

Und KANN leicht begreifen, daß es falsch ist Eier zu fressen. Aber die Tierausbeuterkuschler, die da allen ernstens fordern, doch mal quasi abenteuerurlaubsmäßig Vegetarier zu Tierbefreiungen mitzunehmen und die fröhlich mit Leichenfressern begreindet sind, haben es offenbar nicht begriffen.

> objektive (Opferperspektive). Wenn ich nicht weiss, dass ich
> einen Diebstahl begehe, handle ich ohne/mit geringer Schuld.

Genau. Und wenn ein kleines Kind eine Hamburger frißt, weil ihm weisgemacht wurde, Hamburger wüchsen an Bäumen, ist das auch so. Wenn ich einem Vegetarier aber sage, was er mit seinem Nichtveganismus anrichtet, dann weiß er es eben, und dann hat er verdammt nochmal vegan zu werden, und nicht durmm rumzulabern von wegen auf dem Weg sein.

> Und wenn ihr einerseits sagt ihr "verbietet" nicht den Umgang
> mit Fleischessern, schön und gut, aber doch absurd wenn dann
> im nächsten Satz kommt, dass "man als Antispeziesist nicht
> mit solchen Leuten befreundet sein möchte" ;)

Das ist nicht absurd, sondern sollte eine Selbstverständlichkeit sein, wie die Analogie zu Rassisten etc. zeigt. Da hilft Dir Dein deplazierter Grinsling auch nicht weiter.

Statt diese Selbstverständlichkeit zu akzeptieren, kam aus dem Publikum der gleiche Matsch wie immer; Wolfgang Siebert etwa mit seinem "das baut Mauern auf, wir müssen Brücken bauen". Wenn ich sage, "Tische und Stühle sind Möbel, keine chirurgischen Instrumente", dann baut das keine Mauern auf; wenn ich sage, "Vegetarier und Leichenfresser sind Tierausbeuter und Tierrechtsverletzer", dann baut das keine Mauern auf. Beides nennt nur die Fakten. Und Brücken bauen wir: wir nennen die Fakten, wir bieten enorme Hilfe an für Leute, die vegan leben wollen (Tierrechtskochbuch, FAQ, Schwarze Liste, Foren). Aber für Herrn Siebert sieht das Brückenbauen ja bekanntlich so aus, daß er Plätzchenteig mit Eiern frißt und Tierhaarpullover trägt, um ja nicht anzuecken.

Auch sehr bezeichnend die von Rhein-Ruhr, die meinte, die Tierbefreier würden so tolle Arbeit leisten (welche, wenn ich fragen darf?) bunte Flugis seien besser als solche mit sinnvollen Inhalten. Vielleicht sollte sie mal einen Blick in das Vereinsblatt werfen: wo sind denn da die Tierbefreiungen (da inzwischen unsere PM offenbar alle unterschlagen werden, gibt's wohl bald gar keine mehr, allenfalls von Spendensammelorganisationen wie AP oder vielleicht auch mal ein paar Hunde aus einem Zwinger, das komtm bei der Kleintel, an die die Tierbefreier sich offenbar wende, den Kuscheltierschützern, ja auch gut an). Und mit ihrer Rechtfertigung, sich von Tierausbeutern (über Spenden) finanzieren zu lassen und damit Ablaßhandel zu treiben damit, es sei ja "für einen guten Zweck", hat sie sich endgültig ins ethische Abseits geschossen.

Natürlich auch keine Kritik daran, daß die "Tierbefreier" Tierschutzdemos wie die gegen "Schlachtvieh[sic!]transporte" propagieren, aber z.B. die Ankündigung unserer Tierrechtsdemo dagegen oder auch das Tierbefreiungscafé im Mai zensieren.

Die Veranstalter selbst offenbar auch nicht besser. So meinte Inga allen ernstes anschließend und nun auch ähnlich im poisonfree-Forum: "Leider war keine wirkliche Diskussion möglich, da beide Seiten zu sehr auf ihrer Meinung beharrten und nicht bereit waren, auf die andere Seite(ah...schon wieder Frontenbildung) einzugehen. Aufgrunddessen endete die Diskussion in Polemik."

Hallo? Auch nicht zugehört? Ich habe im Vortrag mehrere Beispiele genannt für Positionsänderungen von Maqi. Nur erfordert es eben mehr als dummdreiste, längst zigfach widerlegte Behauptungen. Es erfordert Fakten und Argumente, und davon war bei der Diskussion von Seiten der Maqi-Gegner eben wie üblich keine Spur zu finden. 2+2=4, die Erde ist keine Scheibe, Vegetarier sind keine Tierrechtler, sondern Tierrechtsverletzer: das alles sind Fakten, und keine Meinungen, demnach können und werden wir davon natürlich auch nicht abweichen, egal, wie sehr die verblendeten Pseudos, die mit ihrem auch da wieder demonstrierten Verhalten den Tierrechten weit mehr schaden als jeder Durchschnittstierausbeuter, darauf beharren.

"Für mich bleibt der Schluß, daß ich die einstellung maqis zu vielen themen nicht nachvollziehen kann und auch nicht gutheissen mag, andererseits aber auch einige ansichten maqis meinen einstellungen entsprechen." Inga a.a.O. Tja, beim TBC hätte sie Gelegenheit gehabt, das, was sie "nicht gutheißen mag" vorzubringen - hat sie aber nicht genutzt.

Da machen sie im Juni doch lieber Party, das kommt besser an als am Image der selbsternannten Tierrechtler zu kratzen und auf die Realität zu verweisen. Angekündigt wird das dann natürlich wie gehabt auch bei [anti]vegan.de, die widerwärtigen Zensurmaßnahmen Bollers bleiben ohne Konsequenz.

> Tja, jetzt bin ich mal gespannt, ob mein Beitrag hier stehen
> bleibt - ich würd mich freuen !

Wenn Du das mal nicht bereust. Aber naja, hast ja anonym geschrieben, wie es scheint. "redrabbit" ist mir jedenfalls nicht bekannt.

Wo bleibt eigentlich Deine im Titel angekündigte Kritik (im Gegensatz zu unsinnigen Behauptungen jedoch Kritik, die mit Fakten und Argumenten untermauert wird)?

Fazit: Die Veranstaltung war eine Zumutung und Unverschämtheit uns gegenüber. Wenn ich mir solchen Unfug antun will, kann ich das in zahllosen tierrechts- und veganismusfeindlichen Foren tun, dazu muß ich nicht 700km fahren. Das auch all denen ins Gebetbuch geschrieben, die kritisieren, wir wären "nie" vor Ort, es wäre ja auch so viel besser, wenn wir mit den Leuten "direkt" reden würden. Von wegen. Die Arbeit im Internet ist offensichtlich idR um Zehnerpotenzen effektiver.

Achim

Re: Erziehung

Autor: SonjaS
Datum:
Forum: Veganismusforum
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martin.p schrieb:


>
> Aber in einer veganer Lebensweise muss sich auch nicht
> unbedingt Widerstand zeigen.

Aber es kann eine Form des Widerstandes gegen Eltern sein.

> Es gibt durchaus etwas, dass man als Mode-Vegetarismus
> bezeichnen könnte. Also das u.a. Jugendliche vegetarisch
> werden, weil es "in" ist. Diese sind meisten nicht wirklich
> "vegetarisch" (was
> ethisch bekanntlicher Weise eh keinen großen Unterschied macht) und bleiben es nur für kurze Zeit.
> Der Grund, dass ich glaube, dass "Mode-Veganer" sehr wenige
> sind, ist, dass es zu aufwendig ist. Mal für eine Woche keine
> Leichenteile zu fressen (wobei diese meistens auch
> Fischleichen fressen) ist leicht zu realisieren. Für u.a.
> Kinder und Jugendliche, die mit ihrer Gesinnung alleine in
> einer omnivoren Familie sind, für die ist es sehr viel
> schwerer wirklich vegan zu leben. (leben habe ich noch
> hervor gehoben, weil o.g. "Mode-Veganer" dadurch, dass sie
> als Trend nur alle offensichtlich tierlichen Produkte weg
> lassen, aber weder auf versteckte achten, noch es z. B. auf
> ihre Kleidung zu beziehen, doch nur Mode-Vegetarier sind).


Die Vegetarier, von denen du schreibst, müssen nicht unbedingt Mode-Vegetarier sein. Ich selbst habe auch lange Jahre so gelebt, wie du es beschrieben hast: Lederschuhe, Gelatine in den Gummibärchen, Lab im Käse, kein Problem mit Fleischbrühe im Kartoffelsalat oder damit, die Fleischbröckchen aus der Suppe zu fischen und die Suppe trotzdem zu essen. Aber als Modevegetarier würd ich mich nicht bezeichnen, sondern einfach es somit erklären, dass ich’s einfach nicht geblickt hab. Ich bin damals zum Vegetarismus gekommen, nachdem wir in der Schule einen Film über Würstchenherstellung angeschaut haben und meine Eltern zur Vertiefung meiner Kenntnisse (war für ne Klassenarbeit) die Idee hatten, ich könne doch vor Ort lernen und mich zu ner Schlachtung schleppten. Ich hab das Schreien des Schweins noch heute in den Ohren... Nun, jedenfalls hab ich seit damals kein Fleisch mehr gegessen (nunja, s.o.). Aber ich war kein Vegetarier aus ethischer Überzeugung, aber auch kein Modevegetarier, sondern einfach Vegetarier aus Ekel. Bis es dann irgendwann „Klick“ gemacht hat und ich die Zusammenhänge durchschaut hab. Dann wurde ich „richtige“ Vegetarierin und von dort an war es für mich nur noch ein kleiner Schritt bis ich dann gesagt hab: Na, das ist verlogen, was ich da mach, wenn schon ethisch gehandelt werden soll, dann richtig. Ab da lebte ich vegan.


>
> > Du schreibst, Zwang und Veganismus würden nicht
> > zusammenpassen. Aber wenn man sagt, man könne die Kinder zum
> > Veganismus erziehen, so ist damit automatisch impliziert, man
> > wende dabei Zwang an.
>
> Siehe mein anderes Posting. Dirk meint einen anderen
> Zwang/Gewalt als du. Im Prinzip ist es z.B. schon Gewalt an
> meiner Tastatur, die Tasten zu drücken, dann von alleine wird
> sie es nicht machen...

Wie gesagt, das ist äußerliche Gewalt. Aber um ein Kind dazu zu bringen, auch außerhalb keine tierlichen Sachen zu konsumieren wirst du äußerliche UND innere Gewalt anwenden zu müssen – wobei auch dann der Erziehungserfolg noch in Frage gestellt ist.

>
> > Denn wenn alles Reden,
> > GuteBeispielGeben, Argumentieren, Zeigen usw. nichts nützt
> > (und damit muss man rechnen) was dann???
>
> Siehe anderes Posting.
>
> > Kommen dann psychischer Druck à la „Da ist Papa
> > aber ganz arg traurig, wenn du das isst.“
>
> Eigentlich ist das mehr Argumentieren (wenn's stimmt, was ich
> bei einem veganen Vater annehme).
> Insofern das nicht dauernt gemacht wird und am besten noch
> ein ",weil..." mit Standpunktdarlegung folgt, würde ich das
> mehr unter Erziehung einordnen.

Dann wäre es aber psychologisch geschickter, es einfach in eine Ich Botschaft zu packen und zu sagen: „Ich möchte das nicht, weil....“ Aber auch dann muss ich meinem Kind die Wahl lassen. Denn nicht immer sind Kinder Argumenten gegenüber zugänglich, bzw. wenn sie klein sind verstehen sie sie noch nicht so gut. Ich erinnere mich an ein Posting auf vegan.de, als eine Mutter erzählt hat, ihr Kind wisse sehr genau, was es essen darf und nicht. Trotzdem hat es auf einer Party Fischstäbchen gegessen und seiner Mutter anschließend verklickern wollen, das das doch kein Fisch war. Es hat einfach den Zusammenhang von lebendem Fisch und den Stäbchen nicht verstanden und war dabei allen Argumenten nicht zugänglich.

> > oder Erpressung wie
> > „Wenn du bei Kindergeburtstagen Fleisch isst, dann kannst du
> > dort eben nicht mehr hin.“?
>
> Es ist nat. dort ein Problem, weil es eher an den fremden
> Eltern/Kindern liegt, die noch dort sind.
> Muss man auch von Fall zu Fall entscheiden, aber wenn da ein
> Kind bequasselt wird oder noch mehr durch stärkeren Zwang
> dazu genötigt wird, würde ich es auch nicht mehr dahin gehen
> lassen, bis das geklärt ist.

Geb ich dir recht, wenn jemand mein Kind anfängt zu bequasseln, dann nehm ich es dort weg, das ist klar. Bleibt nur zu hoffen, dass ich das auch mitkrieg. Ich glaub übrigens gar nicht, dass es immer an den fremden Eltern / Kindern liegt, wenn vegan lebende Kinder was unveganes essen. Ich denk, es ist auch dieses: ich möchte auch mal probieren, was andereen anscheinend schmeckt, also die Neugier. Und nicht zuletzt: seien wir doch mal ehrlich: Die veganen Süßigkeiten sehen nicht ganz so doll aus, wie die unveganen. Sie sind nicht ganz so knallig bunt, haben keine so schöne, für Kinder ansprechenden Verpackungen, es gibt keine solche Vielfalt usw. Ich denke, dass das schon auch Kinder sehr anspricht und sie sich davon verlocken lassen. Nicht zuletzt die ganze Werbung, von der du dein Kind kaum fern halten kannst.

>
> > Denn Erziehung zur Freiheit ist ein Betrug, da
> > Freiheit nur gelernt wird, wenn sie gelebt wird und Freiheit
> > kein Erziehungsziel sein darf, sondern Voraussetzung
> > unzerstörter menschlicher Existenz ist!
>
> Wie du sagt ist jedeR innerlich frei aber es gibt, wie Dirk
> sagte, Punkte, wo die äußere Freiheit begrenzt werden muss.

Das ist es halt gerade, dass wir NICHT innerlich frei sind, da wir erzogene sind. Erziehung schränkt uns Menschen schon genug ein.

>
> > Der Spruch, jeder könne tun und lassen, was er wolle, solange
> > er die Rechte der anderen nicht tangiert, ist also in so fern
> > falsch, dass wir eben dadurch, dass wir erzogen wurden (und
> > unsere Kinder auch), durch innere Begrenzung, aber natürlich
> > auch wegen äußerer Begrenzungen eben nicht tun und lassen
> > können, was wir wollen.
>
> Dann ist aber nur der erste Teil des Spruches falsch und ich
> denke, dass der zweitet entscheidender ist.
>
> > Für uns
> > erzogene Menschen gilt der Spruch von Freiheit also noch
> nicht.
>
> Dann setzt du eben ein anderes Wort ein. Das man machen kann,
> was man will (egal ob gezwungen oder ungezwungen), solange
> die Rechte anderer nicht verletzt werden, gilt genauso.
>
> > Deshalb: Damit Menschen innerlich frei bleiben, muss man mit
> > der Erziehung aufhören
>
> Deshalb gibt es aber immernoch Erziehung: es ist das kleine
> Übel. Die Menschen sind nicht wirklich frei, dafür springen
> sie aber auch nicht aus dem Fenster.

Versteh ich nicht: Weshalb muss es dann immer noch Erziehung geben? Was hat Erziehung mit dem Daran Hindern Aus Dem Fenster Zu Springen zu tun? Ich würde meinen Mann oder meine Freunde auch daran hindern, und würd das trotzdem nicht als Erziehung deklarieren. (siehe auch mein anderes Posting)

>
> > und dafür mit Kindern in einer
> > gleichberechtigten Beziehung leben, in der man Kindern auch
> > ihren eigenen Willen zugesteht.
>
> Läuft auf Anti-Ageismus (o. Antiageismus) hinaus, dem stimme
> ich zu; damit liegt das Problem darin, wo Erziehung aufhört
> und Bevormundung anfängt.

Hups, was ist das? Ehrlich gesagt, hat keines meiner Wörterbücher mich darüber aufklären können, was Ageismus ist. Aber was immer es ist, mein Gesagtes läuft auf Antipädagogik hinaus. Erziehung und Bevormundung sind eins.

> > Aber
> > man muss akzeptieren, dass man die innere Welt des Kindes
> > nicht lenken kann und darf, da die innere Freiheit das
> > höchste Gut ist.
>
> Cogitationis poenam nemo patitur (Das Wollen allein (der
> unverwirklichte Wille) ist straflos - Die Gedanken sind frei)
> Bei dem Rest muss man darauf achten, dass niemand aus dem
> Fenster springt und niemand andere Tiere umbringt.

Das geht nur, solange du denjenigen unter Kontrolle hast. In dem Beitrag von Linda ging es aber um ne Situation, in der du eben keine Kontrolle hast.

>
> > Deshalb ist es sehr wohl eine freie Entscheidung,
> > wenn ich ein anderes Lebewesen töten möchte. Das hat aber
> > nichts mit dem von dir genannten Spruch zu tun, da der Spruch
> > nur die Grenzen beschreibt, nicht jedoch die Entscheidung.
>
> S.o., wollen kannst du alles, machen darfst du wenig.


Und ich bleib trotzdem dabei: Wenn du ein Kind erziehst, versuchst du sein Wollen zu beeinflussen! Das liegt in der Natur der Erziehung! Und: Am Machen kannst du ein Kind nur hindern, solange du es unter Kontrolle hast (durch Einschränkung der Äußeren Freiheit). Das hast du aber nicht immer. So ist es z.B. auf Kindergeburtstagen, in der Schulpause (Tausch von Pausenbroten), Schullandheimen usw. so weit außer deiner Kontrolle, dass ich dir fast garantieren kann, dass das Kind aus Neugierde oder weil es ihm schlicht und ergreifend schmeckt (welchem Kind schmecken keine Mohrenköpfe oder keine Sahne), das omnivore Essen zumindest probiert.
Eurer Argumentation nach müsste man nun durch Erziehung erreichen, dass das Kind eben auch außerhalb von selbst verzichtet (glaub mir, ein Kind wird das vegane Leben als Verzicht sehen und sehr wohl anderen gegenüber formulieren: „Ich darf das nicht essen. Mein Papa will das nicht weil dafür Tiere getötet werden“). Das ist aber nicht durch Erziehung zu erreichen, da Moralbildung nicht durch Erziehung möglich ist. Das hat die Erziehungswissenschaft teilweise immer noch nicht begriffen, sonst würde sie nicht ständig nach neuen Wegen suchen.... Die alten, bisher bekannten waren dazu jedenfalls nicht tauglich.
Für die Moralbildung ist letzten Endes jeder Mensch selbst zuständig. Wir können aufklären, erklären usw. Aber für ne Gehirnwäsche bräuchten wir brachiale Gewalt!

TV-Tipp für den 31.03.: "Frauen am Ruder" (weitere Folgen Di-Fr, 15:35)

Autor: Dirk Micheel
Datum:
Forum: Antisexismusforum
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HR

15.35

Mo.
31. März

Doku-Soap

Frauen am Ruder
Folge 1/5, "Sprung ins kalte Wasser"

"Frauen auf einem Schiff bringen Unglück": Davon sind die meisten Seeleute bis heute überzeugt. Was aber haben Frauen dann erst auf Kriegsschiffen zu suchen? Doch "Frauen am Ruder" sind in der Bundesmarine jetzt Realität: Seit dem 1. Juli 2001 werden in Deutschland auch weibliche Kadetten und Offiziersanwärterinnen an der Waffe ausgebildet. Die Kölner Filmemacherin Beatrix Wilmes hat vier von ihnen mit der Kamera begleitet: Anna-Maria, Sabrina, Kerstin und Christina - vier junge Frauen, vier gegensätzliche Charaktere, jede mit ihrer eigenen Geschichte, alle mit dem gleichen Ziel: "Offizier (w)" bei der Bundesmarine zu werden. Die fünfteilige Doku-Soap zeigt, wie nah die vier Soldatinnen in ihrem ersten Jahr diesem Ziel gekommen sind. Die Filmautorin Beatrix Wilmes begleitete die jungen Frauen beim Einzug in die Kaserne und zeigt den Alltag der Soldaten: erste Erfahrungen mit Drill und Gehorsam, militärisches Grüßen, Befehle erhalten und ausführen, einen 25-Kilometer-Marsch im Platzregen, Schießen üben und den Krieg proben. Beatrix Wilmes folgt den Frauen aber auch auf die Stube, zu ihren Familien, und zeigt die private Seite der Soldatinnen. Sie fährt mit auf dem Schulschiff "Gorch Fock" und gibt einen Einblick in die harte Schule der Marine: Segelmanöver jagt Wendemanöver, Unterricht folgt Reinschiff. Dreißig Meter über dem schwankenden Bootsrumpf Segel zu setzen erfordert Mut, Kraft und Geschick. In den Mannschaftsunterkünften bleibt wenig Platz für Privatleben, und über allem liegen die persönlichen Eindrücke nach den Terroranschlägen des 11. September. Die vier jungen Frauen müssen sich entscheiden, ob sie sich auf Dauer bei der Bundesmarine verpflichten. Sie wissen, dass sie nach Abschluss ihrer Ausbildung in Kriegseinsätze geschickt werden können. - Zur Folge 1: Der 1. Juli 2001: Für Anna-Maria, Sabrina, Kerstin und Christina beginnt ein neues Leben. Die Partys sind gelaufen. Tränen fließen beim Abschied. Sie rücken in Plön in die Kaserne ein: eine völlig andere Welt. Nicht nur durch die Uniform verwandeln sie sich von der Abiturientin zum Soldaten. Es folgen erste Erfahrungen mit Drill und Gehorsam: militärisches Grüßen, Marschieren lernen. Befehle erhalten und ausführen. Keine Diskussion - Sabrina hat es nicht anders erwartet, Kerstin hat ihre Probleme damit. Zum Glück hilft ihr Matrose Karim, und Kerstin verliebt sich in ihn. Während die Töchter durch den Dreck robben, machen sich die Eltern zu Hause ihre Gedanken. Anna-Marias Mutter ist besorgt: Ihre Tochter wird Soldat, und ein Einsatz in einem Krisengebiet ist nicht ausgeschlossen. Kerstins Mutter ist Angestellte des Bundesamtes für Zivildienst und kann die Entscheidung ihrer Tochter nur schwer nachvollziehen. In Plön beginnen die Mädchen zu ahnen, dass sie vor allem zwei Dinge werden lernen müssen: schlucken und sich durchbeißen.

Frauen am Ruder - Doku-Soap Montag, 31.03.2003
Beginn: 15.35 Uhr Ende: 16.15 Uhr Länge: 40 Min.

Fortuyn murder case: 'Confession'

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Pressespiegel
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Saturday, November 23, 2002 Posted: 7:00 AM EST (1200 GMT)

AMSTERDAM, The Netherlands -- The vegan animal rights activist charged with May's shock murder of Dutch politician Pim Fortuyn has confessed, prosecutors say.

Suspect Volkert van der Graaf said he killed the controversial right-wing leader because he considered him a danger to society.

The flamboyant Fortuyn was gunned down just days before his fledgling Pim Fortuyn List (LPF) swept to second place in May's general election. Van der Graaf, 32, was arrested moments after the murder and has been in custody since.

"(Van der Graaf) has admitted that he purposefully shot dead Fortuyn. He had conceived this plan some time earlier," the public prosecutor said in a statement obtained by Reuters.

The prosecutor's statement said Van der Graaf had said "he saw in Fortuyn an increasing danger to, in particular, vulnerable sections of society." It is first indication of any motive for the killing.

The openly gay Fortuyn sent shockwaves through the Netherlands' cosy consensual political system by calling for a halt to immigration and branding Islam as "backward."

The 54-year-old courted controversy with his robust style, being blunt, outspoken and flamboyant, an approach formerly unseen in Dutch politics.

The former Marxist sociology lecturer and newspaper columnist stood out with his shaven-head and bright, colourful ties and was also conspicuous travelling around in a car with blacked-out windows.

After his death, the May election catapulted Fortuyn's party into a three-way centre-right coalition with the Christian Democrats and VVD Liberals.

But in-fighting between LPF ministers brought a cabinet collapse last month. The government was the shortest-lived in the Netherlands since World War Two.

Opinion polls suggest voters will consign the LPF -- founded only in February -- to virtual political oblivion when new elections are held on January 22, losing most of its 26 seats.

Van der Graaf said Fortuyn expressed what were stigmatising political ideas and he threatened to seize huge political power, according to prosecutors.

"Van der (Graaf) saw no other way he could stop that danger than to kill Fortuyn," Saturday's statement said.

The accused said he had acted alone -- as prosecutors have maintained -- and that no one else knew of his plans.

Van der Graaf's lawyers said earlier this month that their client would soon break his silence and make a statement. The statement was made to a judge earlier this week in the presence of the prosecutor and defence lawyers.

At a preliminary court hearing in August, prosecutors said Van der Graaf was arrested carrying a loaded gun speckled with the victim's blood and that his clothes had absorbed blood matching Fortuyn's DNA.

Van der Graaf is to undergo psychiatric tests before his trial, which is expected to begin next year.

Fortuyn's brief contribution to Dutch public life continues to define the country's politics.

Last week the leader of the Dutch Green Left party, who was a relentless critic of Fortuyn quit politics after receiving death threats, his party said.

Some supporters of Fortuyn had blamed Green party leader Paul Rosenmoeller for "demonising" Fortuyn before he was gunned down in May just before general elections.

"It wasn't only death threats to himself personally, but to his wife and children," Tom van der Lee, the party's campaign leader, told Reuters.

Find this article at:
http://www.cnn.com/2002/WORLD/europe/11/23/netherlands.fortuyn

Pizza und Leichenenwagen statt Tierrechtsarbeit

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: antiSpe Fragen und Antworten
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> Mensch hört ja immer wieder von TierrechtlerInnen, die
> Vivisektoren und anderen Tierausbeutern z.B. ein Taxi
> vorbeischicken, Pizzen, wasweisich. Und ich habe gehört,

Deine Frage bezüglich des Leichenwagens kann ich nicht beantworten (ruf doch einfach mal ein Bestattungsinstitut an und frage nach, kannst dann ja berichten). Aber ich habe da ein paar andere Fragen.

1. Wie soll das Ärgern von Taxifahrern und Pizzadiensten (was einziger oder zumindest Haupteffekt solcher Aktionen wäre) die vegane, antispeziesistische Gesellschaft voranbringen? Was anderes bewirkt das ja wohl nicht, da, selbst wenn dadurch die Vivisektoren etc. ein wenig mitbelästigt werden, dadurch kein Tier weniger umgebracht wird. Selbst wenn einer tatsächlich durch so etwas dazu gebracht würde, damit aufzuhören (und künftig z.B. als Taxi- oder Pizzafahrer zu arbeiten): die Tierausbeutung verringert sich nur, wenn der Konsum zurückgeht, also die Konsumenten freiwillig oder per Gesetz aufhören, zu konsumieren. Was bringt es, wenn eine "Nerzfarm" geschlossen wird oder ein Kaufhaus den Verkauf von "Pelzen" einstellt, wenn gleichzeitig immer mehr Umsatz mit der behaarten Haut von Tieren gemacht wird?

2. Handelt es sich um vegane Pizzen? Falls nein, sind es offensichtlich keine Tierrechtler, die das tun, da Tierrechtler natürlich keine nichtvegane Pizza bestellen. Falls ja, wird der Pizzadienst bei der nächsten (echten) Anfrage nach einer veganen Pizza entsprechend begeistert sein, auch nicht gerade sehr schlau. Kann es sein, daß es manchen Leuten gar nicht um Tierrechte geht, sondern um ganz andere Dinge (daß sie, so wie sie früher Wasserbomben aus dem Fenster geworfen haben oder Klingelstreiche gespielt das ganze nun unter einem vermeintlich guten Zweck als Vorwand weiterbetreiben?) Hochsitzeumsägen, nur um Frust abzulassen (haben mir mehrere Leute schon selbst gesagt), Demos als verkappte Partys mit dem "wir"-Gefühl (weil die katholischen Pfadfinder denn doch nicht spannend genug sind) oder Tierbefreiungen als "Action"-Abenteuer (vgl. den Aufruf in der Bravo Girl, wo über eine Hühnerbefreiung berichtet wird, "Wenn Du Dich bei Animal Peace engagieren möchtest, ruf doch einfach mal die Hotline an [...] bewußt essen heißt nicht. daß du jetzt gleich Vegetarierin werden musst! Du kannst aber darauf achten, dass Nahrungsmittel, wie z.B. Fleisch, Eier oder Milch, aus Bauernhöfen mit artgerechter Tierhaltung stammen.").

Natürlich mag Wirtschaftssabotage einen gewissen Effekt haben, Demos könnten theoretisch etwas bewirken (auch wenn das in der Regel wohl eher nicht der Fall ist - selbst die aktuellen Demos gegen den Krieg haben kaum mehr bewirkt als für viele Leute eine gute Gelegenheit zum Schuleschwänzen zu bieten, und das obwohl sie schon zahlenmäßig Tierrechtsdemos als Tropfen auf dem heißen Stein (wobei nun wirklich keine Zeit ist, zu warten, bis steter Tropfen ihn höhlt, und zudem bei einem heißen das stete Tropfen wohl eher zu Kalkverkrustungen führen dürfte) erscheinen lassen, von der Medienrepräsentation ganz zu schweigen), und daß Tierbefreiungen im Prinzip notwendig und (anders als im oben genannten Fall) sinnvoll sind, ist wohl keine Frage, auch wenn Tierausbeuter[kuschler] im Schulterschluß mit realitätsfernen Elfenbeinturmschwätzern von bei Befreiungen überfahrenen Insekten faseln, davon, daß es keine Befreiungen seien, sondern nur - tatsächlich abzulehnende - "Freilandhaltungen" geschaffen würden oder davon, daß "Freundschaften zerstört" würden (im Fall von z.B. Familienverbänden bei Gänsebefreiungen werden diese tatsächlich auseinandergerissen, eine Kenntnis, für die wir solche "Philosophen" sicher nicht brauchen, danke, wer sich damit seit Jahren auseinandergesetzt hat, für den sollte das nun wirklich keine umwälzende Erkenntnis sein, sondern in dunkler Vergangenheit abgehakt) - nur sind das alles Einwände, die, zumal es für Antispeziesisten offensichtlich sein sollte, zumindest durch geeignete Analogien wie etwa Sklaven- oder KZ-Häftlingsbefreiungen trivial zu erwidern sind.

Aber entscheidend ist und bleibt nunmal eines: nicht Parolen skandieren, nicht Metzgereitürschlösser verkleben, nicht nackt bis auf Tierhautschuhe gegen Pelze reimen, nicht im Licht von Promis sonnen, nicht mit Tierschützern mitschwimmen, sondern Aufklärung, Informationen, Fakten, Argumente (je nach Möglichkeit gut gezielt und/oder breit gestreut).

Achim

Re: Clemens beifallheischend bei Veggielove

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Antisexismusforum
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Ich habe weder zeit noch lust, seinen ganzen Unfug zu kommentieren, ich greife nur ein paar Gemmen heraus:

> Kürzlich habe ich im Forum von vegan.at folgende Zeile von
> Achim Stößer zu lesen bekommen:
>
> > "Wer lügt (wie hier Clemens) zeigt, daß er keine Argumente
> hat."
>
> Diese Aussage bezog sich auf meine Kritik an Achims Seite
> www.antisexismus.de

Nein, sie bezog sich auf seine Lügen (die er hier teils wiederholt hat).


> stellen. Ich möchte ihn aber auch hier (und auf vegan.at)
> posten, weil ich den Text nicht umsonst geschrieben haben
> will, falls ihn Achim löscht.

Warum sollte ich einen Text, in dem er sich selbst entlarvt und damit meine Aussagen bestätigt, löschen, tsts.

> ICH BITTE EUCH UM EURE MEINUNGEN !!!!!!!

Tja, da hilft kein schreien und jammern, die Veggielover reagieren natürlich mit nichts als Partygeplänkel, was sonst.

> Der Vorwurf, ich sei sexistisch gegen Männer, ist natürlich
> völlig absurd. Erstens bin ich selbst ein Mann und zweitens

Die Stelle gefällt mir am besten.

Wir können wohl bedenkenlos festhalten, daß "Frauen gehören in die Küche" (Ironie oder Text eines Schauspielers etc. beiseite) die Person, die es äußert (und meint), als sexistisch (gegen Frauen) entlarven.

Wenn also die CDU-Bundesvorsitzende und amtierende Oldenburger Grünkohlkönigin Angela Merkel (hypothetisch, ich weiß nicht, ob sie das so gesagt hat, aber nehmen wir es um des Arguments willen an) sagt: "Frauen gehören in die Küche", ist sie dann sexistisch (gegen Frauen)?

Wenn Clemens hier "ja" sagt, bedeutet das, daß er hie Männer und FRauen unterschioedlich beurteilt (Männer, die seixistische Äßerungen machen gegen Männer sind nicht sexistisch, Frauen, die analoges tun, sind sexistisch). Also ist er Sexist.

Wenn Clemens hier "nein" sagt, bedeutet das, daß die Aussage "Frauen gehören in die Küche" (zumindest in diesem Fall) nicht sexistisch ist. Also ist er Sexist.

Catch 22.

Und jetzt kommt meine zweitliebste Stelle:

> sondern in erster Linie antitheistisch ist, beschränken. Wo
> also sind feministische Bezüge in der Rubrik "Gesellschaft",
> wo sie wirklich vertreten sein sollten, wenigstens eines?! Wo

Ja, genau, wo sind sie? Wie oft habe ich ihn und seinesgelichen aufgefordert, mir erlche zu schicken, un was kam? Nichtas als heiße Luft.

> Und DAS ist der Knackpunkt. Achim glaubt, das sei

Achim "galubt" überhaupt nichts.

> "feministisch" genug, um die Website als "unabhängig vom
> Geschlecht" zu bezeichnen.

Diese Website wird natürlich nicht aufgrund irgendwelchen obskuren, von Clemsn halluziniertem "femistischen" Aspekten als Website gegen Sexismsu unahbängig vom Geschlecht beueichnet, sondern deshalb, weil hier Sexismus dokumentiert wird - unabhängig vom Geschöecht.

Das gilt sowohl für das Geschlecht der Opfer als auch für das der Täter.

Er kann sich also nicht damit herauswinden, ein Mann zu sein. So wie ein "Oreo" sich bei Rassismus gegen Afroamerikaner nicht mit seinen afrikanischen Vorfahren herauswinden kann.

> Ich bin also KEIN Sexist gegen Männer, bloß schärft es mich
> nicht mehr, auch nur einen weiteren Satz in Achims Foren zu
> setzen, um das klar zu stellen. Soll er sich über mich

Klar, hier wird ja schließlich entlarvt, während die Veggielover bierselig verbal Pingpong spielen (aber er hat dabei übersheen, daß ich auch seien Aussagen dort hier kommentierej kan, Wunder der Technik).

> Ich würde hingegen sehr, sehr gerne die Meinungen der anderen
> Veggielove-User hören.

Ich auch ;-) . Aber haben die überhaupt etwas, das über die "Bild-Dir-eine"-Meinung a la Bildzeitung hinausgeht? Wohl kaum.

Achim

Eclectic politician found in Kucinich

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Pressespiegel
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Congressman plans run on workers' rights, fair trade, common sense

By Carl Chancellor
Beacon Journal staff writer

WASHINGTON, D.C. - Dennis J. Kucinich says he hears voices. And more telling, he admits to listening to those voices.

He's listening to a rising chorus urging the one-time ``boy mayor'' of Cleveland to run for the 2004 Democratic presidential nomination.

``I'm hearing from thousands of people from all across the country asking me to run. I am listening,'' Kucinich said in late January as he delivered the Congressional Progressive Caucus' Alternative State of the Union address.

Over the weekend, he made it official.

On Sunday, the fourth-term Democratic congressman from Lakewood said he is considering running for president because he wants to bring workers' rights, fair trade policies and common sense back to the Democratic Party.

He told the Associated Press that he will file papers Tuesday to begin a presidential exploratory committee. He will announce by June whether he has enough support and money to run for the White House.

``It would be a cold day and probably a snowy day in hell before a liberal Democrat could get back to the White House, but it looks like my time has arrived,'' Kucinich said while driving on a snow-covered highway to meet with Democratic Party activists in Iowa, a testing ground for potential presidential candidates.

Kucinich's statements over the weekend came after weeks of rising political attention, as Kucinich has crisscrossedthe country spreading his eclectic brand of liberal, populist, pro-environment, anti-war, working-class politics.

Kucinich chairs the Congressional Progressive Caucus -- 54 of the most liberal members of Congress.

On a chilly afternoon in Janu = [100.0]ary as he sat in his seventh-floor Congressional office preparing to attend the President's State of the Union address later that evening, Kucinich said he was ``honored'' to even be considered as a presidential candidate.

All of 140 pounds draped on a 5-7 frame, thanks to his strict vegan diet, Kucinich, at 56, still has a boyish air about him -- a wide-eyed, high-energy, roll-up-the-sleeves enthusiasm that undergirds his ``anything is possible'' personality.

Dozens of white binders, their contents reflected by block lettered labels -- 9/11, Corporate Reform, Global Warming, Department of Peace, Genetic Engineering of Food -- cover his desk, bookshelves and office chairs, letting visitors know what's on Kucinich's mind. Four old wooden diner booths, bowling balls, labor union plaques and photographs of Cleveland landmarks let one know what's in his heart.

``The wooden booths are from a diner near Capitol Hill on Pennsylvania Avenue. I used to go there when I first came to Congress. It was a folksy, neighborhood place, a longtime gathering spot. It was closed and replaced by a Starbucks,'' said Kucinich, who eschews the corporate takeover of his America.

``I keep the booths to make a statement,'' he said, leaning forward to rest his chin on his hands.

``A neighborhood diner represents the people in the broadest sense. A diner is a very democratic place. It's community based, a gathering place for working-class people, and a diner is unpretentious. The wooden booths reflect who we are and what we do.''

Proud of childhood

The son of a truck driver and the oldest of seven children, Kucinich is proud of his hardscrabble formative years growing up in the ethnically and racially diverse center city neighborhoods of Cleveland.

``We lived in 21 different places, including several cars, by the time I was 17,'' said Kucinich, who calls his childhood the foundation of his ``holistic world view.''

His political career began when he was elected to the Cleveland City Council in 1969 as a 23-year-old college student, first at Cleveland State and later at Case Western Reserve where he graduated with degrees in speech and communications in 1973.

``Because I'm a true child of the inner city, I have a passion and a willingness to take a stand, to take a position. I'm willing to speak out,'' he said.

Kucinich has been the loudest and most persistent voice against a war with Iraq. He has been sharply critical of theBush administration's economic and energy policies. Kucinich says he senses that there is an ``unarticulated consciousness'' in the country just waiting to be heard.

``I want to be that spokesperson,'' Kucinich said.

A follower of Gandhi and Dr. Martin Luther King Jr., Kucinich is pushing hard for the creation of a Department of Peace.

``A government puts things considered priorities in departments. We have the department of defense, education, agriculture... of equal importance should be peace.''

His emergence onto the national political stage came out of nowhere last February when he spoke to a group of California activist liberals, calling into question the Bush administration's handling of the war on terrorism in what became known as his Prayer for America speech.

At that gathering, Kucinich was interrupted by several standing ovations as he urged the nation to not give into fear that he said has led to the embrace of war as a response to terrorism.

The speech resonated so with progressives and liberals that supporters began urging Kucinich to run for president. Shortly after the California rally, a Web site -- www.draftkucinich.com -- was created. It's been popular.

The fact that Kucinich's name is even being mentioned in the same breath as presidential bid is almost inconceivable, nearly as unfathomable as his political comeback. After all, the ink hadn't dried on the national headlines trumpeting his election as Cleveland's mayor at the tender age of 31 before the headlines turned vicious.

It seems the man, who had been roasted by a Cleveland radio personality dressed as a court jester during his mayoral inauguration, had overnight switched places with the clown. He had become the butt of cruel jokes and worse, as Cleveland fell into default, thanks in large measure to his unwillingness to sell the city-owned power plant to a private electric company.

That financial disaster led to a recall effort that he was barely able to fight off. Things got so bad for Kucinich, who was being referred to as ``Dennis the Menace,'' that he had to wear a bulletproof vest when he tossed out the ceremonial first pitch for the 1978 Indians opener.

The next year, after just one contentious term, he was out -- replaced by Republican George Voinovich, now a U.S. senator.

With his political life in shambles, his personal life followed suit, including a divorce and difficulty finding a job. It would be almost 15 year before he would again win an election.

Career resurrected

Ironically, Dennis Kucinich's political life was resurrected by the same issue that had buried it years earlier -- Muny Light.

In the 1990s, the still-city owned Muny Light -- now Cleveland Public Power -- expanded.

The utility has been praised for saving its thousands of customers more than $200 million over the years, compared with what they would have spent if the power company had fallen into private hands. Kucinich would be honored by the Cleveland City Council for ``having the courage and foresight to refuse to sell the city's municipal electric system.''

He built on the success of the light plant to springboard himself into the Ohio Senate in 1994. Just two years later, he would defeat Republican U.S. House incumbent Martin Hoke in Ohio's 10th District.

Perhaps, the most remarkable aspect of his political re-ascent is the fact that he spends almost nothing on television and radio ads, instead relying on grass-roots, door-to-door campaigning, a sea of yard signs, and a nonstoppublic appearance schedule.

He also has mended fences with long-ago critics.

``He's just not making waves to be making waves,'' said former Cleveland City Council President George Forbes, who talks regularly with Kucinich.

``For lack of a better term, he is a populist candidate. He clearly understood the people of Cleveland. He is very popular with the people. The question is, Can he parlay that nationally?'' asked Forbes.

Forbes says Kucinich, who was viewed as bombastic, confrontational, uncompromising and anti-business, has mellowed with age.

Kucinich, who probably wouldn't admit to mellowing, does admit his approach has changed.

``I have become more reflective. I consider the contradictions in life and also understand how creative life is,'' he said.

Shifting in his seat that January day, Kucinich turned to look at the Washington Monument framed in his office window.

``I used to go out there on the roof area, right out the window and sit and think,'' he said.

``You can see down to the National Mall. But I can't do that since 9/11,'' he said, acknowledging the many changes since the day of the terrorist attacks.

``I remember seeing the smoke from the Pentagon,'' he said, bemoaning that the national response to the attacks was to bomb Afghanistan.

``War is a confession that we don't believe in ourselves, that we have more belief in the instruments of violence,'' he said.

Yet the man who views violence as a failure of imagination, a lack of creativity, also believes in himself.

``I believe I can change any outcome,'' he said.

With that he rose from his seat and retrieved a leather-bound script of Man of La Mancha from a bookcase.

``It's a signed, working script from the original 1965 Broadway production,'' he said, delightedly explaining the play about the quest of the noble knight Don Quixote ``to right theunrightable wrongs.''

So, would Kucinich, the man who has time and again overcome great odds, consider his quest to be president an impossible dream?

``When I'm told that I can't do something, I see other possibilities,'' he said. ``If you apply creativity to a situation you can change the outcome.... My approach to life is that anything is possible.''

The Beacon Journal
Mon, Feb. 17, 2003
http://www.ohio.com/mld/ohio/news/5199512.htm

PETA frets over donkey, but not people

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Pressespiegel
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Birmingham News

Outdoors Columnist Mike Bolton

02/16/03

Ispend many hours each year investigating tips sent in by readers. I frequently go in search of possible state record bass or deer. I check into reports of people who believe they have caught piranha and inventors who are sure they have a gadget that will revolutionize hunting or fishing.

While tips about state record bass, state record deer and piranha rarely pan out, weird tips such as people who have a deer that lives in their house and coon dogs that can climb a tree do turn out to be the real thing.

I had one of those odd tips from a reader this past week that seemed too unbelievable. Amazingly, it was true.

On Jan. 26, members of the Al-Aksa Martyrs Brigade, the violent branch of Palestinian leader Yasser Arafat's Fatah Party, placed a donkey beside the road between Jerusalem and the West Bank settlement of Gush Etzion. The donkey was outfitted with saddlebags laden with explosives. When an Israeli bus passed, the bomb was detonated with a cell phone. Fortunately, no one on the bus was killed. The only fatality was the donkey.

That wasn't fortunate at all, say the animal rights wackos known as the People for the Ethical Treatment of Animals. Angry members contacted the headquarters and demanded action. In response, PETA President Ingrid Newkirk fired off a letter to Arafat demanding that animals not be used in terrorist attacks.

Stop and think about that for a second.

Since 2000, 729 Israelis have died in suicide bombings and other terrorist attacks, the Israeli embassy says. It took a dead donkey for some Americans to become concerned enough to take action.

Here is a portion of PETA's letter, which begins with the salutation, "Your Excellency."

"We have received many calls and letters from people shocked at the bombing in which a live donkey, laden with explosives, was intentionally blown up.

"All nations behave abominably in many ways when they are fighting their enemies, and animals are always caught in the crossfire. The U.S. Army abandoned thousands of loyal service dogs in Vietnam." (Seems like I remember many young Americans dying there, too.)

"Al-Qaeda and the British government have both used animals in hideously cruel biological weaponry tests.

"If you have the opportunity, will you please add to your burdens my request that you appeal to all those who listen to you to leave the animals out of this conflict?"

Newkirk was interviewed by The Washington Post this past week and she was proud of her actions. A Post reporter asked if she had considered asking Arafat to help put a stop to the practice of blowing up human beings. Her response was priceless.

"It's not my business to inject myself into human wars," Newkirk said.

More than 720 people, many of whom were teenagers and kids, have died in these senseless acts of terrorism in just a little more than two years. PETA members are more concerned over the death of a single ass.

I suppose it is human nature to be more concerned about your own kind.

Die Lust an der Wurst wecken

Autor: martin.p
Datum:
Forum: Pressespiegel
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Plieninger Fünftklässler versuchen sich als Metzger

Dem Fleischerhandwerk fehlt es an Nachwuchs. Bei der Berufswahl schrecken viele Jugendliche vor dem früher "blutigen" Geschäft zurück. Ein Imageproblem, das zu lösen sei, meint der Stuttgarter Innungsobermeister Kurt Matthes, der neue Wege beschreitet. Bereits Fünftklässlern macht er nun in der Wurstküche Appetit auf den zukunftsträchtigen Beruf.

VON HENDRIK KRUSCH

Lyoner schmeckt fast allen Kindern. Daher hatten am Dienstag 28 Schüler der Plieninger Hauptschule Gelegenheit, selbst kleine Lyoner-Würste abzubinden und einer Fachfrau beim Anrichten von Partyplatten über die Schulter zu schauen. Denn beim Mitmachen bleibt am meisten hängen, meinen die Initiatoren.

Ines Herfurt vom Partyservice Feldwieser-Sinn stellte mit ihren bunten Wurst- und Obstplatten einen Aspekt des Handwerks vor, der im Trend liegt. "Die Ernährungsgewohnheiten haben sich verändert", so Matthes. Der Fleischermeister aus Plieningen: "Dem müssen wir in unserem Beruf Rechnung tragen, und dazu brauchen wir qualifizierten Nachwuchs." Der 54-Jährige will das Pilotprojekt, für das weitere Anfragen bestehen, ausdehnen, damit sich die Schüler früher als bisher beim Berufswunsch orientieren können.

Häufig wird das Schlachten als Hauptgrund für die Ablehnung dieses Berufes angegeben. Doch das würde heute meist zentral geschehen, erklärt Wilhelm Wahl, Technischer Lehrer an der Hoppenlauschule. Noch vor vier Jahren wurden dort doppelt so viele Auszubildende und angehende Meister unterrichtet. "Die Berufschancen in dieser Branche sind ganz eindeutig gestiegen", meint der 60-Jährige, der auch ein Fachbuch über die 1500 unterschiedlichen deutschen Wurstsorten verfasst hat. Dass es in aller Welt nachgefragt wird, sei ein Zeichen, dass die Wurst schmeckt.

Und da sich über den Geschmack vieles bewegen lässt, gab es für die Zehn- und Elfjährigen Saitenwürste, Putenfleischkäse, vegetarische Törtchen und die eigene Lyoner zu probieren. "Ich glaube, ich werde Fleischer", meinte die zehnjährige Jenny, der es schmeckte. Für ihren Klassenkameraden Dominik ist das bereits sicher, schließlich ist sein Vater Metzger und damit auch sein großes Vorbild. "Oder ich mach" was mit Computern", schränkt er seine anfängliche Begeisterung jedoch gleich wieder ein. Das Interesse sei auf jeden Fall da, stellte Klassenlehrerin Carmen Serrano am Ende zufrieden fest.


Artikel aus den
Stuttgarter Nachrichten
vom 19.02.2003

Now, vegans fight over pie

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Pressespiegel
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WASHINGTON: Some vegetarians who won a $10-million lawsuit against McDonald's in a case involving french fries cooked in beef extract are now fighting over who should get the money.

Harish Bharti, the Indian American lawyer who originally brought the lawsuit against McDonald's, said the list of recipients was "rigged" by the fast-food giant. Another vegetarian's website claims the list has only "anti-vegetarians".

An Illinois Circuit Court in Chicago will hear the case on Monday to decide on the question of how the money will be distributed. Bharti, who is based in Seattle, said he would contest the proposed list brought out by the firm.

"I am deeply concerned that the funds not be allocated to a relatively small number of interest groups determined by lawyers with personal preferences or prejudices unrelated to the needs and concerns of the class members," he said. Bharti said the court should appoint an impartial third party to draw up a new list of recipients.

The list of French fry ingredients that McDonald's offers at its franchises and on its website includes potatoes, partially hydrogenated soybean oil and "natural flavour".

The list does not mention that "natural flavour" comes from beef. To discover that, one would have to contact the firm's customer-satisfaction representative. But faced with a class-action lawsuit from angry vegetarians, McDonald's confirmed last year that its French fries are prepared with beef extract.

Soon after news of his lawsuit spread across the nation, Bharti said he received hundreds of calls from vegetarians who thought they were misled by McDonald's and wanted to join the suit.

Soon after news of his lawsuit spread across the nation, Bharti said he received hundreds of calls from those who thought they were misled by McDonald's and wanted to join the suit.

Three plaintiffs - two Hindu vegetarians and a non-Hindu vegetarian - were originally named in the suit, which since then grew as more people joined in.

The Economic Times
IANS[ SUNDAY, JANUARY 12, 2003 01:48:58 AM ]

Peta und Sushi

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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>Ich hab Ullmann auch geschrieben; als Antwort bekam ich zumindest sinngemäß
>dieselbe Antwort wie oben. Auf meine Reaktion hin kam dann ein pampiger

Die an Kurt oder die an Thomas?

>Brief mit "schlag doch was Besseres vor."
>Die haben anscheinend schon vor der Aktion Rechtfertigungsbriefe aufgesetzt.
>Ach und Achim: Du recherchierst laut Ullmann übrigens schlecht: Peta wurde
>nienienie!von einem Sushihersteller gesponsert.

Bitte? Wann, wo und wie hat er das gesagt?

Tatsächlich - habe grade nachgesehen - existiert die Seite petaparty.org (die Party ist ja vorbei) nur noch als Weiterleitung auf petattv.com.

Daß dort aber als Sponsor benihana.com angegeben war, können sicherlich tausende Zeugen bestätigen. Sollte er das jetzt tatsächlich abstreiten, wäre das wieder mal eine ungeheure Frechheit.

Achim

Steak-, Tintenfisch-, Hühnerkörperhändler sponsort Peta

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Peta hat 21. Jahrestag und feiert dazu eine Party siehe www.petaparty.org - faszinierend sind die Peta-Sponsoren, die dort zu finden sind: u.a. gibt es auf dieser Peta-Seite einen Link zum Sponsor "Benihana" (www.benihana.com), einem Japanischen Steakhaus, dort werden Gerichte mit Steak, Shrimps, Hühnern, Eiern, Tintenfischen usw. usw. verdealt.

Wenn das so weitergeht, muß ich wohl ein eigenes Forum einrichten für den ganzen MIst, den Peta macht ...

Achim

Re: Dad nicht einverstanden!?

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
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>Ich bin jetzt 14 jahre alt und versuche meine Eltern seit eineinhalb Jahren
>(ziemlich lang, oder?) davon zu überzeugen Veganismus zu respektieren. Ich

Naja, bei manchen nützen wohl auch Jahrzehnte nichts ...

>aber immer Andeutungen wie z.B. <Oh, Gott! Womit habe ich es verdient eine
>Tochter wie dich zu haben> und so'n Schrott! Welche Argumente für den

Also wenn er so etwas sagt, hat er eine Tochter, die ethisch verantwortungsvoll denkt und handelt, die vegan wird, sicher nicht verdient (sondern eine, die nur an Partys und Extasy denkt) >;-> .

>Veganismus
>eignen sich, um meine Eltern wenigstens davon zu überzeugen den Veganismus
>zu respektiern (meine mum meinte, ich bin alt genug, um das selbst zu
>entscheiden.Die sieht das ganz cool. Mein dad sagt da aber was ganz anderes
>zu...)Habe mich lang und breit über Veg. informiert und weiß einiges
>darüber, sodass meine eltern mir nicht unterstellen können, ich hätte keine
>Ahnung, was ich essen sollte.
>Kann jemand helfen?

Das ist zwar, fürchte ich, eine häufig gestellte Frage, so daß die Antwort eigentlich im FAQ von veganismus.de zu finden sein müßte, aber sie ist leider nicht so allgemein zu beantworten. Es hängt eben ganz von den Personen ab, um die es geht.

Wenn Deine Mutter doch wesentlich einsichtiger ist, ist es vielleicht besser, erts mal bei ihr anzusetzen.

Fragt sich nur, womit. Informiert über die Ernährung hast Du Dich/sie ja, wie Du sagst, schon. Wie wäre es mit dem ethischen Aspekt, wobei wohl nicht zu erwarten ist, daß Deine Eltern entsprechende lange Texte lesen ... bei Maqi - http://tierrechte.de/maqi - gibt es z.B. tabellarische Flugblätter zum Eiern und Milchproduktion, also relativ wenig Text. Oder, ganz ohne Worte, die Bilder dort im Bildarchiv. Vielleicht kannst Du eines davon auch ausdrucken und im Copy-Shop auf ein T-Shirt drucken lassen? Dein meisten Leuten dürfte es schwerfallen, angesichts eines solchen Käfighuhns etwas gegen die Ablehnung von Eikonsum zu sagen.

Andererseits schreibst Du weiter unten: "Meine Eltern haben leider null Ahnung von Veganismus und somit auch Vorurteile." Dann kann es ja auch nicht schaden, ihnen etwas mehr Ahnung zu vermitteln ...

Vielleicht hilft es auch, etwas mehr Normalität in die Sache zu bringen, zu zeigen, daß Veganimus nicht irgendwas exotisches ist ... laut einer Focus-Umfrage "verzichten inzwischen 15 Prozent der Deutschen auf Fleisch und Wurst. 9 Prozent kaufen keinen Fisch und 5 Prozent lehnen Milchprodukte ab. Vor 20 Jahren lag der Vegetarier-Anteil bei nur 0,6 Prozent." Die 5% wären dann ja schon dicht an vegan dran - naja, nicht wirklich, aber für den Zweck tut's... (siehe http://veganismus.de -> Nachrichten -> 4. März).

Was sind denn die konkreten Einwände Deiner Eltern bzw. Deines Vaters?

Achim