Was hattest du denn erwartet? Du hattest von Anfang an kein Interesse gezeigt bei Maqi aktiv zu sein. Aber du willst von uns eine Liste unterstützungswürdiger Vereine.
Du fragtest aber auch nicht nach Kriterien für eine solche Entscheidung. Das wäre vielleicht interessant gewesen.
Zuerst müsste man sich die Frage stellen, wieso es überhaupt einen Spendensammelverein bräuchte.
Jedoch habe ich nicht den Eindruck, dass du jemals an einer solchen Diskussion interessiert warst. Entsprechend werde auch ich deine Beiträge löschen, wenn sie nicht im Sinner einer konstruktiven Diskussion sind.
Veganismus scheint im Trend zu liegen. Doch in Wahrheit handelt es sich dabei allenfalls um nichts weiter als um einen restriktiven pseudovegetarischen Ernährungstrend, der die Grundlange des Realveganismus, die nicht nur Ernährung, sondern alle Lebensbereiche umfassende Ethik, ausklammert oder allenfalls nebenbei andeutet. Das Gros dagegen ist ein sogenannter Flexitarismus[1], also Teilzeitmord, der Veganismus predigt und Blut säuft: kaum jemand isst nicht ab und zu einen Apfel oder Spaghetti mit Tomatensauce und kann sich somit auf die stolzgeschwellte Brust schreiben, weniger zu morden als jemand, der sich ausschließlich von Leichen ernährt (was wohl im wesentlichen lediglich auf Inuit bis Anfang des letzten Jahrhunderts zutreffen dürfte), und unzählige Vegetarier schämen sich – zurecht – ihres Vegetarismus und nennen sich "fast vegan".
Bar jeder Ethik schlagen die Wendehälse der Tierausbeutungsindustrie aus dem vermeintlichen Trend Kapital:
* Wiesenhof, skandalträchtig berüchtigt als Deutschlands Marktführer im Vogelleichenhandel, betritt mit "vegetarischen Chicken-Sticks" für Kantinen und anderen (angeblich veganen) "Snacks" den Markt (übrigens werden alle Vögel bei der PHW-Gruppe Lohmann & Co. AG, größter deutschen Vogelhändler und -leichenverarbeiter, zu der Wiesenhof gehört, zwecks Exportsteigerung schon lange halal, also gemäß den islamischen Speisevorschriften getötet: die Schlachtanlagen sind nach Mekka ausgerichtet, vor der Ermordung, die durch Automaten oder durch muslimische Schlachter mit einem speziellen Schnitt durchgeführt wird, wird von einem ebenfalls muslimischen Mitarbeiter der Name Allahs ausgerufen[2,3,4]).
* Der Wurstproduzent Rügenwalder Mühle, der gerade die mit Escherichia-coli-Bakterien verseuchte Tierkörper-Teewurst aus dem Handel zurückrufen musste[5], will im kommenden Jahr mit vegetarischer Wurst und Fleischersatz ein Drittel des Umsatzes erwirtschaften, schon jetzt, wenige Monate nach Einführung im Dezember, sind es 15 Prozent; von vegetarischer Mortadella wird die vier- bis fünffache Menge der Direktleichen-Variante verkauft. Im Mai kommt ein Schnitzel auf Milch- und Sojabasis hinzu.[3,4]
* Der größte Leichenproduzent Deutschlands Tönnies steigt in die Produktion von Tofu-Würstchen und vegetarischen Schnitzeln unter der Marke "Tillmans" ein. Tonnies-Tochter Nölke produziert Tofuwürstchen und Soja-Leberkäse unter der Marke "es schmeckt" sowie Handelsmarken und unter der Marke "Gutfried" vegetarische Fleischwurst und Mortadella. Ähnliches gilt für die ebenfalls zu Tönnies gehörende "Zur Mühlen Gruppe" (Marken "Böklunder", "Könecke" u.a.), in Deutschland marktführend bei Selbstbedienungswurst und Wurstkonserven. Die Anmeldung einer weiteren Marke "Vevia" läuft.[3,6]
* Recker Convenience ("Die Schnitzel-Macher") liefert unter dem Label "LikeMeat" diverse Produkte ("Deutschland's[sic!] neues Fleisch – 100% pflanzlich[sic!]"[7]) Bratwurst, Schnitzel, Döner, Nuggets, Gyros, Geschnetzeltes, Steak uvm. an Edeka, Globus, Kaufland, Rewe und andere. Die zu Vion (bei der "Fleischvermarktung" die Nummer zwei in Europa und die Nummer eins in Deutschland und den Niederlanden) gehörenden "Artland-Fleischwaren" heißen nun "Artland Convenience" ("1.200 Rinder werden mittlerweile im Schlachthof pro Woche geschlachtet und zerlegt – Tendenz steigend."[8]) und produzieren vegetarische Aufstriche für Lidl.
* Die als vegan deklarierten Soja-Nuggets, -Streifen und -Schnitzel bei Netto kommen von Vossko, einem Unternehmen, das Hühner-, Truthuhn-, Schweine- und Rinderleichen und nun eben auch Sojabohnen zu Tiefkühlkost verarbeitet (und vor allem durch den "Pferdefleisch-Skandal"[9] 2013 bekannt wurde).
* Ikea bietet Köttbullar ohne Kött an[10].
* Volkswagen produziert mehr Leichen-Currybockwürste als Autos, doch als die Restaurantbetreiber in der Autostadt des Konzerns es wagten, neben Leichen auch "vegetarisches" und "veganes" Essen anzubieten und auf mögliche Nachteile von Tierprodukten hinzuweisen, gab es einen Bauernaufstand – als ob VW das Gemüse selbst im Schrebergarten ziehen würde. Die Bauern sind wohl in erster Linie doch nicht Land- sondern Leichenwirte.[11]
Da wundert es nicht, dass Gruppen, die anders von Tierleid profitieren – nämlich durch Mitgliedsbeiträge und Ablasshandel – mitziehen wie etwa der Vegetarierbund, der die um ein Vielfaches mehr Leben als entsprechende Schweineleichenwurst kostende, zum größten Teil aus Hühnereieiweiß bestehende vegetarische Mortadella mit seinem Siegel versieht oder Spendensammeltierschutzorganisationen wie die Albert Schweitzer Stiftung, die die "Veggie-Offerten der Fleischkonzerne" begrüßen.
Ein Bulle tötet einen Bauern.
Silke Ruthenberg ("Animal Peace") jubelt.
Der Bauernverband klagt.
Die Presse zieht über Veganer/Tierrechtler her.
Was Silke Ruthenberg jetzt als bewusste Provokation zu adeln versucht, ist nichts als das übliche Geschwätz, das wir v.a. von Jagdgegnern oder Tierschützern kennen, wenn wieder mal ein Jäger besoffen vom Hochsitz gefallen ist oder ein Torrero von einem Stier aufgeschlitzt wurde. Und das seltsamerweise ganz ohne einen solchen Medienhype.
So wie die Tierausbeutungsindustrie Hildmann als angeblichen Veganer gepusht hat, um Veganismus zu diskreditieren, versuchen sie das jetzt mit der angeblichen Tierrechtsoragisation Animal Peace (und/oder auch "SOKO Tierschutz"/Vadeges? Daniel Schneider, "Tierrechtsaktivist" u.a. bei "SOKO Tierschutz" und "Autor" bei Vagedes' "Vegan Magazin" darf dazu bei topagrar ja Stellung beziehen mit übelst speziesistischen Sprüchen wie "mit dieser Aussage Menschen und Tiere gleich[...]setzen" http://www.topagrar.com/news/Home-top-News-Tierschuetzer-verhoehnen-getoeteten-Milchviehhalter-1651231.html).
Im taz-Artikel http://www.taz.de/!153546/ dazu heißt es andeutungsweise: >>Der nach eigenen Angaben vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannte Verein Animal Peace war in den 90er Jahren eine der bekanntesten Tierrechtsorganisationen in Deutschland, geriet aber in eine interne Krise und tritt seit Jahren kaum in Erscheinung. Selbst ausgewiesenen Beobachtern der agrarpolitischen Szene war sie kein Begriff – bis der Artikel über den Tod des Bauern die Runde machte.<< (meine Hervorhebungen) Eben. Die "intene Krise" ist übrigens ein Euphemismus dafür, dass 1996 immer mehr Leute begriffen, was AP wirklich ist: ein Spendenabzockverein von Ruthenberg (deren Haus und BMW spendenfinanziert waren)/Kassen (der z.B. vorletztes Jahr wegen AP-Spendenmachenschaften rechtskräftig verurteilt wurde http://www.kanzlei-richter.com/spendensammler/lg-berlin-vorsatzdeliktshaftung-des-animal-peace-tierhof-e-v-vorstand-reinhold-kassen-wegen-belaestigender-telefonwerbung.html, ein für Spendenabzocker typisches Vereinsgeflecht aufgebaut hat, u.a. bei Rüsselheim seine Finger im Spiel hatte usw.) mit irgendwelchen Strohpersonen im Vorstand (ähnlich wie heute Vagedes' Abzockverein), etwa Ruthenbergs Mutter. Darauf traten die süddeutschen und einige weitere Gruppen geschlossen aus AP aus. Einige gründeten daraufhin den Verein "ReACT" (inzwischen zurecht in der Versenkung verschwunden), der sich bald als AP2.0 entpuppte mit ähnlichen Abzockambitionen, Vegetarierkuschelei etc., so dass ich daraufhin Maqi ins Leben rief.
Noch so eine Gruppe, die Leichen kauft, um damit Spenden abzuzocken. Beteiligt u.a. Peta2. Verantwotlich ist ei Daniel Schneider.
http://daniel-schneider.de/aktivitaeten/, meine Verlinkungen
Worum es ihnen geht, steht hier:
https://www.betterplace.org/en/projects/24516-tierkorperaktion-kostendeckung-und-werbung - meine Hervorbehungen
Hier eine Diskussion dazu:
https://www.facebook.com/Renja.Aurea/posts/10205665955552891?comment_id=10205685782568554&offset=0&total_comments=21&ref=notif¬if_t=share_reply
Es gab darauf ja einige abstruse Reaktionen, aber ...Elena V Engel https://www.facebook.com/ImBreathless/posts/10204796908101302?comment_id=10204802950292353&offset=0&total_comments=4
Naja, passt zu Elena V Engel https://www.facebook.com/ImBreathless/posts/10204811989038316
Elena V Engel https://www.facebook.com/ImBreathless/posts/10204810954212446
Dem Teilen von Naziparolen ("Aber wir geben Milliarden (!!!) für andere Länder aus, ohne zuerst dem eigenen Volk zu helfen" https://www.facebook.com/ImBreathless/posts/10204796918461561) und diverem Petamüll (auf den Hinweis "Ein bisschen mehr muss man schon sagen: nicht den Spendensammeltierschutzverein Peta unterstützen http://tierrechtsforen.de/s/peta" reagiert sie mit " was zum teufel ....ich unterstütze nur einen einzigen scheiß verein und das ist animal equality ...wenn ich hier irwasalso teile is das meine scheiß sache... das heisst nicht das ich von ireinem verein sonderlich viel halten muss es geht hier um aufklärung und nit darum noch alles schlecht zu machen was sich auch nur in irgendeiner form nuetzlich macht...." https://www.facebook.com/ImBreathless/posts/10204749842604694).
Das erstaunliche ist auch, dass PeTA Deutschland mit "Ich will, dass du dich änderst." einen deutlich besseren Slogan hat als The (once) Vegan Society.
Auch peta.org hat mit "Animals are not ours to eat, wear, experiment on, use for entertainment, or abuse in any other way." (deren Hervorhebung) eine bessere Botschaft auf der Homepage als VS mit "run vegan".
Schädliches Verhalten gibt es bei PeTA wohl leider immer noch (siehe http://maqi.de/txt/petagegentierrechte.html) und das Spendensammeln wird weiterhin betrieben, aber einen solchen krassen Wandel habe ich nicht für möglich gehalten. Ich verstehe gar nicht was die damit erreichen wollen.
Viele werden sich noch erinnern, wie Alice "Emma" Schwarzer jubelte, als die erste Stierkämpferin einen Stier ermordete, oder ihre Begeisterung für die Gesetzesänderung, die im letzen Jahr Genitalverstümmelung von Jungen in Deutschland legalisiert.
Nun hat sie erneut Anlass zur Freude: "Der Dschihad ist längst keine Männerdomäne mehr:"
Immer wieder unterstellen gern Leute, die nichts Sinnvolles machen (sondern nur Randaspekttierschutz, verbreiten der Propaganda kontraproduktiver Personen oder Gruppen usw.) denjenigen, die es wagen, Kritik zu äußern, selbsts "nichts" zu tun. Schon faszinierend, wie sie sich dann ihre Wahnwelt zurechtbiegen (und - zensieren) müssen:
> werden wird. Wenn jemand meint der Beitrag würde nicht in
> dieses Forum gehören steht es ihm gerne frei ihn zu löschen,
doch, mit so einer Frage bist Du hier sicher richtig. Eine pauschale Lösung werden wir aber wohl nicht finden.
> unserer nächster Klassenfahrt. Diese wären u.a. ein Besuch in
> einem Zoo und bei einem (scheinbar berühmten) Fischmarkt, ich
> denke das ethische Problem für mich liegt hier auf der Hand.
Jein. Der Fischmark kostet wohl keinen Eintritt, wird also - anders als der Zoo - durch Deine Anwesenheit nicht gefördert. Im Gegenteil könntest Du dort eine entsprechende Fotodokumentation machen. Problematisch ist das angesichts all der Leichen dort eher aus psychischer Sicht. Wenn Du das erträgst, sehe ich da eigentlich kein wirkliches Problem. Eventuell kann eine Bemerkung angesichts der Leichen gegenüber den Mitschülern beim einen oder anderen den Groschen zum fallen bringen.
Anders sieht es mit dem Zoo aus, da müsstest Du ja Eintritt bezahlen und damit die Tierausbeutung finanzieren (auch wenn diverse Spendensammelorganisationen das immer wieder machen, aktuell Animal Equality bezüglich der Affen in einem Freizeitpark, ist das natürlich ethisch inakzeptabel).
> Was ich mich nun Frage ist, wie ich mich am besten in dieser
> Situation verhalten soll? Ich möchte natürlich schon gerne
> allgemein bei der Klassenfahrt teilhaben, habe aber auch
> schon in Erwägung gezogen es ganz sein zu lassen. Ich kann
Kommt m.E. drauf an, welchen Anteil diese beinden Ziele oder eigentlich vor allem der Zoo an der gesamten Klassenfahrt ausmacht. Ist es ein mehrtägiger Aufenthalt oder nur eine kurze Spritztour von ein paar Stunden?
> mir kaum vorstellen, dass bei den ignoranten und
> unmoralischen Persönlichkeiten die meine begleitenden
> Lehrkräfte darstellen, diese auch nur ein bisschen
> Verständnis dafür hätten wenn ich mich weigern würde zu den
> beiden Orten mitzufahren, besonders aus solchen (für
Hm, müssen Sie das denn "verstehen"? Also, kannst Du Dich nicht auch ohne deren Verständnis weigern?
> Huhu, also sofern man für die Aktion irgendnen "Beweis" sieht
> (Misstrauen ist doof, aber oft ja leider angebracht), hab ich
> die 35 Euro gern übrig.
Verbrenn das Geld lieber, das ist sinnvoller.
Der sich hier "Tierrechtler" nennt ist ein antiveganer/tierschützerischer Troll, der das Forum seit langem immer mal wieder mit Tierschutzmüll respektive antivegan verzerrten Thesen (meist unter dem Namen "Wolf", aber auch anderen; fast alle sind entsorgt) zumüllt.
Selbst wenn dem nicht so wäre, wäre es natürlich kontraproduktiv, den Handel mit Tieren auch noch anzufeuern (zumal es genug echte Tierrechtler gibt, die dringend Aufnahmeplätze für befreite statt gedealte Tiere suchen) und den Spendensammeltierschützern Geld in den Rachen zu werfen (statt es für etwas Sinnvolles einzusetzen).
Allein schon für den Titel, da beim Lesen des Artikels (auch ohne Vorkenntnisse zum Selbstverständnis dieses Spendensammelvereins) schnell klar wird, dass dieser nicht sarkastisch gemeint ist:
dann folgt eine nette Grafik.
Darunter noch folgender Text:
> Hast du dir das Gespräch wortwörtlich gemerkt? (sorry wegen OT)
Ist ein Gedächtnisprotokoll, aber ich habe kein eidetisches Gedächtnis, so dass nicht alles wortwörtlich ist, und es fehlen auch ein paar herummäandernde Gesprächsteile, aber im wesentlichen dürfte es schon recht exakt wiedergegeben sein. Hatte ich vergessen, dazu zuschreiben. Zukünftig sollte ich sowas wohl mit versteckter Kamera dokumentieren;-).
> Leider habe ich zur Zeit keine Drucker, mal sehen, ob ich
> morgen mal n fremden benutzen kann.
Normalerweise kann man in Copyshops auch PDFs ausdruckenlassen (was dann auch eine bessere Qualitätist als eine Fotokopie, zumal wenn von einem Tintenstrahldrucker, außerdem glaube ich teilweise günstiger bei hinreichend vielen Kopien).
> Aber wäre dann VsM wirklich das richtige? Denke mal, die
> "Grunzmobilisten" werden da so ziemlich alle vegan sein, es
> geht darum, was sie wie vermitteln...
Hm, in Frankfurt wie gesagt waren wohl die wenigsten vegan. Aber selbst wenn, geht es dabei ja grade darum,aufzuzeigen, wie absurd ihre Forderung, "heute mal vegetarisch" zu essen ist, weil eben Vergetarier Mörder sind.
Alternativ ginge natürlich auch ein spezielles Flugblatt (wäre sicher auch sinnvoll bei den weiteren Terminen, hier lesen ja sicher Leute aus dem einen oder anderen Stadt mit,die sie noch heimsuchen wollen), hier mal ein Entwurf (für Dich ist es zeitlich jetzt etwas zu knapp,schätze ich):
Im Duden (http://www.duden.de/rechtschreibung/Veganismus) heißt es:
Das ist erstaunlich dicht an der Realität. Zwar greift "jegliche[...] Nutzung [...] von tierischen Produkten" natürlich, was bei einer so knappen Definition aber nicht wundert, (speziesistisch) zu kurz (Beispiele sind Stillen, Spenderbluttransfusion, Organtransplantation jeweils freiwiller Spender usw., aber auch ethische Dilemmata etc.), aber:
Die "ethisch motivierte Ablehnung" beinhaltet zwei wesentliche Aspekte.
Zum einen ist (ausschließlich) die ethische Motivation relevant, nicht, wie diverse Spendensammelvereine es gern hätten, beispielsweise eine egoistische wie Gesundheit. Veganköstler sind keine Veganer.
Zum anderen bedeutet die explizite "Ablehnung" (denkbar wäre ja auch eine Definition "Nichtnutzung jeglicher ..."), nicht nur selbst keine unveganen Produkte zu nutzen, vielmehr bezieht sich dies auch auf andere, sprich, die verbreitete Beliebigkeit ("jeder muss selbst entscheiden", "sie lassen mich, ich lasse sie ...", "Vegetarier sind toll", "nur Vorleben", "gemischtethische Beziehungen"), als wäre Veganismus kein ethischer Imperativ, ist mit Veganismus unvereinbar.
Aktuell sind Plan, Greenpeace und IFAW wegen diverser Spendenmachenschaften in die Kritik geraten:
Schnelles Geld per Mausklick / Teure Spenden übers Internet http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/indexhessen34938.jsp?rubrik=34954&key=standard_document_43331126
Da ich ständig gefragt werde (heute sogar auf der "Zeil" *augenroll*) hier mal ein paar Infos über die sogenannte "vegane Gesellschaft Deutschlands" - aus Zeitmangel kopiere ich einfach ein paar Beiträge, die ich vor etwa einem Jahr geschrieben habe. Was übrigens zeigt, dass jeder, der sich auch nur ein wenig informiert, von Anfang an hätte wissen können, was wirklich dahintersteckt. Einiges ist inzwischen überholt (nicht zuletzt dank des aktuellen Zwergenaufstands, in dem Schneider und Co, die ja massiv Vagedes und die VGD bis vor wenigen Tagen als treue Vasallen gegen jede Kritik zu immunisieren versuchten, während sie nun plötzlich umgeschwenkt sind, ist ja einiges mehr bekannt, worüber damals nur spekuliert werden konnte - nicht dass es da nicht schon ausgereicht hätte; zudem gab es neue Ereignisse wie etwa die Kohabitation mit der Supreme-Master-Sekte uvm.).
"Carolin"/"gelöschter Benutzer", die hier die offensichtliche Lüge, die (umverpackten!) Leichenteile etc. wäre "zurückgegeben" worden, zu decken versucht, indem sie suggeriert, die sgnVGD-Opfer wären von "bekannten" "ausgeliehen" worden (entgegen der Supermarktlegende auf der offiziellen Website) ist Carolin Iseler, damals(?) Ortsgruppenleiterin (o.ä.) der Frankfurter sgnVGD.) Hier übrigens der Original-Werbespot - interessant, dass Müllermilch mit den gleichen Mitteln wirbt wie Vagedes: http://www.youtube.com/watch?v=2upLnHEcN34 .
("Hermann Arens" war ein sgnVGD-Troll, vermutlich Schneider selbst)
sehen, wenn ich dann erführe, dass diese Spenden an Unveganer gehen (etwa Honigelatinefresser Schneider und all die anderen Heuchler bei der sgnVGD), erst recht, wenn dann die Spendengelder für diesen unsäglichen Müllermilchwebungsverschnitt verwendet werden (oder, weil sie noch nicht eingetroffen waren, zur Erstattung der "Unkosten"? - immer deise Feinheiten).
3 Ethisch verantwortlichen Menschen "den wahren Glauben predigt, der darf zur Inquisition und zum Dschihad gegen alle Ketzer und Ungläubigen" (Zerndt) u.ä. zu unterstellen ist wohl auch üblich bei den Apologeten dieses Vereins, immerhin hat mir Vagedes in seiner UL-Sektenverteidugung unterstellt, ich würde im Auftrag der katholischen Kirche handeln o.ä. ...
4. "es wurde einige Seiten vorher schon mal angeregt, diese Gruppe umzubenennen in 'Wir sind veganer'" - ja, und wenn Leute, die glauben, sich als schwanger ausgeben zu können, weil sie schon mal einen Pornofilm gesehen haben, nicht in der Gruppe "Wir sind schwanger" erwünscht sind, muss diese in "wir sind schwangerer" umbenannt werden. Und "Wir sind Nichtraucher" muss entweder pfeifenrauchende "Nichtraucher" (von der "Nichtrauchergesellschaft Deutschland", kurz sgnNRGD) zulassen oder in "... Nichtraucherer" umbenannt werden. http://tierrrechtsforen.de/pseudos
5. Die neutrale Buchstabenfolge vieler Wörter stimmt mit der eines bestimmten Geschlechts überein. Katze (neutral) = Katze (weiblich) != Kater (männlich), ebenso Gans/Prostituierte/Ziege/Maus (neutral und weiblich) vs. Ganter/Prostituierter/Ziegenbock/Mäuserich(männlich) usw. "Auf dem Hof sitzen drei Katzen" sagt nichts über das Geschlecht, es können drei weibliche Katzen, drei Kater oder eine Mischung davon sein. Der Satz ist also keinesfalls katerdiskriminierend. Entprechendes gilt umgekeht: Arbeiter/Mörder/Papst/Löwe (neutral und männlich) vs. Arbeiterin/Mörderin/Päpstin/Löwin(weiblich) "Vegetarier leiden häufig unter Eisenmangel" ist geschlechtsneutral; wenn das Geschlecht wesentlich ist, muss es explizit erwähnt werden, wenn es nicht aus dem Kontext hervorgeht: "männliche Vegetarier leiden..." bzw. "weibliche Vegetarier leiden ..." oder "Vegetarierinnen leiden ...". Anders als bei Pferden (Stute/Hengst) oder Hühnern (Henne/Hahn, umgangssprachlich aber oft auch Huhn für Henne) stimmt z.B. bei Berufsbezeichungen das männliche häufig mit dem neutralen Wort überein, da es ursprünglich nur Männer waren, die den Beruf ausübten. Ausnahmen sind etwa Hebammen ... Jedenfalls ist es nicht sinnvoll, zusätzlich zum neutralen Wort "Veganer" noch ein geschlechtsspezifisches zu verwenden oder gar einen Unterstrich für Intersexuelle etc. einzufügen. Einfach mal den Unterschied zwischen Genus und Sexus kapieren. Im Gegegntiel ist die zusätliche Erwährung eines Geschlchts, wenn schon das geschlechtsneutrale da steht, eher als sexistisc zu werdten, daher ist Binnen-I etct nicht nur aus Sicht der Grammatik oder Sprachästhetik, sondern auch aus Sicht des Antisexismus abzulehnen. Näheres im Forum von http://antisexismus.de . z.B. http://tierrechtsforen.de/12/1006/1008 . Dort gern auch weitere Diskussionen dazu - *hier geht es um die sgnVGD*. Also bitte Schluss mit diesen Ablenkungen.
[/quote]
Leider einiges aus dem Kontext, obwohl nich auch viel der absurden Apologetik zitiert habe, aber ich denke, für den Anfang reicht's, wer's genau wissen will:
http://www.wer-kennt-wen.de/forum/showThread/denuy47bzocy (Gruppe "Wir sind Veganer").
Zum Schluß noch ein Zitate aus einer unserer letzten PMs:
Ja, all das und mehr, auch wenn inzwischen jede Menge dazu gekommen ist, hätte man schon längst wissen können, wohlgemerkt, obige Texte stammen überwiegend von 2010(!) . Aber nein, erstmal blind hinterherrennen - und damit nicht wieder gutzumachenden Schaden anrichten - auch hier passt Erich Fried.
Nun ja, eine Erbse der Woche hätte sie wohl für ziemlich jeden Satz verdient.
Sie führt den unveganen, tierrechtsfeindlichen Speziesisten Singer als veganen Tierrechtler und Antisezisisten an,
ebenso die tierrechtsfeindliche Spendensammelorga Peta als Tierrechtsorganisation,
sie rechtfertigt ihre blutige, faschistoide, auf religiösen Wurzeln basierende, häufig quaireligiös praktizierte (vom Glauben an die magischen Stoffe in Unveganem, die Veganern fehlen würden bis zu den sommerlichen Brandopfern) Ideologie, indem sie Veganismus als faschistoide Religion zu diffamieren versucht (übrigens wie auch gern Theisten bezüglich Atheismus) - wäre fast schon lustig.
Jedes Argument, das ihr genannt wird, ist offensichtlich vergeblich: sie beantwortete offenbar die Kommentare auf ihre goebbelsche "Kolumne" per Mail, um auf ihr Bloggesabbel zu verweisen, meinen
mit
Sie hat also weder verstanden, dass ich nicht gewillt bin, auch nur eine Sekunde zu verschwenden, ihr die Schnürsenkel ihrer Ignoranz zu binden, noch, dass jeder ihrer dümmlichen Phrasen durch die auf den genannten Websites zu findenden Fakten und Argumente widerlegt wird.
Sie war ja (nach eigenen Angaben) selbst mal "Veganerin" (allerdings fischleichenfressende(!)) - offenbar ist sie wie die Nikotiniker, die selbst unfähig sind, ihr inakzeptables Verhalten einzustellen, und grün vor Neid jeden, der etwas dagegen hat, dass sie andere - inklusive Kindern, nichtmenschlichen Tieren etc.) vergiften, als "militante Nichtraucher" zu diffamieren versuchen.
ich bitte Dich, 'kann nicht Dein Ernst sein, dass ich "Randaspekt" als Suchwort hätte eingeben sollen um mich über die Demo am Tierversuchstag zu informieren.
Und mit dem Suchbegriff "Tierversuchstag" komme ich u.A. zum http://maqi.de/presse/tierversuchstag2011.html , für dessen Inhalt ich mich bereits bedankt habe weil er mir neue Einsichten gebracht hat. Was mir fehlte, weshalb ich dieses Thema überhaupt eröffnet habe, sind Infos wie die Besucher dieses Forums zur Teilnahme an dieser Demo stehen.
ausgerechnet eurer: ich halte viel von deinen Seiten und der Konsequenz mit der du dich von div. anderen "Info"Seiten im Bereich Tierrechte abhebst. Daher wäre es mir lieb, möglichst bei jeder Sache über die ich mehr wissen möchte als im Lexikon vermerkt ist und die tierrechtsrelevant ist, auf deinen Seiten deine Ansichten zu erfahren. "ausgerechnet unserer": Die anderen Seiten interessieren mich entsprechend gar nicht unbedingt. Ich empfinde es zum Teil als schwierig (da zeitaufwendig) über die Suchfunktion an Infos zu kommen. Beispielsweise wollte ich mal (da ich davon gehört habe) nach der Liste der Wörter suchen, die man nicht sagen sollte in Aufklärungsgesprächen mit Nichtveganern. Ich hab verschiedene Suchbegriffe (Liste, schwarze Liste,...) eingegeben ohne das gewünschte Ergebnis zu erhalten.
eine Anmaßung folgt der nächsten...woher kennst Du bitte meine Lebensumstände?
Und woher meine Beweggründe (die erwähnte ich nämlich noch nicht, WENN ich denn zu dieser Demo fahren sollte).
Also was bitte spricht dagegen auf einer Demo mit viel Öffentlichkeit und Presse als wirkliche (angehende) Tierrechtlerin die ganze Sache als Anlass zu nehmen den Gedanken weiterzutragen, mit den richtigen (z.B. denen von Maqi) Flugblättern darauf aufmerksam zu machen, dass Tierversuche eben nicht nur für die Kosmetikindustrie sondern auch für die Tiermast durchgeführt werden...und weiter eine Brücke zur gesamten Tierausbeutungsindustrie zu schlagen und entsprechende Argumente für den Veganismus zu liefern.
hunderte Kilometer...vielleicht wohne ich direkt daneben.
Randaspekttierschüter, Spendensammelabzocker, Sekzenfuzzis (besonders pikant die heuchlerische Distanzierung von UL bei Beiteilung einer Sekte, die sich praktisch nur durch die Haarfarbe der Prophetin unterscheidet).
> leider extrem wenig Zeit...also wieder die Bitte...lieb sein
Zu wenig Zeit, sich mal ein bisschen Grundlagenwissen anzueignen, aber genug Zeit, um mit anderen unzählige Ressourcen (neben Geld eben auch Zeit) zu verschwenden, um hunderte Kilometer zu einer Randaspekttierschutzparty zu fahren?
> nur dejenige der weis wo die drücker wohnen wie sie
> heisen...welche firma dahinter steht und was ihre
> machenschaften sind kann andere leute vor denen warnen. aber
Unfug. Wie deutlich zu sehen, warnen wir hier sehr wohl, ohne dass wir die Namen irgendwelcher Drücker k/nennen müssten. Also wie kommst Du auf das schmale Brett?
> wenn solche warnungen im forum über die drückerbanden
> gelöscht werden ist das eine pluspunkt der drückerbanden. ich
Wenn jeder anonym irgendwelche unbelegten Behauptungen hier abladen kann, wie u das in einigen der gelöschten Beiträge getan hast, ist das "ein Pluspunkt" für die "Drückerbanden", weil sie dann nämlich genau das machen können (mit bewusst falschen Behauptungen, die sie dann widerlegen können).
> beobachte eine drückerfirma nähe calw die für den bdt für
> mitglieder werben seit langem und habe auch schon spitzel
Soso. Warum?
> sind. habe auch genug bilder von den drücker wie sie am
> gedeckten tisch voller schweineschnitzel/putenschnitzel am
> tisch sitzen und feiern. OBWOHL sie sich am stand immer für
> Vegan ausgeben.
> die mitarbeiter können echt nicht viel in der birne haben
> wenn sie solche bilder im netz veröffenlichen.
> nordrhein westfalen ist zurzeit das nächste opfer.
Ganz NRW? Wow. Naja, vielleicht googelt ja der eine oder andere aus NRW und kommt dann hierher ...
Also, wie gesagt, her mit den Belegen (insbesondere dem Beleg, das Du nicht zu so einem Verein etc. gehörst und hier Nebelbomben wirfst.)
mike schrieb:
>
> also gut...ihr könnt euch den offenbarungseid schenken
> (wieviele von euch sind über den umweg vegetarier zum veganer
> geworden)
Das Problem an deiner Frage ist, dass sich aus der Antwort nichts Substantielles ableiten lässt. Wahrscheinlich war ein Großteil erst Vegetarier. Vermutlich willst du daraus ableiten, dass es effektiv oder gar notwendig sei, erst Vegetarier zu werden. Das jedoch ist nichts als ein Sein-Sollen-Fehlschluss.
Wie andere schon sagen: Der Grund dafür, dass die meisten Menschen bisher erst Vegetarier waren, liegt schlicht und ergreifend an der Tatsache, dass die dominierenden, spendensammelnden Tierschutzorganisationen bisher nichts anders als Vegetarismus-Werbung gemacht und Veganismus als schwierig und umständlich dargestellt haben. Infolgedessen kann schließlich nichts anderes herauskommen. Seitdem auch ordentlich für Veganismus geworben wird, steigt die Anzahl derer, die sofort vegan werden. Es funktioniert eben, wenn man es tut.
> ...und wenn ich schreibe, dass die Werbeagenturen, "die Leute
> da abholen, wo sie stehen" dann ist das auch nicht sonderlich
> unplausibel.
Das wird auch durch Wiederholung nicht wahrer, geschweige denn ethisch vertretbarer.
> Troll-Totschlag-Argument aus. Ja, ich bin der Meinung, dass
> es Menschen gibt, die von Maqi nicht überzeugt werden können.
Das ist keine Meinung sondern eine Tatsache. Es gibt Menschen, die durch nichts überzeugt werden können, also auch nicht durch Maqi. Also auch nicht durch irgendjemand anders. Aber alle, die durch irgendetwas überzeugt werdn können, macnhe durch den Tierschutzbund, manche durch McDonald's-Werbung, werden zwangsläufig durch Maqi vegan.
> Ist halt so. Und um die muss sich auch jemand (anders) bemühen.
Nein, da dsie durch nichts zu überzeugen sind. Alles zigtausenmal durchgekaut, daher letze Warnung: lies und beachte die Forenrichtlinien.
> Was Werbung auch leisten könnte: Sympathische
> Identifikationsfiguren bieten. Leute, die ein positives
Diesen Schwachsinn praktiziert peta erfolflos seit Jahren mit all seinen P-Promis. Was dabei rauskommt weiß jeder (der es wissen will).
> Lebensgefühl vermitteln. Mag ja sein, dass das oberflächlich
> ist, aber Du erreichst mit Deiner Art der Aufklärung viele
> Leute nun einmal nicht.
Selbstverständlich nicht. Nämlich all jene, die ethisch minderbemittelt und daher durch nichts und niemanden zu errecihen sind.
Ad nauseam.
> Mein vorlaufiges Fazit
> Veganismus braucht bessere, differenziertere und
> professionelle PR.
Her damit.
Alles was Du bisher geliefert hast war nichts als das altbekannte dümmliche defätistische Antimaqi-Geblubber.
Schon mal drüber nachgedacht, dass wir keinen Grund haben, nicht die beste Methode zu verwenden (iom Gegensatz zu den Spendensammlern, für die eben die Spenden das Ziel sidn, und die daher nicht die effektivsten Methoiden für Tierrechte einsetzen können / wollen)? Seit Jahren fordere ich dazu auf, z.B, einen effentiveren Text als VsM zu nennen - Ergebnis seit ebensovielen Jahren beredtes Schweigen.
> Ich habe mir den o.a. Link mal angesehen und kann dort keinen
> Hinweis darauf finden, dass die Spendengelder für
> missionarische Tätigkeit eingesetzt werden sollen. Wo genau
> soll das denn stehen? (Vielleicht wäre ein kleines Zitat ganz
> nützlich.)
Äh. Ein "kleines Zitat" steht in dem Beitrag, auf den Du antwortest. Allein darin kommt das Wort "Mission" mehrmals vor. Lies doch mal den Thread, in dem Du schreibst.
(wissen.de)
Das ist natürlich massiv verharmlosend angesichts der Indoktrination bis hin zu Massenmorden und Genozid, die tatsächlich dahinter stecken.
Aber Du hast recht, natürlich wird nicht alles für die Missionierung verwendet. Ein Großteil des von den Kindern erbettelten Gelds wird z.B. an der Börse verzockt.
> Im übrigen sollte man sich mit allzu polemischen Äußerungen
> zurückhalten. M.E. schaden sie der Aufklärung mehr, als dass
Wo siehst Du hier Polemik?
> sie ihr nützen. Ihr Aufruf an die Sternsinger in allen Ehren,
> aber auch da sollten man etwas sensibler vorgehen, wenn die
> Kinder und Jugendlichen, die für solche Sammelaktionen
> eingespannt werden, nicht von vornherein verprellt werden
> sollen. Die meisten Mitwirkenden tun es nämlich aus voller
> Überzeugung, und glauben, damit ein gutes Werk zu
> vollbringen. Sie wollen einfach nur helfen und für die
Ach was?
Komischer Zufall, dass das Flugblatt beginnt:
Vielleicht hättest Du es mal lesen sollen?
> die sie an die Haustüren schmieren, nun "Caspar, Melchior und
> Balthasar" bedeuten, oder "Christus Mansionem Benedicat".
Auch wenn es ihnen egal wäre, ob sie Rotkreuzkreuze oder Hakenkreuze an die Wände schmieren: anständigen Menschen aollte es nunmal nicht egal sein.
> Auch die historischen Hindergründe spielen nur eine absolut
> untergeordnete Rolle, denken wir nur mal an den alljährlichen
> Zirkus um den "Weihnachtsmann".
Und?
> Ich denke, zehnmal wichtiger wäre es, die Kinder (und auch
> deren Eltern)deutlicher darauf hinzuweisen, dass ihr
> "Auftraggeber" auf prall gefüllten Taschen sitzt und nicht
> bereit ist, irgendetwas davon zur Minderung des Elends in der
> dritten Welt abzugeben. Sich stattdessen schamlos der
> Jugendlichen nur so sensibel wie möglich beibringen, dass man
> auch ohne Gott und Kirche sehr viel Gutes tuen kann. Ihnen
Das ist Unfug. Nicht auch, sondern nur "ohne Gott und Kirche."
> Auch negativ besetzte Worte wie "atheistisch" oder "gottlos"
> sollte man in diesem Zusammenhang wohl besser vermeiden. Um
Mal davon abgesehen, dass, soweit ich sehe, beide Wörter da nicht vorkommen: Wenn unter Faschisten das Wort "antifaschistisch" "negativ besetzt" ist, sollte ich es nicht verwenden? Geht's noch?
> wieviel besser klingen da Begriffe wie "Humanismus",
> "Freidenker" oder "friedliches und gleichberechtigtes
> Zusammenleben der Menschen im Diesseits"!
Die klingen nicht nur nicht besser, sondern nichtmal gut. Glaubst Du ernsthaft, dass die "Sternsinger" etwas mit dem Begriff "Humanismus" anfnagen können? "Freidenker" von "Freimaurern" unterscheiden? Und das Geschwurbel "friedliches und gleichberechtigtes Zusammenleben der Menschen" könnte von einem Kirchentag oder SED-Parteitag stammen, wobei das "Diesseits" quasi ein "Jenseits" impliziert, also auch nicht gerade eine optimale Wortwahl ist. Uäh ...
> Damit kann sich ein Jugendlicher doch weitaus besser
> identifizieren, oder?
Nein.
Jetzt mal ernsthaft, was willst Du eigentlich? Und warum liest Du Dir das, worauf Du Dich beziehst, nicht wenigstens mal durch?
Gary L. Francione, Robert Garner: The Animal Rights Debate. Abolition or Regulation?, Columbia University Press, New York 2010.
Wer es zu kritisieren wagt, wenn Tierschützer mal wieder eine Reform der Tierausbeutung statt deren Abschaffung fordern, wird damit abgespeist, die Reformen würden doch "den Tieren helfen". Dass sie das nicht tun, wird ignoriert, nicht widerlegt. Denn Diskussionen um das Thema Abolitionismus oder Reformismus werden von den Reformisten vermieden oder abgewürgt. Die Reformisten, die sich mit dem Abolitionismus wirklich auseinander setzen (oder es immerhin versuchen), sind selten. Mit entsprechend hohe Erwartungen sieht sich das vorliegende Buch konfrontiert. Hier stellen die Vertreter beider Positionen nicht nur ihre Sicht der Dinge dar, sondern diskutieren auch direkt miteinander.
Einig, so liest man im Vorwort, sind sich die Autoren darüber, dass der traditionelle (alte) Tierschutz versagt hat. Uneinig sind sie, wie man dieser Situation begegnen soll, welches also der bessere strategische Ansatz ist, um Tieren jetzt und in Zukunft zu helfen. Francione vertritt den tierrechtlerischen/abolitionistischen Ansatz und Garner vertritt dagegen den, wie er es nennt, protektionistischen/tierschützerischen Ansatz (bei Abolitionisten als "Neuer Tierschutz" bezeichnet). Der Abolitionismus steht dafür, dass man nichtmenschliche Tiere überhaupt nicht nutzen darf und die Tierausbeutung abgeschafft werden muss, was nicht durch Reformen erreichbar ist. Der protektionistische (neutierschützerische) Ansatz sagt, das langfristige Ziel der Abschaffung sei durch Reformen erreichbar. Wobei Garner unklar dahingehend bleibt, ob die Tierausbeutung komplett abgeschafft werden soll.
Gegliedert ist das Buch in drei Teile. Erstens die Darstellung des abolitionistischen Ansatzes durch Francione. Zweitens die Darstellung des protektionistischen Ansatzes durch Garner. Drittens eine Diskussion zwischen beiden Autoren nach diesbezüglichen Leitthemen.
Francione setzt sich ersten Abschnitt seines Teils mit der ethischen Dimension des Tierschutzes auseinander. Während der Tierschutz behauptet, nichtmenschliche Tiere dürften für menschliche Zwecke genutzt werden, solange es "human" geschieht, argumentiert er für ethische Gleichberechtigung. Er zeichnet nach, wie der Gedanke des Tierschutzes – Tiere leiden zwar, aber sie "schmerzlos" zu töten ist in Ordnung – von Bentham über Mill bis Singer entwickelt und vertreten wurde. Sie alle gehen davon aus, dass nichtmenschliche Tiere einen geringeren ethischen Wert haben und daher das Töten von Tieren gerechtfertigt sein kann und grundsätzlich weniger ethisch verwerflich ist als das Töten von Menschen. Francione hält dagegen, dass die einzige notwendige Vorraussetzung für ethische Berücksichtigung Empfindungsfähigkeit ist (nicht das von Utilitaristen behauptete, ominöse Zukunftsbewusstsein). Er legt dar, weshalb alle Tiere mit der Fähigkeit zur perzeptuellen Wahrnehmung notwendigerweise ein Interesse am Weiterleben haben und schließt damit, die unterschiedliche ethische Grundhaltung zwischen meist konsequentialistischen Tierschützern und eher deontologischen Tierrechtler zu erläutern.
Der zweite Abschnitt widmet sich der Frage der Strategie: die Meinung, dass Tierschutzreformen Tiere signifikant schützen würden oder könnten. Das beruht auf drei fehlerhaften Grundannahmen der Reformisten: (1) dass Tierschutz die Situation der Tiere verbessere und Leiden verringere; (2) dass Tierschutz die Produktionskosten erhöhe und dadurch die Produkte teurer würden, sodass die Nachfrage wegen der höheren Preise sinke; (3) dass Tierschutz das öffentliche Bewusstsein hinsichtlich der Tierausbeutung negativ (also gegen die Tierausbeutung) beeinflusse. Alle drei Punkte fallen glatt durch, wie Francione mit konkreten Zahlen und Belegen nachweisen kann. Die Wirkung von Reformen ist stattdessen, dass der Tierschutz nicht oder nur marginal verbessert wird, dafür die Produktionskosten sinken, die Tierausbeuterunternehmen mehr Gewinn machen, die Verbraucher ein gutes Gewissen vermittelt bekommen, die Nachfrage steigt und die Tierschutzorganisationen über die Medienaufmerksamkeit mehr Spenden generieren können.
Im dritten Abschnitt antwortet Francione auf Kritik am Abolitionismus wie den Einwand, Veränderung müsse schrittweise erfolgen. Die Antwort ist, dass sie selbstverständlich schrittweise erfolgen muss, es aber mittels Reformismus nicht weitergeht. Seine Methode sieht dagegen den Veganismus als ethisches Mindestmaß an – was Reformisten ablehnen, sie bezeichnen Veganismus als "zu schwierig". Es soll zusätzlich an der ethischen Überzeugung der Menschen gearbeitet werden, dass nichtmenschliche Tiere keine nutzbaren Ressourcen sind, sondern Lebewesen, denen in Personenstatus und entsprechende Rechte zustehen. Dafür sollen neben diversen Einzel- und Gruppenaktivitäten nach Möglichkeit Massenkommunikationsmittel genutzt werden. Francione bezieht Stellung gegen "Single-Issue"-Kampagnen (Einzelzielkampagnen und Randbereiche) und sog. "militante direkte Aktionen", plädiert dagegen nochmals für die Adoption von Tieren aus Tierheimen.
Anschließend stellt Garner im zweiten Teil des Buches sein reformistisches Konzept vor. Im ersten Abschnitt will er die ethischen Parameter klären. Er verteidigt den Utilitarismus vor dem Vorwurf, tierschützerisch (gemeint ist wohl: speziesistisch) zu sein, da er Menschen und andre Tiere gleichermaßen berücksichtige. Das ist jedoch fragwürdig, da der Utilitarismus, wie u.a. von Singer vertreten, bei der Bewertung von Freude oder Präferenzen anthropozentrisch ist und damit den Speziesismus über die Hintertür wieder hereinholt.
Im zweiten Abschnitt nimmt er eine Abwägung zwischen den Stärken und Schwächen der beiden Positionen vor. Die Tierschutzposition schneidet schlecht ab, weil sie die Sonderstellung des Menschen nicht überzeugend begründen kann, die Tierrechtsposition (für die er allerdings nur Regans Theorie in Betracht zieht), weil das Konzept des Personseins anfällig sei. Gegen die Tierrechtsposition bringt er auch das Argument des fehlenden Zukunftsbewusstseins vieler nichtmenschlicher Tiere und dass Freiheit für sie weniger von Wert sei als für Menschen. Deshalb seien Tiere nicht rechtlos, aber mehr als sie vor unnötigem Leiden zu bewahren sei nicht notwendig. Damit sei das Essen von Tieren nicht rechtfertigbar, aber z.B. ihr Einsatz in manchen Tierversuchen.
Im dritten Abschnitt verteidigt er den Protektionismus. Sein erstes Argumente ist etwas schwach: Die "meisten Tierrechtsgruppen" würden reformistisch agieren und es wäre unwahrscheinlich, dass sie alle unrecht hätten. Sein zweites Argument ist, Abolitionismus versuche Praktiken abzuschaffen, die selbst der Reformismus über Jahre nicht ändern konnte. Das jedoch zeigt m.E. eher die Unfähigkeit des Reformismus. Im Folgenden will Garner den Vorwurf, Reformismus sei kontraproduktiv, widerlegen. Sein erster Einwand dazu: Reformen sind ethisch wünschenswert, wenn sie Leiden signifikant reduzieren. Das tun sie jedoch nur, wenn man wesentliche Faktoren (wie die Gesamtzahl der ausgebeuteten Tiere) ignoriert. Diese einberechnet bleibt nicht viel von dieser Reduzierung übrig, teilweise stellt sich eher eine Erhöhung heraus. Problematisch macht die Diskussion, dass Garner eine eigenartige Vorstellung von Tierrechten hat, so spricht er vom "Recht nicht unnötig zu leiden" und von "Jahrzehnten", in denen "Tierrechtsgruppen" abolitionistische Ziele verfolgt hätten, sodass man sich fragt, welche Gruppen das sein sollen. Der Großteil seiner Argumentation folgt seiner Theorie der Tierrechte, die nicht das Recht auf Leben, sondern auf möglichst wenig Leiden als Grundprinzip ansieht. Das macht es ihm leicht, grundsätzliche Kritikpunkte der Abolitionisten zurückzuweisen, es wäre jedoch genauso leicht, seine Argumentation deshalb von Grund auf abzulehnen. Fraglich ist zudem seine Schlussfolgerung, abolitionistischer Aktivismus sei auf Veganismuskampagnen beschränkt. Auch wenn diese z.Z. die wichtigsten sind (oder sein sollten), gibt es weitere Möglichkeiten.
Im vierten Abschnitt argumentiert er insbesondere gegen die Konzentration auf Veganismus, die er als "moralischen Kreuzzug" bezeichnet. Stattdessen sei es nötig, in die politische Diskussion einzugreifen, nicht (nur) in die ethische. Der Grund ist, dass das Verhalten Einzelpersonen als "persönliche Entscheidung", staatliche Gesetze dagegen als allgemeingültig angesehen werden. Das ist sicher richtig, ändert jedoch nichts daran, dass man erst einmal eine genügend große Anzahl an Personen braucht, um sinnvollen Gesetzesvorschlägen das nötige Gewicht zu verleihen und diese Personen bekommt man nur, indem man sie einzeln überzeugt. Wenn Garner weiter ausführt, dass die Interessen der Tiere ein gesellschaftliches Thema werden müssen (im Gegensatz zum Veganismus als persönliche Wahl), kann man ihm nur zustimmen. Dass er das als ein Gegenargument zum Abolitionismus ansieht, liegt wahrscheinlich daran, dass er diesen (fälschlicherweise) auf Veganismuskampagnen reduziert. Weiter meint er, eine soziale Bewegung müsse die Verbündeten nehmen, die aufgrund der aktuellen Diskussion bekommen kann (wie beispielsweise das Verbot der Fuchsjagd in England auch durch die Klassengegensätze erreicht wurde oder den Gestank als Argument gegen neue Tierhaltungseinrichtungen). Die negativen Effekte solchen Vorgehens thematisiert er jedoch nicht.
Im abschließenden fünften Abschnitt rechtfertigt er seine bisherigen Strategievorschläge mit der Unterscheidung zwischen einem moralischen Diskurs und einem politischen. Weil auf der moralischen Ebene keine Gemeinsamkeiten mit dem Großteil der Bevölkerung erreicht werden können, dürfe man sich im politischen Diskurs nicht an moralischen Zielen orientieren, sondern müsse "pragmatisch" bleiben.
Während die ersten beiden Abschnitte Zusammenfassungen von Positionen sind, die man auch einzeln nachlesen könnte, ist die Diskussion als dritter Teil des Buches der Teil, der es besonderes interessant macht.
Im ersten Abschnitt wird der ethische Status der Tiere diskutiert. Francione nimmt die Position ein, dass Tiere ein Interesse am (Weiter-)Leben und ein Recht darauf haben; Garner, dass sie kein Interesse am Weiterleben, sondern nur an möglicht wenigem Leiden und nur darauf ein Recht haben. Es wird diskutiert, ob Singer tierschützerisch/reformistisch ist oder nicht und ob tierliches Leben weniger Wert ist als menschliches. Garner versucht diese Superiorität zu verteidigen, Francione zeigt, wie fragwürdige eine solche Position ist. Bei der Frage, ob (und wenn wie) Tiere autonom sind, kritisiert Francione vor allem, dass u.a. Garners Bewertung Menschen als Maßstab nimmt. In gleicher Weise werden das fehlende Zukunftsbewusstsein und seine ethischen Implikationen behandelt. In den letzten Abschnitten legt Francione dar, dass Garners "Recht nicht zu leiden" semantisch brüchig und (da Tiere trotzdem als Ressourcen gebraucht werden dürfen) praktisch nicht umsetzbar ist, da jede Form der Ausbeutung Leiden beinhaltet. Diese beiden Punkte kann Garner nicht überzeugend ausräumen.
Im zweiten Abschnitt der Diskussion kritisiert Francione den Reformismus als ethisch inkonsequent und kontraproduktiv, weil er den Tierausbeutern ökonomisch hilft. Garner sieht aufgrund seiner ethischen Position hier keine Inkonsequenz und meint, Reformen könnten soweit verbessert werden, dass sie für die Tiere Verbesserungen schaffen.
Als erstes geht es darum, wieso angenommen werden kann, dass Reformen nützlich sein sollten. Francione meint, es liegt primär an den Vorteilen für das Spendensammeln durch die Tierschutzorganisationen. Dass Reformen die Tierausbeutung ökonomisch effektiver machen, ist Garner bewusst, versucht es aber damit zu rechtfertigen, dass sie trotzdem Wert seien, durchgeführt zu werden. Francione macht deutlich, dass zwar einzelne Betriebe wegen Reformen schließen mussten, aber noch nie eine Reform einen Industriezweig beendet hat. Die Kritik, dass Reformen den Verbrauchern ein gutes Gewissen verschaffen und den Konsum stabilisieren oder erhöhen, stellt Garner wegen fehlender Statistiken infrage. Seine Antwort ist jedoch wenig überzeugend, da u.a. Tierschutz-Labels mit der "Tierfreundlichkeit" der Produkte werben, was keinen Sinn machen würde, würde diese Eigenschaft nicht von den Verbrauchern gefragt. Bemerkenswert ist jedoch, dass Garner die Unwirksamkeit von Tierschutzreformen tlw. eingesteht und Veganismusaufklärung für auch wichtig hält. Schließlich weicht er auf die Schiene aus, man könnte Reformismus und Abolitionismus parallel betreiben. Francione macht auch klar, dass Veganismusaufklärung natürlich nicht sofort alle Menschen vegan macht, aber einen wesentlich besseren Effekt haben als der jetzige Reformismus. Ausführlich diskutiert wird auch der Vorwurf, Abolitionismus würde mehr Leid in Kauf nehmen. Das beruht jedoch auf falschen Annahmen und der Nicht-Beachtung, dass das Leid durch angeregten Mehrkonsum nur verschoben wird. Als Beispiel für eine erfolgreiche Gesetzesänderung führt Garner das Verbot der Fuchsjagd mit Hunden in England an, was nicht überzeugen kann, da das Gesetz zum einen nicht effektiv durchgesetzt wird und zum anderen kein Fuchs weniger gestorben ist, da die "normale" Jagd auf Füchse weiterhin erlaubt ist. Sein zweites Beispiel, das Verbot der Legebatterien, ist auch keine gute Wahl.
Im dritten Abschnitt verteidigt Francione seinen Ansatz, dass die vornehmliche Strategie Veganismusaufklärung sein müsse, während Garner die Wichtigkeit von legislativen Veränderungen betont.
Garner räumt ein, dass es zwar richtig ist, dass politischer Wandel aus ethischen Wandel folgt, aber dass es auch umgekehrt der Fall sein kann. Francione entgegnet, dass er politischen Aktivismus nicht ablehnt, dass dieser aber zurzeit auf ineffektive Reformen beschränkt und deshalb nicht sinnvoll ist. Garner betätigt sich hier auch auf seinem eigentlichen Gebiet und spricht von politischen Theorien (z.B. über das Gruppenverhalten von Menschen), die es wert sind, näher bedacht zu werden. Übereinstimmung zwischen den beiden Autoren gibt es in der Ansicht, dass Reformen für die Tierausbeutungsindustrie hilfreich und nützlich sind und dass Abwehrhaltung gegen selbst nützliche Reformen ihre Ursache darin haben, grundsätzlich keinerlei "Eingriffe" zu akzeptieren. Also keineswegs Zeichen ihrer Nützlichkeit sind. Der Kritik, dass Tierschutzorganisationen Reformen durchführen, weil sich damit leichter Spenden sammeln lassen, kann Garner nicht ganz zustimmen, bringt aber auch keine wirklichen Gegenargumente. Undeutlich ist er außerdem bei der Frage, wie dieses nach seiner Meinung "gerechtfertige Ausmaß an Schmerz" sein oder wie es bestimmt werden soll.
Die Diskussion, wie leider viele Diskussionen, geht zum Teil aneinander vorbei. Die sehr unterschiedlichen Grundlagen (was unter Tierrechten zu verstehen sei) machte beide Argumentationen größtenteils richtig, aber nur wenn man ihre jeweilige Grundlage akzeptiert. Statt über die Schlussfolgerungen (z.B. welche Strategie die geeignetere ist) zu diskutieren – was Sinn des Buch sein sollte –, müsste man die Grundpositionen diskutieren. Es macht wenig Sinn, sich über die ethische Inkonsequenz des Reformismus zu unterhalten, wenn die eine Partei diese Inkonsequenz nicht sieht, weil sie andere ethische Vorstellungen hat. Die Diskussion des dritten Teils ist daher gewinnbringend, da es auf dieses Problem Bezug nimmt. Es bringt unter Umständen den Diskurs nicht voran, aber ermöglicht eine direktere Auseinandersetzung mit Pro- und Contra-Argumenten und hilft insbesondere, die eigenen Positionen dort klarer zu formulieren, wo es Verständnisschwierigkeiten gibt, die der Autor selbst nicht bemerkt.
Garner geht leider nicht immer auf die vorgebrachten Punkte ein, vor allem die problematischen. So weicht er aus bei der Frage, ob er (was konsequent wäre, wäre er, wie er sagt, antispeziesistisch) geistig behinderte Menschen für die gleichen Experimente heranziehen würde, wie es jetzt mit anderen Tieren ähnlicher kognitiver Leistung getan wird. Erst bei der nächsten Frage gesteht er eine solche Schlussfolgerung umständlich ein.
Die Diskussion insgesamt ist zwischen den beiden Autoren relativ ausgeglichen, wobei Francione meistens die Rolle des Fragenden einnimmt. Da Garners Fähigkeit, Inhalte allgemeinverständlich zu vermitteln, beschränkter ist und ist die Diskussion ein wenig francione-lastig. Das ist einerseits gut, da er die bislang weniger beachtete Position vertritt, die meist noch totzuschweigen versucht wird, andererseits hätten die Leser, die sich um weiterführend mit der Debatte beschäftigt haben, mehr von diesem Buch gewinnen können, wäre Garners Position genauer und differenzierter dargestellt worden.
Fazit: Grundlegend neu ist fast alles, was hier zu lesen ist, nicht. Dennoch sind die Zusammenfassungen der jeweiligen Positionen (Teile eins und zwei des Buches) nützlich, denn es ist einfacher, etwas mehr als Hundert Seiten zu lesen als beispielweise Franciones vier andere Bücher (was sie natürlich nicht ersetzt). Der Popularisierung des Themas wird dieses Buch hoffentlich helfen, damit die Diskussion in Gang kommt und zumindest einige Tierschützer bzw. Reformisten die Problematik ihrer Position einsehen und zumindest diskutieren.
> Einer von denen hat doch tatsächlich Kuhmilch im Supermarkt
> gekauft, dieser Mörder!!!
Woraus entnimmst Du das? Weil da ein entsprechender Kassenzettel abgebildet ist? Zwar wäre es ihnen zuzutrauen (und unter den Unterstützern/Befürwortern etc. sind ja nachweislich jede Menge Unveganer), aber der kann auch gefunden sein oder gephotoshopt oder nach dem Scannen umgetauscht.
Warum werde ich das Gefühl nicht los, dass Du hier nur rumtrollst?
Es gibt jede Menge wesentlicher Kritikpunkte an diesem Verein, Dein Beitrag könnte demnach also auch ein Versuch sein, diese zu verwässern, indem sie mit solchen Strohmannargumenten assoziiert werden.
Wenn dem so ist, musst Du Dir schon jemanden suchen, der dumm genug ist, drauf reinzufallen. Gibt's sicher - es gibt ja auch jede Menge, die auf diesen Spendensammelverein hereinfallen -, aber hier wohl eher nicht.
Tja, die Damen und Herren vom BdT sind gestern in Karlsruhe (Realmarkt) unterwegs gewesen und wie immer sehr penetrant. Schade das es hier noch kein "Spendensammelverbot für Mitgliedswerbung" gibt.
Der "Bund deutscher Tierfreunde" hat es (mal wieder) in die Zeitung geschafft. Allerdings (mal wieder) nicht sehr positiv. Der Vorsitzende hat neben diesem Verein noch etliche weitere und denen wurde das Spendensammeln in Rheinland-Pfalz inzwischen untersagt.
> Klar, dafür ist mindestens persönlich gelebter Veganismus
> notwendig. Aber worauf soll dabei geachtet werden und wie
> kann man sich darüber hinaus aktiv für Tierrechte einsetzen?
Eine Übersicht findest du hier: http://veganismus.de/vegan/faq-aktivwerden.html
Allerdings gehört dein nachfolgendes Problem zum Bereich Veganismus, weshalb diese Überleitung eigenartig ist.
> Im Folgenden möchte ich meine Gedanken zum hervorgehobenen
> Teil von Achims Text und zu Kesslers ’Boykott-Veganer’
> darlegen.
Dass Kessler so argumentiert, liegt übrigens wahrscheinlich nicht daran, dass er den Punkt nicht verstehen würde. Es ist nur so, dass der VgT genauso wie PETA eine neutierschützerische Vereinigung ist, die als Spendensammelverein funktioniert. Die Spneden kommen in einer unveganen Gesellschaft hauptsächlich von Unveganern, daher sind solche Vereine bemüht, es diesen Menschen möglichst bequem zu machen. Dazu gehört, dass man bei potenziell unveganen Produkten möglichst nachlässig ist, denn mehr als die Zutatenliste lesen wäre "zuviel Aufwand". Da konsequenter Veganismus schlecht für ihre Spendeneinnahmen wäre, machen sie ihn schlecht und bezeichnen selbst offensichtlich unvegane Produkte als vegan (bei PETA ein Haribo-Produkte, bei dem selbst in der Zutatenliste(!) "Gelatine" vermerkt ist).
> mit Produaktanfragen (PA) Veröffentlichten eine Menge
> Arbeits- und Zeiteinsatz stecken muss.
Jein. Natürlich macht es Arbeit, vor allem wegen unzureichenden Auskünften immer wieder nachzufragen. Aber insgesamt sind Produktanfragen kein großer Aufwand, da es einen vorformulierten Baukasten gibt, den jeder ohne spezielles Vorwissen anwenden kann, und da das Forum per Suchfunktion durchsuchbar ist, sodass jede PA praktisch nur einmal gestellt werden muss. Das Lamentieren deren, die meinen PAs seien viel zu aufwändig, ist jedenfalls unbegründet.
> Artikel im Sortiment hat, aus betriebswirtschaftlichen
> Gründen geneigt sein kann, nicht durch eine Allergie bedingte
> Fragen inkorrekt zu beantworten oder unbemerkt unzureichende
> Ermittlungen anzustellen.
Natürlich kann das vorkommen, wir haben ja auch schon einige Beispiele mit Produkten, die ein Vegan-Label tragen aber unvegan sind. Die Lösung dafür ist aber nicht weniger PAs zu machen, sondern solche Fälle öffentlicht zu machen, sodass für die Hersteller negative Konsequenzen entstehen, die sie zum Umdenken bewegen.
> Wozu führt es, wenn durch eine Produktanfragepraxis weniger
> unvegane Dinge unbeabsichtigt nachgefragt werden? Im
> (vermeintlich) besten Fall zu weniger ausgenutzten oder
> ermordeten Tieren.
Den Satz verstehe ich nicht. Was sind "weniger unvegane Dinge" und wieso "unbeabsichtigt" nachgefragt?
> Ich denke jedoch, dass ein Mord durch
> einen Täter nicht weniger schlimm ist als ein Mord durch
> hundert Täter, jener wiederum nicht weniger schlimm ist als
> eine Billionen Morde durch eine Millionen Täter. Das Übel ist
> doch der Mord, allgemein das Unrecht, an sich!
Den Zusammenhang verstehe ich nicht ganz. Wenn ein Produkt unvegan ist und als vegan vermarktet und damit vermehrt verkauft wird, erhöht sich die Anzahl der dafür ausgebeuteten Tiere, wenn als als unvegan boykottiert wird, verringert sie sich. Ob es als vegan oder unvegan gilt, hat also direkten Einfluss auf die Anzahl der Morde, nicht nur auf die der Täter.
> Und leider
> beansprucht der Boykottveganismus im Kesslerschen Sinne
> tatsächlich viel Zeit, die vielleicht besser genutzt werden
> könnte.
Nein, es beansprucht nicht viel Zeit (s.o.). Es beansprucht am Anfang ein wenig Zeitinvestition, aber danach nur ab und an ein paar Minuten. Niemand kauft jede Woche komplett andere Produkte, sondern mehr oder weniger immer das gleiche. Wenn doch mal ein neues Produkt hinzukommen sollte, reicht im Idealfall eine Forumssuche (2-3 Min.) oder eben eine PA, die nicht auf mehr als 10 Min. kommen dürfte. Alle zwei Wochen mal 10 Min. zu investieren, ist nicht "viel Zeit".
> Keine
> Produktanfragen mehr, dafür noch mehr Mitmenschen noch besser
> klar machen, weshalb Recht nur ‚herrschen’ kann, wenn sie
> vegan leben.
Das ist eine falsche Alternative. Wieso soll man nicht beides gleichzeitig tun?
Zu dem Thema "Wieso überhaupt PAs?" wurde schon etwas gesagt. Hier nochmal die Punkte:
Konsequenz. Man kann nicht wissentlich Tierprodukte konsumieren aber das Gegenteil von anderen zu verlangen. Dabei spielt die Größenordnung keine Rolle, sondern, ob es vermeidbar ist. Mag sein, dass der "Verbrauch" von Tierprodukten durch Kreuzkontamination quantitativ höher ist, als durch einen Produktionshilfestoff, der Unterschied ist jedoch, dass das eine unvermeidbar ist, das andere vermeidbar.
Schaffung eines öffentlichen Bewusstseins darüber, wie weit die Tierausbeutung reicht und wie notwendig es daher ist, in allen Bereichen dagegen vorzugehen.
Den Herstellern Impluse dafür geben, ihre unveganen Produkte zu veganisieren. Das gilt v.a. dort, wo z.B. nur ein einzelner Produktionshilfestoff oder unwichtiger Zusatzstoff das "ansonsten" vegane Produkt unvegan macht. Alsan beispielsweise hat nur durch die Anprangerung durch die Schwarze Liste auf unveganes Vitamin D verzichtet. Sojola hat inzwischen genau das gleiche getan und Deli Reform auf veganes Vitamin D umgestellt und das mit direktem Bezug auf Veganismus. Genauso hatte mit direktem Bezug auf Veganismus Alpro Soja die unveganen Joghurtkulturen durch vegane ersetzt. Diese Impluse bekommen die Firmen nicht, indem man ihre Produkte als unvegane Produkte kauft oder sie ohne erkennbaren Grund boykottiert, sondern eben nur durch PAs und einen öffentlichen Diskurs über versteckte Tierprodukte in vermeintlich veganen Produkten.
Zu deiner Frage "Sollte man sich in diesem Sinne nicht eher an Unternehmen wenden um zu begründen, weshalb man dieses oder jenes (Unvegane) nicht konsumiert?". Wenn sie nachfragen, sicher, aber von vornherein sind das Informationen, die sie nicht unbedingt interessieren. Sie interessieren, wer ihre Produkte kauft und wenn nicht, warum. Für den zweiten Fall reichen die Informationen wie sie im Baukasten stehen: "immer mehr Menschen leben aus ethischen Gründen vegan, vermeiden also alle Tierprodukte."
HSUS, die größte Tierschutzorganisation in den USA, hat zusammen mit Partnerorganisationen bei einer Spendensammlung für eine ihrer Kampagnen unbewusst gezeigt, sie sehr sie bemüht sind, Tierschutz von Tierrechten zu trennen. Denn sie haben das gemacht, was man von Tierschützern eben erwartet: Sie haben auf einer Veranstaltung zum Spendensammeln Tierausbeutungsprodukte als Essen angeboten. D.h. sie haben die Überreste der Tiere serviert, für die sie sich einsetzen.
Im Video sieht man auf der Speisekarte u.a. "Käseburger", "geschmortes Rindfleisch", "Ziegen-Crostini", "Hühnchen-Fleisch mit Joghurt-Käse-Soße", "Ziegenfleisch auf Pita Brot" und "Lamm-Fleischbällchen". Die Einladung auf der Webseite sprach von "Respekt" für "unser Essen". Wahrscheinlich war die Schlachtung besonders "respektvoll" durchgeführt worden. Vielleicht "tierschutz-respektvoll".
Im Video, das dieses Verhalten kritisieren will, wird weiter auf die Unterstützer für die Kampagne, für deren Spendensammlung aussagekräftig aufgetischt wurde, eingegangen. Unter den Partnerorganisationen ist neben typischen Tierschutzorganisationen (inklusive der deutschen Albert-Schweitzer-Stiftung) auch ein Unternehmen aus der "Fleisch"-Industrie. Das erhöht wahrscheinlich die "Glaubwürdigkeit".
Im Weiteren behandelt der Sprecher den widersprüchlichen Gebrauch des Begriffes "human" und den Schaden solcher Aktionen für die Öffentlichkeit.
"Schockierend" oder überraschend ist eine solche Heuchelei, wie hier gezeigt wird, nur für Menschen, die immer noch dem Mythos anhängen, "Tierschutz" würde bedeuten, die Tiere zu schützen. Wenn diese Wortbedeutung jemals existiert hat, wurde sie längst zugunsten der Interessen der Spendeneintreibung verabschiedet.
Kreis Steinburg (ots) - Tierhilfe, Umweltschutz, Kreditkartenschutz, Hilfe für in Not geratene Kinder oder Jugendliche: Es gibt viele Gründe mitzuhelfen, dass die Welt ein klein wenig besser wird. Manche bringen sich praktisch ein, andere geben Geld. In manchen Fällen an nicht ganz uneigennützig handelnde Personen oder Personengruppen, wie die Polizei weiß. "Unseriöse Organisationen haben die Mildtätigkeit für sich entdeckt und machen hohen Gewinn, den sie zu einem Großteil in die eigene Tasche stecken. Nur ein geringer Prozentsatz dient dem Sammlungszweck", sagt Polizeihauptkommissar Jochim Böttger. Aus seiner praktischen Arbeit weiß der Leiter der Präventionsstelle bei der Polizeidirektion Itzehoe, dass die Täter "unter dem Deckmantel von Vereinen beziehungsweise Organisationen gefühlsbesetzte Bereiche wie Kinder- und Tierschutz als Zielthemen bewerben". Dabei appellieren die Täter, die zum Teil auch von im Bundesgebeit agierenden Drückerkolonnen und Callcentern aus dem Ausland unterstützt werden, nicht selten an das Mitgefühl. "In erster Linie geht es ihnen aber darum, Mitglieder für ihren Verein anzuwerben und damit einhergehend an die Bankdaten zu kommen", sagt Joachim Böttger. Was dann folge, sei in mehren Strafverfahren bereits nachgewiesen worden: "Sobald die Täter die Daten haben, buchen sie überhöhte oder mehrfach dieselben Mitgliedsbeiträge von ein und demselben Konto ab." Nicht immer würden es die Betrogenen merken. Und wer es dennoch registriert und sich beschwert, der bekomme die zuviel abgebuchte Summe mit dem Ausdruck des Bedauerns zurück. "Da hat sich unsere Buchhaltung versehen, Entschuldigung", sei ein gängiger Satz in dem Metier, sofern nicht der "Computerfehler" bemüht werde.
Dass hinter den zuviel abgebuchten Beträgen ein ganzes Netzwerk von Betrügern stecken kann, ist Dirk Kawald bekannt. Der Kriminalhauptkommissar im Kommissariat "Wirtschaftskriminalität" bei der Bezirkskriminalinspektion Itzehoe (BKI) befasste sich in den Jahren 2004 und 2005 mit der Aufklärung von Straftaten, "die von einer größeren Tätergruppe im Zusammenhang mit dem bundesweiten Werben und Betreiben von Tier- und Kinderschutzvereinen begangen worden sind". Kawald: "Es wurden eine Reihe von Straftaten - gewerbsmäßiger Betrug, Untreue, Urkundenfälschung Insolvenz- und Steuerdelikte - mit einem Schadensvolumen in zweistelliger Millionenhöhe abgearbeitet." Der Haupttäter wurde zu einer fast siebenjährigen Freiheitsstrafe verurteilt. Eingegangen in die Justizgeschichte sei das Ermittlungsverfahren unter der Bezeichnung "Arche 2000". Kawald weiter: "Noch während der laufenden Ermittlungen wurden von hier verschiedene Verfahren abgetrennt und in die zuständigen Bundesländer - Hamburg, Bremen, Bayern, Hessen, Brandenburg - gesteuert. Einige dieser Verfahren - unter anderem in Hessen - lösten Ermittlungsverfahren aus, deren Umfänglichkeiten das hiesige Verfahren übertrafen." Das ehemals der Drückerszene entstammende Milieu hatte sich zur Verstärkung und Beschleunigung seiner Aktivitäten auch der neuen Medien (Internet, Callcenter) bedient und in relativer kurzer Zeit einen großen Personenkreis (cirka 100.000), darunter auch hunderte Juristen und Polizisten, davon überzeugt, den von ihnen beworben Vereinen - "Arche 2000 Welt-Tierhilfe e.V.", "Arche 2000 Tier- und Umweltschutzverein" und "SOS Arche 2000" - beizutreten und mit einer unterschiedlich gestaffelten und individuell gefächerten und teilweise dubiosen Angebotspalette (u. a. weltweite Rückholung per Flugzeug von Tieren im Krankheitsfall) mit einem Mitgliedsbeitrag zu unterstützen. "Die Konten der Mitglieder wurden dann zwei- bis viermal im Jahr per Lastschriftverfahren mit den jeweiligen Jahresmitgliedsbeiträgen belastet. Im Falle des relativ seltenen Widerspruchs wurde der eingezogene Beitrag mit dem Hinweis auf einen Computerfehler zurückgebucht." In 18 Monaten (2003/2004) kam allein dadurch ein Schaden von über zehn Millionen Euro zustande. "Das auf diese Weise ertrogene Geld diente in erster Linie dem luxuriös geführten Lebenswandel der Haupttäter." Inwieweit die Urteile "abschreckend" waren, kann nur spekulativ beantwortet werden. Kriminalpolizeilichen Erkenntnissen zufolge haben sich aber Personen aus der zweiten und dritten Führungsreihe der vom Itzehoer "Arche-Verfahren" erfassten Vereine und Organisationen ähnlicher Strukturen bedient, sie verfeinert und im großen Stile erweitert. "Vereine, die vorgeben, sich um Not leidende Tiere oder kranke Kinder kümmern zu wollen, machen sich seitdem auf den 'Spendenmarkt' breit, treiben dort ihr Unwesen und betrügen hilfsbereite Menschen", hebt Dirk Kawald hervor und stellt fest: "Nach wie vor wird in deutschen Städten je nach Jahreszeit mit Clowns-, Hasen- oder Weihnachtsmannkostüm zum Beitritt in einen dieser Vereine geworben. Nicht selten sieht man in den Einkaufspassagen Stände von unseriösen 'Kinder- oder Tierschutzvereinen'. Vielfach klingeln unaufgefordert Telefone in Deutschland mit dem Ziel, neue Mitglieder zu werben." Haben die Betrüger dann die gewünschten Daten von den neuen Mitgliedern erhalten, werden die Informationen nicht selten gebündelt und in ganzen Datensätzen an andere dubiose Personen oder Organisationen weiter verkauft, die ihrerseits illegale Abbuchungen vornehmen. Entsprechende Aufnahme fand diese Thematik bereits in den Medien: Sendungen wie "Panorama", "WISO" oder "Markt im Dritten" nahmen sich der Spenden- und Mitgliedsproblematik in Zusammenhang mit dubiosen Vereinen an und versuchten eine entsprechende Sensibilisierung der Bevölkerung zu erreichen. Mit welcher Nachhaltigkeit in der Bevölkerung? - auch darüber kann Dirk Kawald nur spekulieren.
Betrügereien im kleinen und großen Stil hat es schon immer gegeben. "Das ist kein Phänomen oder eine Erfindung der Neuzeit", sagt Joachim Böttger mit Blick auf das "Arche-Verfahren". Und dennoch dürfe niemand glauben, dass der Spuk bald ein Ende habe - der Markt, das sei bekannt, gebe nun einmal sehr viel her. Doch wie begegnet man dem Treiben der Täter wirksam? Dazu Joachim Böttger: "Mit dem Wegfall des schleswig-holsteinischen Sammlungsgesetzes zum 1. Januar 2009, das unter anderem das Sammeln auf Straßen oder Plätzen regelte, ist der Bürger weit mehr gefordert als in der Vergangenheit. Bis Ende 2008 haben die hiesigen Ordnungsbehörden die Sammlungsträger kontrolliert, haben die Spreu vom Weizen getrennt." Erlaubt wurde die Sammlung unter anderem dann, wenn "genügende Gewähr für die ordnungsmäßige Durchführung der Sammlung und für die zweckentsprechende einwandfreie Verwendung des Sammlungsertrages gegeben ist und wenn nicht zu befürchten ist, dass die Kosten in einem Missverhältnis zu dem Reinertrag der Sammlung stehen werden". Begründet wurde das "Gesetz zur Aufhebung des Sammlungsgesetzes" (Drucksache 16/1617 des Schleswig-Holsteinischen Landtages - 16. Wahlperiode) mit folgenden Worten: "Kehrseite des (fürsorglichen) staatlichen Schutzes der Spendenbereitschaft sind Belastungen für Verwaltung und Sammlungsträger, wie sie durch das Erlaubnisverfahren, Überwachungs- und andere sammlungsrechtliche Pflichten verursacht werden. Da derart stark eingreifende Kontrollen zur Regulierung des Sammlungswesens aus der Sicht der Gefahrenabwehr nicht zwingend erforderlich sind, können die sich daraus ergebenen Belastungen im Lichte der angestrebten Verwaltungsmodernisierung und Entbürokratisierung nicht gerechtfertigt werden. Vielmehr ist das Subsidaritätsprinzip zu beachten, wonach der Bürger zunächst eigenverantwortlich seine Rechte wahrnimmt und die behördliche Gefahrenabwehr erst dann zum Zuge kommt, wenn ein effektiver Rechtsschutz nicht möglich ist. Im Übrigen kann der mit dem Sammlungsgesetz angestrebte Schutz angesichts der technischen und wirtschaftlichen Entwicklung des Spendenmarkts nur noch höchst unvollkommen erreicht werden. So unterfallen die neuen Formen des 'Fundraisings' (Fernsehwerbung, Telefonmarketing und Internet-Auftritte) nicht der Erlaubnispflicht. Das Gesetz wird deshalb ersatzlos aufgehoben." Bereits mit Pressemitteilung vom 25. September 2007 betonte der damalige Landesinnenminister Dr. Ralf Stegner in diesem Zusammenhang: "Das bedeutet weniger Bürokratie für Veranstalter und Kommunen." Das allgemeine Ordnungsrecht und strafrechtliche Bestimmungen reichten aus, die Bürger vor "schwarzen Schafen" unter den Sammlern zu schützen.
Wie reagiert nun die Polizei in Schleswig-Holstein auf das Handeln der Straftäter?
In einer "Fachbesprechung Prävention" wurde festgelegt, ein polizeiliches Informationsblatt landesweit einzuführen und flächendeckend im Lande zu verteilen, federführend bei der Erstellung war die Polizeidirektion Itzehoe. Joachim Böttger: "Es kam mir darauf an, ein Flugblatt zu entwickeln, das einen lang anhaltenden und dauerhaften Präventionsansatz hat, der auch weit in die Fläche strahlt. Der Bürger Land auf und Land ab muss wissen, worauf er sich beim Spenden einlassen kann und worauf nicht." Das Informationsblatt gebe hinreichend Auskunft auf das, worauf der spendenbereite Bürger achten müsse, wenn er von Spendensammlern angesprochen werde.
Einige inhaltliche Auszüge aus dem Papier: "Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, weder durch Werbende an der Haustür, am Telefon oder auf der Straße, noch durch gedruckte Spendenwerbung. Unterschreiben Sie nichts voreilig!" - "Spenden und Mitgliedschaften sind freiwillige Leistungen, zu denen niemand überredet, genötigt oder gar gezwungen werden sollte. Stark Mitleid erweckende und gefühlsbetonte Werbung ist ein Kennzeichen unseriöser Organisationen." - "Informieren Sie sich ausführlich im Internet über die Organisation und ihre Ziele. (Auch schon bei bestehender Mitgliedschaft!) Fordern Sie schriftliches Informationsmaterial. Reagieren die Werbenden ausweichend oder ablehnend auf die Bitte nach ergänzender schriftlicher Information, so ist Vorsicht angesagt." - "Lassen Sie sich bei ihrer Bank beraten. Erteilen Sie keine Einzugsermächtigung. Überweisungen per Dauerauftrag erfüllen auch ihren Zweck, und Sie behalten den 'Abbuchungsüberblick'. Erteilte Einzugsermächtigungen können jederzeit aufgekündigt werden." - "Kontrollieren Sie zeitig und genau, mit welchen Abbuchungen Ihr Konto belastet wird. Gehen Sie auch bei geringen Beträgen Unregelmäßigkeiten sofort nach. Lastschriften können auch nach sechs Wochen und darüber hinaus zurück gefordert werden." - "Vorsicht bei Vereinen, die nur Fördermitgliedschaften zulassen. Bei Fördermitgliedschaften gilt in der Regel nicht das Haustürwiderufsgesetz, das heißt, es gibt kein gesetzliches Rücktrittsrecht."
Trotz aller negativen Erfahrung, die Joachim Böttger und Dirk Kawald im Zusammenhang mit der "Spenden-Kriminalität" gemacht haben: Beide Beamte verweisen darauf, dass es zahlreiche Organisationen gibt, die seriös arbeiten und gewissenhaft mit denen ihn anvertrauten Geldern umgehen.
Wer Genaueres über eine Organisation erfahren will, der erhält eine ausführliche Spendenberatung beim "Deutschen Institut für soziale Fragen" in Berlin (DZI). Das DZI archiviert im Bereich der Organisationen-Dokumentation Erkenntnisse über gemeinnützige Spendenorganisationen. Es hält wertvolle Informationen und Tipps für Spendende bereit und erteilt Auskunft über anerkannte förderungswürdige Spenden sammelnde Organisationen. Zu erreichen ist das DZI über folgende Verbindungen: Bernadottstraße 94, 14195 Berlin, und www.dzi.de
Weitere Kontakte: www.charitywatch.de, www.spendenrat.de, www.stiftung-warentest.de.
Auskünfte in der Sache geben:
Dirk Kawald, Bezirkskriminalinspektion Itzehoe, Große Paaschburg 66, 25524 Itzehoe, Telefon 04821/602-3301; Joachim Böttger, Polizeidirektion Itzehoe, Große Paaschburg 66, 25524 Itzehoe, Telefon 04821/602-21.40.
Hallo,
also seit kurzem gibt es ein neues forum: http://mannheim-vegan.de/ da steht wann das nächste treffen ist. es hat letzte woche donnerstag auch das erste mal statt gefunden und wir lernen uns auch noch alle erst kennen.
[Werbung für Spendensammelverein entfernt; bitte Forenrichtlinien beachten - Mod]
wenn ihr sonst schon irgendwas geplant habt, meldet euch doch einfach mal, auch bei fragen zum umstieg :) hab viele leckere rezepte gesammelt;)
Gruß Hannah
Silke Ruthenberg: Viva VeganBasics. Fakten und mehr über eine moderne Lebensphilosophie, 1. Aufl., Animal-Peace-Verlag, München 2007
Die Autorin ist Vorsitzende des Animal-Peace-Vereins, der sich mit Spendensammlung (der einzige Punkt auf ihrer Webseite unter "Mach mit") und Tierschutzunsinn (Demos gegen "Käfighaltung", nicht gegen Gefangenschaft generell) beschäftigt. Das übliche eben. Über Veganismus gibt es sogar auch ein paar Informationen, allerdings nicht einen Hinweis, daß alle die fleißigen Spender vegan sein müßten oder nur sollten. Also wieder nur Ablaßhandel auf Kosten der Tiere. Weshalb sie in einer Diskussionssendung den Einwand eines "Pelz"-Befürworters, daß für die "Fleischindustrie" viel mehr Tiere sterben, damit abwiegelt, daß es darum nicht ginge, kann man sich also denken (die an dieser Stelle selbstverständlich notwendige Forderung nach Veganismus hätte sicher Spender verschreckt).
Bereits der Klappentext mischt fröhlich die Begriffe "vegan" und "rein vegetarisch" durcheinander ohne die nötige Abgrenzung von Veganismus gegenüber Vegetarismus.
Im ersten Kapitel ("Allgemeines") geht diese Durchmischung weiter, u.a. mit solch absurden Sätzen wie "Veganer essen keine Tiere, also kein Fleisch und keine Fische – ganz wie die anderen Vegetarier" oder völlig uninteressanten Statistiken darüber, wieviele Menschen "weniger Fleisch" essen wollen.
Hier wird auch, statt auf die Gefahren von Fehldeklaration hinzuweisen, wie man es von einer Veganismus-Einführung erwartet, berichtet, daß Iglo und Knorr bestimmte Produkte als "vegan" kennzeichnen. (Nebenbei: Knorr betreibt Antiveganismuspropaganda.) Daß Ruthenberg nicht zwischen Tierschutz und Tierrechten unterscheiden kann und gegen Konsequenz polemiersiert, wundert nicht: "Der Ghettotierschutz, den viele organisierte Veganer betreiben, indem sie sich in elitären Gruppen abschotten, schafft einerseits einen Persönlichkeitstypus, der sich mehr auf Fragen nach der wahren und reinen Lehre konzentriert als auf die Nachvollziehbarkeit für Uneingeweihte." Sie selbst bleibt lieber bei ineffektivem Tierschutz und findet [url= http://tierrechtsforen.de/1/7584]Menschenaffen-Rechte[/url] erstrebenswert, genauso wie ein Verbot des Kochens lebender Hummer (nicht etwa den Verzehr, in Zukunft werden sie also vor dem Kochen getötet).
Das zweite Kapitel ("Gründe für Veganismus") ist sogar halbwegs brauchbar. Es wird über Intelligenz, Gefühlsleben, Schmerzempfindung, Sozialverhalten und Charakterunterschieden bei nichtmenschlichen Tieren gesprochen. Brauchbar allerdings nur solange, bis sie anfängt Aufhauser gutzureden. Des weiteren ist Bezeichnung der Gefühle von Tieren als "Seelenleben" eine denkbar schlechte Wahl.
Im Kapitel "Das Recht der Tiere" wird es wiederum äußerst absurd. Zum einen spricht sie hier, wie im restlichen Buch, von "Menschen und Tieren" (statt "Menschen und nichtmenschlichen Tieren") und zum anderen liefert sie nebenbei eine Rechtfertigung für Tierausbeutung: "Unter den Bedingungen einer Wahrung des Tierrechts wären allenfalls Milch und Eier als Lebensmittel denkbar: in geringen Mengen und zu horrendem Preis: ein Ei für 10 Euro und keinen Cent weniger. Eine Leistung, die man von Rindern und Hühnern unter strengen Arbeitsschutzbestimmungen abfordert als Entgelt für Nahrung, Obdach und Rentenanspruch für diese Tiere, die allein auf sich gestellt nicht lebenfähig wären..." Jeder jenseits des Tierschutzunsinns weiß, daß Tierausbeutung unter keinen Umständen und zu keinen Preisen irgendwie gerechtfertigt werden kann. Der Schaden, den sie mit dieser Rechtfertigung in einer Veganismus-Einführung anrichtet, ist haarsträubend.
Das geht weiter in "Das Problem der Grenze", wo es heißt: "Kurz und gut: auch die vegane Ethik ist nicht frei von Widersprüchen. Sie schützt möglicherweise mehr als es nötig ist, wenn sie Bienen (Honig), Raupen (Seide) und Muscheln einschließt." Selbstverständlich ist die vegane Ethik widerspruchsfrei und "mehr als nötig" ist die Nicht-Ausbeutung von Bienen, Raupen und Muscheln genauso wenig. Danach folgen all die Nebenaspekte, wie Welternährungsproblem, Kriegsbegünstigung, Umweltzerstörung, Gesundheit und hygienische Zustände der "Fleischverarbeitung". Ob die ausführliche Darlegung solcher Nebenaspekte sinnvoll ist, ist sehr fraglich.
Das letzte Kapitel ("Schlag auf Schlag! Argumente und Gegenargumente") ist nur tlw. brauchbar, da einige Rechtfertigungsversuche schlecht beantwortet sind (u.a. das Insekten-Zertreten-Argument wie auch "Würden Sie Fleisch essen, wenn Sie ansonsten sterben müßten"). Fatal ist es darüber hinaus, Sieben-Tages-Adventisten in einem positiven Zusammenhang zu zitieren und nicht zuletzt wiederholt sie hier ihre Konsequenz-Phobie: "Auf jeden Fall sollten Veganer beherzigen jede Schritt der anderen in die richtige Richtung anzuerkennen, statt ständig auf der Inkonsequenz herumzuhacken." Diese bösen Veganer, hacken auf den armen Auftragsmördern rum.. ja, es ist schlimm.
Fazit: Die Tipp- und Zeichensetzungsfehler, sowie die Verwechslung von Größeneinheiten (Mio. statt Mrd., g statt mg), sind noch das kleinste Problem. Tierschutzunsinn und Tierausbeutungsrechtfertigungen bieten wohl kaum einen guten Einstieg, abgesehen davon, daß Basisinformationen wie Hinweise auf versteckte Tierprodukte gänzlich fehlen.
Der neuste Beitrag der englischsprachigen, selbstproduzierten Nachrichtensendung "The Vegan News" ist ein Interview mit Gary Francione (Grundlegendes zu seiner Person hier in der Einleitung). Es transportiert die Grundaspekte seiner Position in kürzerer Zeit und ist deshalb eine gute Informationsmöglichkeit für die, die seine Bücher (noch) nicht gelesen haben (kurz: für wahrscheinlich alle). Die Interviewteile sind jeweils zehn Minuten lang und entweder über die Originalseite oder über die in der folgenden Zusammenfassung enthaltenen Links zu erreichen. (Oder - dritte Möglichkeit - über youtube: Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4, Teil 5, Teil 6, Teil 7.)
Zum Verständnis: Zur Vermeidung von Sprachspeziesismus wird als Personalpronomen für Tier ("animal") nicht "it", sondern "she" verwendet. Andere Begriffe sind "fundraising" = "Spendensammeln", "single issue campaign" = "Einzelzielkampagne" oft in einem Randbereich (z.B. Protest gegen "Pelz" statt gegen unvegane Kleidung insgesamt) und weitere s.u.
Im ersten Teil geht es um grundlegende Konzepte, er erläutert u.a. seine Theorie von "moralischer Schizophrenie" und gibt ein Beispiel, die wie Tierschützer (es ging um eine Antijagddemo) gegen ihn polemisierten, weil er tatsächlich Veganismus gefordert hatte, anstatt nur auf der Tierschutzebene (hier eben Antijagd) zu bleiben.
Der zweite Teil behandelt moralische Konzepte und er erläutert die Unsinnigkeit und speziesistische Basis der Konzepte Singers und Regans. Danach spricht er über Tierschutz und warum Tierschutzreformen nur umgesetzt werden, wenn es ökonomisch lohnenswert ist und die Kosten wieder reingeholt werden können, sodaß Tierschutzreformen niemals zu einer Schädigung der Tierausbeutungsindustrie führen können.
Im dritten Teil setzt er das letzte Thema fort und nennt als Beispiele die ökonomische Verbesserung durch den Einsatz von "controlled atmosphere killing" (Gas- statt Elektrobetäubung und damit "tierschutzgerechtes" Umbringen von Hühnern, das wesentlich billiger ist als das herkömmliche; die tlw. Abschaffung von "gestation crates" ("Abferkelbuchten") und "veal crates" ("Kastenställe" für Kälber), was die Kosten für die "Tierzucht" reduziert. Er legt dar, wie der Tierschutz mit solchen, für die Tierausbeuter positiven Veränderungen den Konsum von diesen Tierprodukten als ethisch unproblematisch oder gar gut hinstellt. Im Weiteren findet er auch die tierschützerischen Antipelzkampagnen oder "Meat-Free-Monday's" (vgl. hier) nicht toll.
Im vierten Teil sagt er, daß die Leute, die sich gar nicht vorstellen können, vegan zu werden, es "in Schritten" machen sollen (was aber nur eine praktische Frage ist, er sagt nicht, daß es a) notwendig sei oder b) daß diese Leute solange sie nocht unvegan sind, besser seien als andere Unveganer). Über die ökonomische Vorteile von Eiern aus "Alternativhaltung" statt "Käfighaltung" kommt er darauf zurück, wie unsinnig die Durchführung von Tierschutzreformen ist, wenn man das Ziel hat, Tierausbeutung abzuschaffen.
In der zweiten Hälfte berichtet er von weiteren persönlichen Diskussionserfahrungen mit einer "Pelz"-tragenden Frau.
Das setzt er im fünften Teil fort und hierbei sollten sich einige endlich klarwerden, wie unsinnig es ist, gegen den "Pelz"-Verkauf von Kaufhäusern zu demonstrieren, aber nicht gegen der "Leder"- und "Wolle"-Verkauf oder überhaupt den Verkauf von Tierprodukten.
Eine seiner häufigen Argumentationsstrategie ist es, zu fragen, ob richtig ist, "unnötiges Leiden" zu vermeiden, und sich dann erklären zu lassen, wieso Leiden für Ernährung, Kleidung oder Unterhaltung "nötig" sei (zum erwähnten "Fall Michael Vick" vgl. hier und hier). Danach geht er auf die Praxis der Tierschutzorganisationen ein, die statt Menschen zu überzeugen, Ablaßhandel betreiben und ihnen damit Entschuldigungen für ihren Unveganismus verkaufen.
Im sechsten Teil führt er das weiter und zeigt, wie Tierschützer Kritik von sich abzulenken versuchen, indem sie behaupten, "die Tierausbeuter" seien viel schlimmer, obwohl sie selbst es sind, die die Auftragsmorde in Auftrag geben, sodaß die Tierausbeuter lediglich die Nachfrage erfüllen. Im Weiteren erklärt er, warum es sinnlos ist, mit Gewalt gegen Tierausbeutung vorzugehen, weil das Problem eben nicht die Tierausbeuter sind, sondern die Leute, die die ökonomische Nachfrage nach Tierprodukten erzeugen. Gewaltsame Aktionen sind daher kontraproduktiv. Notwendig ist es vielmehr, die Menschen davon zu überzeugen, daß das "Nutzen" von Tieren ein grundsätzliches ethisches Problem darstellt.
Der siebte und letzte Teil beginnt mit der Feststellung, daß die Erzeugung von "tierfreundlichen" Produkten (wie Eier aus "Alternativhaltung") bereits aus ökonomischer Sicht Unsinn ist, denn solange die Nachfrage nach "tierunfreundlichen" Produkten besteht, wird diese Nachfrage erfüllt, sodaß bei uns z.B. Eier aus Käfighaltung schlichtweg importiert werden.
Zum Schluß faßt er die grundlegenden Fragen und Lösungen des Mensch-Nichtmensch-Verhältnisses zusammen (v.a. warum es notwendig ist, vegan zu werden) und ergänzt dies um die Gemeinsamkeiten von Tierrechten und Menschenrechten aufgrund der Parallelen zwischen Speziesismus und Rassismus oder Sexismus.
Du möchtest Dich also nicht informieren.
Du möchtest nicht die Tatsachen zu Kenntnis nehmen.
Du möchtest die Fakten und Argumente weiterhin ignorieren.
Denn in der kurzen Zeit kannst Du das nicht getan haben.
Stattdessen entleerst Du weiter Deine kontraproduktive Propaganda.
Hinweis: Forenrichtlinien beachten. Weitere Beiträge dieser Art werden entsprechend behandelt.
> Man muss die Leute erreichen und da abholen wo Sie gerade
> stehen.
Könnt Ihr diesen schwachsinnigen Spruch nicht endlich mal in der Mottenkiste lassen? Was soll das denn bitte heißen?
Muß ich, um Nazis "abzuholen", in die NPD eintreten?
Muß ich einem Rassisten sagen "Beschränke doch doch bitte drauf, Neger zu klatschen, laß die Mulatten in Ruh'"? (Man muß die Leute ja auch sprachlich da abholen, wo sie stehen, gell?)
Und daß Du diese widerliche Phrase verwendest zeigt ebenfalls, daß Du beabsichtigst, lernresistent zu bleiben (denn auch sie haben wir heir bis zum erbrechen durch, z.B. http://tierrechtsforen.de/1/2386/6103).
> Wenn einer am Schluss nicht Veganer wird, dann läuft
> irgendwas falsch. Sei es in der Kommunikation /
Richtig. Meist ist dabei falsch gelaufen, daß irgendwelche Idioten permanent für Vegetarismus werben, tun, als wäre das etwas Gutes. Denn solche "Projekte" wie Deines, die das verbrechen, gibt es wie Sand am Meer. Von Individuen ganz zu schweigen (da steht dann idR weniger das Spendensammeln als vielmehr das Niemandemaufdenschlipstretenwollen im Vordergurnd, Hauptsache bequem, die Ethik kann man ja leicht mit Füßen treten wenn's alle machen). Mitläufer sind halt nunmal Massenmörder, wenn sie beim Massenmorden mitlaufen.
> ich nicht ganz und ich wäre euch dankbar, wenn ihr mir
> erklärt was an meinem Denken falsch ist.
Siehe oben.
> machen. Wenn von dieser Gruppe von 1000 Leuten am Schluss 60%
> Veganer werden, so wäre dies ( 1000 + 20 ) * 0,6 = 612
> Veganer.
>
> Wenn diese Gruppe aber nur aus 500 Veganer bestände, dann
> würde bei dieser Aktion ( 500 + 2% = 500 + 10 ) am Schluss
> nur 510 Leute Veganer.
> Das sind alles fiktive Zahlen, aber die Rechnung kann aufgehen.
Nein, kann sie nicht, denn das sind nicht einfachn nur "fiktive Zahlen", das ist völliger aus den Fingern gesaugter Unsinn.
Denn daß die Beteiligung/Akzeptanz/Propaganda von/für Vegetarier/ismus dabei (Zahlen saugen kann ich auch - nur basieren das bei mir zumindest auf Fakten) 98% Veganer verhindert hast Du "vergessen".
> Zudem leben viele Vegetarier schon bewusster und verzichten
> auf Produkte, die mit Tierversuchen in Verbindung stehen. Das
Und viele ausländerfeindliche Nazis kooperieren mit Nazis aus anderen Ländern. Hurraaahhh.
> soll keine Werbung für Vegetarier sein, sondern klar machen,
> dass dadurch auch das Tierleid verringert wird.
Da es Veganismus verhindert, wird dadurch Tierleid nicht verringert, sondern vermehrt.
Ein letztes Mal: Lies Dir die Fakten und Argumente dazu durch un versuche, sie zu begreifen. Hier im Forum und in den Texten dazu auf unseren Websites.
Wir können Dir nicht alles vorlesen, Du mußt auch schon selbst mal die Augen aufmachen.
THfkaV schrieb:
>
> das kommt eventuell auch darauf an, ob
> Spendensammelorganisation eine Beschreibung für eine
> Organisation ist, deren Hauptsächliche Absicht darin besteht,
> Spenden zu sammeln und mit den Einnahmen tatsächlich
> unseriöse/kontraproduktive Handlungen tätigt beziehungsweise
> was eine Organisation, die Spenden sammelt, mit den
> Einnahmen grundsätzlich macht, wie z.B.
> amnesty international
Vielleicht hätte ich deutlicher schreiben sollen "Tierschutzspendensammelorganisation". Wobei "Tierschutz" und "Spendensammeln" und "unseriös" (und "heuchlerisch") alles irgendwie eins ist.
Sicher könnte man mit Spenden von bestimmten Personen gute Dinge machen, aber da die Spender sehr schwer kontrolliert werden können, ist tendenziell immer die Gefahr gegeben, daß es als Ablaßhandel benutzt wird. Auch bei AI gibt es sicherlich Menschen, die spenden aber Kinderarbeitsplastikspielzeug kaufen. Auch hier erreicht man mit der Aufklärung über richtigen Konsum u.U. mehr als mit der einzelnen Spende.
> Jede Spendensammelorganisation ist grundsätzlich unseriös.
das kommt eventuell auch darauf an, ob Spendensammelorganisation eine Beschreibung für eine Organisation ist, deren Hauptsächliche Absicht darin besteht, Spenden zu sammeln und mit den Einnahmen tatsächlich unseriöse/kontraproduktive Handlungen tätigt beziehungsweise was eine Organisation, die Spenden sammelt, mit den Einnahmen grundsätzlich macht, wie z.B. amnesty international
Karina schrieb:
>
> Ich bin leider auch seit dem 19.06.08 Mitglied bei BdT und
> habe auch zu spät gemerkt, wie unseriös die sind.
Jede Spendensammelorganisation ist grundsätzlich unseriös.
> Nun will ich ja auf keinen Fall die Mitgliedschaft um ein
> weiteres Jahr verlängern. Die 2 Jahre wären vorbei am
> 19.06.2010. Wenn ich davon die 3 Monate abziehe bin ich beim
> 19.03.2010.
Die Kündigung kannst/solltest du sofort schreiben. (Der Satz mit den drei Monaten müßte richtig heißen "bis mindestens drei Monate vorher".)
> Wenn ich jetzt eine Kündigung schreibe, mit der ich am
> 01.03.2010 meine Mitgliedschaft kündige, ist das dann alles
> fristgerecht ohne dass sich meine Mitgliedchaft verlängert?
Ja, wie gesagt: wenn du jetzt sofort kündigst, darf das nicht verlängert werden.
Beginnen wir mit einer Analogie. Auch wenn ich kein Sozialist oder Kommunist bin, eignet sich folgender Artikel von Rosa Luxemburg aus dem Jahr 1898 über die Beteiligung an der Wahl und die richtige Strategie erstaunlich gut, um Grundprinzipen politischer Strategie, die heute nach wie vor gültig sind, zu verdeutlichen. Die politischen Begriffe habe ich der Analogie entsprechend ersetzt (den Oberbegriff für Tierschutz und Tierrechte habe ich "Tier-Fürsprecher" genannt, wohl wissend, daß es eigentlich keinen Oberbegriff bei diesen gegensätzlichen Richtungen geben kann und daß Tierschützer nicht "für die Tiere" sind, sondern nur für sich selbst). Wer lesefaul ist, dem sollen die unterstrichenen Sätze vor dem Hintergrund, daß Tierschutz opportunistisch und Tierrechte (tendenziell) possibilistisch sind, genügen.Und diese Position ist für Tierrechtler selbstverständlich antispeziesistischer Abolitionismus und Veganismus und nichts anderes - nicht spendensammelnder "Tierschutz", nicht kontraproduktiver Reformismus und erst recht nicht Unveganismus à la "ein kleines Stück Käse essen ist doch nicht schlimm". Die Binsenweisheit, daß die Tierausbeutung nicht schlagartig, sondern schrittweise abgeschafft werden wird, ändert nichts daran, daß man nur mit konsequentem Eintreten für totale Abschaffung Erfolge erzielen kann (siehe auch Tierschutz funktioniert nicht). Kleinere, weniger akzeptierte Bereiche wie die "Jagd" oder die "Tierversuche" werden wahrscheinlich eher verboten als die Ausbeutung von Hühnern - das ändert nichts daran, daß man nur durch Abolitionismus dorthin kommt und nicht durch eine singuläre Forderung nach dem Verbot der "Jagd", bestimmten Formen der "Tierversuche" oder bestimmten "Haltungsformen" bei Hühnern. Was die singuläre Abschaffung der Legebatterien gebracht hat, ist offenkundig und kann in fast allen Zeitungen nachgelesen werden: die neuen "Haltungsformen" sind nicht besser (mehr Kannibalismus, höhere Todesrate durch Krankheiten, unbrauchbare Sitzstangen usw.), es werden nun viel mehr Eier (auch aus Legebatterien) importiert und nicht zu vergessen wurde der Eikonsum aus sogenannten "alternativen Haltungsformen" im öffentlichen Bewußtsein legitimiert (mit den Schlagworten "Verbesserung" oder "Beseitigung der Mißstände"). Das sind drei Schritte zurück und keiner vor. Wäre all die Bemühung auf die Verbreitung des Veganismus verwendet worden, wäre ein ungleich größerer (und vor allem wirklicher) Erfolg erzielt worden, denn jeder einzelne Veganer reduziert den Eierverbrauch um ca. 200 Stück im Jahr (Direktkonsum und indirekter Konsum durch Backwaren, eihaltige Nudeln usw.). Durch Reduzierung der Nachfrage bekommen die Tiere nicht etwa ein paar Quadratzentimeter mehr Platz, sondern werden erst gar nicht gezüchtet, eingesperrt, gequält und umgebracht. Aber davon wollen die eierfressenden Tier"schützer" natürlich nichts wissen und schwafeln von "kleinen Schritten", die nach ihren Zielen und Konzepten nur in die falsche Richtung gehen.
Was die Wahl betrifft, so läßt sich nur darüber spekulieren, welche Partei das kleinste Übel darstellt. Dabei - und dazu diente die lange Vorrede - darf man sich als Tierrechtler nicht nach den Kriterien der opportunistischen Tierschutzorganisationen richten, die derzeit diverse Listen mit den Positionen der Parteien zu Tierschutzthemen verbreiten. Tierschutz ist kontraproduktiv - was interessieren uns also Tierschutzthemen? Vielmehr muß sich die Fragestellung nach dem Bestmöglichen für die Tierrechte richten. Mehr dazu siehe auch: Veganismus und Tierrechte in der Politik.
Auch wenn Tierrechte in der Politik nicht vorhanden sind, gibt es andere Kriterien, das kleinste Übel ausfindig zu machen. Ich vermute die Grünen könnten dieses sein, denn auch wenn deren aktuelle Politik nicht viel mit Veganismus zu tun hat (siehe Claudia Roth), so sind doch unter den Nachwuchspolitikern einige, die selbst vegan leben und diesem Thema positiv gegenüber stehen, sodaß eine Stärkung der Grünen auch diesen Leuten zugute käme.
Urs schrieb:
>
> Wenn ich zurückdenke, mit welchen Schriften und Ratschlägen
> ich in die "Tierrechtsbewegung" gekommen bin, dann schaudert
> es mich und ich bin sehr beunruhigt darüber.
Nicht nur du. Wenn man sich die Literaturempfehlungen an den exponierten Stellen ansieht, kommt immer der gleiche Unsinn: Kaplan, Singer, Regan, Wolf, Salt - nicht einer ist antispeziesistisch und nicht einer vegan. (Aber wieso auch? Gegen Rassismus zu sein und Sklaven zu halten ist sicher auch nur eine Detailfrage.)
> sich so gut wie in allen Texten um die Tötungsfrage windet,
> wurde mir Singers Animal Liberation empfohlen. Und auch heute
> noch wird in Foren den Neuen Singers Werk als Pflichtlektüre
> empfohlen.
Wahrscheinlich gefällt es den Pseudos besonders, sich auf jemanden berufen zu können, der es auch nicht "so genau nimmt" (analog zu Kaplan). Oder sie haben es schlichtweg nicht gelesen, denn es steht schwarz auf weiß drin: "Ersetzen Sie Eier aus Legebatterien durch Eier aus Freilandhaltung" (S. 285). Genauso steht bei Regan mehr als deutlich, daß er einen Großteil der Tiere aus der "moralischen Gemeinschaft" ausschließt (genannt werden Frösche), bei Wolf das gleiche (genannt werden Fische; abgesehen von "Und Eier lassen sich, wie es zum Teil geschieht, auch mit tierfreundlichen Methoden produzieren.", 1. Kap.) und Salt hat nichts gegen "Wolle" (u.a.).
Du hast definitiv recht, daß es ein großes Problem für Einsteiger ist. Wenn sie solche Dinge lesen sollen und dann übelster Speziesismus drinsteht, denken sicher nicht wenige, es sei wahrscheinlich in Ordnung.
> Malcolm X sagte mal, dass es nur eine Einigkeit der Völker
> geben kann, wenn die Afro-amerikanische Bewegung sich erstmal
> einig ist. Abgesehen von Malcolm X Ansichten, hat er dennoch
> recht, dass eine Befreiungsbewegung nur einig Erfolg haben
> kann.
Ja und nein. Natürlich sollten alle, die konsequent für Tierrechte und Veganismus eintreten, eine Bewegung bilden. Allerdings tun sie das ja bereits dadurch, daß sie diese gemeinsame Grundausrichtung haben (und alle, die sie nicht haben, gehören logischerweise nicht zu dieser Bewegung).
Das Problem ist eher, daß sich eine Unzahl von Pseudos sich unrechtmäßig mit diesen Begriffen etikettiert und man nicht versuchen sollte, solche Leute nur wegen dieser Falschetikettierung irgendwie mit einzubinden. Erfolg entsteht nur, wenn sich die richtige Methode durchsetzt und das ist offensichtlich der Abolitionismus, da der "Tierschutz" mehr als deutlich seine Wirkungslosigkeit, Verschleppung des Problems und v.a. Kontraproduktivität bewiesen hat. Erfolg wird deshalb auch durch den Kampf gegen den Tierschutz bedingt und nicht durch die Toleranz desselben.
> Ich frage euch, ob man überhaupt etwas gegen einen falschen
> Einstieg in die sog. "Bewegung" machen kann oder man nur
> darauf vertrauen kann, dass der Abolitionismus zukünftig
> grösseren Einfluss nehmen wird (wovon ich fest überzeugt bin)
> und die betroffenen Neulinge selber dazu finden?
Was man immer machen kann und sollte: richtig informieren. Und dabei nicht davor zurückschrecken, die Dinge konsequent beim Namen zu nennen (was scheinbar ein großes Problem für viele Leute ist), anstatt es aus falscher Furcht auf "Uneinheitlichkeit der Bewegung" oder vermeintlicher Unfreundlichkeit nicht zu tun - Vegetarier sind Mörder, Tierschutz fördert die Tierausbeutung, Peta ist eine kontraproduktive Spendensammelorganisation, Peter Singer ist Speziesist und Antiveganer usw.
> Hätte eine Homepage, die über Singers Positionen aufklärt,
> einen Sinn?
Eine eigene HP vlt. nicht, aber ein paar spezifische Informationen mehr können wir sicher noch einbauen.
Tja, gegen eine Tierrechtorganisation (die, anderes als Spendensammeltierschutzreformisten wie die von Peta, abolitionistisch ist) könnte er diese Argumente natürlich nicht bringen. Oder wie klänge:
Ein besonders pfiffiger Aspekt ist natürlich "kämen nur Lieferenten in Betracht, die nachweislich keine Käfighaltung betreiben". Ja, klar. Die gemeinten Käfige gibt's ja wohl nur in der "Eierproduktion", "Hühnermast" findet in Bodenhaltung statt.
Aha. Dann lügt also peta, wenn sie (wie oben zitiert) sagen, daß sie nicht ironisch sondern ernst gemeint ist? Auch gut.
Im ürbigen ist Deine "Meinung" auf dem Niveau der Erdflachheitsmeinung - wie oben ausführlich dargelegt.
> Glaubst du etwa wirklich, Peta würde dazu aufrufen, Wale zu
> essen? Das ist mit Verlaub Blödsinn.
Wie so ziemlich alle was Peta macht Blödsinn ist, und? Im übrigen vertritt ja auch der Dalai Lama mit entsprechender Argumentation solche Thesen. Auch ironisch? Und nur zwei Idioten - ein Gedanke?
> Die Seite "petakillsanimals" wird besonders gern von Leuten
> angeführt, die gegen Veganer Stimmung machen wollen. Macht
Was hat diese Seite damit zu tun? Mal davon abegsehen, daß die Hunde- und Katzenmorde durch Peta schon jahre von der Seite Petakillsanimals" in unserem Artikel erwähnt wurden, sind sie nur ein kleiner Bruchteil der Petamachenschaften.
> dich das nicht stutzig? Du bist doch sonst so kritisch!
Warum sollte mich das stutzig machen? Ich weiß ja, daß es haufenweise Idioten gibt, die Peta fälschlich mit Tierrechten und Veganismus identifizieren, und um solche handelt es sich dabei. Und?
> Könnte es nicht auch sein, dass hier Interessenten (die vom
> Fleischkonsum der Leute profitieren) versuchen, die einzige
> Organisation, die wirklich viele Leute anspricht, mundtot zu
> machen oder zumindest zu diskreditieren?
Nein. Es geht ja dabei schließlich um Peta. Die keineswegs die "einzige Organisation" ist, die "wirklich viele Leute anspricht". Das tun auch andere, die Geld scheffeln wollen oder sonstwie unlautere Motive haben. Denen es eben nicht um Ethik geht.
> Ich habe diese Selbstzerfleischung der Veganer so satt, das
> k... mich an!
Was hat das denn mit Peta zu tun? Gehört etwa Du auch zu denen, die den von Jägern und Steakrestaurants gesponserte, mit Leichenfresserpromis werbende, eine Million unvegane Mitgliederhabende Spendensammelverein mit Veganismus assoziiert?
Informiere Dich endlich, statt solchen Unfug zu verbreiten und die Machenschaften von peta zu verteidigen. Hättest Du übrigens gemäß Forenrichtlinen vor dem Absenden des Beitrags tun müssen.
> bei yahoo kamen, als ich "buund deutscher tierfrunde"
> eingegeben hab.
Klar, zweiter Treffer, drum drohen sie ja mit dem Anwalt (s.u.) ;-) .
> jahren vegetarisch -hab es letztens 3 monate vegan
> ausgehalten...naja :/..-, war in der grünen jugend (die hier
Wieso naja?
> unterstützen (6€ im monat). Ich dachte mir, dass man eine
> orga. die hier aus der gegend zu kommen scheint ruhig
> unterstützen kann und auf meine mehrfach gestellte frage, ob
Hühner werden ihr Leben lang eingepfercht, nach einem Jahr Leid durch qualzuchtinduziertes Dauerlegen wird ihnen die Kehle aufgeschlitzt - aber die Halle ist sauber. Ist das nicht schön? Warum fordern Menschenrechtler eigentlich keine Reinigungsaktionen für Foltergefängnisse? Wäre doch mal etwas anderes, als immer nur Folter abzulehnen, und die Gefolterten würde es sicher freuen, wenn's ordentlich blitzblank ist.
Und solche Perversitäten haben wir einer Gesellschaft zu verdanken, in der Spendensammeltierschützer sich allen ernstes "Tierrechtler" nennen.
Ethisch einzig akzeptabel ist natürlich Veganismus - und selbstverständlich die Forderung nach Abschaffung von Tierausbeutung, nicht deren Zementierung.
Dennoch halte ich es nicht für abwegig auch über die gesundheitlichen und ökologischen Folgen von unveganismus aufmerksam zu machen, sofern dies nicht als der Grund vegan zu werden aufgemacht wird.
Zwar ist es absolut nicht begrüßenswert, wenn jemand hauptsächlich oder sogar nur deswegen vegan wird, und das aktiv zu fördern wäre ebenso abwegig wie eine Katze zu schlachten um dann auf die Doppelmoral der hamburgerkauenden und aufgebrachten Zuschauer hinzuweisen.
Diese Möglichkeit spricht aber nicht dagegen es auch zu erwähnen, zumal ich denke, dass falls jemand tatsächlich deswegen vegan werden sollte, er vermutlich nach einer Weile auch für die ethischen Argumente empfänglicher werden dürfte. Daher gibt es 3 Möglichkeiten:
a) Die Person die aufgeklärt und zum Nachdenken angeregt wird wird aufgrund der ethischen Punkte vegan.
b)Die Person wird ohnehin erstmal nicht vegan.
c)Die Person wird aufgrund egoistischer Gründe vegan, was aber vermutlich die Zeit bis zur Annerkennung der Tierrechte verkürzen dürfte. (Einfache Psychologie: Ich habe mir nichts vorzuwerfen, also brauch ich das nicht zu verdrängen... wie es anscheinend viele Menschen mit vielen negativen Dingen tun, leider.)
Von dem Ergebniss her scheint es mir, als könne das tatsächlich Tierrechtler hervorbringen, allerdings trifft das auch auf diverse Spendensammelorganisationen zu - immerhin erlauben diese es uns zu fragen, warum man Millionen Hühner schlachten dürfen sollte, während man über eine einzige Katze entsetzt ist.
Bleibt also die Frage, ob das der richtige Weg wäre.
Meine Antwort ist: Als Argument nein, eine kurze Erwähnung und insbesondere die Darlegung der tatsächlichen Fakten nachdem mal wieder jemand behauptet hat, Veganismus sei ungesund, halte ich es für legitim die gesundheitlichen Aspekte auszuführen.
Allerdings ist das definitiv keine einfache Frage.
> Mir scheint, das die Tierrechtsbewegung ein bedeutendes Problem hat: Die Unstimmigkeiten untereinander.
Der Eindruck täuscht, in der "Tierrechtsbewegung", sofern eine solche exisiert (also sagen wir mal Francione usw.), gibt es eigentlich keinen wesentlichen Unstimmigkeiten - der Trugschluß beruht darauf, daß ein wirrer Haufen von Tierschützern, Reformisten, Spendensammlern etc. sich fälschlich als Tierrechtsbewegung ausgibt respektive als solche betrachtet wird (vgl. z.B. aktuell Hühnerausbeutungspropaganda österreichischer "Tierrechtler").
> Vieleicht kann man ja darüber diskutieren wie man beispielsweise zumindest die
> unnötigen Zwistigkeiten vermeiden könnte (ohne natürlich auf Aufklärung zu
Das ist eigentlich ganz einfach. Um die "Zwistigkeiten" zwischen Reformisten und Abolitionisten oder zwischen Vegetariern und Veganern oder zwischen Tierschützern und Tierrechtlern zu vermeiden, müssen die Reformisten, Vegetarier udn Tierschützer einfach nur zur Vernunft kommen ... eine andere Möglichkeit gibt es nicht, zumindest keine ethisch vertretbare.
> Faust durchzuführen. Das sollte doch zu denken geben, oder?
Sollte ;-) . Aber Vernunft ("Ratio") ist nunmal nicht jedermanns Sache ...
Noch immer leben viele in dem Aberglauben, bei den "Zehn Gefangenen" in Österreich handle es sich ausnahmslos um Tierrechtler. Dabei ist es kein Geheimnis, dass etwa die Spendensammelorganisationen "VgT" und "Vier Pfoten", zu denen ein großer Teil von ihnen gehört, nichts als (kontraproduktive) Tierschützer sind, die Tierausbeutung, statt sie abzuschaffen, lediglich reformieren wollen. Ein Bericht im "Standrd" entlarvt beide noch weiter, zeigt die Verstrickungen mit Hühnerausbeutungspropaganda auf. Beide sind - zusammen mit dem Wiener Tierschutzverein und dem European Egg Council - Gesellschafter einer "Kontrollstelle für Freilandeier".
Mindestens einige der zehn sind also alles andere als Tierrechtler.
Nun hier muss differenziert werden. Von Tierrechten leben, nein.
Einen Beruf ergreifen und auch im Beruf die Tierechte achten, also MIT Tierrechten leben, ja.
Dein Beispiel, veganer Koch, würde doch nun nicht zu Kommerzialisierung führen. Ein veganes Restaurant beispielsweise, was wäre dagegen einzuwenden?
Wie jemand sein Geld verdient sollte jedem selbst überlassen sein - vorausgesetzt er schadet dabei nicht den Tierrechten (wie im Beispiel Spendensammelorgas und Kommerzialisierung der Tierrechte an sich usw...).
Oder ein anderes Beispiel wäre jemand, der gleichzeitig einen Versandhandel oder überhaupt irgendeinen Handel betreibt und erkannt hat das es ethisch nicht vertretbar ist, andere Personen, gleich welcher Spezies, auszubeuten.
Auf diese Weise entsteht dann beispielsweise ein veganer Versandhandel.... und so lang alles wirklich vegan ist, sehe ich da auch kein Problem....
>Gibt es in der Tierrechtsbewegung auch Aktivitäten bzw. Berufe, in denen man
>ausschließlich davon leben kann.
Nein, derzeit führt das grundsätzlich zu tierrechtsschädlichen Aktivitäten (sprich Reformismus, Tierschutz, Kommerzialisierung etc.), ob es um die Mitarbeit bei Spendensammelorgas wie Peta geht oder das "professionelle" Verdealen von Bildmaterial (dazu findest Du hier einiges über die Suchfunktion)
Achim
PS: Passend zum Forum, in dem Du diese Frage postest, käme eh nur veganer Koch als beruf in betracht ...
Diese Zahlen demonstrieren übrigens wohl mehr als deutlich den Erfolg der Kampagne "Vegetarier sind Mörder" - ein Großteil der Seiten (dazu noch u.a. ein gleichnamiger Artikel in einem Berliner Magazin sowie ein Radiointerview zum letzten Weltvegetariertag), von ein paar sich orgiginell wähnenden angeblichen Tomatenrechtlern abgesehen, basieren eben direkt oder indirekt auf http://vegetarier-sind-moerder.de.
Natürlich sind die Bezüge nicht immer positiv - etwa, wenn es bei der sich "Tierfreunde" nennenden Spendensammeltierschutzorganisation heißt:
Manche begreifen es eben einfach nicht - oder wollen es nicht wahrhaben.
Hallo,
das muß ich ja gerade mal erzählen, weil sich's mir irgendwie eingeprägt hat, dieses Nonsense-Gespräch. ;-)
Wir (Jalan und ich) waren gestern auf einer Zirkusdemo. Irgendwann, als wir schon eine ganze Weile da standen und diskutierten und riefen, kam ein Typ auf uns zu und meinte, was wir da machen würden, sei genau dasselbe wie damals, als es hieß "kauft nicht bei Juden". Er sei Schweizer und Journalist und absolut neutral und sowas, was wir da machen, das wäre ja nur furchtbar - "wie 'kauft nicht bei Juden'". Ich fragte ihn dann (dachte ja, da er des Redens mächtig ist, müßte er mich eigentlich auch verstehen ;-)), ob er denn damit sagen wolle, daß er Gewalt gegenüber auch "neutral" eingestellt sei, was er erst überging und dann auf mein erneutes Nachfragen verneinte. Nein, er sei zwar neutral, aber natürlich nicht gegenüber Gewalt. Ich bat ihn dann, mir zu erklären, was er zu der Gewalt im Zirkus sage; er: "Aber wo ist denn da Gewalt? Das können Sie doch gar nicht beweisen!" Ich: "Die Elefanten da hinten [es standen zwei Elefanten hinter dem Zelt, drumherum natürlich ein Zaun] werden dort gewaltsam festgehalten, oder meinen Sie, die stehen freiwillig da hinter dem Zaun?" Ja, natürlich stünden die freiwillig da, was denn sonst, und überhaupt [jetzt kommt der interessante Teil ;-)] sei "diese Szene" (ich glaube, er meinte uns ;-)) ja auch nicht das, was sie zu sein vorgebe, da ginge es in Wahrheit um Macht und Geld und gar nicht um die Tiere. Sprachs und verschwand - ohne weitere Erklärungen. ;-)
Warum ich das hier schreibe? Weil ich einfach nur gern wüßte, wie der Typ (der übrigens in irgendeiner Weise zum Zirkus zu gehören schien, er lief da jedenfalls zwischen den Wohnwagen rum, als gehöre er dazu) auf diese bescheuerten Vergleich mit dem "kauft nicht bei Juden" sowie die Idee der geld- und machtbesessen Tierrechtsszene (klar, auf div. Sekten, Spendensammelvereine etc. mag das sicher zutreffen, angesichts der Aktivisten vor Ort hätte aber klar sein sollen, wie lächerlich seine Aussage wirkte) kam. Oder war der so absolut hohl, daß ihm nur nichts anderes einfiel?
Da fällt mir ein, ich wollte schon lange mal einen Thread zum Thema "Ausreden/Aussagen, die so bescheuert sind, daß man sich nicht mehr diskutieren muß" starten... Folgt. ;-)
Mal von der speziesistischen Dichotomie abgesehen ist "gleichzusetzen" natürlich wie üblich terminologischer Unfug.
Hä? Welchen Teil von "Ernährung" haben die nicht verstanden? Oder stand da ursprünglich mal "Veganismus" statt "Vegane Ernährung"? Oder wollen sie testen, wie aufmerksam man die Frage liest?
Das wäre mal eine interessante Frage - wenn's denn eine repräsentative Studie wäre und nicht die Bollerschen Kaplanisten und die Antiveganer übermäßig beteiligt wären ...
Seufz. Der VgT ist ja wohl ein normaler Spendensammeltierschtzverein, von wegen Tierrechte ...
Hier zeigt sich deutlich das Manko der ganzen Befragung: Veganismus ist kein bloßer "Lebensstil".
> das ist doch mal ein gutes argument mit dem geld :-)
Das ist ja auch das Problem bei den ganzen Spendensammelorganisationen ...
> die leute die immer hingehen und von mir schon des öfteren
> flyer bekommen haben-auch zu anderen themen w. veganismus,
> wollen sich einfach nicht ändern. ich glaube du kannst ihnen
> ein argument nach dem anderen bringen, die wollen es einfach
> nicht hören und gehen weiter. wat sol ick da denn machen?
Doch auf eine andere, vielversprechendere Zielgruppe als nun ausgerechnet Zirkusbesucher konzentrieren. Statt vor einem Zirkus mal vor einem Vegetarierrestaurant (nur so als Beispiel), siehe Zitat auf der Startseite von http://vegetarier-sind-moerder.de.
> Mich persönlich stört an dieser Seite, dass es an einigen
> Ecken und Kanten immer eine versuchte Bevormundung gibt.
Mich persönlich stört, daß Leute so einen Scheiß daherreden.
> "Anstatt rumzudiskutieren, verweist auf Maqi - alles anderes
> ist ineffektiv",
Wo steht das denn bitte schön? Nirgends, nichts als eine der üblichen Anti-Maqi-propagandalügen.
Daß es natürlich sinnvoller ist, statt darüber "rumzudiskutieren", daß Vegetarier ja doch keine Mörder seien, wäre es allerdings in der Tat sinnvoller gewesen, wenn Du, statt den leuten hier die Zeit zu stehlen, Dich erstmal informiert hättest. Und, ja, das geht nunmal besser auf seriösen Seiten voller Information als auf irgendwelchen Kommerzseiten oder der 758. Tierrechtsinitiativehinterupfingen.de-Variante. Also hier.
>"Es ist ineffektiv mit dem Auto dort hin zu
> fahren und dies und jenes zu tun weil es zu weit weg ist" usw
> Allerdings sollte auch mehr die Tatsache unterstützt werden,
> dass Tierrechtsorganisationen zusammenarbeiten sollten.
Richtig. Maqi stellt ja z.B. jede Menge Material zur Verfügung (z.B. Fotodokumentaion im [url=http://tierrechtsbilder.de]Bildarchiv[/b].
Trotztdem gestaltet sich die "zusammenarbeit" schwierig. U.a. durch "Tierrechtsgruppen", die Spendensammelorganisationen sind oder aus Tierrechtsverletzern bestehen ...
> Da könnt ihr mich jetzt auch zitieren, bis ihr grün und blau
> seid: Es ist meine persönliche Meinung.
Daß Deine Meinung weniger relevant ist als die Realität hatten wir ja schon bezüglich Deiner "Meinung" zur Täterfrage gesehen ...
Zur Erinnerung: "Brokkoli schmeckt gut" ist eine Meinung. "2+2=5", "Die Erde ist eine Scheibe" oder "Ausländer raus" sind keine "Meinungen".
> Die neuerliche Recherche für mein Buch, welches sich intensiv
> mit Veganismus auseinandersetzt, führte mich zu einem
> metaphysischen Rechtfertigungsversuch, dem ihr im FAQ noch
>
wird klar, daß das ein ignoranter Schwätzer ist (ebenso könnte er "Obst als evolutionäre Vorstufe der Äpfel" bezeichnen oder gleich von Rand der Erde faseln), der sich für jede ernstzunehmende Diskussion disqualifizuert hat.
Man muß sich nun wirklich nicjt, wie im FAQ-Link oben angedeutet, mit jedem Dreckhäufchen, das jemand irgendwo absetzt, befassen.
> Ich persönlich bin dem in meinem Buch auf besondere Weise
> nachgekommen, bin aber sowieso von einer metaphysischen
> Diskussion ausgegangen, die Gedanken von Aristoteles,
> Descartes, Kant und Schopenhauer vermengt und auswertet.
Klingt ehrlich gesagt nicht nach einem Buch das ich lesen möchte (aber ich halte auch nichts von "Philosophie", erst recht "Metaphysik" ... da kann ich ja gleich Schnittmusterbögen für des Kaisers neue Kleider betrachten) ... hattest Du nicht gesagt, es solle ein Roamn werden?
> Ich finde allerdings, dass auch euer FAQ dem nachkommen
> sollte, weil ein unbewandter Leser sich davon schnell
> überzeugen lässt, denn deduktiv ist der Text nicht ganz ohne.
Äh? Der "Text" ist ohne jeden Sinn und Verstand hingerotzt.
Wie fatal dieser Etikettenschwindel immer wieder ist, demonstriert drastisch folgendes:
Bezugnehmend wohl auf die Peta-Praxis, massenhaft Hunde und Katzen zu ermorden, schreibt ein Tierrechtsgegner in einem Tierschutzforum (das sich, oh Wunder, fälschlich "Tierrechte" etikettiert):
Tja, da hat er eben nicht bemerkt, daß dort ebensowenig Tierrechtler zu finden sind wie bei Peta. Was die Antworten zeigen - denn er wird schließlich nicht darauf hingewiesen, daß Tierrechtler die Machenschaften von Peta selbstverständlich massiv kritisieren (inklusive der Aufdeckung der seit einiger Zeit von Tierrechts- und veganismusgegener als ach so tolle Entdeckung gefeierten Hunde-/Katzenmassentötungen bereits kurz nach der Jahrtausendwende: http://maqi.de/txt/petagegentierrechte.html).
Stattdessen faselt Reinhold "nomen es omen" Kassen (der vor einigen Jahren schon als Akteur der Tierschutzspendensammelorganisation Animal Peace auftrat, dann in der, nunja, Versenkung verschwand (wie gesagt, nomen est omen) und jetzt wieder aufgetaucht ist, wobei er seine Finger diemal auch in weiteren Kassen, pardon, "Tierschutzorganisationen" hat:
Und der derzeit permanent vegetarierkuschelnde Forenbetreiber himself macht, statt darauf hinzuweisen, daß Tierrechtler die Machenschaften von Peta selbstverständlich massiv kritisieren (inklusive der Aufdeckung der seit einiger Zeit von Tierrechts- und Veganismusgegener als ach so tolle Entdeckung gefeierten Hunde-/Katzenmassentötungen bereits kurz nach der Jahrtausendwende: http://maqi.de/txt/petagegentierrechte.html). den putzigen Vorschlag:
Tja, und wir, Tierrechtler, müssen uns solchen Müll dann vorhalten lassen ...
hochinteressant. die interviews, die ich bisher von ihm gelesen habe, haben ihn eigentlich als ganz normalen veganer dargestellt - er sich z.b. am set geweigert lederkleidung zu tragen etc. - daher wundert mich die sache mit leder-gerben usw. sehr ... äußerst schade ... :-(
>
> b) Promis allgemein sind ja nun kein "Argument", höchstens
> für Spendensammelorgas als Aushängeschild zu gebrauchen.
prinzipiell hast du natürlich recht, es ging aber nicht um weltbilder, sondern um anorexie versus veganismus. die idee dahinter war zu zeigen, dass es auch veganer gibt, die keineswegs untergewichtig o.ä. sind - also nicht die idee, promis wären so toll, dass man ihnen alles nachmachen muss, sondern einfach menschen als beispiele heranzuziehen die jeder kennt und von denen jeder weiß, dass sie gesund und normalgewichtig aussehen. deshalb wäre m.e. auch phoenix als beispiel ganz ok. - immerhin ernährt er sich pflanzlich und macht einen gesunden eindruck, seine motive spielen im grunde keine große rolle, wenn es um die frage geht, ob veganismus eine essstörung ist oder nicht.
> > eventuell könntest du ja auch prominente veganer (z.b.
> > joaquin phoenix u.a.) als beispiele anführen...
>
> Nein, bitte nicht.
>
> a) Phönix ist nicht vegan, allenfalls religiös(!)
> motitvierter Veganköstler (siehe
> http://veganismus.ch/foren/read.php?f=14&i=311&t=192), also
> alles andere als ein Vorbild.
...ja, habe ich gestern abend auch leider durch Internetrecherche herrausfinden müssen.
Schade, weil Joaquin Phoenix in meinem Umfeld sehr beliebt und bekannt ist.
>b) Promis allgemein sind ja nun kein "Argument", höchstens
> für Spendensammelorgas als Aushängeschild zu gebrauchen.
> Promis sind
> argumentative Nonis.
Denke zu erwähnen,dass es auch bestimmte Promis gibt,die vegan leben und auch gesund aussehen,kann ganz hilfreich sein, aber als ein Grund um auch vegan zu werden/ als Argument können sie definitiv nicht dienen,das ist schon richtig,vermutlich eher noch dem Veganismus schaden.
> hmm... ich kann dir leider keinen rat geben, ich persönlich
> würde aber zur zweiten variante tendieren, d.h. nichts
> verschweigen, aber den leuten klipp und klar sagen, dass die
> anorexie mit dem veganismus nicht das geringste zu tun hat.
Sehe ich auch so.
> eventuell könntest du ja auch prominente veganer (z.b.
> joaquin phoenix u.a.) als beispiele anführen...
> Diese Antwort hatte ich erwartet, halte sie auch für
Ich auch :-/ .
> sinnvoll. Jeder kann schliesslich mit seinem Geld machen was
> er will.
Naja, in dem Fall machen sie's ja mit Deinem ...
Da, wenn ich das richtig sehe, a) einer der drei Betreiber kein Veganer ist (sondern nach eigenen Angaben "Vegetarier, der Miclh und Eiprodukte meidet", Gedächtniszitat - also wohl Honig konsumiert, "Leder" trägt etc.?) und b) Spendensammelorgas eh eher suspekt sind:
Mir scheint es da sinnvoller, wenn man schon bei einem Versand einkauft, eher bei einem günstigeren(?), der keine 10% für obskure "Tierhilfsprojekte" draufschlägt, zu bestellen, und die 10% selbst sinnvoll zu verwenden - für Tierrechtsprojekte.
Hallo,
den Text kennt doch bestimmt jeder, falls nicht...:
Kann mir denn bitte, bitte mal jemand sagen, wie man den Text "veganisieren" kann? Ich kann meinem Kind ja schlecht vorsingen, daß man für guten Kuchen Eier braucht...
Muß sich natürlich auch reimen udn zur Melodie passen...
Wenn Maqi ein Spendensammelerverin wäre und Kohle hätte, würde ich sagen, wir machen einen Wettbewerb und der Gewinner wird entlohnt. So ist jedem, der hier weiterhelfen kann, nur mein Dank gewiß. :D
> Lügen gewonnnen werden. Für Tierschutzvereine zu Spenden
> finde ich echt eine super Sache,
Nun ja, Ablaßhandel ist eigentlich eher grundsätzlich schädlich.
> ob mein Geld dort wirklich vernünftig verwertet wird, wage
> ich zu bezweifeln.
Sicher angebrachte Zweifel, wie auch im Rest des Threads zu sehen.
Übgrigens arbeiten nicht nur Tierschutzspendensammelorgaisationen mit Drückerkolonnen, gestern kam in frontal 21 ein Bericht über (wenn ich das richtig mitbekommen habe, habe ihn nur bruchstückhaft gesehen) Drücker "dienstähnlicher ASB-Bekleidung", die für den Arbeitersamariterbund Leuten irgendwelche Mitgliedschaften(?) aufschwatzen, die dann glauben, im Krankheitsfall bekämen sie Haushaltshilfe, Essen auf Rädern etc. umsonst ...
Der ASB sitzt im gleichen Gebäude wie die Drückerfirma, will aber nichts von den Machenschaften wissen:
A.a.O. findet sich auch folgender Hinweis, der eventuell auch denen, die auf den "Bund deutscher Tierfreunde" reingefallesn sind, weiterhelfen könnte:
Die Webseite des DZI ist http://www.dzi.de/. Das DZI leht allerdinsg Spenden nicht ab, sondern emfiehlt im gegenteit "spendenwürdige" organisationen (schon bei flüchtigem Durchsehen habe ich, von der Kritik am Ablaßhandel ganz abgesehen, sehr unseriöse bzw. fragwüdige darunter entdeckt).
Das Bundesfinanzministerium schlägt vor, die Steuervorteile bei Spenden und gemeinnützigen Vereinen zu beschränken. Weiter so - dann fallen die Ablaßhändler weg, und statt Spendensammelorganisationen kommen die zum Zug, denen es um die Sache geht - wie etwa Maqi (http://maqi.de/agenda.html), die bewußt auf Spendensammeln verzichtet. Theoretisch - da die bisherigen Vorschläge eher danach klingen, unliebsame politische Meinungen zu unterdrücken: so wären Spenden an umweltpolitische Organisationen nicht mehr steuerbefreiend, solche für "angewandten Umweltschutz" schon.
> Hab vor ein paar Tagen beim Rekorderprogrammieren mal ein
> paar Szenen gesehen - Aufhauser finazierte einer "Bäurin" die
> operative "Rettung" ihrer kranken Kuh; da diese danach nicht
> mehr zu "gebrauchen" war, kam sie dann auf Aufhausers "Gut".
Genau die Folge habe ich auch periphär mitbekommen, und mich gleichzeitig gefragt, wieviel Spendengelder diesem zünftigen "Tierparadies" dieser Tage zufließen. Die Serie ist Spendensammel-PR vom Feinsten.
> Dann wurden einige der Ziegen da gezeigt - offenbar
> züchten sie da Ziegen ...
Das hab ich nicht mitbekommen.
> Ob Kuh und Ziegen dann auf der Speisekarte von Aufhauser
> landen, weiß ich nicht ...
Tja, das wäre nunmal Tierschutz konsequent zu Ende gedacht. Fleisch, Eier, Milch und Käse von "glücklichen Tieren", die es "gut gehabt haben". Dann wird die Speisekarte in Zukunft entsprechend personalisiert:
Berta-Burger € 3.40
Mecki-Bolognese € 4.20
Hüfte von Hugo in Muttermilchrahmsoße von Frieda € 3.00
(...)
Ja, wen wundert's, daß Peta solchen Leuten - hier Tierrechtsgegner, die unter dem heuchlerischen Namen "Zentrum für verbraucherfreiheit" firmieren - Munition (die dann auch gegen Tierrechtler, nicht nur gegen diesen Spendensammeltierschutzverein Peta, abgefeuert wird) liefert ... nur hat er das leider nicht gemeint. Als ob es relevant wäre, wer hinter dieser seite steht - die Fakten liegen auf der Hand: Peta verletzt Tierrechte.
Aber das ist nicht neu und (auch was den o.g. Aspekt angeht) längst in unserem Artikel über Peta belegt.
> Sammel Flyer, recherchiere im Internet, lies
> Tierrechtsmagazine, treibe dich in Foren rum. Wichtig dabei
Äh - Tierrechtsmagazine (die diese Bezeichnung verdienen) gibt es (zumindest im deutschspraqchigen Raum) leider nicht, allenfalls falsch etikettierte Tierschutzmagazine, die den üblichen, ausgetretene Randaspekttierschutzpfad wandeln (so ein Tierschutzheftchen wird auch nicht viel besser, wenn da alibimäßig irgendwo ein mehr oder weniger veganes Rezept reingeschmissen wird). Und die zu empfehlen ist nunmal fatal.
Gleiches gilt für andere Foren als diese hier: dort wimmelt es nur so vor Unfug, argumentativen Nonos usw., und die Moderation ist völlig inkompetent und/oder zu faul, da regulierend einzugreifen.
Dort Tierrechtsargumentation "lernen" zu wollen ist so, als wollte jemand bei meinem (ersten) Französischlehrer Französisch lernen: der konnte schlicht kein Französisch (und war noch dazu pädagogisch inkompetent). Entsprechend mies ist mein Französisch.
Was dabei rauskommt sehen wir am desolaten Zustand der sogenannten Tierrechtsszene.
> ist aber nicht den Kopf auszuschalten sondern alles kritisch
> zu hinterfragen.
Das ist in der Tat ein sehr wichtiger Aspekt.
> Sinnvoll finde ich es auch, sich (erstmal) einer lokalen
> Tierrechtsgruppe anzuschließen . Gerade bei Infoständen usw.
Was meinst Du mit "lokal"? Sowas wie all die TIBUs und TAHIs und wie sie alle heißen (fiktiv - hoffe ich - Tierrechtsinitiative Buxtehude bzw. Tierrechtsaktion Hintertupfingen)? Auch hier ist das Problem, daß fast alles, was sich "Tierrechte" auf die Fahnen schreibt, in Wahrheit nichts ist als (kontraproduktiver) Tierschutz. Ergebnis ist dann, daß die alle irgendwelche ausgetretene Pfade entlangtrotten, auf "Anti-Pelz"- oder "P&C"-Demos mitlatschen und das dann für "Tierrechtsarbeit" halten, womöglich gar noch Vegetarier, also Tierrechtsverletzer, mit fadenscheinigen Vorwänden, in die eigenen Reihen aufnehmen (in Wahrheit natürlich nur, um Wizard-of-Oz-mäßig etwas vorzugaukeln, was nicht da ist - wenn viele Leute des Kaisers neue Kleider bewundern, fällt es leichter, zu glauben, er sei nicht nackt.
Aktuelles Beispiel: Am Samstag oder so demonstrierten (laut Veranstalterangaben) 200 Leute in Frankfurt. Und wogegen? Gegen einen winzigen Randaspekt (Reisebüro(!) und Fluggesellschaft(!)) eines winzigesn Randaspekts (Affen) eines winzigen Randaspekts (Tierversuche). Und wie? In einem Bericht darüber heißt es: "Dass Tierversuche aus wissenschaftlicher Sicht nutzlos da nicht auf Menschen übertragbar sind - darüber informierten zahlreiche Demonstranten in Frankfurt am Main". Vom wesentlichen dieses Randaspekts - daß Tierversuche ethisch inakzeptabel sind ist hier nicht die Rede - vom wesentlichen Überhaupt, Antispeziesismus, tierrechte und veganismus (angesichts der Tatsache, daß das Gros der Demonstrierenden wohl unvegane, tierrechtsverletzende Speziesisten gewesen sein dürften - natürlich erst recht nicht.
Also warum nicht - meinetwegen lokal - sich an der Arbeit einer internationalen Tierrechtsinitiative (die sich nicht nur so nennt, sondern tatsächlich eine ist) beteiligen? Maqi, um mal ein naheliegendes Beispiel zu nennen ;-) . Okay, ist natürlich nicht so einfach wie bei den Spendensammler, die bequem mit dem Mainstream schwimmen - aber es ist Tierrechtsarbeit.
> ist es sehr beruhigend, erfahrene Kollegen im Rücken zu haben
> die bei einer schwierigen Diskussion auch mal übernehmen
> können. Wichtig wiederum ist, immer kritisch zu bleiben und
Stimmt. Nur fehlen die entweder bei diesen TI* und TA*, oder sie wurden geknebelt, wenn ich mir so die dort üblichen Aktionen und Flugblätter ansehe.
> Wie kam es denn zu dem Interview Tanja, hast Du das angeboten
> oder sind die auf Dich/Euch zugekommen?
Tanja ist grade nicht da, also erstmal kurz (Details kann Tanja ja bei Bedarf nachreichen): der Sender hat vormittags (die Sendung war mittags) angerufen, weil sie eben jemanden für ein Interview zum "Tag der Milch" brauchten.
An wen, wenn nicht Maqi, sollten sich Journalisten auch sonst wenden für ein Interview zu so einem Anlaß? An die CMA? An Randaspekttierschützer? Spendensammler? Phrasendrescher? Müllforenbetreiber? Sicher nicht. Wer sich ernstzunehmend über so ein Thema informiert, kommt halt an Maqi nicht vorbei ;-) .
Naja, und zum Glück gilt das auch zumindest hin und wieder für gewisse Schmierenjournalisten - etwa die vom Tagesspiegel, die (davon können wir mittlerweile ausgehen, Anlaß war, wie sich herausstellte, eine kurze Zeitungsnotiz über irgendeine "ALF"-Randale) offenbar einen Antitierrechtshetzartikel schreiben wollte, hunderte Kilometer anreiste, uns fast einen vollen Tag auf der Pelle (hm, speziesistisch?) saß, aber dann halt natürlich nichts fand, was ihr für ihre Propaganda hätte nützen können (wie auch, wir haben ja Ethik, Fakten, Argumente alle auf unserer Seite, nicht den gewünschten "terroristischen" Hintergrund, den die Randalierer und Haßkappenträger suggerieren) - und so gab's dann halt auch keinen entsprechenden Artikel. Meine Güte, wenn die an gewisse andere Leute geraten wäre ...
> um dieser postpubertären, unsäglich lächerlichen Diskussion
> mal etwas Substanz zu geben, hier die Hintergründe warum ich
Wie wäre es, erstmal den Link ("gemeinsame Sache machen")zu lesen, den ich oben - in dem Beitrag, auf den Du antwortest! - angegeben habe? Dann würdest Du Dich nicht so blamieren.
> eingeladen. Er selbst hat nun eine Einladungsmail zu DIESER
> UNSERER Aktion losgelassen mit dem Hinweis, daß NUR VEGANER
> teilnehmen dürften.
Das ist in der Tat seltsam - denn es sollte ja eigentlich selbstverständlich sein und daher keiner besonderen Erwähnung bedürfen, daß an einer "Tierrechts"-Aktion keine Tierrechtsverletzer (also z.B. "Pferde-Ripper", Zoodirektoren, Leichenfresser, Vegetarier, Kürschner etc.) teilnehmen, nicht?
> Ich persönlich denke daß Johannes in der Zukunft zur
> Erkenntnis gelangt, daß jegliche Dogmen kontraproduktiv bei
> den Mitmenschen ankommen.
"Dogma": Ausbeuter(kuschler)sprache für "ethisch einzig akzeptable Handlungsmaxime".
> Im konkreten Fall: es ist völlig egal WER vor Krone Flyer
> verteilt. Solange es Leute gibt die deswegen zum letzten MAl
Nein, ist es natürlich nicht. Im Gegenteil: wenn Personen, die massiv Tierrechte verletzen, sich erdreisten, an einer solchen Aktion teilzunehmen, ist das ob der offensichtlichen Heuchelei natürlich fatal, was den Aufkläreungseffekt angeht. Und wenn die, die eine solche Aktion durchführen, deren Teilnahme dulden, ist es fatal, was die Chance, daß sie jemals aufhären, Tierrechte zu verletzen (eben vegan werden) praktisch null.
> in einen Tierzirkus gehen, oder sogar umdrehen - ist das Ziel
> erreicht.
Grotesk. Was für ein Ziel soll das sein? Ein paar hundert Tiere werden nicht mehr in Zirkussen gefangengehalten - während Vegetarier Millionen Tiere umbringen?
Was würde für ein Aufschrei durch Euren Tierschutzfilz gehen, wenn Jäger oder Vivisektoren an einer Eurer Tierschutzdemos teilnehmen würden - dabei bringen die nur einen Bruchteil der Tiere durch Jagd bzw. Tierversuche um, den Vegetarier auf ihrem Konto haben.
> Johannes, bitte etwas mehr ganzheitliche Sichtweise.
Wenn das mal nicht die Erbse der Woche verdient ...
> Extremismus ist immer kontraproduktiv. Je früher du das
Es abzulehnen, daß Hühner und Rinder umgebracht werden, ist kein Extremismus, sondern ethische Selbstverstädnlichkeit.
"Extremismus" ist es dagegen, durch sein Freßverhalten Hühner und Rinder umzubringen - wie Vegetarier das tun.
> erkennst und toleranter zu den Vegetarieren wirst, umso
Massenmord tolerieren? Nun ja, daß "Menschen für Tierrechte" ein widerwärtiger, tierschützerischer, hypokritischer, überwiegend von Tierausbeutern betriebener Spendensammelverein ist, ist ja nichts neues - in diesem Forum allerdings werden Tierrechte gefordert und gefördert, nicht Massenmord toleriert - also ein letzter Lesetipp: http://vegetarier-sind-moerder.tk. Weitere derartige Aufrufe, Rassismus, Faschismus, Speziesismus usw. zu "tolerieren" werden gelöscht.
> leichter wirst Du es haben deine Ziele durchzusetzen.
Sein Ziel ist es, im Gegensatz zu Eurem, vielleicht nicht, Spenden zu sammeln?
Hm, und woran ist zu erkennen, daß es die "Europäische Tierstiftung" ist?
Die Protagonisten dieser Spendensammelorganisationen, die ihren namen wechseln wie andere die unterwäsche, leugnen ja gern Zusammenhänge, siehe z.B. auch Sebastian Vollnhals' Lügen zur Verteidigung von AP, aufgedeckt unter Animal Peace - alles wie gehabt.
> ich kenne einen verein mit diesem namen, bin da vor einiger
> zeit mitglied geworden - gibt es da irgend ein problem???
Wahrscheinlich nicht nur eines; auch wenn ich keinen Schimmer habe, warum ich 2001 danach gefragt habe.
Offenbar ist das eine dubiose tierrechtsfeindliche Spendensammelorganisation. So dubios, daß
- die Webseite nur aus einem Baustellen-Hinweis besteht (wer weiß, wie lang schon):
- Die Verantwortlichen gelogen habe, was die Überprüfung durch den Spendenrat angeht:
- Früher (Stand 5. Mai 2006) stand auf der Website:
Aktuelles Beispiel:
Also:
Fazit: Sofort die Mitgliedschaft kündigen ist also dringend geboten.
> Wh.: 3. Juni 2005, 14:45
>
> Vielleicht schneide ich die Tonspur mit und tippe die Dialoge
> dann wörtlich ab.
2005 - war letztes Jahr. Wie gesagt, eine weitere Wh. ist noch nicht bekannt.
Willi hat aber immerhin schon 51 Einträge in den TV-Tipps (drei davon, "Was hält die Ponies[sic!] auf Trab?" und "So gehts[sic!] zu im Taubenschlag!" bei Antispeziesismus und "Was glaubt man, wenn man jüdisch ist?" bei Antitheismus, liegen in der Zukunft ;-)).
> Hatte sonst noch jemand das Gefühl, dass da ein bisschen "Bio
> gut, Rest böse" mitschwang? Zu Schweinehaltung und
Wie das in dem Beitrag war, weiß ich nicht - aber in vielen ist es tatsächlich so. Z.B. "Ware Tiere" - beosnders peinlich, weil da sogenannte "Tierbefreier" mitgespielt haben (die Veganismus verschwiegen - kein Wunder, waren ja von Spendensammelorgas).
Peta macht wieder einmal Propaganda für Tierausbeutung - in Kooperation mit Massenmördern. Natürlich ist es nichts Neues, und vom Spendensammeltierschutzverein Peta ist nichts anderes zu erwarten, trotzdem finde ich es (zumal es noch immer viele gibt, die in dem Wahn leben, Peta würde den Tierrechten nicht immensen Schaden zufügen) bemerkenswert.
Ein "Freilandgeflügelhof" jammert, daß die Legebatterien ja so gemein sind (verschweigt, daß es den Hühnern in der "Freilandhaltung" keineswegs besser geht - hier Bilder von eeiner solchen Gefangenhaltungsanlage - und sie ebenso umgebracht werden, von den männlichen Küken zu schweigen). Also muß demonstriert werden (eine ähnliche Veranstaltung von Biotierausbeutern gegen ein koventionelles Tierausbeuterkloster gan es schon vor jahren - ohne den Anlaß Seehofer-"Stallpflicht").
Und wer ist da laut Veranstalter mit von der Partie? Neben der "Arbeitsgemeinschaft Artgerechte Nutztierhaltung e.V., Hamburg", dem "Bündnis90/ Die Grünen, Bad Waldsee", natürlich dem "Hühner-Freiland-Hof, Bad Waldsee" -- richtig, der Spendensammeltierschutzverein "PETA Deutschland e.V. Gerlingen".
Klar, daß das wie üblich völlig kritiklos in diversen Verteilern und Foren beworben wird (davon einige, die fälschlich das "Tierrechte"-Etikett tragen).
> Also ich konnte im Jagdartkel nicht erkennen, dass PETA zu
> Jagd-Sammlung aufgerufen hatte.
Also ich auch nicht. Hat ja auch niemand behauptet.
> Übrigens kann ich mich hierzu an edlichen Jagdsabotagen von
> PETA erinnern.
Und?
> Vielleicht war die Sammlung eine Provokation der Jäger.
Definitiv nicht, wie Du im Thread leicht - selbstz in petas Aussage - nachelesen kannst.
> Was würde Maqi sagen, wenn Jager mal auf die Idee kommen für
> Maqi zu spenden?
Lachen, weil wir ja bekanntlich keine Spenden von Jägern annehmen (im gegensatz zu Peta).
> Wie würdet ihr reagieren, wenn euch jemand deswegen etwas
> unterstellt?
Wir können auf die Agenda verweisen (solltest Du mal lesen) - Peta dagegen nimmt bekanntlich spenden (auch von Jägern, wenn diese an Peta Spenden; und hat sich z.B. von einem Steakhaus sponsern lassen).
Es ist nunmal so, daß ca. eine Million der Petaspender/-Mitglieder Tierausbeuter sind (auch wenn einieg verwirrte Veganer/Tierrechtler unter den Spendern sein mögen, die eben noch nicht gerafft haben, was es mit Peta auf sich hat). Fakt.
> Und zum Zooartikel, kann ich mich auch zu keinem Aufruf von
> PETA erinnern, dass PETA jemals nur zur Weinachtszeit
> Proteste durchführt um beonders da Spenden zu sammeln.
Da geht es auch nicht um Peta, sondern um irgendeinen anderen tierschutzverein.
> Sie nehmen definitv das ganze Jahr spenden.
Toll.
> Also wenn ihr jetzt schon so lächerliche Argumente der
> Gegenseite benutzten müsst um eure Kritik gegen PETA, sei sie
Schlimm genug, daß die gegenseite dank Peta Arguemnet hat.
> auch in vielen Fällen angebracht, wieder mal zu
> aktualisieren, dann frag ich euch nur: "Habt ihr nichts mehr
> zu tun"?
Wenn Peta nicht so derart den tierrechten schaden würde, hätten wir jedenfalls weniger zu tun, danke der Nachfrage.
> Langsam macht ihr noch die letzten Verteidigern, wie mich,
> die Maqi, egal wo, verteidigen und selbst gut heissen, zu
> Skeptikern.
Skeptizismus ist immer gut. Wie wäre es mit Skeptizimsus am tierrechtsschädlichen Spendensammeltierschutzverein Peta?
> Also das PETA zu Spenden aufruft ist nichts neues.
Umso schlimmer - sie machen den Mist also schon lang. Allerdinsg hat auch niemand gesagt, daß das was neues wäre, doer?
> Das PETA dies gerade nur zur Weinachtszeit machen soll,
> völlig aus der Luft gegriffen (siehe PETA Pressemeldungen)
Lies einfach, was da in dem Beitrag steht. Davon, daß Peta nur zu Weihnachten spendet, steht da nichts.
> Das war, für mich ein Schuss in den Ofen.
Macht nichts, kann passieren, nächstes mal einfach gründlich lesen worauf Du antwortest.
> Wenn der VEBU Veganismus als Ziel hat und Vegetarier folglich
Wenn die CDU Anarchismus als Ziel hat und Christdemokraten folglich "nur" auf dem Weg sind?
> "nur" auf dem Weg sind - das Magazin & Co dahingehend
Vegetarier gehen über Leichen. Wenn das "auf dem Weg sein" heißt, dann ist "auf dem Weg" sein tödlich.
"Auf dem Weg sein" ist nichts als eine widerliche Ausrede. Jeder (der nicht gefesselt ist und per Trichter Käse eingeflößt bekommt) kann sofort aufhören, als Vegetarier Rinder, Hühner usw. zu ermorden. Ohne Verzögerung. Wer weiß, was Vegetarismus anrichtet, und trotzdem nicht vegan wird, ist nicht "auf dem Weg", sondern Mörder.
> wäre dieser Verein dann unterstützenswert?
Wenn die CDU Anarchismus befürworten würde und den Christenquatsch ablegen, wäre dies Partei dann unterstützenswert?
> Was müsste sich verändern?
Schluß mit der Tierausbeutungspropaganda. Konsequent und kompromißlos für Tierechte, Antispeziesismus und damit Veganismus.
> Ich denke bei meiner Frage an "Einheit", Lobby, Vernetzung
> und so... Gemeinsam statt Einsam
Gemeinsam Schlechtes statt allein Gutes tun? Mit den Rechten gegen das Schächten? Widerlich, diese HJ-Mentalität.
Du würdest wesentlich weniger nerven und vor allem den Tieren weniger schaden, wenn Du Dich endlich, endlich informieren würdest. Z.B. lesen statt Tierausbeuter/Vegetarier/Spendensammler/Speziesisten-Apologetik nachzuplappern. Die Artikel auf unserern Website, die FAQs, die entsprechenden Forenbeiträge.
> ich kann eure (Achim und co.) Argumentation grundsätzlich
> nachvollziehen und finde diese Position durchaus vertretbar.
Den Eindruck habe ich aber nicht.
> Und m.M. nach hättet ihr auch Recht, wenn, ja WENN ihr die
> einzige Tierrechtsorganisation wäret. denn dann würde eine
Nennst Du mal rasch, sagen wir, drei Tierrechtsorganisationen, (nein, Spendensammeltierschutzvereine, dei sich falsche etikettieren, zählen nicht).
> realistische chance bestehen, dass der, der spenden will,
> aber abgewiesen wird, STATT zu spenden aktiv wird. So aber
Wenn er abgewiesen wird, dann besteht die Chance, daß er nachdenkt und begreift - denn er wird ja nicht mir "nö, wir wollen Dein Geld nicht" abgewiesen, sondern ihm wird klar gemacht, daß er erstmal vegan werden muß.
Wenn er nicht abgewiesen wird, besteht diese Chance nicht.
Daß es ethisch Minderbemittelte gibt, bei dennen Hopfen und Malz verloren ist, ändert daran nichts.
> gibt es zigtausend andere orags, die gerne spenden annehmen,
Stimmt. Schlimm genug. Kein Grund, daß wir ebenfalls den tierrechten schden, indem wir Ablaßhandel betreiben.
> und so wird Frau Mustermann aus Musterstadt wenn ihr sie
> abweist eben an Peta oder wie sie alle heissen spenden. Habe
Oder er wird das Geld im Casino verspiele oder verbrennen oder
was auch immer (wobei das alles besser wäre, als Petadreck zu unterstützen). Was aber hat das damit zu tun?
> Also ich muss arbeiten um leben zu können und mache nebenher
> Tierrecht.
>
> Wenig Tierrecht, weil ich könnte mehr machen, mehr erreichen
> noch mehr aufdecken.
So ist das nunmal.
> Ich habe aber nicht mehr Zeit.
Geht uns auch so, besonders wenn wir Zeit mit dem beantworten solche Beiträge verüplempern müssen, weil die Leute wa) nicht von selbst auf das ofefnsichtliche kommen und b) es nicht in den entsprechendn Texten nachlesen.
> Wenn ich hauptamtlich diese Arbeit machen könnte, könnte ich
> viel mehr erreichen.
>
> Aber dazu brauch ich Geld.
Wenn Du's im Lotto gewinnst, okay. Wenn Du Ablaßhandel betreibst (und damit den Tierrechten schadest), alles andere als okay.
> Ich würde eine Spende nehmen um meine MEHR-Tierrechtsarbeit
> hauptamtlich finanzieren zu können.
Von Tierausbeutern?
> Was ist also bei mir, im meinem Fall, also bitte nur auf mich
> beziehen, verwerfliches dabei, wenn ich Spendengeld
> entgegennehme?
Wurde des öfteren hier ausfürlich erläutert und steht sogar in der Maqi-Agenda angerissen. Lies einfach mal nach.
> Also was ist doof daran, wenn man mit Geldspenden, Unrecht
> eher abschaffen kann, weil man mehr Zeit dazu hat, dagegen zu
> kämpfen?
Daß durch dieses Spendensammeln Tierrechtarbeit behindert wird.
> Unrecht schneller Abzuschaffen ist also für dich doof?
Nein. Daher ist Spendensameln ja abzulehnen, weil dadurch das Unrecht länger währt.
> >>Wüßte nicht, wie das gehen sollte. Maqi hat nicht mal ein
> Konto (wozu auch, wir sammeln nun mal keine Spenden).
>
> Und wenn euch jemand ein Scheck an einen Infotisch von 1000
> Euro überreicht und ihr damit noch mehr Flugis und eine Fahrt
> mehr zu einer Tierbefreier bezahlen könntet, ihr würdet
> ablehnen.
Wie hier schon in diversen beirrägen nachzulesen, wurden uns schon von Tierausbeutern Spenden angeboten - die wir abgeleht haben.
> Ihr lehnt also ab, noch mehr gegen Unrecht machen zu können.
> aber muss ehrlich sagen: bin drauf rein gefallen.
Na, gut daß Du Dich dann doch noch informiert hast ...
Eigentlich ist es idR ganz einfach, seriöse von unseriösen Organisationen zu unterscheiden:
- Wollen sie Dein Geld? -> Spendensammelorganisation
(da kommt dann gern die Ausrede, ohne Geld ja nichts machen zu können - deshalb hassen sie uns so, weil wir diese Lüge eben aufdecken, effektive Tierrechtsarbeit machen, ohne Ablaßhandel zu betreiben)
- Wollen sie, daß Du aufhörst, Tiere umzubringen und zu mißhandeln, also vegan wirst? -> die Tiere interessieren sie, nicht Dein Geldbeutel (außer, ob er vegan ist oder aus Leichenhaut gemacht)
Was das angeht, ist es übrigens egal, ob es sich um einen Riesenverein mit 800000 mordenden Mitgliedern (wie Peta) handelt, eine Einzelperson wie Helmut "unterstützen Sie meine Arbeit" Kaplan oder irgendeine von den zahllosen Spendensammelvereinen dazwischen.
> Tierhilfswerk = Selbstbedienungsladen. Hat mit Tierschutz
> nichts zu tun. Sind reine Spendensammler. Also: Gar nicht
Eben, hat also sehr wohl mit "Tierschutz" zu tun, denn um das (Spendensammeln) geht es wohl so ziemlich allem, was unter "Tierschutz" (und vielfach "Tierrechten") firmiert.
Eben bekam ich einen Anruf von jemandem, der offenbar der Ansicht ist, Maqi hätte etwas mit dem Tierrechtsbund zu tun.
Es ging (wen wundert es bei solchen Spendensammelorganisationen) um Fragen des Mitgliedbeitrags (ez zahlt offenbar 240 Euro im Jahr).
Bemerkenswerterweise kannte er Inhalte unserer Websites, etwa die Bilder, die Gerichtsverfahren u.a. Unser so dokumentiertes Engagement habe ihn und seine Frau überzeugt, dieser Tierrechtsbund(!) sei eine gute Sache und ihr Geld da gut angelegt.
Was ich ihm dazu erzählt habe, dürfte klar sein.
Unklar ist (mir jedenfalls), wie diese Verwechslung zustandekommt). Okay, Suchmaschinen führen bei Eingabe des Suchbegriffs relativ unmittelbar zu uns (da der Tierrechtsbund natürlich keine nennenswerten Inhalte zu bieten hat, wie so manche andere Seite auch) ... aber trotzdem.
Übrigens war dies schon der zweite, letztes Jahr rief jemand mit einem ähnlichen Problem an.
> Das Deutsche Tierhilfswerk hat deshalb eine aktuelle Liste
> mit regionalen Biofleisch-Anbietern
> zusammengestellt.[...][/quote]
> Und jetzt warte ich gespannt auf die Meldungen von Leuten,
> die meinen, man müsse "mit Tierschützern an einem Strang
> ziehen und sich nicht durch Grabenkämpfe weiter spalten"...
Tierhilfswerk = Selbstbedienungsladen. Hat mit Tierschutz nichts zu tun. Sind reine Spendensammler. Also: Gar nicht erst ignorieren.
Wie fatal Spendensammelvereine sind, zeigen zwei aktuelle Beispiele.
1. Im Fall des laut Dokumentarvideo eines Tierschutzvereins in einem Zoo "mißhandelten" Elefanten hat der Zoodirektor gleich eine (in vielen Fällen wohl gar nicht so abwegige, wenn auch natürlich nichts rechtfertigende) Ausrede parat:
2. Adlige treffen sich zur "Schleppjagd" (hetzen also Pferde und Hunde durch die Gegend), um anschließend Leichen zu fressen. Und dann für einen der größten Tierschutzspendensammelvereine zu spenden:
Ja, wie glücklich können sich Rehe schätzen, von Petaspendern abgeknallt und aufgefressen zu werden. Nun ja, Peta schreckt da bekanntlich vor nichts zurück, läßt sich auch mal von einem Steakhaus sponsern (aufgedeckt hier: http://maqi.de/txt/petagegentierrechte.html)
Achim
PS: Maqi lehnt bekanntlich (siehe Agenda) Ablaßhandel (euphemisiert als "Spenden") ab.
Während Tierrechtler über die Realität aufklären, schürt dieser Haufen von tierrechtsfeindlichen Spendensammeltierschützern mir solchen abstrusen Werbekampagnen den Aberglauben der Vegetarier, für sie würden nicht Millionen Hühner, Rinder usw. umgebracht - womit Peta Veganer verhindert und damit für die Vegetarieropfer massiv mitverursacht.
Seit kurzem gibt es eine neue österrreichische Tierrechtsfilmseite auf der es Dokumentationen und Kurzfilme zum gratis download gibt. Oft sind Filme und Bilder Medien die sehr gute Überzeugungsarbeit leisten können. Auf tierrechtsfilme.at gibt es Filme bekannte Filme wie ‚Das Brüllen der Rinder beim Gesvchlachtet werden’, interessantes wie Gänsestopfen und Karakulschafwollproduktion (Persianermantel) und z.B. eine brandneue Jagddoku.
Diese und viele andere Filme unter:
[Kontraproduktiver Tierschutzlink zu Tierschutzseite eines ul-freundlichen Spendensammeltierschutzvereins entfernt - Moderator]
Claude schrieb:
>
> > Wie sollte das denn in der Praxis aussehen?
>
> Naja solange es Staaten, Geld usw gibt wirds es das in der
> Praxis wohl nicht geben.
Eben. ;-) Kein Grund, sich momentan zumindest nicht soweit wie möglich nicht an der Ausbeutung zu beteiligen.
> Es soll halt so aussehen dass der
> Preis nicht danach bestimmt wird wieviel die Leute in den
> Industrieländern bereit sind zu bazahlen sondern wieviel den
> Produzenten zusteht.
Was ja aber auch nicht unbedingt gleichbedeutend ist mit "ein luxuriöses Leben finanzieren". Es gibt nun mal unterschiedliche Berufe, die unterschiedlich gut oder schlecht bezahlt werden.
> > Ich denke, wir haben einfach eine unterschiedliche Definition
> > von "fair", siehe mein letztes Posting wo ich schrieb, wie
> > weit ich als Konsumentin mich in der Verantwortung sehe.
>
> Oder ich beziehe es auf die Händler und sonstigen
> Verantwortlichen und di nur auf den Kunden?
Kannst Du hier näher erklären, was Du meinst? *grübel*
> Naja ich hab halt eh mehr als genug davon (hoffentlich liest
> mein Chef nicht hier mit sonst ändert sich das schnell ;-)).
Was man mit Geld, das man "zuviel" hat, so alles machen kann, hatten wir hier ja schon mal im Forum diskutiert. *g*
> Eine möglichkeit wäre es Geld zu spenden aber ich traue
> keinen Spendensammelvereinen. Und wenn man diesen Leuten, die
> immer klagen sie hätten zu wenig Geld welches begen will dann
> wollen sie davon dann noch nichts mehr wissen.
Klar, weil Geld halt einfach was ziemlich Blödes ist, weil es bedrückend ist, wie wichtig es wird, wenn man nicht genug davoin hat.
> > Ich denke, wir diskutieren hier auf zwei verschiedenen
> > Ebenen. Du orientierst Dich am Ideal (kein Geld mehr, alle
> > leben im gleich Luxus), ich sehe das etwas pragmatischer.
>
> Und es nützt beides nix :-(
Naja solange es Staaten, Geld usw gibt wirds es das in der Praxis wohl nicht geben. Es soll halt so aussehen dass der Preis nicht danach bestimmt wird wieviel die Leute in den Industrieländern bereit sind zu bazahlen sondern wieviel den Produzenten zusteht.
> Ich denke, wir haben einfach eine unterschiedliche Definition
> von "fair", siehe mein letztes Posting wo ich schrieb, wie
> weit ich als Konsumentin mich in der Verantwortung sehe.
Oder ich beziehe es auf die Händler und sonstigen Verantwortlichen und di nur auf den Kunden?
> > aber deswegen verbrennst du dein geld ja nicht oder so
> > sondern kaufst was anderes. das ganze Zeitgt doch nur wie
> > unsinnig Geld überhaupt ist.
>
> Ja, aber es ist nun mal da - und deswegen müssen wir zusehen,
> wie wir in der Praxis damit leben. ;-)
Naja ich hab halt eh mehr als genug davon (hoffentlich liest mein Chef nicht hier mit sonst ändert sich das schnell ;-)).
Eine möglichkeit wäre es Geld zu spenden aber ich traue keinen Spendensammelvereinen. Und wenn man diesen Leuten, die immer klagen sie hätten zu wenig Geld welches begen will dann wollen sie davon dann noch nichts mehr wissen. Und im Geld schwimmen tu ich halt auch nicht so kann ich damit nicht selbst was weltbewegendes anstellen.
> Ich denke, wir diskutieren hier auf zwei verschiedenen
> Ebenen. Du orientierst Dich am Ideal (kein Geld mehr, alle
> leben im gleich Luxus), ich sehe das etwas pragmatischer.
> Auch wenn er die Fische wieder zurückwirft ist er ähnlich
> gestört wie andere Angler. Wie es auch immer ist, er bleibt
> Nichtveganer und damit Tierausbeuter und Speziesist. Einer
Unbestritten. Ich konnte nur Deine (kontrafaktische) Aussage nicht unwidersprochen stehen lassen (siehe Forenrichtlinien - sowas geht nur in anderen Foren, bei uns wird Unzutreffendes entweder korrigiert oder gelöscht).
> allerdings ebenfalls. Also muss es eher heißen: Nichtveganer
Da es hier speziell um einen Vegetarier geht, wäre "Nichtveganer" zu unspezifisch gewesen, zumal die überwiegende Mehrheit der Nichtveganer ja keine Vegetarier sein dürften.
> sind Mörder. Veganer hingegen sind und bleibenn stets reine
> Vegetarier.
Zum Glück haben die wesentlichen Leute inzwischen begriffen, wie kontraproduktiv der Terminus "reine [bzw. strenge] Vegetarier" (zumal aufgrund der Zweideutigkeit, vgl. Glossar: Vegetarismus, strenger) ist.
Aber dafür gibt's ja seit den 40ern des letzten Jahrhunderts einen sinnvollen Terminus: Veganer.
Im allgemeinen Sprachverständnis bezeichnet "Vegetarier" dagegen eben überwiegend diverse Nichtveganer. Es ist fatal, die Trennung zwischen ethisch Denkendenen und Handelden (Veganern) und anderen durch eine Etablierung glücklicherweise mehr und mehr überkommender Terminologie wie manche sie permanent propagieren zu verwischen (machen ja auch Spendensammelvereinen wie Peta nur zu gern).
Falls also jemand in der Gegend von Jena wohnt, einfach mal vorbeischauen und denen klar machen, was von Idioten zu halten ist, die unter dem Namen "Tierrechte" das "Miteinander" mit Käsepizzafressern, Bioleichenpropagandisten, rechten Schächtgegnern, Allesaußerhundeundkatzenfressendentierschützern, Spendensammeltierrechtsverkäufern etc. propagieren ...
> > Ach so, sorry, ich dachte, Du wärst aus Ulm. Düsseldorf /
> > Münster wären dann nur ca. 260. Nichtsdestotrotz waren laut
> > Teilnehmerberichten u.a. Leute aus Frankreich, England, den
> > Niederlanden und der Schweiz anwesend ... auch nicht grade um
> > die Ecke.
>
> Dafür kannste egal nun aber nicht verantwortlich mache. ;-))
Natürlich. Es geht ja auch nicht um "egal", sondern um die Covence-Demo (siehe Titel ;-)), stellvertretend für alle derartigen Demos.
> > Aber wenn Du schon dort hinfährst, könntest Du, statt Dich an
> > einer Demo mit ca. 99% Leichenfressern, Vegetariern,
> > religiösen Spinnern, Spendensammlern, Tierrechtsgegnern usw.
> > zu beteiligen, eine
> > Gegendemo
> > machen?
>
> Eine Gegendemo wäre in dem Fall kaum angebracht gewesen -
Nicht? Wie wäre es z.B. mit einer Stimme gegen die Instrumentalisierung durch iregndwelche Sepndensammler oder (soll es schon gegeben haben) Sekten? Statt eben, wie gesagt(!), mit denen zu demonstrieren.
> Ach so, sorry, ich dachte, Du wärst aus Ulm. Düsseldorf /
> Münster wären dann nur ca. 260. Nichtsdestotrotz waren laut
> Teilnehmerberichten u.a. Leute aus Frankreich, England, den
> Niederlanden und der Schweiz anwesend ... auch nicht grade um
> die Ecke.
Dafür kannste egal nun aber nicht verantwortlich mache. ;-))
> Aber wenn Du schon dort hinfährst, könntest Du, statt Dich an
> einer Demo mit ca. 99% Leichenfressern, Vegetariern,
> religiösen Spinnern, Spendensammlern, Tierrechtsgegnern usw.
> zu beteiligen, eine
> Gegendemo
> machen?
Eine Gegendemo wäre in dem Fall kaum angebracht gewesen - schließlich war ja das Motto trotz allem ein abolitionistisches (im Gegensatz zu der von Dir verlinkten Gegendemo, die damals unbedingt nötig war).
> > Ah ja, und dafür mußtest Du über 1000 km (!) fahren?
>
> Düsseldorf-Münster sind nicht 1000 km.
Ach so, sorry, ich dachte, Du wärst aus Ulm. Düsseldorf / Münster wären dann nur ca. 260. Nichtsdestotrotz waren laut Teilnehmerberichten u.a. Leute aus Frankreich, England, den Niederlanden und der Schweiz anwesend ... auch nicht grade um die Ecke.
> > Meinst
> > Du nicht, daß Du das wesentlich effektiver (schon weil mit
> > weniger Aufwand) mit einem Infostand in Ulm machen könntest?
>
> Hä? Warum sollte ich nach Ulm fahren um einen Infostand zu
> machen?
Wie gesagt dachte ich, Du kämst aus Ulm. Wenn Du aus Düsseldorf kommst, dann halt dort in der Gegend.
> Wie um alles in der Welt kommst du denn darauf, dass ich
> soweit gefahren bin? Ich empfinde es ja als genauso unsinnig,
> wenn Leute so irrsinnioge Strecken zurücklegen, um auf eine
> Demo zu gehen.
Prima, dann sind wir uns da ja einig.
> > Seit wann ist Veganismus überhaupt eine Forderung von z.B.
> > Pe"wir wollen Käfige die eine Briefmarke gößer sind"ta oder
> > Ärzte gegen Tierversuche (geschweige denn eine zentrale)?
>
> Peta hatte einen Flyer gegen Milch, Leichenteile und Eier
> ausliegen, den ich zwar nicht wirklich gut fand, aber
> trotzdem zum Veganismus aufforderte.
Wirklich? Oder hast Du das nur reininterpetiert?
Aber wenn Du schon dort hinfährst, könntest Du, statt Dich an einer Demo mit ca. 99% Leichenfressern, Vegetariern, religiösen Spinnern, Spendensammlern, Tierrechtsgegnern usw. zu beteiligen, eine Gegendemo machen?
> Schon mal darüber nachgedacht warum das DPI gegen PETA hetzt
"Hetzt"? Es handelt sich nunmal im wesentlichen um Tatsachen, gleich, ob das DPI sie nennt oder eine Tierrechtsorganisation.
> und nicht gegen Maqi?
Das DPI äußert sich derart über Peta und nicht über Maqi, weil
a) Maqi eine Tierrechtsinitiative ist und folglich nicht einen solchen Randaspekt übermäßig gewichtet (Du solltest Dich ein wenig über effektive Tierrechtarbeit informieren, lies mal die entsprechenden Beiträge hierzu im Forum, zumal Du, wenn ich mich nicht irre, zu einer der Gruppen gehörst, die eben diesen Fehler begehen)
b) Maqi nie solchen Schwachsinn produziert hat wie die Spendensammeltierschutzorganisation Peta das permament tut und folglich nicht derart angegriffen werden kann.
Wann immer der Alltag in der nichtveganen "Nahrungsmittelproduktion" dokumentiert wird und so an die Öffentlichkeit gelangt, es wird zum Ausnahmefall deklariert: ob nun spendensammelnde Tierschützer eine gewöhnliche Schweinemast oder Künast die übliche Praktik der Kükenvergasung zur "Eiergewinnung" - sie stilisieren es zum "Skandal".
Wiglaf Droste beschreibt es überraschend deutlich:
Nun, zugegeben, das schrieb Droste nicht ganz. Das eine oder andere Täter oder Opfer bezeichnende Wort mußte ausgetauscht werden, denn bei ihm ging es um die folternden Soldaten ... doch die Parallelen sind - wieder einmal - frappierend.
> Gestern erschien auf dieser Mailingliste eine Meldung mit der Überschrift:
> +++ Online-Petition(en) für Hennenausbeutung in "Freiland-" und
"Bodenhaltung".
>
> Wir sehen es als zwecklos an, auf das unter den angegebenen Links Dargelegte
> einzugehen. Unsere Beweggründe, die wir damals schon mitgeteilt haben, seien
Was mangels Argumenten kein Wunder ist. Außerdem müßten dazu die Texte unter den angegeben Links (z.B. http://veganismus.ch/foren/read.php?f=1&i=3271&t=3271) ja *gelesen* werden, und das wäre ja fatal, werden da doch die Pseudoargumente derer, die Petitionen für Ausbeutung verbreiten, widerlegt.
> hier noch einmal wiederholt:
Statt den gleichen Unfug zu wiederholen wäre mal etwas Nachdenken
angebracht.
> ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
> PS: Hardlinern sei gesagt, dass es uns dabei durchaus bewusst ist, dass wir uns
> hier sozusagen für eine Verbesserung der Sklavenhaltung und nicht für ihre
Insbesondere würde mich interessieren, worin denn die "Verbesserung" bestehen soll:
- darin, daß wegen der geringeren "Legeleistung" und anderer Faktoren *Millionen mehr* Hennen und Küken umgebracht werden (bei gleichbleibendem Eikonsum)?
- darin, daß die Hennen sich gegenseitig wegen der großen Zahl mindestens genauso zurichten wie in den Käfigen?
- darin, daß die Eierfresser, von Tierrechtlern aufgefordert, keine Eier mehr zu konsumieren, dümmlich darauf verweisen können, daß sie ja nur Eier konsumieren, die laut Tierschützern wie Pedro de la Fuente et al. "keine Quälerei" sind (steht ja keine 3 drauf).
Also, worin bestehen diese wundersamen "Verbesserungen"?
> Abschaffung einsetzen. Wir tun dies auf einem Gebiet, wo unser ehrgeiziges Ziel
> nicht in einem großen Schritt erreichbar ist, in der Überzeugung, dass kleine
> Schritte besser sind als gar keine, solange das Ziel im Visier bleibt.
Sagte er, vor dem Abgrund stehend, über den andere längst gesprungen waren.
Zielführend (wenn das Ziel die Abschaffung der Ausbeutung statt das Unterschriften- und Spendensammeln ist) ist einzig die Forderung nach Abschaffung.
joel schrieb:
>
> hmm naja ich finde das Bild ein bißchen "zu harmlos" für den
> Ottonormalspeziesisten, ich glaube nicht dass dieser subtil
> genug ist um es nicht möglicherweise tatsächlich als
> Leichenteilwerbung verkennen.
Bei denen ist eh Hopfen und Malz verloren, also warum icht auf die abzielen, bei denen eine Chance zur Besserung besteht?
Ein beliebter "Vorwurf" ist ja, "Tierschützer" würden immer nur "schwarze Schafe" zeigen (gemeint deren Opfer), in Wirklichkeit sie das meist alles "in Ordnung". Nicht ganz zu unrecht, wie wir in all den Fernsehberichten und Anzeigen über bzw. von Tierschutz-/Spendensammelorganisationen sehen, in denen der ganz normale Alltag zu "ganz besonders schlimmen" Sonderfällen stilisiert wird.
Daher ist es gerade sinnvoll, die Normalität der Nichtlilakühe (wie auf diesem Bild) darzustellen und zu kritisieren.
Morgan schrieb:
>
> > Das verstehe ich nicht. Wieso bist Du nicht fähig, den
> > offensichtlichen Unterschied zwischen
> > - Honorarzahlung (Geld gegen Leistung)
> > und
> > - Ablaßzahlung (Geld statt vegan werden)
> > zu sehen?
>
> natürlich sehe ich einen strukturellen Unterschied zwischen
> Honorar und Spende. Aber nicht jede Spende ist m.E. nach eine
Einen "strukturellen", soso. Keinen ethischen? Keinen strategischen? Keinen psychologischen?
> Ablaßzahlung und aus den dargelegten Gründen (spendende
> Person kann gleichwohl vegan werden, wird ehr noch weniger
> für Tierrechte beitragen ohne spende etc.pp) halte ich auch
Seufz. 1x1=1. Laß doch diese hypothetischen Spielchen. Keine einzige der Spendensammelorganisationen (ob nun Archeirgendwas, Tier/animalsowieso, Menschen/peopletralala oder wie sie alle heißen) mach auch nur ansatzweise Anstalten, sich auf vegane Spenden zu beschränken, und praktiziert somit Ablaßhandel. So, und jetzt erklär mir mal, warum ich diese auf der Hand liegende tatsache tatsächlich hinschreiben mußte.
> "Ablaßzahlungne" nicht notwendigerweise für etwas Negatives.
Ah ja, richtig, 2+2=5, nicht ...
> über das andere Thema hatte ich ohnehin keine andere Meinung,
> also ein Tierrechtler der seine Fotos an den deutschen
> Tierschutzbund verkauft damit dieser damit werbung für
> Freilandhaltung macht handelt sich nicht ethisch vertretbar.
> ich sehe keinen dramatischen Unterschied. Wenn du schon das
> zdf ansprichst, wäre mir dort und anderswo in den Medien noch
> keine einzige wirkliche pro Tierrechtssendung aufgefallen.
Aber sicher einige Sendungen die auf Tierrechte aufmerksam machen; so war (ich kann ja nun mal nur für uns sprechen ;-)) Maqi schon einie Male in diversen Sendungen zu sehen und da wurde sicher nicht vermittelt, es sei ok, Tiere auszubeuten.
Und wenn nicht gerade ein interviewter "Aktivist" (nein, nicht von Maqi) beim Anblick von Schweinen in einer Mastanlage sagen würde (Gedankenzitat) "nee, nicht gerade lecker", gäbe es wahrscheinlich sogar noch ein paar mehr Sendungen.
> Auch die sehr wenigen Reportagen über Tierbefreiungen waren
> immer von doppeldeutiger Meinungsbelichtung. Ein Verkauf von
> Bildern an das ZDF wird mit 99% iger Wahrscheinlichkeit eine
> Verwendung für TierSCHUTZzwecke bedeuteten.
Wußte nicht, daß das ZDF eine Tierschutzorganisation ist...? ;-)
Wenn Du allerdings meinst, daß der Sender ja mit dem Bildmaterial machen kann, was er will, meine ich, daß es eben dazu gehört, daß man die Verwendung so weit wie möglich zu beeinflussen versucht. Bilder von Tierausbeutung müssen an die Öffentlichkeit, da ist das Fernsehen ein sehr gutes Medium für.
> Natürlich gibt es nicht den Beruf "TierrechtlerIn" (schade,
> oder ?! ;-)) aber ich meinte primär Menschen, die in ihrem
Nein, nicht schade, denn mit einem Chef/Geldgeber im Rücken arbeitet man so, wie es dem paßt und nicht nach eigenen Idealen. Das Problem sieht man ja auch schon bei Vereinen, die sich absichtlich mit Aufklärung zurückhalten und durch "zu radikale Forderungen" keine potentiellen Spender "abzuschrecken".
> urprünglichen Beruf (z.B. Fotograf) überwiegend im Bereich
> Tierrechte bzw. Dokumentation von Tierausbeutung tätig sind.
> Auch ein Schriftsteller kann z.Z. nicht von Tierrechtsthemen
> allein leben.
Kein Problem, er kann ja auch Groschenromane schreiben oder eben noch was anderes arbeiten. ;-) Er ist aber mit Sicherheit nicht gezwungen, ein Buch "Schöner Schlachten" zu schreiben, oder?
> Dabei ist es doch theoretisch von Vorteil NUR für die Tiere
> zu arbeiten. Was wäre es für ein Fortschritt an
Es wäre theoretisch (s.o.)
> Professionalität wenn 100 Leute nur an Umsetzung und
> Strategien arbeiten würden, die Tierrechte voranzubringen !
Was wäre es für ein Fortschritt, wenn überhaupt mal 100 Leute auf den Gedanken kämen, über sowas nachzudenken.
Ist zwar hier schon wieder OT, aber das Problem, daß kaum jemand mit Energie haushalten kann, ist ein ganz großes unter Tierrechtlern, finde ich. Da werden Demos organisiert (ohne nun alle Demos als schlecht abtun zu wollen), unzählige Leute verwenden unglaublich viel Zeit darauf - doch in der selben zeit htte man mit den selben Leuten wahrscheinlich viel mehr erreichen könne, hätte man Infostände gemacht, Flugblätter verteilt etc.
Das Problem ist also nicht das Geld sondern eher die Prioritäten, die sich viele setzen.
> Und ein Verein wird von den Spenden genau dafür bezahlt !
> (Leider gebe ich zu, dass es hierzulande einen solchen TR
> Idealverein noch nicht wirklich gibt) In einer Spende einen
Eben. Gäbe es die Sicherheit, daß nur ethish motivierte Veganer, Tierrechtler, spenden und wir nicht für irgendwelche Ablaßzahlungen benutzt würden, wir würden sicher niemandem sagen er solle sein Geld stecken lassen. ;-)
Kurzes Beispiel von unserer letzten Auslegeaktion: Ich sprach lange mit einer Vegetarierin, die beim Anblick der toten Hühner absolut bestürzt war; sie begeisterte sich sehr für das, was wir tun aber wollte erst so gar nicht wahrhaben, daß dieses Tun alles nichts bringt solange sie ihr Verhalten nicht ändert. Irgendwann wollte sie gehen und meinte "und wenn ihr mal einen Rechtshilfefonds braucht, sagt Bescheid, ich unterstütze Euch gern finaziell" - woraufhin ich ihr erklärte, daß es doch komisch wäre, wenn sie uns unterstützt bei der Befreiung von Tieren und selbst aber dafür sorgt, daß Tiere leiden und sterben. Etwas später ging sie sehr nachdenklich mit den Worten "na dann muß ich jetzt wohl auch vegan werden".
> Ablass zu sehen halte ich für eine zu einseitige Betrachtung.
> Es ist schon eine genaue Analyse der Leute notwendig, welche
> Gelder spenden. Überwiegend sind es Menschen die sonst NICHTS
> machen würden, entweder weil sie keine Zeit oder keine Lust
> dazu haben. Wenn das die Alternative ist, ist die
> "Ablaßzahlung" aber wohl die bessere Alternative ! Dahingegen
Nein, denn es gibt ja noch immer die Alternative etwas zu tun oder zumindest etwas (Tierausbeutung) sein zu lassen. Doch diese Option wird ihnen ja erst gar nicht eröffnet von den meisten Spendensammelvereinen. Da heißt es "es wäre gut, wenn sie vegan würden aber wir sind auf alle Fälle auf ihre Spenden angewiesen".
Zur Analyse: Ich hatte in jahrelanger Tierschutzarbeit (irgendwann wollte ich dazu doch auch mal was schreiben...) die Möglichkeit, mir solche Spender ganz genau anzusehen; ganz egal, ob sie für Tierschutz, "Tierrechte", die SOS Kinderdörfer oder sonstwas spenden. Es ist eine Beruhigung des eigenen Gewissens und diejenigen, die solche Spenden annehmen, helfen dabei, mache es fast unmöglich, daß diese Leute sich gezwungen sehen, selbst etwas zu ändern.
> Ein Arzt, der neben einem 10 Stunden Job noch nachts operiert
> ist sicher weniger erfolgreich, als einer, der hauptberuflich
> Arzt ist, und deshalb wäre es wünschenswert, dass möglichst
> viele Schnitzelfresser an einen ECHTEN Tierrechtsverein
> spenden, damit der dafür kämpft dass ihnen eines Tages das
> schnitel vom Teller gezogen wird ! [/Polimik] ;-)
Nun, abgesehen dvaon, daß das alles absolut hypothetisch ist, da, wie Du ja selbst sagst, kein Verein existiert, bei dem Geld mit Sicherheit ausschließlich zu Tierrechtszwecken verwendet würde, können wir nicht dafür kämpfen, daß die Leute aufhören, Tiere zu töten wenn wir nicht dieses Tun direkt bekämpfen.
Es kommt kein Gott vom Himmel geschwebt der ihnen eines Tages ihr "Schnitzel" wegnimmt und sagt "hiermit mache ich Euch alle zu Veganern" - nein, die Leute msüsen das "Schnitzel" selbst weglegen, es hängt also immer wieder nur an ihnen.
Das ist es ja, was sie die Verantwortung von sich schieben läßt: sie spenden, andere machen und die Veränderung findet dann irgendwo außerhalb statt. Noch ein Beispiel von der letzten Auslegeaktion: Ein junges Pärchen (beide Leichenfresser) verabschiedete sich von mir mit den wirklich sehr herzlich klingenden Worten "na dann viel Erfolg noch", als ich daraufhin antwortete "Ihr seid der Erfolg, wenn Ihr etwas verändert und vegan werdet; diese Tiere (mit Blick zu den Leichen) hätten Erfolge wie Euch gebraucht, ich persönlich brauche keinen." Ich sah an ihren Blicken, daß ihnen da erst so richtig klar wurde, daß mit den Leichen nichts passiert war, was außerhalb ihres Einflußbereiches lag.
Das ist es, was wir verändern, wofür wir uns einsetzen müssen. Und das kann so gut wie jeder, ganz ohne großen finanziellen Aufwand.
ich gebe dir im wesentlichen Recht. Umso mehr verwundert mich deine Haltung, da sie in letzter Konsequenz grundsätzlich der auf dieser Seite öfter kundgetanen Abneigung gegen "Spendensammelvereine" zu wiedersprechen scheint.
Ebenso wie eine natürliche Person, die sich Tierrechte "zum Beruf" gemacht hat und legitimer- und effektiverweise für ihr Tun Geld nehmen muss, ist es doch um einen (hypothetischen) Verein bestellt, der sich für Tierrechte einsetzt und dafür Spenden annimmt, um z.b. Kosten für festangestellte Mitarbeiter oder andere notwendige Ausgaben zu decken.
In beiden Fällen dürfte die Finanzierung primär seitens Nicht-Tierrechtlern erfolgen.
Aha. Naja, vielleicht liest der Hacker ja hier mit und linkt nächstesmal auf eine Tierrechtsseite statt auf iregendwelchen Spendensammlertierschutzmüll.
Da zum gestrigen Karremann-Film wie üblich nur dümmliche Tierschutz-/Spendensammelvereine auf der ZDF-Seite verlinkt sind, habe ich im zugehörigen Forum ein paar Beiträge mit Hinweisen auf sinnvolle Informationsseiten untergebracht.
Heute morgen waren sämtliche Links entfernt unter dem fadenscheinigen Vorwand, das ZDF könne dafür keine Verantwortung ünernehmen (was sie nicht müssen: das entsprecehnde BGH-Urtleil habe ich dort zitiert). Nichtsdesttrotz habe ich in den weiteren beiträgen drauauf verwiesen, einfach nach z.B. "Veganismus" zu googeln - auch das wurde entfernt.
Und nun bin ich gesperrt - damit ja nur niemand etwas von der verlogenen Zensurpraxis dort erfährt (Kommerzlinks zu Boller wurden natürlich nicht entfernt).
Hier ein paar Auszüge (die Kommentare der Zuschauer zeigen übrigens mehr als deutlich, daß in dem Film etwas entscheidendes gefehlt hat...).
"Mehr Aufklärung, weniger Fleisch essen und selten ins Steakhaus gehen. Das ist die Lösung!" (schreiendespferd)
"Niemand muss Vegetarier werden, aber man kann bewusster einkaufen!" (keksdieb)
"Man hat in dem Beitrag ja auch gut gesehen, dass die Käufer einfach uninformiert sind. Z.B. wissen die wenigsten über die Bedeutung der Ziffern auf den Eierpackungen Bescheid." (samo)
"Auch wenn oft Rat- und Hilflosigkeit über das ganze Elend herrschen, werde ich weiter mit den mir möglichen Mitteln kämpfen, d.h. geringer Fleischkonsum, Fleisch/Eier etc. nur vom Bio-Bauern, Patenschaften für Tiere und natürlich weiterhin Aufklärung im Freundes- und Bekanntenkreis." (pipilotta)
"Ich werde den Beitrag in der Wiederholung aufnehmen und in meinem Freundes- und Bekanntenkreis vorspielen, damit vielleicht noch einige mehr darauf achten, was sie essen und vielleicht auch nicht mehr so oft Fleisch essen und bei Eiern auch auf Freilandhaltung achten.
DER VERBRAUCHER HAT ES IN DER HAND!! und das sind wir alle!!" (lunamond)
"Mit solchen Anschuldigungen wäre ich an deiner stelle mal ganz vorsichtig!
Eier und Milch nur vom Bauernhof in unserem Dorf aber egal!" (juliaH)
"also ich muß sagen bei mir hat es "Klick" gemacht als ich diese Sendung sah, ich werde meinen Fleisch Konsum stark reduzieren !
[...] Tiere haben ein Recht auf ein gerechtes und Würdiges Leben!!!!!!!!!!!" (TheCommander)
"Ich bin Ernährungsberaterin und vertrete die
Konz´sche Lehre. Das heißt: auf jeden Fall KEIN Fleisch zu essen." (Mauz)
"Ganz auf Fleisch möchte ich nicht verzichten, deshalb kaufen wir schon seit längerer Zeit Bio-Produkte." (Holger1805)
"Sorry, aber Veganer haben für mich ´nen Sprung in der Schüssel. Der vollständige Verzicht auf alle Tierprodukte bringt doch gar nichts außer das eigene Gewissen beruhigt zu haben. Irgendwann kommt dann jemand, der entdeckt, daß das Getreide auf dem Feld auch eine Seele hat, dieser Anbau eine Quälerei ist, und ihr seit zum Verhungern verdammt. Mal im Ernst, es gibt verschiedenste Studien darüber, daß dieser Schritt, dann auch gesundheitlich nicht so unbedenklich ist, denn nur z.B. in Käse, Milch, Eiern (bewußt lasse ich das Fleisch weg) stecken Dinge, die ja mit anderen Lebensmitteln kompensiert werden müssen." (rl80dd)
"Immer wenn es zum Schlachthof ging, musste ich wegschalten. Am Schluss habe ich wirklich weinen müssen über diese Grausamkeit!
Ich bin schon seid ca 9 Jahren Vegatarier und wenn ich so was sehe, fühle ich mich bestärkt darin kein Fleisch zu essen." (lostcat)
"Tierschutz fängt beim täglichen Einkauf an - und uns muss bewusst werden, dass wir nur mit "Lebens"-Mitteln auch gutleben und nicht mit "toten" Mitteln.
Ich kaufe schon seit Jahren nur noch auf einem Bio-Hof und hoffe, dass ich noch einigen Menschen in meinem Umfeld das Umdenken näher bringen kann." (Muezzs)
"ich denke in unserer heutigen Zeit ist artgerechte Tierhaltung (damit meine ich nicht in der Masse, sondern Biohöfe mit Demeterlizenz o.ä.) kein fauler Kompromiss, sondern der einzig richtige. Denn Tierhaltung hat es schon immer gegeben und diese Höfe tragen nicht nur zum Tierschutz, sondern auch erhebliches zum Naturschutz und Landschaftsschutz bei. Was spricht da dagegen??" (ulrike25)
Und mein Lieblingszitat: "Ab heute Vegetarier! Nur Sonntags Fleisch!!" (lunamond)
Nichteinmal per Mail darf dort informiert werden:
"Eine abgeschlachtete Legehenne, ein vermustens Küken und ein aufgeschlitzes Schwein interessiert die Hüöhe des Blutgelds herzlich wenig.
Die Lösung ist einfach: Veganismus.
Für nähere Informationen einfach mir mail[en] [...]*, da Informationsl[i]nks hier radikal wegzensiert werden.
Achim
* Anmerkung der Redaktion: Der Beitrag wurde wegen Verstoßes gegen die Nutzungsbedingungen editiert. Der Nickname wurde wegen Verstoßes gegen unsere Regeln gesperrt."
Blanc schrieb:
>
> > Wieso "sogar IAMS"? Sind da besonders viele Leichen drin oder
> > bist Du nur auf den Peta-Blödsinn reingefallen?
>
> wenn es SO ein blödsinn ist, dann frag ich mich wieso es bei
> uns in wien dieses tv labor gibt und da frag ich mich wieso
Weil der Blödsinn darin besteht, daß
a) nicht nur Iams, sondern ziemlich alle großen Hersteller von Hunde- und Katzennahrung solche Versuche machen und
b) vor allem diese "Fütterungsversuche" schlicht lächerlich sind im Vergleich dazu, daß IAMS (und ziemlich alle andere) statt endlich vegane Hunde- und Katzennahrung herzustellen Leichenteile in die Dosen stecken (analog wäre etwa, gegen die Nazi-KZs zu sein mit der Begründung, daß - fiktiv - vorher eine Handvoll Schweden die Pritschen darin probeliegen mußten).
> plötzlich die meißten tierhandlungen bei uns keine
> eukanuba-iams produkte verkaufen.
Vielleicht, weil sie auf den Peta-Tierschutzblödsinn reingefallen sind?
Ich zitiere mal aus einer Maqi-Pressemitteilung (maqi.de/presse/tierbefreiungsberufung.html#urteil), die recht gut paßt:
> allerdings sollte man für solche seiten nicht werben also
> untersten teil vom foto wegschnaiden
Mal vom Urheberrechtsproblem angesehen: Hier geht es um Tierrechte, daher sind als "Foto des Monats" Bilder, die den Alltag, den normalen Umgang mit Tieren hier dokumentieren, wesentlich besser geeignet. Wer die Bilder, die Du zu linken versucht hast, sieht, bezieht das (natürlich) nicht auf sich. Wer die Bilder, die wir verwenden, sieht, ist (wenn er nicht vegan lebt), dafür verantwortlich. Deshalb ist es übrigens auch völlig kontraproduktiv, wenn irgendwelche Spendensammelvereine mal wieder mit der Presse in irgendwelche Ausbeuterbetriebe gehen und dann jammern, wie "besonders schlecht" es da den Tieren gehen (wobei das übrigens in der Regel ganz "normale" Betriebe sind, wie alle anderen auch, was die Sache noch etwas schlimmer macht: die werten Spender können weiter spenden und sind in ihrem Wahn bestärkt, daß ihre "Milkaschokolade" ja von lila Kühen auf der Alm, ihre "Geflügelwurst" von Truthühnern mit Pensionsanspruch kommt usw.). Ich sage nur "Das Fleisch dieser Tiere ist ungesund" (Gedächtniszitat), Stefan Bröckling, Arche, beim Anblick eines sterbenden Truthuhns.
> kann mensch angesichts solcher tatsachen eigentlich
> behaupten, dass die drueckerfirmen allein schuld sind?
> eigentlich ist es doch eher eine symbiose aus dummen leuten,
> die einen ablass suchen und ablasshandelnden, die das
> auszunutzen versuchen. eigentlich haben menschen, die viel
> geld an drueckerorgas verlieren, es doch auch nicht anders
Nein, eigentlich nicht. ;-) Aber darum geht es ja nicht, denn genau solche Spendensammler (egal ob Drücker oder ehrenamtlich) tragen eben dazu bei, daß die Leute nicht nachdenken sondern sich nur ein reines Gewissen verschaffen. Und wenn dann noch raus kommt, daß diese Spendensammler nicht "seriös" gearbeitet haben, müssen die Leute nicht mal mehr ihr Gewissen erleichtern, denn die Spendensmamler sind ja genauso miese Arschlöcher wie sie selbst. Das an sich ist ja schon erleichternd. ;-)
> verdient? ethisch ist es doch sinnvoller, wenn sich
> irgendwelche drueckerfirmenchefs von dem geld koks kaufen,
> als dass die tierschuetzer damit antivegane dinge anstellen.
Naja, von Fair-Trad-Koks habe ich bisher noch nie was gehört. ;-) Auf der anderen Seite können so manche Bauern in den betr. Ländern nur durch den Anbau der Coca-Pflanze einigermaßen gut überleben. Denke aber nicht, daß es irgendeinen Sinn macht, die Diskussion darüber zu vertiefen. ;-/
Außerdem geht es hier ja nicht um ein "Entweder-Oder" sondern die Leute, die spenden, machen sich erst recht keine Gedanken über ihr Konsumverhalten und kaufen erst recht Tierausbeutungsprodukte. Von "ethisch sinnvoller" kann ergo so oder so keine Rede sein...
> Es war die Rede von einer Gabriele-Stiftung oder so. Mag
> natürlich sein, dass die zu UL gehören, da ich auf deren
Das mag sein. Einen kleinen Hinweis liefert schon der Name ;-) , "Gabriele"-Stiftung, wobei Gabriele "zufällig" der Vorname der UL-Gründerin ist (Gabriele Wittek).
Allzuviel "reinlesen" mußt Du Dich auch nicht, unter http://maqi.de/ul findest Du unter "Organisationen" eine Liste von, nun ja, Organisationen ... u.a. auch "Gabriele-Stiftung", "Spendensammelorganisation für UL ('Gabenkonto')".
Wenn Du Dir aufgrund Deiner religiösen Traumatisierung die Broschüre (http://maqi.de/txt/ul.html), in der es u.a. heißt
Was "dieser Typ aus der Schweiz", wie Tanya schrieb, Peter Beck, da verbreitet hat, ist offenbar eben dieses "tierfreundliche Kochbuch" - in dem zum Leichnfressen aufgerufen wird.
Er schreibt:
read.php4?f=90&i=17583&t=17403, folgende Zitate aus dem gleichen Thread
"Niemand ausgegrenzt" heißt, das das ULer rumliefen, die das ganze zu einer UL-Werbeveranstaltung machten. Tatkräftig unterstützt von Beck:
Wohlgemerkt, da wird ein religiöses Traktat und Werbung für die UL-Spendensammelorganisation verbreitet mit der "Rechtfertingung", daß da ja auch Rezepte drin seien!
Auch sehr bezeichnet seine "Richtigstellung" des "verzerrten" Zitats:
Ich kann da beim besten willen keine "Verzerrung" erkennen, im Gegenteil, der Originalbeitrag hat versäumt, darauf hinzuweisen, daß da in diesem "Kochbuch" auch noch Werbung für das Witteksche Hauptwerk "Das ist mein Wort" (hier sei an die Inhalte dieses Werks erinnert, die u.a. im "Faschismus"-Abschnitt unserer Broschüre über UL teilweise zitiert werden) gemacht wird, Dank an Beck für diese Ergänzung.
Und da die UL-Machenschaften damit mal wieder entlarvt sind, wird es Lars (pro.animal@web.de) zu peinlich, schließlich spazierte er ja auf der Parallel-Veranstaltung zusammen mit eben diesen UL-Leuten durch Frankfurt:
Da wird durch UL und Mitläufer (im Wortsinn) wie ihn den Tierrechten eine eklatanter Schaden zugefügt, und er will lieber darüber "reden", wie "man effektiv Tierrechtsarbeit betreiben kann statt sich im Internet um Kaisers Bart zu streiten".
Kleiner Tip: nicht auf irgendwelchen Tierschutzdemos mit ULern rumlatschen wäre schon mal ein guter Anfang wenigstens nicht Antitierrechtsarbeit zu machen.
Übrigens hat Lars diesen Thread dort gestartet mit der Frage "24.04.04 Demo in Frankfurt: Wo wart ihr??". Ich meine, da hätte jemand sinngemäß geantwortet "Tierrechtsarbeit machen, also bestimmt nicht auf dieser Demo" o.ä. (scheint verschwunden zu sein), und ähnliches hat Lars konkret hier Götz, Tanja und mich gefragt (soweit ich mich erinnere in einem Beitrag, der wegen der darin enthaltenen Lügen entfernt wurde).
Na ja, Demotouristen halt - die da aus allen möglichen Gründen hingehen, Leute treffen, Tratschen, Sehen und Gesehenwerden, Freiluftpartys halt (in wie vielen Beiträge bei kommerz-vegan entlarven sie sich mit "Ich komme auch"-Antworten auf Demoaufrufe?).
Wobei bei vielen Hauptaspekt solcher Veranstaltungen im Gemeinschaftsgefühl (insbesondere beim gegen-Maqi-Hetzen und neueste Lügen über uns verbreiten) bestehen dürfte. Masse statt Klasse, Quantität statt Qualität.
Ich suche keine Ausreden, sondern gebe nur meine Erfahrung wieder. Du solltest auch nicht immer mit Wortklaubereien anfangen, denn Du bist intelligent genug, sehr wohl zu verstehen, was ich sagen will.
Also nochmal (ups, ich wiederhole mich doch nicht etwa?):
Nein, ich möchte den Verein Arche 2000 nicht in Schutz nehmen und ihn auch nicht als super tolle Vereinigung darstellen. Ich möchte lediglich klarstellen, dass es sich eben nicht ausschließlich und ausnahmslos um Drücker, Kohlemacher oder sonstige handelt, sondern dass dort durchaus Leute sind, die z.B. Befreiungen durchführen, Recherchen betreiben, Betriebe blockieren, usw...
Bei den (ich habe den Bericht nicht gesehen) Leuten, die in der Stadt stehen und die schönen bunten Jäckchen tragen, handelt es sich grundsätzlich um Drücker, die haben mit den Aktivisten rein garnichts zu tun.
Angelehnt an Deine Aussage, dass Du Dich nicht ständig wiederholen willst, greife ich das ebenso auf, weshalb dies nun auch mein letzter Beitrag zum Thema ist.
Manchmal habe ich echt das Gefühl, Du willst einen falsch verstehen, weswegen ich eigentlich schon in all meinen Beiträgen explizit erwähnt habe, dass ich keinesfalls hinter der Arche stehe. OK, das Wort "Mitglieder" war schlecht gewählt, das gebe ich zu. Und dass jeder, der bei der Arche ist, mit zum Erfolg dieses Spendensammelvereins beiträgt, ist auch klar. Es geht mir alleine darum klarzustellen, dass eben nicht ALLE, die eine blau-orangene Jacke tragen, Drücker oder Abkassierer sind, denn (oh Wunder) es gibt ehrenamtlich helfende Aktivisten dort. Dass sie diesem Verein angehören, ist wieder was anderes. Ob diese nun Alibifunktion erfüllen, das weiss ich nicht, schließe es aber bei der Größe des Vereins (Mitgliederzahl) und der vergleichsweise sehr geringen Anzahl an Aktivisten nicht aus, bzw. erscheint es mir leider ebenfalls sehr wahrscheinlich. Ich hoffe mal, ich konnte nun endlich meine Gedanken halbwegs verständlich machen!
> Siehe auch
> http://veganismus.ch/foren/read.php?f=5&i=2060&t=2056. Und
> ob die nun Drücker sind oder ein paar davon auch bei Arche in
> "höheren Positionen" abkassieren ist Jacke wie Hose. Daß sie
> "ehrenamtlich arbeiten" haben die Drücker ja in dem
> TV-Beitrag auch - wahrheitswidrig - gesagt.
Und wenn es tatsächlich Tierrechtler geben sollte, die ihre Zeit ohne finanzielle Interessen bei Arche investieren - umso schlimmer! Was für Potential wird da von Tierrechtarbeit abgezigen durch all diese Spendensammelvereine, die nicht nützen, aber enorm schaden.
Wer Tierrechtsarbeit machen will, soll gefälligst Tierrechtarbeit machen statt bei Arche mitzurennen.
> Die Arche beschäftigt Drücker zur Werbung von Mitgliedern.
> Und daher geht nicht nur ne Menge Kohle (wahrscheinlich)
> durch die Verwaltung flöten, sondern natürlich auch an die
> Drücker. Ich weiß nun nicht genau, wieviel die Drücker bzw.
Laut diesem Bericht bekommen die 750 Euro Fixum und Provosion.
> Stadt stehen, ob sie Aktivisten oder Werber seien. Waren
> NATÜRLICH alles Aktivisten. Nicht nur den Leuten das Geld aus
> der Tasche ziehen, sondern auch noch lügen, dass sich die
> Balken biegen. Echt arm!
In meinem Duden steht:
Sie lügen doch also gar nicht. ;-)
Naja, ich hatte schon des öfteren Gespräche mit Werbern von Terra Mater und habe festgestellt, daß die absolut keine Ahnung haben von dem, was sie den Leuten da weismachen wollen. Und daß es nicht um Tierschutz, geschweige denn Tierrechte geht, zeigt, daß diese Leute nicht informieren sondern anderen nur das Geld aus der Tasche ziehen.
Da gibt es dann sogar tatsächlich Leute, die uns bei Auslegeaktionen o.ä. Geld in die Hand drücken wollen weil sie denken, damit haben sie genug getan.
Um zum Bericht zurück zu kommen: Wir wurden hier ja nicht mit Neuigkeiten konfrontiert, daß das ein Spendensammelverein ist, wußten wir ja bereits. Traurig ist einfach, daß so etwas mit Tierrechten assoziiert wird.
> Drücker. Ich weiß nun nicht genau, wieviel die Drücker bzw.
im Bericht war glaube ich von 700 Euro die Rede ... Passanten gegenüber haben sie aber natürlich wie Du schon angedeutet hast was von "ehrenamtlich" gefaselt.
Auch lustig ist es, wenn solche Spendensammelvereine "wahrheitsgemäß" sagen, daß sie gar keine Spenden sammeln (weil sie eben, weil lukrativer, keine Einzelspenden nehmen, sondern nur Dauerspenden, die dann eben "Mitgliedsbeitrag" heißen).
Eben lief zufällig ein Bericht über die Machenschaften der Drückerkolonnen dieses Kaplan-Spendensammelvereins ("Arche 2000", habe deren Uniformen übrigens wie die diverser vergleichbarer Organisationen auf Fotos der Covance-Demo gesehen, klar, daß sie da Präsenz zeigen).
Wurde u.a. gesagt, daß ein nicht geringer Anteil des eingenommenen Geldes für "Verwaltung" (sprich: 500er BMW oder so) investiert wurde.
Reina schrieb:
>
> Hi,
>
> >zum einen muss man nüchtern die strategische
> >Kontraproduktivität solcher Aktonen feststellen. Der Artikel
> >in der "welt" ist nur die spitze des Eisberges.
>
> Huch ? Was erwartet Du denn von Tierrechtsaktionen, Beifall
> der Speziesisten ?
> Der Beitrag in der Welt zeigt doch nur, dass sich die Autorin
> auf den Schlips getreten fühlte (derart, dass sie dann nicht
> einmal bemerkte, wie sehr sie sich in dem Artikel die Blösse
> gibt) und das ist ein gutes Zeichen dafür, dass
> Tierrechtsthemen auch öffentlich wahrgenommen werden.
wir waren alle mal Speziesisten. Und wenn wir mit dem Tierrechtsgedanken anders kontrontiert worden wären, wären wir vielleicht heute immer noch Speziesisten ! Ethik in psychologisch fassbare und akteptable Codierungen zu konvertieren ist immer eine Gratwanderung.
> >Dass Tierrechtler (mal wieder) als Nazis dastehen
>
> Das ist so blöd, wer hier nix merkt, dem ist auch nicht mehr
> zu helfen...
wie Tanja ja schon schrieb, die meisten Menschen denken gerne blöd, wenn es ihre Haltung bestärkt.
> >verhindert es doch die Akzeptanz des Tierrechtsgedankens.
>
> Ja, da erreichen Kaplanisten sicher mehr. Akzeptanz des
> Gedankens durch Vorleben einer dont-care Einstellung... Genau
> das, was wir am dringensten brauchen... :-(
da höre ich eine subtile Aggressivität raus. Es gibt wohl kaum nur die Alternativen: Peta oder Kaplan oder Kopfschuss ?!
> >Ein anderer Punkt ist meiner Meinung nach, dass durch diese
> >spezielle Kampagne die Opfer des Nationalsozialismus
> >instrumentalisiert werden
>
> Für was - für Peta-Spendensammlungen ? Dann hättest Du recht.
auch dafür. Vorallem aber für Petas Popularität. auch ein self-feeding system jenseits des unmittelbar materiellen Aspekts.
> Ansonsten geht es hier darum, zwei hochbrisante Themen
> gegenüberzustellen. Das Eine davon wird als
> Selbstverständlichkeit hingenommen, das Andere als eines der
> grösstes Verbrechen der Menschenheitsgeschichte betrachtet.
> Der Vergleich soll ja auch provozieren: nämlich die
> Auseinandersetzung darum, warum diese beiden Fälle von
> Greultaten unterschiedlich bewertet werden.
Und es ist nunmal ein wunder Punkt im kollektiven Bewusstsein. Und in Wunden sollte man nicht noch rumstochern. Du sagst es ja schon selbst: was kann man von Speziesisten erwarten, die es noch nichtmal schlimm finden andere Tiere für ein Geschmackserlebnis umzubringen, weil es ja das Normalste der Welt ist - da kannst du gar nichts mehr erwarten, wenn du das "normalste der Welt" mit der "größten Grausamkeit" der Welt gleichsetzt, also zwei diametral verschiedene dinge, da klingelt doch die Logik-Glocke des Normalsterblichen tierausbeuters. Sowas verlangt Feingefühl, keine Fast-Food PR !
> Gefährlich ist es natürlich, wenn eine Tierschutzorganisation
> solche Themen besetzt, die sich selbst auf
> Tierrechtsverletzer stützt. Denn das Anliegen irgendwelcher
> belangloser Reformen mit fundamentalem Unrecht zu motivieren,
> wird verständlicherweise zu Protesten führen und blockiert
> Einsicht statt sie zu fördern.
nur das kein Speziesist so denkt. So denken Tierrechtler, aber die will bzw. muss man ja nicht erreichen mit der Kampagne.
Nein, Vergleiche sind sinnvoll, auch dieser Vergleich, wie ich ja schon schrieb. Aber dümmer als Peta es gemacht hat, kann man dieses Thema nicht umsetzten. Und auch wenn viele es sicher schaffen, Tierrechtler NICHT als Nazis zu kategorisieren, so bleibt der bittere Nachgeschmack einer unpassenden und ablehnungswürdigen Aktion. Und negativ-PR ist halt nie wirklich was gutes ...
>zum einen muss man nüchtern die strategische
>Kontraproduktivität solcher Aktonen feststellen. Der Artikel
>in der "welt" ist nur die spitze des Eisberges.
Huch ? Was erwartet Du denn von Tierrechtsaktionen, Beifall der Speziesisten ?
Der Beitrag in der Welt zeigt doch nur, dass sich die Autorin auf den Schlips getreten fühlte (derart, dass sie dann nicht einmal bemerkte, wie sehr sie sich in dem Artikel die Blösse gibt) und das ist ein gutes Zeichen dafür, dass Tierrechtsthemen auch öffentlich wahrgenommen werden.
>Dass Tierrechtler (mal wieder) als Nazis dastehen
Das ist so blöd, wer hier nix merkt, dem ist auch nicht mehr zu helfen...
>verhindert es doch die Akzeptanz des Tierrechtsgedankens.
Ja, da erreichen Kaplanisten sicher mehr. Akzeptanz des Gedankens durch Vorleben einer dont-care Einstellung... Genau das, was wir am dringensten brauchen... :-(
>Ein anderer Punkt ist meiner Meinung nach, dass durch diese
>spezielle Kampagne die Opfer des Nationalsozialismus
>instrumentalisiert werden
Für was - für Peta-Spendensammlungen ? Dann hättest Du recht.
Ansonsten geht es hier darum, zwei hochbrisante Themen gegenüberzustellen. Das Eine davon wird als Selbstverständlichkeit hingenommen, das Andere als eines der grösstes Verbrechen der Menschenheitsgeschichte betrachtet. Der Vergleich soll ja auch provozieren: nämlich die Auseinandersetzung darum, warum diese beiden Fälle von Greultaten unterschiedlich bewertet werden.
Gefährlich ist es natürlich, wenn eine Tierschutzorganisation solche Themen besetzt, die sich selbst auf Tierrechtsverletzer stützt. Denn das Anliegen irgendwelcher belangloser Reformen mit fundamentalem Unrecht zu motivieren, wird verständlicherweise zu Protesten führen und blockiert Einsicht statt sie zu fördern.
Auch Dir sei dringend die Lektüre von http://maqi.de/txt/petagegentierrechte.html angeraten - sowie die der diversen Threads zu dieser für die Tierrechte extrem schädlichen Spendensammelorganisation.
> >>Kannst Du belegen, daß mehr Pleite gehen als neu entstehen?
>
> Gehe auf das Forum www.circusweb.de.
>
> Dort kannst Du u.a. Berichte der Kenner lesen.
Mal davon abgesehen, daß ich da nichts derartiges gefunden habe, sind Anekdoten irgendwelcher Zirkusfanatiker ja nun wirklich kein Beleg.
> Daran kann ich sehr gut ableiten wieviele Zirkusse es heute
> noch gibt und wieviele neu hinzukamen.
Nämlich?
> Die Empfehlung wurde von Laura gemacht, bitte frage nach dem
> "Warum".
Hat Dich aber nicht gehindert, bei Kommerzvegan auf die Seite dieser UL-Dunstkreis-Spendensammelorganisation empfehlend hinzuweisen.
>>Jaja, die gehen natürlich alle pleite... Die ziehen die Eintrittpreise etwas an oder betteln etwas mehr während der Vorstellungen oder was weiß ich, da fällt denen sicher was ein. Solange die Menschen es nicht falsch finden, in den Zirkus zu gehen, wird es Zirkusse geben.
Du solltest mal:
- interne Meldungen der Zirkusbranche lesen,
- Zahlen von Zirkuspleiten anschauen,
dann wirst du feststellen, dass hier nicht mehr das grosse Geld verdient wird.
>>Und ich habe jahrelang Erfahrung mit solchen Tierschutzpraktiken und habe erkennen müssen, daß der Speziesismus dadurch in keinster Weise weniger und somit keinem einzigen Tier geholfen wird.
Ich habe nie gesagt, da ich es ja selbst tue, dass Tierrechtsargumentation falsch oder unsinnig ist.
Ich glaube aber, dass man alle Mittel, und ich ***** alle Mittel, nutzen sollte um Zirkusse mit nm. Tieren zum Aufgeben zu zwingen.
Ich glaube, dass das entfernen eines Bettlers vor Ort mehr bringt, als ein Gespräch mit eine Spenderin und mir als Einzelperson, da während *****s Gespräches zig andere weiter spenden.
Der Bettler verdient also fröhlich Geld, womit der Zirkus diesen Winter überleben kann, während ich nur ein oder zwei ausführliche Gespräche führe.
Was ist also an der Vorgehensweise falsch.
Du mögest in deiner Variante zufrieden sein, denn der Bettler hat trotzdem Geld in den Zirkus geschaufelt.
>>Merkwürdig. Ich stand vor einiger Zeit mal vor einem Spendensammelstand von "Terra Mater", während ich da war, spendete niemand. :-)
Ich habe letztes Jahr in Esslingen auf dem Weinachtsmarkt neben dem Bettler auf die Polizei gewartet und Passanten die spendeten oder wollten angesprochen.
Aufgrund unserer Diskussion, haben sogar Passanten erst recht gespendet, weil ich mich gegen Zirkusse geäußert habe.
Dies ist kein Witz, daher sagen ***** Erfahrungen:
Dieser Weg ist unwirksamer als deiner.
Beide sind aber nicht falsch.
Ich hoffe endlich mal das Du mich verstanden hast.
>>Das konnte der nicht allein wegen der Spenden sondern weil die Leute in den Zirkus gehen, weil sie es nicht schlimm finden, wenn Tiere ausgebeutet werden. Was ist denn daran so schwer zu verstehen?
Hier ging es gerade nur um den Bettler und seine Bettelei.
Vor dem Zirkus zu demonstrieren und Passanten aufzuklären ist dagegen an diesem Ort die einzigste und daher wirksamste Art.
> Stell dir vor, es bettelt eine Frau mit einem Neugeborenen
> auf Arm um Essen.
>
> Was passiert: Die Frau wird sofort entfernt.
> Entweder nimmt man ihr das Kind weg oder man hilft ihr.
Was hat das mit dem Thema hier zu tun? Irgendwo muß ich da was verpaßt haben....
> Wenn alle Zirkusse pleite sind, in welchen Zirkus sollen die
> Leute noch gehen?
Jaja, die gehen natürlich alle pleite... Die ziehen die Eintrittpreise etwas an oder betteln etwas mehr während der Vorstellungen oder was weiß ich, da fällt denen sicher was ein. Solange die Menschen es nicht falsch finden, in den Zirkus zu gehen, wird es Zirkusse geben.
> Mir fehlen nicht die rhethorischen Mittel, glaube ich
> jedenfalls, aber ich habe jahrelange Erfahrung mit Bettlern.
Und ich habe jahrelang Erfahrung mit solchen Tierschutzpraktiken und habe erkennen müssen, daß der Speziesismus dadurch in keinster Weise weniger und somit keinem einzigen Tier geholfen wird.
> Ich habe nach Bettlerkonatkten einfach erkannt, dass eine
> Anzeige mehr bringt als ein oder zwei Passanten aufzuklären,
> weil zehn andere Passanten nämlich während *****s
> Aufklärungsgespräches trotzdem spendeten.
Merkwürdig. Ich stand vor einiger Zeit mal vor einem Spendensammelstand von "Terra Mater", während ich da war, spendete niemand. :-)
> Der Zirkus wurde dennoch reicher und stärker und konnten
> wieder ein weiteres Jahr nm. Tiere ausbeuten.
Das konnte der nicht allein wegen der Spenden sondern weil die Leute in den Zirkus gehen, weil sie es nicht schlimm finden, wenn Tiere ausgebeutet werden. Was ist denn daran so schwer zu verstehen?
Frank Albrecht schrieb:
>
> Ich frage mich, wenn Du schon weisst das das Betteln
> verboten, warum Du nicht die Polizei geholt hast.
>
> Ein solcher "Bettler" muss auf alle Fälle eine §11
> Genehmigung und eine Spendensammelerlaubnis bei sich haben.
Und dann darf er munter weitersammeln. Was also hätte es für einen Sinn gehabt, das zu tun? Da war es sehr viel effektiver, diese Zeit in Diskussionen mit den Passanten zu investieren, denke ich. Schließlich geht es nicht darum, dafür zu sorgen, daß Tierausbeuter sich eine Erlaubnis für ihre Praktiken besorgen.
Ich frage mich, wenn Du schon weisst das das Betteln verboten, warum Du nicht die Polizei geholt hast.
Ein solcher "Bettler" muss auf alle Fälle eine §11 Genehmigung und eine Spendensammelerlaubnis bei sich haben.
Hat er dass nicht, macht er sich strafbar.
Frank Albrecht
PS: In der aktuellen Ausgabe der "Tierbefreiung" ist ein Leitartikel von mir über Zirkus drin.
[Bestellempfehlung für das Tierschutzmagazin entfernt - Moderator]
> Gestern abend lief in RTL oder wo auch ein Spot über Noah
> e.V. für Tiere.
> Kennt die wer? Wenn es ein e.v., der wollte Spenden, was weiß
> ich noch, kanns ja nicht viel taugen, oder?
Hatten früher mal inhaltliche teilweise interessante Kampagnen (ähnlich der Benneton-Werbung), ist aber ein Spendensammelverein, Tierschutz statt Tierrechte; da steht dann schon mal unter einem an sich guten Bildmotiv die Adresse, unter der "Biofleisch-Listen" o.ä. angefordert werden können. Habe die mal angeschrieben und um Infos gebeten, kamen keine, lediglich ein stapel Blätter mit Vorschlägen, wie für Noah Werbung gemacht werden kann, z.B. an abgelaufenen Parkuhren eine Münze reinstecken und einen Noah-Zettel mit entsprechendem Hinweis hinter die Windschutzscheibe klemmen, so daß der Fahrer sich freut und an Noah spendet ...
Ansonsten ist die Bezeichnung - Noah war schließlich der Komplize Gottes beim wohl größten fiktiven Massenmord aller Zeiten - wohl auch recht eindeutig http://antispe.de/txt/furchtundschrecken.html.
Also alles in allem nichts anderes als tausend andere Tierschutzspendensammelgruppen.
Nur daß sie eben eine hervorragende Werbeagentur haben (Jung von Matt, glaube ich), die kostenlos Kampagnen entwirft, die oft mit (Werbe-)Preisen ausgezeichnet werden.
Die Erbse der Woche hätten sie eigentlich auch mal verdient, für ein Motiv der letzen Kampagne. Da gabe es einen Eishockeyspieler, der mit dem Schläger auf Füchse oder Kaninchen etc. statt des Pucks eindrosch, entsprechend einen Golfspieler usw., die Schwungbahn des jeweiligen Schlägers war durch Schrift markiert: "Jäger verwechseln Sport mit Mord".
Dummerweise verwechstelt Noah Tierausbeutung mit Sport, denn eines der Motive zeigte einen Polospieler ...
Was hast Du erwartet, daß das eine Tierrechtsorganisation sei?
Der war gut - Desinformation ist das, was Du hier zu betreiben versuchst. Zunächst mal, indem Du hier unter verschiedenen Pseudonymen schreibst:
mal als Nefram Berg, mal wie hier als "Yetzt" yetzt@gmx.com, doch alles nur Gewäsch von Sebastian Vollnhalssvo@animal-peace.org.
Ach ja, falls jemand zweifelt, ein Blick auf "yetzt"s privat Website genügt:
>>><<< http://yetzt.free.fr/eak/index.php?m=haltbarkeit
Zudem ist schon am nahezu identischen Webdesign der Yetzt-Seite und der AP-Seite (mitsamt den gleichen Fehlern, bis auf die Farben übereinstimme Style-Sheets) zu ahnen, wie es weitergeht ...
> Animal Peace hat _nichts_ mit dem "Tierrechtsbund" oder
> "Animal Peace Europa" zu tun. Beides sind Druckerfirmen, die
> nichts mit Tierrechten am hut haben.
So wie Animal Peace.
die .org-Seite von AP gehört: "Animal Peace e.V., Prachter Str. 1, Pracht" - na?
die .info-Seiten (Weiterleitung auf .org) "Animal Peace e.V. Tierrechtsorganisation, im Hahmich 1, Windeck-Saal"
> Wenn hier irendwelche Menschen Probleme mit Animal Peace
> haben, dann ist das ok. Aber ich finde es schade, dass viele
Nein, ist es nicht, zumal nicht nur Menschen, sondern auch andere Tiere Probleme mit AP haben: vielmehr Probleme, die durch Organisationen wie AP verursacht werden, die Tierrechte durch ihre Machenschaften diskreditieren, was den Tierrechten schadet.
> Menschen hier immernoch ihre zehn Jahre alte Meinung ueber AP
> haben, ohne vielleicht mal recherchiert zu haben, wie sich
> die Organisation mittlerweile entwickelt hat.
So, ich habe eben "mal recherchiert" und damit ist meine "Meinung" (vielmehr: mein Wissen) über AP 10 Sekunden alt, zufrieden?
> Animal Peace, wo wie die Gruppe heute existiert (20 Leute in
> München + 5 Leute im Bundesgebiet verteilt) hat mit der
Hmmmm ... "in vielen teilen deutschlands gibt es aktionsgruppen von animal peace. die aktionsgruppen treffen sich regelmässig um informationsveranstaltungen, recherchen und aktionen vorzubereiten und durchzuführen. " http://www.animal-peace.org/ap/index.php?m=mitmachen#aktionsgruppen - na was denn nun? Ist das in Deinem Beitrag gelogen oder das auf Eurer Website?
> Kaplanistischen Drueckerkolonne von vor zehn Jahren - bis auf
> den Namen und das Logo - nichts mehr am Hut. Silke Ruthenberg
Dann wäre es, mit Verlaub, reichlich dämlich, dieses Logo und diesen Namen zu verwenden. Da ist ein anderes Logo mit fast den gleichen Farben ja doch bekannter ...
Erinnert irgendwie an die Christen, die alle christlichen Verbrechen auf die Vergangenheit schiebn (egal wie aktuell, am nächsten Tag ist es ja gestern), oder aber auf andere Christensekten - als ob nicht das Verbrechen dem Christentum immanent wäre.
Schauen wir uns ein paar weitere aktuelle Fakten bezüglich AP an.
>>>
spenden
selbstverständlich können Sie animal peace auch durch eine spende unterstützen.
wir sind nach dem bescheid des finanzamtes siegburg, steuernummer 220-100-1201, wegen förderung des tierschutzes als gemeinnützigen zwecken dienend anerkannt, und nach KStG (körperschaftensteuergesetz, §5, absatz 1, ziffer 9) von der körperschaftssteuer befreit.
für beträge bis zu 100 € genügt der quittierte einlieferungsschein bzw. die bankquittung als spendenbescheinigung.
spenden zahen sie bitte ausschliesslich auf folgendes bankkonto ein:
Siegburg? Nanu, nanu, nix mehr damit zu tun? Anscheinend doch ein bißchen.
> ist de fakto nur noch ein Phantom in euren Koepfen.
Und Autorin auf der aktuellen AP-Seite: "Die Ethik der Tierrechte
Silke Ruthenberg, Sina Walden" (index.php?m=hintergrund&archiv=1) Aber naja, der Brüller ist Euer Impressum:
>>><<<
> Spendensammlungen sind nur Geruechte.
Gelogen - siehe oben. Daß es auf jeder AP-Seite Mouse-Pads für 5 Euro und ähnliches zu kaufen gibt, nur am Rand. Und die olle AP-Kleiderbürste da gab's auch schon vor 10 Jahren ...
Eben habe ich Sebastian Vollnhals als AP-Mitglied angemeldet. Auf der von ihm selbst gestalteten Seite von AP. Im dortigen Mitgliederformularbereich (hoffe, 1000 Euro Jahresbeitrag sind nicht zu wenig? Bei der Bankverbindung habe ich zugegebenermaßen geraten, aber das kriegt der Zuständige schon hin:
Der Vorstand ... hm. Beim Antrag mußte angekreuzt werden, mit der Satzung einverstanden zu sein. Die Satung fängt schon mal mit einer spannenden Adresse an:
>>><<<
> Es wird absolut kein Geld mehr eingenommen ueber Spenden oder
> Mitgliedsbeitraege. Es werden keine Mitgliedsbeitraege
> abgebucht. Spenden landen alle auf einem Treuhandkonto, das
> von einer vom Finanzamt beauftragten Notarskanzlei verwaltet
> wird.
Das wird die Leute, die den entsprechende Mitgliedsantrag auf der aktuellen AP-Seite von Herrn Vollnhals ausfüllen sicher interessieren ...
> Die komplette Arbeit wird von den Mitgliedern privat
> finanziert.
Wie oben deutlich zu sehen, klar.
> Die Leute bei animal peace machen mittlerweile
> Tierrechtsarbeit, und imho machen Sie fuer die groesse der
Was denn bitte (Hinweis: Spendensammelförderung durch Tierschutz"aktionen" zählt schon mal nicht)?
> Gruppe mehr als viele andere Organisationen.
Das wäre ja nun nicht weiter schwer ...
> Ich fordere jeden auf, mal nach Muenchen zu kommen, und sich
> die Gruppe kritisch aber fair anzusehen.
Gähn, was sollten wir da sehen, daß grade keiner Euch ein Bündel Banknoten, auf die jemand "Spende" oder "Mitgliedbeitrag" gekritzelt hat, überreicht? Das UL veranstaltet auch immer Führungen, und auch die Nazis haben Rot-Kreuz-Abgesandte die KZs begutachten lassen ... auf Potemkinsche Dörfer können wir verzichten, uns interessiert allein die Realität.
Und die ist leicht auf der aktuellen Seite von AP zu sehen: alles wie gehabt.
Also, wenn Du meinst, uns für dumm verkaufen zu können: Man sollte nicht immer von sich auf andere schließen, was Dummheit angeht ...
Verschone uns also zukünftig mit Euren AP-Lügen, denn denke dran, wie heißt es so schon auf der Yetzt-Seite: "Die erste Revolution, die man machen muß, ist die im eigenen Inneren - sie ist die erste und die wichtigste." Susanna Tamaro, Schriftstellerin
Also, hör auf mit dem Blödsinn, komme zur Vernunft und dann wieder (denn mit Revolution im Inneren kann kaum gemeint sein, daß sich mir der Magen umdreht, wenn ich Deine Ergüsse lese).
Animal Peace hat _nichts_ mit dem "Tierrechtsbund" oder "Animal Peace Europa" zu tun. Beides sind Druckerfirmen, die nichts mit Tierrechten am hut haben.
Wenn hier irendwelche Menschen Probleme mit Animal Peace haben, dann ist das ok. Aber ich finde es schade, dass viele Menschen hier immernoch ihre zehn Jahre alte Meinung ueber AP haben, ohne vielleicht mal recherchiert zu haben, wie sich die Organisation mittlerweile entwickelt hat.
Animal Peace, wo wie die Gruppe heute existiert (20 Leute in München + 5 Leute im Bundesgebiet verteilt) hat mit der Kaplanistischen Drueckerkolonne von vor zehn Jahren - bis auf den Namen und das Logo - nichts mehr am Hut. Silke Ruthenberg ist de fakto nur noch ein Phantom in euren Koepfen. Spendensammlungen sind nur Geruechte.
Es wird absolut kein Geld mehr eingenommen ueber Spenden oder Mitgliedsbeitraege. Es werden keine Mitgliedsbeitraege abgebucht. Spenden landen alle auf einem Treuhandkonto, das von einer vom Finanzamt beauftragten Notarskanzlei verwaltet wird.
Die komplette Arbeit wird von den Mitgliedern privat finanziert.
Die Leute bei animal peace machen mittlerweile Tierrechtsarbeit, und imho machen Sie fuer die groesse der Gruppe mehr als viele andere Organisationen.
Ich fordere jeden auf, mal nach Muenchen zu kommen, und sich die Gruppe kritisch aber fair anzusehen.
> Wie z.B. gegen die, die Strafanzeige stellen, weil Tiere
> nicht hinreichend freundlich umgebracht wurden ("besonders
> qualvoll"), mit "ungeeigneten Mitteln" (welch ein Zynismus)?
Bemerkenswert übrigens, daß in dem gesamten Frontal-Bericht über Covance, der gerade voller Begeisterung durch den gesamten Tierschützersumpf gezogen wird, kein einziger Tierschützer auf die Idee kam, sich gegen Tierversuche auszusprechen, sondern alle offenbar nichts weiter wollen, als "bessere", "schönere" Tierversuche. Der einzig ansatzuweise tierrechtlerische Kommentar kam peinlicherweise vom Moderator, der darauf hinwies, Tierversuch könnten abgeschafft werden ...
So hängen sich natürlich auch Spendensammelvereine wie das DTHW tierschützertypisch mit "Grausame Missstände in deutschen Versuchslaboren" dran, unfähig, zu begreifen, daß die Existenz solcher Labore der "Mißstand" ist ...
Eigentlich könnten wir uns bequem zurücklehnen - die Entlarvung ihrer Gesinnung übernehmen all die Tierschützer bzw. Pseudotierrechtler schon selbst.
Wenn nur nicht Tiere darunter zu leiden hätten und dadurch sterben würden - also werden wir doch die Ärmel hochkrempeln und weiter gegen die Tierschützer und Pseudos vorgehen müssen.
> sag mal, weisst du denn nichts über die vergangenen
> Entwicklungen bei animal peace ? über die ganzen
> Spendenskandale und anderen - mit Tierrechten wenig
Na ja, unter all den Spendensammelvereinen und sonstigen Kommerz"projekten" fällt dieser halt nicht weiter auf.
Es scheint vielen leuten immer noch nicht klar zu sein, wie sehr dieser Ablaßhandel den Tierrechten schadet. Hier sei mal wieder auf die Maqi-Agenda verwiesen:
> wenn nicht würd ich an deiner stelle schnell austreten und
> das geld für sinnvollere Dinge ausgeben, z.b. selbst
Vorstand soll das Handtuch werfen
Offener Krieg im Tierschutzverein / Jürgen Foß würde gerne Vorsitzender werden
kk Siegen. An der Spitze des Tierschutzvereins für Siegen und Umgebung fliegen die Fetzen. Die Hunde werden vegetarisch ernährt, unter den Verantwortlichen ist Bissigkeit indes derzeit an der Tagesordnung.
Das Ziel von Noch-Geschäftsführer Jürgen Foß ist klar gesteckt. Vereinsvorsitzender Horst Reimann und Tierschutzbeauftragte Anni Kurz sollen das Handtuch werfen. Wenn die Freiwilligkeit fehlen sollte, wird Zwang nicht ausgeschlossen. Die Mitglieder, so Foß, sollten dann im Rahmen einer außerordentlichen Versammlung den Stab über beide brechen. Mit seiner Meinung über sie hält der Geschäftsführer, der seine Kündigung eingereicht hat (die SZ berichtete), in einem Schreiben an Vorstand und Beirat des Vereins nicht hinter den Berg.
Kurz und bündig könnte man aus den umfangreichen Ausführungen resümieren, beide seien ihren Aufgaben nicht gewachsen. Wer - so der Weg frei sein sollte - der neue Vorsitzende im Tierschutzverein für Siegen und Umgebung werden könnte (oder sollte?), ist Foß ziemlich klar.
Nämlich er selbst. Daran ließ er im gestrigen Pressegespräch in den Räumen der Dr. Baumann Cosmetic GmbH keinen Zweifel aufkommen.
Ob er dann auch Geschäftsführer bleibe - oder wieder werde -, ließ der Diplom-Physiker ("Die finanziellen Einbußen hinsichtlich meines Gehaltes belaufen sich auf jährlich etwa 45 000 bis 50 000 Euro, auf welche ich gern bereit war und immer noch bereit bin zu verzichten, um den Tieren effektiv helfen zu können.") offen. Nur so weit ließ Foß sich ein: "Die Satzung steht dem nicht entgegen." Noch einen gewichtigen Grund, ihm die Geschicke des Vereins eindeutig in die Hände zu legen, kann der Vegetarierer präsentieren: Der Hauptsponsor, der dem Verein neben dem Tierschutzmobil monatlich auch 2000 Euro zur Verfügung stellte, würde zurückkehren.
Zur Erinnerung: Im Zuge der Querelen im Tierschutzverein hatte die Dr. Bauman Cosmetic GmbH den Sponsoring-Vertrag gekündigt. Mit Foß als Vorsitzenden würde für den Verein noch mehr herausspringen. Dem Foß-Schreiben an Vorstand und Beirat ist in Sachen des von ihm dringlichst eingeforderten professionellen Tierschutzbeauftragten zu entnehmen: "Die Mittel dafür würde übrigens der Sponsor, der gerade vom Vorstand vor den Kopf gestoßen wurde, zusätzlich bereitstellen, wäre eine Wende im Vorstand zu erkennen." Zum Hintergrund: Der Sponsor ist Verfechter des "konsequenten Schutzes für alle Tiere". Ein Knackpunkt auch für den "Knatsch" zwischen Foß und Vorstand.
Denn: Im Siegener Tierheim werden Hunde auf Betreiben von Foß vegetarisch ernährt. Auch sei der Verein bemüht, "über die Vorteile einer vegetarischen Ernährung zu informieren". Infobroschüren zu den Themen Fleischessen und Jagd seien vom Vorstand "abgesegnet" worden. Nur: Den plage ab und an fleischliches Verlangen. Foß: "Dass sich einige Menschen darüber wundern, warum er dannselbst diese Thematiken nicht vorlebt, und nicht mit "gutem Beispiel" vorangeht, so wie es die Vereinssatzung fordert, ist verständlich." Eine Erweiterung des Vorstandes um sieben Personen, um dessen Sachwissen auf die Sprünge zu helfen, sei vom Vorstand abgelehnt worden. Ebenso das Einsetzen eines professionellen Tierschutzbeauftragten. Foß: "Unter diesem Vorstand kann ich meiner satzungsgemässen Aufgabe, nämlich den Schutz aller Tiere, nicht weiter gerecht werden." Einen Fehler räumte der Tierschützer ein: Er hätte die Sache schon bei der letzten Mitgliederversammlung Anfang Juli an die Vereinsöffentlichkeit bringen sollen.
Übrigens: Sollte Jürgen Foß der Coup mit der Sponsor-Rückkehr gegen den Vorstand gelingen, hätte auch dem Jäger im Beirat endgültig die Stunde geschlagen. Ob noch andere Menschen aufgrund ihrer vorhandenen oder fehlenden Neigungen künftig von der verantwortlichen Mitarbeit ausgeschlossen werden sollen, blieb im gestrigen Gespräch allerdings offen...
Westfalenpost: "Schlachtplatten-Affäre" im Tierschutzverein eskaliert
Zurückgetretener Geschäftsführer Jürgen Foß will Vorsitzenden Horst Reimann ablösen
Siegen. (wp) Die innig verfeindeten Tierfreunde im Siegener Tierschutzverein wetzen die Messer: Jürgen Foß, bis vor wenigen Tagen Geschäftsführer des Siegener Tierheimes, fordert den derzeitigen Vorsitzenden Horst Reimann auf, sein Amt abzugeben. Einen Nachfolgekandidaten gibt es schon: Jürgen Foß. Foß hatte seine hauptamtliche Stelle vor einigen Tagen gekündigt, nachdem es über Wochen hinweg zu erheblichen Querelen mit dem Vorstand gekommen war. Foß erklärte gestern in einem Pressegespräch, der Vorstand habe sich mehrheitlich gegen einen umfassenden Schutz für alle Tiere ausgesprochen, so wie er in der Satzung verankert sei. Zudem: Der Vorstand beginne, die Vereinsziele seinen eigenen Lebensgewohnheiten anzupassen. Zu deutsch: Man könne nicht selber die Themen "Jagd" und "Fleisch essen" in die Öffentlichkeit tragen und diese Forderung dann nicht selber vorleben. Der Vorwurf trifft Teile des Vorstandes, die nun keine erklärten Vegetarier ist, sondern sich durch öffentlichen Verzehr einer Schlachtplatte den Widerwillen ihrer vegetarischen Vereinskollegen zuzog. Kritik äußerte Foß auch inhaltlich an Besetzung und Arbeitsweise des Vorstandes. Der Vorsitzende und sein Stellvertreter gäben selbst zu, kaum Hintergrundwissen etwa zum Thema Jagd zu haben. Die Tierschutzbeauftragte sei an ihrer Arbeit desinteressiert und offensichtlich nur in den Vorstand gezogen worden, um ihrem Lebensgefährten (dem zweiten Vorsitzenden) die Mehrheiten sichern zu helfen. Foß dagegen schlug vergeblich vor, den Vorstand um fachkundige "Ressortleiter" zu bestimmten Themen wie etwa Zirkustiere, Pelztiere oder Jagd zu ergänzen. Das Thema Jagd sollte übrigens nach seiner Ansicht nicht von praktizierenden Jägern übernommen werden, von denen einer im Beirat des Vereins sitzt. Um den satzungsmäßigen Auftrag "Schutz aller Tiere" zu erfüllen, müsse man diesem Jäger den Abschied aus dem Vorstand empfehlen.Vegetarier Jürgen Foß hat mit dem Vereinssponsor Dr. Ernst Henrich einen Verbündeten gefunden. Dr. Henrich, Geschäftsführer der Baumann Cosmetic GmbH, glaubte seinerzeit mit dem Tierheim-Geschäftsführer einen glaubwürdigen Vertreter eigener Überzeugungen gefunden zu haben. Nachdem Foß jedoch nach eigenem Bekunden mit seinen Versuchen gescheitert war, den Schutz aller Tiere als Vereinsziel durchzusetzen, gab Dr. Henrich das Sponsoring auf, aus dem die Hälfte von Jürgen Foß´ Monatseinkommens finanziert wurde. Sollte Foß jetzt an die Spitze des Vereins rücken, flösse auch wieder Geld, gab Dr. Henrich zu verstehen.
So gut die Vereinsmitglieder zu den Tieren sind, so heftig "fetzen" sie sich untereinander. Gegen den Vorsitzenden Horst Reimann erstatteten Unbekannte inzwischen Anzeige wegen Steuerhinterziehung in Tateinheit mit Veruntreuung von Vereinsmitteln. Reimann soll danach hohe Barspenden in schwarzen Kassen deponiert und daraus Spendensammler "schwarz" entlohnt haben. Geschäftsführer Foß erklärte, er habe von diesen schwarzen Kassen nur am Rande erfahren, aber den Umfang der Kassen nicht überblicken können. Er selber habe mit der anonymen Anzeige nichts zu tun. Die Mitgliederversammlung am 1. Juli jedenfalls blieb von den Beißereien um den allein richtigen Tierschutz verschont. Heute räumt Foß ein, womöglich einen Fehler begangen zu haben, dass er die Mitgliederversammlung nicht über die aufkeimenden Streitigkeiten informiert hat. Das soll jetzt nachgeholt werden: Jürgen Foß strebt eine außerordentliche Mitgliederversammlung an. Der Klarheit willen. Will in diesem Fall den Tierschutzverein wieder sponsern: Dr. Ernst Henrich
Tierschützer sind strikt gegen Zwangs-Vegetarismus im Vorstand
Personal und Vereinsführung stehen in "Schlachtplatten-Affäre" hinter Vorsitzendem
von Raimund Hellwig
SIEGEN. (wp) Der Vorstand des Tierschutzvereins für Siegen und Umgebung steht fast einstimmig hinter dem Vorsitzenden Horst Reimann. Das ist das Ergebnis einer gemeinsamen Sitzung von Vorstand und Beirat. Auch die Mitarbeiter stellten sich hinter die Richtung des Vereins. Vertrauen bekam Reimann auch hinsichtlich der Vorwürfe ausgesprochen, die gegen ihn in einer anonymen Anzeige formuliert waren. Er habe nachgewiesen, dass er keinen Cent für sich persönlich eingesteckt habe.
Der Verein will auch von sich aus keine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen, wie der frühere Geschäftsführer Jürgen Foß es vorgeschlagen hatte. Eine ähnliche Versammlung in einer ähnlichen Situation vor 15 Jahren sei in "Hauen und Stechen" geendet.
Das satzungsgemässe Recht von einem Drittel der Mitgliederschaft, eine außerordentliche Mitgliederversammlung einzuberufen, will die Vereinsspitze jedoch im Zweifelsfall respektieren.
Dennoch artikulierten die gestern anwesenden Vorstände und Beiräte ihren Willen, die bisherige Linie weiter zu fahren. Es werde aber eine Diskussion geben, wo man die Arbeit, etwa über eine Spezialistenrunde, weiter entwickeln werde. Nach wie vor steht der Vorstand dem seinerzeitigen Vorschlag von Jürgen Foß gegenüber, sieben Spezialisten für bestimmte Fachgebiete zu benennen und auch in den Vorstand aufzunehmen. Foß hatte sinngemäß erklärt, dies sei notwendig, um Mehrheiten im Vorstand zu sichern.
Auch zum Thema "Schlachtplatten-Affäre" (es soll in Wirklichkeit ein Grillteller gewesen sein), sprich: Zum Vegetarismus im Vorstand nahm Horst Reimann Stellung. Die Satzung schreibe den Vereinsmitgliedern vor, in Sachen Tierschutz Vorbildfunktion zu übernehmen. Es könne aber nicht sein, dass dem Vorstand zwangsweise vegetarische Lebensweise vorgeschrieben werde. "Dass muss jeder für sich entscheiden." Auch andere Mitglieder der Vereinsführung äußerten sich entsprechend.
Die Vorwürfe gegen die Tierschutzbeauftragte wie Reimann zurück. Ihr Desinteresse zu unterstellen sei "unterste Schublade".
Jürgen Foß, der beim gestrigen Pressegespräch ebenfalls dabei war, will bis auf Weiteres Vereinsmitglied bleiben. Bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung will er auch für den Vorsitz kandidieren.
Was er demnächst beruflich machen wird, ist noch offen. Nach eigenen Angaben steht er aber in Kontakt mit zwei überregionalen Tierrechtsgruppen. Seine Aufgaben im Siegener Verein werden bis auf Weiteres von ehrenamtlichen Kräften mit übernommen.
Er hatte in den letzten Tagen auch immer wiederbeteuert, an der anonymen Anzeige nicht beteiligt gewesen zu sein - eine Erklärung, die ihm der Vorstand gestern abnahm. Auch Sponsor Dr. Henrich hatte seine Unschuld an der anonymen Anzeige beteuert.
An dem Aufruf, den der ehemalige Vereinssponsor Dr. Ernst Henrich jetzt ins Internet gestellt hatte (die WP berichtete gestern), sei er benefalls nicht beteiligt gewesen und kenne noch nicht einmal den Text. Dr. Henrich hatte über einschlägige Internetseiten dazu aufgerufen, Veganer sollten massenhaft in den Verein eintreten und Foß zum Vorsitzenden wählen.
Der Siegener Tierschutzverein behält seinen Vorstand /
Jürgen Foß manovrierte sich ins Abseits
kk Siegen. Die offenbar geplante "feindliche Übernahme" der Führung im Tierschutzverein Siegen und Umgebung ist gescheitert. Am Dienstagabend fanden sich Vorstand, Beirat und der scheidende Geschäftsführer Jürgen Foß zusammen. Ergebnis: Horst Reimann als Vorsitzender sowie der restliche Vorstand bleiben in Amt und Würden. Jürgen Foß tritt zum Wochenende seinen Urlaub an. Gekündigt hatte er zum 30. September. Für die Homepage des Vereins ist er seit gestern nicht mehr zuständig. Vereinsmitglied will der Geschäftsführer vorerst aber bleiben. Die Verantwortlichen sehen keinen Anlass, ihm dies zu verwehren.
Horst Reimann zeigte sich auf der gestrigen Pressekonferenz im neuen Katzenhaus des Tierheims Siegen optimistisch: "Das Hauen und Stechen im Tierschutzverein müsste seit gestern beendet sein." Ob dem so ist, wird sich zeigen. Viel Kitt-Arbeit ist zu leisten. Erst einmal wollen die Verantwortlichen in ihrem Mitgliederinfo, das diesmal bereits im Herbst erscheinen soll, die rund 2200 Vereinsmitglieder überdie Vorgänge und die Konsequenzen informieren.
Nicht zuletzt rechtliche Schritte werden erwogen. Denn: Auf einer Sponsor-Homepage werden Veganer und Vegetarierer in ganz Deutschland aufgerufen, Mitglied im Siegener Tierschutzverein zu werden, um mit einer Ein-Drittel-Mehrheit eine außerordentliche Mitgliederversammlung einzuberufen und Jürgen Foß zum Vorsitzenden zu wählen. Selbst der scheidende Geschäftsführer hat offenbar noch nicht ganz aufgesteckt. Er hofft auf das Zustandekommen eben dieser außerordentlichen Versammlung. Ansonsten, ließ er sich ein, habe er zwei Job-Angebote auswärtiger Tierschutzvereine.
Über Kreuz geraten waren Vorstand, Geschäftsführer und Sponsor im Verlauf der letzten Wochen. Kanckpunkt war das Bestreben des Geschäftsführers, den fünfköpfigen Vorstand um sieben Fachkundige aufzustocken und somit eine neue Mehrheit zu schaffen. Horst Reimann: "An diesem Punkt haben wir nachgedacht." Zumal nach dem Scheitern dieses Bestrebens die Dr. Baumann Cosmetic GmbH mit Dr. Ernst Henrich (Veganer) als Geldgeber abgesprungen sei und Jürgen Foß (Vegetarierer) gekündigt habe. Genannter Grund: Der Verein verstoße gegen seine Satzung, weil er nicht den konsequenten Schutz aller Tiere betreibe.
Vegetarierer sind in Vorstand und Beirat des Siegener Tierschutzvereins vertreten, aber in der Minderheit. Die Fleischeslust und damit die mangelnde Vorbildfunktion der meisten Verantwortlichen wurden zum Vorwurf (die SZ berichtete mehrfach). Horst Reimann: "Über seine Lebensform muss jeder selbst entscheiden." Die Basis des Vereins seien die Mitglieder. Werde der Vorstand zum Vegetarismus gezwungen, sei nicht abzusehen, welche Forderungen folgen würden. Kurzum: Der Tierschutzverein ist faktisch ohne Geschäftsführer. Ein neuer ist nicht in Sicht. Die Aufgaben werden auf Ehrenamtliche verteilt. Nunmehr soll im Verein wieder Normalität einkehren, das Wohl und Wehe der Tiere erneut im Mittelpunkt stehen. Auch dem Ex-Sponsor wird wneig nachgeweint. Beiratsmitglied Horst Glaubrecht: "Es ist besser auf einen Sponsor zu verzichten, der so diktatorisch auftritt."
Was aus der anonymen Anzeige wegen "schwarzer Kassen" gegen Horst Reimann wird, ist derzeit noch nicht abzusehen. Die Staatsanwaltschaft ist damit beschäftigt. Er selbst, so Reimann, habe alles offen gelegt. Beirat und Beschäftigte seien mit großer Mehrheit nicht der Meinung, er habe sich bereichert oder Geld unterschlagen. [...] kk
> würde um die Entwicklung von Methoden zur Herstellung von
> künstlich erzeugtem Fleisch voranzutreiben?
Eine solche "Entwicklung" dürfte Milliarden kosten.
> Das künstliche Fleisch müsste billig herzustellen sein und
> von gleicher Beschaffenheit wie Leichenteile sein. Vielleicht
Interessiert keinen, wie die bereits existierende Alternativ-Produkte zeigen.
> Ein Kritikpunkt ist, dass dieses künstliche Fleisch
> wahrscheinlich ebenso unvegan wäre wie Sojajoghurt von Alpro,
Du bist offenbar auf die Lüge der Pseudos reingefallen und glaubst, es wäre "irgendwann mal" Kuhmilch dafür verwendet worden (so im Mittelalter), für die "erste" Kultur; tatsächlich wird aber permanent Kuhmilch verwendet, um kommerzielle Sojajoghurts herzustellen, um die Kulturen zu ernähren.
Dennoch stimmt Dein Beispiel, Du hättest aber genausogut schreiben können "ebenso unvegan wie Gummibärchen von Haribo" oder "ebenso unvegan wie Schweienohrengebäck mit Butter vom Bäcker nebenan":
> da man ja, um die Zellkultur anzulegen Zellen bräuchte.
Nicht nur um sie anzulegen, sondern auch um sie zu ernähren. Es gab hierzu hier schon mal einen Thread, soweit ich mich erinnere, benutze mal die Suchfunktion (ich finde ihn gerade nicht): diese "Kunstfleisch" (das es schon gibt) besteht einfach aus umgewandelten anderen Leichenteilen.
> Allerdings könnte man auch menschliche Zellen verwenden von
> freiwilligen Spendern. Allerdings bestünde dann das Problem,
> dass viele Speziesisten Probleme damit haben menschliches
"könnte" sein.
> Fleisch zu essen, selbst wenn dieses ohne Qual und Zwang
> gewonnen wurde.
Im Gegensatz zu den Hauptbestandteilen, der "Ernährung" der Kultur, die aus nichtmenschlichen Leichen gewonnen wurde.
> Ein weiterer Kritikpunkt an meinem Vorschlag ist, dass es
> bereits Fleischimitate gibt. Diese sind zwar geschmacklich
Eben.
> teilweise nicht von Tierleichen zu unterscheiden, allerdings
> können sie meist nicht genauso verarbeitet werden. Z.B. gibt
Sojamilch z.B. kann exakt so verarbeitet werden, Tofuwürstchen ebenfalls, Seitan auch - um nur ein paar Beispiele zu nennen. Und, wer verwendet es?
> es keinen Rohzustand und wenn dann unterscheidet sich das
> Aussehen im Rohzustand sehr vom Aussehen von Leichenteilen.
Ein entscheidender Vorteil.
> Der Vorteil des von mir angedachten künstlichen Fleisches
> läge vor allem darin, dass der Verbraucher keinen Unterschied
> zu Tierleichen merken.
Also Augen in den "Kunstfischen", Knochen in den "Kunsthühnern", zuckende "Kunstaustern", "Kunstblut" in "Kunststeaks"?
> Ich weiß, dass diese Idee vielleicht für manche etwas
> verrückt klingt, aber habt ihr vielleicht Ideen dazu? Ist
"Etwas"?
> sowas überhaupt möglich?
Ja, aber praktisch völlig unsinnig.
Soviel insgesamt zum praktischen Teil. Entscheidender ist aber der ethische: selbst wenn das funktionieren würde (was nicht der Fall ist), und selbst wenn für diese "Kulturen" nicht genauso Tiere umbebracht würden, weil "Deine" Methode nicht Leichen, sondern Gras zur Ernährung der Kulturen verwendet, ist es ethisch natürlich unsinnig. Denn genauso, wie es nicht sinnvoll ist, etwa die Gesundheitsschiene zu fahren (vgl. "Argumentative Nonos"), weil es eben nicht das Bewußtsein ändert, was würdest Du von z.B. Kinderrrechtlern halten, die folgendes schreiben:
Ich hoffe, diese Analogie macht ohne weitere Ausführungen deutlich, daß es erforderlich ist, einen Bewußtseinswandel herbeizuführen, nicht durch irgendwelche Tricks Leichen durch Imitate zu ersetzen, während die Menschen weiterhin speziesistisch bleiben.
Wenn Du also Deine Milliarden zusammen hast, die für Dein Projekt nötig wären, lassen sich damit sicher andere Sachen machen, die etwas mehr Erfolg versprechen. Du könntest etwa Peta aufkaufen und den ganzen Dreck aus ihrem Material und ihren Kampagnen beseitigen, was sicher nützlich wäre, da es eine Menge Leute gibt, die in dem Wahn leben, Peta sei eine Tierrechtsorganisation. Nur so als Beispiel. Oder wie wäre es mit Werbezeit direkt vor der Tagesschau - statt Werbung für UL könnte dann Aufklärung gesendet werden.
Allerdings bezweile ich irgendwie, selbst wenn Spendensammeln akzeptabel wäre, daß Du diese Milliarden zusammenbekommst ...
Tut mir leid, aber diese "Idee" ist weder neu noch irgendwie sinnvoll.
Eine vegane Gesellschaft muß durch Aufklärung errecht werden - die nicht bei allen funktioniert, was aber, wie die Beispiele am Anfang hoffentlich gezeigt haben, zwar wünschenswert wäre, aber nicht erforderlich ist.
Ich weiß ja nicht, auf welchen der Beiträge in DbFdT, LS, Polylux, Absolut Du Dich beziehst - aber egal. Allein schon die wertneutrale Berichterstattung über Tierrechte, Tierbefreiung, Veganismus wäre etwas Positives - etwas, das ihr schleimigen Spendensammeltierschützer mit eurem Tierschutzgebrabble und Vegetarismusgesabbel eh nicht gebacken kriegt.
Darüber hinaus wurde in sämtlichen Berichten über die Arbeit von Maqi Tierbefreiung, Abolitionismus etc. zumindest unterschwellig als etwas Positives dargestellt. Wenn Du das mit Deinen grobmotorischen Gehirnwidnungen nicht mitkriegst, ist das Dein Problem.
[Hier ein paar Anmerkungen zur Zueignungsabsicht etc. Zwar bin ich juristischer Laie, so daß ich für die rechtsverbindlichkeit keine Gewähr übernehme ;-), aber sie basieren im wesentlich auf Artikeln von Juristen zum Thema (Schindler, Gawehn, "Sind Tierbefreier Diebe?"), StGB-Kommentaren (Lencker/Perron, Schönke/Schröder etc.) und einschlägigen Urteilen, Revisionschriften etc.]
§ 242 StGB stellt unter Strafe, "eine fremde bewegliche Sache einem anderen in der Absicht [wegzunehmen], die Sache sich oder einem Dritten rechtswidrig zuzueignen".
Sowohl die Rechtssprechung als auch die herrschende Meinung verneint die Zueignungsabsicht, wenn der Täter sich der "Sache"1) (nur) bemächtigt, um sie unmittelbar danach zu zerstören, zu vernichten, zu beschädigen, preiszugeben, wegzuwerfen, sich ihrer zu entledigen oder sie beiseite zu schaffen, womit sein Interesse eindeutig nicht auf die Aneignung des Tatobjekts gerichtet ist.
Die Zueignungsabsicht ist durch drei Elemente geprägt: Durch Enteignung, also Sachentziehung; durch Aneignung; durch die Absicht, die fremde "Sache" eigenmächtig wirtschaftlich zu nutzen.
Hierbei kommt der Absicht wirtschaftlicher Nutzung die Funktion zu, eine Aneignung, die allein durch die Absicht, beispielsweise den "Berechtigten" durch Sachentzug zu schädigen oder wie hier, den unter "Sache" subsumierten Individuen zu helfen motiviert ist, aus dem Anwendungsbereich des Tatbestands der Zueignungsdelikte zu eliminieren.
Die Fälle, bei denen die Ergreifung der "Sache" nur die Bedeutung eines Mittels, eines bloßen Durchgangsstadiums in Richtung auf die Befreiung der Tiere zukommt, und die anderen, in denen das Haben der "Sache" eine selbständige Bedeutung hat, lassen sich unschwer unterscheiden, nur im zweiten Fall ist eine Aneignung zu bejahen.
Auch die Rechtssprechung verneint regelmäßig die Zueignung in entsprechenden Fällen: "Wenn jemand eine fremde Sache preisgibt oder vernichtet, ohne irgend einen Vorteil oder Nutzend davon zu haben, ohne das eigene Vermögen zu verändern, ohne den wirtschaftlichen Wert der Sache für sich auszunutzen, eignet er sie sich nicht zu." (Vgl. BGH, NJW 1970, 1753, 1754). "Die Zueignung setzt [...] auch den Willen [voraus], die Sache oder ihren Sachwert dem eigenen Vermögen zuzuführen, also ihren wirtschaftlichen Wert irgendwie auszunutzen." (Vgl. BGH, bei Holtz, MDR 1977, 461 m. Hinw. auf BGHSt 4, 236; BGH NJW 1970, 1753 u.a.). "Die in solchen Handlungen ausgeübte Eigenmacht maßt sich zwar Eigentümerbefugnisse an. Sie ist aber kein Akt der Zueignung, weil sie auf den Bestand des Tätervermögens ohne Einfluß ist." (Vgl. BGH, NJW 1977, 1460). Zum letztgenannten Urteil merkt Lieder (NJW 1977, 2272, 2273) an, daß es zu berücksichtigen sei, wenn es dem Täter primär auf die Enteignung des Berechtigten ankomme, seine Absicht also überhaupt nicht auf Aneignung gerichtet sei. Da der Kontext von Tierbefreiungen den Eigentumsstatus von Tieren verneint, kann hier ohnehin nicht von der Absicht einer Aneignung die Rede sein.
Beschränkt sich die Absicht des Täters bei fehlendem Aneignungswillen darauf, den
Berechtigten seiner tatsächlichen Verfügungsmacht über die "Sache" – im Fall der Tierbefreiung, diese vor Gefangenschaft und Tod zu bewahren – zu entkleiden, kommt nur eine – straflose – Sachentziehung in Betracht (OLG Köln, Beschl. v. 6.5.1997 - Ss 226/97 – 93, NJW 1997, 2611 f.; Schönke/Schröder/Eser, § 242, Rn. 55). Die Abgrenzung von Zueignung und Sachentziehung ist deshalb erforderlich, weil letztere – wenn nicht zugleich eine Beschädigung i. S. von § 303 StGB vorliegt – straflos bleibt (Schönke/Schröder/Eser, § 242, Rn. 55). Die Absicht umfaßt allein die Enteignungskomponente, die Aneignungskomponente fehlt.
Entsprechendes gilt nicht nur im Fall der Freilassung der befreiten Tiere, sondern auch bei Zuwendung an einen Dritten. Das Merkmal des Sich-Zueignens wäre nur dann erfüllt, wenn der Täter sie a) einem Dritten gegen Entgelt oder sonstige Gegenleistungen überträgt oder sie b) unentgeltlich überläßt und damit irgendeinen unmittelbaren oder mittelbaren wirtschaftlichen Vorteil oder Nutzen im weitesten Sinn für sich anstrebt. Dies ist wiederum im Fall der Tierbefreiung nicht gegeben, da auch Dritte die befreiten Tiere nicht deshalb aufnehmen, um dadurch einen Vorteil oder Nutzen zu erlangen, sondern wiederum nur, um sie vor der andernfalls fortgesetzten Gefangenschaft gefolgt von unausweichlicher Tötung zu bewahren.
Tatsächlich ist vielmehr die Befreiung in der Regel mit einem wirtschaftlichen Nachteil sowohl für die Täter wie für Dritte, denen die befreiten Tiere in Obhut gegeben werden, verbunden, namentlich für die Täter mit den nicht unerheblichen Kosten für den Transport, für die Dritten mit denen für die Versorgung (Ernährung, medizinische Behandlung) der befreiten Tiere bis zu deren natürlichem Tod2), die den sogenannten "wirtschaftlichen Wert" um ein Vielfaches übersteigen, zumal dieser "Wert" im Fall etwa von Gänsen, Enten oder Truthühnern allenfalls in der der Intention der Befreiung entgegengerichteten Tötung mit folgender Verwertung ihrer Leichen läge. Somit kann auch keine "Schenkung" vorliegen, da diese regelmäßig die Zuwendung materieller Vorteile, um den Beschenkten in deren Genuß zu bringen, seine soziale Lage also zu verbessern, beinhaltet.
Hierbei ist festzuhalten, daß der BGH bereits 1962 (BGHSt 17, 87, 92) einheitlich einen Nutzen wirtschaftlicher Art auf Seiten des Täters voraussetzt. Im Wege der Zuwendung an Dritte wäre die Zueignung des Sachwerts durch den Täter auch nur über den Rückfluß materieller Werte und deren Überführung in sein Vermögen möglich, welches im Fall von Tierbefreiung ebenfalls nicht zum tragen kommt.
Damit steht fest, daß der Tierbefreier, der die (fremde) "Sache", also die befreiten Tiere, unentgeltlich und auch ohne sonstige Gegenleistung einem eingeweihten Dritten überläßt, der von deren Herkunft Kenntnis hat, in der Zuwendung also keinen Akt der Schenkung (durch die der Täter freigiebig erscheint, ohne eigene Mittel aufzuwenden, doch dies bezweckt der ideell motivierte Tierbefreier mit Sicherheit nicht) und auch sonst mit der Zuwendung einen unmittelbaren oder mittelbaren wirtschaftlichen Vorteil oder Nutzen im weitesten Sinn für sich erstrebt, mit seiner Tat die Kriterien der Zueignung nicht erfüllt. Der Tierbefreier handelt allein und ausschließlich im Interesse des betroffenen Tiers und ist bemüht, falls eine Freisetzung verhaltensbiologisch nicht in Frage kommt, einen geeigneten Pflegeplatz zu finden. Er will nicht freigiebig erscheinen, ihm erwächst aus der Zuwendung kein wirtschaftlicher Nutzen in Form ersparter Aufwendungen.
Da der Tierbefreier im Interesse des betroffenen Individuums bei der Ausübung der Tat lediglich bemüht ist, gegenwärtiges Leid durch die Gefangenschaft zu beenden bzw. vorbestimmtes durch weitere Gefangenschaft bis zur Tötung sowie diese selbst auszuschließen, ist offenkundig, daß er die "fremde Sache" weder "körperlich noch wirtschaftlich für sich haben und sie so der Substanz oder dem Sachwert nach seinem Vermögen einverleiben oder zuführen will" (vgl. OLG Düsseldorf, JZ 1986, 203; BGH, NJW 1985, 812; jeweils m.w.N.).
Unter Aufsichnahme nicht nur der Nachteile von in der Regel nicht unerheblichen Kosten und Mühen sondern auch strafrechtlicher Verfolgung ist der Täter hier in einer speziellen und kaum vergleichbaren Form einer Beziehung zu einer "Sache" der Gebende, nicht der Nehmende, Nutzende.
Ein wirtschaftliches Interesse läßt sich auch dann nicht herleiten, wenn die Tierbefreiung dokumentiert und unentgeltlich den Medien zu Verfügung gestellt oder anderweitig verbreitet wird. "Veranlaßt der Täter Filmaufnahmen von der Wegnahme der Sache ist hierin keine Verfügung über die Sache zu sehen, was eine Nutzung der Sache im o.g. Sinne ausschließt. Durch Einladung eines Fernsehteams hat sich der Angeklagte die Pferde also nicht zueignen können. Das Einbeziehen der Medien kann auch deshalb kein Akt der Zueignung, Teil des deliktischen Handelns sein, weil dies nicht nur der Täter vornehmen konnte, sondern jeder informierte Dritte hätte tun können. [...] Der einzige Vorteil, den sich ein Mitglied davon versprechen kann, daß der Bekanntheitsgrad eines derartigen Vereins durch Erscheinung in den Medien gefördert wird, ist eine leichtere Durchsetzbarkeit der Ziele des Vereins. Diese Ziele [...] sind aber ideeller Art, ihre mehr oder weniger erfolgreiche Durchsetzung bleibt ohne jeden Einfluß auf die wirtschaftliche Situation des einzelnen Mitgliedes." (Revisionsgegenerklärung, LG Baden-Baden, Aktenzeichen: 3 Ns 232/97, Revision wurde von der Staatsanwaltschaft daraufhin zurückgenommen). Dies gilt im vorliegenden Fall um so mehr, als die Tierrechtinitiative "Maqi – für Tierrechte, gegen Speziesismus" in ihrer Agenda "Mitgliedsbeiträge" sowie "Spendensammeln" verneint, da "solche meist für bloße Ablaßzahlungen mißbrauchten Strukturen" abgelehnt werden, um "euphemismenfrei klare Fakten präsentieren" zu können. An diesem Ergebnis ändert auch der Gedanke nichts, die mögliche Steigerung des Bekanntheitsgrades durch Öffentlichmachen der Tierbefreiung ließe sich auch durch Aufwendungen für entsprechende Werbung erreichen, welche dadurch erspart werde. Zunächst bestehen hier grundsätzliche Bedenken, wegen ersparter Aufwendungen einen wirtschaftlichen Vorteil und mithin Zueignungsabsicht anzunehmen. Diese Argumentation widerspräche in einer Vielzahl von Fällen höchstrichterlicher Rechtsprechung, die Zueignung verneint, wenn der Angeklagte z.B. durch die Wegnahme den Eigentümer ausschließlich ärgern, sich an den Sachen aber nicht bereichern will (vgl. BGH, NJW 1985, 812). Im zuletzt genannten Fall ließe sich argumentieren, daß durch die Wegnahme der Sachen anderweitige kostenverursachende Aufwendungen, den Eigentümer zu ärgern, erspart wurden.
Angesichts des zweifelsfrei erkennbaren selbstlosen Interesses im Fall von Tierbefreiungen folgt aus obigen Ausführungen zwingend, daß der Tatbestand des Diebstahls aufgrund fehlender Zueignungsabsicht nicht erfüllt ist.
Darüber hinaus ist zu beachten, daß gem. §34 STGB derjenige, der in einer gegenwärtigen, nicht anders abwendbaren Gefahr für Leben, Leib, Freiheit, Ehre, Eigentum oder ein anderes Rechtsgut eine Tat begeht, um die Gefahr von sich oder einem anderen abzuwenden, nicht rechtswidrig handelt, wenn bei Abwägung der widerstreitenden Interessen, namentlich der betroffenen Rechtsgüter und des Grades der ihnen drohenden Gefahren, das geschützte Interesse das beeinträchtigte wesentlich überwiegt, soweit die Tat ein angemessenes Mittel ist, die Gefahr abzuwenden.
Notstandsfähig ist jedes Rechtsgut, auch das einem Dritten zustehende, der Hinweis auf Leben, Leib, Freiheit usw. dient lediglich der besseren Veranschaulichung und besagt nicht, daß auch die "anderen" Rechtsgüter solche des Strafrechts sein müßten (hier etwa das Tierschutzgesetz sowie die kürzlich ins Grundgesetz aufgenommene Ergänzung des Art. 20a, gemäß deren "der Staat [...] Tiere [schützt]"). Es genügt vielmehr jedes rechtlich geschützte Interesse, gleichgültig, von welchem Teil der Rechtsordnung es diesen Schutz erfährt (Köln VRS 59 438). Der Hinweis auf den "anderen" ist deshalb nur im Sinn einer Klarstellung dahin zu verstehen, daß "Erhaltungsgut" auch ein für den Täter fremdes Gut sein kann.
Die Gefahr, in der sich das "Erhaltungsgut" befinden muß, bedeutet für dieses einen objektiven Zustand in dem Sinn, daß bestimmte tatsächliche Umstände nicht nur die gedankliche Möglichkeit, sondern über die allgemeinen Lebensrisiken hinausgehende Wahrscheinlichkeit einer Schädigung (Eintritt oder Intensivierung eines Schadens, Fortdauer einer schädigenden Einwirkung) begründen. Dies ist im vorliegenden Fall der Gefangenhaltung von Vögeln zum Zweck der "Schlachtung", sowohl was die Umstände der Gefangenhaltung selbst als auch deren Ende durch den Tod durch eben diese Umstände (wobei Schätzungen zufolge 10-15% die "Mast" nicht überleben) oder eben die "Schlachtung" betrifft, unzweifelhaft gegeben.
Auch das allgemeine Rangverhältnis der "betroffenen Rechtsgüter" – hier das Leben der betroffenen Tiere, dort wirtschaftliche Interessen – ist eindeutig, zumal aus einem bloßen Wertevergleich zwischen den Gütern folgt, daß wirtschaftliche Interessen nicht um den Preis der Gefährdung von Leben und Gesundheit von anderen verfolgt werden dürfen (vgl. BGH MDR/D 75, 723, StA Mannheim NJW 76, 585, Müller NJW 64, 1352). Ferner ist die Art der konkreten Verletzung und die Größe des konkreten Schadens, die einerseits dem "Erhaltungsgut" drohen und die andererseits das "Eingriffsgut" erleidet, zu berücksichtigen. Daraus kann sich ergeben, daß das stärker (hier: von Lebensgefahr, vgl. Fußnote 2) betroffene Gut schutzwürdiger ist.
Die ideell motivierte Tierbefreiung schließt folgerichtig sowohl eine Zueignungs- als auch eine Bereicherungsabsicht sowie Rechtswidrigkeit aus, da der Täter selbstlos handelt. Dieses Ergebnis ist rechtspolitisch nicht zu beanstanden, da Handlungen, die ethisch begründet sind und denen die Mehrheit der Gesellschaft mindestens Verständnis entgegenbringt, in einem wesentlichen Teil entkriminalisiert werden.
Fußnoten:
1) "Sache" bezeichnet hier gemäß §90a BGB – "Tiere sind keine Sachen. Sie werden durch besondere Gesetze geschützt. Auf sie sind die für Sachen geltenden Vorschriften entsprechend anzuwenden, soweit nicht etwas anderes bestimmt ist" – nichtmenschliche Tiere
2) durchschnittliche Lebensdauer* | maximale Lebensdauer* | Lebensdauer in der "Mast"
Ente etwa 19 Jahre | etwa 50 Jahre | 2 Monate
Gans etwa 31 Jahre | etwa 80 Jahre | 3-5 Monate
Truthuhn etwa 12 Jahre 4 Monate | | 3-6 Monate
*) Quelle: Erich Schwarze, Lothar Schröder, "Kompendium der Geflügelanatomie", Gustav Fischer Verlag, 1985, (Anhang: "Morphologische und physiologische Daten des Hausgeflügels")
> Interessant. Iris Berger, zumindest ehemals MAQI (so genau
> weiß das zur Zeit wohl kaum jemand), schilderte am 3. Oktober
> 2002 etwas detaillierter als du, inwiefern die Verbreitung
Detaillierter? Naja, ich habe oben auf die fatalen Folgen der Voice-Hetze gegen die Maqi-Broschüre aufmerksam gemacht. Auf andere, das das Verbreiten unserer Aufklärung gegen UL ebenfalls unterminieren, bin ich gar nicht eingegangen.
> MAQI wird nicht nur von Eicher als "Außenseiter" bezeichnet,
> sondern auch von vielen TierrechtlerInnen. Das liegt meist
Wohl kaum. Allenfalls von Pseudotierrechtlern, die eine Pseudotierrechtsbewegung zur Tierrechtsbewegung glorifizieren wollen. Es ist ja mittlerweile in gewissen Kreisen schick, sich "Tierrechtler" zu nennen, auch wenn es sich um Leute handelt, die Tierrechte massiv verletzen.
> nicht an der konsequenten (und lobenswerten) Haltung in
> Sachen Veganismus, sondern vielmehr an der Vorgehensweise,
... die Kritik an all den Pseudos und dem Schaden, den sie anrichten, beinhalten (so sei hier etwa, wenn Iris hier schon zitiert wurde, auf ihre Kritik an der sich Tierrechte auf die Fahnen schreibenden (Hochhausschen) Tierschutzgruppe TIRM verwiesen: http://veganismus.ch/foren/read.php?f=1&i=513&t=268 ... ich erinnere mich auch noch deutlich an den Fernsehbericht über eine TIRM-Aktion, bei der für "Freilandeier" geworben wurde).
Solche Kritik ist natürlich wohl der Hauptgrund dafür, daß Berichte über Maqi in den sogenannten Tierrechtsmagazinen immer stärker reduziert werden; Tierrechte spielen darin ohnehin keine Rolle, selbst Maqi-Pressemitteilungen wurden entschärft, indem z.B. "Massentierhaltung" (als ob es nicht um die Gefangenhaltung von Individuen ginge) dazugedichtet wurde - soviel zum unabhängigen Journalismus.
> die Manchem/r vor den Kopf stößt und daher in manchen Fällen
> sicherlich auch eher abträglich ist als dass es den
Schon klar - durch Faktennennung werden die, deren Tierrechtsverletzungen dadurch offenbar werden, "vor den Kopf gestoßen". Mehr dazu in http://maqi.de/txt/vegetariersindmoerder.html. Und die, denen es um ganz anderes geht als um die Tierrechte - etwa die Spendensammler - wollen mit Aufklärung (die Spender, zahlende Mitglieder etc. verprellen würde) natürlich erst recht nichts zu tun haben.
> gewünschten Erfolg bringt. Es mag andere Fälle geben - das
> will ich nicht bestreiten. Aber ich denke, dass meist eine
> Trotzreaktion auftritt.
Klar. Bei Leuten, bei denen nichts fruchten würde, die also nie vegan würden. Aber das alles ist in o.G. Artikel ausführlich dargelegt.
> Im Editorial distanzierten wir uns von der Hetze gegen alles
> Religiöse. Wir sind für Religionsfreiheit, so lange die
Im Editorial lügt er ganz unverschämt:
Von der Hetze gegen unser Broschüre (womit er dem UL natürlich in die Hände spielt) ganz abgesehen, ist die Behauptung, sein Artikel habe mit Maqi-Veröffentlichungen nichts zu tun, an Dreistigkeit kaum zu überbieten. Nicht nur besteht er (abgesehen vom langatmigen, nichtssagenden Intro, das vermutlich viele gleich vom Lesen des Artikels abgehalten hat) nahezu ausschließklich aus einem Plagiat unserer UL-Broschüre (von Unfug wie dem über angeblich nichtexistente evangelische Hubertusmessen oder der Pro-Reit-Propagada abgesehen). Nicht genug, hat er sich nicht entblödet, auch noch hemmungslos und natürlich ohne Quellennennung aus unserem Artikel über "Honig" abzukupfern (kein Wunder, dürfte das doch wohl der einzige umfassende Tierrechtstext, den es zu diesem Thema gibt).
> Rechte Dritter dadurch nicht eingeschränkt werden. Dies ist
... was aber nunmal religionsimmanent ist und auf alle zutrifft.
> beim Universellen Leben zwar der Fall (weswegen wir auch
> kritisch darüber berichteten), sich über den Glauben an
> beseelte Steine und Mineralien oder über den Glauben an eine
> Prophetin und einen Gottessohn Jesus Christus lustig zu
> machen, hat mit dem Vorgehen gegen evtl. Menschen- oder
> Tierrechtsverletzungen nichts zu tun.
Selbstentlarvender geht es kaum. Die armen leidenden Kieselsteine! Und natürlich ist ein wasserwandelnder Halbgott ernst zu nehmen! Also wirklich ...
> "Leider wurde das Heft offensichtlich nicht dem TAN-Reader
> beigelegt, wie besprochen, es wurde Personen, die es bekommen
> sollten, nicht geschickt, wir erhielten wochenlang keine
> Hefte zum Verbreiten, es wurde so gut wie nicht auf der
> Köln-Demo verteilt..."
>
> Das alles war 'natürlich' unsere Schuld: Wir haben die TAN
Wie oben erwähnt, habe ich lediglich zu den fatalen Auswirkungen der Hetze im Voice-Vorwort Stellung bezogen. Das geschah völlig unabhängig davon, daß auch andere (neben Herrn Hochhaus) die Verbreitung der UL-Broschüre zu unterminieren versuch(t)en - hier ein Vorstandsmitglied der sogenannten Tierbefreier, der vorgab, uns bei der Verbreitung unterstützen zu wollen, diese dann dadurch aber (indem er anbot, sie kostengünstig drucken zu lassen und zu verbreiten, was er dann aber eben nicht tat) behinderte. Was von den "Tierbefreiern" in Bezug auf das UL zu halten ist, zeigt ja auch das Vorwort der letzten Ausgabe, welches das UL quasi rehabilitiert - von anderen abstrusen Vorgängen bei diesem Verein ganz zu schweigen, das hier näher auszuführen, würde jetzt zu weit führen.
> Ich fand die ganze Veranstaltung relativ enttäuschend.
Das ist noch mild ausgedrückt.
> Warum ? Weil außer den auf der maqi/veganismus/antispe
> homepage vorhandenen Informationen NICHTS weiter vorgetragen
> wurde.
Das ist falsch. Zeig mir doch mal, wo die im Vortrag genannten Informationen zur Sailerschen Unterlassungserklärung oder die über die bevorstehende Verhandlung zu finden sind? Eben, nirgendwo. Aber ich hatte eh den Eindruck, daß manche (alle?) Leute auf durchzug gestellt hatten ... wie z.B. der Gummibärchenbegräber mehrfach gezeigt hat durch seine absurden Aussagen bezüglich unserer Aufklärungsarbeit (die eben auf Fakten beruht, nicht, wie er paraphrasierte, auf "oh, das ist schlimm" - da meint er wohl eher das Material anderer Organisationsn). Das Informationsmaterial, das wir ausgelegt haben, durften wir auch fast vollständig wieder mitnehmen - wie Tanja schon ausgeführt hat, war wohl kaum jemand wirklich an Information interessiert, die Leute wollen lieber ihre Vorurteile bestätigen (auch, wenn sie dafür die Augen verschließen müssen vor der Wirklichkeit).
> Im Grunde hätte man doch flyer mit der HP Adresse verteilen
> können, das hätte Zeit und Aufwand gespart ;)
Naja, da die meisten Leute sich vehement weigern, sich zu informieren und Links zu folgen, um ja nicht mit Fakten und Argumenten konfrontiert zu werden, mußten sie sich da dann doch schon etwas mehr anstrengen: weghören statt einfach nicht anklicken.
> Und wo war das versprochene "unveröffentlichte" Videomaterial
> ? Die beiden Beiträge liefen ja wohl schon 10 mal im
> Fernsehen ;)
Schon wieder falsch, "Ländersache" lief z.B. nur einmal. Es wurden bewußt die weniger verbreiteten Beiträge ausgewählt. Aber, ja, unsere Medienarbeit streut tierrechtsrelevante Information recht weit - typisch, daß das, was wir leisten, uns hier wieder vorgehalten wird.
Im übrigen auch hier wideer der Hinweis, daß wer lesen kann, klar im Vorteil ist:
>>>
Wer noch unentschlossen ist zu kommen: voraussichtlich werden einige Dinge bekanntgegeben werden, die bislang nicht öffentlich bekannt waren [das war der Fall, AS] - und wenn Zeit bleibt, gibt es evt. auch unveröffentlichtes Videomaterial zu sehen ;-) .
<<< http://veganismus.ch/foren/read.php?f=6&i=298&t=293
So, welchen Teil von "wenn Zeit bleibt" und "evt." hast Du nicht verstanden?
> Die Diskussion war schlecht - zugegeben - und das was seitens
> des Publikums vorgebracht wurde war nicht besonders wertvoll
> - auch zugegeben.
Eben.
> Allerdings lag dies zu einem nicht unerheblichen Teil daran,
> dass seitens maqi sämtliche mögliche Kritik im Vorfeld
> dadurch abgewürgt wurde, dass nur ein "einziger berechtigter
Falsch. Das aufzählen einiger Kritikpunkte und deren Widerlegung hätte die möglichkeit geboten, weitere (unwiderlegte) zu nennen. Die Aufzählung und Widerlegung hat schlicht Zeit gespart.
Es wurde ja aus dem Publikum ein weiterer genannt, die KZ-Analogien. Nur - wie zu erwarten - ohne Gegenargumente, als "Gegenargument" kam lediglich der Unfug bezüglich der Motivation, der ja in eben dem Artikel über KZ-Analogien, den die, die ihn vorgebracht hat, angeblich gelesen hat, zur Genüge widerlegt wird. Also wieder keine Argument, nur das gleiche Geblubber wie eh und je.
> Kritikpunkt" nämlich die veralteten Artikel - zugestanden
> wurde.
Von "einzige" war nicht die Rede (hallo? wie wäre es mal mit zuhören)? Nur war offenbar niemand in der Lage, einen Kritikpunkt zu nennen (jedenfalls keinen sinnvollen, keinen, der nicht bereits im Vortrag widerlegt wurde oder leicht zu widerlegen gewesen wäre - wenn die Leute denn nur mal zuhören würden. Und wenn der Spinner, der meinte "Lederschuhe" seien nicht das Problem (für die Tiere, deren Haut dafür benutzt wird, sind sie das sehr wohl, sondern der Kapitalismus (wobei er natürlich nicht in der Lage war, ein nichtkapitalistisches System zu nennen, das nicht genauso speziesistisch ist), und der allen ernstes (auf Nachfrage, ob er das ernst meine!) "Gummibärchen", die er von Amazon bekommen würde, "begraben" würde (wovon die Schweine, aus deren Leichen sie sind, dann ja auch so viel haben), mindestens zehnmal irgendwelchen Unfug abgelassn hat, der zeigte, daß er nicht auch nur ansatzweise begriffen hat, was eine Analogie ist - tut mir leid, aber das hat schon religiöse Züge, mit solchen Leuten ist eine fruchtbare Diskussion einfach unmöglich.
Und dann die penentrante Behauptung, wir würden "Freundschaften mit Fleischessern verbieten" - das allein aufrund der Tatsache, daß einige von uns geäußert haben, nicht mit Leichenfressern befreundet zu sein, so wie wir auch nicht mit Rassisten befreundet sind - muß wirklich schwer sein, Sätze mit mehr als drei Wörtern zu begreifen.
> Toll ;) Das erinnert irgendwie an die katholische Kirche ;)
Allerdings, so kam mir das permanente Ignorieren der Fakten durch das "Publikum" auch vor.
> Interessanter wäre es z.B. gewesen die radikale Abgrenzung
> von allen anderen Tierrechtsgruppen/- aktionen zu
> hinterfragen, die maqi kontinuierlich betreibt (ich habe
Maqi grenzt sich überhaupt nicht von anderen Tierrechtsgruppen/-aktionen ab. Sondern von Tierrechtsverletzern, insbesondere, wenn diese sich das Etikett Tierrechtler anheften wollen.
> darauf verzichtet, weil ich einfach verdammt müde war an dem
> Abend ;))
Eine Runde Mitleid. Dann beschwer Dich gefälligst nicht.
> Oder den fragwürdigen Umgang mit Andersdenkenden.
Da schließe ich mich Tanja an: welcher Umgang, welche Andersdenkenden? Oder benutzt Du den Terminius "Andersdenkede" etwa so wie viele Tierausbeuter, die ihre Tierausbeutung als "Andersdenken" glorifizieren?
> Ein Mensch unserer Zeit KANN leicht begreifen, dass es falsch
> ist, Afrikaner umzubringen weil sie schwarze Haut haben. Aber
Und KANN leicht begreifen, daß es falsch ist Eier zu fressen. Aber die Tierausbeuterkuschler, die da allen ernstens fordern, doch mal quasi abenteuerurlaubsmäßig Vegetarier zu Tierbefreiungen mitzunehmen und die fröhlich mit Leichenfressern begreindet sind, haben es offenbar nicht begriffen.
> objektive (Opferperspektive). Wenn ich nicht weiss, dass ich
> einen Diebstahl begehe, handle ich ohne/mit geringer Schuld.
Genau. Und wenn ein kleines Kind eine Hamburger frißt, weil ihm weisgemacht wurde, Hamburger wüchsen an Bäumen, ist das auch so. Wenn ich einem Vegetarier aber sage, was er mit seinem Nichtveganismus anrichtet, dann weiß er es eben, und dann hat er verdammt nochmal vegan zu werden, und nicht durmm rumzulabern von wegen auf dem Weg sein.
> Und wenn ihr einerseits sagt ihr "verbietet" nicht den Umgang
> mit Fleischessern, schön und gut, aber doch absurd wenn dann
> im nächsten Satz kommt, dass "man als Antispeziesist nicht
> mit solchen Leuten befreundet sein möchte" ;)
Das ist nicht absurd, sondern sollte eine Selbstverständlichkeit sein, wie die Analogie zu Rassisten etc. zeigt. Da hilft Dir Dein deplazierter Grinsling auch nicht weiter.
Statt diese Selbstverständlichkeit zu akzeptieren, kam aus dem Publikum der gleiche Matsch wie immer; Wolfgang Siebert etwa mit seinem "das baut Mauern auf, wir müssen Brücken bauen". Wenn ich sage, "Tische und Stühle sind Möbel, keine chirurgischen Instrumente", dann baut das keine Mauern auf; wenn ich sage, "Vegetarier und Leichenfresser sind Tierausbeuter und Tierrechtsverletzer", dann baut das keine Mauern auf. Beides nennt nur die Fakten. Und Brücken bauen wir: wir nennen die Fakten, wir bieten enorme Hilfe an für Leute, die vegan leben wollen (Tierrechtskochbuch, FAQ, Schwarze Liste, Foren). Aber für Herrn Siebert sieht das Brückenbauen ja bekanntlich so aus, daß er Plätzchenteig mit Eiern frißt und Tierhaarpullover trägt, um ja nicht anzuecken.
Auch sehr bezeichnend die von Rhein-Ruhr, die meinte, die Tierbefreier würden so tolle Arbeit leisten (welche, wenn ich fragen darf?) bunte Flugis seien besser als solche mit sinnvollen Inhalten. Vielleicht sollte sie mal einen Blick in das Vereinsblatt werfen: wo sind denn da die Tierbefreiungen (da inzwischen unsere PM offenbar alle unterschlagen werden, gibt's wohl bald gar keine mehr, allenfalls von Spendensammelorganisationen wie AP oder vielleicht auch mal ein paar Hunde aus einem Zwinger, das komtm bei der Kleintel, an die die Tierbefreier sich offenbar wende, den Kuscheltierschützern, ja auch gut an). Und mit ihrer Rechtfertigung, sich von Tierausbeutern (über Spenden) finanzieren zu lassen und damit Ablaßhandel zu treiben damit, es sei ja "für einen guten Zweck", hat sie sich endgültig ins ethische Abseits geschossen.
Natürlich auch keine Kritik daran, daß die "Tierbefreier" Tierschutzdemos wie die gegen "Schlachtvieh[sic!]transporte" propagieren, aber z.B. die Ankündigung unserer Tierrechtsdemo dagegen oder auch das Tierbefreiungscafé im Mai zensieren.
Die Veranstalter selbst offenbar auch nicht besser. So meinte Inga allen ernstes anschließend und nun auch ähnlich im poisonfree-Forum: "Leider war keine wirkliche Diskussion möglich, da beide Seiten zu sehr auf ihrer Meinung beharrten und nicht bereit waren, auf die andere Seite(ah...schon wieder Frontenbildung) einzugehen. Aufgrunddessen endete die Diskussion in Polemik."
Hallo? Auch nicht zugehört? Ich habe im Vortrag mehrere Beispiele genannt für Positionsänderungen von Maqi. Nur erfordert es eben mehr als dummdreiste, längst zigfach widerlegte Behauptungen. Es erfordert Fakten und Argumente, und davon war bei der Diskussion von Seiten der Maqi-Gegner eben wie üblich keine Spur zu finden. 2+2=4, die Erde ist keine Scheibe, Vegetarier sind keine Tierrechtler, sondern Tierrechtsverletzer: das alles sind Fakten, und keine Meinungen, demnach können und werden wir davon natürlich auch nicht abweichen, egal, wie sehr die verblendeten Pseudos, die mit ihrem auch da wieder demonstrierten Verhalten den Tierrechten weit mehr schaden als jeder Durchschnittstierausbeuter, darauf beharren.
"Für mich bleibt der Schluß, daß ich die einstellung maqis zu vielen themen nicht nachvollziehen kann und auch nicht gutheissen mag, andererseits aber auch einige ansichten maqis meinen einstellungen entsprechen." Inga a.a.O. Tja, beim TBC hätte sie Gelegenheit gehabt, das, was sie "nicht gutheißen mag" vorzubringen - hat sie aber nicht genutzt.
Da machen sie im Juni doch lieber Party, das kommt besser an als am Image der selbsternannten Tierrechtler zu kratzen und auf die Realität zu verweisen. Angekündigt wird das dann natürlich wie gehabt auch bei [anti]vegan.de, die widerwärtigen Zensurmaßnahmen Bollers bleiben ohne Konsequenz.
> Tja, jetzt bin ich mal gespannt, ob mein Beitrag hier stehen
> bleibt - ich würd mich freuen !
Wenn Du das mal nicht bereust. Aber naja, hast ja anonym geschrieben, wie es scheint. "redrabbit" ist mir jedenfalls nicht bekannt.
Wo bleibt eigentlich Deine im Titel angekündigte Kritik (im Gegensatz zu unsinnigen Behauptungen jedoch Kritik, die mit Fakten und Argumenten untermauert wird)?
Fazit: Die Veranstaltung war eine Zumutung und Unverschämtheit uns gegenüber. Wenn ich mir solchen Unfug antun will, kann ich das in zahllosen tierrechts- und veganismusfeindlichen Foren tun, dazu muß ich nicht 700km fahren. Das auch all denen ins Gebetbuch geschrieben, die kritisieren, wir wären "nie" vor Ort, es wäre ja auch so viel besser, wenn wir mit den Leuten "direkt" reden würden. Von wegen. Die Arbeit im Internet ist offensichtlich idR um Zehnerpotenzen effektiver.
> >Wer aus der Ausbeutung und dem Leid der Tiere Profit schlägt
> (was in dem Beitrag, auf den Du Dich beziehst, ja wohl
> unmißverständlich zum Ausdruck gekommen sein müßte), handelt
> wohl kaum "für die Tiere", im Sinne der Tierrechte schon gar
> nicht.
>
> Das ist eine Behauptung, jedoch kein Beweis. Ich wollte damit
> auch nur sagen, das "wirtschaftlich" und "tierrechtlich"
> positiv als auch negativ korrelieren können. Wie es in diesem
> Fall tatsächlich ist, kann ich nicht sagen. Ich bin jedoch
Es ist doch einleuchtend, daß eine Organisation wie Arche schon wegen ihres Rufs als Spendensammelorganisation schädlich ist! Dann können wieder alle TierausbeutungspropagandistInnen sagen: "Denen geht es doch nur ums Geld, nicht um die Tiere." Und im Fall von Arche (wie auch bei vielen anderen Tierschutz- und angeblichen Tierrechtsorganisationen, z.B. Deutsches Tierhilfswerk oder Animal Peace) stimmt es ja noch. Oder willst Du behaupten, der Spendenskandal ums DTHW wäre nicht schädlich gewesen? Zum Glück handelte es sich dabei um eine Tierschutz-, nicht um eine (sog.) Tierrechtsorganisation.
Das es vielen MitarbeiterInnen von Arche nur ums Geld geht, zeigen diejenigen, die Leichen fressen!!! Ich habe schon DrückerInnen von Arche erlebt, die den ganzen Tag am Arche-Stand fleißig neue Mitgleider geworben haben und in der Mittagspause Döner fraßen. Hm, was könnte wohl ihre Motivation sein...?
Oder der Typ, der bei unserer vorletzten Auslegeaktion ankam und stolz von seinen Truthuhn-Auslegeaktionen für Arche erzählt hat und meinte, "sein Schnitzel" würde er trotzdem fressen, nur kein "Putenfleisch" mehr, das sei ihm "zu eklig". Der Link wurde irgendwo in diesem Thread genannt, habe echt keine Lust, ihn jetzt rauszusuchen.
Ich kapiere nicht, warum der Schaden für viele nicht auf der Hand liegt!
> erstaunt, das Ihr es könnt. Von Profit war auch keine Rede.
> Ich kann mich auch nicht erinnern, das es in dem Beitrag in
> irgend einer Form um Geld ging.
Oh je! Schon in der UL-Broschüre wurde erwähnt, daß solche Leute sehr geschickt vorgehen. Arche 2000 braucht doch auch gar nicht in so einem Bericht die Leute zu Spenden aufzurufen oder sie dazu nötigen, Mitglied zu werden. Das machen die Leute schon von selbst, weil sie den Bericht und die Vorgehensweise von Arche ja so toll finden und das unterstützen wollen (und jetzt frag Dich mal, warum bloß!!!!!!!). Und die Arche-DrückerInnen erledigen schon per Telefon oder auf der Straße die Nötigung zur Mitgliedsvertrag-Unterzeichnung. Ich spreche aus Erfahrung, da ich auch mal Mitglied bei Arche war!
Und jeder Cent, der die Machenschaften von Leuten, die solche Berichte machen, die die Tierausbeutung und den Speziesismus zementieren, finanziert, ist eine Fehlinvesition mit katastrophelen Folgen.
> Ich war z.B. bei den erwähnten Kälbern dabei und bei der Demo
> gegen Altana in HH.
Was von dem Kälberbericht zu halten ist, wurde hier ja schon geschrieben. Wenn Du das nicht verstehst, solltest Du Dich wirklich mal (mehr) mit dem Thema Tierrechte (insbesondere dem Unterschied zu Tierschutz) auseinandersetzen.
Bei dieser Demo in Altana waren m.W. Promis dabei, die nicht vegan leben. Das wurde in der Zeitung dann breit erwähnt. So können sich wieder TierausbeuterInnen als TierschützerInnen profilieren, und das allgemeine Verständnis darüber, was notwenig ist (gegen Tierversuche sein) und was nicht (vegan leben, eben keine Tiere ausbeuten) mal wieder bestärkt.
> Das ist Schwachsinn, da sich meine Ziele nicht ausschließlich
> auf Tiere beziehen. Aber Du sagst ja selbst schon, dass Du
> hier oberflächlich bist.
Wenn Du es so sehen willst, mach es Dir ruhig so einfach.
Aber mir ist schon klar: In Bezug auf Menschenrechte kennst Du natürlich keine sog. Toleranz, da kann ein "Hauptsache für die Tiere" nicht gelten. In Bezug auf nichtmenschliche Tiere nimmst Du aber allerlei in Kauf, egal, wie speziesistisch und ausbeutend diejenigen, unter deren Fahne Du "für die Tiere" kämpfst, auch sind. Es sind ja nur Tiere!
> Ich hab das ganze Thread gelesen... Sorry, aber ich konnte
> kein Argument finden. Nur unbegründete Ansätze. (Vielleicht
... über die Du tatsächlich mal nachdenken solltest.
Aber mir scheint, daß Du Dich mit der Thematik nicht hinreichend auseinandergesetzt hast.
> stehen die auch in dem empfohlenen Buch; hab ich aber noch
> nicht gelesen.) Aber das kann ja noch werden: Vielleicht
Wäre wirklich gut, wenn Du das machen würdest! Es handelt sich übrigens um kein Buch, sondern um einen etwa 100seitigen Reader, in dem der besagte Text nur einen Teil ausmacht (meine Empfehlung bezieht sich allerdings ausschließlich auf diesen Text!).
> damit: Wie begründest Du noch gleich die Ineffektivität der
> Aktion? (mal abgesehen vom Fernsehen, da hatte ich ja schon
> gesagt, das ich damit nicht glücklich war) Was würdest Du in
Ich denke, daß ich das schon begründet habe. Trotzdem nochmal eine Auflistung einiger relevanter Punkte:
- Keine gernerelle Kritik an Ausbeutung, Gefangenhaltung und Ermordung von Rindern/nichtmenschlichen Tieren i.A.
- Keine Kritik am/kein Hinweis auf Milch- und Leichenkonsum der Menschen, die diese Ausbeutung, Gefangenhaltung und Ermordung überhaupt verursacht
- Anprangerung der "unsachgemäßen" Leichenbeseitigung der BetriebsbeseitzerInnen, als wäre das das schlimmste, was dort vor sich geht
- BetreiberInnen müssen Geldstrafe wegen der "falschen" Leichenbeseitigung bezahlen, was den Tieren, die weiterhin für "Fleisch" un Milch ausgebeutet werden, überhaupt nichts bringt
- Der gezeigte Betrieb wurde als "schwarzes Schaf" vorgeführt, als würde die Gefangenhaltung und Ermordung von Kälbern woanders "besser" vonstatten gehen
- Keine Erwähnung der Tatsache, daß die Kälber nur aus einem einzigen Grund dort gefangengehalten werden: Um ermordet und zu "Fleisch" gemacht zu werden. Ihr vorzeitiger Tod wird aber von denen, die selbst "Fleisch" essen und Milch trinken, bedauert.
- Schlußsatz in etwa: "Wir werden weiterkämpfen, damit auch diese Tiere friedlich leben können." Das ist doch der Gipfel! Diese (und andere) Kälber werden doch den Mütern geraubt, gemästet und ermordet!
Gegenfrage: Wie würdest du denn die Effektivität dieser Aktion begründen? Oder besser: Welchen Effekt kann so eine Aktion denn haben?
Doch nicht, daß die menschen aufhören, Rinder auszubeuten. Sondern daß sie toll finden, was Arche tut (nämlich sog. "schwarze Schafe" anprangern und den Milch- und LeichenkonsumentInnen ein besseres Gewissen verschaffen: Die TierschützerInnen kümmern sich schon darum, daß die Tiere besser gefangengehalten und ermordet werden...) und diesen Verein unterstützen wollen - was wiederum der Gewissenserleichterung dient.
> dieser Situation machen? Ich meine, wenn Du vor den Kälbern
> stehst? Ich konnte sie leider nicht mitnehmen. :-(
Wenn ich die gleiche Sendezeit zur Verfügung hätte und bei einem Bericht über (eine) Kälbermast mitwirken würde? Natürlich die Notwendigkeit vegan zu leben erklären. Den Zusammenhang zwischen Tiermilchkonsum durch Menschen und Ausbeutung und Mord aufzeigen. Die gesamte Tierausbeutung als speziesistisch und inakzeptabel anprangern. Um zu versuchen, die Tierrechte voranzubringen. Und nicht TierausbeuterInnen das Gewissen und somit die Tierausbeutung zu erleichtern.
> [Link korrigiert - Achim; Name eines Arche-Aktivisten auf
> Wunsch abgekürzt - Iris]
Soso. Na, wir wissen eh alle, wie er heißt, nicht? Daß er namentlich nicht mit diesem Spendensammelverein in Verbindung gebracht werdern will (Fellbeißer: "Die offenbar nicht gemeinnützige Tierschutz-Organisation 'Arche 2000' mit Sitz in Seeth-Ekholt in Schleswig-Holstein nutzt die Aufmerksamkeit und das Mitgefühl vieler für Tierleid, das in Worms im Zusammenhang mit der Güterhallenstraßen-Affäre erkennbar wurde [...] um Mitglieder per Telefon zu werben.[...] Dem Verein wird in bisher 16 Verfahren das 'unberechtigte Abbuchen von Mitgliedsbeiträgen' in großem Stil vorgeworfen. So vermittle die Organisation laut Polizei Murnau in Telefonanrufen - um Mitglieder zu werben - den Eindruck, an der Aktion in der Güterhallenstraße [weiß jemand, um was es da geht? AS] beteiligt gewesen zu sein. Nach telefonisch erbetener Bekanntgabe der Kontonummer würden dann - ohne bis dahin erteilte Einzugsermächtigung - Beträge und eine Bearbeitungsgebühr abgebucht.") wundert mich nicht.
Was mich wundert, ist, daß es immer noch Leute gibt, die allen ernsten glauben, Arche ginge es um die Tiere.
> ziehen kann. Ganz konkret formuliert: Ist es tatsächlich
> möglich (theoretisch) mit der „richtigen“ Methode gegenwärtig
> von 100 Leuten 65 vom Fleischfressen (nachhaltig) abzuhalten
> ? Oder bedarf es dazu, wie ich mittlerweile tendiere
> anzunehmen eines sehr sehr langen kollektiven
> Erkenntnisprozesses (sofern es überhaupt möglich ist)?!
Was meinst Du mit "gegenwärtig" und "lang"? Meinst Du 65% der jetzt lebenden Personen im Gegensatz zu den späteren Generationen?
65% der jetzt lebenden Personen zum Veganismus zu bringen ist wohl ausgeschlossen ... aber diese Frege finde ich auch eher nebensächlich, solange sie keine Auswrikungen auf die zu verfolgende Startegie hat (und solche sehen ich nicht).
Um 65% (und damit letztendlich 100% minus epsilon) zu Veganern zu machen brauchen wir in erster Linie Kristallisationskerne. Perosnen und Gruppen, die sich konsequent und ohne Kompromisse zu Lasten der nichtmenschlichen Tiere verhaltn und äußern. Von diesen ausgehend erfolgt dann die Verbreitung der ethisch akzeptablen Meme.
Das heißt, es muß endlich Schluß sein mit Kaplanismen, mit faulen Kompromissen, mit Tierausbeuterkuschelei. Um eine Mauer einzureißen ist es nicht sehr nützlich, ein wenig an der Farbe zu kratzen. Schluß mit dem Verzetteln auf typischen Tierschutzbereichen, nur weil sich da eine breite Massen von Mitläufern finden, die den Anschein eines Erfolgs vortäuschen.
99% des betriebenen Aufwands richtet sich nach wie vor gegen 1% des Problems: Tierversuche, Jagd, "Pelz", Zirkus, die klassischen" Tierschutzthemen; nichts dagegen, das am Rand "mitzunehmen", aber es ist kontraproduktiv, unsere noch wenigen Kräfte an solchen vergleichsweise geringen Aspekten verpuffen zu lassen, nur weil durch die Massen der Teinehmer an einer Demo gegen Teirversuche ein (nicht vorhandener) Erfolg vorgetäuscght wird. ("Was ist wohl einfacher: 300000 Jäger in Deutschland vom Jagen abzubringen, so daß fünf Millionen Tiere weniger pro Jahr erschossen werden, alle Tierversuche zu unterbinden, was eineinhalb Millionen Tieren Leid und Tod erspart, oder die Vegetarier, für die Millionen mehr Tiere (genaue Angaben über die Zahl der Vegetarier existieren aufgrund unzureichender statistischer Erfassung nicht, bei 5% wären es ca. acht Millionen Vögel allein für deren Eierkonsum) getötet werden als für Jagd und Tierversuche zusammen, vom Veganismus zu überzeugen? Bemerkenswert ist hier das eklatante Mißverhältnis der Zahl der Jagd- und Tierversuchsgegner (und -organisationen) zu der der vegan lebenden Menschen." - "Vegetarier sind Mörder") Nichts gegen Zahnärzte, aber wenn ein Unfallopfer verblutend am Straßenrand liegt, zwei Beine abgerissen, die Eingeweide hängen aus dem offenen Bauch, die Haut ist zu 90% verbrannt, dann hat Kariesbehandlung nicht wirklich die höchste Priorität.
Wohlgemerkt - nichts gegen Jagdstörungen, überkleben von Zirkusplakaten etc., also Aktivitäten, die nicht zum klassischen "Tierschutz"aktionen zählen. Wobei auch hier hilt: es ist kontraproduktiv, mit "Leder"jackenträgern gegen "Pelz" zu arbeiten. Konkret: Es muß Schluß sein mit Beteiligung an Demos gegen "Pelz", bei denen die, die sich zugleich gegen "Leder" aussprechen, von den Ordnern zum Schweigen gebracht werden ("Tierrechte 2000"), bei denen Spendensammelorganisationen ihre Buden aufbauen und eine gar für "Bioleisch" wirbt ("Köln pelzfrei"), bei denen sich leichenfressende Tierschüzer tummeln Tierrechtlern vorgeschrieben (im Wortsinn, auf Zetteln), wird was sie zu rufen haben, bei denen nciht Abschaffung, sondern Einhaltung von Tierausbeutungsgesetzten gefordert wird ("Aachen-Orsbach").
Es muß Schluß sein mit "Tierrechts"-veranstaltungen, die sich nur so nennen, jedoch weit davon entfernt sind, ja dagegen arbeiten.
Es ist doch bezeichnend, daß zu solchen Aktivitäten ("Roßberger-Camp", "Tierrechtsfestivals" ...) Veganer sich etwas zu essen mitnehmen müssen, weil es dort allenfalls nominell Veganes gibt.
Vermeidbare Zusamenarbeit mit Tierausbeutern ist kontraproduktiv, "politisch und ethisch unverantwortlich" ("Vegetarier sind Mörder", dort ausführlich; die Existenz ethischer Dilemmata ist mir bekannt, und ich habe wenig Lust, mich auf Grenzziehungsproblemdiskussionen, wo die Vermeidbarkeit wie die Zusammenarbeit anfängt und aufhört, einzulassen - ich weiß es nicht, aber das ist irrelevant für die meisten Fragen der Praxis, wo es eindeutig ist. Auf der Fahrt zu einer Befreiung von einem Dutzend Hühnern einen leichenfressenden Passanten nach dem Weg zu fragen ist keine Zusammenarbeit; Beteiligung von Vegetariern an der Aktion selbst sehr wohl; diese ist leicht zu vermeiden, weil es genügend Veganer gibt für solche Befreiungen - nicht jedoch genügen vegane Journalisten, so daß Pressemitteilungen darüebr an nichtvegane derzeit unvermeidlich sind).
Laßt doch die Tier"schützer" ihre Beschäftigungstherapien (mehr sind solche Demos etc. in der Regel objektiv betrachtet nicht, die Reisen nach England zur Shacdemo istz für die meisten nichts als Demotourismus, und wie der Bericht über eine Animal Peace-Hühnerbefreiung in der Bravo Girl gezeigt hat, gibt es mittlerweile gar einen Tierbefreiungstourismus - Tenor: "Willst du auch mal Hühner befreien? Komm zu AP. Du mußt ja nicht gleich Vegetarierin werden" - Gedächtniszitat) durchziehen, aber wir sollten keine Sekunde damit verschwenden - es sei denn, um sie für echte Aktionen zu nutzen; etwa eine Gegendemo - nur bräcuhte es dazu mehr Leute. Und das ist eienr der Problempunkte: weil gewisse Aktionsformen eine größere Anzahl von Personen erfordern, werden hier "Kompromisse" gemacht. Nunmal ernsthaft - gibt es nicht mehr als genug zu tun? Gibt es nicht jede Menge Möglichkeiten, aktiv zu werden, ohne mit der Masse der Tierausbeuter mitzulaufen?
Vorsicht: Ein Tierrechtsbeitrag in einer speziesistischen Zeitschrift ist ein Erfolg - ein Tierschutzbeitrag in einem Tierrechts-Reader ein Rückschritt.
Was wir brauchen ist Qualität statt Quantität, weil sonst die Tierrechtsapekte im Tierschützersumpf hoffnungslos untergehen, weil, unsere Argumente im Lärm New Welfarists (wie Gary Francione sie nennt), der Protektionisten (wie Günter Rogausch sie nennt) ungehört bleiben, und vor allem, weil eine Stärkung deren Position eine Schächung der Tierrechtsposition ist, denn sie regliementiert lediglich die Tierausbetung und zemetiert sie somit. "Es muß endlich Schluß sein mit der falschen Dichotomie, der Zweiteilung, bei der die Nichtvegetarier auf der einen und die Vegetarier und Veganer gemeinsam auf der anderen Seite stehen. Tatsächlich stehen nämlich die Vegetarier auf der falschen, auf der gleichen wie die Leichenfresser: auf der Seite der Tierausbeuter nämlich, derjenigen, die Tiere gefangenhalten, mißhandeln und umbringen, um Teile ihrer Körper, ihre Menstruationsprodukte oder Drüsensekrete zu konsumieren." ("Vegetarier sind Mörder"). Und analog muß endlich Schluß sein mit der falschen Dichotomie, die Tierschützer und Tierrechtler auf eine gemeinsame Seite stellt. Noch ein Aspekt, den viele nicht begreifen: ein Tierrechtsverletzter, der zugleich aktiv gegen Tierrechte und Veganismus kämpft (wie Kaplan) ist um vieles schlimmer als ein Durchschnittstierrechtsverletzer (sei er nun Laktovegetarier, Metzger oder Jäger), weil er weit größeren Schaden wenn nciht direkt, so doch indirekt anrichtet.
Was wir brauchen, ist eine Tierrechtsbewegung, die den Namen Tierrechtsbewegung verdient. Und das bedeutet, daß diejenigen, die Tierrechte verletzen (durch Kaplanismus, durch Speziesismus, durch Käse- oder "Schweineschnitzel"fressen, durch Ratten- oder Beaglezüchten) nichts, aber auch gar nichts in dieser Tierrechtsbewegung verloren haben. Die meisten Personen und Organisationen, die sich mit dem Wort "Tierrechte" schmücken, tun dies in Umkehrung der Realität; so wie Franz Joseph Strauß sich als Pazifist bezeichnet hat. "Ceci", um Magritte zu zitieren, "n'est pas une pipe."
[Link korrigiert - Achim; Name eines Arche-Aktivisten auf Wunsch abgekürzt - Iris; Name des Pseudotierrechtlers wieder ausgeschrieben, er soll gefälligst aufhören mit sinen widerwärtigen Aktivitäten, das muß selbstverständlich öffentlich gemacht werden, ohne daß er sich hinter Abkürzungen verstecken kann - Achim]
> leider werden nicht alle Aussagen von den Arche Aktivisten
> (manche sind sogar Veganer !!!) in den Berichten
Der war gut. Du behauptest also, daß es Arche-Aktivisten gibt, die keine Tiere ausbeuten und damit das verursachen, was dort in dem Beitrag zu sehen war.
Nehmen wir mal an, daß dem so wäre: inwiefernwäre das eine Rechtfertigung dafür daß die Mehrheit (wenn "manche sogar Veganer" sind, ist zumindest die Mehrheit also Tierausbeuter) eben gerade nicht vegan ist und damit dafür verantwortlich?
Im übrigen bezweifle ich, daß es bei Arche Veganer gibt - allenfalls Leute, die sich so nennen - wenn der eierfressende sich Veganer nennende Thomas D nicht schon bei Peta wäre, würde gut da reinpassen ...
> berücksichtigt. So bleiben traurigerweise Aussagen verborgen,
Komisch, bei den Fernsehberichten über Maqi-Aktionen bleiben die Tierrechts-Aussagen nicht verborgen. Wie das wohl kommt? Vielleicht, weil wir keine Spendensammelorganisation mit Drückerhorden sind, die auf die Spender und Mitlieder und rücksicht nehmen muß und sie daher nicht kritisieren darf? Weil wir im Gegensatz zu Arche-Leuten Tierrechtler sind? Weil wir vegan leben und es nicht nur behaupten?
> wie zum Beispiel, dass es keine Rechfertigung dafür gibt,
> Schweine/Kälber (o.g. TV-Beiträge)auf Spaltenböden voll
> Sch.../in engen Boxen in Einzelhaft vegetieren zu lassen,
> dass Tiere nicht für unseren Fleischverzehr auf der Welt sind
Sag das Deinen Arche-Leuten, die dafür verantwortlich sind.
Aber solche Leute wie Stefan Bröckling lamentieren in derartigen Beiträgen ja lieber beim Anblick von halbtoten Truthühnern: "Das Fleisch dieser Tiere ist ungesund" (Gedächtniszitat). Widerwärtig. Naja, wer sich für Arche etc. prostituiert ...
> etc. Ich könnte noch ein wenig mehr darüber ausführen, weiß
> aber, dass es keinen großen Sinn hat, da deine Meinung über
Da die Realität im Ggensatz zu Deinen Rechtfertigungsversuchen belegbar ist und Deinen "Ausführungen" diametral gegenübersteht.
> die Arbeit von Arche und den deiner Meinung nach
> fleischfressenden Aktivisten eingefahren ist.
"Meiner Meinung nach"? Statt in den Archepostillen (gibt's die eigentlich wirklich oder behaupten die Telefonwerber das nur, damit die Leute, denen sie Mitgliedschaften aufschwatzen, meine, sie bekämen eine Gegenleistung für ihre Kohle?) zu schmökern solltest Du Dich mal informieren, z.B. hier: http://maqi.de/presse/ganzandereethik.html - da steht auch etwas von einem Eurer tollen Arche-Aktivisten.
Es ist also keine "Meinung", sondern eine Tatsache, und diese ist nicht "eingefahren", sondern belegbar.
> Die Frage, wer wohl mit seiner Arbeits-, Denk- und
> Handlungsweise eher Positives für die Tiere erreicht, ist für
> mich geklärt !
Nun, die ist wohl für jeden, der halbwegs klar bei Verstand ist und die Realität wahrnimmt, geklärt.
Aber ich habe fast den Eindruck, daß Du es noch nicht begriffen hast. Hinweis: "Mäuse" mag eine umgangssprachliche Bezeichnung für Geld sein - das, worum es Arche geht -, aber daraus abzuleiten, daß es ihnen um Tiere geht oder dies den Tieren gar helfen würde, ist reichlich gewagt.
Fakt ist: Arche schadet den Tieren. Allein schon denen, die für das Freßverhalten der Arche-Leute umgebracht werden. Das wirst Du wohl kaum leugnen können.
[Name eines Arche-Aktivisten auf Wunsch abgekürzt - Moderatorin; Name des Pseudotierrechtlers wieder ausgeschrieben, er soll gefälligst aufhören mit seinen widerwärtigen Aktivitäten, das muß selbstverständlich öffentlich gemacht werden, ohne daß er sich hinter Abkürzungen verstecken kann - Moderator]
>Das war des erste mal, daá ich im Deutschen Fernsehen was gesehen hab, wo
>die Vegans und Tierbefreier nicht als Spinner dargestellt wurden.
Bis jetzt waren die Berichte über Maqi(-Aktionen) eigentlich immer recht positiv. Womit (natürlich) wieder diejenigen Lügen gestraft werden, die etwas von "Maqi nimmt eh keiner mehr ernst" oder "Maqi schreckt nur ab" faseln, während sie etwa die widerwärtige kontraproduktive Freßdochbittevielleichtmaletwaswenigerfleisch-Schiene fahren.
Da fällt mir ein Anruf ein, den wir zu der Sendung bekamen - der Anrufer meinte auch, "super Sendung" - fügte aber dann hinzu "so im Vergleich mit Berichten über Arche". Naja, was ist das denn für ein Vergleich - ein Bericht über eine Tierrechtsinitiative mit dem über eine Spendensammelorganisation mit Tierschutzmasche, die in Mastanlagen mit halbtoten Truthühnern rummachen und dann etwas von "das Fleisch dieser Tiere ist ungesund" (Stefan Bröckling / Arche 2000; Gedächtniszitat) daherfaseln. Widerlicher geht es wohl kaum.
Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 21.04.02 (20:30 Uhr) von der Moderation überarbeitet!
hi, habe beide artikel gelesen. demokratisierung in einem verein ist schwierig und bedarf regeln. wie wäre es denn achim, wenn du einen veganen verein hättest und deine mitglieder würden vegetarismus in die satzung einbringen wollen, bei zigtausend menschen, die alle ideen und verschiedene wege gehn und sehn, wie soll man ihnen genüge tun? sollte silke "ihren" verein anderen übergeben? dann hätte er sich gar nicht bis 1997 gehalten, sondern wäre wahrscheinlich schon von hand zu hand gegangen. reinhold war ein überflieger, meiner persönlichen meinung nach schon fast wahrnehmungsgestört..aber er hatte wirklich gute ideen und konnte vorallem andere leute mobilisieren, die sonst nur bequem vorm fernseher sassen. ich denke, das bestimmt auch silke fehler gemacht hat und das auch weiß, ich denke aber auch, das es gar nicht möglich ist solch einen großen verein zu führen ohne gewisse kleinere fehler zu machen. das sich kleinere tierrechtsvereine darüber aufregen, das ap werbung für sich machte und sich in den vordergrund stellte wundert mich!! nur zu gut erinnere ich mich an jene zeit als es kleinere tierrechtsvereine gab, die darüber lästerten, das ap zu kommerziell sei und auf medien aus wären, aber gleichzeitig darüber sauer waren das ap diese vereine nicht auch nannte, obwohl keiner dieser kleineren vereine selber zu diesen fernsehteams gehen wollte, weil das niveau ihnen zu niedrig sei..nun dann frage ich mich wer hier profilgeil ist?? ap wollte tierrechte an die breite masse bringen, an otto-normalverbraucher und nicht nur für wenige. werbemäßig mag es in der öffentlichkeit besser ausschauen, wenn leute, die ohne punkfrisur rumlaufen, auch mittleren alters sind oder kinder haben zeigen, das man vegan leben kann und dabei ganz "normal" sein kann. ich denke, das einige menschen sich besser mit jenen identifizieren können und dann auch eher hinhören, schließlich ist aufklärung auch eine psychologische arbeit. das soll aber nicht heißen, das da keine jungen punks rumlaufen sollen, bitte wirf mir jetzt nicht noch rassismus bzw. spez. vor. so erinnere ich mich, das bei kleindemos bei den tierbefreiern in mainz einfach nur "arschlöcher" und so gebrüllt wurden, was auch rumstehende oder gehende passanten abschreckte. ich habe bei ap ende 1996 aus privaten gründen aufgehört aktiv zu sein und habe es bis heute nicht verstanden, warum es so viele kleine zersplitterte vereine und arbeitsgemeinschaften geben muß. wir wären einfach stärker und effektiver würden wir zusammenhalten. was macht reinhold jetzt? so weit ich vor 2 (?) jahren im tv mal gesehen habe, arbeitet er bei ner ziemlich unseriösen tierschutzfirma. was machen die die damals aufgehört haben? ich erinnere mich noch wie sich die ag aus münschen bzw. die leiterin darüber aufgeregt hat, das als sie silke anrief um 23 uhr nachts diese nicht freudig erregt gewesen sei und ein anderes mal habe silke sie nicht richtig gegrüsst...ich hasse und verachte dieses kleinbürgerliche getue und appelliere mal eigenes unbehagen zurück zustellen und an das wohl der tiere zu denken...um die klitorisbeschneidung abzuschaffen würde ich durchaus mit vergewaltigern, mördern usw. zusammen arbeiten bzw. müssen, auch um größeres leid wie etwa krieg zu verhindern würde ich mich mit diesen leuten an einen tisch setzen. widerstandsgruppen hatten vielleicht keine drückerkolonien, haben aber durchaus mit schwachen, wankelmutigen nazis zusammen gearbeitet etwa um menschenleben zu retten. ich denke diese diskussion ist hochaktuell wenn man etwa nach israel schaut oder amerika oder afghanistan oder nigeria oder...spendensammeln ist nichts schlechtes achim, es kommt nur darauf an, was man damit macht. würdest du mit vegetarisch-lebenden menschen zusammenarbeiten? meltem
[Vollquote entfernt, bitte sinnvoll quoten bzw. kürzen - Moderator]
>hi achim, als aktive jahrelange sympatisantin von AP würden mich die gründe >nun doch interessieren. meinst du drücker, die eine zeitlang für ap
Seufz. Eigentlich wollte ich ja nicht ... aber na gut. Ja, die üblen Drückermethoden sind natürlich ein Grund. Es gibt viele andere, etwa, daß Silke Ruthenberg wiederholt Tierrechtler, die Hochsitze umsägen, als Terroristen diffamierte und öffentlich "Hühnchen" kochte (etwa in "Geld für Dein Leben", siehe auch http://antispe.de/Quotes.html#ruthenberg ).
Eine ausführlichere (und im wesentlichen treffende) Beschreibung, warum wir damals von AP weg sind, findest Du in der Tierbefreiung aktuell vom März 97: http://www.die-tierbefreier.de/Zeitung/maerz97/0397ap.htm (wer übrigens den Anpfiff von Reinhold Kassen bekommen hat wegen der ZDF-Sendung "Achtung, lebende Tiere" war, anderes als dort dargestellt, ich, weil ich es gewagt hatte, etwas zu machen, was er seit Monaten vergelblich versucht hatte: einen Beitrag dort über eine unserer Aktionen zu arrangieren).
>arbeiteten? die werbeanzeigen? ich denke, das für die durchsetzung der >rechte der tiere verschiedene wege möglich sind und sein sollten, solange >es wirklich gegen die ausbeutung von tieren geht..auch die zeitweise
Eben - und nicht darum, dem Vorstand fette BMWs zu finanzieren.
>notwendige einbeziehung von tierausbeutern. gerade im 3.reich haben so
>einige wenige menschen die möglichkeit gehabt dem grauen zu entkommen.
>widerstandskämpfer sind verschiedene wege gegangen, von attentaten,
>schmuggel, aufklärungen, bestechungen usw.usf. meltem
Stimmt. Und was hat das mit der Spendensammelorganisation AP zu tun? Gab es irgendwelche Resistance-Gruppen, die mit Drückerkolonnen arbeiteten?