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Es wurden 141 Beiträge gefunden:

Re: Welche Vereine/Orgas unterstützen?

Autor: Claude
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Was hattest du denn erwartet? Du hattest von Anfang an kein Interesse gezeigt bei Maqi aktiv zu sein. Aber du willst von uns eine Liste unterstützungswürdiger Vereine.

Du fragtest aber auch nicht nach Kriterien für eine solche Entscheidung. Das wäre vielleicht interessant gewesen.

Zuerst müsste man sich die Frage stellen, wieso es überhaupt einen Spendensammelverein bräuchte.

Jedoch habe ich nicht den Eindruck, dass du jemals an einer solchen Diskussion interessiert warst. Entsprechend werde auch ich deine Beiträge löschen, wenn sie nicht im Sinner einer konstruktiven Diskussion sind.

Claude

Die Wendehälse der Tierausbeutungsindustrie

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
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Veganismus scheint im Trend zu liegen. Doch in Wahrheit handelt es sich dabei allenfalls um nichts weiter als um einen restriktiven pseudovegetarischen Ernährungstrend, der die Grundlange des Realveganismus, die nicht nur Ernährung, sondern alle Lebensbereiche umfassende Ethik, ausklammert oder allenfalls nebenbei andeutet. Das Gros dagegen ist ein sogenannter Flexitarismus[1], also Teilzeitmord, der Veganismus predigt und Blut säuft: kaum jemand isst nicht ab und zu einen Apfel oder Spaghetti mit Tomatensauce und kann sich somit auf die stolzgeschwellte Brust schreiben, weniger zu morden als jemand, der sich ausschließlich von Leichen ernährt (was wohl im wesentlichen lediglich auf Inuit bis Anfang des letzten Jahrhunderts zutreffen dürfte), und unzählige Vegetarier schämen sich – zurecht – ihres Vegetarismus und nennen sich "fast vegan".

Bar jeder Ethik schlagen die Wendehälse der Tierausbeutungsindustrie aus dem vermeintlichen Trend Kapital:

* Wiesenhof, skandalträchtig berüchtigt als Deutschlands Marktführer im Vogelleichenhandel, betritt mit "vegetarischen Chicken-Sticks" für Kantinen und anderen (angeblich veganen) "Snacks" den Markt (übrigens werden alle Vögel bei der PHW-Gruppe Lohmann & Co. AG, größter deutschen Vogelhändler und -leichenverarbeiter, zu der Wiesenhof gehört, zwecks Exportsteigerung schon lange halal, also gemäß den islamischen Speisevorschriften getötet: die Schlachtanlagen sind nach Mekka ausgerichtet, vor der Ermordung, die durch Automaten oder durch muslimische Schlachter mit einem speziellen Schnitt durchgeführt wird, wird von einem ebenfalls muslimischen Mitarbeiter der Name Allahs ausgerufen[2,3,4]).

* Der Wurstproduzent Rügenwalder Mühle, der gerade die mit Escherichia-coli-Bakterien verseuchte Tierkörper-Teewurst aus dem Handel zurückrufen musste[5], will im kommenden Jahr mit vegetarischer Wurst und Fleischersatz ein Drittel des Umsatzes erwirtschaften, schon jetzt, wenige Monate nach Einführung im Dezember, sind es 15 Prozent; von vegetarischer Mortadella wird die vier- bis fünffache Menge der Direktleichen-Variante verkauft. Im Mai kommt ein Schnitzel auf Milch- und Sojabasis hinzu.[3,4]

* Der größte Leichenproduzent Deutschlands Tönnies steigt in die Produktion von Tofu-Würstchen und vegetarischen Schnitzeln unter der Marke "Tillmans" ein. Tonnies-Tochter Nölke produziert Tofuwürstchen und Soja-Leberkäse unter der Marke "es schmeckt" sowie Handelsmarken und unter der Marke "Gutfried" vegetarische Fleischwurst und Mortadella. Ähnliches gilt für die ebenfalls zu Tönnies gehörende "Zur Mühlen Gruppe" (Marken "Böklunder", "Könecke" u.a.), in Deutschland marktführend bei Selbstbedienungswurst und Wurstkonserven. Die Anmeldung einer weiteren Marke "Vevia" läuft.[3,6]

* Recker Convenience ("Die Schnitzel-Macher") liefert unter dem Label "LikeMeat" diverse Produkte ("Deutschland's[sic!] neues Fleisch – 100% pflanzlich[sic!]"[7]) Bratwurst, Schnitzel, Döner, Nuggets, Gyros, Geschnetzeltes, Steak uvm. an Edeka, Globus, Kaufland, Rewe und andere. Die zu Vion (bei der "Fleischvermarktung" die Nummer zwei in Europa und die Nummer eins in Deutschland und den Niederlanden) gehörenden "Artland-Fleischwaren" heißen nun "Artland Convenience" ("1.200 Rinder werden mittlerweile im Schlachthof pro Woche geschlachtet und zerlegt – Tendenz steigend."[8]) und produzieren vegetarische Aufstriche für Lidl.

* Die als vegan deklarierten Soja-Nuggets, -Streifen und -Schnitzel bei Netto kommen von Vossko, einem Unternehmen, das Hühner-, Truthuhn-, Schweine- und Rinderleichen und nun eben auch Sojabohnen zu Tiefkühlkost verarbeitet (und vor allem durch den "Pferdefleisch-Skandal"[9] 2013 bekannt wurde).

* Ikea bietet Köttbullar ohne Kött an[10].

* Volkswagen produziert mehr Leichen-Currybockwürste als Autos, doch als die Restaurantbetreiber in der Autostadt des Konzerns es wagten, neben Leichen auch "vegetarisches" und "veganes" Essen anzubieten und auf mögliche Nachteile von Tierprodukten hinzuweisen, gab es einen Bauernaufstand – als ob VW das Gemüse selbst im Schrebergarten ziehen würde. Die Bauern sind wohl in erster Linie doch nicht Land- sondern Leichenwirte.[11]

Da wundert es nicht, dass Gruppen, die anders von Tierleid profitieren – nämlich durch Mitgliedsbeiträge und Ablasshandel – mitziehen wie etwa der Vegetarierbund, der die um ein Vielfaches mehr Leben als entsprechende Schweineleichenwurst kostende, zum größten Teil aus Hühnereieiweiß bestehende vegetarische Mortadella mit seinem Siegel versieht oder Spendensammeltierschutzorganisationen wie die Albert Schweitzer Stiftung, die die "Veggie-Offerten der Fleischkonzerne" begrüßen.

[1] http://www.neues-deutschland.de/artikel/967754.das-ruegenwalder-dilemma.html
[2] http://www.volksstimme.de/nachrichten/deutschland_und_welt/wirtschaft_und_boerse/wirtschaft_regional/1413577_Der-Islam-ist-ein-Teil-von-Wiesenhof.html
[3]http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/fleischunternehmen-entdecken-ihr-herz-fuer-vegetarier-13562332.html
[4] http://www.taz.de/!157659/
[5] https://www.test.de/Rueckruf-Ruegenwalder-Teewurst-Ecoli-Bakterien-in-Wurst-von-der-Theke-4846481-0/
[6] http://dlz.agrarheute.com/toennies-653702
[7] http://www.likemeat.de/unternehmen/
[8] artland.de
[9] https://web.archive.org/web/20130221032328/http://www1.wdr.de/themen/panorama/pferdefleisch188.html
[10] http://www.derwesten.de/wirtschaft/wursthersteller-ruegenwalder-plant-vegetarisches-schnitzel-id10590873.html
[11] http://www.agrarzeitung.de/nachrichten/blog/geschmacksfrage-56437.html

Hurra, die Schule brennt: Der Bulle, der Bauer und Ruthenbergs Jubel

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Ein Bulle tötet einen Bauern.
Silke Ruthenberg ("Animal Peace") jubelt.
Der Bauernverband klagt.
Die Presse zieht über Veganer/Tierrechtler her.

Was Silke Ruthenberg jetzt als bewusste Provokation zu adeln versucht, ist nichts als das übliche Geschwätz, das wir v.a. von Jagdgegnern oder Tierschützern kennen, wenn wieder mal ein Jäger besoffen vom Hochsitz gefallen ist oder ein Torrero von einem Stier aufgeschlitzt wurde. Und das seltsamerweise ganz ohne einen solchen Medienhype.

So wie die Tierausbeutungsindustrie Hildmann als angeblichen Veganer gepusht hat, um Veganismus zu diskreditieren, versuchen sie das jetzt mit der angeblichen Tierrechtsoragisation Animal Peace (und/oder auch "SOKO Tierschutz"/Vadeges? Daniel Schneider, "Tierrechtsaktivist" u.a. bei "SOKO Tierschutz" und "Autor" bei Vagedes' "Vegan Magazin" darf dazu bei topagrar ja Stellung beziehen mit übelst speziesistischen Sprüchen wie "mit dieser Aussage Menschen und Tiere gleich[...]setzen" http://www.topagrar.com/news/Home-top-News-Tierschuetzer-verhoehnen-getoeteten-Milchviehhalter-1651231.html).

Im taz-Artikel http://www.taz.de/!153546/ dazu heißt es andeutungsweise: >>Der nach eigenen Angaben vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannte Verein Animal Peace war in den 90er Jahren eine der bekanntesten Tierrechtsorganisationen in Deutschland, geriet aber in eine interne Krise und tritt seit Jahren kaum in Erscheinung. Selbst ausgewiesenen Beobachtern der agrarpolitischen Szene war sie kein Begriff – bis der Artikel über den Tod des Bauern die Runde machte.<< (meine Hervorhebungen) Eben. Die "intene Krise" ist übrigens ein Euphemismus dafür, dass 1996 immer mehr Leute begriffen, was AP wirklich ist: ein Spendenabzockverein von Ruthenberg (deren Haus und BMW spendenfinanziert waren)/Kassen (der z.B. vorletztes Jahr wegen AP-Spendenmachenschaften rechtskräftig verurteilt wurde http://www.kanzlei-richter.com/spendensammler/lg-berlin-vorsatzdeliktshaftung-des-animal-peace-tierhof-e-v-vorstand-reinhold-kassen-wegen-belaestigender-telefonwerbung.html, ein für Spendenabzocker typisches Vereinsgeflecht aufgebaut hat, u.a. bei Rüsselheim seine Finger im Spiel hatte usw.) mit irgendwelchen Strohpersonen im Vorstand (ähnlich wie heute Vagedes' Abzockverein), etwa Ruthenbergs Mutter. Darauf traten die süddeutschen und einige weitere Gruppen geschlossen aus AP aus. Einige gründeten daraufhin den Verein "ReACT" (inzwischen zurecht in der Versenkung verschwunden), der sich bald als AP2.0 entpuppte mit ähnlichen Abzockambitionen, Vegetarierkuschelei etc., so dass ich daraufhin Maqi ins Leben rief.

Achim

Aktivistenbündnis Karlsruhe

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Komplementärforum
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Noch so eine Gruppe, die Leichen kauft, um damit Spenden abzuzocken. Beteiligt u.a. Peta2. Verantwotlich ist ei Daniel Schneider.
Zitat: 2012-2013

Stell. Vorstand, Webadministrator und Aktivist bei Tübingen für Tiere e.V. (heute Act for Animals e.V.)
ab 2013

Webadministrator und Aktivist bei SOKO Tierschutz e.V.
ab 2013

Initiator und Verantwortlicher der Aktion Brieftaube [ein wenig Klicken zeigt religiöse Wahnvostellungen ebenso wie Werbung für die ASS-Abzocker, AS] ab 2014

Publizist beim Vegan Magazin

Webadministrator und Aktivist bei Aktivistenbündnis Karlsruhe
http://daniel-schneider.de/aktivitaeten/, meine Verlinkungen

Worum es ihnen geht, steht hier:
Zitat: Tierkörperaktion - Kostendeckung und Werbung
An aid project by “Aktivistenbündnis Karlsruhe” (D. Schneider) in Karlsruhe, Germany

Unsere Tierkörperaktion am 13.12.2014 in Karlsruhe hat viel Aufmerksamkeit im Netz auf sich gezogen. Die Bilder der Aktion wurden über 35.000 Mal aufgerufen und viele Male geteilt. Um die Kosten unserer aufwendigen Aktion ganz zu decken, fehlen uns noch ein paar Euro.

Video zur Aktion:
Zur Aktion gibt es nun auch ein eindrucksvolles Video, welches uns Aktivisten kostenfrei gedreht und geschnitten haben. Wir haben vor das Video zur Aktion großflächig in sozialen Medien wie Facebook zu teilen. Neben dem eigenen Teilen des Videos auf der Chronik haben wir so die Möglichkeit durch bezahlte Facebookwerbung eine richtig große Reichweite zu bekommen und mit dem emotionalen Video dafür zu sorgen, dass viele Menschen es sehen und sich Gedanken über den eigenen Konsum machen.

Je mehr Spenden wir also einnehmen, desto mehr Menschen sehen sich das Video an.
https://www.betterplace.org/en/projects/24516-tierkorperaktion-kostendeckung-und-werbung - meine Hervorbehungen

Hier eine Diskussion dazu:
Zitat: Regina Franziska Rau hat peta2.des Video geteilt.
29. Dezember um 19:08 ·

Mitgefühl und Liebe ...
548.224 Aufrufe
peta2.de

Eine atemberaubende Demonstration, die das Aktivistenbündnis Karlsruhe, von dem das peta2 Streetteam Karlsruhe ein Teil ist, auf die Beine gestellt hat. Wir sind sprachlos und unfassbar stolz auf euch. Wir alle. Gemeinsam. Gegen Tierquälerei. Für Tierrechte. www.peta2.de/Streetteam

Copyright: Aktivistenbündnis Karlsruhe / Christian Adam
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5 Personen gefällt das.
Ilona Baumeister Geteilt
29. Dezember um 19:44 · Gefällt mir · 1
Tamara Sabrina Aha- die Tiere kurz vor der Demo getötet ....
Gestern um 11:34 · Bearbeitet · Gefällt mir
Regina Franziska Rau Tamara Sabrina - aber nicht von den Demonstranten
Gestern um 10:02 · Gefällt mir · 1
Evita De La Vargas
Gestern um 11:32 · Gefällt mir · 1
Tamara Sabrina Aha!!!!!
Gestern um 11:35 · Gefällt mir
Tamara Sabrina Wer's glaubt wird seelig, wer's nicht glaubt kommt auch in den Himmel!
Gestern um 11:35 · Gefällt mir
Achim Stößer Wenn man die fragt, woher sie die Tiere haben, kommen nur Ausflüchte. An diese Leichen können sie wohl kaum auf ethisch vertretbare Weise gekommen sein. Wenn man dagegen *Tierrechtler* fragt, die ähnliche Aktionen - aber seriöse und v.a. nicht mit dem Ziel, Kohle zu machen - durchführen, kommt die Dokumentation: http://maqi.de/bildarchiv.html (die Animal Equality, Peta2 etc. eben nicht liefern können, aus ersichtlichen Gründen)
Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus -> Bildarchiv
Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus
maqi.de
14 Std. · Bearbeitet · Gefällt mir · Vorschau entfernen
Regina Franziska Rau danke für die Aufklärung !
Ich werde das mal weiter verfolgen ...
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Bill Itch Wie wärs mit einer ähnlichen Aktion mit Leichen von IS-Opfern?
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Bill Itch Ne Quatsch, da müsste man sich ja an MENSCHEN-Rechtlern wenden und nicht an TIER-Rechtlern. Sorry - Komando zurück...
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Achim Stößer "Wie wärs mit einer ähnlichen Aktion mit Leichen von IS-Opfern?" Gute Idee, wie kommen wir da dran?
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Achim Stößer "da müsste man sich ja an MENSCHEN-Rechtlern wenden und nicht an TIER-Rechtlern" Frag mal ein Grundschulkind, das hat offensichtlich mehr Biologiekenntn isse als Du. Menschen sind keine Pflanzen oder pilze, sondern, tataaa, Tiere. http://antitheismus.de/archives/207-Evolutionstag-2014.html
Evolutionstag 2014 - antitheismus.de
antitheismus.de
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Achim Stößer Aber das wollt Ihr ja nicht begreifen. Daher ignoriert Ihr lieber die Fakten: >>[Es] kann kein Tierrechtler, da Menschen Tiere sind, rassistisch oder sexistisch sein oder anderweitig Menschenrechte verletzen.<< http://maqi.de/presse/tierrechtstag2014.html >>Daher muss jeder Tierrechtler, der ethisch verantwortlich und konsequent handeln und damit glaubwürdig sein will, zugleich Antitheist (s. http://antitheismus.de) sein.

Ebenso muss jeder Tierrechtler, der ethisch verantwortlich und
konsequent handeln und damit glaubwürdig sein will, zugleich Antisexist (s. http://antisexismus.de) sein.<< >>Tierrechtler, also Antirassisten, Antisexisten, Antitheisten, Antispeziesisten müssen sich demnach nicht nur, aber auch, gegen
Tierschutz, Neofaschismus, Feminismus, Religion und gegen Vegetarismus einsetzen.<< (a.a.O.)

So, nu hast Du Dich abe genug blamiert, also schweig lieber, wenn Du von etwas so gar keine Ahnung hast.
Welttierrechtstag 2014 | Maqi – für Tierrechte, gegen Speziesismus -> Presse...
maqi.de
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Regina Franziska Rau ich weiß nicht, für mich ist jede Art von verbittertem Ton - irgendwie nicht wirklich hilfreich... wir wollen doch eigentlich alle das Gleiche, und das ist Gegenseitiges Verständnis...
Aber ich nehme diese Unterredung mal dafür, solche Bilder in Zukunft nicht mehr zu posten. Die friedliche Version ist eh viel viel wirkungsvoller
43 Min · Gefällt mir
Achim Stößer Worum es diesem "Aktivistenbündnis" (im Gegensatz zu Tierrechtlern, siehe http://maqi.de/txt/agenda.html, u.a. "es gibt weder Mitgliedsbeiträge noch aktives Spendensammeln. Da wir solche meist für bloße Ablaßzahlungen mißbrauchten
Strukturen ablehnen, können wir euphemismenfrei klare Fakten
präsentieren, den Tätern schonungslos einen Spiegel vorhalten,
ihnen immer wieder vor Augen führen, wofür sie verantwortlich sind") sagen sie ja deutlich; >>Tierkörperaktion - Kostendeckung und Werbung / Unsere Tierkörperaktion am 13.12.2014 in Karlsruhe hat viel Aufmerksamkeit im Netz auf sich gezogen. Die Bilder der Aktion wurden über 35.000 Mal aufgerufen und viele Male geteilt. Um die Kosten unserer aufwendigen Aktion ganz zu decken, fehlen uns noch ein paar Euro.<< https://www.betterplace.org/.../24516-tierkorperaktion... Mit anderen Worten: Sie *kaufen* Leichen, um damit Spenden abzugreifen und Werbung für ihr "Aktivistenbündnis" aus Spendenabzockern zu machen. Widerlich.
Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus -> Artikel -> Maqi-Agenda
Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus
maqi.de
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Bill Itch @ Achim Stößer-Schlauberger: Mit Wortklauberer kommen wir nicht weiter. Mir sind Rassen scheissegal. Was ICH meinte ist: Tierrechtler sehen über ihren TIERSCHUTZ-Tellerrand nicht hinaus und Menschenleid ist ihnen ferner als Tierleid. Zm Thema "wo bekommen wir die her?": Einfach abwarten...bald liegen die auch vor unserer Tür!!!
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Сӏаџԁе Маятіи Wir Tierrechtler sind auch nicht auf dem Tierschutzteller,da wir keine Tierschützer sind. Aber du begreifst es halt nicht.
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Achim Stößer Сӏаџԁе Маятіи, Du hast den passenden Link vergessen, es lesen ja nicht nur Hirntote mit http://tierechtspartei.de/tstr
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Achim Stößer "infach abwarten...bald liegen die auch vor unserer Tür!!!" Ach, noch so ein Pegida-Spinner, der an den Weihnachtsmann etc. glaubt http://antitheismus.de/.../208-Es-gibt-keinen... ?
Es gibt keinen Weihnachtsmann - antitheismus.de
antitheismus.de
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Achim Stößer Übrigens: "Wie wärs mit einer ähnlichen Aktion mit Leichen von IS-Opfern?" Mit den - menschlichen - Opfern seiner Gesinnungsgenossen wurde das gemacht vor sieben Jahrzehnten: >>Hierzu zählt übrigens ebenso, um ein weiteres Beispiel zu nennen, auch wenn das gewisse Leute
immer noch wohl aufgrund religiös induzierter Wahnvorstellungen anders
sehen, die Konfrontation von tatsächlichen oder potentiellen Tätern mit
ihren Opfern mit dem Ziel, das Morden zu beenden bzw. zukünftiges zu
verhindern, sei es, daß die Einwohner der umliegenden Dörfer gezwungen
wurden, an den Leichenbergen in KZs vorbeizumarschieren, seien es Auslegeaktionen.<< http://tierrechtsforen.de/5/2557/2559
antiSpe.de - antiSpe Fragen und Antworten - Nutzung "angefallener" Tierprodukte
tierrechtsforen.de
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Regina Franziska Rau .
bitte hört auf, euch gegenseitig zu bewerfen,
das bringt doch keinem was
ICH ENTSCHULDIGE MICH AUSDRÜCKLICH
FÜR DIESES POSTING und werde es nach
einer Weile auch wieder löschen...
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https://www.facebook.com/Renja.Aurea/posts/10205665955552891?comment_id=10205685782568554&offset=0&total_comments=21&ref=notif¬if_t=share_reply

Achim

Re: Malala Yousafzai: Gott war's

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Atheismusforum
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Es gab darauf ja einige abstruse Reaktionen, aber ...
Zitat: nur weil man gläubig ist hat das nix mit gott zutun das gläubige ihr in den kopf geschossen haben ... und gott hat ihr eine zweite chance gegeben das ist die wahrheit... die pharmaindustrie dabei interessiert mich einen scheiß dreck die machen eh nur mist .. nicht die mediziner haben sie gerettet denn hätte sie sterben sollen dann wäre sie auch gestorben ..denn alles geschieht aus einem bestimmten grund ...und das mit dem ebola kram ganz ehrlich ich sehe nicht ein zu sagen gott ist gut oder schlecht... es gibt kein gut oder schlecht ..dein kopf sagt dir was gut oder schlecht ist..dein verstand dein ego ..das bist DU aber nicht.
Elena V Engel https://www.facebook.com/ImBreathless/posts/10204796908101302?comment_id=10204802950292353&offset=0&total_comments=4

Naja, passt zu
Zitat: Nein ich gehe nicht zum Arzt wenn ich krank bin... simple Erklärung: Ich brauche keine Medikamente die meine Symptome beseitigen aber die eigentliche Krankheit tief im Inneren beständig bleibt...nein ich gehe nicht zum Arzt wenn ich krank bin, denn mich zu heilen obliegt mir selbst. Selbstheilungskräfte
Elena V Engel https://www.facebook.com/ImBreathless/posts/10204811989038316

Zitat: Die Reise mit deiner Dualseele oder Zwillingsseele ist die schmerzhafteste die du dir vorstellen kannst ..und ganz und gar kein Märchen ...wahre Liebe ..aber furchtbarer Schmerz ..es zeigt dir alles auf ...all deinen ganzen Scheiß und führt dich zu dir selbst ..du brauchst den Schmerz ..er ist gut für dich ..es ist der wahre Weg zur Selbstliebe...das ist die ganze Erklärung
Elena V Engel https://www.facebook.com/ImBreathless/posts/10204810954212446

Dem Teilen von Naziparolen ("Aber wir geben Milliarden (!!!) für andere Länder aus, ohne zuerst dem eigenen Volk zu helfen" https://www.facebook.com/ImBreathless/posts/10204796918461561) und diverem Petamüll (auf den Hinweis "Ein bisschen mehr muss man schon sagen: nicht den Spendensammeltierschutzverein Peta unterstützen http://tierrechtsforen.de/s/peta" reagiert sie mit " was zum teufel ....ich unterstütze nur einen einzigen scheiß verein und das ist animal equality ...wenn ich hier irwasalso teile is das meine scheiß sache... das heisst nicht das ich von ireinem verein sonderlich viel halten muss es geht hier um aufklärung und nit darum noch alles schlecht zu machen was sich auch nur in irgendeiner form nuetzlich macht...." https://www.facebook.com/ImBreathless/posts/10204749842604694).

Noch Fragen?

Achim

Albert Schweitzer Stiftung wirkt auf Züchtung, Haltung und Tötung der Tiere hin

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Allgemeines
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Hier ein paar Beispiele, wie kontraproduktiv dieser Spendensammeltierschutzverein arbeitet.

Zitat: Studiogast Mahi Klosterhalfen ist geschäftsführender Vorsitzender der "Albert Schweizer Stiftung für unsere Mitwelt". Seit seinem Studium setzt sich der Veganer aktiv gegen die Massentierhaltung und r eine weniger qualvolle Züchtung und Tötung von Nutztieren ein. Für die Stiftung führt Mahi Klosterhalfen unter anderem Gespräche mit dem Lebensmitteleinzelhandel. http://www.stern.de/tv/sterntv/stern-tv-testet-verbraucher-wie-viel-wuerden-sie-fuer-dieses-fleisch-bezahlen-2113507.html
"Geschäftsführer" zeigt ja schon, worum es geht: Geschäft mit Ablasshandel.

Zitat: Noch gäbe es keine gesetzliche Kennzeichnungspflicht, bemängelte Experte Mahi Klosterhalfen von der "Albert Schweizer Stiftung für unsere Mitwelt" im Gespräch mit Steffen Hallaschka. "Die Einführung einer solchen Kennzeichnungspflicht bei Eiern hat am Markt viel bewirkt und wäre auch bei Fleisch und Fleischprodukten angebracht", so der Experte. a.a.O.


Zitat: Ihre umfassende Verbreitung ist ein langwieriger Prozess, der Zwischenschritte erfordern kann, die wir begrüßen. Dazu zählen auch die Reduktion des Fleischkonsums und die vegetarische Ernährung. Da ein Ende der Nutzung von Tieren als Nahrungsquelle derzeit nicht absehbar ist, wirken wir zudem auf eine weniger qualvolle Züchtung, Haltung und Tötung der Tiere hin. http://albert-schweitzer-stiftung.de/ueber-uns/leitbild


Zitat: Da eine einzelne Stiftung dies unmöglich allein umsetzen kann, kooperieren wir mit Organisationen, die kompatible Ziele verfolgen. a.a.O.


Als da sind:
Zitat: Bund gegen Missbrauch der Tiere
Bundesverband Tierschutz
Deutsches Tierschutzbüro
Erna Giraffe
Tierversuchsgegner Badn-Württemberg
Noah
Pakt
Pro Iure Animalis
ProVieh
Tier und Mensch
Vebu
Vegeterra
Vier Pfoten http://albert-schweitzer-stiftung.de/kampagnen/kaefigfrei

Also alles ebensolche Tierschutzspendenabzockvereine, die explizit oder implizit Tierausbeutung propagieren. z.B.:
Zitat: Das will PROVIEH:

Artgemäße Tierhaltung: Die wirtschaftliche Haltung von Nutztieren muss sich an den Lebensbedürfnissen der Tiere ausrichten - nicht umgekehrt!

Ökologisch verträgliche Tierhaltung: Nachhaltige landwirtschaftliche Nutzung von Tieren [...]

Die Züchtung von Nutztierrassen [...]

Auch Tötung und Schlachtung gehören zur landwirtschaftlichen Nutzung von Tieren hinzu. PROVIEH setzt sich dafür ein, dass Transport und Tod von Nutztieren so schonend wie möglich geschehen.
http://www.provieh.de/s307.html

Siehe auch http://tierrechtsforen.de/tierschutz-eiernudeln.

Weiter mit der ASS:
Zitat: Sehr erfreulich ist die Entwicklung in der Eiernudelbranche. Alle uns bekannten Hersteller von Eiernudeln (außer evtl. einiger Eigenmarken im Lebensmitteleinzelhandel) haben auf Eier aus alternativen Haltungsformen umgestellt. http://albert-schweitzer-stiftung.de/kampagnen/kaefigfrei/eiernudeln


Es folgt Werbung für etwa zwei Dutzend Eiernudelhersteller.

Und zum Abschluss nocheinmal der Geschäftführer:
Zitat: Ich war früher auch ein nervtötender Vegan-Verkünder. [...] Inzwischen warne ich aber alle vegetarisch und vegan lebenden Menschen davor, dieselben Fehler zu machen wie ich, denn wie Sie schon sagen: der ganze Eifer ist trotz der besten Absichten meistens kontraproduktiv.

Meine Empfehlung ist, andere Menschen unaufdringlich mit Informationen zu versorgen und als positives Beispiel zu leben. http://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/ende-massentierhaltung-miterleben/2

Siehe auch Erbse für Albert Schweitzer Stiftung.

Achim

Vergleich PeTA vs Vegan Society

Autor: Claude
Datum:
Forum: Veganismusforum
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Das erstaunliche ist auch, dass PeTA Deutschland mit "Ich will, dass du dich änderst." einen deutlich besseren Slogan hat als The (once) Vegan Society.
Auch peta.org hat mit "Animals are not ours to eat, wear, experiment on, use for entertainment, or abuse in any other way." (deren Hervorhebung) eine bessere Botschaft auf der Homepage als VS mit "run vegan".
Schädliches Verhalten gibt es bei PeTA wohl leider immer noch (siehe http://maqi.de/txt/petagegentierrechte.html) und das Spendensammeln wird weiterhin betrieben, aber einen solchen krassen Wandel habe ich nicht für möglich gehalten. Ich verstehe gar nicht was die damit erreichen wollen.

Claude

Feministischer Fortschritt: Dschhadistinnen

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Antisexismusforum
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Viele werden sich noch erinnern, wie Alice "Emma" Schwarzer jubelte, als die erste Stierkämpferin einen Stier ermordete, oder ihre Begeisterung für die Gesetzesänderung, die im letzen Jahr Genitalverstümmelung von Jungen in Deutschland legalisiert.

Nun hat sie erneut Anlass zur Freude: "Der Dschihad ist längst keine Männerdomäne mehr:"

Zitat: Immer häufiger reisen muslimische Frauen und Mädchen aus Deutschland nach Syrien, beseelt von dem Wunsch, in den "Heiligen Krieg" zu ziehen, einen Dschihadisten zu heiraten und die Witwe eines Märtyrers zu werden. Rund 300 Islamisten sind nach Erkenntnissen des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV) bislang nach Syrien ausgereist. Unter ihnen sind mindestens 20 Frauen, die aus "eigener dschihadistischer Motivation" – wie es der Inlandsgeheimdienst nennt – den Weg in das Bürgerkriegsland gesucht haben.[...]
Auf den ersten Blick mag dies verwundern. Gilt doch der Dschihad gemeinhin als Männerdomäne. Dies ist jedoch, wie Islamismus-Experten und Verfassungsschützer bestätigen, längst nicht mehr der Fall. Innerhalb der radikalislamischen Szene übernehmen Frauen zunehmend wichtige Aufgaben, insbesondere im Bereich von Propaganda, Spendensammlung, Logistik und Vernetzung. Sie orientieren sich dabei nicht selten an weiblichen Vorbildern der frühislamischen Zeit.

So soll etwa Aischa [Aischa bint Abi Bakr, *613 oder 614, AS], die jüngste Ehefrau des Propheten Mohammed [Heirat, als sie sechs, Vollzug der Ehe als sie neun Jahre als war, AS], bei einer Schlacht im Jahr 656 n. Chr. [Mohammed starb 632, AS] im heutigen Irak die Kämpfer auf einem Kamel begleitet haben. Der Legende zufolge trommelte Aischa auf dem Kamelrücken sitzend zur Schlacht. Dieses Bild der kämpferischen Muslimin, der "Mudschahida" (Gotteskriegerin), erachten viele Islamistinnen heute als nachahmenswert. [...]

In der Anonymität der Foren, Blogs und sozialen Netzwerke findet eine Art "dschihadistische Emanzipation" statt, analysiert der Verfassungsschutz. [...]

"Die meisten Männer sind keine wahren Männer mehr heutzutage. Sie lehnen sich zurück, um den Dschihad zu praktizieren, auf der gepolsterten Ledercouch vor dem TV", heißt es auf einer solchen Facebook-Seite. "Und so kommt es, dass Frauen immer männlicher werden, indem sie die Pflichten ihrer Ehemänner übernehmen wollen." [...]

"Nach konservativer muslimischer Vorstellung darf eine Frau eigentlich nicht ohne einen männlichen Verwandten oder Ehemann reisen", erklärt ein Mitarbeiter des Verfassungsschutzes. "Aber es gibt inzwischen Gelehrte, die in Rechtsgutachten behaupten: Wenn es um den Dschihad geht, dürfen Frauen auch alleine reisen." [...]
http://www.welt.de/politik/deutschland/article125275769/Traum-deutscher-Maedchen-von-der-Dschihad-Ehe.html 28. Feb. 2014

Achim

Was machst du denn Sinnvolles?

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Komplementärforum
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Immer wieder unterstellen gern Leute, die nichts Sinnvolles machen (sondern nur Randaspekttierschutz, verbreiten der Propaganda kontraproduktiver Personen oder Gruppen usw.) denjenigen, die es wagen, Kritik zu äußern, selbsts "nichts" zu tun. Schon faszinierend, wie sie sich dann ihre Wahnwelt zurechtbiegen (und - zensieren) müssen:

Zitat: Alexandra AnimalFreedom Brigitte, ich mach das auch nicht erst seit gestern und war in der Arbeitsgruppe "Tierschutz ins Grundgesetz".
Wir haben viele Jahre dafür investiert.
Wenn man Veränderung möchte muss man einiges in Kauf nehmen.
Und leider dauert es. Aber wenn man es erst gar nicht versucht oder vor dem Ziel aufgibt hat man schon verloren.
vor 11 Stunden via Handy · 1
[...]
Achim Stößer "Wir haben viele Jahre dafür investiert." Du meinst verschwendet. Was ist dabei rumgekommen? Nichts. Natürlich: http://tierrechtspartei.de/tstr
Tierrechtspartei - Tierrechte vs. Tierschutz: Tierrechte vs. Tierschutz, Abolitionismus vs....
tierrechtspartei.de
Tierrechtspartei - eine Partei die sich für Tierrechte, Veganismus, Antispeziesismus und Tierbefreiung einsetzt, gibt es noch nicht.
vor 9 Stunden · 1 · Vorschau entfernen
[...]
Alexandra AnimalFreedom Achim, du kannst es gern als Verschwendung betrachten.
War deine Arbeit unter diesem Gesichtspunkt denn zielführender?
Wohl kaum.
vor 8 Stunden via Handy · Bearbeitet · 1
Achim Stößer Durch diesen Tierschutzkram(pf) hat sich *nichts* für die Betroffenen geändert (ich wurde damals schon wegen meiner Kritik daran von Tierschützern massiv angefeindet). Durch meine Arbeit schon, z.B. http://tierrechtsforen.de/vsm ...
antiSpe.de - Veganismusforum - Vegan durch "Vegetarier sind Mörder"
tierrechtsforen.de
vor 9 Stunden · 1 · Vorschau entfernen
Alexandra AnimalFreedom Ja, Achim die Debatten sind mir bekannt.
Was ist das Fazit für uns alle?
Weitermachen!
vor 9 Stunden via Handy
Alex Pauly Achim, mal was anderes, ich seh dich immer nur nörgeln und provozieren. Machst du denn was sinnvolles? Oder was ist in deinen Augen das sinnvolle? Wahrscheinlich sprengt das hier den Rahmen; darfst mir gern ne pn schreiben.
vor 9 Stunden via Handy · 2
Alexandra AnimalFreedom würde mich auch interessieren also, bitte öffentlich.
vor 8 Stunden
Achim Stößer "ich seh dich immer nur nörgeln und provozieren"

Notwendige und berechtigte Kritik nennst Du also "nörgeln"? Und wenn Leute sich durch Faktennennung "provoziert" fühlen spricht das gegen diese Leute, nicht gegen den, der die Fakten nennt.
vor 41 Minuten
Achim Stößer "Was ist das Fazit für uns alle? Weitermachen!“

Wenn's Tierrechtsarbeit wäre, ja. Wenn es aber im Gegenteil Tierschutz ist -
http://tierrechtspartei.de/tstr - lautet das einzig akteptable Fazit
natürlich: "Aufhören, Umdenken, Anfangen (mit Tierrechtsarbeit)".
Tierrechtspartei - Tierrechte vs. Tierschutz: Tierrechte vs. Tierschutz, Abolitionismus vs....
tierrechtspartei.de
Tierrechtspartei - eine Partei die sich für Tierrechte, Veganismus, Antispeziesismus und Tierbefreiung einsetzt, gibt es noch nicht.
vor 27 Minuten · Vorschau entfernen
Alexandra AnimalFreedom Achim, wir alle kennen den Unterschied zwischen Tierrecht und Tierschutz.

Achim Stößer Alex Pauly "Machst du denn was sinnvolles?"/ Alexandra AnimalFreedom "würde mich auch interessieren"

Tja, mal sehen. Was mache ich denn so (nicht, dass Ihr vieles davon mit ein paar Klicks gesehen hättet). Ein paar Beispiele:

- Gründung der Tierrechsinitiative Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus vor 15 Jahren http://maqi.de
- Artikel wie z.B. "Vegetarier sind Mörder http://vegetarier-sind-moerder.de, "Peta - eine Organisation gegen Tierrechte" http://maqi.de/txt/petagegentierrechte.html, "Kaplans Antiveganismuspropaganda" http://antispe.de/txt/kaplansativeganismus.html, "Wie Bibeln und Christen zu Nichtmenschen stehen" http://antispe.de/txt/furchtundschrecken.html, "Vegetarier sind toll - ein
Lob des Vegetarismus" http://antispe.de/txt/vegetarier-sind-toll.html usw., "Schimmelpilze zersetzen die Tierrechtsbewegung" http://unvegan.de/archives/7-Schimmelpilze-zersetzen-die-Tierrechtsbewegung.html
- Flugblätter, die sich von den üblichen durch klare Ausagen,
Abolitionismus, Antispeziesismus usw. auszeichnen
http://maqi.de/artikel.html
- Recherchen in Tierausbeutungsanlagen inklusive Dokumentation
http://maqi.de/bildarchiv.html / http://arpix.de
- Betreuung diverser Websites (inklusive Schreiben eines Großteils des Inhalts), z.B. neben den bereits genannten http://veganismus.de http://tierrechtskochbuch.de http://antitheismus.de http://antisexismus.de http://vegane-gesellschaft.de etc. (Übersicht: http://veganekinder.de/www)
- Medienarbeit (Presse, TV, Radio) http://maqi.de/presse.html /
http://maqi.de/presse.html#presseberichte / http://maqi.de/presse.html#tvradio
- Initiierung von Kampagnen, z.B. die Antimilchkampagne
http://govegan.de/abgestillt ("Sag nein zu Milch" ist, anders als sie behaupten, bei weitem nicht die erste Antimilchkampagne, unsere gibt es seit Jahren)
- Tierbefreiungen (wäre schon an meinem Facebook-Avatar zu sehen gewesen), u.a. Hühner, Enten, Gänse, Truthühner, Nerze, Schafe, Hunde, Pferde, usw., z.B. http://maqi.de/bilder/befreiungen.html
- Auslegeaktionen http://maqi.de/bilder/aktionen.html
- Aufklärung über unvegane Produkte (u.a. mit dem Ergebnis, dass es dadurch inzwischen mehr vegane Produkte gibt) http://maqi.de/produktanfragen
- Aufklärung über Gruppen/Individuen, die den Tierechten schaden wie UL http://maqi.de/ul, Hildmann http://tierrechtsforen.de/s/hildmann, Henrich http://tierrechtsforen.de/henrichproul, Tierschutzpartei http://tierrechtspartei.de/tierschutzpartei usw., siehe auch oben
- Kurzgeschichten (u.a. mit Tierrechtsthematik) http://achim-stoesser.de/literatur/publ.html
- Prägung u.a. des Worts "antispe" http://tierrechtsforen.de/antispe
- Cartoons http://antispe.de/humor.html / http://www.antitheismus.de/categories/20-Weltraummission
usw. usw. usw.

Und, was mach Ihr denn so (*sinnvolles*)?

Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus (Tierrechtsinitiative Maqi)
maqi.de
Die Tierrechtsinitiative Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus setzt sich für Tierrechte, Veganismus und Antispeziesismus, die Abschaffung der Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Spezies, ein.
vor 23 Minuten · Bearbeitet · Vorschau entfernen
Alexandra AnimalFreedom Achim, ich hab dir das vor einiger Zeit schon mal geschrieben und wiederhole das jetzt gerne:
kannst du eine einzige Unterhaltung führen ohne deine eigenen Ergüsse zu posten?
Geh dein Ego doch bitte wo anders polieren. Es nervt.
Du bist toll und alle wissen es langsam. *gähn
Im Gegensatz zu dir müssen wir jetzt hier nicht unsere Lebensläufe präsentieren und uns beweisen.
vor 23 Minuten · 1

Achim Stößer Äh ... hallo? Ihr habt danach *gefragt* : Machst du denn was sinnvolles?" - wie soll ich die Frage denn sonst beantworten als indem ich etwas von dem, was ich mache, aufzähle? Manchen ist anscheinend echt nichts zu peinlich. Im übrigen ist es wohl naheliegend, dass ich nicht alles tausendmal sage sondern auf die Texte verweise, die ich dazu ausführlich und sorgfältig geschrieben habe, dass ich auf seriöse Seiten verweise (also etwa die oben genannten), nicht auf irgendwelche Tierschutz-/Spendensammel-/Kommerz-/etc.-Seiten. Wer nichteinmal das begreift ...
vor 18 Minuten · Bearbeitet
Achim Stößer "wir alle kennen den Unterschied zwischen Tierrecht und Tierschutz" - warum verkündest Du dann, dass es keine Zeitverschwendung war, sich für diesen Tierschutzinsgrundgesetzrotz einzuseten? Langsam reicht's.
vor 17 Minuten
Alex Pauly Allein dein 'tja, mal sehen'
Danke für die belustigende Arroganz
Und ganz sicher hätte ich dich in den letzten Jahren mal gegoogelt, falls mich das je interessiert hätte...
vor 17 Minuten via Handy
Achim Stößer "Und ganz sicher hätte ich dich in den letzten Jahren mal gegoogelt, falls mich das je interessiert hätte" und ganz sicher hättest Du beim Googeln in den letzen Jahren was von mir gefunden, wenn Du Dich über Tierrechte, Antispeziesismus, Veganismus usw. informiert hättest.
vor 14 Minuten
Alex Pauly Und ganz sicher kommt man auch um dich rum um sich zu informieren. Und ganz ehrlich: so oft wie du es gern hättest, tauchst du gar nicht auf.
So gute Nacht und ganz feine träume
vor 12 Minuten via Handy · 1
Alexandra AnimalFreedom "Langsam reichts"
Dein Benehmen ist mal wieder nur peinlich.
Geh und erzähl deinem Spiegelbild wie toll du bist. Dieses ewige daraufhingeweise was für ein toller Tierrechtler du bist ist sowas von armselig.
Ja, du hast ne webseite wo du regelmäßig Gift...Mehr anzeigen
vor 8 Minuten · 1
Be KaJot Für Gehetze, Überheblichkeit, Gottgleich-Wunsch und linkfarming bekannt - wie gut, dass es ignore und auch google Suche mit exclude gibt.
vor 5 Minuten · 1
https://www.facebook.com/alexandra.animalfreedom/posts/651476174887062?comment_id=87408377&offset=0&total_comments=77 - meine Hervorhebung

Die Antwort
Zitat: "Und ganz sicher hätte ich dich in den letzten Jahren mal gegoogelt, falls mich das je interessiert hätte" und ganz sicher hättest Du beim Googeln in den letzen Jahren was von mir gefunden, wenn Du Dich über Tierrechte, Antispeziesismus, Veganismus usw. informiert hättest.

Nachtrag zu folgendem Kommentar: https://www.google.de/#q=veganismus 1. Treffer nach Wikipedia https://www.google.de/#q=antispe 1. Treffer https://www.google.de/#q=vegane+kinder 1. Treffer https://www.google.de/#q=unvegan 1. Treffer https://www.google.de/#q=antispeziesismus 1. Treffer nach Wikipedia https://www.google.de/#q=go+vegan 1. Treffer usw. usw. ...

konnte schin nicht mehr gepostet werden: gesperrt.

Die Antwort auf meine Gegenfrage: "Und, was mach Ihr denn so (*sinnvolles*)?" ist jedenfalls eindeutig.

Achim

Re: Unvegane Klassenfahrtsziele

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: antiSpe Fragen und Antworten
Thema öffnen
> werden wird. Wenn jemand meint der Beitrag würde nicht in
> dieses Forum gehören steht es ihm gerne frei ihn zu löschen,

doch, mit so einer Frage bist Du hier sicher richtig. Eine pauschale Lösung werden wir aber wohl nicht finden.

> unserer nächster Klassenfahrt. Diese wären u.a. ein Besuch in
> einem Zoo und bei einem (scheinbar berühmten) Fischmarkt, ich
> denke das ethische Problem für mich liegt hier auf der Hand.

Jein. Der Fischmark kostet wohl keinen Eintritt, wird also - anders als der Zoo - durch Deine Anwesenheit nicht gefördert. Im Gegenteil könntest Du dort eine entsprechende Fotodokumentation machen. Problematisch ist das angesichts all der Leichen dort eher aus psychischer Sicht. Wenn Du das erträgst, sehe ich da eigentlich kein wirkliches Problem. Eventuell kann eine Bemerkung angesichts der Leichen gegenüber den Mitschülern beim einen oder anderen den Groschen zum fallen bringen.

Anders sieht es mit dem Zoo aus, da müsstest Du ja Eintritt bezahlen und damit die Tierausbeutung finanzieren (auch wenn diverse Spendensammelorganisationen das immer wieder machen, aktuell Animal Equality bezüglich der Affen in einem Freizeitpark, ist das natürlich ethisch inakzeptabel).

> Was ich mich nun Frage ist, wie ich mich am besten in dieser
> Situation verhalten soll? Ich möchte natürlich schon gerne
> allgemein bei der Klassenfahrt teilhaben, habe aber auch
> schon in Erwägung gezogen es ganz sein zu lassen. Ich kann

Kommt m.E. drauf an, welchen Anteil diese beinden Ziele oder eigentlich vor allem der Zoo an der gesamten Klassenfahrt ausmacht. Ist es ein mehrtägiger Aufenthalt oder nur eine kurze Spritztour von ein paar Stunden?

> mir kaum vorstellen, dass bei den ignoranten und
> unmoralischen Persönlichkeiten die meine begleitenden
> Lehrkräfte darstellen, diese auch nur ein bisschen
> Verständnis dafür hätten wenn ich mich weigern würde zu den
> beiden Orten mitzufahren, besonders aus solchen (für

Hm, müssen Sie das denn "verstehen"? Also, kannst Du Dich nicht auch ohne deren Verständnis weigern?

Achim

Tierhandel stoppen

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
Thema öffnen
> Huhu, also sofern man für die Aktion irgendnen "Beweis" sieht
> (Misstrauen ist doof, aber oft ja leider angebracht), hab ich
> die 35 Euro gern übrig.

Verbrenn das Geld lieber, das ist sinnvoller.

Der sich hier "Tierrechtler" nennt ist ein antiveganer/tierschützerischer Troll, der das Forum seit langem immer mal wieder mit Tierschutzmüll respektive antivegan verzerrten Thesen (meist unter dem Namen "Wolf", aber auch anderen; fast alle sind entsorgt) zumüllt.

Selbst wenn dem nicht so wäre, wäre es natürlich kontraproduktiv, den Handel mit Tieren auch noch anzufeuern (zumal es genug echte Tierrechtler gibt, die dringend Aufnahmeplätze für befreite statt gedealte Tiere suchen) und den Spendensammeltierschützern Geld in den Rachen zu werfen (statt es für etwas Sinnvolles einzusetzen).

Achim

Erbse für Albert Schweitzer Stiftung

Autor: Nicole J.
Datum:
Forum: Komplementärforum
Thema öffnen
Allein schon für den Titel, da beim Lesen des Artikels (auch ohne Vorkenntnisse zum Selbstverständnis dieses Spendensammelvereins) schnell klar wird, dass dieser nicht sarkastisch gemeint ist:

Zitat: Empathische Vegetarier


Zitat: Veröffentlicht am 21. Jul 2012

Vegetarisch und vegan lebenden Menschen wird häufig vorgeworfen, sich nur für Tiere zu interessieren und dem Schicksal anderer Menschen gleichgültig gegenüber zu stehen. Dass dem nicht so ist, belegt eine Studie, in deren Verlauf omnivore, vegetarische und vegane Testpersonen Bilder von leidenden Menschen und Tieren betrachtet haben. Dabei wurde die Aktivität von Gehirnarealen gemessen, die für Mitgefühl verantwortlich sind. Die Ergebnisse sind eindeutig: Die Vegetarier- und VeganerInnen reagierten sowohl auf das Leid von Menschen als auch auf das Leid von Tieren mitfühlender als die FleischesserInnen:


dann folgt eine nette Grafik.
Darunter noch folgender Text:

Zitat: Welche Konsequenzen ziehen wir daraus? Kontraproduktiv wäre es wohl, Tierschutz- und Tierrechtskritikern diese Ergebnisse unter die Nase zu reiben. Vielmehr ist die Frage interessant, warum das Image von VegetarierInnen schlechter ist als die Realität. Die Gründe dafür sind vermutlich vielschichtig. Drei davon dürften lauten:
Manche Mitglieder unser Bewegung müssen tatsächlich noch daran arbeiten, dass aus Zusammentreffen mit Andersdenkenden mehr wird als ein unproduktiver Streit.
FleischesserInnen trauen VegetarierInnen offensichtlich nicht zu, sich für mehr zu interessieren als nur für Tiere.
Dieser Eindruck wird in Teilen vielleicht auch dadurch erweckt, dass wir zu selten deutlich machen, uns auch für andere Themen als die Abschaffung der Tierausbeutung zu interessieren.

Nun stellt sich die Frage, ob es überhaupt relevant ist, was fleischessende über nicht fleischessende Menschen denken. Wir sind überzeugt, dass dies wichtig ist, denn die wenigsten Menschen werden sich zu einer Änderung ihrer Ernährungsgewohnheiten hinreißen lassen, wenn dies mit negativen Assoziationen verbunden ist.

Die zweite Frage ist, ob überhaupt Hoffnung besteht, Menschen mit (zumindest teilweise) weniger aktiven Spiegelneuronen zu einem ethischeren Umgang mit Tieren zu bewegen. Auch diese Frage ist zu bejahen, denn unsere Einstellungen sind durchaus wandelbar; die Messung der Gehirnaktivität ist nicht mehr als eine Momentaufnahme.

Aus unserer Sicht regt die vorgestellte Studie also zu zweierlei an: Über unsere Außenwirkung zu reflektieren und gute Überzeugungsarbeit zu leisten. Siehe dazu auch den Vortrag über Psychologie und Überzeugungsarbeit von Mahi Klosterhalfen.

oh bitte nicht (!!), lieber: http://vegetariersindmoerder.de/, oder meinetwegen für die Albert-Schweitzer-Kuschel-Fraktion http://antispe.de/txt/warumichkeinvegetarierbin.html

Re: Grunzmobil

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Allgemeines
Thema öffnen
> Hast du dir das Gespräch wortwörtlich gemerkt? (sorry wegen OT)

Ist ein Gedächtnisprotokoll, aber ich habe kein eidetisches Gedächtnis, so dass nicht alles wortwörtlich ist, und es fehlen auch ein paar herummäandernde Gesprächsteile, aber im wesentlichen dürfte es schon recht exakt wiedergegeben sein. Hatte ich vergessen, dazu zuschreiben. Zukünftig sollte ich sowas wohl mit versteckter Kamera dokumentieren;-).

> Leider habe ich zur Zeit keine Drucker, mal sehen, ob ich
> morgen mal n fremden benutzen kann.

Normalerweise kann man in Copyshops auch PDFs ausdruckenlassen (was dann auch eine bessere Qualitätist als eine Fotokopie, zumal wenn von einem Tintenstrahldrucker, außerdem glaube ich teilweise günstiger bei hinreichend vielen Kopien).

> Aber wäre dann VsM wirklich das richtige? Denke mal, die
> "Grunzmobilisten" werden da so ziemlich alle vegan sein, es
> geht darum, was sie wie vermitteln...

Hm, in Frankfurt wie gesagt waren wohl die wenigsten vegan. Aber selbst wenn, geht es dabei ja grade darum,aufzuzeigen, wie absurd ihre Forderung, "heute mal vegetarisch" zu essen ist, weil eben Vergetarier Mörder sind.

Alternativ ginge natürlich auch ein spezielles Flugblatt (wäre sicher auch sinnvoll bei den weiteren Terminen, hier lesen ja sicher Leute aus dem einen oder anderen Stadt mit,die sie noch heimsuchen wollen), hier mal ein Entwurf (für Dich ist es zeitlich jetzt etwas zu knapp,schätze ich):

Zitat: ASS: "Kleine Schritte" über Leichen gehen

Die Albert-Schweizer-Stiftung fordert mit ihrer "Grunzmobil"-Kampagne bzw. ihrer "Selbst wenn"-Broschüre dazu auf
* Tiere zu ermorden und ihre Leichen zu verzehren 1)
* Küken und Hennen für die Eierproduktion zu ermorden 2)
* Kälber und Kühe für die Milchproduktion zu ermorden 3)
* Züchtung und Gefangenhaltung zwecks Ermordung fortzusetzen 4)
Sie suggeriert, dass
* Einzelhaft der "Massentierhaltung" bzw. mehr Ausbeutungsbetriebe (mit entsprechend weniger Gefangenen pro Betrieb) wenigen vorzuziehen sind
* Verstümmelung von Tieren in Ordnung wäre, wenn sie dabei betäubt wären etc.
* Unveganismus akzeptabel sei, wenn dieser in geringerem Maße durchgeführt würde
und konterkariert damit tierschutzypisch 5) die Forderungen von Tierrechtlern, Tierausbeutung und Mord abzuschaffen.

Der Grund für die Forderungen nach "kleinen Schritten", die über Leichen und keineswegs zur Abschaffung von Tierausbeutung führen, sondern diese zementieren 6), liegt auf der Hand: auf der ASS-Kampagnenseite ist das "Spendenziel" der "Grunzmobil"-Kampagne (24000 Euro) prominent hervorgehoben. Wer aber von all den "Ich esse nur ganz wenig Fleisch"-Tierfreunden (und -mördern) etc. Spenden einnehmen will, darf diese nicht allzu deutlich auf das Verbrecherische ihres Tuns hinweisen.

Wie schon bei anderen Befreiungsbewegungen ist die Forderung nach "Verbesserungen" (und damit Fortsetzung) statt Beendigung der Ausbeutung fatal 7). Auch wenn sich inzwischen sogar einige Spendensammelorganisationen das Wort vegan auf die Fahnen schreiben 8): Wer nicht diesen blutigen Weg gehen will, wird vegan und vertritt, um einen Bewusstseinswandel zu erreichen statt Ablasshandel zu betreiben 9), selbstverständlich auch die ethische Minimalforderung: Veganismus.

Mehr dazu unter www.veganismus.de, www.vegetarier-sind-moerder.de, www.govegan.de, www.abolitionismus.de.

[1] "Essen Sie weniger [...] Fleisch" vgl. http://tierrechtsforen.de/14/2371/2378
[2], [3] "Heute vegetarisch essen", "das vegetarische Angebot [...] verbessern" uvm., vgl. "Vegetarier sind toll - ein Lob des Vegetarismus" http://antispe.de/txt/vegetarier-sind-toll.html
[4] diese lediglich zu reformieren ("Tierschutzstandards zu erhöhen", Unterschriftsliste usw.)
[5] siehe "Tierrechte vs. Tierschutz, Abolitionismus vs. Reformismus" http://tierrechtspartei.de/tstr
[5], [6] siehe dazu "Neuer Tierschutz - Anspruch und Wirklichkeit" http://antispe.de/txt/neuer-tierschutz.html
[7] siehe "Rassismus- und Sklaverei-Parallelen" http://tierrechtsforen.de/rassismus-speziesismus
[8] vgl. http://maqi.de/presse/weltvegantag2011.html
[9] siehe http://maqi.de/txt/agenda.html

V.i.S.d.P. Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, mail@maqi.de, http://maqi.de


Also auf in Dein Gackergefährt oder Muhmobil ...

Achim

Veganismus: Bedeutung

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
Thema öffnen
Im Duden (http://www.duden.de/rechtschreibung/Veganismus) heißt es:

Zitat: Ve­ga­nis­mus, der
Bedeutung
ethisch motivierte Ablehnung jeglicher Nutzung von Tieren und tierischen Produkten

Das ist erstaunlich dicht an der Realität. Zwar greift "jegliche[...] Nutzung [...] von tierischen Produkten" natürlich, was bei einer so knappen Definition aber nicht wundert, (speziesistisch) zu kurz (Beispiele sind Stillen, Spenderbluttransfusion, Organtransplantation jeweils freiwiller Spender usw., aber auch ethische Dilemmata etc.), aber:
Die "ethisch motivierte Ablehnung" beinhaltet zwei wesentliche Aspekte.

Zum einen ist (ausschließlich) die ethische Motivation relevant, nicht, wie diverse Spendensammelvereine es gern hätten, beispielsweise eine egoistische wie Gesundheit. Veganköstler sind keine Veganer.

Zum anderen bedeutet die explizite "Ablehnung" (denkbar wäre ja auch eine Definition "Nichtnutzung jeglicher ..."), nicht nur selbst keine unveganen Produkte zu nutzen, vielmehr bezieht sich dies auch auf andere, sprich, die verbreitete Beliebigkeit ("jeder muss selbst entscheiden", "sie lassen mich, ich lasse sie ...", "Vegetarier sind toll", "nur Vorleben", "gemischtethische Beziehungen"), als wäre Veganismus kein ethischer Imperativ, ist mit Veganismus unvereinbar.

Achim

Re: Spenden spenden

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Allgemeines
Thema öffnen
Z.Z. läuft bei HR-Info-Radio eine ganze Serie zu Spendenmachenschaften:

Zitat: hr-iNFO-Serie vom 12. bis 16.12.2011
Das Spenden-Business - Gutes Geschäft mit dem schlechtem Gewissen

Spendensammeln ist heute ein professionell organsiertes Geschäft.
Die Zahl ist beeindruckend: Fünf Milliarden Euro spenden die Deutschen jährlich, um Not und Leid in der Welt zu lindern. Und immer wieder versprechen die Organisatoren: "Ihre Spende kommt an!". Aber stimmt das wirklich? hr-iNFO hat vor Ort recherchiert, wie am Spendengeschäft viele mitverdienen.

Kommen unsere Spenden wirklich an? Oder fließt das Geld auch woanders hin - in Verwaltungsaufgaben oder Werbe- und Marketing-Kampagnen? Tatsache ist: Vor allem die großen Hilfsorganisationen sind längst kommerziell ausgerichtete Unternehmen, an denen inzwischen viele mitverdienen.

hr-iNFO-Redakteur Oliver Günther (Bild: hr)
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hr-iNFO-Redakteur Oliver Günther blickt hinter die Kulissen des Spenden-Business.
Wie werben Spendenorganisationen um Spendeneinnahmen? Wieviel Aufwand wird betrieben? Und was kostet es eigentlich, Spender zu bekommen? hr-iNFO wirft einen Blick hinter die Kulissen der Spendenwirtschaft. Wir beleuchten die kommerziellen Strukturen, besuchen Beratungsagenturen und sprechen mit sogenannten "Fundraisern", die längst Teil der Spendenindustrie sind und davon profitieren.

Radio
Sendezeiten:
morgens jeweils um 06:10, 07:30, 08:30, 09:50 und 11:10 Uhr;
nachmittags um 13:30, 14:50, 16:10, 17:50 und 18:30 Uhr
Wir fragen aber auch, wie transparent die Branche ist. Was sind Kontrollen wie das "Spendensiegel" wert? Was bedeutet es, dass sich staatliche Behörden weitgehend aus der Aufsicht zurückgezogen haben? Und wir schauen auf Fälle, bei denen mutmaßlich Missbrauch getrieben wird.

Die Beiträge können Sie hier noch einmal nachhören.

http://www.hr-online.de/website/radio/hr-info/index.jsp?rubrik=6920&key=standard_document_43339046

Ebenfalls passend folgendere Bericht von Report Mainz:
Zitat: Die fragwürdigen Methoden der Johanniter Drückerkolonnen auf Mitgliederfang

aus der Sendung vom Dienstag, 13.12. | 21.45 Uhr | Das Erste

Den Johannitern geht es gut. Zumindest in Mainz kann sich die Unfallhilfe, die zur evangelischen Diakonie gehört, sogar die Weihnachtsfeiern im Hilton leisten. Trotzdem schickt die Hilfsorganisation Drücker einer privaten Firma von Haustür zu Haustür, die Mitglieder werben.
Drückerkolonnen auf Mitgliederfang REPORT MAINZ, 13.12.2011 | 6:30 min

Die Johanniter sagen, das sei legitim und für jeden transparent. Kritiker hingegen wenden ein, Drücker passen nicht zur christlichen Unfallhilfe: An der Haustür werde häufig getrickst und getäuscht. Bei den Menschen würde der Eindruck erweckt, echte Rettungssanitäter würden an der Haustür sammeln, damit der Rettungsdienst bezahlt werden könne.


Video: http://www.swr.de/report/drueckerkolonne/-/id=233454/nid=233454/did=8940910/1sfo33c/index.html

Achim

Spenden spenden

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Allgemeines
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Aktuell sind Plan, Greenpeace und IFAW wegen diverser Spendenmachenschaften in die Kritik geraten:
Zitat: Im Netz liegt die Zukunft – das wissen auch Hilfsorganisationen, die auf der Suche nach neuen Spendern sind. Seit diesem Jahr nutzen einige von ihnen jedoch eine umstrittene Form der Werbung: Sie zahlen Provisionen für Spender, die über das Internet zu ihnen gefunden haben.

Von Peter Hornung und Oliver Günther

Nach Recherchen der Hörfunkprogramme hr-iNFO und NDR-Info können die Provisionen bei Kleinspenden größer sein als der Spendenbetrag, ohne dass die Spender das erfahren - ein Vorgehen, das auch bei Verbraucherschützern auf heftige Kritik stößt. Eine Organisation hat bereits reagiert. [...]

Doch gerade bei der Internet-Werbung gab es in puncto Transparenz bei Plan ein großes Fragezeichen – bisher jedenfalls. Denn was der auf diesem Weg gewonnene Pate nicht erfuhr: Fast die gesamte erste Monatsrate von 28 Euro geht als Provision an den Betreiber der Internetseite, auf der die Werbung geschaltet wurde. Pikant ist zudem, dass sich Plan eigentlich besonders strengen Transparenzregeln unterworfen hat, um das Spenden-Siegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI), des sogenannten "Spenden-TÜV", führen zu dürfen. Dessen Leitlinien schreiben vor, dass potenzielle Spender vor der Spendenentscheidung schriftlich, eindeutig und in gut sichtbarer Form über mögliche Provisionen im Zusammenhang mit ihrer Spende informiert werden müssen. [...]

Plan ist allerdings nicht die einzige Organisation, die ihre Förderer bislang nicht über die Provisionen informiert hat. Auch Greenpeace lockt seit einigen Wochen mit solchen Zahlungen - testweise, wie es heißt. Und auch hier erfährt der Spender nicht, dass Vermittlungsgebühren anfallen. Für Gerhard Wallmeyer, Leiter der Abteilung Fundraising und damit oberster Spendensammler von Greenpeace Deutschland, kein Problem. Wenn der Spender nachfrage, "kriegt er die Information.["]

Im Gegensatz zu Plan hat Greenpeace aber nicht nur ein Transparenz-Problem. Spenden für den Öko-Riesen können auch richtig teuer sein. Denn die Umweltorganisation nutzt die provisionsgesteuerte Internetwerbung nicht nur für langfristige Fördermitgliedschaften - bei denen Provisionen wirtschaftlich sinnvoll sein können, weil man treue Spender gewinnt - sondern auch für Einzelspenden. Was das heißt, kann man auf der Seite einer Agentur nachlesen, die gänzlich unverblümt Online-Partnerseiten für Greenpeace sucht: "Profitieren Sie von reizvollen Provisionen und professionellen Werbemitteln".

Wenn jemand per Mausklick Geld spendet, werden gut sechs Euro als Provision fällig. Damit könne die Provision im Einzelfall sogar höher sein als die Spende, was auch Gerhard Wallmeyer einräumt: "Theoretisch ja. Wenn jemand drei Euro spendet, haben wir einen Verlust gemacht. Das kann im Einzelfall sein. Aber im Schnitt ist eine Einzelspende bei uns zwischen 50 und 60 Euro und von daher sind dann sechs Euro...ja, das war halt die Werbung dafür." Greenpeace gehe es jedoch vor allem eben um Fördermitgliedschaften, und bei denen fielen die gezahlten Provisionen nicht ins Gewicht.

Ein Argument, das auch ein Sprecher des Internationalen Tierschutzfonds IFAW anführt. Der IFAW wirbt ebenfalls um einzelne Spenden, die bei dem Tierhilfswerk nach eigenen Abgaben aber im Durchschnitt deutlich geringer sind als bei Greenpeace. Das bestätigt auch Tom Martens von der Hamburger Deutschland-Zentrale: "Wir haben jetzt, wenn wir Einzelspenden bekommen haben, Spenden in Höhe von circa 15 Euro. Also die Durchschnittsspende." Die von IFAW gezahlten Provisionen für Vermittler sind allerdings höher als bei Greenpeace. Im Internet wird auf einschlägigen Seiten mit einer "guten Provision für einmalige oder monatliche Spenden ab acht beziehungsweise drei Euro" gelockt. Um bereitwillige Spender müsse man sich nicht sorgen: "Abschreckende Werbemittel fördern die Spendenbereitschaft."

Nur drei Euro kamen an

Eine Beispielrechnung anhand der von einer der beteiligten Agenturen veröffentlichten Zahlen zeigt jedoch, wie wenig tatsächlich in den Tierschutz geht: Von einer 20-Euro-Spende würden folglich zunächst 10,50 Euro an den Betreiber der werbenden Internetseite fließen, weitere 30 Prozent des Spendenbetrags, also 6,60 Euro, an die vermittelnde Agentur. Von den ursprünglich 20 Euro kämen so keine drei Euro beim IFAW an – und dort gehen noch die üblichen Verwaltungskosten ab. Ein Sprecher des IFAW wollte dieser Rechnung nicht widersprechen, bezeichnete sie aber als "irreführend", "da sie nicht berücksichtigt, ob der Spender darüber hinaus und möglicherweise auch über andere Kanäle dem IFAW spendet". Hier wird offenbar die Hoffnung mit bezahlt, einen willigen Spender für den Tierschutz gefunden zu haben, den man – so der IFAW – später erneut online anschreiben könne. [...]

Stefan Loipfinger vom Internetportal Charitywatch.de, das die Arbeit von Hilfsorganisationen beobachtet, bringt es auf den Punkt: "Würde ein Spender auch dann spenden, wenn er die Wahrheit wüsste? Ich würde behaupten: Wenn jemand wüsste, dass bei einer Vier-Euro-Spende die Kosten am Ende höher waren als seine Spende, dann würde er definitiv nicht spenden."
Schnelles Geld per Mausklick / Teure Spenden übers Internet http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/indexhessen34938.jsp?rubrik=34954&key=standard_document_43331126

Tja, bei Maqi kann das nicht passieren: Wir betreiben keinen Ablaßhandel.

Achim

Die sgn. "vegane Gesellschaft Deutschland" - eine Retrospektive

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
Thema öffnen
Da ich ständig gefragt werde (heute sogar auf der "Zeil" *augenroll*) hier mal ein paar Infos über die sogenannte "vegane Gesellschaft Deutschlands" - aus Zeitmangel kopiere ich einfach ein paar Beiträge, die ich vor etwa einem Jahr geschrieben habe. Was übrigens zeigt, dass jeder, der sich auch nur ein wenig informiert, von Anfang an hätte wissen können, was wirklich dahintersteckt. Einiges ist inzwischen überholt (nicht zuletzt dank des aktuellen Zwergenaufstands, in dem Schneider und Co, die ja massiv Vagedes und die VGD bis vor wenigen Tagen als treue Vasallen gegen jede Kritik zu immunisieren versuchten, während sie nun plötzlich umgeschwenkt sind, ist ja einiges mehr bekannt, worüber damals nur spekuliert werden konnte - nicht dass es da nicht schon ausgereicht hätte; zudem gab es neue Ereignisse wie etwa die Kohabitation mit der Supreme-Master-Sekte uvm.).

Zitat: Achim Stößer - 06.11.10, 21:08
Vielleicht informierst Du Dich mal, was dahintersteckt, statt blind diesen Abzockverein zu empfehlen.


Zitat: gelöschter Benutzer - 09.11.10, 10:53
Christiane, daß die "Vegane Gesellschaft e.V" nicht gerade erbaut war, als sie bemerkt hat, daß die .de-Domain schon weg war, dachte ich mir auch schon.
Ich denke aber eher, daß "Anthroposophen" der Dorn im Auge ist und ja wahrscheinlich auch diese Spendenaufrufe.

Wäre schön, wenn sich Achim selbst mal dazu was sagen würde. Tust Du das bitte, Achim? Ich mag nicht "auf Deine Kosten" weiter raten!

Und natürlich hat Maqi einen ganz erheblichen Anteil an der veganen Bewegung! Leider sind Tierrechtler in unserer Gesellschaft per se die Bösen (die Wirklichkeit hört kaum einer gern, lieber träumt man weiter von der schönen heilen Welt), daher haben Landwirte, Antroposophen oder Restaurantbesitzer bei der Presse wohl die besseren Karten.


Zitat: Lisa Vegan - 10.11.10, 00:54
Also...! - Als ich das erste Mal auf die Website von der neuen "Deutschen Gesellschaft für Vegane Ernährung" ging, fiel mir direkt als eine der 4 Menüpunkte "Spenden" auf...! - Was hat eine Vegane Gesellschaft mit Spenden zu tun??? Kann man sich etwa nur durch Spenden vegan ernähren oder wie??? Ach ne, das geht wahrscheinlich an Hof Butenland? Da kann ich doch direkt an Hof Butenland spenden...! Und was mir noch aufgefallen ist: "Deutschland isst vegan", nicht etwa "lebt vegan"...? Das ärgert mich, ich finde das beschränkt! Erst dachte ich, juhu, eine vegane Gesellschaft in Deutschland, direkt nach dem Weltvegantag. Aber wenn sich die nur aufs Essen beschränkt... *Achselnzuck*

Ach ja, ich bin übrigens selbst vor fast 3 Jahren durch Maqi (bzw. das Tierrechtskochbuch) vegan geworden! Also was is deren Problem???


Zitat: Achim Stößer - 17.11.10, 22:37
Zunächst mal die Bitte, die Gruppenbeschreibung zu beachten:
>>die Diskussionen hier werden idR nicht moderiert und sind daher voller Desinformation und anderem Unfug. Wer sinnvoll diskutieren/sich informieren will, kann das unter http://tierrechtsforen.de, http:/veganismus.de (insbesondere im FAQ), im Tierrechtskochbuch usw. tun. Sollte dringend eine Löschung eines Beitrags erforderlich sein, bitte per E-Mail darauf hinweisen.
<<
Ist doch eigentlich nicht so schwer zu verstehen, oder?

Zu "ich seh nichts schlimmes auf der Website", "wo sind die Quellen" etc. Meine Güte, wie naiv kann man sein. Wie wär's mit einfach mal Augen aufmachen? Geht das jetzt wieder los wie mit UL http://maqi.de/ul damals? Muß ich immer Quellen für "der Eiffelturm steht in Paris" nennen?

Einige Kritikpunkte wurden ja schon genannt. Zu meiner Aussage, das sei ein Abzockverein (nach all den Jahren sollte doch eigentlich bekannt sein, dass wir uns Kritik nicht aus den Fingern saugen):

1. die massiven Spendenaufforderungen auf der Website sind ja kaum zu übersehen
2. Einfach mal ein bißchen über die Begriffe informieren, die Vagedes bereits *markenrechtlich* gesichert (oder dies versucht) hat.
3. Dann noch die Verstrickungen mit der zufällig passenden Firma seiner Frau
usw. usw.

Natürlich gibt es weitere Kritikpunkte, etwa die petaeske http://maqi.de/txt/petagegentierrechte.html Vorgehensweise, der Unveganismus (der Grunder, der sagt er sei seit 5 Jahren vegan, habe aber am Anfang [nicht: vorher] seines Veganismus(!) Butter gegessen[paraphrasiert] . Was soll das für ein Veganismus sein?); oder Aushängepromi Kindermann, die als vegan ausgegeben wird, es aber nicht ist, wie auf ihrer eigenen Website zu lesen reitet sie) usw. usw.

Ach ja, dass, wie hier zu sehen *Un*veganer von diesem Verein begeistert sind, ist ja wohl auch vielsagend ...

Ich habe aber weder Zeit noch Lust, das alles hier und jetzt en detail auszubreiten.

Es ist doch wohl nicht zu viel verlangt, sich, bevor man für so einen Verein wirbt, mal ein bißchen zu informieren (und nein, deren Website zu lesen genügt nicht unbedingt). Aber nein, auptsache ersmal "gefällt mir"-Links verteilen, egal, was man damit anrichtet.

Zu den Trollen hier: wer mir denen diskutiert, ist selbst schuld. Was die Moderation hier angeht, siehe oben. Wer sinnvoll diskutieren will kann das in unseren Foren, nicht aber im Sumpf solcher Gruppen, tun.

Zu vegane Gesellschaft Österreich: naja, wer möchte, dass mit seinen Spendengeldern Balluchs Skiurlaub finanziert wird, und sich einbildet, das würde den Veganismus voranbringen ...

Zu Pflanzenrechten: http://veganismus.de/vegan/faq-sonstiges.html .

Zum Wunsch, diesen Thread zu löschen: zu spät, wenn auch eigentlich berechtigt. Zukünftig zeitnah PER MAIL (sorry fürs schreien, aber offenbar ist es nicht so einfach, das klein geschrieben zu lesen), weil ich nur selten hier bin.

Und schließlich zum Märchen von der Notwendigkeit von Ablaßhandel ("Spendensammeln"): http://maqi.de/txt/agenda.html

(Mehr fällt mir nicht mehr ein, ich habe den Megathread gestern gelesen.)

Und nun danke an alle, die mir hiermit wieder wertvolle Zeit gestohlen haben.


Zitat: Achim Stößer - 18.11.10, 22:34
Carmen, Du musst nicht wissen, wo der Eiffelturm steht. Aber wenn der Fremdenführer in Paris es Dir sagt und Du bezweifelst es, obwohl Du es mit ein paar Klicks googeln kannst und sagst "ich sehe ihn nicht", obwohl Du direkt daneben stehst, dann ist *das* arrogant und unverschämt. Berechtigte und zwingend notwendige sowie ethisch gebotene Kritik, wie Du das getan hast, als " kleinlichen Kommentar" zu diffamieren, erst recht.

Und wie in der Gruppenbeschreibung zu lesen, habe ich diese Gruppe "geerbt". Unfreiwillig.

Wenn Du nicht akzeptieren willst, dass ich meine Zeit sinnvoller nutzen möchte, als den Leuten die Schnürsenkel zu binden (oder Trolle auszusieben usw.), kann ich Dir auch nicht helfen.

Aber vielleicht denkst mal darüber nach, ob Du Deine Zeit nicht auch nützlicher verwenden könntest. Z.B. hättest Du, statt obiegn Beitrag zu schreiben, Dich über die Machenschaften des pseudo"veganen Gesellschaft"s-Vereins informieren können. Nur so als wohlgemeinter Rat.


Zitat: Achim Stößer - 22.11.10, 13:59
1. Der Herr Stößer wurde nicht bei der Bundeswehr ausgebildet, der Herr Stößer hat dieBundesrepublik verklagt, um nicht zur Bundeswehr zu gehen, denn der Herr Stößer ist Pazifist. http://achim-stoesser.de

2. Balluchs Skiurlaub ist in den entsprechenden Prozeßberichten nachzulesen und somit kaum ein "Gerücht".

Get a clue.


Zitat: Achim Stößer - 28.11.10, 14:32
Von Unterschlagung war nicht die Rede, das spräche ja erstmal nur gegen Balluch, nicht gegen die VgÖ per se.

Balluchs Skiurlaub war auch nur ein Beispiel. Allgemein werden eben Balluch & Co von Spendengeldern *bezahlt*.

Wer also Balluchs Skiurlaub bezahlen will, kann an die VgÖ spenden. Natürlich ist nicht gesichert, dass nun gerade diese Euros in Skiwachs fließen, denn damit werden auch die Kuscheleien mit der Sekte UL finanziert und Balluchs Lügenpropaganda gegen Tierrechtler, siehe http://maqi.de/txt/ul.html .

Oder auch dank der entsprechenden Verflechtung VGÖ/VgT die Propaganda für "die ach so tolle "Freilandhalung" (http://tierrechtsforen.de/s/balluch , z.B. http://veganismus.ch/foren/search.php?f=6&search=%2Bballuch+%2Bfreilan... -> http://tierrechtsforen.de/1/3271/3290 ). Da wäre es besser, das Geld zu verbrennen.

Wer dagegen Sinnvolles mit seinem Geld anfangen will, kann z.B. http://maqi.de/txt/veganismusbilder.html etc. kopieren/drucken lassen/plakatieren (eine ganzseitige Anzeige Im Spiegel oder der Zeit wären auch nicht schlecht, also kann niemand sagen, er hätte zu viel Geld und wüsste nicht, wohin damit) und weiss, dass ich dann mit dem Geld sicher nicht meinen Skiurlaub (oder Werbung für Freilandeier) finanziere (zumal ich seit Jahren keinen Urlaub mehr gemacht habe, sondern meine Ressourcen in Tierrechtsarbeit investiert).


Zitat: Weltweit > Gemeinnützigkeit & Ehrenamt > Politik > Gruppe: Wir sind Veganer
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Frank Burger Individuell - 22.11.10, 18:25
Man sollte sich aber zuweilen gegen staatliche Gewaltmacht, somit auch Bundeswehr wehren, wenn die net sauber tickt, oder ticken kann. Somit sind Achim und ich wohl keine Wehrverweigerer, wollen unsere Wehr aber nicht in zweifelhafte Dienste stellen -

Wobei genau da die Schwierigkeit der Differenzierung liegt. Aber das Prinzip des absoluten Gehorsam, kann logischer Weise nicht eigen- und gewissenverantwortet sein.

Wenn ich falsch liege zieh mir eins über Achim. Dann spreche ich nur für mich.

Isabel Schreiner - 23.11.10, 10:41
"2. Balluchs Skiurlaub ist in den entsprechenden Prozeßberichten nachzulesen und somit kaum ein "Gerücht"."


Hallo Achim,

wenn Du von Prozessberichten sprichst, meinst Du dann die öffentlich zugänglichen Berichte in den Medien ZU dem Strafprozess in Österreich? Oder meinst Du andere, möglicherweise behördliche Berichte?

Und als nächste Frage: Wird in diesen Berichten davon gesprochen, dass Balluch seinen Skiurlaub mit Spendengeldern finanziert habe oder ist das Deine persönliche Schlussfolgerung?

Ich bin mit den Details des Prozesses gegen die Tierrechtler in Österreich nicht wirklich vertraut. Wenn es öffentlich zugängliche Berichte sind, aus denen Du Dein Wissen hast, die möglichweise sogar im Netz zu finden sind, werde ich das auch gerne mal nachlesen. Hast Du einen Link dazu?

gelöschter Benutzer - 23.11.10, 12:02
"Wenn ich falsch liege zieh mir eins über Achim."

DAS nenne ich mal angemessenes Verhalten einem Gruppengründer gegenüber! :-D

Rolf Borkenhagen - 23.11.10, 17:18
"Wenn ich falsch liege zieh mir eins über Achim."

~~~~~~~~~
schleimern .. ist das konkretere

Isabel Schreiner - 23.11.10, 17:37
Hat ihm aber auch nichts genützt. ;-)

Achim Stößer - 28.11.10, 14:32
Von Unterschlagung war nicht die Rede, das spräche ja erstmal nur gegen Balluch, nicht gegen die VgÖ per se.

Balluchs Skiurlaub war auch nur ein Beispiel. Allgemein werden eben Balluch & Co von Spendengeldern *bezahlt*.

Wer also Balluchs Skiurlaub bezahlen will, kann an die VgÖ spenden. Natürlich ist nicht gesichert, dass nun gerade diese Euros in Skiwachs fließen, denn damit werden auch die Kuscheleien mit der Sekte UL finanziert und Balluchs Lügenpropaganda gegen Tierrechtler, siehe http://maqi.de/txt/ul.html .

Oder auch dank der entsprechenden Verflechtung VGÖ/VgT die Propaganda für "die ach so tolle "Freilandhalung" (http://tierrechtsforen.de/s/balluch , z.B. http://veganismus.ch/foren/search.php?f=6&search=%2Bballuch+%2Bfreilan... -> http://tierrechtsforen.de/1/3271/3290 ). Da wäre es besser, das Geld zu verbrennen.

Wer dagegen Sinnvolles mit seinem Geld anfangen will, kann z.B. http://maqi.de/txt/veganismusbilder.html etc. kopieren/drucken lassen/plakatieren (eine ganzseitige Anzeige Im Spiegel oder der Zeit wären auch nicht schlecht, also kann niemand sagen, er hätte zu viel Geld und wüsste nicht, wohin damit) und weiss, dass ich dann mit dem Geld sicher nicht meinen Skiurlaub (oder Werbung für Freilandeier) finanziere (zumal ich seit Jahren keinen Urlaub mehr gemacht habe, sondern meine Ressourcen in Tierrechtsarbeit investiert).

Achim Stößer - 28.11.10, 15:21
So, aber eigentlich soll es hier ja nicht um die VGÖ gehen, sondern um die VGD.

Was mich mal interessieren würde ist ein Feedback derer, die ganz entsetzt waren über meine Kritik. Hier wurde ja nun einige Belege angeführt. Noch nicht erwähnt wurde glaube ich z.B. die Verstrickung Vagedes' mit der Tierschutzpartei. Zum einen hat er auch in dieser Richtung Wortmarken gesichert (Stichwort Abzocke), zum anderen ist er da als Landesvorsitzender(?) involviert. Mal davon abgesehen, dass die TSP per se schädlich ist (vgl. http://tierrechtspartei.de/tierschutzpartei ) hat diese uns wegen unserer Domain "tierrechtspartei.de" den UL-Umfeld-Anwalt Storr auf den Hals gehetzt. Vagedes hat versucht "vegane Gesellschaft" als Wortmarke zu registrieren. Man ahnt schon, was uns da wegen http://vegane-gesellschaft.de gedroht hätte ...

Was mich nun interessieren würde: sind die, die so entsetzt waren über meine Kritik inzwischen zur Einsicht gekommen, dass es vielleicht doch keine so gute Idee ist, diesen Verein blind zu empfehlen (zumal meine Kritik anscheinend ja auch andernorts durchgehechelt wurde), oder glaubt immer noch jemand, dass er unterstützt werden sollte?


Zitat: Achim Stößer - 09.12.10, 14:16
Danke, Szusza.

Was ist mit den anderen?

Grade hat die sgn. vegane Gesellschaft ja Tiere ermordet, um einen Werbefilm zu drehen ...


Zitat: Brigitte Faust - 09.12.10, 16:36
Es werden nicht nur Tierausbeuterprodukte GEZEIGT sondern.... irgendjemand muss die "Ware" ja auch bezahlt, also auch Tiermorde finanziell unterstützt haben - sehr merkwürdig das ganze!


Zitat: Achim Stößer - 10.12.10, 14:13
"Es werden nicht nur Tierausbeuterprodukte GEZEIGT sondern.... irgendjemand muss die "Ware" ja auch bezahlt, also auch Tiermorde finanziell unterstützt haben - sehr merkwürdig das ganze! .."

Nicht nur finanziell unterstützt, sondern *in Auftrag gegeben* wie jeder andere, der einen Auftragsmörderbezahlt - vgl. http://vegetarier-sind-moerder.de/taeter .

*Zeigen* ist ja per se sinnvoll: http://maqi.de/bilder/aktionen.html . Die Leichenberge in den KZs wurden den Bewohnern der umliegenden Dörfer ja auch gezeigt nach Kriegsende.

Aber wir bezahlen ja - im Gegensatz zu anderen - nichtmal Eintritt in Zoos etc. um die entsprechenden Bilder zu machen (ja, das geht).

Ob ich den Spot meine, weiß ich nicht (hier ist die anzeige deaktiviert): es geht um den, bei dem die Leichen, Eier etc., die die "vegne gesellschaft" gekauft hat, über ein Fließband gezogen werden, wobei es wie in der Müllermiclhwerbung entsprechende Tiergeräusche dazu gibt.

Und übrigens sind viele Protagonisten der VG eh nicht vegan, so etwa die Reiterin Kindermann oder der Ortsgruppenleiter der ersten Ortsgruppe (Oldenburg), bekennedner Unveganer (Honig, Gelatine usw.) und entarvter Antiveganer (siehe http://tierrechtsforen.de/1/8850/8918 und http://tierrechtsforen.de/1/8850/9015 ).

"Ist denn sicher, dass die Produkte GEKAUFT wurden? "

Was denn sonst? Geliehen, umverpackt, zurück ind ir Originalpackung, zurückgegeben? Habe ich nicht gesagt, dass das an den neutralsierten verpackungen zu erkennen ist?

Oder ist das ein Zeichentrickfilm?

Hallo?

Aber bitte, frag doch mal nach, bin gespannt auf die Antwort. und hier kann Vagedes sie nicht - wie bei Boller geschehen - wegzensieren lassen.

Übrigens arbeitet ka die V€gan€ G$€llschaft D€ut$chland eng mit einer anderen Kommerzseite, vegan.de zusammen, die haben damals für ihren Werbespot (mit Gina Wild) jau auch ein Rind o.ä. ermordet für die dort verwendeten Leichenteile.

"Wenn sie es schaffen, auf Ihrem Weg, die Tierschutzpartei (also UL) wieder loszuwerden"

Tja, ich habe bis vor ein paar tagen gesagt, ich kannte Vagedes bisher nicht, aber dann habe ich zufällig einen Mauilwechseln mit ihm von vor einem Jahr gefunden, indem er die Machenschaften der TSP und des UL massiv verteidigt hat (u.a. mir - ich bin ha nun bekanntlich Antitheist, sihe http://achim-stoesser.de/atheismus und http://antitheismus.de ) von der katholischen krche bezahlt zu werden o.ä. - also eben die typische Sektenpropaganda.

Und am besten wäre es, wir wäre UL und die TSP los ... und natürlich die Pseudovegankommerzgesellschaft.


Zitat: gelöschter Benutzer - 11.12.10, 01:39
ich hab in FB in den zig Threads der VGD zu diesem Spot u.a. gefragt, woher die Leichenteile stammen. Die VGD hält sich ungewohnt bedeckt, während zwei Personen über mich herfallen. Einen davon erinnere ich "gefährlich" an Achim Stößer :-O, "der einst Attila Hildmann vorgeworfen hat, für PRO7 nicht nur Tofuburger gegrillt zu haben, sondern mit der Grillzange auch die Burger aus Fleisch berührt hat...." ups :-D


Zitat: gelöschter Benutzer - 11.12.10, 11:54
Ohlala! :-)

Die VGD nimmt Stellung!
___________________

kinospot: welche absicht steckt hinter vorwurf?

die vegane gesellschaft deutschland e. v. sieht sich einem seltsamem vorwurf ausgesetzt. in ihrem kinospot lässt sie die tiere “sprechen”, die den täglichen konsumgewohnheiten zum opfer fallen. christiane f. verbreitet zur zeit folgende falschaussage, die offenbar das ziel verfolgt, dem ansehen des jungen vereins zu schaden: die vegane gesellschaft deutschland hätte spendengelder ausgegeben, um tierleichen für den spot zu kaufen.

ein solcher konstruiert wirkender vorwurf lässt nicht nur fragen aufkommen, danach etwa, wem die verbreitung einer solchen aussage nutzt. die aussage ist auch schlicht falsch. denn in dem supermarkt wurden die mit tierleid verbundenen produkte, da wo es ging, wieder zurückgegeben bzw. wurden containerte produkte verwendet, die zuvor im müllcontainer landeten.

der vorwurf aber ist aus sicht der vgd auch insgesamt unsinnig, weil die gezeigten produkte selbst dann, wenn sie die vgd gekauft hätte, in keinem verhältnis zu den milliarden von eingekauften produkten stehen, die ja die vgd mit ihrem spot gerade zurückdrängen will.

“mit spendengeldern hat das jedenfalls überhaupt nichts zu tun”, sagt christian vagedes “wir haben die einzugsermächtigungen aus banktechnischen gründen noch gar nicht einziehen können. alle für den spot ausgegebenen gelder stammen ausschließlich von denen, die daran beteiligt waren, den spot überhaupt zu ermöglichen. frau f. beleidigt offenbar gezielt alle idealistischen menschen, die ihre zeit aufbringen, um etwas gutes auf die beine zu stellen. schade, dass wir uns nach wenigen wochen öffentlichkeit diesem kontraproduktiven druck ausgesetzt sehen und uns jetzt für etwas rechtfertigen sollen, was im vergleich zur täglichen realität, die wir durch den spot ändern wollen, nicht einmal ins gewicht fallen würde, wenn der absurde vorwurf wahr wäre. aber es ist ja nicht einmal so ist, wie uns frau f. es vorwirft.”

die vegane gesellschaft deutschland erklärt zu dem, dass sie nicht dazu bereit ist “ein resonanzverstärker für schlechte laune und genörgel” zu sein, sie will stattdessen menschen begeistern und motivieren. “das ist uns bereits gut gelungen”. sie fordert alle menschen, die diese botschaft verstehen, dazu auf, die vegane gesellschaft deutschland gerade jetzt mit allen möglichkeiten zu unterstützen.

“jeder, der die gute botschaft unserer arbeit versteht, kann und soll sich selbst einbringen. es tut uns leid, dass andere organisationen in der vegangenheit mit spendengeldern nicht immer gut genug umgegangen sind. es wäre bedauernswert, wenn die vegane gesellschaft deutschland e.v. und auch andere gute vereine jetzt darunter leiden müssten, weil nicht genug spenden reinkommen, denn unsere wichtige arbeit lässt sich ausschließlich über spenden finanzieren”.

wer uns gerade jetzt unterstützen möchte, besucht unsere aktuelle spendensammelaktion:

http://www.vegane-gesellschaft.org/spendenaktion

man kann jetzt auch einfach per SMS spenden. sicher und anonym, der eingang der spende wir auf der seite der spendenaktion angezeigt.

Quelle
http://www.vegane-gesellschaft.org/2010/12/11/kinospot-welche-absicht-...


Zitat: gelöschter Benutzer - 11.12.10, 15:48
Da hat sich jemand noch nicht so genau informiert was heut alles von Supermärkten, Restaurants usw. weggeworfen wird...

gelöschter Benutzer - 11.12.10, 15:50
---da wo es ging, wieder zurückgegeben ---

Frischware kann man übrigens nur dann zurückgeben (bzw. umtauschen!), wenn sie vor dem Mindesthaltbarkeitsdatum verdorben ist!
Also, gingen die Fleischwaren, der Käse, die Milch und das Gemüse schon mal garnicht...

Siehe:
Auch bei einem "normalen" Vertragsabschluss im Laden steht dem Verbraucher kein Widerrufs- oder Rückgaberecht zu. Zwar ist es mittlerweile gang und gäbe, dass gegen die Vorlage des Kassenbons auch in Geschäften Waren zurückgegeben werden können, aber eine gesetzliche Verpflichtung besteht für den Verkäufer nicht. Vielmehr sind die Kunden auf seine Kulanz angewiesen. Eine Ausnahme gibt es dann aber doch: Weist die Ware bei Erhalt einen Mangel auf oder ist beschädigt, greift das Gewährleistungsrecht. Demnach muss der Verkäufer den Mangel durch Reparatur oder Nachlieferung mangelfreier Ware ausräumen. Wenn diese "Nacherfüllung" nicht erfolgreich ist oder der Verkäufer sich weigert, kann der Kunde vom Vertrag zurücktreten - der Verkäufer ist dann zur Erstattung des Kaufpreises verpflichtet.

Quelle:
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/faqwiderrufsrecht100.html

gelöschter Benutzer - 11.12.10, 15:51
@Carolin:

Magst Du damit sagen, die Supermärkte oder Restaurants schmeissen Sachen weg, die das MHD noch nicht erreicht haben?
Gerade bei Fleisch, dachte ich, wird es genau anders rum gehandhabt! :-O

Brigitte Faust - 11.12.10, 16:01
---der vorwurf aber ist aus sicht der vgd auch insgesamt unsinnig, weil die gezeigten produkte selbst dann, wenn sie die vgd gekauft hätte, in keinem verhältnis zu den milliarden von eingekauften produkten stehen, die ja die vgd mit ihrem spot gerade zurückdrängen will.---

VORSICHT! Bedenkliche Aussage!

Bei den Judenverfolgungen hat sich die Frage oft gestellt und wird auch heute immer noch heiß diskutiert:

Ist es ethisch vertretbar, das Leben eines Unschuldigen zu opfern wenn man dafür viele Leben retten kann?

Die Frage wird von der Ethik mit einem klaren NEIN beantwortet!

Ich hoffe, dass ich nie vor dieser Entscheidung stehen werde.

Die VGD hat einen entscheidenden Fehler gemacht, sie hätte VOR der Veröffentlichung darauf hinweisen sollen, dass die "Ware" NICHT GEKAUFT wurde. Denn wenn ich ganz ganz ehrlich bin, ich war ebenfalls ziemlich "irritiert" als ich den Werbespot zum ersten mal gesehen hatte.

gelöschter Benutzer - 11.12.10, 16:01
http://www.youtube.com/watch?v=rfOj4UWf408
gehört nicht zum Thema ist aber interessant


und mal ehrlich - sind alle Menschen in eurem Umfeld Veganer?
wenn ich einen Sport drehen will gehe ich zu meinen Eltern an den Kühlschrank, nehme etwas heraus, filme es und lege es wieder zurück

gelöschter Benutzer - 11.12.10, 16:07
---wenn ich einen Sport drehen will gehe ich zu meinen Eltern an den Kühlschrank, nehme etwas heraus, filme es und lege es wieder zurück ---

Genau, super Idee!
Das hat die Verfasserin des Textes über Christianes Vermutungen aber nicht geschrieben, geschweige denn die vegane Gesellschaft gemacht! :-(

gelöschter Benutzer - 11.12.10, 16:16
Carolin, warum lenkst du denn dauernd ab? Was hat "unser" Umfeld mit dem Spot zu tun?

Es geht um die VGD, die sich mMn mehr schlecht als recht rausredet.
Verstehst du? Die VEGANE Gesellschaft!
So ein Fehler DARF da nicht passieren! Warum hat man keine Nachbildungen bzw. "naturgetreue" Attrappen verwendet?

gelöschter Benutzer - 11.12.10, 16:21
würde mich langsam echt mal interessieren wie manche von euch so leben...
bei der einstellung darf man ja keinen supermarkt mehr betreten... geschweige denn mit Menschen umgang pflegen die tierische Produkte konsumieren...

gelöschter Benutzer - 11.12.10, 16:22
Ich halte deine Hetze für das Übel Christiane...

gelöschter Benutzer - 11.12.10, 16:22
Bin "ICH" die vegane Gesellschaft Deutschland? Komm mal wieder runter von deinem Ross!


"Carolin"/"gelöschter Benutzer", die hier die offensichtliche Lüge, die (umverpackten!) Leichenteile etc. wäre "zurückgegeben" worden, zu decken versucht, indem sie suggeriert, die sgnVGD-Opfer wären von "bekannten" "ausgeliehen" worden (entgegen der Supermarktlegende auf der offiziellen Website) ist Carolin Iseler, damals(?) Ortsgruppenleiterin (o.ä.) der Frankfurter sgnVGD.) Hier übrigens der Original-Werbespot - interessant, dass Müllermilch mit den gleichen Mitteln wirbt wie Vagedes: http://www.youtube.com/watch?v=2upLnHEcN34 .

Zitat: Andreas Zerndt - 11.12.10, 18:36
hat sie nicht runter genommen ... linke Spalte, ganz unten ...


"Die VGD hat einen entscheidenden Fehler gemacht, sie hätte VOR der Veröffentlichung darauf hinweisen sollen, dass die "Ware" NICHT GEKAUFT wurde."

Aha klar ... EIN Fehler und schon kann man die ganze Gesellschaft in die Tonne treten?
wer nichts tut, macht keine Fehler ... wär das also besser gewesen???


Zitat: gelöschter Benutzer - 11.12.10, 18:43
Moment mal, Andreas! Ich habe eine VERMUTUNG aufgestellt und wollte eine Antwort auf meine Fragen. Der nun öffentliche Angriff der VGD gegen meine Person steht in keinster Relation! Das Ganze wird immer dubioser, um nicht zu sagen lächerlicher!

Ich hab den Text übrigens auch gefunden, es ist nicht mehr derselbe. Der Schlusssatz ist bemerkendwert:

"kinospot: absurder vorwurf, wem nutzt er?
die vegane gesellschaft deutschland sieht sich einem merkwürdigem vorwurf ausgesetzt:

in ihrem kinospot lässt sie die tiere “sprechen”, die den täglichen konsumgewohnheiten zum opfer fallen. es kursiert zur zeit folgende falschaussage,

die offenbar das ziel verfolgt, dem ansehen des jungen vereins zu schaden: die vegane gesellschaft deutschland hätte spendengelder ausgegeben, um tierleichen für den spot zu kaufen.

ein solcher konstruiert wirkender vorwurf lässt nicht nur fragen aufkommen, danach etwa, wem die verbreitung einer solchen aussage nutzt. die aussage ist auch schlicht falsch. denn in dem supermarkt wurden die mit tierleid verbundenen produkte, da wo es ging, wieder zurückgegeben bzw. wurden containerte produkte verwendet, die zuvor im müllcontainer landeten.

der vorwurf aber ist aus sicht der vgd auch insgesamt unsinnig, weil die gezeigten produkte selbst dann, wenn sie die vgd gekauft hätte, in keinem verhältnis zu den milliarden von eingekauften produkten stehen, die ja die vgd mit ihrem spot gerade zurückdrängen will.

“mit spendengeldern hat das jedenfalls überhaupt nichts zu tun”, sagt christian vagedes “wir haben die einzugsermächtigungen aus banktechnischen gründen noch gar nicht einziehen können. alle für den spot ausgegebenen gelder stammen ausschließlich von denen, die daran beteiligt waren, den spot überhaupt zu ermöglichen. frau f. beleidigt offenbar gezielt alle idealistischen menschen, die ihre zeit aufbringen, um etwas gutes auf die beine zu stellen. schade, dass wir uns nach wenigen wochen öffentlichkeit diesem kontraproduktiven druck ausgesetzt sehen und uns jetzt für etwas rechtfertigen sollen, was im vergleich zur täglichen realität, die wir durch den spot ändern wollen, nicht einmal ins gewicht fallen würde, wenn der absurde vorwurf wahr wäre. aber es ist ja nicht einmal so ist, wie uns frau f. es vorwirft.”

die vegane gesellschaft deutschland erklärt zu dem, dass sie nicht dazu bereit ist “ein resonanzverstärker für schlechte laune und genörgel” zu sein, sie will stattdessen menschen begeistern und motivieren. “das ist uns bereits gut gelungen”. sie fordert alle menschen, die diese botschaft verstehen, dazu auf, die vegane gesellschaft deutschland gerade jetzt mit allen möglichkeiten zu unterstützen.

“jeder, der die gute botschaft unserer arbeit versteht, kann und soll sich selbst einbringen. es tut uns leid, dass andere organisationen in der vegangenheit mit spendengeldern nicht immer gut genug umgegangen sind. es wäre bedauernswert, wenn die vegane gesellschaft deutschland und auch andere gute vereine jetzt darunter leiden müssten, weil nicht genug spenden reinkommen, denn unsere wichtige arbeit lässt sich ausschließlich über spenden finanzieren”.

wer uns gerade jetzt unterstützen möchte, besucht unsere aktuelle spendensammelaktion:

http://www.vegane-gesellschaft.org/spendenaktion/#more-1185

man kann jetzt auch einfach per SMS spenden. sicher und anonym, der eingang der spende wir auf der seite der spendenaktion angezeigt:


sende VEGAN an 81190*

*5.00 EUR/SMS. Nur aus Deutschland.

nachtrag zum vorwurf: offenbar stecken hinter der vorwurfs-aktion (unser facbook wurde regelrecht gespamt) altbekannte strukturen, die immer dann auftreten, wenn in sachen vegan irgendwo in deutschland etwas positives unternommen wird."

Quelle
http://www.vegane-gesellschaft.org/kinospot-absurder-vorwurf-wem-nutzt...


Zitat: Rolf Borkenhagen - 11.12.10, 19:37
hei christiane ..

hab mir mal die zeit genommen zum großen teil die ganzen links durchzulesen - auch in facebook
wir sind ja offiziell vor ein paar tagen mitglied in der vgd geworden --

denke als öffentlichkeitreferentin von uns könntest/ solltest du einige fragen ganz offiziell an den vgd stellen .. die antworten werden wir hier und in der vgdseite von wkw veröffentlichen - ok ?


Zitat: gelöschter Benutzer - 12.12.10, 11:32
@Andreas:

---ob in dem Kinospot der Veganen Gesellschaft Deutschland "Leichenteile" verwendet worden sind---

Sie müssen hier nicht so schinant sein. Leichenteile sind nunmal Leichenteile, sie können hier auch Kadaver schreiben. Da wird sie keiner für verurteilen!

---Mittlerweile wissen wir, dass die VGD weder diese Fleisch- und Wurstwaren gekauft hat noch dafür Spendengelder aufgewendet hat.---

Ich weiß das mitnichten!

Ich weiß, daß man Frischware (besonders jene, die die Kühlkette verläßt) im Handel (hier Supermarkt) nicht einfach ausleihen kann! DAS weiß ich!
Ich weiß auch, daß man Frischware nicht einfach wieder zurückgeben kann, wenn sie nicht schon verdorben ist!
Und daß sich die VGD strafbar nach StGB macht (containern), kann ich mir auch schwer vorstellen.

Gestern abend habe ich mir das erste Mal die Seite der VGD genauer angeschaut und war recht erstaunt über so manche Aussage dort. Einiges hat mich positiv überrascht (Aussagen über B12, Rezepte, bspw.) und anderes auch negativ (veganer Landbau oder Orthographie) und so sehr ich die Vorgehensweise einiger vieler Personen hier nicht nachvollziehen kann:
Die Beweispflicht bezüglich des Werbefilms liegt ganz klar bei der VGD!


---Hier wird einmal mehr die Behauptung aufgestellt, die "Leichenteile" seien nicht geliehen, sondern gekauft worden.---

Wo wurden die Kadaverteile geliehen?


---Und noch einmal wird die Behauptung formuliert, die VGD habe die entsprechenden Produkte gekauft und nicht containert oder geliehen. ---

Was hat die VGD nun gemacht?
Bisher konnte ich leider nur lesen, was sie nicht gemacht haben soll (gekauft).
Und noch eine Frage:
Wenn die VGD das nicht gekauft hat, warum wurde dann auf der Internetseite dieser beschwichtigende Satz veröffentlicht?

"der vorwurf aber ist aus sicht der vgd auch insgesamt unsinnig, weil die gezeigten produkte selbst dann, wenn sie die vgd gekauft hätte, in keinem verhältnis zu den milliarden von eingekauften produkten stehen, die ja die vgd mit ihrem spot gerade zurückdrängen will."

Meinen Kommentar zu diesen Satz spare ich mir, denn er könnte "leicht" sarkastisch ausfallen!


Zitat: gelöschter Benutzer - 12.12.10, 12:01
Wenn ich mich bei youtube umschaue fallen mir viele viele videos ins auge in denen größtes Tierleid zu sehen ist - die meisten der videos sollen aufrütteln.
Was würdet ihr so jemandem sagen der ein solches video gedreht hat?

Hat diese Person mit Schuld am Töten weil er dokumentiert hat?
Hat diese Person mit Schuld weil sie nicht eingegriffen hat?
Hat diese Person mit Schuld weil die aufklären will?

Tut hier mal nicht so scheinheilig!


Zitat: gelöschter Benutzer - 12.12.10, 12:06
Carolin, jetzt mal Margarine bei des Gemüse...

...findest Du den Werbefilm der VGD aufrüttelnd?

Ich bitte Dich, Dich vor Deiner Antwort, in die Haut eines Fleischessers zu versetzen.

Ich finde, man kann das Eine nicht mit dem Anderen vergleichen. Der VGD-Film ist keine Doku, es ist Werbung!


Zitat: Andreas Schneider - 12.12.10, 12:22
Es ist schon faszinierend.

Anstatt darüber zu debattieren, wo dieser Spot am besten laufen könnte, um möglichst viele Menschen damit zu konfrontieren, dass ihr Fleisch nicht auf Bäumen wächst; darüber zu debattieren, wie man die Wirkung eines solchen Spots noch verstärken könnte (Verteilen von Postkarten im Kinosaal vorab oder Infostand im Kino nach der Vorstellung), wird gerätselratet, ob die VGD nun ihrerseits die Wahrheit sagt oder lügt.

Nun denn, wenn hier geglaubt wird, den Tieren damit zu helfen.

Meinetwegen.

Ich werde mich jetzt wichtigeren Dingen zuwenden.

Zum Beispiel der weiteren Koordination des Aufbaus lokaler Basisgruppen.

Der Organisation und Planung eines Weihnachts-Informationsstandes.

Sowie der kreativen Ausarbeitung von Ideen für zuküntige Aktionen oder Kampagnen.

Wer hat Lust bei so etwas mitzumachen?

Einfach melden: oldenburg@vegane-gesellschaft.org


Ich würde mich über Zuschriften sehr freuen!

Viele Grüße,
Andreas


Zitat: gelöschter Benutzer - 12.12.10, 12:38
@Andreas:

---wie man die Wirkung eines solchen Spots noch verstärken könnte---

Ich möchte die Wirkung dieses(!) Filmes nicht verstärken. Denn mehr als ganz viele Fragezeichen wirft er nicht auf! So zumindest die Rückmeldungen der Menschen (Fleischesser), die den bisher in meinem Umfeld gesehen haben.
Die häufigsten Worte waren:
"Das habe ich jetzt nicht kapiert!"

Möglicherweise liegt es an der Dummheit der Menschen, mit denen ich mich umgebe!

Es ist nunmal so, daß die meisten Menschen einen Bilderbuch-Bauernhof vor Augen haben und ihnen Tierleid schlichtweg egal ist!


---ob die VGD nun ihrerseits die Wahrheit sagt oder lügt. ---

Ich bin nunmal ein Wahrheits-liebender Mensch. Ich finde auch, da draußen gibt es schon zu viele, die es mit dieser nicht so genau nehmen oder (noch schlimmer), sie ins genaue Gegenteil verkehren.


---Ich werde mich jetzt wichtigeren Dingen zuwenden.---

Ich schließe daraus, daß Kritik aus den eigenen Reihen unwichtig ist!
Schade!


Zitat: gelöschter Benutzer - 13.12.10, 00:31
"Es muss niemand die Vegane Gesellschaft super finden"

Das freut mich ;-), denn ich finde die VGD noch nicht mal mehr ein bisschen "super"!
Die Sache mit dem "harmlosen" Tiermist von glücklichen Demetertieren ist's eine, der nächste Makel ist, dass sie facebookweit die Leute rebellisch gemacht haben, indem sie einfach mal in den Raum stellten, die Veganblume hieße noch lange nicht = vegane Inhaltsstoffe, da könnten ganze Fische und so'n Dreck enthalten sein. Natürlich alles ohne Nachweis. Einfach mal rumgestänkert. Ach nee, falsch! Den Möchtegern-Nachweis lieferte ja Adrian Ling in seinem Briefchen an die VGD. Natürlich völlig uneigennützig. Jo und jetzt das mit den gekau -ähhh, sorry!- geleast-containerten Tierleichen.
Also ich weiß ja nicht. Seriös und professionell ist das mal ganz sicher nicht. Aber wie gesagt, ich bin froh, dass ich die VGD nicht super finden muss.

"Kritik ohne einen besseren Vorschlag ist ohnehin haltlos!"

Tja, da wüsste ich was! Aber ob Herr Vagedes sich darüber freuen würde? ;-)


"Ich toleriere viel, aber wer uns Steine in den Weg legen möchte, hat bei uns nichts zu suchen."

Wer ist eigentlich "uns"? DU hast ja mit der VGD nichts zu tun, oder doch?
Meinst du, dass DU HIER richtig bist?


Zitat: gelöschter Benutzer - 13.12.10, 00:59
---Andreas ist KEIN Veganer! ---

Wie hast Du das herausgefunden?


Zitat: Hermann Arens - 13.12.10, 01:05
@ Christiane: das würde mich aber jetzt auch mal interessieren. Dieser Andreas Schneider ist ja anscheinend selber aktiv bei der Veganen Gesellschaft...


("Hermann Arens" war ein sgnVGD-Troll, vermutlich Schneider selbst)

Zitat: gelöschter Benutzer - 13.12.10, 01:08
ist er, stimmt!
Wer ist eigentlich Hermann Arens? Sorry, aber ich bei Leuten, die erst seit eben ein Profil bei wkw haben und dann auch noch schnurstracks in diese Gruppe wandern, immer skeptisch ;-)

gelöschter Benutzer - 13.12.10, 01:09
http://tierrechtsforen.de/1/8850/8954

Bärenhunger=Andreas Schneider

gelöschter Benutzer - 13.12.10, 01:13
http://tierrechtsforen.de/1/8850/8914

http://tierrechtsforen.de/1/8850/8955

echt krass euer Achim


Zitat: Achim Stößer - 14.12.10, 13:13
"Wir sind Veganer
jup stimmt - bin Veganerin .."

Soso.

Dann musst Du Dich nicht beschweren, wenn Andreas Schneider alias "Bärenhunger", bekennender Unveganer (Honig, Gelatine usw.) und überführter Antiveganer (pro Tierausbeutungspropagandist), Ortsgruppenleiter Oldenburg der sogenannten Veganen Gesellschaft Deutschland (nicht der einzuge Unveganer dort) hier gesperrt wird?
*Dass* er Unveganer und Antiveganer ist, wirst Du ja wohl wissen, immerhin hast Du auf beiträge verlinkt http://tierrechtsforen.de in den entsprechenden Threads. Allerdings mit dem Kommetar "echt krass euer Achim .." - also *ich* bin krass, nicnt der, der sich alv veganer ausgibt und dabei fröhlich weitermordet und das auch propagiert.

Im übrigen sind vegetarier in der tat wesentlich schlimmer als Antiveganer, zum einen, weil die paar antiveganen Hanseln völlig bedeutungslos sind im gegnsatz zu den vegetariern, die jährlich allein in Deutschland allein aufgrund ihres Eikonsums 8 Millionen Hennen und ebensoviele Küken ermorden, zum anderen, weil sie eben idR vorgeben, nicht zu morden.


Zitat: Achim Stößer - 15.12.10, 13:25
1. Ich fände es gut, wenn dieser Thread dafür genutzt würde, über die Machenschaften der sogenannten "veganen Gesellchaft Deutschland" aufzuklären.

Für die immer gleichen dümmlichen Diskussionen mit Leute, die nicht begreifen (wollen), dass Wischiwachi nicht zielführend ist, sondern dass euphemismenfrei aufgeklärt werden muss, ist in zwölf Millioarden anderen Threads mehr als genug gelegenheit.

2. Fakt ist, dass wer http://vegetarier-sind-moerder.de liest, entweder vegan wird (oder ist) oder ethisch minderbemittelt ist und somit durch nicht freiwillig vegan wird. Ich kenne keinen effektiveren text als VsM - siehe auch http://tierrechtsforen.de/vsm und http://tierrechtsforen.de/1/8850 , und all die, die in den letzten Jahren darüber gejammert haben und nach einem besseren gefragt wurden, fielen in beretzes Schweigen.

3. Antispeziesismus allein genügt nicht, theoretisch können ein "Antispeziesist" ja z.B. speziesunabhängig alle Tiere (inklusive Menschen) fressen. Tierrechte schließen aber, da Menschen Tiere sind, Menschnrechte automatisch mit ein. Siehe z.B. http://maqi.de/presse/tierrechtstag2010.html http://maqi.de/presse/tierrechtstag2009.html
http://maqi.de/presse/tierrechtstagaktion2004.html usw.

4. Wer nicht vegan ist, ist nicht vegan, wenn ein Veganer einen unveganen Honigfresser wegen dessen Bienenmord kritisiert, ist das kein bestreben "veganer" zu sein, denn der Hinigfresser ist nunmal nicht vegan, unabhängigg davon, ob er täglich in einer Wanne Hionig suhlt oder nur "ab und zu mal Müsli mit Honig ist", wie die Tierausbeutungsapologeten das gern - auch hier - zu verharmlosen versuchen. http://tierrechtsforen.de/pseudos (apropos: Pescetarier sind ebensowenig "Vegetarier, die Fisch(sic!) essen" wie Pfeifenraucher Nichtraucher sind, die Pfeife rauchen). Es geht nicht um "Perfektion" udn "Reinheit" und was die, die die Mindestforderungen - eben Veganismus - diffamieren wollen, sich noch aus den Finegrn saugen, sondern darum, nicht zu morden.

5. Respekt für Mörder ist unangebracht.

6. VsM *ist* sachlich. Auch wenn einige sich einbilden, der Text sei es nicht, das liegt aber daran, dass sie ihn mit den wirkungslosen und schleimerischen, eben euphemismenbehafteten normalen Texten vergleichen.

7. Was das "Anfeinden" von "Veganern unteinander" angeht: Wo ist das der Fall? Es geht doch wohl um *Unveganer* (sie sich, wie diverse Protagonisten der Abzockgesellschaft VGD, verlogen als Veganer ausgeben.

8. Immer wieder bemerkenswert, wie sich die Apologeten dieses Vereins selbst entlarven, etwa mit Aussagen wie die von "Carolin Iseler - Gestern, 13:48":

"Du bist echt ne Lachnummer Achim und für die Fleisch- und Milchindustrie sicher ein gefundenes Fressen. Nämlich um der fleischkonsumierenden Durchschnittsgesellschaft zu zeigen wie aggressiv, intolerant und verachtenswert Veganer sind. Nach dem Motto "Schaut her die alten frustrierten rebellieren ein bisschen..."

Wer sich auch nur ein wenig informiert, kennt die Erfolge von Maqi - im Gegensatz zu dem Müllermilchwerbeabklatsch etc. der "VGD" ist *unser* Ziel nämlich nicht die Abzocke ... also üssen ir auch nicht schleimen, um von Unveganern Geld zu kassieren (kennen wir ja schon von peta, die sich von Jägern, Steakhäusern usw. finanzieren lassen - was diese auch tun, warum wohl? Eben, weil Peta etc. "ein gefundenes Fressen" für sie ist - http://maqi.de/txt/petagegentierrechte.html )

"Ich würde auch jedem Omni, Vegetarier usw. ne Pistole auf die Brust setzen, wenn er sein Verhalten dann ändern würde - aber das würde er nicht. .."

Tja, das würde sie also. Ich nicht. Ich habe nämlich *Argumente* . Und jeder, der nicht ethisch mindebemittelt ist, wird dadurch vegan.

Das ist eben der Unterschied zwischen uns und Leuten wie ihr.


Zitat: Achim Stößer - 15.12.10, 21:10
Ich hoffe, Ihr fragt nach dem "Making off" des Müllermilchwebespotverschnitts. Sonst köööönnte jemand auf die Idee kommen, die sogenannte VGD will die Leute für dumm verkaufen mit ihren Lügen, nachdem überraschenderweise ein paar Leute nicht ganz so begeistert waren über einem Film, für den dieser Abzockverein offensichtlich gemordet hat.

"Mich würde mal interessieren, um welche "Machenschaften" (Zitat Achim) es sich dabei handelt und ob die wirklich unseriös sind..."

Lies einfach mal den ganzen Thread (samt der von mir angegebenen Links). Ist mühselig, ich weiß, weil die Informationen durch die Ablenkversuche zugemüllt werden.


Zitat: Hermann Arens - 15.12.10, 21:18
Also ich hab mir mal diese Stellungnahme der VGD zu Christianes Kritik durchgelesen, und da sagen die doch klipp und klar, sie hätten die Sachen nicht gekauft, sondern aus Containern gefischt oder wieder zurückgegeben...

Oder glaubt ihr, die lügen ganz bewusst?


Zitat: Achim Stößer - 15.12.10, 21:27
"Oder glaubt ihr, die lügen ganz bewusst?"

Ja, Ihr lügt ganz bewusst. Dabei bleibe ich bis zum "Making of". Und ich hätte auch gern die Adresse des Laden, in dem man Hühlerleichen etc. "ausleihen" und wieder zurückgeben kann.

Andere Beispiel für bewusste Lügen von sgnVGD-Protagonisten findest Du hier im Thread ausgeführt bzw. verlinkt (etwa die Lüge des unveganen Ortsgruppenleiters der sgnVGD, er sei vegan; die Lüge, sgnVGD-Promi Kindermann sei vegan usw.).

Ich schlage vor, weitere "Beiträge" dieser Art zu entfernen; wer sich informieren will, soll lesen. Wer stattdessen solche "Fragen" stellt, will sich nicht informieren, sondern provozieren und manipulieren.


Zitat: Andreas Zerndt - 17.12.10, 10:12
"[...] kann es sein dass du dich da ein bischen arg auf alles was vom VGD kommt einschießt? :p"

dieser Eindruck drängt sich scheinbar nicht nur mir auf ... :-/
scheint ja nichts Wichtigeres mehr zu geben als Feindbilder in den eigenen Reihen aufzubauen?!


Zitat: Achim Stößer - 17.12.10, 13:29
"nicht nur für Veganerinnen" verdeutlicht zu "nicht nur für schwangere Veganerinnen" dürfte hinkommen.

@Andreas: Informiere Dich (indem Du die Kritik an der sgnVGD zur Kenntnis nimmst) und erkläre mir dann, was "in dem eigenen Reihen" mit diesem falschetikettierten Abzockverein zu tun hat. *Meine* eigenen Reihen jedenfalls setzen sich nicht aus Geldmachern und Unveganern zusammen (wie Du hier im Thread bzw. den entsprechenden Verlinkungen nachlesen kannst, sind zahlreiche Protagonisten der sgnVGD *nicht* vegan, tw. antivegan, z.B. Schneider, der Ortgruppenleiter Oldenburg, der Honig, Gelatine usw. konsumiert, Honig propagiert; dass es nur ums Geld scheffeln geht sollte offensichtlich sein).

Weitere Beiträge, die vom Unwillen, sich über die Grundelegne dessen worüber hier diskutiert wird, zu infomiere, zeugen, sollten entsorgt werden.

Wenn Du also zu diesen Reihen gehörst, raus aus dieser wkw-Gruppe. Denn diese heißt "Wir sind Veganer".


Zitat: Achim Stößer - 24.12.10, 18:05
Um mal wieder aufs Thema zurückzukommen:

1. "Finde ja, dass sich das mit "Veganrat" total Sci-Fic-mäßig anhört."

So, für mich klingt es eher nach Räterepublik. Oder Mercedesaufsichtsrat. YMMV.

2. Carolin Iseler - habe ich vorgestern persönlich getroffen, am Tirminfostand in Frankfurt hat sie wohl sie Werbung der sgnVGD zu verteilen versucht. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist sie Ortsgruppenleiterin Ffm der sgnVGD und nach eigenen Angaben "seit kurzem vegan". Ich unterhielt mich mit Heiko über VsM, er berichtete, dass nach der Demo durch ihre VsM-Schilder mehrere Leute vegan geworden seien. Iseler jammerte: "Das finde ich aber trotzdem nicht gut." Dann bemerkte sie wohl, wer ich bin ("Ach, sind sie Herr Stößer?", wurde aggressiv (putzig, das was mir immer fälschlich unterstellt wird), fragte immer wieder, ob ich Schneider persönlich kennen würde (muss ich Hitler persönlich kennen, um zu wissen, was von ihm zu halten ist?), kreischte etwas von "Verleumdung". Hm, ich bin kein Jurist http://tierrechtsforen.de/rechtsberatungsgesetz - aber meines Erachtens betreibt sie, indem sie mir bezüglich belegbarer Faktennennung "Verleumdung" unterstellt, Verleumdung; aber wie sich zeigte, hatte sie nichtmal die Links zu den Beweisen, dass Schneider Unveganer und Antiveganer ist (Belege siehe z.B. http://tierrechtsforen.de/2/8426/8433 ff.), angeklickt, geschweige denn VsM gelesen. Als ich ein Exemplar zückte - wie der Zufall so spielt hatte ich grade welche ausgedruckt ;-) - rauschte sie wutentbrannt davon.

3. Das Verleumdungsgesabbel hatten wir hier ja auch schon von Zerndt bezüglich der Abzocke durch die sgnVGD. Nun, wenn ich (so naiv wäre, dass ich an diesen Verein) gespendet hätte, würde ich es z.B. als
[quote]Ab|zo·cke f. Gen.- nur Sg., ugs., derb: finanzieller Betrug

sehen, wenn ich dann erführe, dass diese Spenden an Unveganer gehen (etwa Honigelatinefresser Schneider und all die anderen Heuchler bei der sgnVGD), erst recht, wenn dann die Spendengelder für diesen unsäglichen Müllermilchwebungsverschnitt verwendet werden (oder, weil sie noch nicht eingetroffen waren, zur Erstattung der "Unkosten"? - immer deise Feinheiten).

3 Ethisch verantwortlichen Menschen "den wahren Glauben predigt, der darf zur Inquisition und zum Dschihad gegen alle Ketzer und Ungläubigen" (Zerndt) u.ä. zu unterstellen ist wohl auch üblich bei den Apologeten dieses Vereins, immerhin hat mir Vagedes in seiner UL-Sektenverteidugung unterstellt, ich würde im Auftrag der katholischen Kirche handeln o.ä. ...

4. "es wurde einige Seiten vorher schon mal angeregt, diese Gruppe umzubenennen in 'Wir sind veganer'" - ja, und wenn Leute, die glauben, sich als schwanger ausgeben zu können, weil sie schon mal einen Pornofilm gesehen haben, nicht in der Gruppe "Wir sind schwanger" erwünscht sind, muss diese in "wir sind schwangerer" umbenannt werden. Und "Wir sind Nichtraucher" muss entweder pfeifenrauchende "Nichtraucher" (von der "Nichtrauchergesellschaft Deutschland", kurz sgnNRGD) zulassen oder in "... Nichtraucherer" umbenannt werden. http://tierrrechtsforen.de/pseudos

5. Die neutrale Buchstabenfolge vieler Wörter stimmt mit der eines bestimmten Geschlechts überein. Katze (neutral) = Katze (weiblich) != Kater (männlich), ebenso Gans/Prostituierte/Ziege/Maus (neutral und weiblich) vs. Ganter/Prostituierter/Ziegenbock/Mäuserich(männlich) usw. "Auf dem Hof sitzen drei Katzen" sagt nichts über das Geschlecht, es können drei weibliche Katzen, drei Kater oder eine Mischung davon sein. Der Satz ist also keinesfalls katerdiskriminierend. Entprechendes gilt umgekeht: Arbeiter/Mörder/Papst/Löwe (neutral und männlich) vs. Arbeiterin/Mörderin/Päpstin/Löwin(weiblich) "Vegetarier leiden häufig unter Eisenmangel" ist geschlechtsneutral; wenn das Geschlecht wesentlich ist, muss es explizit erwähnt werden, wenn es nicht aus dem Kontext hervorgeht: "männliche Vegetarier leiden..." bzw. "weibliche Vegetarier leiden ..." oder "Vegetarierinnen leiden ...". Anders als bei Pferden (Stute/Hengst) oder Hühnern (Henne/Hahn, umgangssprachlich aber oft auch Huhn für Henne) stimmt z.B. bei Berufsbezeichungen das männliche häufig mit dem neutralen Wort überein, da es ursprünglich nur Männer waren, die den Beruf ausübten. Ausnahmen sind etwa Hebammen ... Jedenfalls ist es nicht sinnvoll, zusätzlich zum neutralen Wort "Veganer" noch ein geschlechtsspezifisches zu verwenden oder gar einen Unterstrich für Intersexuelle etc. einzufügen. Einfach mal den Unterschied zwischen Genus und Sexus kapieren. Im Gegegntiel ist die zusätliche Erwährung eines Geschlchts, wenn schon das geschlechtsneutrale da steht, eher als sexistisc zu werdten, daher ist Binnen-I etct nicht nur aus Sicht der Grammatik oder Sprachästhetik, sondern auch aus Sicht des Antisexismus abzulehnen. Näheres im Forum von http://antisexismus.de . z.B. http://tierrechtsforen.de/12/1006/1008 . Dort gern auch weitere Diskussionen dazu - *hier geht es um die sgnVGD*. Also bitte Schluss mit diesen Ablenkungen.
[/quote]

Zitat: gelöschter Benutzer - 28.12.10, 10:17
unser "Fragenkatalog" an die VGD dürfte übrigens heute dort eintreffen. Wir werden hier (und anderswo) zeitnah berichten, sobald uns die Antworten der VGD vorliegen!

Hermann Arens - 28.12.10, 14:30
Was für Fragen habt ihr denen denn so gestellt?

Bin schon sehr gespannt, die Fragen wie auch die Antworten zu lesen! :-)

gelöschter Benutzer - 28.12.10, 15:59
Ich nehme an, dass Herr Vagedes dir die Fragen zeigen wird, wenn du ihn fragst ;-) Und ich nehme weiterhin an, dass du nicht davon ausgehst, dass wir unseren Brief hier veröffentlichen, bevor wir nicht auch die Antwort erhalten haben.

Hermann Arens - 28.12.10, 17:29
Häh? Was ist denn jetzt los?

Ich kenne diesen Herrn Vagedes nicht, und finde es reichlich unverschämt, wenn mir hier unterstellt wird, ich sei jemand anderes als der ich bin... :-(

YOU ARE WASTING YOUR BREATH - 28.12.10, 17:41
:-D aber dir hat doch gar niemand unterstellt, dass du nicht der bist, der du bist !
hmmmm ... *stutzig sei*

Ich kenne Herrn Vagedes auch nicht aber ich könnte ihn doch trotzdem jederzeit fragen. Ob er MIR jedoch antworten würde, ist wiederum seine Entscheidung.

Hermann Arens - 28.12.10, 18:17
Ja, aber die Antwort von Christiane hörte sich so an, als würde ich Herrn Vagedes persönlich kennen... klar weiß ich wer das ist, aber ich kenne diese Person halt nicht persönlich! ;)

Aber vielleicht schreibe ich ihn am besten mal an, mal schauen, ob ich ne Antwort krieg! :)


Zitat: Achim Stößer - 10.01.11, 13:34
Wenn ich das richtig sehe, sind die zwei Wochen heute um. Und nun?

gelöschter Benutzer - 10.01.11, 15:04
jetzt wird dran erinnert und zwar per Mail :-)

Achim Stößer - 11.01.11, 12:42
Aha. Und wie lang wollt Ihr warten bis ... naja, hatten wir schon.


Zitat: Achim Stößer - 12.01.11, 12:35
@ You: Na die Karte.

@Christane: Ich dachte, die Nachfragemail wäre schon raus ("jetzt wird daran erinnert") und wolltebeigentlich wissen, wie lang Ihr auf Antwort auf die Nachfragemail warten wollt.

gelöschter Benutzer - 12.01.11, 12:40
die Antwort kam prompt: Angeblich hat die VGD nie unseren Brief erhalten!
Ich bin "leicht" sauer!


Zitat: Katinka Palatinka - 12.01.11, 15:34
Hat hier irgendjemand ernsthaft erwartet, dass die sich diesen Fragen stellen (wollen)?
Oder muss man bei der VGD erst das große Orakel befragen, wie die Antworten am besten ausformuliert werden?
Vielleicht ist das Orakel ja noch in Urlaub und sonnt sich auf Bali oder so... von den Spendengeldern gesponsort...


Zitat: gelöschter Benutzer - 13.01.11, 00:38
mir erscheint das ganze Interview nicht sehr professionell ;-)
Aus Tierrechtssicht katastrophal! Das wird im letzen Abschnitt besonders deutlich!


Zitat: Katinka Palatinka - 13.01.11, 12:22
Oha... ist es bewusste Dreistigkeit oder einfach nur unsägliche Dummheit, Maqi im gleich Atemzug bzw. im gleichen Satz mit UL und der Tierschutzpartei zu nennen?

faq’s
"kooperiert ihr eigentlich mit … ?
da wir ab und zu gefragt werden, möchten wir an dieser stelle klarstellen, dass wir mit “universelles leben”, “tierschutzpartei” und “maqi” nicht kooperieren."

Achim Stößer - 13.01.11, 13:38
"Finde ich schon interessant wie viele "Neumitglieder" hier und in anderen Gruppen plötzlich auftauchen und sich gegen die www.vegane-gesellschaft.org aussprechen."

Naja,es spricht ja epr sie alles gegen die sgnVGD.

Allerdinsg atuchen wohl midenstens ebensoviele "Neumitglieder" hier und in anderen Gruppen auf, die sich dafür aussprechn. Ob da die ganzen Spenden landen?

"Klar, eine weitere Zersplitterung ist bestimmt das, was Tierrechte unbedingt voran bringen wird." Gegen die "ZersplitterunG" hilft eines: Austrocknen all dieser Psudogruppen, weg von solchen Drecksvereinen - hin zu Realveganismus und Tierrechten. Ganz einfach, oder?

Ist genaus wie mit den Spinner, die meinen, veganer müssten mit vegetariern kolaborieren, um "mehr" zu sein. Umgekehrtz wird ein Schuh draus: Vegetarier müssen aufhören zu morden, und schon haben wir "mehr", mit denen ernsthaft zusammengerbeitet werden kann.

Wer dagegen Vegetarismus oder die sgnVGD unterstützt schadet natürlich (das sollte ja wohl mittlerweile noch offensichtlicher sein) dem veganismus udn den Tierrechten.


Zitat: Achim Stößer - 14.01.11, 23:12
"Naja,es spricht ja epr sie alles gegen die sgnVGD"->"Naja,es spricht ja per se alles gegen die sgnVGD"

"Dieser Verein leistet erstklassige Aufklärungsarbeit:"

Hat dieser Verein bisher aber gut verschleiert. Wo bitte leistet er denn Aufklärungsarbeit? Wer hat das denn geschrieben?

"ein rein europäisch orientiertes Logo ist, mit dem z.B. asiatische Veganer gar nichts anfangen können, weil sie die Sonnenblume nicht kennen"

Komisch, ich wusste bis vor ein paar Wochen gar nicht, dass das eine Sonneblume sein soll, und konnte trotzdem was damit "anfangen". Ich ahbe es als Blume identifiziert. Aber vermutlich kennen "Asiaten" keine "Blumen" ... ich verlinke ja nicht gern auf Wikipedia, aber http://ja.wikipedia.org/wiki/ヒマワリ und http://ko.wikipedia.org/wiki/해바라기 finde ich relativ "asiatisch".

Viel wichtiger aber: was soll es bringen, ein "nicht funktionierendes Logo" (die Veganblume - so heißt sie übrigens, nicht Vegansinnenblume - durch ein noch viel weniger funktionerendes, den Vegedes-Kronkorken. zu ersetzen? Mal ganz davon abgesehen, dass die sgnVGD ja eben alles andere als vegan ist, brächte sie nur eins: Lizenzgebühren für die sgnVGD.

Wie oft muss das eigentlich noch vorgekaut werden?

"überhaupt niemand kennt und wohl noch keine 50 Mitglieder hat"

Das Problem ist aber, dass sie mit ihrem großkotzigen Vereinsmane vortäuschen, nicht der Popelspendensammelverein zu sein, der sie sind, vielmehr meinen Journaliste, sie wäre kompetente Ansprechpartner zum thema Veganismus, und das ist fatal ... wie dämlich (anders kann ich es nicht mehr sagen) muss man sein, um selbst nach dem oben zitierten Telefoninterview immer noch nicht zu begreifen, wie schädlich Vegedes & Co sind?

"Diese ganze Hetze hier und dieses "Vegetarier sind Mörder"- Gerede ist einfach nur noch peinlich."

Peinlich ist einzig *Deine* Hetze. Vielleicht liest Du erstmal http://vegetarier-sind-moerder.de - dann blamierst Du Dich vielleicht zukünftig nicht mehr ganz so. Unglaublich ... Und wenn Dich das lesen überfordert, sieh Dir halt mal ein paar Bilder von Vegetarieropfern an: http://maqi.de/bildarchiv.html - ja, die Hühner- und Rinderleichen sind natürlcih ganz fröhlich im gegensatz zu den Opfern der " den Fleischessern, Tierquälern und Jägern".

Wenn Du mal Dein Gehirn einschalten würdest, würdest Du vielleicht bemerken, dass Vegetarier zu den von Dir aufgezählten Tierquälern gehören. Sie sind ja nicht Erbtantenimschlafmörder, sondern misshandeln Milliardenfach Hühner und Rinder (bevor sie sie ermorden). Schäm Dich.


Zitat: Achim Stößer - 17.01.11, 22:16
So zuhause konnte ich die Seite nun endlich ansehen. Nicht dass sich das gelohnt hätte. Strotzt nur so vor typischem sgnVGD-Müll. Man merkt halt dass das jemand macht, der von Veganismus keine Ahnung hat.

So, und jetzt machen wir uns mal alle ein "Rührei" nach der auf S. 3 angegeben Methode. Und morgen gibt's dann damit Baisers. Oder auch nicht ...

Nein, mal ernsthaft, jeder der länger als ein paar Minuten vegan ist *muss* ja wohl wissen, dass sie da (nicht nur da) völligen Schwachsinn schreiben. Was folgt daraus? Eben ...

PS: da "tierfrei" sich im üblichen Sprachgebrauch ja nicht (nur) auf die Inhaltsstoffe, sondern auch auf den Produktionsprozess bezieht, ist "tierfrei" m.E. durchaus angemessen. Was jedenfalls "tierfreundlich" angeht, ist das offensichtlich Teil der Masche, keine Spender zu evrschrecken (es sollen ja auch wie bei Peta http://maqi.de/txt/petagegentierrechte.html Steakhäuser und Jäger spenden können, die tierfreundlich totgestreichelte Tiere servieren bzw. hauptsächlich Tiere freundlich hegen - siehe auch http://tierrechtsforen.de/s/tierfreunde ).


Zitat: Achim Stößer - 22.03.11, 13:14
Kann es sein, dass hier in diversen WKW-Gruppen massiv zensiert wird? In vielen wurde ja für Vagedes' neueste Ergüsse in der taz geworben, in ca. zwei habe ich darauf hingewiesen, dass das, was er da sagt und gewisse Leute zum Jubeln veranlasst gefährliche Desinformation ist (z.B. bezüglich B12). Scheint alles wie vom Erdboden verschluckt ... leider weiß ich nicht mehr, in welchen Gruppen das war. Habe aber grade alle durchgesehen udn meine Kommentare nirgends gefunden ...

Und es gibt immer noch Leute, die nicht begreifen, dass, wer diesen Spendesammelverein untertützt oder auch nur toleriert, den Tierrechten massiv schadet, trotz all der allein in diesem Thread genannten Fakten (von den noch ungenannten ganz zu schweigen).

In ein paar Wochen oder Monaten oder Jahren wird es dem einen oder anderen vielleicht leid tun, aber dann ist der Schaden, den sie angerichtet haben, nicht wiedergutzumachen. An was erinnert einen das nur?

Bei Fukushima tun sie, als hätte es Tschernobyl nie gegeben; und bei der sgnVGD tun sie als hätte es UL nie gegeben. Manche lernen eben nie irgendetwas dazu ...


Leider einiges aus dem Kontext, obwohl nich auch viel der absurden Apologetik zitiert habe, aber ich denke, für den Anfang reicht's, wer's genau wissen will:
http://www.wer-kennt-wen.de/forum/showThread/denuy47bzocy (Gruppe "Wir sind Veganer").

Zum Schluß noch ein Zitate aus einer unserer letzten PMs:
Zitat:
"Inzwischen können sogar alteingesessene wie neue Spendensammelorganisationen, deren ureigenstes Interesse nur vordergründig den Tieren gilt, während ihr primäres Anliegen das Kassieren von Spendengeldern und Mitgliedsbeiträgen ist, hypokritisch Veganismus propagieren. Während bislang das Wort 'vegan' potentielle Spender verprellte, wird nun Ablaßhandel mit ihren zum großen Teil unveganen Geldgebern betrieben, die sich damit ein positives Image oder ein vermeintlich reines Gewissen erkaufen. Besonders perfide dabei ist, dass solche Vereine nicht wie bekannte Tierschutzspendensammler auf Drückerkolonnen zurückgreifen müssen, sondern Strukturen ausnutzen, die überwiegend auf teils sicher wohlmeinenden, aber naiven und intern als 'nützliche Idioten' behandelten 'Aktivisten' oder 'Fördermitgliedern' basieren. Diese verbreiten eifrig auf der Straße wie in sozialen Netzwerken das Werbematerial dieser Vereine, das natürlich wiederum der Akquise weiterer Unterstützer und eben vor allem Spendengelder dient. Der erste 'Spendenskandal' wie der des Wolfgang Ullrich, der 'Tierschutz'-Gelder in zweistelliger Millionenhöhe auf sein eigenes Konto abzweigte, ist nun auch mit Bezug auf Veganismus nur noch eine Frage der Zeit - ein zugegeben trauriger Erfolg unserer Arbeit."
http://maqi.de/presse/weltvegantag2011.html


Ja, all das und mehr, auch wenn inzwischen jede Menge dazu gekommen ist, hätte man schon längst wissen können, wohlgemerkt, obige Texte stammen überwiegend von 2010(!) . Aber nein, erstmal blind hinterherrennen - und damit nicht wieder gutzumachenden Schaden anrichten - auch hier passt Erich Fried.


Achim

Re: Und wieder mal die taz...

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Komplementärforum
Thema öffnen
Nun ja, eine Erbse der Woche hätte sie wohl für ziemlich jeden Satz verdient.

Sie führt den unveganen, tierrechtsfeindlichen Speziesisten Singer als veganen Tierrechtler und Antisezisisten an,
ebenso die tierrechtsfeindliche Spendensammelorga Peta als Tierrechtsorganisation,
sie rechtfertigt ihre blutige, faschistoide, auf religiösen Wurzeln basierende, häufig quaireligiös praktizierte (vom Glauben an die magischen Stoffe in Unveganem, die Veganern fehlen würden bis zu den sommerlichen Brandopfern) Ideologie, indem sie Veganismus als faschistoide Religion zu diffamieren versucht (übrigens wie auch gern Theisten bezüglich Atheismus) - wäre fast schon lustig.

Jedes Argument, das ihr genannt wird, ist offensichtlich vergeblich: sie beantwortete offenbar die Kommentare auf ihre goebbelsche "Kolumne" per Mail, um auf ihr Bloggesabbel zu verweisen, meinen
Zitat: 15.08.2011 20:55 Uhr
von Achim Stößer:

Das ist so dumm, dass ich mir nicht die Mühe mache, auch nur einen der irrwitzigen Sätze zu widerlegen. Wer nicht von selbst draufkommt, kann es nachlesen, maqi.de, veganismus.de, antispe.de etc. ...

Ein Glück, dass ich das Käseblatt (pun intended) taz nicht abonniert habe, dagegen wirkt ja selbst die Bildzeitung fast seriös.

mit
Zitat: Hi,

gibt's auch Argumente, am besten an Hand der Kolumne?

Gern in mein Blog! Ich habe extra für Menschen wie Sie einen Blogartikel
eröffnet :-)

http://seeliger.cc/2011/i-love-weise-kaninchen/

Schöne Grüße und Danke für Ihre, wenngleich auch wenig inhaltliche,
Rückmeldung,

Julia Seeliger

--
Julia Seeliger | Redakteurin taz.de
taz, die tageszeitung
Rudi-Dutschke-Straße 23 10969 Berlin

Sie hat also weder verstanden, dass ich nicht gewillt bin, auch nur eine Sekunde zu verschwenden, ihr die Schnürsenkel ihrer Ignoranz zu binden, noch, dass jeder ihrer dümmlichen Phrasen durch die auf den genannten Websites zu findenden Fakten und Argumente widerlegt wird.

Sie war ja (nach eigenen Angaben) selbst mal "Veganerin" (allerdings fischleichenfressende(!)) - offenbar ist sie wie die Nikotiniker, die selbst unfähig sind, ihr inakzeptables Verhalten einzustellen, und grün vor Neid jeden, der etwas dagegen hat, dass sie andere - inklusive Kindern, nichtmenschlichen Tieren etc.) vergiften, als "militante Nichtraucher" zu diffamieren versuchen.

Ein hoffnungsloser Fall.

Achim

Re: Tag zur Abschaffung der Tierversuche

Autor: n-vegan
Datum:
Forum: Aktionen und Kontakte
Thema öffnen
Zitat: Randaspekttierschüter, Spendensammelabzocker, Sekzenfuzzis


selbst keine Zeit?

Zitat: Was ist das Problem mit (ausgerechnet) "unserer" Suchfunktion?
http://tierrechtsforen.de/s/randaspekt*


ich bitte Dich, 'kann nicht Dein Ernst sein, dass ich "Randaspekt" als Suchwort hätte eingeben sollen um mich über die Demo am Tierversuchstag zu informieren.

Und mit dem Suchbegriff "Tierversuchstag" komme ich u.A. zum http://maqi.de/presse/tierversuchstag2011.html , für dessen Inhalt ich mich bereits bedankt habe weil er mir neue Einsichten gebracht hat. Was mir fehlte, weshalb ich dieses Thema überhaupt eröffnet habe, sind Infos wie die Besucher dieses Forums zur Teilnahme an dieser Demo stehen.

Zitat: Was ist das Problem mit (ausgerechnet) "unserer" Suchfunktion?


ausgerechnet eurer: ich halte viel von deinen Seiten und der Konsequenz mit der du dich von div. anderen "Info"Seiten im Bereich Tierrechte abhebst. Daher wäre es mir lieb, möglichst bei jeder Sache über die ich mehr wissen möchte als im Lexikon vermerkt ist und die tierrechtsrelevant ist, auf deinen Seiten deine Ansichten zu erfahren. "ausgerechnet unserer": Die anderen Seiten interessieren mich entsprechend gar nicht unbedingt. Ich empfinde es zum Teil als schwierig (da zeitaufwendig) über die Suchfunktion an Infos zu kommen. Beispielsweise wollte ich mal (da ich davon gehört habe) nach der Liste der Wörter suchen, die man nicht sagen sollte in Aufklärungsgesprächen mit Nichtveganern. Ich hab verschiedene Suchbegriffe (Liste, schwarze Liste,...) eingegeben ohne das gewünschte Ergebnis zu erhalten.

Zitat: Zu wenig Zeit, sich mal ein bisschen Grundlagenwissen anzueignen, aber genug Zeit, um mit anderen unzählige Ressourcen (neben Geld eben auch Zeit) zu verschwenden, um hunderte Kilometer zu einer Randaspekttierschutzparty zu fahren?


eine Anmaßung folgt der nächsten...woher kennst Du bitte meine Lebensumstände?
Und woher meine Beweggründe (die erwähnte ich nämlich noch nicht, WENN ich denn zu dieser Demo fahren sollte).
Also was bitte spricht dagegen auf einer Demo mit viel Öffentlichkeit und Presse als wirkliche (angehende) Tierrechtlerin die ganze Sache als Anlass zu nehmen den Gedanken weiterzutragen, mit den richtigen (z.B. denen von Maqi) Flugblättern darauf aufmerksam zu machen, dass Tierversuche eben nicht nur für die Kosmetikindustrie sondern auch für die Tiermast durchgeführt werden...und weiter eine Brücke zur gesamten Tierausbeutungsindustrie zu schlagen und entsprechende Argumente für den Veganismus zu liefern.
hunderte Kilometer...vielleicht wohne ich direkt daneben.

Re: Tag zur Abschaffung der Tierversuche

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Aktionen und Kontakte
Thema öffnen
Randaspekttierschüter, Spendensammelabzocker, Sekzenfuzzis (besonders pikant die heuchlerische Distanzierung von UL bei Beiteilung einer Sekte, die sich praktisch nur durch die Haarfarbe der Prophetin unterscheidet).

http://maqi.de/presse/tierversuchstag2011.html
http://tierrechtspartei.de/tstr

> Falls es zu solchen Demos schon div Threads gab: ich komm
> halt immer noch nicht mit Eurer Suchfuntkion klar und ich hab

Was ist das Problem mit (ausgerechnet) "unserer" Suchfunktion?
http://tierrechtsforen.de/s/randaspekt*

> leider extrem wenig Zeit...also wieder die Bitte...lieb sein

Zu wenig Zeit, sich mal ein bisschen Grundlagenwissen anzueignen, aber genug Zeit, um mit anderen unzählige Ressourcen (neben Geld eben auch Zeit) zu verschwenden, um hunderte Kilometer zu einer Randaspekttierschutzparty zu fahren?

Achim

''Schwarzarbeit, Körperverletzung, Waffenbesitz und 'Sklaverei'''

Autor: martin
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
Thema öffnen

> Ab morgen 19 Uhr kann man es sich von
> der Seite
> der ARD
herunterladen.

Außerdem kann man sich den Inhalt der Sendung durchlesen. Hier ein paar markante Stellen daraus:
Zitat: AUTOR
Ich überprüfe, was die Frau – ich werde sie ab jetzt "Manuela" nennen - mir mitteilt. Sie sei Direktwerberin der Agentur K. gewesen, im Auftrag des Tierschutzvereins "Bund Deutscher Tierfreunde e.V.". Im Internet kommt der ziemlich schlecht weg. Er sei zu aggressiv auf zahlende Mitglieder-Anwerbung aus. Seitenlang Anklagen von ehemaligen Straßen- oder "Direktwerbern", abfällig auch "Drücker" genannt, gegen den "Bund Deutscher Tierfreunde".

Ab 2002, erzählt sie, habe sie sechs Jahre lang als Drückerin gearbeitet. Im Spätsommer 2008 sei sie geflohen – geflohen aus einer Arbeits- und Lebenswelt, in der sie und andere, vorwiegend junge Menschen, wie Sklaven gehalten, misshandelt und ausgebeutet worden seien.

MANUELA
Man hat jeden Kontakt verloren. Es war einfach eine andere Welt. Außenseiter, wir haben immer gesagt, wir sind Außenseiter, teilweise auch: Abschaum von der Gesellschaft. Wir so haben eigentlich so groß gar nichts mitbekommen. Wir konnten abends auch nicht herausgehen, abends und was trinken gehen überhaupt nicht, wir waren total abgeschotten… oder: weg von der Gesellschaft…

Es gab auch Wörter, die durften wir nicht sagen, z.B. "Mitglied", das war ein verbotenes Wort, oder "Unterschrift", "Abbuchung", die durft' ich nicht sagen.

AUTOR
Das System der so genannten Drücker-Kolonnen kannte ich schon durch meine damaligen Recherchen zu dem Spielfilm: Bis zu 20 Werber werden unter dem Kommando eines Kolonnen- Chefs in abgelegenen Häusern einquartiert. Von dort aus starten sie jeden Morgen in einen Umkreis von maximal 100, 150 km, bauen in Fußgängerzonen und vor Einkaufszentren ihre Stände auf und versuchen Passanten dazu zu bringen, Club-Mitgliedschaften oder Abonnements für Zeitungen und Zeitschriften zu unterschreiben. Die Kolonnen-Chefs sorgen mit einem ausgeklügelten Prämien- und Strafsystem, notfalls mit Gewalt, dafür, dass ihre Drücker einen "Mindestumsatz" von fünf neuen Mitgliedsverträgen, in ihrem Jargon: "Scheine", erzielen. Was ich nicht wusste: Dass dieses Drücker-System offenbar nun auch von spendenabhängigen Wohlfahrts-, Natur- und Tierschutzvereinen praktiziert wird – in Manuelas Fall vom "Bund deutscher Tierfreunde e.V.".

STEFAN LOIPFINGER (Charitywatch)
Und immer wenn natürlich Milliarden bewegt werden, ist auch logisch, da kommen dann die Ansprüche von Leuten, um sich an diesem Kuchen ein Stückchen abzuschneiden und der Markt macht es einem, der betrügerische Absichten hat, sehr, sehr einfach, denn Kontrollen gibt es so gut wie keine in Deutschland, da muss man sich nicht fürchten. Es gibt so gut wie keine Gesetze, wenn man's bisschen geschickt anstellt, kann man sich hier halblegal richtig bereichern, sich Porsches, Ferraris und sonst noch was kaufen, ohne dass man jemals Gefahr laufen muss, dass man letztendlich irgendwie einer Straftat am Ende überführt wird. Also man kann fast zusammenfassend sagen: ein Betrüger oder ein Bankräuber, das sind alles dumme Leute, wenn man’s intelligent macht, gründet man einen Verein…

MANUELA
Es gab auch Wörter, die durften wir nicht sagen, z.B. "Mitglied", das war ein verbotenes Wort, oder "Unterschrift", "Abbuchung", die durft' ich nicht sagen.

AUTOR
Was man darf und was nicht, bestimme allein der Chef. Und setze es durch. In der Abgeschlossenheit der Kolonne, im abgelegenen Drückerhaus, aber auch tagsüber, auf der Straße, wo die Drücker ständig von ihm selbst oder von einem seiner Handlanger kontrolliert würden. Dieses System kenne ich aus meinen Recherchen in den 80iger Jahren. Es reicht von vorgeblicher Fürsorge bis zu eskalierender Gewaltanwendung. Diese psychischen und physischen Verletzungen enthalten immer eine demonstrative Botschaft des Chefs: mir entkommt keiner, ohne mich seid ihr nichts, jeder Widerstand ist zwecklos.

ANDRÈ
Die Prinzipien der Kolonnen sind alle gleich … Gewalt wurde eigentlich fast täglich angewandt. Die jungen Leute, die gerade erst gekommen waren, die haben nichts bekommen, die wurden davon auch weg gehalten, damit sie das nicht mitbekommen. Und die etwas länger dabei waren, so nach einem Monat oder so, wenn die den Umsatz nicht hatten, dann gab's eben abends auch Gewalt. Von leichter Ohrfeige bis hin wirklich zum Nasenbeinbruch – oder halt Rippenbruch. Das war schon von - bis.

AUTOR
Drücker, die sich aus der Kolonne absetzen, untertauchen oder gar auspacken wollen, leben gefährlich, erzählt André. Sein Chef sei jedes Mal ausgeflippt.

ANDRÈ
…und als andere Reaktion war halt, dass er die Bahnhöfe hat belagern lassen durch irgendwelche Leute, ob sie da irgendwie auffindbar sind. Über sein Handy hat er vorher Fotos von uns gemacht und die hat er dann an seine Leute weiter geschickt. Ich hab nur einmal habe ich welche von ihnen gesehen, bei ihm zu Hause, da haben die einen wieder gebracht, der abgehauen war und das waren halt Zwei-Meter mal Zwei-Meter Typen und ich glaub, also mit denen möchte ich mich nicht anlegen.

AUTOR
Vom Landgericht Münster ist Andrés ehemaliger Chef wegen Körperverletzung in zwei Fällen verurteilt worden: zu einer Haftstrafe von sechs Monaten auf Bewährung.

SPRECHERIN 2
Angesichts der Vorstrafen des Angeklagten kam eine Geldstrafe nicht mehr in Betracht, heißt es im Urteil des Landgerichts Münster vom Juni 2010. Zugunsten des Angeklagten spreche, "dass er die Taten in der Berufungshauptverhandlung […] eingeräumt" hat. Die Körperverletzungen waren "auch nicht besonders gravierend", urteilt der Richter. Strafschärfend sei zu berücksichtigen, dass der Angeklagte Mitarbeiter körperlich misshandelt hat, die "als Angestellte der Werbeagentur in gewissem Umfang wirtschaftlich von ihm abhängig waren."

AUTOR
Es gibt ein Problem für diese "Spendensammler-Industrie": ein eingetragener Verein darf zwar aus Spenden und Förder-Mitgliedschaften Verwaltungs- und Betriebskosten, Aufwandsentschädigungen für ehrenamtliche Mitglieder, das Gehalt eines Geschäftsführers oder Rechnungen eines externen Dienstleisters bezahlen, aber der Verein selbst darf keinen Gewinn erwirtschaften. Eine mögliche Lösung aus diesem Dilemma könnte so aussehen: Führende Vereinsmitglieder gründen gewinnorientierte Unternehmen, die im Auftrag ihres Vereins tätig werden. Zum Beispiel eine Marketing-Agentur. Und lassen deren Gewinne ganz legal in ihren Taschen verschwinden. Damit diese Agentur aber Gewinne abwirft, müssen möglichst viele zahlende Mitglieder zu möglichst geringen Kosten angeworben werden. Und wo kann man Kosten
drücken? Auf dem Rücken von Menschen wie Manuela …

MANUELA
[Nach dem "Einstieg" bei der Drückerkolonne.] Ich bin dann ins Zimmer, hab mich aufs Bett gesetzt, das Bett überzogen. Ja, und was dann ein bisschen komisch war, dass da noch drei andere Mädels im Bett waren und ich mit ihr in einem Bett schlafen musste und auf dem Boden eine, auf einer dünnen Matratze, das war ein bisschen komisch, das war auch ein bisschen unangenehm… Ich dacht’ auch, ich komm in ein Tierheim! Es waren keine Tiere da! Und dann hat aber so das Mädchen, wo auf der Matratze unten schlief, die hat geweint. Und dann hat die immer wieder gesagt: "Hier in dem Haus
passieren schlimme Sachen."

AUTOR
Die Zweifel führen mich zurück zu etwas, was gesichert ist: zur Vorgeschichte des "Systems". Seine Erfinder haben es in den 1980er- und 90er Jahren entwickelt und perfektioniert. Im Deutschen Tierhilfswerk e.V., kurz DTHW. Ich grabe mich durch Akten, Zeitungsausschnitte, Protokolle, Gerichtsurteile… Mit über 200.000 zahlenden Mitgliedern und einem Spendeneingang in Höhe von rund 12 Millionen Euro pro Jahr steht der Verein, ehemals Deutsches Tierhilfswerk, seit 2006 umbenannt in „Aktion Tier“, auch heute noch ganz oben in der Liga der deutschen Tierschutzvereine. Trotz einer im Jahr 1999 aufgedeckten Unterschlagung von Spenden-Geldern in mehrfacher Millionenhöhe durch den langjährigen Vorsitzenden des Deutschen Tierhilfswerks e.V., Wolfgang U. und dessen Komplizen.

STEFAN LOIPFINGER
Wolfgang U. war einer der größten Spendenskandal-Verursacher, den es in Deutschland jemals gegeben hat. Die damals eingesammelten Gelder wurden zu weniger als zehn Prozent in den aktiven Tierschutz gesteckt.

AUTOR
Höhepunkt der Vereins- und Firmenverschachtelung: Harry und Erika L. sowie Vorstands- Mitglieder des Bunds Deutscher Tierfreunde gründen 2008 auch noch den Verein AFI – "Animal Friends International". Falls sich der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. - aus welchem Grund auch immer - auflösen sollte, lese ich in der Satzung, geht dessen Vermögen an "Animal Friends International" über. So hat man sich rundum abgesichert. Vorsichtshalber hat sich Harry L. formal von allen Ämtern im Bund Deutscher Tierfreunde getrennt. Aber wo auch immer man hinter die Vereins- und Firmenkulissen dieser "Tierfreunde" blickt, überall taucht ein Name auf: Harry L..

MANUELA
[Über die "Arbeit".] Dann hab ich zu dem Mädchen gesagt: wir können doch eine rauchen! Und da hat sie gesagt: "Mhm… jetzt nicht: Hier gibt es gewisse Regeln." Und zwar: ab drei, wenn wir drei Leute aufgeschrieben hatten, durften wir eine rauchen und wenn wir fünf Leute dazu gebracht hatten, einen Tierschutz-Auftrag auszufüllen, dann durften wir etwas essen oder etwas trinken…

Also der konnte sich überhaupt nicht vorstellen, dass der Chef im Café sitzt und uns eigentlich beobachtet, dass wir ja nicht aufwärmen uns oder einmal eine rauchen oder was essen oder einen heißen Tee trinken, sondern die haben wirklich gedacht, dass wir das für die Tiere machen.

Ich hab ihm mal gesagt: Die Leute, die sind in einem festen Arbeitsverhältnis, die brauchen auch mal frei, Urlaub, ja, dann hat er immer geschrien: die deutschen Gesetze interessieren mich nicht, wir haben unsere eigenen Gesetze!

AUTOR
Bleibe die Erfolgsquote unter diesem Minimum, gab es Lohnabzug, verschärfte Schulung, Schlaf- und Essens-Entzug, Anrechnung von "Schulden" beim Boss, schließlich auch Schläge. Und als "Zuhause" dieses abgelegene, vom Kolonnen-Chef rigide kontrollierte Mehrfamilienhaus…

MANUELA
Er hat immer gesagt: Des geht niemand was an. Als Beispiel hat er immer gesagt: Wenn fünf Millionen eingehen und eine Million geht an die Tiere – ohne uns hätten die Tiere nicht die Million.

Wenn er gemerkt hat, einer möchte abhauen, er wollte mal abhauen, er hat mitbekommen oder gespürt, dass er abhauen möchte, der hat Schläge bekommen – oder am Stand hat einer die Mappen weg genommen und hat gesagt: damit geh’ ich jetzt und hat nicht gearbeitet, den hat er mit nach Hause gezogen, und ich glaub, zwei Mitarbeiter waren mit oben, wo auf ihn eingeschlagen haben, das war öfters… oder wenn sie zu frech waren, dann hat er sie oben geschlagen, dann hab ich ihn dann weg gedrückt…

AUTOR
[Der Journalist] Michael Würz - jung, zupackend, gut vernetzt in der Region - macht das einzig Richtige: Er begleitet Manuela und ihren Gefährten [nach deren Flucht] zur Polizei. Dort zeigt Manuela ihren ehemaligen Chef und Geliebten wegen Schwarzarbeit, Körperverletzung, Waffenbesitz und "Sklaverei" an.

Eigentlich ist hier auch die Geschichte der Drückerin Manuela zu Ende. Fast ein halbes Jahr habe ich recherchiert, dokumentiert, Interviews geführt. Der Bund Deutscher Tierfreunde sammelt indessen munter weiter Mitgliedschaften. Alles wie gehabt? Nicht ganz. In Rheinland-Pfalz, dem einzigen Bundesland, das wohltätige Vereine noch kontrolliert, hat man dem Bund Deutscher Tierfreunde einen Riegel vorgeschoben. Dort unterliegt er einem
Sammlungsverbot.

SPRECHERIN 2
Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. bietet "keine genügende Gewähr für die zweckentsprechende, einwandfreie Verwendung des Sammlungsertrages", heißt es im letztinstanzlichen Urteil des Oberverwaltungsgerichts Rheinland-Pfalz vom November 2010.

AUTOR
Das Gericht bestätigt den begründeten Verdacht, dass vom Bund Deutscher Tierfreunde Mitgliederwerbung als Öffentlichkeits- und Informationsarbeit ausgegeben wird und dass Finanzflüsse aus eingenommenen Spendengeldern zwischen Verein, Partner-Vereinen, der Dialog Direkt Marketing GmbH und deren Subunternehmern nicht offen gelegt würden.

SPRECHERIN 2
Das besondere Beziehungsgeflecht zwischen Personen, Firmen und Vereinen und deren Vertragsstrukturen gäbe Anlass zu Zweifeln an der zweckentsprechenden Verwendung von Spendengeldern, urteilen die Richter. Es gäbe im Fall des Bundes Deutscher Tierfreunde "greifbare Anhaltspunkte" für eine zweckwidrige Verwendung, weil – Zitat – "mehr als ein Drittel der im Jahr 2007 eingenommenen Spenden in Höhe von ca. 2.700.000 Euro an die Firma D. […] geflossen sind, die maßgeblich von ordentlichen und damit allein stimmberechtigten – früheren (Gründungsmitgliedern) bzw. Vorstandsangehörigen […] getragen wurde. Vor diesem Hintergrund besteht ein erhebliches Missbrauchspotential."

Re: Spendensammelverbot für den ''Bund deutscher Tierfreunde''

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
Thema öffnen
> nur dejenige der weis wo die drücker wohnen wie sie
> heisen...welche firma dahinter steht und was ihre
> machenschaften sind kann andere leute vor denen warnen. aber

Unfug. Wie deutlich zu sehen, warnen wir hier sehr wohl, ohne dass wir die Namen irgendwelcher Drücker k/nennen müssten. Also wie kommst Du auf das schmale Brett?

> wenn solche warnungen im forum über die drückerbanden
> gelöscht werden ist das eine pluspunkt der drückerbanden. ich

Wenn jeder anonym irgendwelche unbelegten Behauptungen hier abladen kann, wie u das in einigen der gelöschten Beiträge getan hast, ist das "ein Pluspunkt" für die "Drückerbanden", weil sie dann nämlich genau das machen können (mit bewusst falschen Behauptungen, die sie dann widerlegen können).

> beobachte eine drückerfirma nähe calw die für den bdt für
> mitglieder werben seit langem und habe auch schon spitzel

Soso. Warum?

> sind. habe auch genug bilder von den drücker wie sie am
> gedeckten tisch voller schweineschnitzel/putenschnitzel am
> tisch sitzen und feiern. OBWOHL sie sich am stand immer für
> Vegan ausgeben.

Ja prima, dann mal Schluss mit der heißen Luft und her mit den Belegen. Nicht vergessen, dass es a) erkennbar sein muss, dass es sich um BdT-Mitarbeiter handelt, b) diese sich als vegan bezeichnet haben und c) es keine Seitanschnitzel o.ä. sind. (Nicht dass hier irgendwer annehmen würde, die Mitglieder/Werber etc. irgendwelcher Spendensammelorganisationen wären vegan, auch wenn diese das behaupten.)

> die mitarbeiter können echt nicht viel in der birne haben
> wenn sie solche bilder im netz veröffenlichen.
> nordrhein westfalen ist zurzeit das nächste opfer.

Ganz NRW? Wow. Naja, vielleicht googelt ja der eine oder andere aus NRW und kommt dann hierher ...

Also, wie gesagt, her mit den Belegen (insbesondere dem Beleg, das Du nicht zu so einem Verein etc. gehörst und hier Nebelbomben wirfst.)

Achim

sofort vegan

Autor: martin
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
Thema öffnen
mike schrieb:
>
> also gut...ihr könnt euch den offenbarungseid schenken
> (wieviele von euch sind über den umweg vegetarier zum veganer
> geworden)

Das Problem an deiner Frage ist, dass sich aus der Antwort nichts Substantielles ableiten lässt. Wahrscheinlich war ein Großteil erst Vegetarier. Vermutlich willst du daraus ableiten, dass es effektiv oder gar notwendig sei, erst Vegetarier zu werden. Das jedoch ist nichts als ein Sein-Sollen-Fehlschluss.

Wie andere schon sagen: Der Grund dafür, dass die meisten Menschen bisher erst Vegetarier waren, liegt schlicht und ergreifend an der Tatsache, dass die dominierenden, spendensammelnden Tierschutzorganisationen bisher nichts anders als Vegetarismus-Werbung gemacht und Veganismus als schwierig und umständlich dargestellt haben. Infolgedessen kann schließlich nichts anderes herauskommen. Seitdem auch ordentlich für Veganismus geworben wird, steigt die Anzahl derer, die sofort vegan werden. Es funktioniert eben, wenn man es tut.

Re: Professionelle Werbung für Tierrechte

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
Thema öffnen
> ...und wenn ich schreibe, dass die Werbeagenturen, "die Leute
> da abholen, wo sie stehen" dann ist das auch nicht sonderlich
> unplausibel.

Das wird auch durch Wiederholung nicht wahrer, geschweige denn ethisch vertretbarer.

> Troll-Totschlag-Argument aus. Ja, ich bin der Meinung, dass
> es Menschen gibt, die von Maqi nicht überzeugt werden können.

Das ist keine Meinung sondern eine Tatsache. Es gibt Menschen, die durch nichts überzeugt werden können, also auch nicht durch Maqi. Also auch nicht durch irgendjemand anders. Aber alle, die durch irgendetwas überzeugt werdn können, macnhe durch den Tierschutzbund, manche durch McDonald's-Werbung, werden zwangsläufig durch Maqi vegan.

> Ist halt so. Und um die muss sich auch jemand (anders) bemühen.

Nein, da dsie durch nichts zu überzeugen sind. Alles zigtausenmal durchgekaut, daher letze Warnung: lies und beachte die Forenrichtlinien.

> Was Werbung auch leisten könnte: Sympathische
> Identifikationsfiguren bieten. Leute, die ein positives

Diesen Schwachsinn praktiziert peta erfolflos seit Jahren mit all seinen P-Promis. Was dabei rauskommt weiß jeder (der es wissen will).

> Lebensgefühl vermitteln. Mag ja sein, dass das oberflächlich
> ist, aber Du erreichst mit Deiner Art der Aufklärung viele
> Leute nun einmal nicht.

Selbstverständlich nicht. Nämlich all jene, die ethisch minderbemittelt und daher durch nichts und niemanden zu errecihen sind.

Ad nauseam.

> Mein vorlaufiges Fazit
> Veganismus braucht bessere, differenziertere und
> professionelle PR.

Her damit.

Alles was Du bisher geliefert hast war nichts als das altbekannte dümmliche defätistische Antimaqi-Geblubber.

Schon mal drüber nachgedacht, dass wir keinen Grund haben, nicht die beste Methode zu verwenden (iom Gegensatz zu den Spendensammlern, für die eben die Spenden das Ziel sidn, und die daher nicht die effektivsten Methoiden für Tierrechte einsetzen können / wollen)? Seit Jahren fordere ich dazu auf, z.B, einen effentiveren Text als VsM zu nennen - Ergebnis seit ebensovielen Jahren beredtes Schweigen.

Achim

Re: Sternsinger-Bettellohn dient der Missonierung

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Atheismusforum
Thema öffnen
> Ich habe mir den o.a. Link mal angesehen und kann dort keinen
> Hinweis darauf finden, dass die Spendengelder für
> missionarische Tätigkeit eingesetzt werden sollen. Wo genau
> soll das denn stehen? (Vielleicht wäre ein kleines Zitat ganz
> nützlich.)

Äh. Ein "kleines Zitat" steht in dem Beitrag, auf den Du antwortest. Allein darin kommt das Wort "Mission" mehrmals vor. Lies doch mal den Thread, in dem Du schreibst.

Zitat: Mission

[die; lateinisch, „Sendung“]

Religion

die Ausbreitung des christlichen Glaubens (im weiteren Sinne auch anderer Religionen: buddhistische Mission, islamische Mission) unter Andersgläubigen, besonders die Aussendung von Lehrern und Predigern (auch Ärzten) zu diesem Zweck. Die Mission ist im Befehl Jesu (Evangelium nach Matthäus 28,19 f.) begründet.

Die katholische Mission untersteht der Kongregation für die Evangelisierung der Völker in Rom. Sie liegt in Händen von Orden und Kongregationen, die z. T. eigens für diesen Zweck gestiftet wurden. Eine besondere Missionstätigkeit entfaltete die katholische Kirche seit dem 16. Jahrhundert im Zuge der Kolonisation von Südamerika, Vorderasien und Indien sowie in China und Japan. [...]

(wissen.de)

Das ist natürlich massiv verharmlosend angesichts der Indoktrination bis hin zu Massenmorden und Genozid, die tatsächlich dahinter stecken.

Aber Du hast recht, natürlich wird nicht alles für die Missionierung verwendet. Ein Großteil des von den Kindern erbettelten Gelds wird z.B. an der Börse verzockt.

Zitat: 18. Januar 2011, 09:45
Diözese Linz: Missbrauch mit Spendengeldern?

Die Dreikönigsaktion der Diözese hat 400.000 Euro in risikoreiche Aktien investiert und damit Verluste erzielt

Linz (kath.net) Etwa 400.000 Euro Spendengelder aus den Dreikönigsaktionen vergangener Jahre soll die Diözese Linz nach in verlustreiche Immobilienaktien investiert haben. Das berichtet „Profil“. Dem Nachrichtenmagazin liege eine Abrechnung vor, welche die Dreikönigsaktion der Diözese Linz als Käufer von 9.357,408 Einzelaktien von Conwert um 125.000 Euro ausweise, heißt es in dem Bericht. Später sei aufgestockt worden. 2009 stürzte die Aktie von 13,2 auf 2,9 Euro ab, derzeit liege sie wieer bei 10,9 Euro.

Der Geschäftsführer der Dreikönigsaktion, Erwin Eder, sagte der APA, dass für 184.000 Euro Einzelaktien von Conwert Immobilien Invest AG gekauft worden seien. Den restlichen Betrag könne er nicht bestätigen. Eder gab an, dass nur fünf Prozent der insgesamt acht Mio. Rücklagen in Aktien investiert wurden. Der Rest liege "gesichert auf Sparbüchern und Ähnlichem". [...]
http://www.kath.net/detail.php?id=29762


> Im übrigen sollte man sich mit allzu polemischen Äußerungen
> zurückhalten. M.E. schaden sie der Aufklärung mehr, als dass

Wo siehst Du hier Polemik?

> sie ihr nützen. Ihr Aufruf an die Sternsinger in allen Ehren,
> aber auch da sollten man etwas sensibler vorgehen, wenn die
> Kinder und Jugendlichen, die für solche Sammelaktionen
> eingespannt werden, nicht von vornherein verprellt werden
> sollen. Die meisten Mitwirkenden tun es nämlich aus voller
> Überzeugung, und glauben, damit ein gutes Werk zu
> vollbringen. Sie wollen einfach nur helfen und für die

Ach was?

Komischer Zufall, dass das Flugblatt beginnt:
Zitat: Liebe Sternsinger,
sicher glaubt ihr, etwas Gutes zu tun, wenn ihr um die Häuser zieht und Spenden für angeblich wohltätige Zwecke sammelt.


Vielleicht hättest Du es mal lesen sollen?

> die sie an die Haustüren schmieren, nun "Caspar, Melchior und
> Balthasar" bedeuten, oder "Christus Mansionem Benedicat".

Auch wenn es ihnen egal wäre, ob sie Rotkreuzkreuze oder Hakenkreuze an die Wände schmieren: anständigen Menschen aollte es nunmal nicht egal sein.

> Auch die historischen Hindergründe spielen nur eine absolut
> untergeordnete Rolle, denken wir nur mal an den alljährlichen
> Zirkus um den "Weihnachtsmann".

Und?

> Ich denke, zehnmal wichtiger wäre es, die Kinder (und auch
> deren Eltern)deutlicher darauf hinzuweisen, dass ihr
> "Auftraggeber" auf prall gefüllten Taschen sitzt und nicht
> bereit ist, irgendetwas davon zur Minderung des Elends in der
> dritten Welt abzugeben. Sich stattdessen schamlos der

Du meinst, da hätte etwas stehen sollen wie
Zitat: Nicht dass die Kirche Bettelkinder bräuchte: sie hat über die Jahrhunderte ungeheuerliche Reichtümer angehäuft. Durch Raub, Morde, Kreuzzüge, Enteignungen, Zehnte, Erbschaften und Ablasshandel (Eintrittskarten für ein - frei erfundenes - "Leben nach dem Tod", auch für "Sünder", die sich freikaufen). Durch Handel mit legalen Drogen und Tierausbeutungsprodukten aus klösterlichen Brauereien, Legebatterien oder Schweinemastanlagen. Durch "Kirchensteuern" genannte Mitgliedsbeiträge, die oft zwangsweise erhoben werden (etwa von Arbeitnehmern, die umgezogen sind und nicht mehr nachweisen können, dass sie vor Jahrzehnten ausgetreten sind, Arbeitslosen, selbst wenn sie nachweislich ausgetreten sind, oder von denen, die, weil sie gezwungen sind, in Tendenzschutzbetrieben zu arbeiten, nicht austreten können). Durch staatliche Subventionen, u.a. die Finanzierung eben solcher Tendenzschutzbetriebe wie Kindergärten oder Krankenhäuser, die die Kirchen wenig oder nichts kosten, aber deren Imagepflege dienen, und aus denen immer wieder Mitarbeiter, die nicht der "richtigen" christlichen Sekte angehören oder vielleicht gar homosexuell sind, entlassen werden, von Militärpfarrern, Religionsunterricht, Kirchentagen, Denkmalpflege, teils sogar die Bezahlung von Bischöfen und Pfarrern usw. Durch modernen, gefühlten Ablasshandel, eben Spendensammlungen wie diese.


Oh, verflixt, genau das steht da ja, ausführlich in der PM, gekürzt im Flugblatt ...

Hallo? Lesen!

> Jugendlichen nur so sensibel wie möglich beibringen, dass man
> auch ohne Gott und Kirche sehr viel Gutes tuen kann. Ihnen

Das ist Unfug. Nicht auch, sondern nur "ohne Gott und Kirche."

> Auch negativ besetzte Worte wie "atheistisch" oder "gottlos"
> sollte man in diesem Zusammenhang wohl besser vermeiden. Um

Mal davon abgesehen, dass, soweit ich sehe, beide Wörter da nicht vorkommen: Wenn unter Faschisten das Wort "antifaschistisch" "negativ besetzt" ist, sollte ich es nicht verwenden? Geht's noch?

> wieviel besser klingen da Begriffe wie "Humanismus",
> "Freidenker" oder "friedliches und gleichberechtigtes
> Zusammenleben der Menschen im Diesseits"!

Die klingen nicht nur nicht besser, sondern nichtmal gut. Glaubst Du ernsthaft, dass die "Sternsinger" etwas mit dem Begriff "Humanismus" anfnagen können? "Freidenker" von "Freimaurern" unterscheiden? Und das Geschwurbel "friedliches und gleichberechtigtes Zusammenleben der Menschen" könnte von einem Kirchentag oder SED-Parteitag stammen, wobei das "Diesseits" quasi ein "Jenseits" impliziert, also auch nicht gerade eine optimale Wortwahl ist. Uäh ...

> Damit kann sich ein Jugendlicher doch weitaus besser
> identifizieren, oder?

Nein.

Jetzt mal ernsthaft, was willst Du eigentlich? Und warum liest Du Dir das, worauf Du Dich beziehst, nicht wenigstens mal durch?

Achim

Francione/Garner: The Animal Rights Debate. Abolition or Regulation?

Autor: martin
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
Thema öffnen
Gary L. Francione, Robert Garner: The Animal Rights Debate. Abolition or Regulation?, Columbia University Press, New York 2010.

Wer es zu kritisieren wagt, wenn Tierschützer mal wieder eine Reform der Tierausbeutung statt deren Abschaffung fordern, wird damit abgespeist, die Reformen würden doch "den Tieren helfen". Dass sie das nicht tun, wird ignoriert, nicht widerlegt. Denn Diskussionen um das Thema Abolitionismus oder Reformismus werden von den Reformisten vermieden oder abgewürgt. Die Reformisten, die sich mit dem Abolitionismus wirklich auseinander setzen (oder es immerhin versuchen), sind selten. Mit entsprechend hohe Erwartungen sieht sich das vorliegende Buch konfrontiert. Hier stellen die Vertreter beider Positionen nicht nur ihre Sicht der Dinge dar, sondern diskutieren auch direkt miteinander.

Einig, so liest man im Vorwort, sind sich die Autoren darüber, dass der traditionelle (alte) Tierschutz versagt hat. Uneinig sind sie, wie man dieser Situation begegnen soll, welches also der bessere strategische Ansatz ist, um Tieren jetzt und in Zukunft zu helfen. Francione vertritt den tierrechtlerischen/abolitionistischen Ansatz und Garner vertritt dagegen den, wie er es nennt, protektionistischen/tierschützerischen Ansatz (bei Abolitionisten als "Neuer Tierschutz" bezeichnet). Der Abolitionismus steht dafür, dass man nichtmenschliche Tiere überhaupt nicht nutzen darf und die Tierausbeutung abgeschafft werden muss, was nicht durch Reformen erreichbar ist. Der protektionistische (neutierschützerische) Ansatz sagt, das langfristige Ziel der Abschaffung sei durch Reformen erreichbar. Wobei Garner unklar dahingehend bleibt, ob die Tierausbeutung komplett abgeschafft werden soll.

Gegliedert ist das Buch in drei Teile. Erstens die Darstellung des abolitionistischen Ansatzes durch Francione. Zweitens die Darstellung des protektionistischen Ansatzes durch Garner. Drittens eine Diskussion zwischen beiden Autoren nach diesbezüglichen Leitthemen.

Francione setzt sich ersten Abschnitt seines Teils mit der ethischen Dimension des Tierschutzes auseinander. Während der Tierschutz behauptet, nichtmenschliche Tiere dürften für menschliche Zwecke genutzt werden, solange es "human" geschieht, argumentiert er für ethische Gleichberechtigung. Er zeichnet nach, wie der Gedanke des Tierschutzes – Tiere leiden zwar, aber sie "schmerzlos" zu töten ist in Ordnung – von Bentham über Mill bis Singer entwickelt und vertreten wurde. Sie alle gehen davon aus, dass nichtmenschliche Tiere einen geringeren ethischen Wert haben und daher das Töten von Tieren gerechtfertigt sein kann und grundsätzlich weniger ethisch verwerflich ist als das Töten von Menschen. Francione hält dagegen, dass die einzige notwendige Vorraussetzung für ethische Berücksichtigung Empfindungsfähigkeit ist (nicht das von Utilitaristen behauptete, ominöse Zukunftsbewusstsein). Er legt dar, weshalb alle Tiere mit der Fähigkeit zur perzeptuellen Wahrnehmung notwendigerweise ein Interesse am Weiterleben haben und schließt damit, die unterschiedliche ethische Grundhaltung zwischen meist konsequentialistischen Tierschützern und eher deontologischen Tierrechtler zu erläutern.

Der zweite Abschnitt widmet sich der Frage der Strategie: die Meinung, dass Tierschutzreformen Tiere signifikant schützen würden oder könnten. Das beruht auf drei fehlerhaften Grundannahmen der Reformisten: (1) dass Tierschutz die Situation der Tiere verbessere und Leiden verringere; (2) dass Tierschutz die Produktionskosten erhöhe und dadurch die Produkte teurer würden, sodass die Nachfrage wegen der höheren Preise sinke; (3) dass Tierschutz das öffentliche Bewusstsein hinsichtlich der Tierausbeutung negativ (also gegen die Tierausbeutung) beeinflusse. Alle drei Punkte fallen glatt durch, wie Francione mit konkreten Zahlen und Belegen nachweisen kann. Die Wirkung von Reformen ist stattdessen, dass der Tierschutz nicht oder nur marginal verbessert wird, dafür die Produktionskosten sinken, die Tierausbeuterunternehmen mehr Gewinn machen, die Verbraucher ein gutes Gewissen vermittelt bekommen, die Nachfrage steigt und die Tierschutzorganisationen über die Medienaufmerksamkeit mehr Spenden generieren können.

Im dritten Abschnitt antwortet Francione auf Kritik am Abolitionismus wie den Einwand, Veränderung müsse schrittweise erfolgen. Die Antwort ist, dass sie selbstverständlich schrittweise erfolgen muss, es aber mittels Reformismus nicht weitergeht. Seine Methode sieht dagegen den Veganismus als ethisches Mindestmaß an – was Reformisten ablehnen, sie bezeichnen Veganismus als "zu schwierig". Es soll zusätzlich an der ethischen Überzeugung der Menschen gearbeitet werden, dass nichtmenschliche Tiere keine nutzbaren Ressourcen sind, sondern Lebewesen, denen in Personenstatus und entsprechende Rechte zustehen. Dafür sollen neben diversen Einzel- und Gruppenaktivitäten nach Möglichkeit Massenkommunikationsmittel genutzt werden. Francione bezieht Stellung gegen "Single-Issue"-Kampagnen (Einzelzielkampagnen und Randbereiche) und sog. "militante direkte Aktionen", plädiert dagegen nochmals für die Adoption von Tieren aus Tierheimen.

Anschließend stellt Garner im zweiten Teil des Buches sein reformistisches Konzept vor. Im ersten Abschnitt will er die ethischen Parameter klären. Er verteidigt den Utilitarismus vor dem Vorwurf, tierschützerisch (gemeint ist wohl: speziesistisch) zu sein, da er Menschen und andre Tiere gleichermaßen berücksichtige. Das ist jedoch fragwürdig, da der Utilitarismus, wie u.a. von Singer vertreten, bei der Bewertung von Freude oder Präferenzen anthropozentrisch ist und damit den Speziesismus über die Hintertür wieder hereinholt.

Im zweiten Abschnitt nimmt er eine Abwägung zwischen den Stärken und Schwächen der beiden Positionen vor. Die Tierschutzposition schneidet schlecht ab, weil sie die Sonderstellung des Menschen nicht überzeugend begründen kann, die Tierrechtsposition (für die er allerdings nur Regans Theorie in Betracht zieht), weil das Konzept des Personseins anfällig sei. Gegen die Tierrechtsposition bringt er auch das Argument des fehlenden Zukunftsbewusstseins vieler nichtmenschlicher Tiere und dass Freiheit für sie weniger von Wert sei als für Menschen. Deshalb seien Tiere nicht rechtlos, aber mehr als sie vor unnötigem Leiden zu bewahren sei nicht notwendig. Damit sei das Essen von Tieren nicht rechtfertigbar, aber z.B. ihr Einsatz in manchen Tierversuchen.

Im dritten Abschnitt verteidigt er den Protektionismus. Sein erstes Argumente ist etwas schwach: Die "meisten Tierrechtsgruppen" würden reformistisch agieren und es wäre unwahrscheinlich, dass sie alle unrecht hätten. Sein zweites Argument ist, Abolitionismus versuche Praktiken abzuschaffen, die selbst der Reformismus über Jahre nicht ändern konnte. Das jedoch zeigt m.E. eher die Unfähigkeit des Reformismus. Im Folgenden will Garner den Vorwurf, Reformismus sei kontraproduktiv, widerlegen. Sein erster Einwand dazu: Reformen sind ethisch wünschenswert, wenn sie Leiden signifikant reduzieren. Das tun sie jedoch nur, wenn man wesentliche Faktoren (wie die Gesamtzahl der ausgebeuteten Tiere) ignoriert. Diese einberechnet bleibt nicht viel von dieser Reduzierung übrig, teilweise stellt sich eher eine Erhöhung heraus. Problematisch macht die Diskussion, dass Garner eine eigenartige Vorstellung von Tierrechten hat, so spricht er vom "Recht nicht unnötig zu leiden" und von "Jahrzehnten", in denen "Tierrechtsgruppen" abolitionistische Ziele verfolgt hätten, sodass man sich fragt, welche Gruppen das sein sollen. Der Großteil seiner Argumentation folgt seiner Theorie der Tierrechte, die nicht das Recht auf Leben, sondern auf möglichst wenig Leiden als Grundprinzip ansieht. Das macht es ihm leicht, grundsätzliche Kritikpunkte der Abolitionisten zurückzuweisen, es wäre jedoch genauso leicht, seine Argumentation deshalb von Grund auf abzulehnen. Fraglich ist zudem seine Schlussfolgerung, abolitionistischer Aktivismus sei auf Veganismuskampagnen beschränkt. Auch wenn diese z.Z. die wichtigsten sind (oder sein sollten), gibt es weitere Möglichkeiten.

Im vierten Abschnitt argumentiert er insbesondere gegen die Konzentration auf Veganismus, die er als "moralischen Kreuzzug" bezeichnet. Stattdessen sei es nötig, in die politische Diskussion einzugreifen, nicht (nur) in die ethische. Der Grund ist, dass das Verhalten Einzelpersonen als "persönliche Entscheidung", staatliche Gesetze dagegen als allgemeingültig angesehen werden. Das ist sicher richtig, ändert jedoch nichts daran, dass man erst einmal eine genügend große Anzahl an Personen braucht, um sinnvollen Gesetzesvorschlägen das nötige Gewicht zu verleihen und diese Personen bekommt man nur, indem man sie einzeln überzeugt. Wenn Garner weiter ausführt, dass die Interessen der Tiere ein gesellschaftliches Thema werden müssen (im Gegensatz zum Veganismus als persönliche Wahl), kann man ihm nur zustimmen. Dass er das als ein Gegenargument zum Abolitionismus ansieht, liegt wahrscheinlich daran, dass er diesen (fälschlicherweise) auf Veganismuskampagnen reduziert. Weiter meint er, eine soziale Bewegung müsse die Verbündeten nehmen, die aufgrund der aktuellen Diskussion bekommen kann (wie beispielsweise das Verbot der Fuchsjagd in England auch durch die Klassengegensätze erreicht wurde oder den Gestank als Argument gegen neue Tierhaltungseinrichtungen). Die negativen Effekte solchen Vorgehens thematisiert er jedoch nicht.

Im abschließenden fünften Abschnitt rechtfertigt er seine bisherigen Strategievorschläge mit der Unterscheidung zwischen einem moralischen Diskurs und einem politischen. Weil auf der moralischen Ebene keine Gemeinsamkeiten mit dem Großteil der Bevölkerung erreicht werden können, dürfe man sich im politischen Diskurs nicht an moralischen Zielen orientieren, sondern müsse "pragmatisch" bleiben.

Während die ersten beiden Abschnitte Zusammenfassungen von Positionen sind, die man auch einzeln nachlesen könnte, ist die Diskussion als dritter Teil des Buches der Teil, der es besonderes interessant macht.
Im ersten Abschnitt wird der ethische Status der Tiere diskutiert. Francione nimmt die Position ein, dass Tiere ein Interesse am (Weiter-)Leben und ein Recht darauf haben; Garner, dass sie kein Interesse am Weiterleben, sondern nur an möglicht wenigem Leiden und nur darauf ein Recht haben. Es wird diskutiert, ob Singer tierschützerisch/reformistisch ist oder nicht und ob tierliches Leben weniger Wert ist als menschliches. Garner versucht diese Superiorität zu verteidigen, Francione zeigt, wie fragwürdige eine solche Position ist. Bei der Frage, ob (und wenn wie) Tiere autonom sind, kritisiert Francione vor allem, dass u.a. Garners Bewertung Menschen als Maßstab nimmt. In gleicher Weise werden das fehlende Zukunftsbewusstsein und seine ethischen Implikationen behandelt. In den letzten Abschnitten legt Francione dar, dass Garners "Recht nicht zu leiden" semantisch brüchig und (da Tiere trotzdem als Ressourcen gebraucht werden dürfen) praktisch nicht umsetzbar ist, da jede Form der Ausbeutung Leiden beinhaltet. Diese beiden Punkte kann Garner nicht überzeugend ausräumen.

Im zweiten Abschnitt der Diskussion kritisiert Francione den Reformismus als ethisch inkonsequent und kontraproduktiv, weil er den Tierausbeutern ökonomisch hilft. Garner sieht aufgrund seiner ethischen Position hier keine Inkonsequenz und meint, Reformen könnten soweit verbessert werden, dass sie für die Tiere Verbesserungen schaffen.
Als erstes geht es darum, wieso angenommen werden kann, dass Reformen nützlich sein sollten. Francione meint, es liegt primär an den Vorteilen für das Spendensammeln durch die Tierschutzorganisationen. Dass Reformen die Tierausbeutung ökonomisch effektiver machen, ist Garner bewusst, versucht es aber damit zu rechtfertigen, dass sie trotzdem Wert seien, durchgeführt zu werden. Francione macht deutlich, dass zwar einzelne Betriebe wegen Reformen schließen mussten, aber noch nie eine Reform einen Industriezweig beendet hat. Die Kritik, dass Reformen den Verbrauchern ein gutes Gewissen verschaffen und den Konsum stabilisieren oder erhöhen, stellt Garner wegen fehlender Statistiken infrage. Seine Antwort ist jedoch wenig überzeugend, da u.a. Tierschutz-Labels mit der "Tierfreundlichkeit" der Produkte werben, was keinen Sinn machen würde, würde diese Eigenschaft nicht von den Verbrauchern gefragt. Bemerkenswert ist jedoch, dass Garner die Unwirksamkeit von Tierschutzreformen tlw. eingesteht und Veganismusaufklärung für auch wichtig hält. Schließlich weicht er auf die Schiene aus, man könnte Reformismus und Abolitionismus parallel betreiben. Francione macht auch klar, dass Veganismusaufklärung natürlich nicht sofort alle Menschen vegan macht, aber einen wesentlich besseren Effekt haben als der jetzige Reformismus. Ausführlich diskutiert wird auch der Vorwurf, Abolitionismus würde mehr Leid in Kauf nehmen. Das beruht jedoch auf falschen Annahmen und der Nicht-Beachtung, dass das Leid durch angeregten Mehrkonsum nur verschoben wird. Als Beispiel für eine erfolgreiche Gesetzesänderung führt Garner das Verbot der Fuchsjagd mit Hunden in England an, was nicht überzeugen kann, da das Gesetz zum einen nicht effektiv durchgesetzt wird und zum anderen kein Fuchs weniger gestorben ist, da die "normale" Jagd auf Füchse weiterhin erlaubt ist. Sein zweites Beispiel, das Verbot der Legebatterien, ist auch keine gute Wahl.

Im dritten Abschnitt verteidigt Francione seinen Ansatz, dass die vornehmliche Strategie Veganismusaufklärung sein müsse, während Garner die Wichtigkeit von legislativen Veränderungen betont.
Garner räumt ein, dass es zwar richtig ist, dass politischer Wandel aus ethischen Wandel folgt, aber dass es auch umgekehrt der Fall sein kann. Francione entgegnet, dass er politischen Aktivismus nicht ablehnt, dass dieser aber zurzeit auf ineffektive Reformen beschränkt und deshalb nicht sinnvoll ist. Garner betätigt sich hier auch auf seinem eigentlichen Gebiet und spricht von politischen Theorien (z.B. über das Gruppenverhalten von Menschen), die es wert sind, näher bedacht zu werden. Übereinstimmung zwischen den beiden Autoren gibt es in der Ansicht, dass Reformen für die Tierausbeutungsindustrie hilfreich und nützlich sind und dass Abwehrhaltung gegen selbst nützliche Reformen ihre Ursache darin haben, grundsätzlich keinerlei "Eingriffe" zu akzeptieren. Also keineswegs Zeichen ihrer Nützlichkeit sind. Der Kritik, dass Tierschutzorganisationen Reformen durchführen, weil sich damit leichter Spenden sammeln lassen, kann Garner nicht ganz zustimmen, bringt aber auch keine wirklichen Gegenargumente. Undeutlich ist er außerdem bei der Frage, wie dieses nach seiner Meinung "gerechtfertige Ausmaß an Schmerz" sein oder wie es bestimmt werden soll.

Die Diskussion, wie leider viele Diskussionen, geht zum Teil aneinander vorbei. Die sehr unterschiedlichen Grundlagen (was unter Tierrechten zu verstehen sei) machte beide Argumentationen größtenteils richtig, aber nur wenn man ihre jeweilige Grundlage akzeptiert. Statt über die Schlussfolgerungen (z.B. welche Strategie die geeignetere ist) zu diskutieren – was Sinn des Buch sein sollte –, müsste man die Grundpositionen diskutieren. Es macht wenig Sinn, sich über die ethische Inkonsequenz des Reformismus zu unterhalten, wenn die eine Partei diese Inkonsequenz nicht sieht, weil sie andere ethische Vorstellungen hat. Die Diskussion des dritten Teils ist daher gewinnbringend, da es auf dieses Problem Bezug nimmt. Es bringt unter Umständen den Diskurs nicht voran, aber ermöglicht eine direktere Auseinandersetzung mit Pro- und Contra-Argumenten und hilft insbesondere, die eigenen Positionen dort klarer zu formulieren, wo es Verständnisschwierigkeiten gibt, die der Autor selbst nicht bemerkt.

Garner geht leider nicht immer auf die vorgebrachten Punkte ein, vor allem die problematischen. So weicht er aus bei der Frage, ob er (was konsequent wäre, wäre er, wie er sagt, antispeziesistisch) geistig behinderte Menschen für die gleichen Experimente heranziehen würde, wie es jetzt mit anderen Tieren ähnlicher kognitiver Leistung getan wird. Erst bei der nächsten Frage gesteht er eine solche Schlussfolgerung umständlich ein.

Die Diskussion insgesamt ist zwischen den beiden Autoren relativ ausgeglichen, wobei Francione meistens die Rolle des Fragenden einnimmt. Da Garners Fähigkeit, Inhalte allgemeinverständlich zu vermitteln, beschränkter ist und ist die Diskussion ein wenig francione-lastig. Das ist einerseits gut, da er die bislang weniger beachtete Position vertritt, die meist noch totzuschweigen versucht wird, andererseits hätten die Leser, die sich um weiterführend mit der Debatte beschäftigt haben, mehr von diesem Buch gewinnen können, wäre Garners Position genauer und differenzierter dargestellt worden.

Fazit: Grundlegend neu ist fast alles, was hier zu lesen ist, nicht. Dennoch sind die Zusammenfassungen der jeweiligen Positionen (Teile eins und zwei des Buches) nützlich, denn es ist einfacher, etwas mehr als Hundert Seiten zu lesen als beispielweise Franciones vier andere Bücher (was sie natürlich nicht ersetzt). Der Popularisierung des Themas wird dieses Buch hoffentlich helfen, damit die Diskussion in Gang kommt und zumindest einige Tierschützer bzw. Reformisten die Problematik ihrer Position einsehen und zumindest diskutieren.

Ach, die paar Leichen...

Autor: Krümel
Datum:
Forum: Veganismusforum
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http://www.vegane-gesellschaft.org/2010/12/11/kinospot-welche-absicht-steckt-hinter-seltsamem-vorwurf/
Zitat: die vegane gesellschaft deutschland e. v. sieht sich einem seltsamem vorwurf ausgesetzt. [...] christiane f. verbreitet zur zeit folgende falschaussage, die offenbar das ziel verfolgt, dem ansehen des jungen vereins zu schaden: die vegane gesellschaft deutschland hätte spendengelder ausgegeben, um tierleichen für den spot zu kaufen.


Zitat: denn in dem supermarkt wurden die mit tierleid verbundenen produkte, da wo es ging, wieder zurückgegeben bzw. wurden containerte produkte verwendet, die zuvor im müllcontainer landeten.


Die Produkte wurden also teilweise wieder zurückgegeben.

Zitat: der vorwurf aber ist aus sicht der vgd auch insgesamt unsinnig, weil die gezeigten produkte selbst dann, wenn sie die vgd gekauft hätte, in keinem verhältnis zu den milliarden von eingekauften produkten stehen, die ja die vgd mit ihrem spot gerade zurückdrängen will.


Alles halb so wild, wenn nun ein Leichenteil mehr oder weniger gekauft wird, macht das doch eh keinen Unterschied.
Naja, außer vllt für die Tiere.

Außerdem haben sie ja ihr eigenes Geld dafür genommen und nicht das von Spendern:
Zitat: “mit spendengeldern hat das jedenfalls überhaupt nichts zu tun”, sagt christian vagedes “wir haben die einzugsermächtigungen aus banktechnischen gründen noch gar nicht einziehen können. alle für den spot ausgegebenen gelder stammen ausschließlich von denen, die daran beteiligt waren, den spot überhaupt zu ermöglichen.


Zitat: frau f. beleidigt offenbar gezielt alle idealistischen menschen, die ihre zeit aufbringen, um etwas gutes auf die beine zu stellen. schade, dass wir uns nach wenigen wochen öffentlichkeit diesem kontraproduktiven druck ausgesetzt sehen und uns jetzt für etwas rechtfertigen sollen, was im vergleich zur täglichen realität, die wir durch den spot ändern wollen, nicht einmal ins gewicht fallen würde, wenn der absurde vorwurf wahr wäre.


"Ihr unterstützt mit dem Kauf dieser Produkte die Verletzung von Tierrechten!"
"Was sollen denn diese kontraproduktiven Beleidigungen???"

Zitat: aber es ist ja nicht einmal so ist, wie uns frau f. es vorwirft.


Stimmt, immerhin wurden die Leichenteile, anders als von Frau F. behauptet, nicht mit Spenden bezahlt.

Zitat: wer uns gerade jetzt unterstützen möchte, besucht unsere aktuelle spendensammelaktion:

Re: Wie findet ihr eigentlich die ''Vegane Gesellschaft''?

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
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> Einer von denen hat doch tatsächlich Kuhmilch im Supermarkt
> gekauft, dieser Mörder!!!

Woraus entnimmst Du das? Weil da ein entsprechender Kassenzettel abgebildet ist? Zwar wäre es ihnen zuzutrauen (und unter den Unterstützern/Befürwortern etc. sind ja nachweislich jede Menge Unveganer), aber der kann auch gefunden sein oder gephotoshopt oder nach dem Scannen umgetauscht.

Warum werde ich das Gefühl nicht los, dass Du hier nur rumtrollst?

Es gibt jede Menge wesentlicher Kritikpunkte an diesem Verein, Dein Beitrag könnte demnach also auch ein Versuch sein, diese zu verwässern, indem sie mit solchen Strohmannargumenten assoziiert werden.

Wenn dem so ist, musst Du Dir schon jemanden suchen, der dumm genug ist, drauf reinzufallen. Gibt's sicher - es gibt ja auch jede Menge, die auf diesen Spendensammelverein hereinfallen -, aber hier wohl eher nicht.

Achim

Re: Spendensammelverbot für den ''Bund deutscher Tierfreunde''

Autor: NR
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Einen wunderschönen ;) allerseits

Tja, die Damen und Herren vom BdT sind gestern in Karlsruhe (Realmarkt) unterwegs gewesen und wie immer sehr penetrant. Schade das es hier noch kein "Spendensammelverbot für Mitgliedswerbung" gibt.

LG

Re: Deutsche Tierstiftung e. v.

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Aktionen und Kontakte
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> weiß jemand ob die Deutsche Tierstiftung e. V. ein seriöser
> Verein ist ???

Wenig überraschned ist das ein typischer Ablaßhandel-Verein, Spendensammeltierschutz eben. Sie fordern (auf deutsche-tierstiftung.de) zum Mord auf:

Zitat: Kaufen Sie Fleisch, Milch und Eier

heißt es da, und dann wird geschwärmt, dass die "die Produkte [Leichen etc.] auch noch deutlich besser" schmecken.

> Man bekommt dort für 24 Monate eine Zeitschrift und zahlt z.B
> 22.75 1/4 jährlich.

Da ist eine Fernsehzeitschrift aber billiger. Oder Du verbrennst das Geld einfach, das schadet weniger.

> Die Dame meinte, die Zeitung bekommt man sozusagen als
> Dankeschön fürs spenden und der Verein wird mit bis zu 20

Bis zu. Ja dann.

> Euro zur Umsetzung der aufgeführten Ziele pro Stiftung
> gefördert.

Ziele sind laut Satzung u.a.: "die Unterstützung von landwirtschaftlichen Betrieben, die [...] Tiere [gefangen]halten [und ermorden]."

> Ich war ja erst misstrauisch, aber die Dame hat mir einiges
> gezeigt und erzählt.. ja und nun hab ich unterschrieben.

Dafür wird sie ja wohl bezahlt. U.a. von Deinen Spenden ...

Soweit das offensichtliche direkt von der Vereinswebsite. Aber man kann auch noch ein wenig googeln.

Zitat: Deutscher Tierschutzbund e.V. warnt vor Deutscher Tierstiftung

Betreff: Warnung vor Kooperationsvereinbarung mit „Deutscher Tierstiftung“

Liebe Tierfreundinnen und Tierfreunde,

uns erreichen Hinweise, dass eine Organisation unter dem Namen „Deutsche Tierstiftung“ Tierschutzvereinen (in NRW) derzeit versucht eine Kooperationsvereinbarung anzubieten. Dabei rief ein Herr Marx bei Mitgliedsvereinen an und bot an, pauschal 1.000 € zu spenden, im Gegenzug möchte er die Hilfe offenbar für sich als PR nutzen.

Aus unserer Sicht handelt es sich nicht um ein seriöses Projekt:

- laut der Stiftungsbehörde in Düsseldorf ist eine solche Stiftung in NRW nicht eingetragen, auch nicht im Bezirk Köln. Das ist über das Stiftungsverzeichnis NRW (über Webseite des Innenministeriums http://www.im.nrw.de/stiftungsverzeichnis/suche.jsp) auch nachprüfbar.

- die angebliche Webseite: www.deutsche-tierstiftung.de zeigt eine Fehlermeldung an.

- Die whois-Anfrage bei Denic.de ergibt dass die Seite registriert ist auf den Domaininhaber, Herrn

Michael Marx, Turmstr. 7, 41849 Wassenberg (Kreis Heinsberg, NRW).

- Es findet sich unter dieser Anschrift auch ein Handelsregistereintrag Werbeagentur MM UG (haftungsbeschränkt), Wassenberg, Turmstr. 7, Geschäftsführer: Michael Marx, 19. Mai 2010, HRB 16171.

Da wir nicht sicher sind, ob sich die Anrufe nur auf das Gebiet Nordrhein-Westfalen beziehen, geben wir die Warnung bundesweit: Wir raten Ihnen dringend, das Ansinnen abzulehnen.

Falls es Ihnen möglich ist, verlangen Sie von dem Anrufer weitere Informationen, z.B. zur Gemeinnützigkeit (Freistellungsbescheid), die Satzung und den Sitz. Möglicherweise können wir die Sache dann auch rechtlich verfolgen, wenn wir von Ihnen die Unterlagen erhalten. Sie können aber auch darauf verweisen, dass er sich in der Bundesgeschäftsstelle melden soll.

Christian Schönwetter
Rechtsassessor, LL.M. (Wellington) - Rechtsabteilung

http://www.katzenschutz-straubing.de/index.php?page=311 / http://www.tierheimgoslar.de/aktuelles/aktuelles.htm



Achim

Spendensammelverbot für den ''Bund deutscher Tierfreunde''

Autor: martin
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Der "Bund deutscher Tierfreunde" hat es (mal wieder) in die Zeitung geschafft. Allerdings (mal wieder) nicht sehr positiv. Der Vorsitzende hat neben diesem Verein noch etliche weitere und denen wurde das Spendensammeln in Rheinland-Pfalz inzwischen untersagt.
Zitat: Unseriöse Vereine sammeln mit Tieren Spenden
18.10.2010, Tobias Bolsmann

Kleve/Kamp-Lintfort. In Kleve gibt es erstaunlich viele Organisationen, die für Tiere in Not Spenden sammeln. Sie alle führt Sigurd Tenbieg, der auch beim Bund deutscher Tierfreunde in Kamp-Lintfort aktiv ist. Der darf in Rheinland-Pfalz nicht mehr sammeln.

Tiere funktionieren immer: Schauen Hunde oder Katzen von einer Spendendose, öffnen sich Por­temonnaies. Doch es stellt sich die Frage, ob die Spenden in echte Hilfe fließen.

So existiert im kleinen Kleve eine erstaunliche Zahl an Hilfsorganisationen: Tierschutzförderverein, Südeuropäische Tierhilfe, Tiernothilfe in Europa, Tierheim-Tierhilfe, Animal Friends International oder die Natur- und Tierhilfe. Vorstand in all diesen Vereinen: Sigurd Tenbieg. In der Mehrzahl agiert er sogar als Präsident. Probleme, den Überblick zu behalten, habe er nicht, teilte er auf Anfrage mit.

Personengeflecht in den Unternehmen

Das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz ist da anderer Meinung. Es hat dem Tierschutzförderverein untersagt, in Rheinland-Pfalz weiter Spenden zu sammeln. Als Be­gründung nennt das Ge­richt die Tatsache, dass bei Materialkosten „Rechnungen einer Firma seines ersten Vorsitzenden auftauchen.” Wörtlich heißt es in der Entscheidung: „Das Personengeflecht hinsichtlich der mit der Öf­fentlichkeitsarbeit und Mitgliederwerbung beauftragten Unternehmen bieten derzeit gewichtige Anhaltspunkte da­für, auf eine nicht hinreichend zweckentsprechende Verwendung der vereinnahmten Gelder zu schließen.”

Was damit gemeint ist: Exakt unter der Adresse des Tierschutzfördervereins in Kleve sind eine Reihe von Gewerben angemeldet: Einzelhandel mit Waren für den Bereich Tierbedarf und die Vermittlung von Dienstleistungen; Büroservice und Öf­fentlichkeitsarbeit; Werbevermittlung; Tierfuttermittel und Tierbedarfsartikel; Einzelhandel mit Waren für den Bereich Tierbedarf an. Sigurd Tenbieg selbst bietet die Vermittlung von Dienstleistung und die Dienste einer Presseagentur an. Eine „Warenpalette”, die gut zu den Vereinen zu passen scheint, doch Sigurd Tenbieg verneint auf Anfrage dieser Zeitung, dass die GmbHs Aufträge der Vereine erhielten.

Der Tierschutzförderverein verzichtete auf einen Widerspruch gegen das Sammlungsverbot, auch eine neue Erlaubnis für Rheinland-Pfalz wolle man nicht beantragen: wegen der Kosten.

In Nordrhein-Westfalen darf der Verein dagegen nach wie vor um Spenden bitten, das Sammlungsgesetz wurde in NRW 1997 abgeschafft.

Jan Simon Busse, Experte für Rechnungslegung und -prüfung von Vereinen an der Universität Göttingen, erscheint die Vereins-Kon­struktion fragwürdig. „Im Sinne einer sauberen Vereinsführung ist das Konstrukt kritisch zu betrachten.“

Stefan Loipfinger, der mit seinem Internetportal „Charitywatch” regelmäßig gemeinnützige Vereine und Stiftungen auf deren Effizienz hin durchleuchtet, nennt Hintergründe für ein derartiges Vereins-Konglomerat: „Auf diese Weise kann man Gelder hin- und herschieben, die Relation von Einnahmen und Ausgaben verbessern und damit die steuerlich wichtige Gemeinnützigkeit erhalten.” Die geht verloren, wenn mehr als die Hälfte der Einnahmen nicht satzungsgemäß verwendet wird.

Für Loipfinger wirft das Klever Beispiel ein Schlaglicht auf die gesamte Szene. Er habe bei seinen Recherchen quer durch Deutschland bei Tierschutzvereinen viel Unseriöses ge­funden. „In dieser Hinsicht habe ich eine Reihe von Enttäuschungen erlebt.”

Dass gerade im Bereich Tierschutz schwarze Schafe und krumme Hunde unterwegs sind, hänge mit der Tatsache zusammen, dass man mit Tieren – neben Kindern – besonders gut Spenden sammeln und Geld verdienen könne.

Erhebliches Missbrauchspotenzial

In dieser Hinsicht fällt auch der Bund deutscher Tierfreunde (BdT) mit Sitz in Kamp-Lintfort auf. Auch dem BdT ist in Rheinland-Pfalz mit einem Urteil des Verwaltungsgerichts Trier das Spendensammeln untersagt worden. In der Urteilsbegründung vom März dieses Jahres wird als ein Grund angegeben, dass 2007 mehr als ein Drittel der Spenden an eine Marketingfirma geflossen seien, die maßgeblich von – früheren – (Gründungs-)Mitgliedern des BdT getragen wird. Darin sah das Gericht ein erhebliches „Missbrauchspotenzial”.

Handelt es sich beim Bund deutscher Tierfreunde um ei­nen Einzelfall wie beim Tierschutzförderverein in Kleve? Zwischen beiden Vereinen existiert eine Verbindung: Zweiter Vorsitzender des BdT ist: Sigurd Tenbieg.

(derwesten.de/nachrichten/im-westen/Unserioese-Vereine-sammeln-mit-Tieren-Spenden-id3845478.html)

Re: Diskussion der Produktanfragepraxis

Autor: martin
Datum:
Forum: Veganismusforum
Thema öffnen

> Klar, dafür ist mindestens persönlich gelebter Veganismus
> notwendig. Aber worauf soll dabei geachtet werden und wie
> kann man sich darüber hinaus aktiv für Tierrechte einsetzen?

Eine Übersicht findest du hier: http://veganismus.de/vegan/faq-aktivwerden.html
Allerdings gehört dein nachfolgendes Problem zum Bereich Veganismus, weshalb diese Überleitung eigenartig ist.

> Im Folgenden möchte ich meine Gedanken zum hervorgehobenen
> Teil von Achims Text und zu Kesslers ’Boykott-Veganer’
> darlegen.

Dass Kessler so argumentiert, liegt übrigens wahrscheinlich nicht daran, dass er den Punkt nicht verstehen würde. Es ist nur so, dass der VgT genauso wie PETA eine neutierschützerische Vereinigung ist, die als Spendensammelverein funktioniert. Die Spneden kommen in einer unveganen Gesellschaft hauptsächlich von Unveganern, daher sind solche Vereine bemüht, es diesen Menschen möglichst bequem zu machen. Dazu gehört, dass man bei potenziell unveganen Produkten möglichst nachlässig ist, denn mehr als die Zutatenliste lesen wäre "zuviel Aufwand". Da konsequenter Veganismus schlecht für ihre Spendeneinnahmen wäre, machen sie ihn schlecht und bezeichnen selbst offensichtlich unvegane Produkte als vegan (bei PETA ein Haribo-Produkte, bei dem selbst in der Zutatenliste(!) "Gelatine" vermerkt ist).

> mit Produaktanfragen (PA) Veröffentlichten eine Menge
> Arbeits- und Zeiteinsatz stecken muss.

Jein. Natürlich macht es Arbeit, vor allem wegen unzureichenden Auskünften immer wieder nachzufragen. Aber insgesamt sind Produktanfragen kein großer Aufwand, da es einen vorformulierten Baukasten gibt, den jeder ohne spezielles Vorwissen anwenden kann, und da das Forum per Suchfunktion durchsuchbar ist, sodass jede PA praktisch nur einmal gestellt werden muss. Das Lamentieren deren, die meinen PAs seien viel zu aufwändig, ist jedenfalls unbegründet.

> Artikel im Sortiment hat, aus betriebswirtschaftlichen
> Gründen geneigt sein kann, nicht durch eine Allergie bedingte
> Fragen inkorrekt zu beantworten oder unbemerkt unzureichende
> Ermittlungen anzustellen.

Natürlich kann das vorkommen, wir haben ja auch schon einige Beispiele mit Produkten, die ein Vegan-Label tragen aber unvegan sind. Die Lösung dafür ist aber nicht weniger PAs zu machen, sondern solche Fälle öffentlicht zu machen, sodass für die Hersteller negative Konsequenzen entstehen, die sie zum Umdenken bewegen.

> Wozu führt es, wenn durch eine Produktanfragepraxis weniger
> unvegane Dinge unbeabsichtigt nachgefragt werden? Im
> (vermeintlich) besten Fall zu weniger ausgenutzten oder
> ermordeten Tieren.

Den Satz verstehe ich nicht. Was sind "weniger unvegane Dinge" und wieso "unbeabsichtigt" nachgefragt?

> Ich denke jedoch, dass ein Mord durch
> einen Täter nicht weniger schlimm ist als ein Mord durch
> hundert Täter, jener wiederum nicht weniger schlimm ist als
> eine Billionen Morde durch eine Millionen Täter. Das Übel ist
> doch der Mord, allgemein das Unrecht, an sich!

Den Zusammenhang verstehe ich nicht ganz. Wenn ein Produkt unvegan ist und als vegan vermarktet und damit vermehrt verkauft wird, erhöht sich die Anzahl der dafür ausgebeuteten Tiere, wenn als als unvegan boykottiert wird, verringert sie sich. Ob es als vegan oder unvegan gilt, hat also direkten Einfluss auf die Anzahl der Morde, nicht nur auf die der Täter.

> Und leider
> beansprucht der Boykottveganismus im Kesslerschen Sinne
> tatsächlich viel Zeit, die vielleicht besser genutzt werden
> könnte.

Nein, es beansprucht nicht viel Zeit (s.o.). Es beansprucht am Anfang ein wenig Zeitinvestition, aber danach nur ab und an ein paar Minuten. Niemand kauft jede Woche komplett andere Produkte, sondern mehr oder weniger immer das gleiche. Wenn doch mal ein neues Produkt hinzukommen sollte, reicht im Idealfall eine Forumssuche (2-3 Min.) oder eben eine PA, die nicht auf mehr als 10 Min. kommen dürfte. Alle zwei Wochen mal 10 Min. zu investieren, ist nicht "viel Zeit".

> Keine
> Produktanfragen mehr, dafür noch mehr Mitmenschen noch besser
> klar machen, weshalb Recht nur ‚herrschen’ kann, wenn sie
> vegan leben.

Das ist eine falsche Alternative. Wieso soll man nicht beides gleichzeitig tun?

Zu dem Thema "Wieso überhaupt PAs?" wurde schon etwas gesagt. Hier nochmal die Punkte:

Konsequenz. Man kann nicht wissentlich Tierprodukte konsumieren aber das Gegenteil von anderen zu verlangen. Dabei spielt die Größenordnung keine Rolle, sondern, ob es vermeidbar ist. Mag sein, dass der "Verbrauch" von Tierprodukten durch Kreuzkontamination quantitativ höher ist, als durch einen Produktionshilfestoff, der Unterschied ist jedoch, dass das eine unvermeidbar ist, das andere vermeidbar.

Schaffung eines öffentlichen Bewusstseins darüber, wie weit die Tierausbeutung reicht und wie notwendig es daher ist, in allen Bereichen dagegen vorzugehen.

Den Herstellern Impluse dafür geben, ihre unveganen Produkte zu veganisieren. Das gilt v.a. dort, wo z.B. nur ein einzelner Produktionshilfestoff oder unwichtiger Zusatzstoff das "ansonsten" vegane Produkt unvegan macht. Alsan beispielsweise hat nur durch die Anprangerung durch die Schwarze Liste auf unveganes Vitamin D verzichtet. Sojola hat inzwischen genau das gleiche getan und Deli Reform auf veganes Vitamin D umgestellt und das mit direktem Bezug auf Veganismus. Genauso hatte mit direktem Bezug auf Veganismus Alpro Soja die unveganen Joghurtkulturen durch vegane ersetzt. Diese Impluse bekommen die Firmen nicht, indem man ihre Produkte als unvegane Produkte kauft oder sie ohne erkennbaren Grund boykottiert, sondern eben nur durch PAs und einen öffentlichen Diskurs über versteckte Tierprodukte in vermeintlich veganen Produkten.

Zu deiner Frage "Sollte man sich in diesem Sinne nicht eher an Unternehmen wenden um zu begründen, weshalb man dieses oder jenes (Unvegane) nicht konsumiert?". Wenn sie nachfragen, sicher, aber von vornherein sind das Informationen, die sie nicht unbedingt interessieren. Sie interessieren, wer ihre Produkte kauft und wenn nicht, warum. Für den zweiten Fall reichen die Informationen wie sie im Baukasten stehen: "immer mehr Menschen leben aus ethischen Gründen vegan, vermeiden also alle Tierprodukte."

Tierschutz in der Praxis - Spendeneintreibung geht über Leichen

Autor: martin
Datum:
Forum: Videodokumentation
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Video: "Silencing the Lambs"

HSUS, die größte Tierschutzorganisation in den USA, hat zusammen mit Partnerorganisationen bei einer Spendensammlung für eine ihrer Kampagnen unbewusst gezeigt, sie sehr sie bemüht sind, Tierschutz von Tierrechten zu trennen. Denn sie haben das gemacht, was man von Tierschützern eben erwartet: Sie haben auf einer Veranstaltung zum Spendensammeln Tierausbeutungsprodukte als Essen angeboten. D.h. sie haben die Überreste der Tiere serviert, für die sie sich einsetzen.

Im Video sieht man auf der Speisekarte u.a. "Käseburger", "geschmortes Rindfleisch", "Ziegen-Crostini", "Hühnchen-Fleisch mit Joghurt-Käse-Soße", "Ziegenfleisch auf Pita Brot" und "Lamm-Fleischbällchen". Die Einladung auf der Webseite sprach von "Respekt" für "unser Essen". Wahrscheinlich war die Schlachtung besonders "respektvoll" durchgeführt worden. Vielleicht "tierschutz-respektvoll".

Im Video, das dieses Verhalten kritisieren will, wird weiter auf die Unterstützer für die Kampagne, für deren Spendensammlung aussagekräftig aufgetischt wurde, eingegangen. Unter den Partnerorganisationen ist neben typischen Tierschutzorganisationen (inklusive der deutschen Albert-Schweitzer-Stiftung) auch ein Unternehmen aus der "Fleisch"-Industrie. Das erhöht wahrscheinlich die "Glaubwürdigkeit".

Im Weiteren behandelt der Sprecher den widersprüchlichen Gebrauch des Begriffes "human" und den Schaden solcher Aktionen für die Öffentlichkeit.

"Schockierend" oder überraschend ist eine solche Heuchelei, wie hier gezeigt wird, nur für Menschen, die immer noch dem Mythos anhängen, "Tierschutz" würde bedeuten, die Tiere zu schützen. Wenn diese Wortbedeutung jemals existiert hat, wurde sie längst zugunsten der Interessen der Spendeneintreibung verabschiedet.

POL-IZ: Itzehoe: Polizei sagt unseriösen Spendensammlern den Kampf an

Autor: martin
Datum:
Forum: Pressespiegel
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Kreis Steinburg (ots) - Tierhilfe, Umweltschutz, Kreditkartenschutz, Hilfe für in Not geratene Kinder oder Jugendliche: Es gibt viele Gründe mitzuhelfen, dass die Welt ein klein wenig besser wird. Manche bringen sich praktisch ein, andere geben Geld. In manchen Fällen an nicht ganz uneigennützig handelnde Personen oder Personengruppen, wie die Polizei weiß. "Unseriöse Organisationen haben die Mildtätigkeit für sich entdeckt und machen hohen Gewinn, den sie zu einem Großteil in die eigene Tasche stecken. Nur ein geringer Prozentsatz dient dem Sammlungszweck", sagt Polizeihauptkommissar Jochim Böttger. Aus seiner praktischen Arbeit weiß der Leiter der Präventionsstelle bei der Polizeidirektion Itzehoe, dass die Täter "unter dem Deckmantel von Vereinen beziehungsweise Organisationen gefühlsbesetzte Bereiche wie Kinder- und Tierschutz als Zielthemen bewerben". Dabei appellieren die Täter, die zum Teil auch von im Bundesgebeit agierenden Drückerkolonnen und Callcentern aus dem Ausland unterstützt werden, nicht selten an das Mitgefühl. "In erster Linie geht es ihnen aber darum, Mitglieder für ihren Verein anzuwerben und damit einhergehend an die Bankdaten zu kommen", sagt Joachim Böttger. Was dann folge, sei in mehren Strafverfahren bereits nachgewiesen worden: "Sobald die Täter die Daten haben, buchen sie überhöhte oder mehrfach dieselben Mitgliedsbeiträge von ein und demselben Konto ab." Nicht immer würden es die Betrogenen merken. Und wer es dennoch registriert und sich beschwert, der bekomme die zuviel abgebuchte Summe mit dem Ausdruck des Bedauerns zurück. "Da hat sich unsere Buchhaltung versehen, Entschuldigung", sei ein gängiger Satz in dem Metier, sofern nicht der "Computerfehler" bemüht werde.

Dass hinter den zuviel abgebuchten Beträgen ein ganzes Netzwerk von Betrügern stecken kann, ist Dirk Kawald bekannt. Der Kriminalhauptkommissar im Kommissariat "Wirtschaftskriminalität" bei der Bezirkskriminalinspektion Itzehoe (BKI) befasste sich in den Jahren 2004 und 2005 mit der Aufklärung von Straftaten, "die von einer größeren Tätergruppe im Zusammenhang mit dem bundesweiten Werben und Betreiben von Tier- und Kinderschutzvereinen begangen worden sind". Kawald: "Es wurden eine Reihe von Straftaten - gewerbsmäßiger Betrug, Untreue, Urkundenfälschung Insolvenz- und Steuerdelikte - mit einem Schadensvolumen in zweistelliger Millionenhöhe abgearbeitet." Der Haupttäter wurde zu einer fast siebenjährigen Freiheitsstrafe verurteilt. Eingegangen in die Justizgeschichte sei das Ermittlungsverfahren unter der Bezeichnung "Arche 2000". Kawald weiter: "Noch während der laufenden Ermittlungen wurden von hier verschiedene Verfahren abgetrennt und in die zuständigen Bundesländer - Hamburg, Bremen, Bayern, Hessen, Brandenburg - gesteuert. Einige dieser Verfahren - unter anderem in Hessen - lösten Ermittlungsverfahren aus, deren Umfänglichkeiten das hiesige Verfahren übertrafen." Das ehemals der Drückerszene entstammende Milieu hatte sich zur Verstärkung und Beschleunigung seiner Aktivitäten auch der neuen Medien (Internet, Callcenter) bedient und in relativer kurzer Zeit einen großen Personenkreis (cirka 100.000), darunter auch hunderte Juristen und Polizisten, davon überzeugt, den von ihnen beworben Vereinen - "Arche 2000 Welt-Tierhilfe e.V.", "Arche 2000 Tier- und Umweltschutzverein" und "SOS Arche 2000" - beizutreten und mit einer unterschiedlich gestaffelten und individuell gefächerten und teilweise dubiosen Angebotspalette (u. a. weltweite Rückholung per Flugzeug von Tieren im Krankheitsfall) mit einem Mitgliedsbeitrag zu unterstützen. "Die Konten der Mitglieder wurden dann zwei- bis viermal im Jahr per Lastschriftverfahren mit den jeweiligen Jahresmitgliedsbeiträgen belastet. Im Falle des relativ seltenen Widerspruchs wurde der eingezogene Beitrag mit dem Hinweis auf einen Computerfehler zurückgebucht." In 18 Monaten (2003/2004) kam allein dadurch ein Schaden von über zehn Millionen Euro zustande. "Das auf diese Weise ertrogene Geld diente in erster Linie dem luxuriös geführten Lebenswandel der Haupttäter." Inwieweit die Urteile "abschreckend" waren, kann nur spekulativ beantwortet werden. Kriminalpolizeilichen Erkenntnissen zufolge haben sich aber Personen aus der zweiten und dritten Führungsreihe der vom Itzehoer "Arche-Verfahren" erfassten Vereine und Organisationen ähnlicher Strukturen bedient, sie verfeinert und im großen Stile erweitert. "Vereine, die vorgeben, sich um Not leidende Tiere oder kranke Kinder kümmern zu wollen, machen sich seitdem auf den 'Spendenmarkt' breit, treiben dort ihr Unwesen und betrügen hilfsbereite Menschen", hebt Dirk Kawald hervor und stellt fest: "Nach wie vor wird in deutschen Städten je nach Jahreszeit mit Clowns-, Hasen- oder Weihnachtsmannkostüm zum Beitritt in einen dieser Vereine geworben. Nicht selten sieht man in den Einkaufspassagen Stände von unseriösen 'Kinder- oder Tierschutzvereinen'. Vielfach klingeln unaufgefordert Telefone in Deutschland mit dem Ziel, neue Mitglieder zu werben." Haben die Betrüger dann die gewünschten Daten von den neuen Mitgliedern erhalten, werden die Informationen nicht selten gebündelt und in ganzen Datensätzen an andere dubiose Personen oder Organisationen weiter verkauft, die ihrerseits illegale Abbuchungen vornehmen. Entsprechende Aufnahme fand diese Thematik bereits in den Medien: Sendungen wie "Panorama", "WISO" oder "Markt im Dritten" nahmen sich der Spenden- und Mitgliedsproblematik in Zusammenhang mit dubiosen Vereinen an und versuchten eine entsprechende Sensibilisierung der Bevölkerung zu erreichen. Mit welcher Nachhaltigkeit in der Bevölkerung? - auch darüber kann Dirk Kawald nur spekulieren.

Betrügereien im kleinen und großen Stil hat es schon immer gegeben. "Das ist kein Phänomen oder eine Erfindung der Neuzeit", sagt Joachim Böttger mit Blick auf das "Arche-Verfahren". Und dennoch dürfe niemand glauben, dass der Spuk bald ein Ende habe - der Markt, das sei bekannt, gebe nun einmal sehr viel her. Doch wie begegnet man dem Treiben der Täter wirksam? Dazu Joachim Böttger: "Mit dem Wegfall des schleswig-holsteinischen Sammlungsgesetzes zum 1. Januar 2009, das unter anderem das Sammeln auf Straßen oder Plätzen regelte, ist der Bürger weit mehr gefordert als in der Vergangenheit. Bis Ende 2008 haben die hiesigen Ordnungsbehörden die Sammlungsträger kontrolliert, haben die Spreu vom Weizen getrennt." Erlaubt wurde die Sammlung unter anderem dann, wenn "genügende Gewähr für die ordnungsmäßige Durchführung der Sammlung und für die zweckentsprechende einwandfreie Verwendung des Sammlungsertrages gegeben ist und wenn nicht zu befürchten ist, dass die Kosten in einem Missverhältnis zu dem Reinertrag der Sammlung stehen werden". Begründet wurde das "Gesetz zur Aufhebung des Sammlungsgesetzes" (Drucksache 16/1617 des Schleswig-Holsteinischen Landtages - 16. Wahlperiode) mit folgenden Worten: "Kehrseite des (fürsorglichen) staatlichen Schutzes der Spendenbereitschaft sind Belastungen für Verwaltung und Sammlungsträger, wie sie durch das Erlaubnisverfahren, Überwachungs- und andere sammlungsrechtliche Pflichten verursacht werden. Da derart stark eingreifende Kontrollen zur Regulierung des Sammlungswesens aus der Sicht der Gefahrenabwehr nicht zwingend erforderlich sind, können die sich daraus ergebenen Belastungen im Lichte der angestrebten Verwaltungsmodernisierung und Entbürokratisierung nicht gerechtfertigt werden. Vielmehr ist das Subsidaritätsprinzip zu beachten, wonach der Bürger zunächst eigenverantwortlich seine Rechte wahrnimmt und die behördliche Gefahrenabwehr erst dann zum Zuge kommt, wenn ein effektiver Rechtsschutz nicht möglich ist. Im Übrigen kann der mit dem Sammlungsgesetz angestrebte Schutz angesichts der technischen und wirtschaftlichen Entwicklung des Spendenmarkts nur noch höchst unvollkommen erreicht werden. So unterfallen die neuen Formen des 'Fundraisings' (Fernsehwerbung, Telefonmarketing und Internet-Auftritte) nicht der Erlaubnispflicht. Das Gesetz wird deshalb ersatzlos aufgehoben." Bereits mit Pressemitteilung vom 25. September 2007 betonte der damalige Landesinnenminister Dr. Ralf Stegner in diesem Zusammenhang: "Das bedeutet weniger Bürokratie für Veranstalter und Kommunen." Das allgemeine Ordnungsrecht und strafrechtliche Bestimmungen reichten aus, die Bürger vor "schwarzen Schafen" unter den Sammlern zu schützen.

Wie reagiert nun die Polizei in Schleswig-Holstein auf das Handeln der Straftäter?

In einer "Fachbesprechung Prävention" wurde festgelegt, ein polizeiliches Informationsblatt landesweit einzuführen und flächendeckend im Lande zu verteilen, federführend bei der Erstellung war die Polizeidirektion Itzehoe. Joachim Böttger: "Es kam mir darauf an, ein Flugblatt zu entwickeln, das einen lang anhaltenden und dauerhaften Präventionsansatz hat, der auch weit in die Fläche strahlt. Der Bürger Land auf und Land ab muss wissen, worauf er sich beim Spenden einlassen kann und worauf nicht." Das Informationsblatt gebe hinreichend Auskunft auf das, worauf der spendenbereite Bürger achten müsse, wenn er von Spendensammlern angesprochen werde.

Einige inhaltliche Auszüge aus dem Papier: "Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, weder durch Werbende an der Haustür, am Telefon oder auf der Straße, noch durch gedruckte Spendenwerbung. Unterschreiben Sie nichts voreilig!" - "Spenden und Mitgliedschaften sind freiwillige Leistungen, zu denen niemand überredet, genötigt oder gar gezwungen werden sollte. Stark Mitleid erweckende und gefühlsbetonte Werbung ist ein Kennzeichen unseriöser Organisationen." - "Informieren Sie sich ausführlich im Internet über die Organisation und ihre Ziele. (Auch schon bei bestehender Mitgliedschaft!) Fordern Sie schriftliches Informationsmaterial. Reagieren die Werbenden ausweichend oder ablehnend auf die Bitte nach ergänzender schriftlicher Information, so ist Vorsicht angesagt." - "Lassen Sie sich bei ihrer Bank beraten. Erteilen Sie keine Einzugsermächtigung. Überweisungen per Dauerauftrag erfüllen auch ihren Zweck, und Sie behalten den 'Abbuchungsüberblick'. Erteilte Einzugsermächtigungen können jederzeit aufgekündigt werden." - "Kontrollieren Sie zeitig und genau, mit welchen Abbuchungen Ihr Konto belastet wird. Gehen Sie auch bei geringen Beträgen Unregelmäßigkeiten sofort nach. Lastschriften können auch nach sechs Wochen und darüber hinaus zurück gefordert werden." - "Vorsicht bei Vereinen, die nur Fördermitgliedschaften zulassen. Bei Fördermitgliedschaften gilt in der Regel nicht das Haustürwiderufsgesetz, das heißt, es gibt kein gesetzliches Rücktrittsrecht."

Trotz aller negativen Erfahrung, die Joachim Böttger und Dirk Kawald im Zusammenhang mit der "Spenden-Kriminalität" gemacht haben: Beide Beamte verweisen darauf, dass es zahlreiche Organisationen gibt, die seriös arbeiten und gewissenhaft mit denen ihn anvertrauten Geldern umgehen.

Wer Genaueres über eine Organisation erfahren will, der erhält eine ausführliche Spendenberatung beim "Deutschen Institut für soziale Fragen" in Berlin (DZI). Das DZI archiviert im Bereich der Organisationen-Dokumentation Erkenntnisse über gemeinnützige Spendenorganisationen. Es hält wertvolle Informationen und Tipps für Spendende bereit und erteilt Auskunft über anerkannte förderungswürdige Spenden sammelnde Organisationen. Zu erreichen ist das DZI über folgende Verbindungen: Bernadottstraße 94, 14195 Berlin, und www.dzi.de

Weitere Kontakte: www.charitywatch.de, www.spendenrat.de, www.stiftung-warentest.de.

Auskünfte in der Sache geben:

Dirk Kawald, Bezirkskriminalinspektion Itzehoe, Große Paaschburg 66, 25524 Itzehoe, Telefon 04821/602-3301; Joachim Böttger, Polizeidirektion Itzehoe, Große Paaschburg 66, 25524 Itzehoe, Telefon 04821/602-21.40.


Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Itzehoe
Pressestelle
Hermann Schwichtenberg
Telefon: 04821 / 602 2010
E-Mail: pressestelle.itzehoe@polizei.landsh.de

http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/52209/1584481/polizeidirektion_itzehoe

Re: Raum Mannheim?

Autor: Hannah
Datum:
Forum: Aktionen und Kontakte
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Hallo,
also seit kurzem gibt es ein neues forum: http://mannheim-vegan.de/ da steht wann das nächste treffen ist. es hat letzte woche donnerstag auch das erste mal statt gefunden und wir lernen uns auch noch alle erst kennen.
[Werbung für Spendensammelverein entfernt; bitte Forenrichtlinien beachten - Mod]
wenn ihr sonst schon irgendwas geplant habt, meldet euch doch einfach mal, auch bei fragen zum umstieg :) hab viele leckere rezepte gesammelt;)
Gruß Hannah

Silke Ruthenberg: Viva VeganBasics

Autor: martin
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Silke Ruthenberg: Viva VeganBasics. Fakten und mehr über eine moderne Lebensphilosophie, 1. Aufl., Animal-Peace-Verlag, München 2007

Die Autorin ist Vorsitzende des Animal-Peace-Vereins, der sich mit Spendensammlung (der einzige Punkt auf ihrer Webseite unter "Mach mit") und Tierschutzunsinn (Demos gegen "Käfighaltung", nicht gegen Gefangenschaft generell) beschäftigt. Das übliche eben. Über Veganismus gibt es sogar auch ein paar Informationen, allerdings nicht einen Hinweis, daß alle die fleißigen Spender vegan sein müßten oder nur sollten. Also wieder nur Ablaßhandel auf Kosten der Tiere. Weshalb sie in einer Diskussionssendung den Einwand eines "Pelz"-Befürworters, daß für die "Fleischindustrie" viel mehr Tiere sterben, damit abwiegelt, daß es darum nicht ginge, kann man sich also denken (die an dieser Stelle selbstverständlich notwendige Forderung nach Veganismus hätte sicher Spender verschreckt).

Bereits der Klappentext mischt fröhlich die Begriffe "vegan" und "rein vegetarisch" durcheinander ohne die nötige Abgrenzung von Veganismus gegenüber Vegetarismus.

Im ersten Kapitel ("Allgemeines") geht diese Durchmischung weiter, u.a. mit solch absurden Sätzen wie "Veganer essen keine Tiere, also kein Fleisch und keine Fische – ganz wie die anderen Vegetarier" oder völlig uninteressanten Statistiken darüber, wieviele Menschen "weniger Fleisch" essen wollen.
Hier wird auch, statt auf die Gefahren von Fehldeklaration hinzuweisen, wie man es von einer Veganismus-Einführung erwartet, berichtet, daß Iglo und Knorr bestimmte Produkte als "vegan" kennzeichnen. (Nebenbei: Knorr betreibt Antiveganismuspropaganda.) Daß Ruthenberg nicht zwischen Tierschutz und Tierrechten unterscheiden kann und gegen Konsequenz polemiersiert, wundert nicht: "Der Ghettotierschutz, den viele organisierte Veganer betreiben, indem sie sich in elitären Gruppen abschotten, schafft einerseits einen Persönlichkeitstypus, der sich mehr auf Fragen nach der wahren und reinen Lehre konzentriert als auf die Nachvollziehbarkeit für Uneingeweihte." Sie selbst bleibt lieber bei ineffektivem Tierschutz und findet [url= http://tierrechtsforen.de/1/7584]Menschenaffen-Rechte[/url] erstrebenswert, genauso wie ein Verbot des Kochens lebender Hummer (nicht etwa den Verzehr, in Zukunft werden sie also vor dem Kochen getötet).

Das zweite Kapitel ("Gründe für Veganismus") ist sogar halbwegs brauchbar. Es wird über Intelligenz, Gefühlsleben, Schmerzempfindung, Sozialverhalten und Charakterunterschieden bei nichtmenschlichen Tieren gesprochen. Brauchbar allerdings nur solange, bis sie anfängt Aufhauser gutzureden. Des weiteren ist Bezeichnung der Gefühle von Tieren als "Seelenleben" eine denkbar schlechte Wahl.

Im Kapitel "Das Recht der Tiere" wird es wiederum äußerst absurd. Zum einen spricht sie hier, wie im restlichen Buch, von "Menschen und Tieren" (statt "Menschen und nichtmenschlichen Tieren") und zum anderen liefert sie nebenbei eine Rechtfertigung für Tierausbeutung: "Unter den Bedingungen einer Wahrung des Tierrechts wären allenfalls Milch und Eier als Lebensmittel denkbar: in geringen Mengen und zu horrendem Preis: ein Ei für 10 Euro und keinen Cent weniger. Eine Leistung, die man von Rindern und Hühnern unter strengen Arbeitsschutzbestimmungen abfordert als Entgelt für Nahrung, Obdach und Rentenanspruch für diese Tiere, die allein auf sich gestellt nicht lebenfähig wären..." Jeder jenseits des Tierschutzunsinns weiß, daß Tierausbeutung unter keinen Umständen und zu keinen Preisen irgendwie gerechtfertigt werden kann. Der Schaden, den sie mit dieser Rechtfertigung in einer Veganismus-Einführung anrichtet, ist haarsträubend.

Das geht weiter in "Das Problem der Grenze", wo es heißt: "Kurz und gut: auch die vegane Ethik ist nicht frei von Widersprüchen. Sie schützt möglicherweise mehr als es nötig ist, wenn sie Bienen (Honig), Raupen (Seide) und Muscheln einschließt." Selbstverständlich ist die vegane Ethik widerspruchsfrei und "mehr als nötig" ist die Nicht-Ausbeutung von Bienen, Raupen und Muscheln genauso wenig. Danach folgen all die Nebenaspekte, wie Welternährungsproblem, Kriegsbegünstigung, Umweltzerstörung, Gesundheit und hygienische Zustände der "Fleischverarbeitung". Ob die ausführliche Darlegung solcher Nebenaspekte sinnvoll ist, ist sehr fraglich.

Das letzte Kapitel ("Schlag auf Schlag! Argumente und Gegenargumente") ist nur tlw. brauchbar, da einige Rechtfertigungsversuche schlecht beantwortet sind (u.a. das Insekten-Zertreten-Argument wie auch "Würden Sie Fleisch essen, wenn Sie ansonsten sterben müßten"). Fatal ist es darüber hinaus, Sieben-Tages-Adventisten in einem positiven Zusammenhang zu zitieren und nicht zuletzt wiederholt sie hier ihre Konsequenz-Phobie: "Auf jeden Fall sollten Veganer beherzigen jede Schritt der anderen in die richtige Richtung anzuerkennen, statt ständig auf der Inkonsequenz herumzuhacken." Diese bösen Veganer, hacken auf den armen Auftragsmördern rum.. ja, es ist schlimm.

Fazit: Die Tipp- und Zeichensetzungsfehler, sowie die Verwechslung von Größeneinheiten (Mio. statt Mrd., g statt mg), sind noch das kleinste Problem. Tierschutzunsinn und Tierausbeutungsrechtfertigungen bieten wohl kaum einen guten Einstieg, abgesehen davon, daß Basisinformationen wie Hinweise auf versteckte Tierprodukte gänzlich fehlen.

Interview mit Gary Francione

Autor: martin
Datum:
Forum: Videodokumentation
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Der neuste Beitrag der englischsprachigen, selbstproduzierten Nachrichtensendung "The Vegan News" ist ein Interview mit Gary Francione (Grundlegendes zu seiner Person hier in der Einleitung). Es transportiert die Grundaspekte seiner Position in kürzerer Zeit und ist deshalb eine gute Informationsmöglichkeit für die, die seine Bücher (noch) nicht gelesen haben (kurz: für wahrscheinlich alle). Die Interviewteile sind jeweils zehn Minuten lang und entweder über die Originalseite oder über die in der folgenden Zusammenfassung enthaltenen Links zu erreichen. (Oder - dritte Möglichkeit - über youtube: Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4, Teil 5, Teil 6, Teil 7.)

Zum Verständnis: Zur Vermeidung von Sprachspeziesismus wird als Personalpronomen für Tier ("animal") nicht "it", sondern "she" verwendet. Andere Begriffe sind "fundraising" = "Spendensammeln", "single issue campaign" = "Einzelzielkampagne" oft in einem Randbereich (z.B. Protest gegen "Pelz" statt gegen unvegane Kleidung insgesamt) und weitere s.u.

Im ersten Teil geht es um grundlegende Konzepte, er erläutert u.a. seine Theorie von "moralischer Schizophrenie" und gibt ein Beispiel, die wie Tierschützer (es ging um eine Antijagddemo) gegen ihn polemisierten, weil er tatsächlich Veganismus gefordert hatte, anstatt nur auf der Tierschutzebene (hier eben Antijagd) zu bleiben.

Der zweite Teil behandelt moralische Konzepte und er erläutert die Unsinnigkeit und speziesistische Basis der Konzepte Singers und Regans. Danach spricht er über Tierschutz und warum Tierschutzreformen nur umgesetzt werden, wenn es ökonomisch lohnenswert ist und die Kosten wieder reingeholt werden können, sodaß Tierschutzreformen niemals zu einer Schädigung der Tierausbeutungsindustrie führen können.

Im dritten Teil setzt er das letzte Thema fort und nennt als Beispiele die ökonomische Verbesserung durch den Einsatz von "controlled atmosphere killing" (Gas- statt Elektrobetäubung und damit "tierschutzgerechtes" Umbringen von Hühnern, das wesentlich billiger ist als das herkömmliche; die tlw. Abschaffung von "gestation crates" ("Abferkelbuchten") und "veal crates" ("Kastenställe" für Kälber), was die Kosten für die "Tierzucht" reduziert. Er legt dar, wie der Tierschutz mit solchen, für die Tierausbeuter positiven Veränderungen den Konsum von diesen Tierprodukten als ethisch unproblematisch oder gar gut hinstellt. Im Weiteren findet er auch die tierschützerischen Antipelzkampagnen oder "Meat-Free-Monday's" (vgl. hier) nicht toll.

Im vierten Teil sagt er, daß die Leute, die sich gar nicht vorstellen können, vegan zu werden, es "in Schritten" machen sollen (was aber nur eine praktische Frage ist, er sagt nicht, daß es a) notwendig sei oder b) daß diese Leute solange sie nocht unvegan sind, besser seien als andere Unveganer). Über die ökonomische Vorteile von Eiern aus "Alternativhaltung" statt "Käfighaltung" kommt er darauf zurück, wie unsinnig die Durchführung von Tierschutzreformen ist, wenn man das Ziel hat, Tierausbeutung abzuschaffen.
In der zweiten Hälfte berichtet er von weiteren persönlichen Diskussionserfahrungen mit einer "Pelz"-tragenden Frau.

Das setzt er im fünften Teil fort und hierbei sollten sich einige endlich klarwerden, wie unsinnig es ist, gegen den "Pelz"-Verkauf von Kaufhäusern zu demonstrieren, aber nicht gegen der "Leder"- und "Wolle"-Verkauf oder überhaupt den Verkauf von Tierprodukten.
Eine seiner häufigen Argumentationsstrategie ist es, zu fragen, ob richtig ist, "unnötiges Leiden" zu vermeiden, und sich dann erklären zu lassen, wieso Leiden für Ernährung, Kleidung oder Unterhaltung "nötig" sei (zum erwähnten "Fall Michael Vick" vgl. hier und hier). Danach geht er auf die Praxis der Tierschutzorganisationen ein, die statt Menschen zu überzeugen, Ablaßhandel betreiben und ihnen damit Entschuldigungen für ihren Unveganismus verkaufen.

Im sechsten Teil führt er das weiter und zeigt, wie Tierschützer Kritik von sich abzulenken versuchen, indem sie behaupten, "die Tierausbeuter" seien viel schlimmer, obwohl sie selbst es sind, die die Auftragsmorde in Auftrag geben, sodaß die Tierausbeuter lediglich die Nachfrage erfüllen. Im Weiteren erklärt er, warum es sinnlos ist, mit Gewalt gegen Tierausbeutung vorzugehen, weil das Problem eben nicht die Tierausbeuter sind, sondern die Leute, die die ökonomische Nachfrage nach Tierprodukten erzeugen. Gewaltsame Aktionen sind daher kontraproduktiv. Notwendig ist es vielmehr, die Menschen davon zu überzeugen, daß das "Nutzen" von Tieren ein grundsätzliches ethisches Problem darstellt.

Der siebte und letzte Teil beginnt mit der Feststellung, daß die Erzeugung von "tierfreundlichen" Produkten (wie Eier aus "Alternativhaltung") bereits aus ökonomischer Sicht Unsinn ist, denn solange die Nachfrage nach "tierunfreundlichen" Produkten besteht, wird diese Nachfrage erfüllt, sodaß bei uns z.B. Eier aus Käfighaltung schlichtweg importiert werden.
Zum Schluß faßt er die grundlegenden Fragen und Lösungen des Mensch-Nichtmensch-Verhältnisses zusammen (v.a. warum es notwendig ist, vegan zu werden) und ergänzt dies um die Gemeinsamkeiten von Tierrechten und Menschenrechten aufgrund der Parallelen zwischen Speziesismus und Rassismus oder Sexismus.

Re: Vegetarismus: ein Schritt in die richtige Richtung über Leichen

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Aktionen und Kontakte
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Du möchtest Dich also nicht informieren.
Du möchtest nicht die Tatsachen zu Kenntnis nehmen.
Du möchtest die Fakten und Argumente weiterhin ignorieren.

Denn in der kurzen Zeit kannst Du das nicht getan haben.

Stattdessen entleerst Du weiter Deine kontraproduktive Propaganda.

Hinweis: Forenrichtlinien beachten. Weitere Beiträge dieser Art werden entsprechend behandelt.

> Man muss die Leute erreichen und da abholen wo Sie gerade
> stehen.

Könnt Ihr diesen schwachsinnigen Spruch nicht endlich mal in der Mottenkiste lassen? Was soll das denn bitte heißen?

Muß ich, um Nazis "abzuholen", in die NPD eintreten?

Muß ich einem Rassisten sagen "Beschränke doch doch bitte drauf, Neger zu klatschen, laß die Mulatten in Ruh'"? (Man muß die Leute ja auch sprachlich da abholen, wo sie stehen, gell?)

Und daß Du diese widerliche Phrase verwendest zeigt ebenfalls, daß Du beabsichtigst, lernresistent zu bleiben (denn auch sie haben wir heir bis zum erbrechen durch, z.B. http://tierrechtsforen.de/1/2386/6103).

> Wenn einer am Schluss nicht Veganer wird, dann läuft
> irgendwas falsch. Sei es in der Kommunikation /

Richtig. Meist ist dabei falsch gelaufen, daß irgendwelche Idioten permanent für Vegetarismus werben, tun, als wäre das etwas Gutes. Denn solche "Projekte" wie Deines, die das verbrechen, gibt es wie Sand am Meer. Von Individuen ganz zu schweigen (da steht dann idR weniger das Spendensammeln als vielmehr das Niemandemaufdenschlipstretenwollen im Vordergurnd, Hauptsache bequem, die Ethik kann man ja leicht mit Füßen treten wenn's alle machen). Mitläufer sind halt nunmal Massenmörder, wenn sie beim Massenmorden mitlaufen.

> ich nicht ganz und ich wäre euch dankbar, wenn ihr mir
> erklärt was an meinem Denken falsch ist.

Siehe oben.

> machen. Wenn von dieser Gruppe von 1000 Leuten am Schluss 60%
> Veganer werden, so wäre dies ( 1000 + 20 ) * 0,6 = 612
> Veganer.
>
> Wenn diese Gruppe aber nur aus 500 Veganer bestände, dann
> würde bei dieser Aktion ( 500 + 2% = 500 + 10 ) am Schluss
> nur 510 Leute Veganer.
> Das sind alles fiktive Zahlen, aber die Rechnung kann aufgehen.

Nein, kann sie nicht, denn das sind nicht einfachn nur "fiktive Zahlen", das ist völliger aus den Fingern gesaugter Unsinn.

Denn daß die Beteiligung/Akzeptanz/Propaganda von/für Vegetarier/ismus dabei (Zahlen saugen kann ich auch - nur basieren das bei mir zumindest auf Fakten) 98% Veganer verhindert hast Du "vergessen".

> Zudem leben viele Vegetarier schon bewusster und verzichten
> auf Produkte, die mit Tierversuchen in Verbindung stehen. Das

Und viele ausländerfeindliche Nazis kooperieren mit Nazis aus anderen Ländern. Hurraaahhh.

> soll keine Werbung für Vegetarier sein, sondern klar machen,
> dass dadurch auch das Tierleid verringert wird.

Da es Veganismus verhindert, wird dadurch Tierleid nicht verringert, sondern vermehrt.

Ein letztes Mal: Lies Dir die Fakten und Argumente dazu durch un versuche, sie zu begreifen. Hier im Forum und in den Texten dazu auf unseren Websites.

Wir können Dir nicht alles vorlesen, Du mußt auch schon selbst mal die Augen aufmachen.

Achim

gute Spenden

Autor: martin
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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THfkaV schrieb:
>
> das kommt eventuell auch darauf an, ob
> Spendensammelorganisation eine Beschreibung für eine
> Organisation ist, deren Hauptsächliche Absicht darin besteht,
> Spenden zu sammeln und mit den Einnahmen tatsächlich
> unseriöse/kontraproduktive Handlungen tätigt beziehungsweise
> was eine Organisation, die Spenden sammelt, mit den
> Einnahmen grundsätzlich macht, wie z.B.
> amnesty international

Vielleicht hätte ich deutlicher schreiben sollen "Tierschutzspendensammelorganisation". Wobei "Tierschutz" und "Spendensammeln" und "unseriös" (und "heuchlerisch") alles irgendwie eins ist.

Sicher könnte man mit Spenden von bestimmten Personen gute Dinge machen, aber da die Spender sehr schwer kontrolliert werden können, ist tendenziell immer die Gefahr gegeben, daß es als Ablaßhandel benutzt wird. Auch bei AI gibt es sicherlich Menschen, die spenden aber Kinderarbeitsplastikspielzeug kaufen. Auch hier erreicht man mit der Aufklärung über richtigen Konsum u.U. mehr als mit der einzelnen Spende.

Re: rechtzeitige Kündigungsfrist

Autor: THfkaV
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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martin schrieb:

> Jede Spendensammelorganisation ist grundsätzlich unseriös.

das kommt eventuell auch darauf an, ob Spendensammelorganisation eine Beschreibung für eine Organisation ist, deren Hauptsächliche Absicht darin besteht, Spenden zu sammeln und mit den Einnahmen tatsächlich unseriöse/kontraproduktive Handlungen tätigt beziehungsweise was eine Organisation, die Spenden sammelt, mit den Einnahmen grundsätzlich macht, wie z.B. amnesty international

Re: rechtzeitige Kündigungsfrist

Autor: martin
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Karina schrieb:
>
> Ich bin leider auch seit dem 19.06.08 Mitglied bei BdT und
> habe auch zu spät gemerkt, wie unseriös die sind.

Jede Spendensammelorganisation ist grundsätzlich unseriös.

> Nun will ich ja auf keinen Fall die Mitgliedschaft um ein
> weiteres Jahr verlängern. Die 2 Jahre wären vorbei am
> 19.06.2010. Wenn ich davon die 3 Monate abziehe bin ich beim
> 19.03.2010.

Die Kündigung kannst/solltest du sofort schreiben. (Der Satz mit den drei Monaten müßte richtig heißen "bis mindestens drei Monate vorher".)

> Wenn ich jetzt eine Kündigung schreibe, mit der ich am
> 01.03.2010 meine Mitgliedschaft kündige, ist das dann alles
> fristgerecht ohne dass sich meine Mitgliedchaft verlängert?

Ja, wie gesagt: wenn du jetzt sofort kündigst, darf das nicht verlängert werden.

Bundestagswahl 2009

Autor: martin
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Beginnen wir mit einer Analogie. Auch wenn ich kein Sozialist oder Kommunist bin, eignet sich folgender Artikel von Rosa Luxemburg aus dem Jahr 1898 über die Beteiligung an der Wahl und die richtige Strategie erstaunlich gut, um Grundprinzipen politischer Strategie, die heute nach wie vor gültig sind, zu verdeutlichen. Die politischen Begriffe habe ich der Analogie entsprechend ersetzt (den Oberbegriff für Tierschutz und Tierrechte habe ich "Tier-Fürsprecher" genannt, wohl wissend, daß es eigentlich keinen Oberbegriff bei diesen gegensätzlichen Richtungen geben kann und daß Tierschützer nicht "für die Tiere" sind, sondern nur für sich selbst). Wer lesefaul ist, dem sollen die unterstrichenen Sätze vor dem Hintergrund, daß Tierschutz opportunistisch und Tierrechte (tendenziell) possibilistisch sind, genügen.
Zitat: Genosse Heine hatte bekanntlich zum Parteitag eine Broschüre unter dem Titel "Wählen oder nicht wählen?" verfaßt, worin er für die Beteiligung an den [..]Wahlen eintritt. Es ist nicht dieses Hauptthema des Schriftchens, das uns gegebenenfalls veranlaßt, einige Bemerkungen auszusprechen, sondern zwei Worte, die er im Laufe seiner Beweisführung hat fallen lassen und auf die wir, infolge der bekannten Vorgänge in der [Tier-Fürsprecher-Bewegung] in der letzten Zeit, mit besonderer Empfindlichkeit reagieren: Possibilismus und Opportunismus. [...] Wollen wir wissen, ob Possibilismus und Opportunismus [den Tierrechten] schaden oder nützen können, so haben wir nur das Fremdwörterbuch nachzuschlagen, und in fünf Minuten ist die Frage gelöst. Das Fremdwörterbuch belehrt uns nämlich, daß der Possibilismus "eine [Strategie] sei, die das unter den gegebenen Verhältnissen Mögliche anstrebt", und Heine ruft dann aus: "Ja, ich frage alle vernünftigen Menschen, soll denn die Politik das unter den gegebenen Verhältnissen Unmögliche anstreben?" Ja! antworten wir ihm als vernünftige Menschen, wenn die Lösung der Fragen der [Strategie] und Taktik so einfach wäre, so würden die Lexikographen die weisesten Staatsmänner sein, und wir müßten, anstatt [antispeziesistischer] Vorträge populäre Vorträge aus der Sprachkunde bei uns einführen.

Gewiß, unsere [Strategie] soll und kann nur das unter den gegebenen Verhältnissen Mögliche anstreben. Aber damit ist noch durchaus nicht gesagt, wie, in welcher Weise wir das Mögliche anstreben sollen. Indes liegt hier der Schwerpunkt.

Es ist seit jeher die Grundfrage der [Tier-Fürsprecher-]Bewegung gewesen, wie die praktische unmittelbare Tätigkeit in Einklang mit dem Endziel zu bringen sei. Je nach der verschiedenen Lösung in dieser Frage unterscheiden sich verschiedene "Schulen" und Richtungen [der Tier-Fürsprecher]. Und die [Tierrechte sind] eben die erste [Richtung], die das schließliche [abolitionistische] Ziel mit einer praktischen alltäglichen Tätigkeit glücklich zu vereinigen verstand und dadurch [darauf zuarbeitet, statt dagegen]. Worin besteht denn diese besondere glückliche Lösung? Ganz kurz und allgemein ausgedrückt: In der Gestaltung des praktischen [Vorgehens] gemäß den allgemeinen Grundsätzen [der Idee]. Das wissen wir ja alle auswendig! ruft man uns zu, und sind dabei so klug als wie zuvor. Doch nein, wir glauben, daß dieser Satz bei seiner ganzen Allgemeinheit einen sehr handgreiflichen Wegweiser für unsere Tätigkeit bildet. Wir wollen es an zwei aktuellen Fragen [der Bekämpfung von Tierausbeutung] kurz illustrieren – an [den Tierversuchen] und der [Hühnerausbeutung].

Prinzipiell sind wir – wie jedermann weiß, der unser[e] [Idee] kennt – gegen all[e] [Tierversuche] und alle [Hühnerausbeutung]. Folgt daraus, daß unsere [potenziellen] Vertreter im [Bundes]tag allen Verhandlungen über diesbezügliche Gesetzesvorlagen ein kurzes und nacktes Nein entgegensetzen müssen? Durchaus nicht [...]. Unsere Vertreter müssen auf die jedesmalige Vorlage eingehen, die Gründe erwägen, aus den gegebenen konkreten Verhältnissen, aus der augenblicklichen ökonomischen und politischen Lage, nicht aus einem leblosen und abstrakten Prinzip heraus, urteilen und argumentieren. Aber das Ergebnis muß und wird – wenn wir die jedesmaligen Verhältnisse und die [Interessen der Tiere] richtig beurteilen – ein Nein sein. Unsere Losung ist: [Keine Zugeständnisse an dieses] System! Aber es kann für uns kein System geben, das nicht eben dieses System wäre. Wir sagen bei jeder neuen ["Haltungsform" der Hühnerausbeutung]: Wir sehen keinen Anlaß, in der gegebenen Lage [der Notwendigkeit irgendwelcher Hühnerausbeutung] zuzustimmen, aber es kann für uns keine Lage geben, in der wir zu einem anderen Schluß kommen. Nur auf diese Weise gestaltet sich unser[e] praktisch[e][Argumentation] zu de[r], [die sie] sein soll: zur Durchführung der Grundsätze in dem gesellschaftlichen Lebensprozeß, zur Verkörperung unserer allgemeinen Prinzipien im praktischen alltäglichen Tun.

Und nur unter dieser Bedingung kämpfen wir auch in einzig zulässiger Weise für das jederzeit "Mögliche". Sagt man aber: Wir wollen unsere Zustimmung zu [tierversuchsablehnenden] oder [hühnerausbeutungsablehnenden] Maßnahmen gegen politische oder [tierschutz]reformerische Konzessionen austauschen, – dann bringt man die Grundsätze [der Tierrechte] augenblicklichen Erfolgen zum Opfer, und dann steht man eben auf dem Boden des Opportunismus. Der Opportunismus ist übrigens ein politisches Spiel, bei dem man doppelt verliert: nicht nur die Grundsätze, sondern auch den praktischen Erfolg. Die Annahme beruht nämlich auf einem völligen Irrtum, daß man auf dem Wege der Konzessionen die meisten Erfolge erzielt. Die Schlausten sind auch hier, wie in allen großen Dingen, die Klügsten nicht. Bismarck hat einmal einer bürgerlichen oppositionellen Partei gesagt: "Ihr macht Euch jeden praktischen Einfluß selbst unmöglich, wenn Ihr immer und von vornherein mit einem Nein kommt." Der Alte war darin wie so oft klüger als seine Pappenheimer. In der Tat, eine [tierschützerische] Partei, das heißt eine Partei, die zur bestehenden Ordnung im ganzen Ja sagt, die aber zu [...] [manchen Detailfragen] dieser Ordnung Nein sagen wird, ist ein Zwitterding [...]. Ganz umgekehrt liegen die Dinge bei uns, die wir im grundsätzlichen Gegensatz zu der ganzen gegenwärtigen Ordnung stehen. Bei uns liegt in dem Nein, in der unversöhnlichen Haltung unsere ganze Kraft. Diese Haltung ist es, die uns die Furcht und die Achtung der [Tierrechtsgegner], das Vertrauen und die Anhängerschaft [der wirklichen Tierrechtler] erwirbt.

Nur weil wir keinen Schritt von unserer Position weichen, zwingen wir die Regierung und die [Tierausbeutungsindustrie], uns das Wenige zu gewähren, was an unmittelbaren Erfolgen zu erringen ist. [...]
(Gesammelte Werke, Bd.1, 1. Hbd., S.228-230)
Und diese Position ist für Tierrechtler selbstverständlich antispeziesistischer Abolitionismus und Veganismus und nichts anderes - nicht spendensammelnder "Tierschutz", nicht kontraproduktiver Reformismus und erst recht nicht Unveganismus à la "ein kleines Stück Käse essen ist doch nicht schlimm". Die Binsenweisheit, daß die Tierausbeutung nicht schlagartig, sondern schrittweise abgeschafft werden wird, ändert nichts daran, daß man nur mit konsequentem Eintreten für totale Abschaffung Erfolge erzielen kann (siehe auch Tierschutz funktioniert nicht). Kleinere, weniger akzeptierte Bereiche wie die "Jagd" oder die "Tierversuche" werden wahrscheinlich eher verboten als die Ausbeutung von Hühnern - das ändert nichts daran, daß man nur durch Abolitionismus dorthin kommt und nicht durch eine singuläre Forderung nach dem Verbot der "Jagd", bestimmten Formen der "Tierversuche" oder bestimmten "Haltungsformen" bei Hühnern. Was die singuläre Abschaffung der Legebatterien gebracht hat, ist offenkundig und kann in fast allen Zeitungen nachgelesen werden: die neuen "Haltungsformen" sind nicht besser (mehr Kannibalismus, höhere Todesrate durch Krankheiten, unbrauchbare Sitzstangen usw.), es werden nun viel mehr Eier (auch aus Legebatterien) importiert und nicht zu vergessen wurde der Eikonsum aus sogenannten "alternativen Haltungsformen" im öffentlichen Bewußtsein legitimiert (mit den Schlagworten "Verbesserung" oder "Beseitigung der Mißstände"). Das sind drei Schritte zurück und keiner vor. Wäre all die Bemühung auf die Verbreitung des Veganismus verwendet worden, wäre ein ungleich größerer (und vor allem wirklicher) Erfolg erzielt worden, denn jeder einzelne Veganer reduziert den Eierverbrauch um ca. 200 Stück im Jahr (Direktkonsum und indirekter Konsum durch Backwaren, eihaltige Nudeln usw.). Durch Reduzierung der Nachfrage bekommen die Tiere nicht etwa ein paar Quadratzentimeter mehr Platz, sondern werden erst gar nicht gezüchtet, eingesperrt, gequält und umgebracht. Aber davon wollen die eierfressenden Tier"schützer" natürlich nichts wissen und schwafeln von "kleinen Schritten", die nach ihren Zielen und Konzepten nur in die falsche Richtung gehen.

Was die Wahl betrifft, so läßt sich nur darüber spekulieren, welche Partei das kleinste Übel darstellt. Dabei - und dazu diente die lange Vorrede - darf man sich als Tierrechtler nicht nach den Kriterien der opportunistischen Tierschutzorganisationen richten, die derzeit diverse Listen mit den Positionen der Parteien zu Tierschutzthemen verbreiten. Tierschutz ist kontraproduktiv - was interessieren uns also Tierschutzthemen? Vielmehr muß sich die Fragestellung nach dem Bestmöglichen für die Tierrechte richten. Mehr dazu siehe auch: Veganismus und Tierrechte in der Politik.

Auch wenn Tierrechte in der Politik nicht vorhanden sind, gibt es andere Kriterien, das kleinste Übel ausfindig zu machen. Ich vermute die Grünen könnten dieses sein, denn auch wenn deren aktuelle Politik nicht viel mit Veganismus zu tun hat (siehe Claudia Roth), so sind doch unter den Nachwuchspolitikern einige, die selbst vegan leben und diesem Thema positiv gegenüber stehen, sodaß eine Stärkung der Grünen auch diesen Leuten zugute käme.

Re: Falschen Einstieg vermeiden?

Autor: martin
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Urs schrieb:
>
> Wenn ich zurückdenke, mit welchen Schriften und Ratschlägen
> ich in die "Tierrechtsbewegung" gekommen bin, dann schaudert
> es mich und ich bin sehr beunruhigt darüber.

Nicht nur du. Wenn man sich die Literaturempfehlungen an den exponierten Stellen ansieht, kommt immer der gleiche Unsinn: Kaplan, Singer, Regan, Wolf, Salt - nicht einer ist antispeziesistisch und nicht einer vegan. (Aber wieso auch? Gegen Rassismus zu sein und Sklaven zu halten ist sicher auch nur eine Detailfrage.)

> sich so gut wie in allen Texten um die Tötungsfrage windet,
> wurde mir Singers Animal Liberation empfohlen. Und auch heute
> noch wird in Foren den Neuen Singers Werk als Pflichtlektüre
> empfohlen.

Wahrscheinlich gefällt es den Pseudos besonders, sich auf jemanden berufen zu können, der es auch nicht "so genau nimmt" (analog zu Kaplan). Oder sie haben es schlichtweg nicht gelesen, denn es steht schwarz auf weiß drin: "Ersetzen Sie Eier aus Legebatterien durch Eier aus Freilandhaltung" (S. 285). Genauso steht bei Regan mehr als deutlich, daß er einen Großteil der Tiere aus der "moralischen Gemeinschaft" ausschließt (genannt werden Frösche), bei Wolf das gleiche (genannt werden Fische; abgesehen von "Und Eier lassen sich, wie es zum Teil geschieht, auch mit tierfreundlichen Methoden produzieren.", 1. Kap.) und Salt hat nichts gegen "Wolle" (u.a.).
Du hast definitiv recht, daß es ein großes Problem für Einsteiger ist. Wenn sie solche Dinge lesen sollen und dann übelster Speziesismus drinsteht, denken sicher nicht wenige, es sei wahrscheinlich in Ordnung.

> Malcolm X sagte mal, dass es nur eine Einigkeit der Völker
> geben kann, wenn die Afro-amerikanische Bewegung sich erstmal
> einig ist. Abgesehen von Malcolm X Ansichten, hat er dennoch
> recht, dass eine Befreiungsbewegung nur einig Erfolg haben
> kann.

Ja und nein. Natürlich sollten alle, die konsequent für Tierrechte und Veganismus eintreten, eine Bewegung bilden. Allerdings tun sie das ja bereits dadurch, daß sie diese gemeinsame Grundausrichtung haben (und alle, die sie nicht haben, gehören logischerweise nicht zu dieser Bewegung).
Das Problem ist eher, daß sich eine Unzahl von Pseudos sich unrechtmäßig mit diesen Begriffen etikettiert und man nicht versuchen sollte, solche Leute nur wegen dieser Falschetikettierung irgendwie mit einzubinden. Erfolg entsteht nur, wenn sich die richtige Methode durchsetzt und das ist offensichtlich der Abolitionismus, da der "Tierschutz" mehr als deutlich seine Wirkungslosigkeit, Verschleppung des Problems und v.a. Kontraproduktivität bewiesen hat. Erfolg wird deshalb auch durch den Kampf gegen den Tierschutz bedingt und nicht durch die Toleranz desselben.

> Ich frage euch, ob man überhaupt etwas gegen einen falschen
> Einstieg in die sog. "Bewegung" machen kann oder man nur
> darauf vertrauen kann, dass der Abolitionismus zukünftig
> grösseren Einfluss nehmen wird (wovon ich fest überzeugt bin)
> und die betroffenen Neulinge selber dazu finden?

Was man immer machen kann und sollte: richtig informieren. Und dabei nicht davor zurückschrecken, die Dinge konsequent beim Namen zu nennen (was scheinbar ein großes Problem für viele Leute ist), anstatt es aus falscher Furcht auf "Uneinheitlichkeit der Bewegung" oder vermeintlicher Unfreundlichkeit nicht zu tun - Vegetarier sind Mörder, Tierschutz fördert die Tierausbeutung, Peta ist eine kontraproduktive Spendensammelorganisation, Peter Singer ist Speziesist und Antiveganer usw.

> Hätte eine Homepage, die über Singers Positionen aufklärt,
> einen Sinn?

Eine eigene HP vlt. nicht, aber ein paar spezifische Informationen mehr können wir sicher noch einbauen.

KFC-Leichen käfigfrei

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Da wundert es nicht, wenn KFC erwidert:
Zitat: „Alles gelogen, was die da behaupten, diese Veganer [sic!]“, wehrte sich Uwe Klink, der Inhaber von KFC Regensburg, und verwies darauf, das KFC „nur Lieferanten auswählt, die den hohen gesetzlichen Standards und Qualitätsanforderungen nachweislich gerecht werden.“ Des Weiteren kämen nur Lieferenten in Betracht, die nachweislich keine Käfighaltung betreiben oder mit Tiermehl füttern. „Wir beziehen unser Hähnchenfleisch von der Firma Stolle GmbH in Visbek (Niedersachsen).“ Und diese Firma garantiere höchste Qualität durch kontrollierte, tiergerechte Aufzucht, hochwertiges Futter ohne Tiermehl, ohne Antibiotika und ohne Wachstumsförderer.“ Diese „Schauergeschichten“, die PETA hier verbreite, mag es vielleicht irgendwo auf der Welt geben, „aber garantiert nicht bei uns“, so Klink. http://www.mittelbayerische.de/region/regensburg/regensburg/artikel/_fuer_huehner_ist_das_die_hoel/379498/_fuer_huehner_ist_das_die_hoel.html

Tja, gegen eine Tierrechtorganisation (die, anderes als Spendensammeltierschutzreformisten wie die von Peta, abolitionistisch ist) könnte er diese Argumente natürlich nicht bringen. Oder wie klänge:
Zitat: „Alles gelogen, was die da behaupten, diese Veganer“, wehrte sich Uwe Klink, der Inhaber von KFC Regensburg, und verwies darauf, das KFC „nur Lieferanten auswählt, die den hohen [ethischen] Standards und Qualitätsanforderungen nachweislich gerecht werden.“ [d.h., es] kämen nur Lieferenten in Betracht, die nachweislich keine [Gefangen]haltung betreiben oder [Tiere töten].

Ein besonders pfiffiger Aspekt ist natürlich "kämen nur Lieferenten in Betracht, die nachweislich keine Käfighaltung betreiben". Ja, klar. Die gemeinten Käfige gibt's ja wohl nur in der "Eierproduktion", "Hühnermast" findet in Bodenhaltung statt.

Achim

Re: "Eßt Peta-Mitglieder" - fordert Peta zum Walfressen auf?

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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> Ich verstehe nicht, wieso du dauernd auf Peta herumhackst,

Erstens ist fundierte Kritik kein "herumhacken", zweitens verstehe ich nicht, wieso Du mit Scheuklappen durch die Gegend rennst.

> Sicherlich kann man an der einen oder anderen Kampagne etwas
> kritisieren, aber gerade die "eat-the-whales"-Kampagne ist

Nein, es geht eben um weit mehr als "die eine oder andere Kampagne". Peta ist eine Organisation gegen Tierrechte.

> nach meiner Meinung ganz klar ironisch gemeint.

Aha. Dann lügt also peta, wenn sie (wie oben zitiert) sagen, daß sie nicht ironisch sondern ernst gemeint ist? Auch gut.

Im ürbigen ist Deine "Meinung" auf dem Niveau der Erdflachheitsmeinung - wie oben ausführlich dargelegt.

> Glaubst du etwa wirklich, Peta würde dazu aufrufen, Wale zu
> essen? Das ist mit Verlaub Blödsinn.

Wie so ziemlich alle was Peta macht Blödsinn ist, und? Im übrigen vertritt ja auch der Dalai Lama mit entsprechender Argumentation solche Thesen. Auch ironisch? Und nur zwei Idioten - ein Gedanke?

> Die Seite "petakillsanimals" wird besonders gern von Leuten
> angeführt, die gegen Veganer Stimmung machen wollen. Macht

Was hat diese Seite damit zu tun? Mal davon abegsehen, daß die Hunde- und Katzenmorde durch Peta schon jahre von der Seite Petakillsanimals" in unserem Artikel erwähnt wurden, sind sie nur ein kleiner Bruchteil der Petamachenschaften.

> dich das nicht stutzig? Du bist doch sonst so kritisch!

Warum sollte mich das stutzig machen? Ich weiß ja, daß es haufenweise Idioten gibt, die Peta fälschlich mit Tierrechten und Veganismus identifizieren, und um solche handelt es sich dabei. Und?

> Könnte es nicht auch sein, dass hier Interessenten (die vom
> Fleischkonsum der Leute profitieren) versuchen, die einzige
> Organisation, die wirklich viele Leute anspricht, mundtot zu
> machen oder zumindest zu diskreditieren?

Nein. Es geht ja dabei schließlich um Peta. Die keineswegs die "einzige Organisation" ist, die "wirklich viele Leute anspricht". Das tun auch andere, die Geld scheffeln wollen oder sonstwie unlautere Motive haben. Denen es eben nicht um Ethik geht.

> Ich habe diese Selbstzerfleischung der Veganer so satt, das
> k... mich an!

Was hat das denn mit Peta zu tun? Gehört etwa Du auch zu denen, die den von Jägern und Steakrestaurants gesponserte, mit Leichenfresserpromis werbende, eine Million unvegane Mitgliederhabende Spendensammelverein mit Veganismus assoziiert?

Informiere Dich endlich, statt solchen Unfug zu verbreiten und die Machenschaften von peta zu verteidigen. Hättest Du übrigens gemäß Forenrichtlinen vor dem Absenden des Beitrags tun müssen.

Achim

Re: Bund deutscher Tierfreunde

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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> bei yahoo kamen, als ich "buund deutscher tierfrunde"
> eingegeben hab.

Klar, zweiter Treffer, drum drohen sie ja mit dem Anwalt (s.u.) ;-) .

> jahren vegetarisch -hab es letztens 3 monate vegan
> ausgehalten...naja :/..-, war in der grünen jugend (die hier

Wieso naja?


> unterstützen (6€ im monat). Ich dachte mir, dass man eine
> orga. die hier aus der gegend zu kommen scheint ruhig
> unterstützen kann und auf meine mehrfach gestellte frage, ob

Mittlerweile weißt Du's ja bessr, aber das gilt allgemein für Tierschutz- und/oder Spendensammelorgas. Wenn Du wirklich etwas tun willst: http://veganismus.de/vegan/faq-aktivwerden.html .

> Leider waren die anscheinend auch nur einen tag hier, sonst
> hätte man ja nochmal ein gespräch mit deenen führen können -.-

Was was gebracht hätte?

Achim

Saubere Tierschutztierausbeutung

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Pressespiegel
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Hühner werden ihr Leben lang eingepfercht, nach einem Jahr Leid durch qualzuchtinduziertes Dauerlegen wird ihnen die Kehle aufgeschlitzt - aber die Halle ist sauber. Ist das nicht schön? Warum fordern Menschenrechtler eigentlich keine Reinigungsaktionen für Foltergefängnisse? Wäre doch mal etwas anderes, als immer nur Folter abzulehnen, und die Gefolterten würde es sicher freuen, wenn's ordentlich blitzblank ist.

Und solche Perversitäten haben wir einer Gesellschaft zu verdanken, in der Spendensammeltierschützer sich allen ernstes "Tierrechtler" nennen.

Ethisch einzig akzeptabel ist natürlich Veganismus - und selbstverständlich die Forderung nach Abschaffung von Tierausbeutung, nicht deren Zementierung.

Die Ethik...

Autor: Red_Tear
Datum:
Forum: Veganismusforum
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... ist das entscheidende, ja.

Dennoch halte ich es nicht für abwegig auch über die gesundheitlichen und ökologischen Folgen von unveganismus aufmerksam zu machen, sofern dies nicht als der Grund vegan zu werden aufgemacht wird.
Zwar ist es absolut nicht begrüßenswert, wenn jemand hauptsächlich oder sogar nur deswegen vegan wird, und das aktiv zu fördern wäre ebenso abwegig wie eine Katze zu schlachten um dann auf die Doppelmoral der hamburgerkauenden und aufgebrachten Zuschauer hinzuweisen.
Diese Möglichkeit spricht aber nicht dagegen es auch zu erwähnen, zumal ich denke, dass falls jemand tatsächlich deswegen vegan werden sollte, er vermutlich nach einer Weile auch für die ethischen Argumente empfänglicher werden dürfte. Daher gibt es 3 Möglichkeiten:
a) Die Person die aufgeklärt und zum Nachdenken angeregt wird wird aufgrund der ethischen Punkte vegan.
b)Die Person wird ohnehin erstmal nicht vegan.
c)Die Person wird aufgrund egoistischer Gründe vegan, was aber vermutlich die Zeit bis zur Annerkennung der Tierrechte verkürzen dürfte. (Einfache Psychologie: Ich habe mir nichts vorzuwerfen, also brauch ich das nicht zu verdrängen... wie es anscheinend viele Menschen mit vielen negativen Dingen tun, leider.)

Von dem Ergebniss her scheint es mir, als könne das tatsächlich Tierrechtler hervorbringen, allerdings trifft das auch auf diverse Spendensammelorganisationen zu - immerhin erlauben diese es uns zu fragen, warum man Millionen Hühner schlachten dürfen sollte, während man über eine einzige Katze entsetzt ist.
Bleibt also die Frage, ob das der richtige Weg wäre.
Meine Antwort ist: Als Argument nein, eine kurze Erwähnung und insbesondere die Darlegung der tatsächlichen Fakten nachdem mal wieder jemand behauptet hat, Veganismus sei ungesund, halte ich es für legitim die gesundheitlichen Aspekte auszuführen.
Allerdings ist das definitiv keine einfache Frage.

Unstimmigkeiten

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Allgemeines
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> Mir scheint, das die Tierrechtsbewegung ein bedeutendes Problem hat: Die Unstimmigkeiten untereinander.

Der Eindruck täuscht, in der "Tierrechtsbewegung", sofern eine solche exisiert (also sagen wir mal Francione usw.), gibt es eigentlich keinen wesentlichen Unstimmigkeiten - der Trugschluß beruht darauf, daß ein wirrer Haufen von Tierschützern, Reformisten, Spendensammlern etc. sich fälschlich als Tierrechtsbewegung ausgibt respektive als solche betrachtet wird (vgl. z.B. aktuell Hühnerausbeutungspropaganda österreichischer "Tierrechtler").

> Vieleicht kann man ja darüber diskutieren wie man beispielsweise zumindest die
> unnötigen Zwistigkeiten vermeiden könnte (ohne natürlich auf Aufklärung zu

Das ist eigentlich ganz einfach. Um die "Zwistigkeiten" zwischen Reformisten und Abolitionisten oder zwischen Vegetariern und Veganern oder zwischen Tierschützern und Tierrechtlern zu vermeiden, müssen die Reformisten, Vegetarier udn Tierschützer einfach nur zur Vernunft kommen ... eine andere Möglichkeit gibt es nicht, zumindest keine ethisch vertretbare.

> Faust durchzuführen. Das sollte doch zu denken geben, oder?

Sollte ;-) . Aber Vernunft ("Ratio") ist nunmal nicht jedermanns Sache ...

Achim

Hühnerausbeutungspropaganda österreichischer "Tierrechtler"

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Pressespiegel
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Noch immer leben viele in dem Aberglauben, bei den "Zehn Gefangenen" in Österreich handle es sich ausnahmslos um Tierrechtler. Dabei ist es kein Geheimnis, dass etwa die Spendensammelorganisationen "VgT" und "Vier Pfoten", zu denen ein großer Teil von ihnen gehört, nichts als (kontraproduktive) Tierschützer sind, die Tierausbeutung, statt sie abzuschaffen, lediglich reformieren wollen. Ein Bericht im "Standrd" entlarvt beide noch weiter, zeigt die Verstrickungen mit Hühnerausbeutungspropaganda auf. Beide sind - zusammen mit dem Wiener Tierschutzverein und dem European Egg Council - Gesellschafter einer "Kontrollstelle für Freilandeier".

Mindestens einige der zehn sind also alles andere als Tierrechtler.

Erbse der Woche für Indymedia

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Komplementärforum
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Stellvertetend zwei aktuelle Beispieltexte:
Zitat: Tierrechtler-Freaks
Burn your local Öko-Store 10.08.2008 - 04:28
Geil, Neuauflage der Tierrechts-Freaks, is genau das was wir nach der Antideutschen-Welle als Linke auch noch brauchen. War damals auch so: wenn es zuviele Kämpfe gab, hats die Animal-Liberation gebraucht, genau wie die Anti-D-Welle, halt Freaks die nur dazu zuständig sind, Verwirrung in den Reihen der Kämpfenden zu stiften. Höhepunkt u.a. in Berlin bei der Animal-Liberation war in den 90ern dann das niederbrennen eines Öko-Fleischer-Ladens, weil ja die noch krasser angeblich seien als die Massen-Tierhaltung. Diese Ökos würden ja den Tieren ein freies Leben vorgaukeln, und diese dann hinterücks ermorden. Und diese Sache von diesen Öko-FleischerInnen sei ja krasser als jenes was die Massen-Tierzucht-Industrie mache.
http://de.indymedia.org/2008/08/224227.shtml?c=on


Tja, dumm für Erbsenhirn, daß der "Öko-Fleischer" rechtkräftig verurteilt ist, weil er seinen Laden selbst angezündet hat ...

Zitat: na wieder ein fotoshooting gemacht
bei dem nebenbei ein paar 10.08.2008 - 11:21
hüner als kolateralerfolg befreit wurden.
wo leben diese hüner jetzt und nach welche kriterien wurde die hüner ausgesucht die befreit wurden.
das ganze diente doch nur dazu neue fotos für die spendensammler bereitzustellen.
a.a.O


Tja, dumm nur für Erbsenhirn, daß Maqi explizit Spendensammeln ablehnt ...

(meine Hervorhebungen)

Achim

Re: Von Tierrechten leben

Autor: Red_Tear
Datum:
Forum: Tierrechtskochbuchforum
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Nun hier muss differenziert werden. Von Tierrechten leben, nein.
Einen Beruf ergreifen und auch im Beruf die Tierechte achten, also MIT Tierrechten leben, ja.

Dein Beispiel, veganer Koch, würde doch nun nicht zu Kommerzialisierung führen. Ein veganes Restaurant beispielsweise, was wäre dagegen einzuwenden?
Wie jemand sein Geld verdient sollte jedem selbst überlassen sein - vorausgesetzt er schadet dabei nicht den Tierrechten (wie im Beispiel Spendensammelorgas und Kommerzialisierung der Tierrechte an sich usw...).

Oder ein anderes Beispiel wäre jemand, der gleichzeitig einen Versandhandel oder überhaupt irgendeinen Handel betreibt und erkannt hat das es ethisch nicht vertretbar ist, andere Personen, gleich welcher Spezies, auszubeuten.
Auf diese Weise entsteht dann beispielsweise ein veganer Versandhandel.... und so lang alles wirklich vegan ist, sehe ich da auch kein Problem....

Von Tierrechten leben

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtskochbuchforum
Thema öffnen
>Gibt es in der Tierrechtsbewegung auch Aktivitäten bzw. Berufe, in denen man
>ausschließlich davon leben kann.

Nein, derzeit führt das grundsätzlich zu tierrechtsschädlichen Aktivitäten (sprich Reformismus, Tierschutz, Kommerzialisierung etc.), ob es um die Mitarbeit bei Spendensammelorgas wie Peta geht oder das "professionelle" Verdealen von Bildmaterial (dazu findest Du hier einiges über die Suchfunktion)

Achim

PS: Passend zum Forum, in dem Du diese Frage postest, käme eh nur veganer Koch als beruf in betracht ...

Blinder Aktionismus

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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>Grüble nicht lange, ob deine Schritte effektiv sind, sondern tue es gleich, das

Ein fataler Rat. Im Gegenteil ist es besser, nichts zu tun als das falsche. Blinder Aktionismus schadet.

>"Gehen" in Richtung vollkommener Tierschutz. Setzt einfach einen Schritt vor den

Tierschutz schadet. Tierrechte sind erforderlich.
Argumentative Nonos schaden.
Konzentration auf Randaspekte schadet.
Vegetarismuspropaganda/Tierausbeuterkuschelei schadet.
Straßenparty"demos" schaden.
Faulpetitionismus schadet.
Unterstützung von Spendensammelorganisationen schadet.
Kohabitation mit Sekten schadet.

usw.

Wenn einiges davon nicht direkt schadet, dann zumindest dadurch, daß es massiv Ressourcen vergeudet.

Achim

Erfolg des Slogans Vegetarier sind Mörder

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Allgemeines
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Diese Zahlen demonstrieren übrigens wohl mehr als deutlich den Erfolg der Kampagne "Vegetarier sind Mörder" - ein Großteil der Seiten (dazu noch u.a. ein gleichnamiger Artikel in einem Berliner Magazin sowie ein Radiointerview zum letzten Weltvegetariertag), von ein paar sich orgiginell wähnenden angeblichen Tomatenrechtlern abgesehen, basieren eben direkt oder indirekt auf http://vegetarier-sind-moerder.de.

Natürlich sind die Bezüge nicht immer positiv - etwa, wenn es bei der sich "Tierfreunde" nennenden Spendensammeltierschutzorganisation heißt:
Zitat: Letztendlich sollten wir alle froh sein, wenn all die Allesfresser zu Vegetarier werden würden, kein Vegetarier würde Käfighaltung oder Massenställe gutheißen. Stattdessen hört man "Vegetarier sind Mörder". Keine gute Politik - auch wenn es eigentlich stimmen mag.
http://www.die-tierfreunde.de/inhalte/info/veget_umfrage/antwort_mokwai.htm


Manche begreifen es eben einfach nicht - oder wollen es nicht wahrhaben.

Achim

Gestern vorm Zirkus...

Autor: Tanja
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Hallo,
das muß ich ja gerade mal erzählen, weil sich's mir irgendwie eingeprägt hat, dieses Nonsense-Gespräch. ;-)
Wir (Jalan und ich) waren gestern auf einer Zirkusdemo. Irgendwann, als wir schon eine ganze Weile da standen und diskutierten und riefen, kam ein Typ auf uns zu und meinte, was wir da machen würden, sei genau dasselbe wie damals, als es hieß "kauft nicht bei Juden". Er sei Schweizer und Journalist und absolut neutral und sowas, was wir da machen, das wäre ja nur furchtbar - "wie 'kauft nicht bei Juden'". Ich fragte ihn dann (dachte ja, da er des Redens mächtig ist, müßte er mich eigentlich auch verstehen ;-)), ob er denn damit sagen wolle, daß er Gewalt gegenüber auch "neutral" eingestellt sei, was er erst überging und dann auf mein erneutes Nachfragen verneinte. Nein, er sei zwar neutral, aber natürlich nicht gegenüber Gewalt. Ich bat ihn dann, mir zu erklären, was er zu der Gewalt im Zirkus sage; er: "Aber wo ist denn da Gewalt? Das können Sie doch gar nicht beweisen!" Ich: "Die Elefanten da hinten [es standen zwei Elefanten hinter dem Zelt, drumherum natürlich ein Zaun] werden dort gewaltsam festgehalten, oder meinen Sie, die stehen freiwillig da hinter dem Zaun?" Ja, natürlich stünden die freiwillig da, was denn sonst, und überhaupt [jetzt kommt der interessante Teil ;-)] sei "diese Szene" (ich glaube, er meinte uns ;-)) ja auch nicht das, was sie zu sein vorgebe, da ginge es in Wahrheit um Macht und Geld und gar nicht um die Tiere. Sprachs und verschwand - ohne weitere Erklärungen. ;-)
Warum ich das hier schreibe? Weil ich einfach nur gern wüßte, wie der Typ (der übrigens in irgendeiner Weise zum Zirkus zu gehören schien, er lief da jedenfalls zwischen den Wohnwagen rum, als gehöre er dazu) auf diese bescheuerten Vergleich mit dem "kauft nicht bei Juden" sowie die Idee der geld- und machtbesessen Tierrechtsszene (klar, auf div. Sekten, Spendensammelvereine etc. mag das sicher zutreffen, angesichts der Aktivisten vor Ort hätte aber klar sein sollen, wie lächerlich seine Aussage wirkte) kam. Oder war der so absolut hohl, daß ihm nur nichts anderes einfiel?
Da fällt mir ein, ich wollte schon lange mal einen Thread zum Thema "Ausreden/Aussagen, die so bescheuert sind, daß man sich nicht mehr diskutieren muß" starten... Folgt. ;-)

Tanja

Re: Online Befragung Veganismus

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Aktionen und Kontakte
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Zitat: "Die Tötung eines Tieres ist mit der eines Menschen gleichzusetzen."


Mal von der speziesistischen Dichotomie abgesehen ist "gleichzusetzen" natürlich wie üblich terminologischer Unfug.

Zitat: *Vegane Ernährung bedeutet für mich?
...
[_] Der Nichtkonsum von tierischen Gebrauchsgegenständen (z.B. Leder, Wolle).


Hä? Welchen Teil von "Ernährung" haben die nicht verstanden? Oder stand da ursprünglich mal "Veganismus" statt "Vegane Ernährung"? Oder wollen sie testen, wie aufmerksam man die Frage liest?

Zitat: *Warst Du vorher VegetarierIn?


Das wäre mal eine interessante Frage - wenn's denn eine repräsentative Studie wäre und nicht die Bollerschen Kaplanisten und die Antiveganer übermäßig beteiligt wären ...

Zitat: *Engagierst Du Dich in einer oder mehreren der folgenden Organisationen?

Tierrechte (z.B. Verein Gegen Tierfabriken)


Seufz. Der VgT ist ja wohl ein normaler Spendensammeltierschtzverein, von wegen Tierrechte ...

Zitat: Ich zeige Toleranz gegenüber anderen Lebensstilen als dem Veganen.


Hier zeigt sich deutlich das Manko der ganzen Befragung: Veganismus ist kein bloßer "Lebensstil".

Achim

Re: Die richtigen Flyer

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Aktionen und Kontakte
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> das ist doch mal ein gutes argument mit dem geld :-)

Das ist ja auch das Problem bei den ganzen Spendensammelorganisationen ...

> die leute die immer hingehen und von mir schon des öfteren
> flyer bekommen haben-auch zu anderen themen w. veganismus,
> wollen sich einfach nicht ändern. ich glaube du kannst ihnen
> ein argument nach dem anderen bringen, die wollen es einfach
> nicht hören und gehen weiter. wat sol ick da denn machen?

Doch auf eine andere, vielversprechendere Zielgruppe als nun ausgerechnet Zirkusbesucher konzentrieren. Statt vor einem Zirkus mal vor einem Vegetarierrestaurant (nur so als Beispiel), siehe Zitat auf der Startseite von http://vegetarier-sind-moerder.de.

Achim

Re: Vegetarieropfer sind nicht etwas, sondern jemand - Heuchler in Berlin

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Allgemeines
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> Mich persönlich stört an dieser Seite, dass es an einigen
> Ecken und Kanten immer eine versuchte Bevormundung gibt.

Mich persönlich stört, daß Leute so einen Scheiß daherreden.

> "Anstatt rumzudiskutieren, verweist auf Maqi - alles anderes
> ist ineffektiv",

Wo steht das denn bitte schön? Nirgends, nichts als eine der üblichen Anti-Maqi-propagandalügen.

Daß es natürlich sinnvoller ist, statt darüber "rumzudiskutieren", daß Vegetarier ja doch keine Mörder seien, wäre es allerdings in der Tat sinnvoller gewesen, wenn Du, statt den leuten hier die Zeit zu stehlen, Dich erstmal informiert hättest. Und, ja, das geht nunmal besser auf seriösen Seiten voller Information als auf irgendwelchen Kommerzseiten oder der 758. Tierrechtsinitiativehinterupfingen.de-Variante. Also hier.

>"Es ist ineffektiv mit dem Auto dort hin zu
> fahren und dies und jenes zu tun weil es zu weit weg ist" usw

das ist keine "Bevormundung", sondern schlicht eine sachliche Feststellung (http://veganismus.ch/foren/read.php?f=6&i=2065&t=2033&isvisible=1).

> Allerdings sollte auch mehr die Tatsache unterstützt werden,
> dass Tierrechtsorganisationen zusammenarbeiten sollten.

Richtig. Maqi stellt ja z.B. jede Menge Material zur Verfügung (z.B. Fotodokumentaion im [url=http://tierrechtsbilder.de]Bildarchiv[/b].

Trotztdem gestaltet sich die "zusammenarbeit" schwierig. U.a. durch "Tierrechtsgruppen", die Spendensammelorganisationen sind oder aus Tierrechtsverletzern bestehen ...

> Da könnt ihr mich jetzt auch zitieren, bis ihr grün und blau
> seid: Es ist meine persönliche Meinung.

Daß Deine Meinung weniger relevant ist als die Realität hatten wir ja schon bezüglich Deiner "Meinung" zur Täterfrage gesehen ...

Zur Erinnerung: "Brokkoli schmeckt gut" ist eine Meinung. "2+2=5", "Die Erde ist eine Scheibe" oder "Ausländer raus" sind keine "Meinungen".

Achim

Nicht jedes Dreckhäufchen ist ein Gebirge

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
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> Die neuerliche Recherche für mein Buch, welches sich intensiv
> mit Veganismus auseinandersetzt, führte mich zu einem
> metaphysischen Rechtfertigungsversuch, dem ihr im FAQ noch

Hm, was ist daran denn "metaphysisch"?

> nicht zugekommen seid:

Doch: http://veganismus.de/vegan/faq-rechtfertigungsversuche.html#absurdefragen

>
Zitat: In diesem Zusammenhang ein paar Anmerkungen zur
> industriellen Fleischproduktion: Auch Tiere erleben
> Schmerzen. Deshalb muß man gegen Tierquälerei vorgehen. Aber
> die Massentierhaltung grundsätzlich abzulehnen, beruht
> meistens auf einer "Vermenschelung" der Tiere. Die Kritiker

Worauf das "meistens" beruht (tatsächlich beruht es "meistens" doch wohl eher auf Spendensammelehrgeiz?) ist irrelevant für die Frage, ob "Masssentierhaltung grundsätzlich abzulehnen" ist.

Mal davon abgesehen, daß ja auch "Wenigtierhaltung" ebenso wie "Einzeltierhaltung" abzulehenen ist ...

> der Massentierhaltung gehen immer mit den Augen, genauer noch
> mit dem Gehirn des Menschen durch die Mastanlagen. Sie
> berücksichtigen nicht, daß Tiere eine ganz andere Art oder
> Höhe des Bewußtseins haben. Außerdem: Ohne Massenproduktion

Ex falso quodlibet. Wenn dieser Speinner irgendwelche absurden Behauptungen aufstellt (ohne sie zu belegen - natürlich, da sie unzutreffend sind, kann er sie nicht belegen) und daraus etwas "baleitet", ist das irrelevant.

Für das folgende, ganz andere Gefasel, gilt entsprechendes:

> kein Massenwohlstand. Wenn die Fleischproduktion nicht
> industrialisiert wäre, dann würden nur die reicheren
> Bevölkerungsteile regelmäßig Fleisch essen. Ich komme aus

Äh - und? Was wäre dann?

> einer Arbeiterfamilie. In meiner Kindheit in den 50er und
> 60er Jahren gab es nur Sonntags Fleisch. Schinken gab es nur
> an Weihnachten und Ostern. Heute kaufe ich soetwas beinahe
> täglich. Die Industrielle Fleischproduktion generell zu
> verteufeln ist faktisch asozial und paßt in die neoliberale

Tolles argument füpr Billigprodukte aus Sweatshops, Kinderarbeit etc. ... hallo? Wer so "argumentiert" ist in höchstem Maße "asozial".

> Zeitströmung. Der vermeidlichen Besserstellung der Tiere soll

Ob er vielleicht "vermeintlichen" meint? "Vermeidbar" wohl nicht, was?


> Quelle: Peter Möller's philolex

Gleich im ersten Satz (den Du nicht zitiert hast) [quote]
Tiere sind als evolutionäre Vorstufen des Menschen [...]

wird klar, daß das ein ignoranter Schwätzer ist (ebenso könnte er "Obst als evolutionäre Vorstufe der Äpfel" bezeichnen oder gleich von Rand der Erde faseln), der sich für jede ernstzunehmende Diskussion disqualifizuert hat.

Man muß sich nun wirklich nicjt, wie im FAQ-Link oben angedeutet, mit jedem Dreckhäufchen, das jemand irgendwo absetzt, befassen.

> Ich persönlich bin dem in meinem Buch auf besondere Weise
> nachgekommen, bin aber sowieso von einer metaphysischen
> Diskussion ausgegangen, die Gedanken von Aristoteles,
> Descartes, Kant und Schopenhauer vermengt und auswertet.

Klingt ehrlich gesagt nicht nach einem Buch das ich lesen möchte (aber ich halte auch nichts von "Philosophie", erst recht "Metaphysik" ... da kann ich ja gleich Schnittmusterbögen für des Kaisers neue Kleider betrachten) ... hattest Du nicht gesagt, es solle ein Roamn werden?

> Ich finde allerdings, dass auch euer FAQ dem nachkommen
> sollte, weil ein unbewandter Leser sich davon schnell
> überzeugen lässt, denn deduktiv ist der Text nicht ganz ohne.

Äh? Der "Text" ist ohne jeden Sinn und Verstand hingerotzt.

Achim

Tierrechtsetikettenschwindel - Peta-Kritik unerwünscht

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Komplementärforum
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Nicht nur Rechtsextreme etikettieren sich fälschlich als Tierrechtler. Gleiches tun auch Vegetarier wie Kaplan und zahllose (Spendensammel-/Tierschutz-)Organisationen (die alle aufzuführen den Rahmen dieses Beitrags sprengen würde). Ein Beispiel ist wohlbekannt: Die Tierschutzspendensammelorganisation Peta.

Wie fatal dieser Etikettenschwindel immer wieder ist, demonstriert drastisch folgendes:

Bezugnehmend wohl auf die Peta-Praxis, massenhaft Hunde und Katzen zu ermorden, schreibt ein Tierrechtsgegner in einem Tierschutzforum (das sich, oh Wunder, fälschlich "Tierrechte" etikettiert):
Zitat:
B. Hauser

Erst die Euthanasie und dann die Moral

Nachdem ja nun zweifelsfrei feststeht und öffentlich bekannt ist, daß PeTA Tiere aus niederen Beweggründen tötet, wäre es nun nicht jedes ehrsamen Tierrechtlers heilige Pflicht, diese Organisation und ihre mörderischen Praktiken auf das Schärfste zu verurteilen?

Stattdessen: Schweigen und Verdrängung.

Das nenne ich denn doch eine merkwürdige Moral der angeblich so moralisch überlegenen Tierrechtler.

showthread.php?tid=1649


Tja, da hat er eben nicht bemerkt, daß dort ebensowenig Tierrechtler zu finden sind wie bei Peta. Was die Antworten zeigen - denn er wird schließlich nicht darauf hingewiesen, daß Tierrechtler die Machenschaften von Peta selbstverständlich massiv kritisieren (inklusive der Aufdeckung der seit einiger Zeit von Tierrechts- und veganismusgegener als ach so tolle Entdeckung gefeierten Hunde-/Katzenmassentötungen bereits kurz nach der Jahrtausendwende: http://maqi.de/txt/petagegentierrechte.html).

Stattdessen faselt Reinhold "nomen es omen" Kassen (der vor einigen Jahren schon als Akteur der Tierschutzspendensammelorganisation Animal Peace auftrat, dann in der, nunja, Versenkung verschwand (wie gesagt, nomen est omen) und jetzt wieder aufgetaucht ist, wobei er seine Finger diemal auch in weiteren Kassen, pardon, "Tierschutzorganisationen" hat:
Zitat: geht woanders hetzen, hier haben eure zersetzungswünsche keinen nährboden mehr. geht und schreibt bei anti-vegan da passt das.[...] spalter.


Und der derzeit permanent vegetarierkuschelnde Forenbetreiber himself macht, statt darauf hinzuweisen, daß Tierrechtler die Machenschaften von Peta selbstverständlich massiv kritisieren (inklusive der Aufdeckung der seit einiger Zeit von Tierrechts- und Veganismusgegener als ach so tolle Entdeckung gefeierten Hunde-/Katzenmassentötungen bereits kurz nach der Jahrtausendwende: http://maqi.de/txt/petagegentierrechte.html). den putzigen Vorschlag:
Zitat: Wenn Du Fragen zu Peta hast wende Dich doch an Peta selber


Tja, und wir, Tierrechtler, müssen uns solchen Müll dann vorhalten lassen ...

Achim

Re: Promis

Autor: spaghetti
Datum:
Forum: antiSpe Fragen und Antworten
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> a) Phönix ist nicht vegan, allenfalls religiös(!)
> motitvierter Veganköstler (siehe
> http://veganismus.ch/foren/read.php?f=14&i=311&t=192), also
> alles andere als ein Vorbild.

hochinteressant. die interviews, die ich bisher von ihm gelesen habe, haben ihn eigentlich als ganz normalen veganer dargestellt - er sich z.b. am set geweigert lederkleidung zu tragen etc. - daher wundert mich die sache mit leder-gerben usw. sehr ... äußerst schade ... :-(
>
> b) Promis allgemein sind ja nun kein "Argument", höchstens
> für Spendensammelorgas als Aushängeschild zu gebrauchen.

prinzipiell hast du natürlich recht, es ging aber nicht um weltbilder, sondern um anorexie versus veganismus. die idee dahinter war zu zeigen, dass es auch veganer gibt, die keineswegs untergewichtig o.ä. sind - also nicht die idee, promis wären so toll, dass man ihnen alles nachmachen muss, sondern einfach menschen als beispiele heranzuziehen die jeder kennt und von denen jeder weiß, dass sie gesund und normalgewichtig aussehen. deshalb wäre m.e. auch phoenix als beispiel ganz ok. - immerhin ernährt er sich pflanzlich und macht einen gesunden eindruck, seine motive spielen im grunde keine große rolle, wenn es um die frage geht, ob veganismus eine essstörung ist oder nicht.

lg spaghetti

Re: Promis

Autor: Lena
Datum:
Forum: antiSpe Fragen und Antworten
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Hi,

Achim Stößer schrieb:

> > eventuell könntest du ja auch prominente veganer (z.b.
> > joaquin phoenix u.a.) als beispiele anführen...
>
> Nein, bitte nicht.
>
> a) Phönix ist nicht vegan, allenfalls religiös(!)
> motitvierter Veganköstler (siehe
> http://veganismus.ch/foren/read.php?f=14&i=311&t=192), also
> alles andere als ein Vorbild.

...ja, habe ich gestern abend auch leider durch Internetrecherche herrausfinden müssen.
Schade, weil Joaquin Phoenix in meinem Umfeld sehr beliebt und bekannt ist.

>b) Promis allgemein sind ja nun kein "Argument", höchstens
> für Spendensammelorgas als Aushängeschild zu gebrauchen.
> Promis sind
> argumentative Nonis.

Denke zu erwähnen,dass es auch bestimmte Promis gibt,die vegan leben und auch gesund aussehen,kann ganz hilfreich sein, aber als ein Grund um auch vegan zu werden/ als Argument können sie definitiv nicht dienen,das ist schon richtig,vermutlich eher noch dem Veganismus schaden.

liebe Grüße,Lena

Promis

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: antiSpe Fragen und Antworten
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> hmm... ich kann dir leider keinen rat geben, ich persönlich
> würde aber zur zweiten variante tendieren, d.h. nichts
> verschweigen, aber den leuten klipp und klar sagen, dass die
> anorexie mit dem veganismus nicht das geringste zu tun hat.

Sehe ich auch so.

> eventuell könntest du ja auch prominente veganer (z.b.
> joaquin phoenix u.a.) als beispiele anführen...

Nein, bitte nicht.

a) Phönix ist nicht vegan, allenfalls religiös(!) motitvierter Veganköstler (siehe http://veganismus.ch/foren/read.php?f=14&i=311&t=192), also alles andere als ein Vorbild.

b) Promis allgemein sind ja nun kein "Argument", höchstens für Spendensammelorgas als Aushängeschild zu gebrauchen. Promis sind argumentative Nonis.

Achim

Re: Antwort von So-Ja! ...

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: antiSpe Fragen und Antworten
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> Diese Antwort hatte ich erwartet, halte sie auch für

Ich auch :-/ .

> sinnvoll. Jeder kann schliesslich mit seinem Geld machen was
> er will.

Naja, in dem Fall machen sie's ja mit Deinem ...

Da, wenn ich das richtig sehe, a) einer der drei Betreiber kein Veganer ist (sondern nach eigenen Angaben "Vegetarier, der Miclh und Eiprodukte meidet", Gedächtniszitat - also wohl Honig konsumiert, "Leder" trägt etc.?) und b) Spendensammelorgas eh eher suspekt sind:

Mir scheint es da sinnvoller, wenn man schon bei einem Versand einkauft, eher bei einem günstigeren(?), der keine 10% für obskure "Tierhilfsprojekte" draufschlägt, zu bestellen, und die 10% selbst sinnvoll zu verwenden - für Tierrechtsprojekte.

Achim

Backe, backe Kuchen...

Autor: Tanja
Datum:
Forum: Allgemeines
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Hallo,
den Text kennt doch bestimmt jeder, falls nicht...:
Zitat: Backe, backe Kuchen, der Bäcker hat gerufen.
Wer will schönen Kuchen backen,
der muss haben sieben Sachen,
Zucker und Salz,
Eier und Schmalz,
Milch und Mehl,
Safran macht den Kuchen gel.
Schieb, in den Ofen rein.

Kann mir denn bitte, bitte mal jemand sagen, wie man den Text "veganisieren" kann? Ich kann meinem Kind ja schlecht vorsingen, daß man für guten Kuchen Eier braucht...
Muß sich natürlich auch reimen udn zur Melodie passen...

Wenn Maqi ein Spendensammelerverin wäre und Kohle hätte, würde ich sagen, wir machen einen Wettbewerb und der Gewinner wird entlohnt. So ist jedem, der hier weiterhelfen kann, nur mein Dank gewiß. :D

Tanja

Ablaßhandel - Spenden - Drücker - DZI

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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> Lügen gewonnnen werden. Für Tierschutzvereine zu Spenden
> finde ich echt eine super Sache,

Nun ja, Ablaßhandel ist eigentlich eher grundsätzlich schädlich.

> ob mein Geld dort wirklich vernünftig verwertet wird, wage
> ich zu bezweifeln.

Sicher angebrachte Zweifel, wie auch im Rest des Threads zu sehen.

Übgrigens arbeiten nicht nur Tierschutzspendensammelorgaisationen mit Drückerkolonnen, gestern kam in frontal 21 ein Bericht über (wenn ich das richtig mitbekommen habe, habe ihn nur bruchstückhaft gesehen) Drücker "dienstähnlicher ASB-Bekleidung", die für den Arbeitersamariterbund Leuten irgendwelche Mitgliedschaften(?) aufschwatzen, die dann glauben, im Krankheitsfall bekämen sie Haushaltshilfe, Essen auf Rädern etc. umsonst ...

Der ASB sitzt im gleichen Gebäude wie die Drückerfirma, will aber nichts von den Machenschaften wissen:
Zitat:
Nach ZDF-Recherchen verspricht der Leiter der Agentur in Aachen Provisionen von rund 50 Prozent des Umsatzes. Interne Belege weisen Wochenverdienste von mehr als 1000 Euro aus. Insider behaupten, der gesamte erste Jahresbeitrag eines neugeworbenen ASB-Mitglieds würde für die Provision verwendet; kein einziger Cent davon käme sozialen Zwecken zugute.

Dies jedoch bestreitet der ASB-Bundesverband auf Anfrage von Frontal21. Außerdem entziehe sich es sich seiner Kenntnis, was die einzelnen Werber an Provision von der werbend tätigen Firma erhalten, da es sich dabei um firmeninterne Regelungen handele.
http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/25/0,1872,3969977,00.html


A.a.O. findet sich auch folgender Hinweis, der eventuell auch denen, die auf den "Bund deutscher Tierfreunde" reingefallesn sind, weiterhelfen könnte:
Zitat:
Vor kommerzieller Spendenwerbung warnt auch das "Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen" in Berlin. Die Stiftung prüft im Auftrag von Bund und Wohlfahrtsverbänden die Zuverlässigkeit von Hilfsorganisationen. Sie gilt in Deutschland als "Spenden-TÜV" und vergibt das sogenannte "DZI-Spendensiegel".

Die Stiftung fordert vom Gesetzgeber bessere Kontrollmöglichkeiten bei Spendensammlungen. DZI-Geschäftsführer Burkhard Wilke: "Die Mitgliederwerbung auf der Straße und an der Haustür ist für den Umworbenen äußerst risikobehaftet. Sie ist viel zu intransparent. Auch die provisionsabhängige Bezahlung der Werber ist äußerst fragwürdig."


Die Webseite des DZI ist http://www.dzi.de/. Das DZI leht allerdinsg Spenden nicht ab, sondern emfiehlt im gegenteit "spendenwürdige" organisationen (schon bei flüchtigem Durchsehen habe ich, von der Kritik am Ablaßhandel ganz abgesehen, sehr unseriöse bzw. fragwüdige darunter entdeckt).

Achim

Schluß mit Ablaßhandel?

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Pressespiegel
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Das Bundesfinanzministerium schlägt vor, die Steuervorteile bei Spenden und gemeinnützigen Vereinen zu beschränken. Weiter so - dann fallen die Ablaßhändler weg, und statt Spendensammelorganisationen kommen die zum Zug, denen es um die Sache geht - wie etwa Maqi (http://maqi.de/agenda.html), die bewußt auf Spendensammeln verzichtet. Theoretisch - da die bisherigen Vorschläge eher danach klingen, unliebsame politische Meinungen zu unterdrücken: so wären Spenden an umweltpolitische Organisationen nicht mehr steuerbefreiend, solche für "angewandten Umweltschutz" schon.

Re: Die Tierfresser von Aiderbichl

Autor: THfkaV
Datum:
Forum: Allgemeines
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Achim Stößer schrieb:

> Hab vor ein paar Tagen beim Rekorderprogrammieren mal ein
> paar Szenen gesehen - Aufhauser finazierte einer "Bäurin" die
> operative "Rettung" ihrer kranken Kuh; da diese danach nicht
> mehr zu "gebrauchen" war, kam sie dann auf Aufhausers "Gut".

Genau die Folge habe ich auch periphär mitbekommen, und mich gleichzeitig gefragt, wieviel Spendengelder diesem zünftigen "Tierparadies" dieser Tage zufließen. Die Serie ist Spendensammel-PR vom Feinsten.

> Dann wurden einige der Ziegen da gezeigt - offenbar
> züchten sie da Ziegen ...

Das hab ich nicht mitbekommen.

> Ob Kuh und Ziegen dann auf der Speisekarte von Aufhauser
> landen, weiß ich nicht ...

Tja, das wäre nunmal Tierschutz konsequent zu Ende gedacht. Fleisch, Eier, Milch und Käse von "glücklichen Tieren", die es "gut gehabt haben". Dann wird die Speisekarte in Zukunft entsprechend personalisiert:

Berta-Burger € 3.40
Mecki-Bolognese € 4.20
Hüfte von Hugo in Muttermilchrahmsoße von Frieda € 3.00
(...)

Wen wundert's?

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Ein Peta-Apologet schreibt in irgendeinem Forum:

Zitat: vielleicht kennt Ihr die seite petakillsanimals.com...
klingt schlimm - ist es sicherlich auch für die Tiere (die Diskussion über die Argumentation von PETA sparen wir uns hier mal). [tja, warum nur? AS]

was euch vielleicht interessieren könnte, ist die Organisation die hinter diesen Kampagnen steckt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Center_for … er_Freedom

tjo... wen wunderts.


Ja, wen wundert's, daß Peta solchen Leuten - hier Tierrechtsgegner, die unter dem heuchlerischen Namen "Zentrum für verbraucherfreiheit" firmieren - Munition (die dann auch gegen Tierrechtler, nicht nur gegen diesen Spendensammeltierschutzverein Peta, abgefeuert wird) liefert ... nur hat er das leider nicht gemeint. Als ob es relevant wäre, wer hinter dieser seite steht - die Fakten liegen auf der Hand: Peta verletzt Tierrechte.

Aber das ist nicht neu und (auch was den o.g. Aspekt angeht) längst in unserem Artikel über Peta belegt.

Achim

Vorsicht vor Potemkinschen Dörfern

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: antiSpe Fragen und Antworten
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> schon einiges an Erfahrung und Grundwissen. Saug am besten
> alle Informationen zur Thematik auf die du finden kannst.

Vorsicht, leider besteht das Gros der vermeintlichen Information aus Desinformation - und das ist grade für Anfänger schwer zu unterscheiden.

Siehe dazu auch Dilettanten.

> Sammel Flyer, recherchiere im Internet, lies
> Tierrechtsmagazine, treibe dich in Foren rum. Wichtig dabei

Äh - Tierrechtsmagazine (die diese Bezeichnung verdienen) gibt es (zumindest im deutschspraqchigen Raum) leider nicht, allenfalls falsch etikettierte Tierschutzmagazine, die den üblichen, ausgetretene Randaspekttierschutzpfad wandeln (so ein Tierschutzheftchen wird auch nicht viel besser, wenn da alibimäßig irgendwo ein mehr oder weniger veganes Rezept reingeschmissen wird). Und die zu empfehlen ist nunmal fatal.

Gleiches gilt für andere Foren als diese hier: dort wimmelt es nur so vor Unfug, argumentativen Nonos usw., und die Moderation ist völlig inkompetent und/oder zu faul, da regulierend einzugreifen.

Dort Tierrechtsargumentation "lernen" zu wollen ist so, als wollte jemand bei meinem (ersten) Französischlehrer Französisch lernen: der konnte schlicht kein Französisch (und war noch dazu pädagogisch inkompetent). Entsprechend mies ist mein Französisch.

Was dabei rauskommt sehen wir am desolaten Zustand der sogenannten Tierrechtsszene.

> ist aber nicht den Kopf auszuschalten sondern alles kritisch
> zu hinterfragen.

Das ist in der Tat ein sehr wichtiger Aspekt.

> Sinnvoll finde ich es auch, sich (erstmal) einer lokalen
> Tierrechtsgruppe anzuschließen . Gerade bei Infoständen usw.

Was meinst Du mit "lokal"? Sowas wie all die TIBUs und TAHIs und wie sie alle heißen (fiktiv - hoffe ich - Tierrechtsinitiative Buxtehude bzw. Tierrechtsaktion Hintertupfingen)? Auch hier ist das Problem, daß fast alles, was sich "Tierrechte" auf die Fahnen schreibt, in Wahrheit nichts ist als (kontraproduktiver) Tierschutz. Ergebnis ist dann, daß die alle irgendwelche ausgetretene Pfade entlangtrotten, auf "Anti-Pelz"- oder "P&C"-Demos mitlatschen und das dann für "Tierrechtsarbeit" halten, womöglich gar noch Vegetarier, also Tierrechtsverletzer, mit fadenscheinigen Vorwänden, in die eigenen Reihen aufnehmen (in Wahrheit natürlich nur, um Wizard-of-Oz-mäßig etwas vorzugaukeln, was nicht da ist - wenn viele Leute des Kaisers neue Kleider bewundern, fällt es leichter, zu glauben, er sei nicht nackt.

Aktuelles Beispiel: Am Samstag oder so demonstrierten (laut Veranstalterangaben) 200 Leute in Frankfurt. Und wogegen? Gegen einen winzigen Randaspekt (Reisebüro(!) und Fluggesellschaft(!)) eines winzigesn Randaspekts (Affen) eines winzigen Randaspekts (Tierversuche). Und wie? In einem Bericht darüber heißt es: "Dass Tierversuche aus wissenschaftlicher Sicht nutzlos da nicht auf Menschen übertragbar sind - darüber informierten zahlreiche Demonstranten in Frankfurt am Main". Vom wesentlichen dieses Randaspekts - daß Tierversuche ethisch inakzeptabel sind ist hier nicht die Rede - vom wesentlichen Überhaupt, Antispeziesismus, tierrechte und veganismus (angesichts der Tatsache, daß das Gros der Demonstrierenden wohl unvegane, tierrechtsverletzende Speziesisten gewesen sein dürften - natürlich erst recht nicht.

Also warum nicht - meinetwegen lokal - sich an der Arbeit einer internationalen Tierrechtsinitiative (die sich nicht nur so nennt, sondern tatsächlich eine ist) beteiligen? Maqi, um mal ein naheliegendes Beispiel zu nennen ;-) . Okay, ist natürlich nicht so einfach wie bei den Spendensammler, die bequem mit dem Mainstream schwimmen - aber es ist Tierrechtsarbeit.

> ist es sehr beruhigend, erfahrene Kollegen im Rücken zu haben
> die bei einer schwierigen Diskussion auch mal übernehmen
> können. Wichtig wiederum ist, immer kritisch zu bleiben und

Stimmt. Nur fehlen die entweder bei diesen TI* und TA*, oder sie wurden geknebelt, wenn ich mir so die dort üblichen Aktionen und Flugblätter ansehe.

Achim

Re: Interview

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
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> Wie kam es denn zu dem Interview Tanja, hast Du das angeboten
> oder sind die auf Dich/Euch zugekommen?

Tanja ist grade nicht da, also erstmal kurz (Details kann Tanja ja bei Bedarf nachreichen): der Sender hat vormittags (die Sendung war mittags) angerufen, weil sie eben jemanden für ein Interview zum "Tag der Milch" brauchten.

An wen, wenn nicht Maqi, sollten sich Journalisten auch sonst wenden für ein Interview zu so einem Anlaß? An die CMA? An Randaspekttierschützer? Spendensammler? Phrasendrescher? Müllforenbetreiber? Sicher nicht. Wer sich ernstzunehmend über so ein Thema informiert, kommt halt an Maqi nicht vorbei ;-) .

Naja, und zum Glück gilt das auch zumindest hin und wieder für gewisse Schmierenjournalisten - etwa die vom Tagesspiegel, die (davon können wir mittlerweile ausgehen, Anlaß war, wie sich herausstellte, eine kurze Zeitungsnotiz über irgendeine "ALF"-Randale) offenbar einen Antitierrechtshetzartikel schreiben wollte, hunderte Kilometer anreiste, uns fast einen vollen Tag auf der Pelle (hm, speziesistisch?) saß, aber dann halt natürlich nichts fand, was ihr für ihre Propaganda hätte nützen können (wie auch, wir haben ja Ethik, Fakten, Argumente alle auf unserer Seite, nicht den gewünschten "terroristischen" Hintergrund, den die Randalierer und Haßkappenträger suggerieren) - und so gab's dann halt auch keinen entsprechenden Artikel. Meine Güte, wenn die an gewisse andere Leute geraten wäre ...

Achim

Re: Kampf gegen Tierrechte: Ende?

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Aktionen und Kontakte
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> um dieser postpubertären, unsäglich lächerlichen Diskussion
> mal etwas Substanz zu geben, hier die Hintergründe warum ich

Wie wäre es, erstmal den Link ("gemeinsame Sache machen")zu lesen, den ich oben - in dem Beitrag, auf den Du antwortest! - angegeben habe? Dann würdest Du Dich nicht so blamieren.

> eingeladen. Er selbst hat nun eine Einladungsmail zu DIESER
> UNSERER Aktion losgelassen mit dem Hinweis, daß NUR VEGANER
> teilnehmen dürften.

Das ist in der Tat seltsam - denn es sollte ja eigentlich selbstverständlich sein und daher keiner besonderen Erwähnung bedürfen, daß an einer "Tierrechts"-Aktion keine Tierrechtsverletzer (also z.B. "Pferde-Ripper", Zoodirektoren, Leichenfresser, Vegetarier, Kürschner etc.) teilnehmen, nicht?

> Ich persönlich denke daß Johannes in der Zukunft zur
> Erkenntnis gelangt, daß jegliche Dogmen kontraproduktiv bei
> den Mitmenschen ankommen.

"Dogma": Ausbeuter(kuschler)sprache für "ethisch einzig akzeptable Handlungsmaxime".

> Im konkreten Fall: es ist völlig egal WER vor Krone Flyer
> verteilt. Solange es Leute gibt die deswegen zum letzten MAl

Nein, ist es natürlich nicht. Im Gegenteil: wenn Personen, die massiv Tierrechte verletzen, sich erdreisten, an einer solchen Aktion teilzunehmen, ist das ob der offensichtlichen Heuchelei natürlich fatal, was den Aufkläreungseffekt angeht. Und wenn die, die eine solche Aktion durchführen, deren Teilnahme dulden, ist es fatal, was die Chance, daß sie jemals aufhären, Tierrechte zu verletzen (eben vegan werden) praktisch null.

> in einen Tierzirkus gehen, oder sogar umdrehen - ist das Ziel
> erreicht.

Grotesk. Was für ein Ziel soll das sein? Ein paar hundert Tiere werden nicht mehr in Zirkussen gefangengehalten - während Vegetarier Millionen Tiere umbringen?

Was würde für ein Aufschrei durch Euren Tierschutzfilz gehen, wenn Jäger oder Vivisektoren an einer Eurer Tierschutzdemos teilnehmen würden - dabei bringen die nur einen Bruchteil der Tiere durch Jagd bzw. Tierversuche um, den Vegetarier auf ihrem Konto haben.

> Johannes, bitte etwas mehr ganzheitliche Sichtweise.

Wenn das mal nicht die Erbse der Woche verdient ...

> Extremismus ist immer kontraproduktiv. Je früher du das

Es abzulehnen, daß Hühner und Rinder umgebracht werden, ist kein Extremismus, sondern ethische Selbstverstädnlichkeit.

"Extremismus" ist es dagegen, durch sein Freßverhalten Hühner und Rinder umzubringen - wie Vegetarier das tun.

> erkennst und toleranter zu den Vegetarieren wirst, umso

Massenmord tolerieren? Nun ja, daß "Menschen für Tierrechte" ein widerwärtiger, tierschützerischer, hypokritischer, überwiegend von Tierausbeutern betriebener Spendensammelverein ist, ist ja nichts neues - in diesem Forum allerdings werden Tierrechte gefordert und gefördert, nicht Massenmord toleriert - also ein letzter Lesetipp: http://vegetarier-sind-moerder.tk. Weitere derartige Aufrufe, Rassismus, Faschismus, Speziesismus usw. zu "tolerieren" werden gelöscht.

> leichter wirst Du es haben deine Ziele durchzusetzen.

Sein Ziel ist es, im Gegensatz zu Eurem, vielleicht nicht, Spenden zu sammeln?

Achim

Re: Europäische Tierstiftung = Animal Peace?

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Aktionen und Kontakte
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> Animal Peace Europe e.V.

Hm, und woran ist zu erkennen, daß es die "Europäische Tierstiftung" ist?

Die Protagonisten dieser Spendensammelorganisationen, die ihren namen wechseln wie andere die unterwäsche, leugnen ja gern Zusammenhänge, siehe z.B. auch Sebastian Vollnhals' Lügen zur Verteidigung von AP, aufgedeckt unter Animal Peace - alles wie gehabt.

> -Beitrag damals 10 DM pro Monat

Meine Güte - und das für nix und wieder nix.

Achim

Europäische Tierstiftung - Warnung

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Aktionen und Kontakte
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> ich kenne einen verein mit diesem namen, bin da vor einiger
> zeit mitglied geworden - gibt es da irgend ein problem???

Wahrscheinlich nicht nur eines; auch wenn ich keinen Schimmer habe, warum ich 2001 danach gefragt habe.

Offenbar ist das eine dubiose tierrechtsfeindliche Spendensammelorganisation. So dubios, daß
- die Webseite nur aus einem Baustellen-Hinweis besteht (wer weiß, wie lang schon):
Zitat:
Wir arbeiten gerade, nach unserem Umzug auf einen neuen Server
mit Hochtouren an unseren aktuellen, neuen Inhalten.
Bitte haben Sie noch ein wenig Geduld, wir sind in kürze wieder
online für Sie.
www.europaeische-tierstiftung.de

- Die Verantwortlichen gelogen habe, was die Überprüfung durch den Spendenrat angeht:
Zitat:
20.03.2002: Europäische Tierstiftung e. V. nicht Mitglied im Deutschen Spendenrat e.V.

In letzter Zeit wirbt eine Vereinigung mit dem Namen "Europäische Tierstiftung e.V." um Spenden mit dem Hinweis, der Verein sei vom Deutschen Spendenrat e.V. überprüft worden. Die vorgenannte Organisation ist nicht Mitglied im Deutschen Spendenrat e.V.; eine Überprüfung der Organisation hat nicht stattgefunden und kann nach der Satzung des Deutschen Spendenrates e.V. von diesem auch nicht durchgeführt werden.

Nach bisherigen Erkenntnissen fragt die Organisation telefonisch die Bankverbindung auch bei Privatleuten ab und kündigt ggf. das persönliche Erscheinen eines Mitarbeiters an.

Der Deutsche Spendenrat e.V. nimmt dies zum Anlaß, die Öffentlichkeit noch einmal darauf hinzuweisen, sich von denjenigen Organisationen, die um Spenden werben, in jedem Falle die Gemeinnützigkeit nachzuweisen und sich den Jahresbericht mit der bestätigten Selbstverpflichtungserklärung zusenden zu lassen. "Nur solche Transparenz", so Lothar Schulz, Vorsitzender des Deutschen Spendenrates e.V., "gewährleistet, daß Spenden in größtmöglicher Höhe gemeinnützigen Zwecken zur Verfügung stehen."
http://www.spendenrat.de/content/presse/341E3B36773F4A32BB362A0BBDCDDDD6.htm

- Früher (Stand 5. Mai 2006) stand auf der Website:
Zitat:
Was wir nicht wollen

Die Europäische Tierstiftung wehrt sich gegen...
Internationale Tiertransporte [nationale also ok? AS]
[...]
sinnlose Jagd [sinnvolle? AS]
Wildtierhaltung im Zirkus [andere Tiere ok? AS]
Tierhaltung in Zoo und Zirkus zur Belustigung [andere Gründe ok? AS]
manipulierte Nahrung [Biß in die unmaipulierte Kehle eines Huhns ok? AS]
quälende Tierschlachtungen [qualfreier Mord ok? AS]
Massentierhaltung [Einzelhaft etc. ok? AS]

Was wir wollen

Die Europäische Tierstiftung fordert weltweit...
artgerechte Behandlung und Haltung aller Tiere [fordert HAltung! AS]
gesunde Nahrung für Mensch und Tier [speziesistische Dichotomie. AS]
verbesserten Tierschutz und Tierrechtsschutz [sic! AS]
Abschaffung industrieller Tierhaltung und –produktion [nichtindustrielle ok? AS]
[...]

Was wir tun

Die Europäische Tierstiftung handelt durch ...
Beitragszahlungen und Engagement ihrer Mitglieder und Förderer
Spenden und Fördergelder verständnisvoller Menschen [ja klar! AS]
Aufbau sowie Unterstützung von Öko-, bzw. Biohöfen wie dem Hof Hochscheid in St. Ingbert und Tierschutzeinrichtungen [sie beteiligen sich also an Ausbeutung und Mord! AS]
[...]
Zusammenarbeit mit der ???Hof- und Werkgemeinschaft Hochscheid“ (St. Ingbert) [s.o. AS]
http://216.239.59.104/search?q=cache:XWQWSRsZZccJ:www.europaeische-tierstiftung.de/+Europ%C3%A4ische+Tierstiftung&hl=de&gl=de&ct=clnk&cd=1&lr=lang_de&client=opera


Aktuelles Beispiel:
Zitat:
Europäische Tierstiftung untersützt Hof Hochscheid


Vogelgrippe und Aufstallpflicht:
Bio-Hof optimiert kleinbäuerliche Geflügelhaltung

St. Ingbert. Ein Ende der Vogelgrippe ist nicht in Sicht und die Aufstellungspflicht wurde gerade erst verlängert. Nicht mehr frei laufen können, scharren und im Sand baden, mißfällt dem Geflügel und schmerzt Bauer Michael Bitsch vom ältesten biologisch-dynamisch bewirtschafteten Hof im Saarland, dem Hof Hochscheid zwischen St. Ingbert und Hassel.

Im Schatten der Vogelgrippe und insbesondere der Stallpflicht für Geflügel, hatten Bitsch und der Vorstand der Hof- und Werkgemeinschaft Hochscheid e.V.“ (www.hof-hochscheid.de) beschlossen, das Beste aus der Situation zu machen. „Bei uns“, so Bitsch, „dürfen Hühner schon immer den Tag artgerecht verbringen, auf Stangen sitzen und flattern und daran werden wir nichts ändern.“ So war schnell klar: der Hühnerstall muss erweitert und optimiert werden. Aber das kostet rund 900 Euro und die waren nicht da.

Vom Problem angesprochen fühlte sich die Europäische Tierstiftung (ETS). Sie will nach ihrer Satzung unter anderem Tieren und Menschen ein sinnvolles, gewaltfreies und artgerechtes Leben ermöglichen und stellt deshalb das fehlende Geld aus den Beiträgen ihrer Förderer, bzw. aus dem Stiftungsertrag zur Verfügung. Peter Sattler, Vorsitzender der Europäischen Tierstiftung: „Bereits 2002 gab die ETS eine größere Spende für den Bau des befestigten Auslaufs für die Rinder. Auch Geflügel hat ein Recht auf artgerechte Bedingungen und um den Hühnern zu ihrem Recht zu verhelfen, unterstützen wir jetzt ein weiteres Mal das Hofgut.

Die Übergabe des Schecks an Michael Bitsch und Vorstandsmitglied Dr. Günter Bohnstedt erfolgte auf dem Wochenmarkt in St. Ingbert. Vor allem Dr. Bohnstedt hatte allen Grund sich zu freuen. „Der Hühnerstall wurde unter meiner Begleitung von einer Waldorfschul-Klasse im Rahmen eines Schulprojektes erbaut. Vor 20 Jahren am Bau und jetzt an der Erweiterung beteiligt zu sein, das hat für mich schon eine ganz besondere Bedeutung.“ Bauer Michael Bitsch würde am liebsten sogar noch einen Schritt weiter gehen und die gesamte Freifläche der Hühner in eine große Voliere umwandeln. „Dazu“, so Peter Sattler, „benötigen auch wir weitere Zuwendungen. Spenden für den Bau der Voliere sind deshalb auf dem Konto Nr. 101 152 724 7 der ETS bei der Kreissparkasse Saar Pfalz (BLZ 594 500 10) unter dem Stichwort „Voliere“ jederzeit willkommen.“

Mehr Informationen zum Hof über Michael Bitsch (Hof Hochscheid, 66386 St. Ingbert, Telefon 0 68 94 - 8 85 30, Email m.bitsch@hof-hochscheid.de), Informationen zur Europäischen Tierstiftung sind erhältlich bei Hans-Michael Wagner (Europäische Tierstiftung, 66386 St. Ingbert, Oststrasse 76, Telefon 06894 / 590 84 01, Email tierstiftung@web.de)

http://www.hallosaarland.de/index.php?site=newslesen&id=3126&PHPSESSID=476816f80a721dbab8ffdf3f0c23e5ea


Also:
Zitat:
Die Tiere

Zur Zeit leben 17 Mutterkühe und ein Bulle,
einige Schweine, 45 Hühner, einige Enten und ungefähr 7 Katzen auf dem Hof. 8 Bienenvölker tragen zur Artenvielfalt bei.
Die Kühe, eine Mischung aus Angus und Rotbunten und ihre jährliche Nachzucht können auf etwa 15 Hektar Wiesen und Weiden grasen, für die Wintermonate ist eine befestigte Auslauffläche in Vorbereitung.

http://www.hof-hochscheid.de/html/hof/tiere.htm

In den Wintermonaten werden Fleisch- und Wurstwaren zum Verkauf angeboten.

http://www.hof-hochscheid.de/html/hof/erzeugnisse.htm

Auf dem Hof Hochscheid besteht besonders für Schüler der Freien Waldorfschulen die Möglichkeit, Landwirtschafts-Praktika durchzuführen.
Die Schüler können auf dem Hof wohnen und das landwirtschaftliche Leben rundum kennen lernen.

http://www.hof-hochscheid.de/html/hof/praktika.htm


Fazit: Sofort die Mitgliedschaft kündigen ist also dringend geboten.

Achim

Re: Fernsehsendung "Willi will's wissen"

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Allgemeines
Thema öffnen
> Wh.: 3. Juni 2005, 14:45
>
> Vielleicht schneide ich die Tonspur mit und tippe die Dialoge
> dann wörtlich ab.

2005 - war letztes Jahr. Wie gesagt, eine weitere Wh. ist noch nicht bekannt.

Willi hat aber immerhin schon 51 Einträge in den TV-Tipps (drei davon, "Was hält die Ponies[sic!] auf Trab?" und "So gehts[sic!] zu im Taubenschlag!" bei Antispeziesismus und "Was glaubt man, wenn man jüdisch ist?" bei Antitheismus, liegen in der Zukunft ;-)).

> Hatte sonst noch jemand das Gefühl, dass da ein bisschen "Bio
> gut, Rest böse" mitschwang? Zu Schweinehaltung und

Wie das in dem Beitrag war, weiß ich nicht - aber in vielen ist es tatsächlich so. Z.B. "Ware Tiere" - beosnders peinlich, weil da sogenannte "Tierbefreier" mitgespielt haben (die Veganismus verschwiegen - kein Wunder, waren ja von Spendensammelorgas).

Achim

Peta kooperiert mit "Geflügel"ausbeutern

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
Thema öffnen
Peta macht wieder einmal Propaganda für Tierausbeutung - in Kooperation mit Massenmördern. Natürlich ist es nichts Neues, und vom Spendensammeltierschutzverein Peta ist nichts anderes zu erwarten, trotzdem finde ich es (zumal es noch immer viele gibt, die in dem Wahn leben, Peta würde den Tierrechten nicht immensen Schaden zufügen) bemerkenswert.

Ein "Freilandgeflügelhof" jammert, daß die Legebatterien ja so gemein sind (verschweigt, daß es den Hühnern in der "Freilandhaltung" keineswegs besser geht - hier Bilder von eeiner solchen Gefangenhaltungsanlage - und sie ebenso umgebracht werden, von den männlichen Küken zu schweigen). Also muß demonstriert werden (eine ähnliche Veranstaltung von Biotierausbeutern gegen ein koventionelles Tierausbeuterkloster gan es schon vor jahren - ohne den Anlaß Seehofer-"Stallpflicht").

Und wer ist da laut Veranstalter mit von der Partie? Neben der "Arbeitsgemeinschaft Artgerechte Nutztierhaltung e.V., Hamburg", dem "Bündnis90/ Die Grünen, Bad Waldsee", natürlich dem "Hühner-Freiland-Hof, Bad Waldsee" -- richtig, der Spendensammeltierschutzverein "PETA Deutschland e.V. Gerlingen".

Zitat: Schluß mit der manipulierten Vogelgrippe-Hysterie:

Freiland-Hühner sofort wieder ins Freiland zurück! Bad Waldsee, im
April 2006



Am 14. Mai 2006 werden wir die Aufstallung unserer Hennen beenden und den
Tieren wieder ihren gewohnten Gang ins Freiland ermöglichen.

Die Öffnung der Ställe soll im Rahmen einer möglichst großen
Demonstration bei zahlreicher Beteiligung der interessierten Öffentlichkeit
erfolgen.

Vor allem auch Repräsentanten und Mitglieder von Tierschutz-Organisationen,
mitbetroffene Berufskolleg(inn)en, sowie Vertreter der Medien sind herzlich
eingeladen, an diesem "Tag des zivilen Ungehorsams gegenüber staatlicher
Willkür" auf unseren Hühner-Freiland-Hof zu kommen.

Mit Ihrem Besuch unterstützen Sie nicht nur uns und alle anderen
Freilandhof-Betreiber, Sie machen vor allem deutlich, dass Ihnen die
Freilandhaltung von Legehennen in Deutschland grundsätzlich und damit eine
üble Zukunft dieser Tiere als beliebig verwendbare "Produktions-Einheiten"
nicht gleichgültig ist.

Die Regie, ein Mix aus Zufall und schon längst angedachter Politik,
hätte nicht besser funktionieren können, so makaber das auch klingen mag.
Die Vogelgrippe in Deutschland einerseits und das drohende
Legehennen-Käfigverbot zum 01.01.2007 als Schreckgespenst im Nacken der
Legebatterie-Barone andererseits. Der erste Schritt zurück ließ nicht lange
auf sich warten: Der Bundesrat beschloss auf Antrag einiger Bundesländer die
so genannte "Kleinvoliere" als Ersatz für den bisherigen Qual-Käfig alter
Konzeption und preist diesen haarsträubenden Etiketten-Schwindel unisono mit
der Bundesregierung und dem Deutschen Bauernverband auch noch als
"tierschutzfortschrittliche" Alternative.

Die unbestreitbare Tatsache, dass dieser scheinheilig umbenannte Käfig
mit einer Handbreit Fläche mehr pro Henne nichts, aber auch gar nichts mit
einer Voliere zu tun hat, sondern ebenfalls nur ein übler Käfig ist, wird
nach einschlägig bekannter Polit-Manier einfach unter den Teppich gekehrt.

Der zweite Schritt passt natürlich nahtlos in das gleiche Raster:

Bundesminister Horst Seehofer verlängert unter Hinweis auf die Vogelgrippe
und den "Schutz" der gefiederten Nutztiere die Stallpflicht für Legehennen
auf unbefristete Zeit.

Ohne mit der Wimper zu zucken werden die Grundgesetzlichkeit des
Tierschutzes und das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes in einem Aufwasch
vom Tisch gefegt. Und mit Ausnahme des Ministerpräsidenten Kurt Beck aus
Rheinland-Pfalz kräht kein Politik-Hahn danach.

Eine moralische Bankrott-Erklärung, wie sie nicht schlimmer sein könnte.
Von Glaubwürdigkeit der Regierenden in Sachen "Tierschutz" kann ohnehin
keine Rede mehr sein.



Was bedeutet dies für die Alltagsrealität? Die Freilandhaltung für
Legehennen in Deutschland

ist damit de facto bis zum Sankt Nimmerleins-Tag beendet.

Ganz abgesehen davon, dass an Freiland gewöhnte Legehennen eine
unbefristete Aufstallung und dem damit verbundenen enormen Streß nicht
gewachsen sind und ihre durch die Freilandhaltung bessere gesundheitliche
Wiederstandskraft zunichte gemacht wird. Abgesehen von der völlig
existenziellen Bedrohung der betroffenen Hühnerhalter.

Wir haben vor 10 Jahren aus tierschutzideellen Gründen mit der
Freilandhaltung von Legehennen

begonnen und unserem Betrieb mit inzwischen 7.000 Tieren im Laufe der Zeit
ein wirtschaftlich tragfähiges Fundament gegeben.

Kommen sie bitte zahlreich und demonstrieren Sie damit gegen eine nur noch
technokratische Politik, dass auch Legehennen keine "Maschinen" in
Fabrikhallen, sondern schützenswerte Mitgeschöpfe sind!

Zeigen Sie der deutschen Länderkammer und dem "Tierschutz"-Minister
Seehofer, der seinen Amtseid nicht in vollem Umfang kapiert hat,
unmissverständlich die rote Karte!



Standort des Hühner-Freiland-Hofes:

Bad Waldsee, Teilgemeinde Oberurbach 25, Ortsende, Zufahrt und
Parkmöglichkeiten

sind beschildert. Beginn: 13.00 Uhr

Um eine möglichst reibungslose Organisation gewährleisten zu können,
bitten wir Einzelpersonen, Gruppen, Tierschutzvereine und -organisationen,
Pressevertreter usw. um kurze Rückmeldung.



Mit zu dieser Demonstration rufen bisher auf:



. Arbeitsgemeinschaft Artgerechte Nutztierhaltung e.V., Hamburg

. Bündnis90/ Die Grünen, Bad Waldsee

. Hühner-Freiland-Hof, Bad Waldsee

. PETA Deutschland e.V. Gerlingen

. Verein Tier und Mensch e.V., Berlin u. Kontaktbüro Bodensee

Eine wichtige und dringende Bitte:

Verbreiten Sie diesen Aufruf im Originaltext über alle Medien ( Internet,
Zeitungen, Vereins-Mitteilungen, Lokal-Rundfunk usw.) bringen Sie ihn in
Ihren E-Mail-Verteiler ein, sorgen Sie für Aufmerksamkeit, wo immer Sie
können1

Kontakt:

Andreas Becker, Tel: 0 75 24/ 90 68 86; E-Mail: info@huehner-freiland-hof.de

Walter Tritschler, Tel: 0 73 51/ 37 15 20; E-Mail:
walter_tritschler@t-online.de

Horst Fallenbeck, Tel: 0 75 24/ 90 68 86; E-Mail:
info@huehner-freiland-hof.de

Karin Ulich, Tel.: 0 83 89/ 5 77; E-Mail: ulich-thumen@t-online.de

~~

Hühner-Freiland-Hof, Oberurbach 25, 88339 Bad Waldsee Tel.:07524-906886
Mail: info@huehner-freiland-hof.de www.huehner-freiland-hof.de


Klar, daß das wie üblich völlig kritiklos in diversen Verteilern und Foren beworben wird (davon einige, die fälschlich das "Tierrechte"-Etikett tragen).

Achim

Re: Spendenaffären - Petaspender erschießen und fressen Rehe

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
Thema öffnen
> Also ich konnte im Jagdartkel nicht erkennen, dass PETA zu
> Jagd-Sammlung aufgerufen hatte.

Also ich auch nicht. Hat ja auch niemand behauptet.

> Übrigens kann ich mich hierzu an edlichen Jagdsabotagen von
> PETA erinnern.

Und?

> Vielleicht war die Sammlung eine Provokation der Jäger.

Definitiv nicht, wie Du im Thread leicht - selbstz in petas Aussage - nachelesen kannst.

> Was würde Maqi sagen, wenn Jager mal auf die Idee kommen für
> Maqi zu spenden?

Lachen, weil wir ja bekanntlich keine Spenden von Jägern annehmen (im gegensatz zu Peta).

> Wie würdet ihr reagieren, wenn euch jemand deswegen etwas
> unterstellt?

Wir können auf die Agenda verweisen (solltest Du mal lesen) - Peta dagegen nimmt bekanntlich spenden (auch von Jägern, wenn diese an Peta Spenden; und hat sich z.B. von einem Steakhaus sponsern lassen).

Es ist nunmal so, daß ca. eine Million der Petaspender/-Mitglieder Tierausbeuter sind (auch wenn einieg verwirrte Veganer/Tierrechtler unter den Spendern sein mögen, die eben noch nicht gerafft haben, was es mit Peta auf sich hat). Fakt.

> Und zum Zooartikel, kann ich mich auch zu keinem Aufruf von
> PETA erinnern, dass PETA jemals nur zur Weinachtszeit
> Proteste durchführt um beonders da Spenden zu sammeln.

Da geht es auch nicht um Peta, sondern um irgendeinen anderen tierschutzverein.

> Sie nehmen definitv das ganze Jahr spenden.

Toll.

> Also wenn ihr jetzt schon so lächerliche Argumente der
> Gegenseite benutzten müsst um eure Kritik gegen PETA, sei sie

Schlimm genug, daß die gegenseite dank Peta Arguemnet hat.

> auch in vielen Fällen angebracht, wieder mal zu
> aktualisieren, dann frag ich euch nur: "Habt ihr nichts mehr
> zu tun"?

Wenn Peta nicht so derart den tierrechten schaden würde, hätten wir jedenfalls weniger zu tun, danke der Nachfrage.

> Langsam macht ihr noch die letzten Verteidigern, wie mich,
> die Maqi, egal wo, verteidigen und selbst gut heissen, zu
> Skeptikern.

Skeptizismus ist immer gut. Wie wäre es mit Skeptizimsus am tierrechtsschädlichen Spendensammeltierschutzverein Peta?

> Also das PETA zu Spenden aufruft ist nichts neues.

Umso schlimmer - sie machen den Mist also schon lang. Allerdinsg hat auch niemand gesagt, daß das was neues wäre, doer?

> Das PETA dies gerade nur zur Weinachtszeit machen soll,
> völlig aus der Luft gegriffen (siehe PETA Pressemeldungen)

Lies einfach, was da in dem Beitrag steht. Davon, daß Peta nur zu Weihnachten spendet, steht da nichts.

> Das war, für mich ein Schuss in den Ofen.

Macht nichts, kann passieren, nächstes mal einfach gründlich lesen worauf Du antwortest.

Hier noch ein Lesetipp: http://maqi.de/petaparty.

Achim

Keine gemeinsame Sache mit Mördern

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
Thema öffnen
> Wenn der VEBU Veganismus als Ziel hat und Vegetarier folglich

Wenn die CDU Anarchismus als Ziel hat und Christdemokraten folglich "nur" auf dem Weg sind?

> "nur" auf dem Weg sind - das Magazin & Co dahingehend

Vegetarier gehen über Leichen. Wenn das "auf dem Weg sein" heißt, dann ist "auf dem Weg" sein tödlich.

"Auf dem Weg sein" ist nichts als eine widerliche Ausrede. Jeder (der nicht gefesselt ist und per Trichter Käse eingeflößt bekommt) kann sofort aufhören, als Vegetarier Rinder, Hühner usw. zu ermorden. Ohne Verzögerung. Wer weiß, was Vegetarismus anrichtet, und trotzdem nicht vegan wird, ist nicht "auf dem Weg", sondern Mörder.

> wäre dieser Verein dann unterstützenswert?

Wenn die CDU Anarchismus befürworten würde und den Christenquatsch ablegen, wäre dies Partei dann unterstützenswert?

> Was müsste sich verändern?

Schluß mit der Tierausbeutungspropaganda. Konsequent und kompromißlos für Tierechte, Antispeziesismus und damit Veganismus.

> Ich denke bei meiner Frage an "Einheit", Lobby, Vernetzung
> und so... Gemeinsam statt Einsam

Gemeinsam Schlechtes statt allein Gutes tun? Mit den Rechten gegen das Schächten? Widerlich, diese HJ-Mentalität.

Du würdest wesentlich weniger nerven und vor allem den Tieren weniger schaden, wenn Du Dich endlich, endlich informieren würdest. Z.B. lesen statt Tierausbeuter/Vegetarier/Spendensammler/Speziesisten-Apologetik nachzuplappern. Die Artikel auf unserern Website, die FAQs, die entsprechenden Forenbeiträge.

In diesem Fall z.B. Gemeinsame Sache machen.

Achim

Re: Spendenaffären - Petaspender erschießen und fressen Rehe

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
Thema öffnen
> ich kann eure (Achim und co.) Argumentation grundsätzlich
> nachvollziehen und finde diese Position durchaus vertretbar.

Den Eindruck habe ich aber nicht.

> Und m.M. nach hättet ihr auch Recht, wenn, ja WENN ihr die
> einzige Tierrechtsorganisation wäret. denn dann würde eine

Nennst Du mal rasch, sagen wir, drei Tierrechtsorganisationen, (nein, Spendensammeltierschutzvereine, dei sich falsche etikettieren, zählen nicht).

> realistische chance bestehen, dass der, der spenden will,
> aber abgewiesen wird, STATT zu spenden aktiv wird. So aber

Wenn er abgewiesen wird, dann besteht die Chance, daß er nachdenkt und begreift - denn er wird ja nicht mir "nö, wir wollen Dein Geld nicht" abgewiesen, sondern ihm wird klar gemacht, daß er erstmal vegan werden muß.

Wenn er nicht abgewiesen wird, besteht diese Chance nicht.

Daß es ethisch Minderbemittelte gibt, bei dennen Hopfen und Malz verloren ist, ändert daran nichts.

> gibt es zigtausend andere orags, die gerne spenden annehmen,

Stimmt. Schlimm genug. Kein Grund, daß wir ebenfalls den tierrechten schden, indem wir Ablaßhandel betreiben.

> und so wird Frau Mustermann aus Musterstadt wenn ihr sie
> abweist eben an Peta oder wie sie alle heissen spenden. Habe

Oder er wird das Geld im Casino verspiele oder verbrennen oder
was auch immer (wobei das alles besser wäre, als Petadreck zu unterstützen). Was aber hat das damit zu tun?

Achim

Re: Spendenaffären - Petaspender erschießen und fressen Rehe

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
Thema öffnen
> Also ich muss arbeiten um leben zu können und mache nebenher
> Tierrecht.
>
> Wenig Tierrecht, weil ich könnte mehr machen, mehr erreichen
> noch mehr aufdecken.

So ist das nunmal.

> Ich habe aber nicht mehr Zeit.

Geht uns auch so, besonders wenn wir Zeit mit dem beantworten solche Beiträge verüplempern müssen, weil die Leute wa) nicht von selbst auf das ofefnsichtliche kommen und b) es nicht in den entsprechendn Texten nachlesen.

> Wenn ich hauptamtlich diese Arbeit machen könnte, könnte ich
> viel mehr erreichen.
>
> Aber dazu brauch ich Geld.

Wenn Du's im Lotto gewinnst, okay. Wenn Du Ablaßhandel betreibst (und damit den Tierrechten schadest), alles andere als okay.

> Ich würde eine Spende nehmen um meine MEHR-Tierrechtsarbeit
> hauptamtlich finanzieren zu können.

Von Tierausbeutern?

> Was ist also bei mir, im meinem Fall, also bitte nur auf mich
> beziehen, verwerfliches dabei, wenn ich Spendengeld
> entgegennehme?

Wurde des öfteren hier ausfürlich erläutert und steht sogar in der Maqi-Agenda angerissen. Lies einfach mal nach.

> Also was ist doof daran, wenn man mit Geldspenden, Unrecht
> eher abschaffen kann, weil man mehr Zeit dazu hat, dagegen zu
> kämpfen?

Daß durch dieses Spendensammeln Tierrechtarbeit behindert wird.

> Unrecht schneller Abzuschaffen ist also für dich doof?

Nein. Daher ist Spendensameln ja abzulehnen, weil dadurch das Unrecht länger währt.

> >>Wüßte nicht, wie das gehen sollte. Maqi hat nicht mal ein
> Konto (wozu auch, wir sammeln nun mal keine Spenden).
>
> Und wenn euch jemand ein Scheck an einen Infotisch von 1000
> Euro überreicht und ihr damit noch mehr Flugis und eine Fahrt
> mehr zu einer Tierbefreier bezahlen könntet, ihr würdet
> ablehnen.

Wie hier schon in diversen beirrägen nachzulesen, wurden uns schon von Tierausbeutern Spenden angeboten - die wir abgeleht haben.

> Ihr lehnt also ab, noch mehr gegen Unrecht machen zu können.

Genau.

Achim

Seriöse Organisationen, die sich für Tiere einsetzen, erkennen

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
Thema öffnen
> aber muss ehrlich sagen: bin drauf rein gefallen.

Na, gut daß Du Dich dann doch noch informiert hast ...

Eigentlich ist es idR ganz einfach, seriöse von unseriösen Organisationen zu unterscheiden:

- Wollen sie Dein Geld? -> Spendensammelorganisation
(da kommt dann gern die Ausrede, ohne Geld ja nichts machen zu können - deshalb hassen sie uns so, weil wir diese Lüge eben aufdecken, effektive Tierrechtsarbeit machen, ohne Ablaßhandel zu betreiben)

- Wollen sie, daß Du aufhörst, Tiere umzubringen und zu mißhandeln, also vegan wirst? -> die Tiere interessieren sie, nicht Dein Geldbeutel (außer, ob er vegan ist oder aus Leichenhaut gemacht)

Was das angeht, ist es übrigens egal, ob es sich um einen Riesenverein mit 800000 mordenden Mitgliedern (wie Peta) handelt, eine Einzelperson wie Helmut "unterstützen Sie meine Arbeit" Kaplan oder irgendeine von den zahllosen Spendensammelvereinen dazwischen.

Achim

Re: Deutsches Tierhilfswerk: Fleisch-Positivliste

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
Thema öffnen
> Tierhilfswerk = Selbstbedienungsladen. Hat mit Tierschutz
> nichts zu tun. Sind reine Spendensammler. Also: Gar nicht

Eben, hat also sehr wohl mit "Tierschutz" zu tun, denn um das (Spendensammeln) geht es wohl so ziemlich allem, was unter "Tierschutz" (und vielfach "Tierrechten") firmiert.

Achim

Maqi ist nicht der Tierrechtsbund - im Gegenteil

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Komplementärforum
Thema öffnen
Eben bekam ich einen Anruf von jemandem, der offenbar der Ansicht ist, Maqi hätte etwas mit dem Tierrechtsbund zu tun.

Es ging (wen wundert es bei solchen Spendensammelorganisationen) um Fragen des Mitgliedbeitrags (ez zahlt offenbar 240 Euro im Jahr).

Bemerkenswerterweise kannte er Inhalte unserer Websites, etwa die Bilder, die Gerichtsverfahren u.a. Unser so dokumentiertes Engagement habe ihn und seine Frau überzeugt, dieser Tierrechtsbund(!) sei eine gute Sache und ihr Geld da gut angelegt.

Was ich ihm dazu erzählt habe, dürfte klar sein.

Unklar ist (mir jedenfalls), wie diese Verwechslung zustandekommt). Okay, Suchmaschinen führen bei Eingabe des Suchbegriffs relativ unmittelbar zu uns (da der Tierrechtsbund natürlich keine nennenswerten Inhalte zu bieten hat, wie so manche andere Seite auch) ... aber trotzdem.

Übrigens war dies schon der zweite, letztes Jahr rief jemand mit einem ähnlichen Problem an.

Achim

Re: Prominente Veganer

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Allgemeines
Thema öffnen
> Antworten!Wer ist Silke Ruthenberg? *ratlosguck*

Kopf eines tierrechtsdiskreditierenden Spendensammelvereins. Mußt Du nicht kennen.

Achim

Re: Deutsches Tierhilfswerk: Fleisch-Positivliste

Autor: VolkerK
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
Thema öffnen
Tanja schrieb:

> Das Deutsche Tierhilfswerk hat deshalb eine aktuelle Liste
> mit regionalen Biofleisch-Anbietern
> zusammengestellt.[...][/quote]
> Und jetzt warte ich gespannt auf die Meldungen von Leuten,
> die meinen, man müsse "mit Tierschützern an einem Strang
> ziehen und sich nicht durch Grabenkämpfe weiter spalten"...

Tierhilfswerk = Selbstbedienungsladen. Hat mit Tierschutz nichts zu tun. Sind reine Spendensammler. Also: Gar nicht erst ignorieren.

V.

Spendenaffären - Petaspender erschießen und fressen Rehe

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
Thema öffnen
Wie fatal Spendensammelvereine sind, zeigen zwei aktuelle Beispiele.

1. Im Fall des laut Dokumentarvideo eines Tierschutzvereins in einem Zoo "mißhandelten" Elefanten hat der Zoodirektor gleich eine (in vielen Fällen wohl gar nicht so abwegige, wenn auch natürlich nichts rechtfertigende) Ausrede parat:

Zitat:
Wir sind es gewohnt, dass wir von diversen Vereinen alle drei Monate attackiert werden", demonstrierte der Vizedirektor Gelassenheit. Speziell vor Weihnachten würden Anfeindungen gehäuft auftreten, um Spenden zu lukrieren.

http://derstandard.at/?url=/?id=2236593 09. November 2005


2. Adlige treffen sich zur "Schleppjagd" (hetzen also Pferde und Hunde durch die Gegend), um anschließend Leichen zu fressen. Und dann für einen der größten Tierschutzspendensammelvereine zu spenden:

Zitat:
Nach dem festlichen Dinner mit Rehgulasch aus der eigenen Jagd und vor dem bis weit nach Mitternacht dauernden Tanzvergnügen rief Giulia von Crailsheim-Larisch die Gäste noch zu Spenden für den Verein PetaDeutschland auf, der sich aktiv gegen unnötige Tiertransporte und grausame Tierquälerei[sic!] einsetzt. Nach der 2. Schleppjagd auf Schloss Amerang konnte zufrieden vermeldet werden: Alle Vier- und Zweibeiner wohlauf und glücklich!

www.chiemgau-online.de/lokalnachrichten/tt_text.php?id=9186 04.11.2005


Ja, wie glücklich können sich Rehe schätzen, von Petaspendern abgeknallt und aufgefressen zu werden. Nun ja, Peta schreckt da bekanntlich vor nichts zurück, läßt sich auch mal von einem Steakhaus sponsern (aufgedeckt hier: http://maqi.de/txt/petagegentierrechte.html)

Achim

PS: Maqi lehnt bekanntlich (siehe Agenda) Ablaßhandel (euphemisiert als "Spenden") ab.

Peta tötet Hühner (Petas Antiveganismuspropaganda)

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
Thema öffnen
Peta hat sich ja schon so einiges geleistet, um Tierrechten und Veganismus enorm zu schaden (siehe http://maqi.de/txt/petagegentierrechte.html).

Die neuste Kampagen mit "Dschungelcamp"-Moderator und v.a. Eier-und-Käsefresser Dirk Bach scheint mir aber eine neue Phase zu sein, so wahnsinnig, daß sie in unsere letzten Pressemitteilung zur Vogelgrippe und zum Weltvegantag erwähnt wurde.

Statt darüber aufzuklären, was Vegetarier anrichten (http://vegetarier-sind-moerder.tk) verbreiten sie groteske Lügen:

Zitat:

"Nur bei Vegetariern seid Ihr sicher!"


Während Tierrechtler über die Realität aufklären, schürt dieser Haufen von tierrechtsfeindlichen Spendensammeltierschützern mir solchen abstrusen Werbekampagnen den Aberglauben der Vegetarier, für sie würden nicht Millionen Hühner, Rinder usw. umgebracht - womit Peta Veganer verhindert und damit für die Vegetarieropfer massiv mitverursacht.

Achim

neue österreichische tr filmseite

Autor: Flux
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
Thema öffnen

Seit kurzem gibt es eine neue österrreichische Tierrechtsfilmseite auf der es Dokumentationen und Kurzfilme zum gratis download gibt. Oft sind Filme und Bilder Medien die sehr gute Überzeugungsarbeit leisten können. Auf tierrechtsfilme.at gibt es Filme bekannte Filme wie ‚Das Brüllen der Rinder beim Gesvchlachtet werden’, interessantes wie Gänsestopfen und Karakulschafwollproduktion (Persianermantel) und z.B. eine brandneue Jagddoku.
Diese und viele andere Filme unter:

[Kontraproduktiver Tierschutzlink zu Tierschutzseite eines ul-freundlichen Spendensammeltierschutzvereins entfernt - Moderator]


schauts mal rein,

lg flux

Re: Geld

Autor: Tanja
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
Thema öffnen
Claude schrieb:
>
> > Wie sollte das denn in der Praxis aussehen?
>
> Naja solange es Staaten, Geld usw gibt wirds es das in der
> Praxis wohl nicht geben.

Eben. ;-) Kein Grund, sich momentan zumindest nicht soweit wie möglich nicht an der Ausbeutung zu beteiligen.

> Es soll halt so aussehen dass der
> Preis nicht danach bestimmt wird wieviel die Leute in den
> Industrieländern bereit sind zu bazahlen sondern wieviel den
> Produzenten zusteht.

Was ja aber auch nicht unbedingt gleichbedeutend ist mit "ein luxuriöses Leben finanzieren". Es gibt nun mal unterschiedliche Berufe, die unterschiedlich gut oder schlecht bezahlt werden.

> > Ich denke, wir haben einfach eine unterschiedliche Definition
> > von "fair", siehe mein letztes Posting wo ich schrieb, wie
> > weit ich als Konsumentin mich in der Verantwortung sehe.
>
> Oder ich beziehe es auf die Händler und sonstigen
> Verantwortlichen und di nur auf den Kunden?

Kannst Du hier näher erklären, was Du meinst? *grübel*

> Naja ich hab halt eh mehr als genug davon (hoffentlich liest
> mein Chef nicht hier mit sonst ändert sich das schnell ;-)).

Was man mit Geld, das man "zuviel" hat, so alles machen kann, hatten wir hier ja schon mal im Forum diskutiert. *g*

> Eine möglichkeit wäre es Geld zu spenden aber ich traue
> keinen Spendensammelvereinen. Und wenn man diesen Leuten, die
> immer klagen sie hätten zu wenig Geld welches begen will dann
> wollen sie davon dann noch nichts mehr wissen.

Klar, weil Geld halt einfach was ziemlich Blödes ist, weil es bedrückend ist, wie wichtig es wird, wenn man nicht genug davoin hat.

> > Ich denke, wir diskutieren hier auf zwei verschiedenen
> > Ebenen. Du orientierst Dich am Ideal (kein Geld mehr, alle
> > leben im gleich Luxus), ich sehe das etwas pragmatischer.
>
> Und es nützt beides nix :-(

Da könntest Du recht haben. *seufz*

Tanja

Geld

Autor: Claude
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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> Wie sollte das denn in der Praxis aussehen?

Naja solange es Staaten, Geld usw gibt wirds es das in der Praxis wohl nicht geben. Es soll halt so aussehen dass der Preis nicht danach bestimmt wird wieviel die Leute in den Industrieländern bereit sind zu bazahlen sondern wieviel den Produzenten zusteht.

> Ich denke, wir haben einfach eine unterschiedliche Definition
> von "fair", siehe mein letztes Posting wo ich schrieb, wie
> weit ich als Konsumentin mich in der Verantwortung sehe.

Oder ich beziehe es auf die Händler und sonstigen Verantwortlichen und di nur auf den Kunden?

> > aber deswegen verbrennst du dein geld ja nicht oder so
> > sondern kaufst was anderes. das ganze Zeitgt doch nur wie
> > unsinnig Geld überhaupt ist.
>
> Ja, aber es ist nun mal da - und deswegen müssen wir zusehen,
> wie wir in der Praxis damit leben. ;-)

Naja ich hab halt eh mehr als genug davon (hoffentlich liest mein Chef nicht hier mit sonst ändert sich das schnell ;-)).
Eine möglichkeit wäre es Geld zu spenden aber ich traue keinen Spendensammelvereinen. Und wenn man diesen Leuten, die immer klagen sie hätten zu wenig Geld welches begen will dann wollen sie davon dann noch nichts mehr wissen. Und im Geld schwimmen tu ich halt auch nicht so kann ich damit nicht selbst was weltbewegendes anstellen.

> Ich denke, wir diskutieren hier auf zwei verschiedenen
> Ebenen. Du orientierst Dich am Ideal (kein Geld mehr, alle
> leben im gleich Luxus), ich sehe das etwas pragmatischer.

Und es nützt beides nix :-(

Weg von überkommener terminologie zu klaren, eindeutigen Wörtern

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
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> Auch wenn er die Fische wieder zurückwirft ist er ähnlich
> gestört wie andere Angler. Wie es auch immer ist, er bleibt
> Nichtveganer und damit Tierausbeuter und Speziesist. Einer

Unbestritten. Ich konnte nur Deine (kontrafaktische) Aussage nicht unwidersprochen stehen lassen (siehe Forenrichtlinien - sowas geht nur in anderen Foren, bei uns wird Unzutreffendes entweder korrigiert oder gelöscht).

> allerdings ebenfalls. Also muss es eher heißen: Nichtveganer

Da es hier speziell um einen Vegetarier geht, wäre "Nichtveganer" zu unspezifisch gewesen, zumal die überwiegende Mehrheit der Nichtveganer ja keine Vegetarier sein dürften.

> sind Mörder. Veganer hingegen sind und bleibenn stets reine
> Vegetarier.

Zum Glück haben die wesentlichen Leute inzwischen begriffen, wie kontraproduktiv der Terminus "reine [bzw. strenge] Vegetarier" (zumal aufgrund der Zweideutigkeit, vgl. Glossar: Vegetarismus, strenger) ist.

Aber dafür gibt's ja seit den 40ern des letzten Jahrhunderts einen sinnvollen Terminus: Veganer.

Im allgemeinen Sprachverständnis bezeichnet "Vegetarier" dagegen eben überwiegend diverse Nichtveganer. Es ist fatal, die Trennung zwischen ethisch Denkendenen und Handelden (Veganern) und anderen durch eine Etablierung glücklicherweise mehr und mehr überkommender Terminologie wie manche sie permanent propagieren zu verwischen (machen ja auch Spendensammelvereinen wie Peta nur zu gern).

Siehe auch Fußnote zum Wort "Vegetarier" in Vegetarier sind Mörder.

Achim

"Tierrechtstage" Jena

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Aktionen und Kontakte
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Aus dem Ankündigungstext (Astrid Schmidt, SATIS):
Zitat:
Bitte laßt euch nicht von den Wörtern "vegan" und "Tierrechte" abschrecken, wir legen sehr viel Wert auf Toleranz und wollen mit dem Treffen vor allem ein Miteinander aller erreichen, die sich irgendwie für Tiere einsetzen wollen.


*Aaaaaaaarggghhhh*.

Falls also jemand in der Gegend von Jena wohnt, einfach mal vorbeischauen und denen klar machen, was von Idioten zu halten ist, die unter dem Namen "Tierrechte" das "Miteinander" mit Käsepizzafressern, Bioleichenpropagandisten, rechten Schächtgegnern, Allesaußerhundeundkatzenfressendentierschützern, Spendensammeltierrechtsverkäufern etc. propagieren ...

Achim

Re: Covance-Demo

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Komplementärforum
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> > Ach so, sorry, ich dachte, Du wärst aus Ulm. Düsseldorf /
> > Münster wären dann nur ca. 260. Nichtsdestotrotz waren laut
> > Teilnehmerberichten u.a. Leute aus Frankreich, England, den
> > Niederlanden und der Schweiz anwesend ... auch nicht grade um
> > die Ecke.
>
> Dafür kannste egal nun aber nicht verantwortlich mache. ;-))

Natürlich. Es geht ja auch nicht um "egal", sondern um die Covence-Demo (siehe Titel ;-)), stellvertretend für alle derartigen Demos.

> > Aber wenn Du schon dort hinfährst, könntest Du, statt Dich an
> > einer Demo mit ca. 99% Leichenfressern, Vegetariern,
> > religiösen Spinnern, Spendensammlern, Tierrechtsgegnern usw.
> > zu beteiligen, eine
> > Gegendemo
> > machen?
>
> Eine Gegendemo wäre in dem Fall kaum angebracht gewesen -

Nicht? Wie wäre es z.B. mit einer Stimme gegen die Instrumentalisierung durch iregndwelche Sepndensammler oder (soll es schon gegeben haben) Sekten? Statt eben, wie gesagt(!), mit denen zu demonstrieren.

Achim

Re: Covance-Demo

Autor: Tanja
Datum:
Forum: Komplementärforum
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> Ach so, sorry, ich dachte, Du wärst aus Ulm. Düsseldorf /
> Münster wären dann nur ca. 260. Nichtsdestotrotz waren laut
> Teilnehmerberichten u.a. Leute aus Frankreich, England, den
> Niederlanden und der Schweiz anwesend ... auch nicht grade um
> die Ecke.

Dafür kannste egal nun aber nicht verantwortlich mache. ;-))

> Aber wenn Du schon dort hinfährst, könntest Du, statt Dich an
> einer Demo mit ca. 99% Leichenfressern, Vegetariern,
> religiösen Spinnern, Spendensammlern, Tierrechtsgegnern usw.
> zu beteiligen, eine
> Gegendemo
> machen?

Eine Gegendemo wäre in dem Fall kaum angebracht gewesen - schließlich war ja das Motto trotz allem ein abolitionistisches (im Gegensatz zu der von Dir verlinkten Gegendemo, die damals unbedingt nötig war).

Tanja

Re: Covance-Demo

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Komplementärforum
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> > Ah ja, und dafür mußtest Du über 1000 km (!) fahren?
>
> Düsseldorf-Münster sind nicht 1000 km.

Ach so, sorry, ich dachte, Du wärst aus Ulm. Düsseldorf / Münster wären dann nur ca. 260. Nichtsdestotrotz waren laut Teilnehmerberichten u.a. Leute aus Frankreich, England, den Niederlanden und der Schweiz anwesend ... auch nicht grade um die Ecke.

> > Meinst
> > Du nicht, daß Du das wesentlich effektiver (schon weil mit
> > weniger Aufwand) mit einem Infostand in Ulm machen könntest?
>
> Hä? Warum sollte ich nach Ulm fahren um einen Infostand zu
> machen?

Wie gesagt dachte ich, Du kämst aus Ulm. Wenn Du aus Düsseldorf kommst, dann halt dort in der Gegend.

> Wie um alles in der Welt kommst du denn darauf, dass ich
> soweit gefahren bin? Ich empfinde es ja als genauso unsinnig,
> wenn Leute so irrsinnioge Strecken zurücklegen, um auf eine
> Demo zu gehen.

Prima, dann sind wir uns da ja einig.

> > Seit wann ist Veganismus überhaupt eine Forderung von z.B.
> > Pe"wir wollen Käfige die eine Briefmarke gößer sind"ta oder
> > Ärzte gegen Tierversuche (geschweige denn eine zentrale)?
>
> Peta hatte einen Flyer gegen Milch, Leichenteile und Eier
> ausliegen, den ich zwar nicht wirklich gut fand, aber
> trotzdem zum Veganismus aufforderte.

Wirklich? Oder hast Du das nur reininterpetiert?

Aber wenn Du schon dort hinfährst, könntest Du, statt Dich an einer Demo mit ca. 99% Leichenfressern, Vegetariern, religiösen Spinnern, Spendensammlern, Tierrechtsgegnern usw. zu beteiligen, eine Gegendemo machen?

Achim

Re: Das DPI (Deutsche Pelz-Institut)

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Komplementärforum
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> Schon mal darüber nachgedacht warum das DPI gegen PETA hetzt

"Hetzt"? Es handelt sich nunmal im wesentlichen um Tatsachen, gleich, ob das DPI sie nennt oder eine Tierrechtsorganisation.

> und nicht gegen Maqi?

Das DPI äußert sich derart über Peta und nicht über Maqi, weil

a) Maqi eine Tierrechtsinitiative ist und folglich nicht einen solchen Randaspekt übermäßig gewichtet (Du solltest Dich ein wenig über effektive Tierrechtarbeit informieren, lies mal die entsprechenden Beiträge hierzu im Forum, zumal Du, wenn ich mich nicht irre, zu einer der Gruppen gehörst, die eben diesen Fehler begehen)

b) Maqi nie solchen Schwachsinn produziert hat wie die Spendensammeltierschutzorganisation Peta das permament tut und folglich nicht derart angegriffen werden kann.

Das ist doch eigentlich offensichtlich.

Achim

Schlachtfeld Eßtisch

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Pressespiegel
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Wann immer der Alltag in der nichtveganen "Nahrungsmittelproduktion" dokumentiert wird und so an die Öffentlichkeit gelangt, es wird zum Ausnahmefall deklariert: ob nun spendensammelnde Tierschützer eine gewöhnliche Schweinemast oder Künast die übliche Praktik der Kükenvergasung zur "Eiergewinnung" - sie stilisieren es zum "Skandal".

Wiglaf Droste beschreibt es überraschend deutlich:

Zitat:
Wann immer sich in den letzten Monaten herausstellt, dass in Mastanlagen oder Eierproduktion Gefangene misshandelt und gefoltert wurden, erfolgt eine nahezu identische Reaktion: Eine aufgeschreckte Öffentlichkeit empört sich, als ob noch nie jemand davon gehört hätte, dass zum Handwerk des Landwirts nicht nur das Umbringen gehört, sondern gegebenenfalls eben auch das Quälen. Verbandsvertreter und Politiker werden nicht müde zu beteuern, dass es sich bei den Folterern um Ausnahmen von der Regel handele, dass man die Schuldigen unnachgiebig bestrafen werde, dass aber im Prinzip alles mit rechten Dingen zugehe. Formuliert wird altmodisch-gemütlich nach Art des Landmanns: Von "einigen schwarzen Schafen" oder, in der Version für Vegetarier, "ein paar faulen Eiern" ist die Rede, manche bevorzugen auch "einige faule Äpfel" - niemals aber wird auf den Hinweis verzichtet, dass die überwiegende Mehrheit der Landwirte mit Folter und Quälerei nichts zu schaffen hätte.

Gesetzt den Fall, das stimmte sogar - ist es im Angesicht der Gefolterten angemessen, weitschweifig darüber zu parlieren, dass nicht immer und nicht überall gefoltert wird? Das Herunterspielen und Kleinreden hat seinen Grund: Einzelne, das ist die Botschaft, mögen fehlgehen, das große Ganze aber ist in guter Ordnung, die Institution Tierausbeutung ist an sich gesund und kann ihre Angelegenheiten selbst regeln. Einmischung von außen ist weder nötig noch erwünscht, trotzig verbleibt man im eigenen Mief. Es ist wie in der Kirche: Die Hirten führen, die Herde folgt, verirrte Schafe werden von den Hunden auf den richtigen Weg zurückgebracht oder zur Abschreckung zerrissen. Ein kleiner Schauprozess dann und wann sorgt zwar für etwas lästiges Aufsehen, nutzt aber letztlich auch der Ordnung.

Die Parallelen zur treuherzigen Aufwallung um korrupte Politiker sind unübersehbar. Sobald einem Volksvertreter eine Vorteilsnahme nachgewiesen wird, ertönt Beschwichtigungsrhetorik: Nun dürfe aber wegen einiger Einzelfälle nicht ein ganzer Berufsstand pauschal an den Pranger gestellt werden, die Mehrheit der Politiker sei ehrenamtlich tätig, fleißig, aufopfernd und alles. Wenn sich das mit der allgemeinen Lebenserfahrung deckte, müsste es nicht andauernd betont werden.


Nun, zugegeben, das schrieb Droste nicht ganz. Das eine oder andere Täter oder Opfer bezeichnende Wort mußte ausgetauscht werden, denn bei ihm ging es um die folternden Soldaten ... doch die Parallelen sind - wieder einmal - frappierend.

Befürworter der Freiland- und Bodenhaltungsausbeutung weigern sich immer noch,

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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... zu begreifen

[Aus einer Tierschützer-Mailingliste]

> Gestern erschien auf dieser Mailingliste eine Meldung mit der Überschrift:
> +++ Online-Petition(en) für Hennenausbeutung in "Freiland-" und
"Bodenhaltung".
>
> Wir sehen es als zwecklos an, auf das unter den angegebenen Links Dargelegte
> einzugehen. Unsere Beweggründe, die wir damals schon mitgeteilt haben, seien

Was mangels Argumenten kein Wunder ist. Außerdem müßten dazu die Texte unter den angegeben Links (z.B. http://veganismus.ch/foren/read.php?f=1&i=3271&t=3271) ja *gelesen* werden, und das wäre ja fatal, werden da doch die Pseudoargumente derer, die Petitionen für Ausbeutung verbreiten, widerlegt.

> hier noch einmal wiederholt:

Statt den gleichen Unfug zu wiederholen wäre mal etwas Nachdenken
angebracht.

> ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
> PS: Hardlinern sei gesagt, dass es uns dabei durchaus bewusst ist, dass wir uns
> hier sozusagen für eine Verbesserung der Sklavenhaltung und nicht für ihre

Insbesondere würde mich interessieren, worin denn die "Verbesserung" bestehen soll:

- darin, daß wegen der geringeren "Legeleistung" und anderer Faktoren *Millionen mehr* Hennen und Küken umgebracht werden (bei gleichbleibendem Eikonsum)?
- darin, daß die Hennen sich gegenseitig wegen der großen Zahl mindestens genauso zurichten wie in den Käfigen?
- darin, daß die Eierfresser, von Tierrechtlern aufgefordert, keine Eier mehr zu konsumieren, dümmlich darauf verweisen können, daß sie ja nur Eier konsumieren, die laut Tierschützern wie Pedro de la Fuente et al. "keine Quälerei" sind (steht ja keine 3 drauf).

Also, worin bestehen diese wundersamen "Verbesserungen"?

Und vor dem Antworten bitte mal die Fotos unter http://maqi.de/bilder/hennen.html und http://maqi.de/bilder/leichen.html betrachten, die die Opfer der "alternativen" Ausbeutung zeigen.

> Abschaffung einsetzen. Wir tun dies auf einem Gebiet, wo unser ehrgeiziges Ziel
> nicht in einem großen Schritt erreichbar ist, in der Überzeugung, dass kleine
> Schritte besser sind als gar keine, solange das Ziel im Visier bleibt.

Sagte er, vor dem Abgrund stehend, über den andere längst gesprungen waren.

Zielführend (wenn das Ziel die Abschaffung der Ausbeutung statt das Unterschriften- und Spendensammeln ist) ist einzig die Forderung nach Abschaffung.

Achim

Re: Aus aktuellem Anlaß (Legehennen-Petitionen)

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Siehe auch "Tierbefreierin Künast", "Tierschutzziel ist Spendensammeln und Mord" usw.

Achim

Re: t-shirt

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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joel schrieb:
>
> hmm naja ich finde das Bild ein bißchen "zu harmlos" für den
> Ottonormalspeziesisten, ich glaube nicht dass dieser subtil
> genug ist um es nicht möglicherweise tatsächlich als
> Leichenteilwerbung verkennen.

Bei denen ist eh Hopfen und Malz verloren, also warum icht auf die abzielen, bei denen eine Chance zur Besserung besteht?

Ein beliebter "Vorwurf" ist ja, "Tierschützer" würden immer nur "schwarze Schafe" zeigen (gemeint deren Opfer), in Wirklichkeit sie das meist alles "in Ordnung". Nicht ganz zu unrecht, wie wir in all den Fernsehberichten und Anzeigen über bzw. von Tierschutz-/Spendensammelorganisationen sehen, in denen der ganz normale Alltag zu "ganz besonders schlimmen" Sonderfällen stilisiert wird.

Daher ist es gerade sinnvoll, die Normalität der Nichtlilakühe (wie auf diesem Bild) darzustellen und zu kritisieren.


Achim

Re: Dramatische Unterschiede

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Morgan schrieb:
>
> > Das verstehe ich nicht. Wieso bist Du nicht fähig, den
> > offensichtlichen Unterschied zwischen
> > - Honorarzahlung (Geld gegen Leistung)
> > und
> > - Ablaßzahlung (Geld statt vegan werden)
> > zu sehen?
>
> natürlich sehe ich einen strukturellen Unterschied zwischen
> Honorar und Spende. Aber nicht jede Spende ist m.E. nach eine

Einen "strukturellen", soso. Keinen ethischen? Keinen strategischen? Keinen psychologischen?

> Ablaßzahlung und aus den dargelegten Gründen (spendende
> Person kann gleichwohl vegan werden, wird ehr noch weniger
> für Tierrechte beitragen ohne spende etc.pp) halte ich auch

Seufz. 1x1=1. Laß doch diese hypothetischen Spielchen. Keine einzige der Spendensammelorganisationen (ob nun Archeirgendwas, Tier/animalsowieso, Menschen/peopletralala oder wie sie alle heißen) mach auch nur ansatzweise Anstalten, sich auf vegane Spenden zu beschränken, und praktiziert somit Ablaßhandel. So, und jetzt erklär mir mal, warum ich diese auf der Hand liegende tatsache tatsächlich hinschreiben mußte.

> "Ablaßzahlungne" nicht notwendigerweise für etwas Negatives.

Ah ja, richtig, 2+2=5, nicht ...

> über das andere Thema hatte ich ohnehin keine andere Meinung,
> also ein Tierrechtler der seine Fotos an den deutschen
> Tierschutzbund verkauft damit dieser damit werbung für
> Freilandhaltung macht handelt sich nicht ethisch vertretbar.

Na das ist doch schonmal was.

Achim

Veränderung durch Spenden?

Autor: Tanja
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Hi Morgan,

> ich sehe keinen dramatischen Unterschied. Wenn du schon das
> zdf ansprichst, wäre mir dort und anderswo in den Medien noch
> keine einzige wirkliche pro Tierrechtssendung aufgefallen.

Aber sicher einige Sendungen die auf Tierrechte aufmerksam machen; so war (ich kann ja nun mal nur für uns sprechen ;-)) Maqi schon einie Male in diversen Sendungen zu sehen und da wurde sicher nicht vermittelt, es sei ok, Tiere auszubeuten.
Und wenn nicht gerade ein interviewter "Aktivist" (nein, nicht von Maqi) beim Anblick von Schweinen in einer Mastanlage sagen würde (Gedankenzitat) "nee, nicht gerade lecker", gäbe es wahrscheinlich sogar noch ein paar mehr Sendungen.

> Auch die sehr wenigen Reportagen über Tierbefreiungen waren
> immer von doppeldeutiger Meinungsbelichtung. Ein Verkauf von
> Bildern an das ZDF wird mit 99% iger Wahrscheinlichkeit eine
> Verwendung für TierSCHUTZzwecke bedeuteten.

Wußte nicht, daß das ZDF eine Tierschutzorganisation ist...? ;-)
Wenn Du allerdings meinst, daß der Sender ja mit dem Bildmaterial machen kann, was er will, meine ich, daß es eben dazu gehört, daß man die Verwendung so weit wie möglich zu beeinflussen versucht. Bilder von Tierausbeutung müssen an die Öffentlichkeit, da ist das Fernsehen ein sehr gutes Medium für.

> Natürlich gibt es nicht den Beruf "TierrechtlerIn" (schade,
> oder ?! ;-)) aber ich meinte primär Menschen, die in ihrem

Nein, nicht schade, denn mit einem Chef/Geldgeber im Rücken arbeitet man so, wie es dem paßt und nicht nach eigenen Idealen. Das Problem sieht man ja auch schon bei Vereinen, die sich absichtlich mit Aufklärung zurückhalten und durch "zu radikale Forderungen" keine potentiellen Spender "abzuschrecken".


> urprünglichen Beruf (z.B. Fotograf) überwiegend im Bereich
> Tierrechte bzw. Dokumentation von Tierausbeutung tätig sind.
> Auch ein Schriftsteller kann z.Z. nicht von Tierrechtsthemen
> allein leben.

Kein Problem, er kann ja auch Groschenromane schreiben oder eben noch was anderes arbeiten. ;-) Er ist aber mit Sicherheit nicht gezwungen, ein Buch "Schöner Schlachten" zu schreiben, oder?

> Dabei ist es doch theoretisch von Vorteil NUR für die Tiere
> zu arbeiten. Was wäre es für ein Fortschritt an

Es wäre theoretisch (s.o.)

> Professionalität wenn 100 Leute nur an Umsetzung und
> Strategien arbeiten würden, die Tierrechte voranzubringen !

Was wäre es für ein Fortschritt, wenn überhaupt mal 100 Leute auf den Gedanken kämen, über sowas nachzudenken.
Ist zwar hier schon wieder OT, aber das Problem, daß kaum jemand mit Energie haushalten kann, ist ein ganz großes unter Tierrechtlern, finde ich. Da werden Demos organisiert (ohne nun alle Demos als schlecht abtun zu wollen), unzählige Leute verwenden unglaublich viel Zeit darauf - doch in der selben zeit htte man mit den selben Leuten wahrscheinlich viel mehr erreichen könne, hätte man Infostände gemacht, Flugblätter verteilt etc.
Das Problem ist also nicht das Geld sondern eher die Prioritäten, die sich viele setzen.


> Und ein Verein wird von den Spenden genau dafür bezahlt !
> (Leider gebe ich zu, dass es hierzulande einen solchen TR
> Idealverein noch nicht wirklich gibt) In einer Spende einen

Eben. Gäbe es die Sicherheit, daß nur ethish motivierte Veganer, Tierrechtler, spenden und wir nicht für irgendwelche Ablaßzahlungen benutzt würden, wir würden sicher niemandem sagen er solle sein Geld stecken lassen. ;-)
Kurzes Beispiel von unserer letzten Auslegeaktion: Ich sprach lange mit einer Vegetarierin, die beim Anblick der toten Hühner absolut bestürzt war; sie begeisterte sich sehr für das, was wir tun aber wollte erst so gar nicht wahrhaben, daß dieses Tun alles nichts bringt solange sie ihr Verhalten nicht ändert. Irgendwann wollte sie gehen und meinte "und wenn ihr mal einen Rechtshilfefonds braucht, sagt Bescheid, ich unterstütze Euch gern finaziell" - woraufhin ich ihr erklärte, daß es doch komisch wäre, wenn sie uns unterstützt bei der Befreiung von Tieren und selbst aber dafür sorgt, daß Tiere leiden und sterben. Etwas später ging sie sehr nachdenklich mit den Worten "na dann muß ich jetzt wohl auch vegan werden".

> Ablass zu sehen halte ich für eine zu einseitige Betrachtung.
> Es ist schon eine genaue Analyse der Leute notwendig, welche
> Gelder spenden. Überwiegend sind es Menschen die sonst NICHTS
> machen würden, entweder weil sie keine Zeit oder keine Lust
> dazu haben. Wenn das die Alternative ist, ist die
> "Ablaßzahlung" aber wohl die bessere Alternative ! Dahingegen

Nein, denn es gibt ja noch immer die Alternative etwas zu tun oder zumindest etwas (Tierausbeutung) sein zu lassen. Doch diese Option wird ihnen ja erst gar nicht eröffnet von den meisten Spendensammelvereinen. Da heißt es "es wäre gut, wenn sie vegan würden aber wir sind auf alle Fälle auf ihre Spenden angewiesen".
Zur Analyse: Ich hatte in jahrelanger Tierschutzarbeit (irgendwann wollte ich dazu doch auch mal was schreiben...) die Möglichkeit, mir solche Spender ganz genau anzusehen; ganz egal, ob sie für Tierschutz, "Tierrechte", die SOS Kinderdörfer oder sonstwas spenden. Es ist eine Beruhigung des eigenen Gewissens und diejenigen, die solche Spenden annehmen, helfen dabei, mache es fast unmöglich, daß diese Leute sich gezwungen sehen, selbst etwas zu ändern.

> Ein Arzt, der neben einem 10 Stunden Job noch nachts operiert
> ist sicher weniger erfolgreich, als einer, der hauptberuflich
> Arzt ist, und deshalb wäre es wünschenswert, dass möglichst
> viele Schnitzelfresser an einen ECHTEN Tierrechtsverein
> spenden, damit der dafür kämpft dass ihnen eines Tages das
> schnitel vom Teller gezogen wird ! [/Polimik] ;-)

Nun, abgesehen dvaon, daß das alles absolut hypothetisch ist, da, wie Du ja selbst sagst, kein Verein existiert, bei dem Geld mit Sicherheit ausschließlich zu Tierrechtszwecken verwendet würde, können wir nicht dafür kämpfen, daß die Leute aufhören, Tiere zu töten wenn wir nicht dieses Tun direkt bekämpfen.
Es kommt kein Gott vom Himmel geschwebt der ihnen eines Tages ihr "Schnitzel" wegnimmt und sagt "hiermit mache ich Euch alle zu Veganern" - nein, die Leute msüsen das "Schnitzel" selbst weglegen, es hängt also immer wieder nur an ihnen.
Das ist es ja, was sie die Verantwortung von sich schieben läßt: sie spenden, andere machen und die Veränderung findet dann irgendwo außerhalb statt. Noch ein Beispiel von der letzten Auslegeaktion: Ein junges Pärchen (beide Leichenfresser) verabschiedete sich von mir mit den wirklich sehr herzlich klingenden Worten "na dann viel Erfolg noch", als ich daraufhin antwortete "Ihr seid der Erfolg, wenn Ihr etwas verändert und vegan werdet; diese Tiere (mit Blick zu den Leichen) hätten Erfolge wie Euch gebraucht, ich persönlich brauche keinen." Ich sah an ihren Blicken, daß ihnen da erst so richtig klar wurde, daß mit den Leichen nichts passiert war, was außerhalb ihres Einflußbereiches lag.

Das ist es, was wir verändern, wofür wir uns einsetzen müssen. Und das kann so gut wie jeder, ganz ohne großen finanziellen Aufwand.

Tanja

Re: Recherche, Dokumaterial und das liebe Geld

Autor: Morgan
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
Thema öffnen
Hallo Tanja,

ich gebe dir im wesentlichen Recht. Umso mehr verwundert mich deine Haltung, da sie in letzter Konsequenz grundsätzlich der auf dieser Seite öfter kundgetanen Abneigung gegen "Spendensammelvereine" zu wiedersprechen scheint.

Ebenso wie eine natürliche Person, die sich Tierrechte "zum Beruf" gemacht hat und legitimer- und effektiverweise für ihr Tun Geld nehmen muss, ist es doch um einen (hypothetischen) Verein bestellt, der sich für Tierrechte einsetzt und dafür Spenden annimmt, um z.b. Kosten für festangestellte Mitarbeiter oder andere notwendige Ausgaben zu decken.

In beiden Fällen dürfte die Finanzierung primär seitens Nicht-Tierrechtlern erfolgen.

mfg
Morgan

Re: pelzversand.de ---> GEHACKT

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: antiSpe Fragen und Antworten
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> Der Shop wurde nicht vom Netz genommen.

Aha. Naja, vielleicht liest der Hacker ja hier mit und linkt nächstesmal auf eine Tierrechtsseite statt auf iregendwelchen Spendensammlertierschutzmüll.

Achim

"Ab jetzt Sonntagsmörder"

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Komplementärforum
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Da zum gestrigen Karremann-Film wie üblich nur dümmliche Tierschutz-/Spendensammelvereine auf der ZDF-Seite verlinkt sind, habe ich im zugehörigen Forum ein paar Beiträge mit Hinweisen auf sinnvolle Informationsseiten untergebracht.

Heute morgen waren sämtliche Links entfernt unter dem fadenscheinigen Vorwand, das ZDF könne dafür keine Verantwortung ünernehmen (was sie nicht müssen: das entsprecehnde BGH-Urtleil habe ich dort zitiert). Nichtsdesttrotz habe ich in den weiteren beiträgen drauauf verwiesen, einfach nach z.B. "Veganismus" zu googeln - auch das wurde entfernt.

Und nun bin ich gesperrt - damit ja nur niemand etwas von der verlogenen Zensurpraxis dort erfährt (Kommerzlinks zu Boller wurden natürlich nicht entfernt).

Hier ein paar Auszüge (die Kommentare der Zuschauer zeigen übrigens mehr als deutlich, daß in dem Film etwas entscheidendes gefehlt hat...).

"Mehr Aufklärung, weniger Fleisch essen und selten ins Steakhaus gehen. Das ist die Lösung!" (schreiendespferd)

"Niemand muss Vegetarier werden, aber man kann bewusster einkaufen!" (keksdieb)

"Man hat in dem Beitrag ja auch gut gesehen, dass die Käufer einfach uninformiert sind. Z.B. wissen die wenigsten über die Bedeutung der Ziffern auf den Eierpackungen Bescheid." (samo)

"Auch wenn oft Rat- und Hilflosigkeit über das ganze Elend herrschen, werde ich weiter mit den mir möglichen Mitteln kämpfen, d.h. geringer Fleischkonsum, Fleisch/Eier etc. nur vom Bio-Bauern, Patenschaften für Tiere und natürlich weiterhin Aufklärung im Freundes- und Bekanntenkreis." (pipilotta)

"Ich werde den Beitrag in der Wiederholung aufnehmen und in meinem Freundes- und Bekanntenkreis vorspielen, damit vielleicht noch einige mehr darauf achten, was sie essen und vielleicht auch nicht mehr so oft Fleisch essen und bei Eiern auch auf Freilandhaltung achten.
DER VERBRAUCHER HAT ES IN DER HAND!! und das sind wir alle!!" (lunamond)

"Mit solchen Anschuldigungen wäre ich an deiner stelle mal ganz vorsichtig!
Eier und Milch nur vom Bauernhof in unserem Dorf aber egal!" (juliaH)

"also ich muß sagen bei mir hat es "Klick" gemacht als ich diese Sendung sah, ich werde meinen Fleisch Konsum stark reduzieren !
[...] Tiere haben ein Recht auf ein gerechtes und Würdiges Leben!!!!!!!!!!!" (TheCommander)

"Ich bin Ernährungsberaterin und vertrete die
Konz´sche Lehre. Das heißt: auf jeden Fall KEIN Fleisch zu essen." (Mauz)

"Ganz auf Fleisch möchte ich nicht verzichten, deshalb kaufen wir schon seit längerer Zeit Bio-Produkte." (Holger1805)

"Sorry, aber Veganer haben für mich ´nen Sprung in der Schüssel. Der vollständige Verzicht auf alle Tierprodukte bringt doch gar nichts außer das eigene Gewissen beruhigt zu haben. Irgendwann kommt dann jemand, der entdeckt, daß das Getreide auf dem Feld auch eine Seele hat, dieser Anbau eine Quälerei ist, und ihr seit zum Verhungern verdammt. Mal im Ernst, es gibt verschiedenste Studien darüber, daß dieser Schritt, dann auch gesundheitlich nicht so unbedenklich ist, denn nur z.B. in Käse, Milch, Eiern (bewußt lasse ich das Fleisch weg) stecken Dinge, die ja mit anderen Lebensmitteln kompensiert werden müssen." (rl80dd)

"Immer wenn es zum Schlachthof ging, musste ich wegschalten. Am Schluss habe ich wirklich weinen müssen über diese Grausamkeit!
Ich bin schon seid ca 9 Jahren Vegatarier und wenn ich so was sehe, fühle ich mich bestärkt darin kein Fleisch zu essen." (lostcat)

"Tierschutz fängt beim täglichen Einkauf an - und uns muss bewusst werden, dass wir nur mit "Lebens"-Mitteln auch gutleben und nicht mit "toten" Mitteln.
Ich kaufe schon seit Jahren nur noch auf einem Bio-Hof und hoffe, dass ich noch einigen Menschen in meinem Umfeld das Umdenken näher bringen kann." (Muezzs)

"ich denke in unserer heutigen Zeit ist artgerechte Tierhaltung (damit meine ich nicht in der Masse, sondern Biohöfe mit Demeterlizenz o.ä.) kein fauler Kompromiss, sondern der einzig richtige. Denn Tierhaltung hat es schon immer gegeben und diese Höfe tragen nicht nur zum Tierschutz, sondern auch erhebliches zum Naturschutz und Landschaftsschutz bei. Was spricht da dagegen??" (ulrike25)

Und mein Lieblingszitat: "Ab heute Vegetarier! Nur Sonntags Fleisch!!" (lunamond)

Nichteinmal per Mail darf dort informiert werden:

"Eine abgeschlachtete Legehenne, ein vermustens Küken und ein aufgeschlitzes Schwein interessiert die Hüöhe des Blutgelds herzlich wenig.

Die Lösung ist einfach: Veganismus.

Für nähere Informationen einfach mir mail[en] [...]*, da Informationsl[i]nks hier radikal wegzensiert werden.

Achim

* Anmerkung der Redaktion: Der Beitrag wurde wegen Verstoßes gegen die Nutzungsbedingungen editiert. Der Nickname wurde wegen Verstoßes gegen unsere Regeln gesperrt."

Achim

Re: Sogar IAMS

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: antiSpe Fragen und Antworten
Thema öffnen
Blanc schrieb:
>
> > Wieso "sogar IAMS"? Sind da besonders viele Leichen drin oder
> > bist Du nur auf den Peta-Blödsinn reingefallen?
>
> wenn es SO ein blödsinn ist, dann frag ich mich wieso es bei
> uns in wien dieses tv labor gibt und da frag ich mich wieso

Weil der Blödsinn darin besteht, daß
a) nicht nur Iams, sondern ziemlich alle großen Hersteller von Hunde- und Katzennahrung solche Versuche machen und
b) vor allem diese "Fütterungsversuche" schlicht lächerlich sind im Vergleich dazu, daß IAMS (und ziemlich alle andere) statt endlich vegane Hunde- und Katzennahrung herzustellen Leichenteile in die Dosen stecken (analog wäre etwa, gegen die Nazi-KZs zu sein mit der Begründung, daß - fiktiv - vorher eine Handvoll Schweden die Pritschen darin probeliegen mußten).

> plötzlich die meißten tierhandlungen bei uns keine
> eukanuba-iams produkte verkaufen.

Vielleicht, weil sie auf den Peta-Tierschutzblödsinn reingefallen sind?

Ich zitiere mal aus einer Maqi-Pressemitteilung (maqi.de/presse/tierbefreiungsberufung.html#urteil), die recht gut paßt:

Zitat:
Stößer räumt allerdings ein, daß diese Verkennung der Realität nicht allein Schuld des Gerichts sei. "Hauptverantwortlich für dieses absurde Bild in der Öffentlichkeit, das auch die Einstellung das Gerichts prägt, sind Tierschützer, die - anders als wir Tierrechtler - die Ausbeutung nicht abschaffen, sondern lediglich reformieren wollen." Diese unterschlügen die Tatsache, daß die Ausbeutung nichtmenschlicher Tiere unabhängig von der Art der Gefangenhaltung bzw. Ermordung in der Praxis grundsätzlich mit Leiden verbunden sei; sie dokumentieren häufig sogenannten ‚Mißstände' in x-beliebigen Betrieben, die in Wahrheit nichts weiter seien als der Alltag, gleich, ob es um Schweinmast, Tierversuche oder Eierproduktion gehe. "Daß sie damit suggerieren, oft sogar ausdrücklich behaupten, es gäbe wesentlich ‚bessere' Formen der Ausbeutung, und damit den Tierrechten eklatant schaden, ist ihnen gleich, schließlich geht es ihnen nicht um das Leben der Tiere, sondern um ganz anderes, etwa darum, mit vermeintlich gutem Gewissen selbst die Leichen der Opfer zu konsumieren, darum, potentielle Geldgeber nicht zu verprellen usw." Maqi lehne dagegen explizit Mitgliedsbeiträge und aktives Spendensammeln ab, um euphemismenfrei aufklären und so für die Rechte der Tiere eintreten zu können, und fordere selbstverständlich konsequent Veganismus: "Natürlich wollen wir nicht speziell auf ‚besondere Mißstände' in irgendwelchen Anlagen aufmerksam machen. Deren schiere Existenz ist der Mißstand, um den es geht."


Achim

Re: Vorschläge für Bilder des Monats

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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> allerdings sollte man für solche seiten nicht werben also
> untersten teil vom foto wegschnaiden

Mal vom Urheberrechtsproblem angesehen: Hier geht es um Tierrechte, daher sind als "Foto des Monats" Bilder, die den Alltag, den normalen Umgang mit Tieren hier dokumentieren, wesentlich besser geeignet. Wer die Bilder, die Du zu linken versucht hast, sieht, bezieht das (natürlich) nicht auf sich. Wer die Bilder, die wir verwenden, sieht, ist (wenn er nicht vegan lebt), dafür verantwortlich. Deshalb ist es übrigens auch völlig kontraproduktiv, wenn irgendwelche Spendensammelvereine mal wieder mit der Presse in irgendwelche Ausbeuterbetriebe gehen und dann jammern, wie "besonders schlecht" es da den Tieren gehen (wobei das übrigens in der Regel ganz "normale" Betriebe sind, wie alle anderen auch, was die Sache noch etwas schlimmer macht: die werten Spender können weiter spenden und sind in ihrem Wahn bestärkt, daß ihre "Milkaschokolade" ja von lila Kühen auf der Alm, ihre "Geflügelwurst" von Truthühnern mit Pensionsanspruch kommt usw.). Ich sage nur "Das Fleisch dieser Tiere ist ungesund" (Gedächtniszitat), Stefan Bröckling, Arche, beim Anblick eines sterbenden Truthuhns.

Achim

Re: Wer ist schuld?

Autor: Tanja
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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> kann mensch angesichts solcher tatsachen eigentlich
> behaupten, dass die drueckerfirmen allein schuld sind?
> eigentlich ist es doch eher eine symbiose aus dummen leuten,
> die einen ablass suchen und ablasshandelnden, die das
> auszunutzen versuchen. eigentlich haben menschen, die viel
> geld an drueckerorgas verlieren, es doch auch nicht anders

Nein, eigentlich nicht. ;-) Aber darum geht es ja nicht, denn genau solche Spendensammler (egal ob Drücker oder ehrenamtlich) tragen eben dazu bei, daß die Leute nicht nachdenken sondern sich nur ein reines Gewissen verschaffen. Und wenn dann noch raus kommt, daß diese Spendensammler nicht "seriös" gearbeitet haben, müssen die Leute nicht mal mehr ihr Gewissen erleichtern, denn die Spendensmamler sind ja genauso miese Arschlöcher wie sie selbst. Das an sich ist ja schon erleichternd. ;-)

> verdient? ethisch ist es doch sinnvoller, wenn sich
> irgendwelche drueckerfirmenchefs von dem geld koks kaufen,
> als dass die tierschuetzer damit antivegane dinge anstellen.

Naja, von Fair-Trad-Koks habe ich bisher noch nie was gehört. ;-) Auf der anderen Seite können so manche Bauern in den betr. Ländern nur durch den Anbau der Coca-Pflanze einigermaßen gut überleben. Denke aber nicht, daß es irgendeinen Sinn macht, die Diskussion darüber zu vertiefen. ;-/
Außerdem geht es hier ja nicht um ein "Entweder-Oder" sondern die Leute, die spenden, machen sich erst recht keine Gedanken über ihr Konsumverhalten und kaufen erst recht Tierausbeutungsprodukte. Von "ethisch sinnvoller" kann ergo so oder so keine Rede sein...

Tanja

UL-Demos

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Komplementärforum
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> Es war die Rede von einer Gabriele-Stiftung oder so. Mag
> natürlich sein, dass die zu UL gehören, da ich auf deren

Das mag sein. Einen kleinen Hinweis liefert schon der Name ;-) , "Gabriele"-Stiftung, wobei Gabriele "zufällig" der Vorname der UL-Gründerin ist (Gabriele Wittek).

Allzuviel "reinlesen" mußt Du Dich auch nicht, unter http://maqi.de/ul findest Du unter "Organisationen" eine Liste von, nun ja, Organisationen ... u.a. auch "Gabriele-Stiftung", "Spendensammelorganisation für UL ('Gabenkonto')".

Wenn Du Dir aufgrund Deiner religiösen Traumatisierung die Broschüre (http://maqi.de/txt/ul.html), in der es u.a. heißt
Zitat:
Das tierfreundliche Kochbuch die Tiere als trojanisches Pferd benutzen, um ihre urchristliche Propaganda zu verbreiten. Ein siebenseitiges religiöses Traktat als Einleitung eines Kochbuchs ist ungewöhnlich genug, um so ungewöhnlicher, wenn darin - unter dem Titel "tierfreundlich" - durch "Jesus" (via Wittek) Leichenfraß gerechtfertigt wird: "[W]enn Menschen, die noch unwissend sind, Fleisch als Nahrung zubereitet haben und es dem Gast zum Geschenk machen und ihm zum Gastmahl reichen, dann sollte der Gast die Gabe nicht ablehnen."

nicht durcharbeiten willst, unter http://antispe.de/txt/ul.html findest Du einen etwa vierseitige Kurzfassung.

Was "dieser Typ aus der Schweiz", wie Tanya schrieb, Peter Beck, da verbreitet hat, ist offenbar eben dieses "tierfreundliche Kochbuch" - in dem zum Leichnfressen aufgerufen wird.

Er schreibt:
Zitat:
In Basel hatten wir übrigens 250 Teilnehmer [uups, da hat einer wohl die Leute, die zum Einkaufen in der Stadt waren, mitgezählt, AS] und ein sehr positives Echo. Für die Schweiz ein grosser Erfolg, der für die Zukunft hoffen lässt. Übrigens wurde bei uns auch niemand ausgegrenzt und wir hatten trotzdem eine sehr gute Stimmung.
read.php4?f=90&i=17583&t=17403, folgende Zitate aus dem gleichen Thread

"Niemand ausgegrenzt" heißt, das das ULer rumliefen, die das ganze zu einer UL-Werbeveranstaltung machten. Tatkräftig unterstützt von Beck:

Zitat:
Bei der von Dir erwähnten "Schrift" handelt es sich um "Das tierfreundliche Kochbuch". Dieses vegane Kochbuch umfasst rund 190 Seiten wovon ca. 175 Seiten nur Rezepte sind.
[...]
Dieses Kochbuch ist an unseren Infoständen übrigens das beliebteste vegane Kochbuch. Aber Leute wie Du kritisieren eben lieber, anstatt es einfach besser zu machen. Oder irre ich mich?


Wohlgemerkt, da wird ein religiöses Traktat und Werbung für die UL-Spendensammelorganisation verbreitet mit der "Rechtfertingung", daß da ja auch Rezepte drin seien!

Auch sehr bezeichnet seine "Richtigstellung" des "verzerrten" Zitats:
Zitat:
Und der Fairness halber, hier auch noch der "vollständige" Wortlaut, des von Dir verzerrt wiedergegebenen Textauszugs aus dem Vorwort des Kochbuches, in dem Du alle positiven Passagen bewusst wegelassen hast.

... In unserer Gesellschaft ist immer noch üblicherweise das zubereitete Fleisch das Kernstück einer vollgültigen Mahlzeit. Das Gericht wird auch meistens nach seinem Fleischanteil benannt. Mitmenschen, die vegetarisch leben, werden mehr oder weniger nachsichtig belächelt, oder man hält sie für skurrile Weltverbesserer. Und es ist doch wirklich nichts dabei. Jesus hat doch schliesslich auch das Osterlamm, also Fleisch, gegessen.
Was jedoch damals wirklich geschah, sagt Christus heute in seinem grossen Offenbahrungswerk. Das ist mein Wort.
"Weder von den Aposteln noch von den Jüngern wurde angeordnet ein Lamm zu schlachten. Doch sowohl mir als auch den Aposteln wurden Teile eines zubereiteten Lammes als Gabe der Liebe gereicht. Unsere nächsten wollten uns damit beschenken, da sie es nicht besser wussten. Ich unterwies die Meinen: Der Mensch soll kein Tier mutwillig töten und auch nicht das Fleisch von den Tieren verzehren, die zum Fleischverzehr getötet wurden. Doch wenn Menschen, die noch unwissend sind, Fleisch als Nahrung zubereitet haben und es dem Gast zum Geschenk machen und ihm zum Gastmahl reichen, dann sollte der Gast die Gabe nicht ablehnen." ...


Ich kann da beim besten willen keine "Verzerrung" erkennen, im Gegenteil, der Originalbeitrag hat versäumt, darauf hinzuweisen, daß da in diesem "Kochbuch" auch noch Werbung für das Witteksche Hauptwerk "Das ist mein Wort" (hier sei an die Inhalte dieses Werks erinnert, die u.a. im "Faschismus"-Abschnitt unserer Broschüre über UL teilweise zitiert werden) gemacht wird, Dank an Beck für diese Ergänzung.

Und da die UL-Machenschaften damit mal wieder entlarvt sind, wird es Lars (pro.animal@web.de) zu peinlich, schließlich spazierte er ja auf der Parallel-Veranstaltung zusammen mit eben diesen UL-Leuten durch Frankfurt:
Zitat:
Lasst uns bitte die Debatte über UL beenden. Ich möchte über ganz andere Dinge reden. Zum Beispiel wie man effektiv Tierrechtsarbeit betreiben kann statt sich im Internet um Kaisers Bart zu streiten.


Da wird durch UL und Mitläufer (im Wortsinn) wie ihn den Tierrechten eine eklatanter Schaden zugefügt, und er will lieber darüber "reden", wie "man effektiv Tierrechtsarbeit betreiben kann statt sich im Internet um Kaisers Bart zu streiten".

Kleiner Tip: nicht auf irgendwelchen Tierschutzdemos mit ULern rumlatschen wäre schon mal ein guter Anfang wenigstens nicht Antitierrechtsarbeit zu machen.

Übrigens hat Lars diesen Thread dort gestartet mit der Frage "24.04.04 Demo in Frankfurt: Wo wart ihr??". Ich meine, da hätte jemand sinngemäß geantwortet "Tierrechtsarbeit machen, also bestimmt nicht auf dieser Demo" o.ä. (scheint verschwunden zu sein), und ähnliches hat Lars konkret hier Götz, Tanja und mich gefragt (soweit ich mich erinnere in einem Beitrag, der wegen der darin enthaltenen Lügen entfernt wurde).

Da möchte ich doch mal die Gegenfrage stellen: es gab ja, im Gegensatz zu diesen Tierschutzdemos (die nicht nur ineffektiv, sondern idR wie in obigem Fall kontraproduktiv sind), gelegentlich auch Tierrechtsdemos (http://maqi.de/presse/demo18jan03.html, http://maqi.de/presse/tierbefreiungsprozess.html).

Wo war er denn da, der Herr Lars Beutner?

Na ja, Demotouristen halt - die da aus allen möglichen Gründen hingehen, Leute treffen, Tratschen, Sehen und Gesehenwerden, Freiluftpartys halt (in wie vielen Beiträge bei kommerz-vegan entlarven sie sich mit "Ich komme auch"-Antworten auf Demoaufrufe?).

Wobei bei vielen Hauptaspekt solcher Veranstaltungen im Gemeinschaftsgefühl (insbesondere beim gegen-Maqi-Hetzen und neueste Lügen über uns verbreiten) bestehen dürfte. Masse statt Klasse, Quantität statt Qualität.

Um was ging es bei "Demos" nochmal gleich?

Achim

Re: Arche bei Covance-Demo etc.

Autor: Volker
Datum:
Forum: Komplementärforum
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Ich suche keine Ausreden, sondern gebe nur meine Erfahrung wieder. Du solltest auch nicht immer mit Wortklaubereien anfangen, denn Du bist intelligent genug, sehr wohl zu verstehen, was ich sagen will.

Also nochmal (ups, ich wiederhole mich doch nicht etwa?):

Nein, ich möchte den Verein Arche 2000 nicht in Schutz nehmen und ihn auch nicht als super tolle Vereinigung darstellen. Ich möchte lediglich klarstellen, dass es sich eben nicht ausschließlich und ausnahmslos um Drücker, Kohlemacher oder sonstige handelt, sondern dass dort durchaus Leute sind, die z.B. Befreiungen durchführen, Recherchen betreiben, Betriebe blockieren, usw...

Bei den (ich habe den Bericht nicht gesehen) Leuten, die in der Stadt stehen und die schönen bunten Jäckchen tragen, handelt es sich grundsätzlich um Drücker, die haben mit den Aktivisten rein garnichts zu tun.

Angelehnt an Deine Aussage, dass Du Dich nicht ständig wiederholen willst, greife ich das ebenso auf, weshalb dies nun auch mein letzter Beitrag zum Thema ist.

Manchmal habe ich echt das Gefühl, Du willst einen falsch verstehen, weswegen ich eigentlich schon in all meinen Beiträgen explizit erwähnt habe, dass ich keinesfalls hinter der Arche stehe. OK, das Wort "Mitglieder" war schlecht gewählt, das gebe ich zu. Und dass jeder, der bei der Arche ist, mit zum Erfolg dieses Spendensammelvereins beiträgt, ist auch klar. Es geht mir alleine darum klarzustellen, dass eben nicht ALLE, die eine blau-orangene Jacke tragen, Drücker oder Abkassierer sind, denn (oh Wunder) es gibt ehrenamtlich helfende Aktivisten dort. Dass sie diesem Verein angehören, ist wieder was anderes. Ob diese nun Alibifunktion erfüllen, das weiss ich nicht, schließe es aber bei der Größe des Vereins (Mitgliederzahl) und der vergleichsweise sehr geringen Anzahl an Aktivisten nicht aus, bzw. erscheint es mir leider ebenfalls sehr wahrscheinlich. Ich hoffe mal, ich konnte nun endlich meine Gedanken halbwegs verständlich machen!

Volker

Re: Arche bei Covance-Demo etc.

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Komplementärforum
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> Siehe auch
> http://veganismus.ch/foren/read.php?f=5&i=2060&t=2056. Und
> ob die nun Drücker sind oder ein paar davon auch bei Arche in
> "höheren Positionen" abkassieren ist Jacke wie Hose. Daß sie
> "ehrenamtlich arbeiten" haben die Drücker ja in dem
> TV-Beitrag auch - wahrheitswidrig - gesagt.

Und wenn es tatsächlich Tierrechtler geben sollte, die ihre Zeit ohne finanzielle Interessen bei Arche investieren - umso schlimmer! Was für Potential wird da von Tierrechtarbeit abgezigen durch all diese Spendensammelvereine, die nicht nützen, aber enorm schaden.

Wer Tierrechtsarbeit machen will, soll gefälligst Tierrechtarbeit machen statt bei Arche mitzurennen.

Achim

Re: Arche 2000

Autor: Tanja
Datum:
Forum: antiSpe Fragen und Antworten
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> Die Arche beschäftigt Drücker zur Werbung von Mitgliedern.
> Und daher geht nicht nur ne Menge Kohle (wahrscheinlich)
> durch die Verwaltung flöten, sondern natürlich auch an die
> Drücker. Ich weiß nun nicht genau, wieviel die Drücker bzw.

Laut diesem Bericht bekommen die 750 Euro Fixum und Provosion.

> Stadt stehen, ob sie Aktivisten oder Werber seien. Waren
> NATÜRLICH alles Aktivisten. Nicht nur den Leuten das Geld aus
> der Tasche ziehen, sondern auch noch lügen, dass sich die
> Balken biegen. Echt arm!

In meinem Duden steht:
Zitat: Aktivist: zielstrebig Handelnder

Sie lügen doch also gar nicht. ;-)

Naja, ich hatte schon des öfteren Gespräche mit Werbern von Terra Mater und habe festgestellt, daß die absolut keine Ahnung haben von dem, was sie den Leuten da weismachen wollen. Und daß es nicht um Tierschutz, geschweige denn Tierrechte geht, zeigt, daß diese Leute nicht informieren sondern anderen nur das Geld aus der Tasche ziehen.
Da gibt es dann sogar tatsächlich Leute, die uns bei Auslegeaktionen o.ä. Geld in die Hand drücken wollen weil sie denken, damit haben sie genug getan.
Um zum Bericht zurück zu kommen: Wir wurden hier ja nicht mit Neuigkeiten konfrontiert, daß das ein Spendensammelverein ist, wußten wir ja bereits. Traurig ist einfach, daß so etwas mit Tierrechten assoziiert wird.

Tanja

Re: Arche 2000

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: antiSpe Fragen und Antworten
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> Drücker. Ich weiß nun nicht genau, wieviel die Drücker bzw.

im Bericht war glaube ich von 700 Euro die Rede ... Passanten gegenüber haben sie aber natürlich wie Du schon angedeutet hast was von "ehrenamtlich" gefaselt.

Auch lustig ist es, wenn solche Spendensammelvereine "wahrheitsgemäß" sagen, daß sie gar keine Spenden sammeln (weil sie eben, weil lukrativer, keine Einzelspenden nehmen, sondern nur Dauerspenden, die dann eben "Mitgliedsbeitrag" heißen).

Achim

Arche 2000

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: antiSpe Fragen und Antworten
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Eben lief zufällig ein Bericht über die Machenschaften der Drückerkolonnen dieses Kaplan-Spendensammelvereins ("Arche 2000", habe deren Uniformen übrigens wie die diverser vergleichbarer Organisationen auf Fotos der Covance-Demo gesehen, klar, daß sie da Präsenz zeigen).

Wurde u.a. gesagt, daß ein nicht geringer Anteil des eingenommenen Geldes für "Verwaltung" (sprich: 500er BMW oder so) investiert wurde.

Wird heute nacht um 5:00 wiederholt.

Achim

Re: holocaustvergleich

Autor: nick
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Reina schrieb:
>
> Hi,
>
> >zum einen muss man nüchtern die strategische
> >Kontraproduktivität solcher Aktonen feststellen. Der Artikel
> >in der "welt" ist nur die spitze des Eisberges.
>
> Huch ? Was erwartet Du denn von Tierrechtsaktionen, Beifall
> der Speziesisten ?
> Der Beitrag in der Welt zeigt doch nur, dass sich die Autorin
> auf den Schlips getreten fühlte (derart, dass sie dann nicht
> einmal bemerkte, wie sehr sie sich in dem Artikel die Blösse
> gibt) und das ist ein gutes Zeichen dafür, dass
> Tierrechtsthemen auch öffentlich wahrgenommen werden.

wir waren alle mal Speziesisten. Und wenn wir mit dem Tierrechtsgedanken anders kontrontiert worden wären, wären wir vielleicht heute immer noch Speziesisten ! Ethik in psychologisch fassbare und akteptable Codierungen zu konvertieren ist immer eine Gratwanderung.

> >Dass Tierrechtler (mal wieder) als Nazis dastehen
>
> Das ist so blöd, wer hier nix merkt, dem ist auch nicht mehr
> zu helfen...

wie Tanja ja schon schrieb, die meisten Menschen denken gerne blöd, wenn es ihre Haltung bestärkt.

> >verhindert es doch die Akzeptanz des Tierrechtsgedankens.
>
> Ja, da erreichen Kaplanisten sicher mehr. Akzeptanz des
> Gedankens durch Vorleben einer dont-care Einstellung... Genau
> das, was wir am dringensten brauchen... :-(

da höre ich eine subtile Aggressivität raus. Es gibt wohl kaum nur die Alternativen: Peta oder Kaplan oder Kopfschuss ?!

> >Ein anderer Punkt ist meiner Meinung nach, dass durch diese
> >spezielle Kampagne die Opfer des Nationalsozialismus
> >instrumentalisiert werden
>
> Für was - für Peta-Spendensammlungen ? Dann hättest Du recht.

auch dafür. Vorallem aber für Petas Popularität. auch ein self-feeding system jenseits des unmittelbar materiellen Aspekts.

> Ansonsten geht es hier darum, zwei hochbrisante Themen
> gegenüberzustellen. Das Eine davon wird als
> Selbstverständlichkeit hingenommen, das Andere als eines der
> grösstes Verbrechen der Menschenheitsgeschichte betrachtet.
> Der Vergleich soll ja auch provozieren: nämlich die
> Auseinandersetzung darum, warum diese beiden Fälle von
> Greultaten unterschiedlich bewertet werden.

Und es ist nunmal ein wunder Punkt im kollektiven Bewusstsein. Und in Wunden sollte man nicht noch rumstochern. Du sagst es ja schon selbst: was kann man von Speziesisten erwarten, die es noch nichtmal schlimm finden andere Tiere für ein Geschmackserlebnis umzubringen, weil es ja das Normalste der Welt ist - da kannst du gar nichts mehr erwarten, wenn du das "normalste der Welt" mit der "größten Grausamkeit" der Welt gleichsetzt, also zwei diametral verschiedene dinge, da klingelt doch die Logik-Glocke des Normalsterblichen tierausbeuters. Sowas verlangt Feingefühl, keine Fast-Food PR !

> Gefährlich ist es natürlich, wenn eine Tierschutzorganisation
> solche Themen besetzt, die sich selbst auf
> Tierrechtsverletzer stützt. Denn das Anliegen irgendwelcher
> belangloser Reformen mit fundamentalem Unrecht zu motivieren,
> wird verständlicherweise zu Protesten führen und blockiert
> Einsicht statt sie zu fördern.

nur das kein Speziesist so denkt. So denken Tierrechtler, aber die will bzw. muss man ja nicht erreichen mit der Kampagne.

Nein, Vergleiche sind sinnvoll, auch dieser Vergleich, wie ich ja schon schrieb. Aber dümmer als Peta es gemacht hat, kann man dieses Thema nicht umsetzten. Und auch wenn viele es sicher schaffen, Tierrechtler NICHT als Nazis zu kategorisieren, so bleibt der bittere Nachgeschmack einer unpassenden und ablehnungswürdigen Aktion. Und negativ-PR ist halt nie wirklich was gutes ...

mfg
nick

Re: holocaustvergleich

Autor: Reina
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Hi,

>zum einen muss man nüchtern die strategische
>Kontraproduktivität solcher Aktonen feststellen. Der Artikel
>in der "welt" ist nur die spitze des Eisberges.

Huch ? Was erwartet Du denn von Tierrechtsaktionen, Beifall der Speziesisten ?
Der Beitrag in der Welt zeigt doch nur, dass sich die Autorin auf den Schlips getreten fühlte (derart, dass sie dann nicht einmal bemerkte, wie sehr sie sich in dem Artikel die Blösse gibt) und das ist ein gutes Zeichen dafür, dass Tierrechtsthemen auch öffentlich wahrgenommen werden.

>Dass Tierrechtler (mal wieder) als Nazis dastehen

Das ist so blöd, wer hier nix merkt, dem ist auch nicht mehr zu helfen...

>verhindert es doch die Akzeptanz des Tierrechtsgedankens.

Ja, da erreichen Kaplanisten sicher mehr. Akzeptanz des Gedankens durch Vorleben einer dont-care Einstellung... Genau das, was wir am dringensten brauchen... :-(

>Ein anderer Punkt ist meiner Meinung nach, dass durch diese
>spezielle Kampagne die Opfer des Nationalsozialismus
>instrumentalisiert werden

Für was - für Peta-Spendensammlungen ? Dann hättest Du recht.

Ansonsten geht es hier darum, zwei hochbrisante Themen gegenüberzustellen. Das Eine davon wird als Selbstverständlichkeit hingenommen, das Andere als eines der grösstes Verbrechen der Menschenheitsgeschichte betrachtet. Der Vergleich soll ja auch provozieren: nämlich die Auseinandersetzung darum, warum diese beiden Fälle von Greultaten unterschiedlich bewertet werden.

Gefährlich ist es natürlich, wenn eine Tierschutzorganisation solche Themen besetzt, die sich selbst auf Tierrechtsverletzer stützt. Denn das Anliegen irgendwelcher belangloser Reformen mit fundamentalem Unrecht zu motivieren, wird verständlicherweise zu Protesten führen und blockiert Einsicht statt sie zu fördern.

mfg, Reina.

Peta

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Auch Dir sei dringend die Lektüre von http://maqi.de/txt/petagegentierrechte.html angeraten - sowie die der diversen Threads zu dieser für die Tierrechte extrem schädlichen Spendensammelorganisation.

Achim

Re: ZirkusbettlerInnen sabotieren

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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> >>Kannst Du belegen, daß mehr Pleite gehen als neu entstehen?
>
> Gehe auf das Forum www.circusweb.de.
>
> Dort kannst Du u.a. Berichte der Kenner lesen.

Mal davon abgesehen, daß ich da nichts derartiges gefunden habe, sind Anekdoten irgendwelcher Zirkusfanatiker ja nun wirklich kein Beleg.

> Daran kann ich sehr gut ableiten wieviele Zirkusse es heute
> noch gibt und wieviele neu hinzukamen.

Nämlich?

> Die Empfehlung wurde von Laura gemacht, bitte frage nach dem
> "Warum".

Hat Dich aber nicht gehindert, bei Kommerzvegan auf die Seite dieser UL-Dunstkreis-Spendensammelorganisation empfehlend hinzuweisen.

Achim

Re: ZirkusbettlerInnen sabotieren

Autor: Frank Albrecht
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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>>Jaja, die gehen natürlich alle pleite... Die ziehen die Eintrittpreise etwas an oder betteln etwas mehr während der Vorstellungen oder was weiß ich, da fällt denen sicher was ein. Solange die Menschen es nicht falsch finden, in den Zirkus zu gehen, wird es Zirkusse geben.

Du solltest mal:
- interne Meldungen der Zirkusbranche lesen,
- Zahlen von Zirkuspleiten anschauen,

dann wirst du feststellen, dass hier nicht mehr das grosse Geld verdient wird.

>>Und ich habe jahrelang Erfahrung mit solchen Tierschutzpraktiken und habe erkennen müssen, daß der Speziesismus dadurch in keinster Weise weniger und somit keinem einzigen Tier geholfen wird.

Ich habe nie gesagt, da ich es ja selbst tue, dass Tierrechtsargumentation falsch oder unsinnig ist.

Ich glaube aber, dass man alle Mittel, und ich ***** alle Mittel, nutzen sollte um Zirkusse mit nm. Tieren zum Aufgeben zu zwingen.

Ich glaube, dass das entfernen eines Bettlers vor Ort mehr bringt, als ein Gespräch mit eine Spenderin und mir als Einzelperson, da während *****s Gespräches zig andere weiter spenden.

Der Bettler verdient also fröhlich Geld, womit der Zirkus diesen Winter überleben kann, während ich nur ein oder zwei ausführliche Gespräche führe.

Was ist also an der Vorgehensweise falsch.

Du mögest in deiner Variante zufrieden sein, denn der Bettler hat trotzdem Geld in den Zirkus geschaufelt.

>>Merkwürdig. Ich stand vor einiger Zeit mal vor einem Spendensammelstand von "Terra Mater", während ich da war, spendete niemand. :-)

Ich habe letztes Jahr in Esslingen auf dem Weinachtsmarkt neben dem Bettler auf die Polizei gewartet und Passanten die spendeten oder wollten angesprochen.

Aufgrund unserer Diskussion, haben sogar Passanten erst recht gespendet, weil ich mich gegen Zirkusse geäußert habe.

Dies ist kein Witz, daher sagen ***** Erfahrungen:
Dieser Weg ist unwirksamer als deiner.
Beide sind aber nicht falsch.

Ich hoffe endlich mal das Du mich verstanden hast.

>>Das konnte der nicht allein wegen der Spenden sondern weil die Leute in den Zirkus gehen, weil sie es nicht schlimm finden, wenn Tiere ausgebeutet werden. Was ist denn daran so schwer zu verstehen?

Hier ging es gerade nur um den Bettler und seine Bettelei.
Vor dem Zirkus zu demonstrieren und Passanten aufzuklären ist dagegen an diesem Ort die einzigste und daher wirksamste Art.

Ich trenne schon räumlich und zeitlich.

Frank

Re: ZirkusbettlerInnen sabotieren

Autor: Tanja
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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> Stell dir vor, es bettelt eine Frau mit einem Neugeborenen
> auf Arm um Essen.
>
> Was passiert: Die Frau wird sofort entfernt.
> Entweder nimmt man ihr das Kind weg oder man hilft ihr.

Was hat das mit dem Thema hier zu tun? Irgendwo muß ich da was verpaßt haben....

> Wenn alle Zirkusse pleite sind, in welchen Zirkus sollen die
> Leute noch gehen?

Jaja, die gehen natürlich alle pleite... Die ziehen die Eintrittpreise etwas an oder betteln etwas mehr während der Vorstellungen oder was weiß ich, da fällt denen sicher was ein. Solange die Menschen es nicht falsch finden, in den Zirkus zu gehen, wird es Zirkusse geben.

> Mir fehlen nicht die rhethorischen Mittel, glaube ich
> jedenfalls, aber ich habe jahrelange Erfahrung mit Bettlern.

Und ich habe jahrelang Erfahrung mit solchen Tierschutzpraktiken und habe erkennen müssen, daß der Speziesismus dadurch in keinster Weise weniger und somit keinem einzigen Tier geholfen wird.

> Ich habe nach Bettlerkonatkten einfach erkannt, dass eine
> Anzeige mehr bringt als ein oder zwei Passanten aufzuklären,
> weil zehn andere Passanten nämlich während *****s
> Aufklärungsgespräches trotzdem spendeten.

Merkwürdig. Ich stand vor einiger Zeit mal vor einem Spendensammelstand von "Terra Mater", während ich da war, spendete niemand. :-)

> Der Zirkus wurde dennoch reicher und stärker und konnten
> wieder ein weiteres Jahr nm. Tiere ausbeuten.

Das konnte der nicht allein wegen der Spenden sondern weil die Leute in den Zirkus gehen, weil sie es nicht schlimm finden, wenn Tiere ausgebeutet werden. Was ist denn daran so schwer zu verstehen?

Tanja

Re: ZirkusbettlerInnen sabotieren

Autor: Tanja
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
Thema öffnen
Frank Albrecht schrieb:
>
> Ich frage mich, wenn Du schon weisst das das Betteln
> verboten, warum Du nicht die Polizei geholt hast.
>
> Ein solcher "Bettler" muss auf alle Fälle eine §11
> Genehmigung und eine Spendensammelerlaubnis bei sich haben.

Und dann darf er munter weitersammeln. Was also hätte es für einen Sinn gehabt, das zu tun? Da war es sehr viel effektiver, diese Zeit in Diskussionen mit den Passanten zu investieren, denke ich. Schließlich geht es nicht darum, dafür zu sorgen, daß Tierausbeuter sich eine Erlaubnis für ihre Praktiken besorgen.

Tanja

Re: ZirkusbettlerInnen sabotieren

Autor: Frank Albrecht
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Ich frage mich, wenn Du schon weisst das das Betteln verboten, warum Du nicht die Polizei geholt hast.

Ein solcher "Bettler" muss auf alle Fälle eine §11 Genehmigung und eine Spendensammelerlaubnis bei sich haben.

Hat er dass nicht, macht er sich strafbar.

Frank Albrecht

PS: In der aktuellen Ausgabe der "Tierbefreiung" ist ein Leitartikel von mir über Zirkus drin.
[Bestellempfehlung für das Tierschutzmagazin entfernt - Moderator]

Noah

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: antiSpe Fragen und Antworten
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> Gestern abend lief in RTL oder wo auch ein Spot über Noah
> e.V. für Tiere.
> Kennt die wer? Wenn es ein e.v., der wollte Spenden, was weiß
> ich noch, kanns ja nicht viel taugen, oder?

Hatten früher mal inhaltliche teilweise interessante Kampagnen (ähnlich der Benneton-Werbung), ist aber ein Spendensammelverein, Tierschutz statt Tierrechte; da steht dann schon mal unter einem an sich guten Bildmotiv die Adresse, unter der "Biofleisch-Listen" o.ä. angefordert werden können. Habe die mal angeschrieben und um Infos gebeten, kamen keine, lediglich ein stapel Blätter mit Vorschlägen, wie für Noah Werbung gemacht werden kann, z.B. an abgelaufenen Parkuhren eine Münze reinstecken und einen Noah-Zettel mit entsprechendem Hinweis hinter die Windschutzscheibe klemmen, so daß der Fahrer sich freut und an Noah spendet ...

Ansonsten ist die Bezeichnung - Noah war schließlich der Komplize Gottes beim wohl größten fiktiven Massenmord aller Zeiten - wohl auch recht eindeutig http://antispe.de/txt/furchtundschrecken.html.

Also alles in allem nichts anderes als tausend andere Tierschutzspendensammelgruppen.

Nur daß sie eben eine hervorragende Werbeagentur haben (Jung von Matt, glaube ich), die kostenlos Kampagnen entwirft, die oft mit (Werbe-)Preisen ausgezeichnet werden.

Die Erbse der Woche hätten sie eigentlich auch mal verdient, für ein Motiv der letzen Kampagne. Da gabe es einen Eishockeyspieler, der mit dem Schläger auf Füchse oder Kaninchen etc. statt des Pucks eindrosch, entsprechend einen Golfspieler usw., die Schwungbahn des jeweiligen Schlägers war durch Schrift markiert: "Jäger verwechseln Sport mit Mord".

Dummerweise verwechstelt Noah Tierausbeutung mit Sport, denn eines der Motive zeigte einen Polospieler ...

Was hast Du erwartet, daß das eine Tierrechtsorganisation sei?

Achim

Animal Peace - alles wie gehabt

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Komplementärforum
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> Nur wegen eurer Desinformation:

Der war gut - Desinformation ist das, was Du hier zu betreiben versuchst. Zunächst mal, indem Du hier unter verschiedenen Pseudonymen schreibst:
mal als Nefram Berg, mal wie hier als "Yetzt" yetzt@gmx.com, doch alles nur Gewäsch von Sebastian Vollnhals svo@animal-peace.org.

Ach ja, falls jemand zweifelt, ein Blick auf "yetzt"s privat Website genügt:
>>>
Zitat:
die presserechtliche verantwortung fuer inhalte dieser seite liegt bei
sebastian vollnhals
ickstattstrasse 28 rgb
80469 muenchen
<<< http://yetzt.free.fr/eak/index.php?m=haltbarkeit

Zudem ist schon am nahezu identischen Webdesign der Yetzt-Seite und der AP-Seite (mitsamt den gleichen Fehlern, bis auf die Farben übereinstimme Style-Sheets) zu ahnen, wie es weitergeht ...

> Animal Peace hat _nichts_ mit dem "Tierrechtsbund" oder
> "Animal Peace Europa" zu tun. Beides sind Druckerfirmen, die
> nichts mit Tierrechten am hut haben.

So wie Animal Peace.

die .org-Seite von AP gehört: "Animal Peace e.V., Prachter Str. 1, Pracht" - na?
die .info-Seiten (Weiterleitung auf .org) "Animal Peace e.V. Tierrechtsorganisation, im Hahmich 1, Windeck-Saal"

> Wenn hier irendwelche Menschen Probleme mit Animal Peace
> haben, dann ist das ok. Aber ich finde es schade, dass viele

Nein, ist es nicht, zumal nicht nur Menschen, sondern auch andere Tiere Probleme mit AP haben: vielmehr Probleme, die durch Organisationen wie AP verursacht werden, die Tierrechte durch ihre Machenschaften diskreditieren, was den Tierrechten schadet.

> Menschen hier immernoch ihre zehn Jahre alte Meinung ueber AP
> haben, ohne vielleicht mal recherchiert zu haben, wie sich
> die Organisation mittlerweile entwickelt hat.

So, ich habe eben "mal recherchiert" und damit ist meine "Meinung" (vielmehr: mein Wissen) über AP 10 Sekunden alt, zufrieden?

> Animal Peace, wo wie die Gruppe heute existiert (20 Leute in
> München + 5 Leute im Bundesgebiet verteilt) hat mit der

Hmmmm ... "in vielen teilen deutschlands gibt es aktionsgruppen von animal peace. die aktionsgruppen treffen sich regelmässig um informationsveranstaltungen, recherchen und aktionen vorzubereiten und durchzuführen. " http://www.animal-peace.org/ap/index.php?m=mitmachen#aktionsgruppen - na was denn nun? Ist das in Deinem Beitrag gelogen oder das auf Eurer Website?

> Kaplanistischen Drueckerkolonne von vor zehn Jahren - bis auf
> den Namen und das Logo - nichts mehr am Hut. Silke Ruthenberg

Dann wäre es, mit Verlaub, reichlich dämlich, dieses Logo und diesen Namen zu verwenden. Da ist ein anderes Logo mit fast den gleichen Farben ja doch bekannter ...

Erinnert irgendwie an die Christen, die alle christlichen Verbrechen auf die Vergangenheit schiebn (egal wie aktuell, am nächsten Tag ist es ja gestern), oder aber auf andere Christensekten - als ob nicht das Verbrechen dem Christentum immanent wäre.

Schauen wir uns ein paar weitere aktuelle Fakten bezüglich AP an.

>>>
Zitat:
fördermitgliedschaft
als förderndes mitglied erhalten sie jährlich auf wunsch eine steuerlich abzugsfähige spendenbescheinigung für spenden über 100 €
<<< http://www.animal-peace.org/ap/index.php?m=mitmachen#foerdermitgliedschaft

>>>
spenden
selbstverständlich können Sie animal peace auch durch eine spende unterstützen.

wir sind nach dem bescheid des finanzamtes siegburg, steuernummer 220-100-1201, wegen förderung des tierschutzes als gemeinnützigen zwecken dienend anerkannt, und nach KStG (körperschaftensteuergesetz, §5, absatz 1, ziffer 9) von der körperschaftssteuer befreit.
für beträge bis zu 100 € genügt der quittierte einlieferungsschein bzw. die bankquittung als spendenbescheinigung.

spenden zahen sie bitte ausschliesslich auf folgendes bankkonto ein:

animal peace e.v.
ktonr 3034915
blz 38650000
kreissparkasse siegburg
<<< index.php?m=mitmachen#spenden

Siegburg? Nanu, nanu, nix mehr damit zu tun? Anscheinend doch ein bißchen.

> ist de fakto nur noch ein Phantom in euren Koepfen.

Und Autorin auf der aktuellen AP-Seite: "Die Ethik der Tierrechte
Silke Ruthenberg, Sina Walden" (index.php?m=hintergrund&archiv=1) Aber naja, der Brüller ist Euer Impressum:
>>>
Zitat:
verantwortlich im sinne des presserechts
silke ruthenberg
animal peace e.v.
schützenstrasse 9
80335 münchen
<<<

> Spendensammlungen sind nur Geruechte.

Gelogen - siehe oben. Daß es auf jeder AP-Seite Mouse-Pads für 5 Euro und ähnliches zu kaufen gibt, nur am Rand. Und die olle AP-Kleiderbürste da gab's auch schon vor 10 Jahren ...

Eben habe ich Sebastian Vollnhals als AP-Mitglied angemeldet. Auf der von ihm selbst gestalteten Seite von AP. Im dortigen Mitgliederformularbereich (hoffe, 1000 Euro Jahresbeitrag sind nicht zu wenig? Bei der Bankverbindung habe ich zugegebenermaßen geraten, aber das kriegt der Zuständige schon hin:
Zitat:
der antrag wurde abgeschickt
der antrag wurde dem vorstand zugesendet. er wird im normalfall innerhalb von 2 wochen bearbeitet.

Der Vorstand ... hm. Beim Antrag mußte angekreuzt werden, mit der Satzung einverstanden zu sein. Die Satung fängt schon mal mit einer spannenden Adresse an:
>>>
Zitat:
ANIMAL PEACE e.V.
Prachter Straße 1
57589 Pracht

VR 1340
Amtsgericht Neuwied
[...]
Zweck des Vereins ist der Tierschutz.
[...]
Die zur Erfüllung des Vereinszwecks notwendigen Mittel werden bestritten aus

1. Mitgliedsbeiträgen

2. Spenden, sonstigen Zuwendungen und Einnahmen

3. Projektmitteln aus der öffentlichen Hand

4. Animal Peace Shop
<<<

> Es wird absolut kein Geld mehr eingenommen ueber Spenden oder
> Mitgliedsbeitraege. Es werden keine Mitgliedsbeitraege
> abgebucht. Spenden landen alle auf einem Treuhandkonto, das
> von einer vom Finanzamt beauftragten Notarskanzlei verwaltet
> wird.

Das wird die Leute, die den entsprechende Mitgliedsantrag auf der aktuellen AP-Seite von Herrn Vollnhals ausfüllen sicher interessieren ...

> Die komplette Arbeit wird von den Mitgliedern privat
> finanziert.

Wie oben deutlich zu sehen, klar.

> Die Leute bei animal peace machen mittlerweile
> Tierrechtsarbeit, und imho machen Sie fuer die groesse der

Was denn bitte (Hinweis: Spendensammelförderung durch Tierschutz"aktionen" zählt schon mal nicht)?

> Gruppe mehr als viele andere Organisationen.

Das wäre ja nun nicht weiter schwer ...

> Ich fordere jeden auf, mal nach Muenchen zu kommen, und sich
> die Gruppe kritisch aber fair anzusehen.

Gähn, was sollten wir da sehen, daß grade keiner Euch ein Bündel Banknoten, auf die jemand "Spende" oder "Mitgliedbeitrag" gekritzelt hat, überreicht? Das UL veranstaltet auch immer Führungen, und auch die Nazis haben Rot-Kreuz-Abgesandte die KZs begutachten lassen ... auf Potemkinsche Dörfer können wir verzichten, uns interessiert allein die Realität.

Und die ist leicht auf der aktuellen Seite von AP zu sehen: alles wie gehabt.

Also, wenn Du meinst, uns für dumm verkaufen zu können: Man sollte nicht immer von sich auf andere schließen, was Dummheit angeht ...

Verschone uns also zukünftig mit Euren AP-Lügen, denn denke dran, wie heißt es so schon auf der Yetzt-Seite: "Die erste Revolution, die man machen muß, ist die im eigenen Inneren - sie ist die erste und die wichtigste." Susanna Tamaro, Schriftstellerin

Also, hör auf mit dem Blödsinn, komme zur Vernunft und dann wieder (denn mit Revolution im Inneren kann kaum gemeint sein, daß sich mir der Magen umdreht, wenn ich Deine Ergüsse lese).

Achim

Re: Tierrechtsbund?????

Autor: yetzt
Datum:
Forum: Komplementärforum
Thema öffnen
Nur wegen eurer Desinformation:

Animal Peace hat _nichts_ mit dem "Tierrechtsbund" oder "Animal Peace Europa" zu tun. Beides sind Druckerfirmen, die nichts mit Tierrechten am hut haben.

Wenn hier irendwelche Menschen Probleme mit Animal Peace haben, dann ist das ok. Aber ich finde es schade, dass viele Menschen hier immernoch ihre zehn Jahre alte Meinung ueber AP haben, ohne vielleicht mal recherchiert zu haben, wie sich die Organisation mittlerweile entwickelt hat.

Animal Peace, wo wie die Gruppe heute existiert (20 Leute in München + 5 Leute im Bundesgebiet verteilt) hat mit der Kaplanistischen Drueckerkolonne von vor zehn Jahren - bis auf den Namen und das Logo - nichts mehr am Hut. Silke Ruthenberg ist de fakto nur noch ein Phantom in euren Koepfen. Spendensammlungen sind nur Geruechte.

Es wird absolut kein Geld mehr eingenommen ueber Spenden oder Mitgliedsbeitraege. Es werden keine Mitgliedsbeitraege abgebucht. Spenden landen alle auf einem Treuhandkonto, das von einer vom Finanzamt beauftragten Notarskanzlei verwaltet wird.

Die komplette Arbeit wird von den Mitgliedern privat finanziert.

Die Leute bei animal peace machen mittlerweile Tierrechtsarbeit, und imho machen Sie fuer die groesse der Gruppe mehr als viele andere Organisationen.

Ich fordere jeden auf, mal nach Muenchen zu kommen, und sich die Gruppe kritisch aber fair anzusehen.

Amen.

Covance, the Sequel

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
Thema öffnen
> Wie z.B. gegen die, die Strafanzeige stellen, weil Tiere
> nicht hinreichend freundlich umgebracht wurden ("besonders
> qualvoll"), mit "ungeeigneten Mitteln" (welch ein Zynismus)?

Bemerkenswert übrigens, daß in dem gesamten Frontal-Bericht über Covance, der gerade voller Begeisterung durch den gesamten Tierschützersumpf gezogen wird, kein einziger Tierschützer auf die Idee kam, sich gegen Tierversuche auszusprechen, sondern alle offenbar nichts weiter wollen, als "bessere", "schönere" Tierversuche. Der einzig ansatzuweise tierrechtlerische Kommentar kam peinlicherweise vom Moderator, der darauf hinwies, Tierversuch könnten abgeschafft werden ...

So hängen sich natürlich auch Spendensammelvereine wie das DTHW tierschützertypisch mit "Grausame Missstände in deutschen Versuchslaboren" dran, unfähig, zu begreifen, daß die Existenz solcher Labore der "Mißstand" ist ...

Eigentlich könnten wir uns bequem zurücklehnen - die Entlarvung ihrer Gesinnung übernehmen all die Tierschützer bzw. Pseudotierrechtler schon selbst.

Wenn nur nicht Tiere darunter zu leiden hätten und dadurch sterben würden - also werden wir doch die Ärmel hochkrempeln und weiter gegen die Tierschützer und Pseudos vorgehen müssen.

Achim

Spendensammelvereine

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Aktionen und Kontakte
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> sag mal, weisst du denn nichts über die vergangenen
> Entwicklungen bei animal peace ? über die ganzen
> Spendenskandale und anderen - mit Tierrechten wenig

Na ja, unter all den Spendensammelvereinen und sonstigen Kommerz"projekten" fällt dieser halt nicht weiter auf.

Es scheint vielen leuten immer noch nicht klar zu sein, wie sehr dieser Ablaßhandel den Tierrechten schadet. Hier sei mal wieder auf die Maqi-Agenda verwiesen:
Zitat:
Maqi ist kein Verein, es gibt weder Mitgliedsbeiträge noch aktives Spendensammeln. Da wir solche meist für bloße Ablaßzahlungen mißbrauchten Strukturen ablehnen, können wir euphemismenfrei klare Fakten präsentieren, den Tätern schonungslos einen Spiegel vorhalten, ihnen immer wieder vor Augen führen, wofür sie verantwortlich sind.


> wenn nicht würd ich an deiner stelle schnell austreten und
> das geld für sinnvollere Dinge ausgeben, z.b. selbst

Siehe http://vegnismus.de/vegan/faq-aktivwerden.html.

> tierrechtsarbeit machen und das geld an gnadenhöfe spenden.

Womit wir wieder bei Spenden wären ...

Achim

Re: Berichterstattung der lokalen Presse

Autor: Reina
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
Thema öffnen

Vorstand soll das Handtuch werfen
Offener Krieg im Tierschutzverein / Jürgen Foß würde gerne Vorsitzender werden

kk Siegen. An der Spitze des Tierschutzvereins für Siegen und Umgebung fliegen die Fetzen. Die Hunde werden vegetarisch ernährt, unter den Verantwortlichen ist Bissigkeit indes derzeit an der Tagesordnung.

Das Ziel von Noch-Geschäftsführer Jürgen Foß ist klar gesteckt. Vereinsvorsitzender Horst Reimann und Tierschutzbeauftragte Anni Kurz sollen das Handtuch werfen. Wenn die Freiwilligkeit fehlen sollte, wird Zwang nicht ausgeschlossen. Die Mitglieder, so Foß, sollten dann im Rahmen einer außerordentlichen Versammlung den Stab über beide brechen. Mit seiner Meinung über sie hält der Geschäftsführer, der seine Kündigung eingereicht hat (die SZ berichtete), in einem Schreiben an Vorstand und Beirat des Vereins nicht hinter den Berg.

Kurz und bündig könnte man aus den umfangreichen Ausführungen resümieren, beide seien ihren Aufgaben nicht gewachsen. Wer - so der Weg frei sein sollte - der neue Vorsitzende im Tierschutzverein für Siegen und Umgebung werden könnte (oder sollte?), ist Foß ziemlich klar.
Nämlich er selbst. Daran ließ er im gestrigen Pressegespräch in den Räumen der Dr. Baumann Cosmetic GmbH keinen Zweifel aufkommen.

Ob er dann auch Geschäftsführer bleibe - oder wieder werde -, ließ der Diplom-Physiker ("Die finanziellen Einbußen hinsichtlich meines Gehaltes belaufen sich auf jährlich etwa 45 000 bis 50 000 Euro, auf welche ich gern bereit war und immer noch bereit bin zu verzichten, um den Tieren effektiv helfen zu können.") offen. Nur so weit ließ Foß sich ein: "Die Satzung steht dem nicht entgegen." Noch einen gewichtigen Grund, ihm die Geschicke des Vereins eindeutig in die Hände zu legen, kann der Vegetarierer präsentieren: Der Hauptsponsor, der dem Verein neben dem Tierschutzmobil monatlich auch 2000 Euro zur Verfügung stellte, würde zurückkehren.
Zur Erinnerung: Im Zuge der Querelen im Tierschutzverein hatte die Dr. Bauman Cosmetic GmbH den Sponsoring-Vertrag gekündigt. Mit Foß als Vorsitzenden würde für den Verein noch mehr herausspringen. Dem Foß-Schreiben an Vorstand und Beirat ist in Sachen des von ihm dringlichst eingeforderten professionellen Tierschutzbeauftragten zu entnehmen: "Die Mittel dafür würde übrigens der Sponsor, der gerade vom Vorstand vor den Kopf gestoßen wurde, zusätzlich bereitstellen, wäre eine Wende im Vorstand zu erkennen." Zum Hintergrund: Der Sponsor ist Verfechter des "konsequenten Schutzes für alle Tiere". Ein Knackpunkt auch für den "Knatsch" zwischen Foß und Vorstand.

Denn: Im Siegener Tierheim werden Hunde auf Betreiben von Foß vegetarisch ernährt. Auch sei der Verein bemüht, "über die Vorteile einer vegetarischen Ernährung zu informieren". Infobroschüren zu den Themen Fleischessen und Jagd seien vom Vorstand "abgesegnet" worden. Nur: Den plage ab und an fleischliches Verlangen. Foß: "Dass sich einige Menschen darüber wundern, warum er dannselbst diese Thematiken nicht vorlebt, und nicht mit "gutem Beispiel" vorangeht, so wie es die Vereinssatzung fordert, ist verständlich." Eine Erweiterung des Vorstandes um sieben Personen, um dessen Sachwissen auf die Sprünge zu helfen, sei vom Vorstand abgelehnt worden. Ebenso das Einsetzen eines professionellen Tierschutzbeauftragten. Foß: "Unter diesem Vorstand kann ich meiner satzungsgemässen Aufgabe, nämlich den Schutz aller Tiere, nicht weiter gerecht werden." Einen Fehler räumte der Tierschützer ein: Er hätte die Sache schon bei der letzten Mitgliederversammlung Anfang Juli an die Vereinsöffentlichkeit bringen sollen.

Übrigens: Sollte Jürgen Foß der Coup mit der Sponsor-Rückkehr gegen den Vorstand gelingen, hätte auch dem Jäger im Beirat endgültig die Stunde geschlagen. Ob noch andere Menschen aufgrund ihrer vorhandenen oder fehlenden Neigungen künftig von der verantwortlichen Mitarbeit ausgeschlossen werden sollen, blieb im gestrigen Gespräch allerdings offen...

Quelle: http://bilbo.siegener-zeitung.de/sz-neu/lokales/artikel/200308127558193

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Westfalenpost: "Schlachtplatten-Affäre" im Tierschutzverein eskaliert

Zurückgetretener Geschäftsführer Jürgen Foß will Vorsitzenden Horst Reimann ablösen

Siegen. (wp) Die innig verfeindeten Tierfreunde im Siegener Tierschutzverein wetzen die Messer: Jürgen Foß, bis vor wenigen Tagen Geschäftsführer des Siegener Tierheimes, fordert den derzeitigen Vorsitzenden Horst Reimann auf, sein Amt abzugeben. Einen Nachfolgekandidaten gibt es schon: Jürgen Foß. Foß hatte seine hauptamtliche Stelle vor einigen Tagen gekündigt, nachdem es über Wochen hinweg zu erheblichen Querelen mit dem Vorstand gekommen war. Foß erklärte gestern in einem Pressegespräch, der Vorstand habe sich mehrheitlich gegen einen umfassenden Schutz für alle Tiere ausgesprochen, so wie er in der Satzung verankert sei. Zudem: Der Vorstand beginne, die Vereinsziele seinen eigenen Lebensgewohnheiten anzupassen. Zu deutsch: Man könne nicht selber die Themen "Jagd" und "Fleisch essen" in die Öffentlichkeit tragen und diese Forderung dann nicht selber vorleben. Der Vorwurf trifft Teile des Vorstandes, die nun keine erklärten Vegetarier ist, sondern sich durch öffentlichen Verzehr einer Schlachtplatte den Widerwillen ihrer vegetarischen Vereinskollegen zuzog. Kritik äußerte Foß auch inhaltlich an Besetzung und Arbeitsweise des Vorstandes. Der Vorsitzende und sein Stellvertreter gäben selbst zu, kaum Hintergrundwissen etwa zum Thema Jagd zu haben. Die Tierschutzbeauftragte sei an ihrer Arbeit desinteressiert und offensichtlich nur in den Vorstand gezogen worden, um ihrem Lebensgefährten (dem zweiten Vorsitzenden) die Mehrheiten sichern zu helfen. Foß dagegen schlug vergeblich vor, den Vorstand um fachkundige "Ressortleiter" zu bestimmten Themen wie etwa Zirkustiere, Pelztiere oder Jagd zu ergänzen. Das Thema Jagd sollte übrigens nach seiner Ansicht nicht von praktizierenden Jägern übernommen werden, von denen einer im Beirat des Vereins sitzt. Um den satzungsmäßigen Auftrag "Schutz aller Tiere" zu erfüllen, müsse man diesem Jäger den Abschied aus dem Vorstand empfehlen.Vegetarier Jürgen Foß hat mit dem Vereinssponsor Dr. Ernst Henrich einen Verbündeten gefunden. Dr. Henrich, Geschäftsführer der Baumann Cosmetic GmbH, glaubte seinerzeit mit dem Tierheim-Geschäftsführer einen glaubwürdigen Vertreter eigener Überzeugungen gefunden zu haben. Nachdem Foß jedoch nach eigenem Bekunden mit seinen Versuchen gescheitert war, den Schutz aller Tiere als Vereinsziel durchzusetzen, gab Dr. Henrich das Sponsoring auf, aus dem die Hälfte von Jürgen Foß´ Monatseinkommens finanziert wurde. Sollte Foß jetzt an die Spitze des Vereins rücken, flösse auch wieder Geld, gab Dr. Henrich zu verstehen.
So gut die Vereinsmitglieder zu den Tieren sind, so heftig "fetzen" sie sich untereinander. Gegen den Vorsitzenden Horst Reimann erstatteten Unbekannte inzwischen Anzeige wegen Steuerhinterziehung in Tateinheit mit Veruntreuung von Vereinsmitteln. Reimann soll danach hohe Barspenden in schwarzen Kassen deponiert und daraus Spendensammler "schwarz" entlohnt haben. Geschäftsführer Foß erklärte, er habe von diesen schwarzen Kassen nur am Rande erfahren, aber den Umfang der Kassen nicht überblicken können. Er selber habe mit der anonymen Anzeige nichts zu tun. Die Mitgliederversammlung am 1. Juli jedenfalls blieb von den Beißereien um den allein richtigen Tierschutz verschont. Heute räumt Foß ein, womöglich einen Fehler begangen zu haben, dass er die Mitgliederversammlung nicht über die aufkeimenden Streitigkeiten informiert hat. Das soll jetzt nachgeholt werden: Jürgen Foß strebt eine außerordentliche Mitgliederversammlung an. Der Klarheit willen. Will in diesem Fall den Tierschutzverein wieder sponsern: Dr. Ernst Henrich

11.08.2003 Von Raimund Hellwig

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Tierschützer sind strikt gegen Zwangs-Vegetarismus im Vorstand

Personal und Vereinsführung stehen in "Schlachtplatten-Affäre" hinter Vorsitzendem

von Raimund Hellwig

SIEGEN. (wp) Der Vorstand des Tierschutzvereins für Siegen und Umgebung steht fast einstimmig hinter dem Vorsitzenden Horst Reimann. Das ist das Ergebnis einer gemeinsamen Sitzung von Vorstand und Beirat. Auch die Mitarbeiter stellten sich hinter die Richtung des Vereins. Vertrauen bekam Reimann auch hinsichtlich der Vorwürfe ausgesprochen, die gegen ihn in einer anonymen Anzeige formuliert waren. Er habe nachgewiesen, dass er keinen Cent für sich persönlich eingesteckt habe.

Der Verein will auch von sich aus keine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen, wie der frühere Geschäftsführer Jürgen Foß es vorgeschlagen hatte. Eine ähnliche Versammlung in einer ähnlichen Situation vor 15 Jahren sei in "Hauen und Stechen" geendet.
Das satzungsgemässe Recht von einem Drittel der Mitgliederschaft, eine außerordentliche Mitgliederversammlung einzuberufen, will die Vereinsspitze jedoch im Zweifelsfall respektieren.

Dennoch artikulierten die gestern anwesenden Vorstände und Beiräte ihren Willen, die bisherige Linie weiter zu fahren. Es werde aber eine Diskussion geben, wo man die Arbeit, etwa über eine Spezialistenrunde, weiter entwickeln werde. Nach wie vor steht der Vorstand dem seinerzeitigen Vorschlag von Jürgen Foß gegenüber, sieben Spezialisten für bestimmte Fachgebiete zu benennen und auch in den Vorstand aufzunehmen. Foß hatte sinngemäß erklärt, dies sei notwendig, um Mehrheiten im Vorstand zu sichern.

Auch zum Thema "Schlachtplatten-Affäre" (es soll in Wirklichkeit ein Grillteller gewesen sein), sprich: Zum Vegetarismus im Vorstand nahm Horst Reimann Stellung. Die Satzung schreibe den Vereinsmitgliedern vor, in Sachen Tierschutz Vorbildfunktion zu übernehmen. Es könne aber nicht sein, dass dem Vorstand zwangsweise vegetarische Lebensweise vorgeschrieben werde. "Dass muss jeder für sich entscheiden." Auch andere Mitglieder der Vereinsführung äußerten sich entsprechend.
Die Vorwürfe gegen die Tierschutzbeauftragte wie Reimann zurück. Ihr Desinteresse zu unterstellen sei "unterste Schublade".

Jürgen Foß, der beim gestrigen Pressegespräch ebenfalls dabei war, will bis auf Weiteres Vereinsmitglied bleiben. Bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung will er auch für den Vorsitz kandidieren.
Was er demnächst beruflich machen wird, ist noch offen. Nach eigenen Angaben steht er aber in Kontakt mit zwei überregionalen Tierrechtsgruppen. Seine Aufgaben im Siegener Verein werden bis auf Weiteres von ehrenamtlichen Kräften mit übernommen.

Er hatte in den letzten Tagen auch immer wiederbeteuert, an der anonymen Anzeige nicht beteiligt gewesen zu sein - eine Erklärung, die ihm der Vorstand gestern abnahm. Auch Sponsor Dr. Henrich hatte seine Unschuld an der anonymen Anzeige beteuert.

An dem Aufruf, den der ehemalige Vereinssponsor Dr. Ernst Henrich jetzt ins Internet gestellt hatte (die WP berichtete gestern), sei er benefalls nicht beteiligt gewesen und kenne noch nicht einmal den Text. Dr. Henrich hatte über einschlägige Internetseiten dazu aufgerufen, Veganer sollten massenhaft in den Verein eintreten und Foß zum Vorsitzenden wählen.

14.08.2003
Westfalenpost

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"Feindliche Übernahme" abgewehrt

Der Siegener Tierschutzverein behält seinen Vorstand /
Jürgen Foß manovrierte sich ins Abseits

kk Siegen. Die offenbar geplante "feindliche Übernahme" der Führung im Tierschutzverein Siegen und Umgebung ist gescheitert. Am Dienstagabend fanden sich Vorstand, Beirat und der scheidende Geschäftsführer Jürgen Foß zusammen. Ergebnis: Horst Reimann als Vorsitzender sowie der restliche Vorstand bleiben in Amt und Würden. Jürgen Foß tritt zum Wochenende seinen Urlaub an. Gekündigt hatte er zum 30. September. Für die Homepage des Vereins ist er seit gestern nicht mehr zuständig. Vereinsmitglied will der Geschäftsführer vorerst aber bleiben. Die Verantwortlichen sehen keinen Anlass, ihm dies zu verwehren.

Horst Reimann zeigte sich auf der gestrigen Pressekonferenz im neuen Katzenhaus des Tierheims Siegen optimistisch: "Das Hauen und Stechen im Tierschutzverein müsste seit gestern beendet sein." Ob dem so ist, wird sich zeigen. Viel Kitt-Arbeit ist zu leisten. Erst einmal wollen die Verantwortlichen in ihrem Mitgliederinfo, das diesmal bereits im Herbst erscheinen soll, die rund 2200 Vereinsmitglieder überdie Vorgänge und die Konsequenzen informieren.

Nicht zuletzt rechtliche Schritte werden erwogen. Denn: Auf einer Sponsor-Homepage werden Veganer und Vegetarierer in ganz Deutschland aufgerufen, Mitglied im Siegener Tierschutzverein zu werden, um mit einer Ein-Drittel-Mehrheit eine außerordentliche Mitgliederversammlung einzuberufen und Jürgen Foß zum Vorsitzenden zu wählen. Selbst der scheidende Geschäftsführer hat offenbar noch nicht ganz aufgesteckt. Er hofft auf das Zustandekommen eben dieser außerordentlichen Versammlung. Ansonsten, ließ er sich ein, habe er zwei Job-Angebote auswärtiger Tierschutzvereine.

Über Kreuz geraten waren Vorstand, Geschäftsführer und Sponsor im Verlauf der letzten Wochen. Kanckpunkt war das Bestreben des Geschäftsführers, den fünfköpfigen Vorstand um sieben Fachkundige aufzustocken und somit eine neue Mehrheit zu schaffen. Horst Reimann: "An diesem Punkt haben wir nachgedacht." Zumal nach dem Scheitern dieses Bestrebens die Dr. Baumann Cosmetic GmbH mit Dr. Ernst Henrich (Veganer) als Geldgeber abgesprungen sei und Jürgen Foß (Vegetarierer) gekündigt habe. Genannter Grund: Der Verein verstoße gegen seine Satzung, weil er nicht den konsequenten Schutz aller Tiere betreibe.

Vegetarierer sind in Vorstand und Beirat des Siegener Tierschutzvereins vertreten, aber in der Minderheit. Die Fleischeslust und damit die mangelnde Vorbildfunktion der meisten Verantwortlichen wurden zum Vorwurf (die SZ berichtete mehrfach). Horst Reimann: "Über seine Lebensform muss jeder selbst entscheiden." Die Basis des Vereins seien die Mitglieder. Werde der Vorstand zum Vegetarismus gezwungen, sei nicht abzusehen, welche Forderungen folgen würden. Kurzum: Der Tierschutzverein ist faktisch ohne Geschäftsführer. Ein neuer ist nicht in Sicht. Die Aufgaben werden auf Ehrenamtliche verteilt. Nunmehr soll im Verein wieder Normalität einkehren, das Wohl und Wehe der Tiere erneut im Mittelpunkt stehen. Auch dem Ex-Sponsor wird wneig nachgeweint. Beiratsmitglied Horst Glaubrecht: "Es ist besser auf einen Sponsor zu verzichten, der so diktatorisch auftritt."

Was aus der anonymen Anzeige wegen "schwarzer Kassen" gegen Horst Reimann wird, ist derzeit noch nicht abzusehen. Die Staatsanwaltschaft ist damit beschäftigt. Er selbst, so Reimann, habe alles offen gelegt. Beirat und Beschäftigte seien mit großer Mehrheit nicht der Meinung, er habe sich bereichert oder Geld unterschlagen. [...] kk

http://bilbo.siegener-zeitung.de/sz-neu/lokales/artikel/200308147567138

Etablierung der veganen Gesellschaft durch Aufklärung

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
Thema öffnen
> Viele Menschen lassen sich selbst durch Aufklärung nicht zur
> veganen Lebensweise bringen. (ist so meine Erfahrung)

Richtig. So wie sich viele Menschen auch nicht durch Aufklärung von Sklaverei, Rassismus usw. abbringen lassen.

Mal ein paar Stichworte dazu:

> Wie wäre es wenn man parallel zur Aufklärung Geld sammeln

Geld sammeln ist schon mal schlecht - kontraproduktiver Ablaßhandel, siehe http://maqi.de/txt/agenda.html.

> würde um die Entwicklung von Methoden zur Herstellung von
> künstlich erzeugtem Fleisch voranzutreiben?

Eine solche "Entwicklung" dürfte Milliarden kosten.

> Das künstliche Fleisch müsste billig herzustellen sein und
> von gleicher Beschaffenheit wie Leichenteile sein. Vielleicht

Interessiert keinen, wie die bereits existierende Alternativ-Produkte zeigen.

> Ein Kritikpunkt ist, dass dieses künstliche Fleisch
> wahrscheinlich ebenso unvegan wäre wie Sojajoghurt von Alpro,

Du bist offenbar auf die Lüge der Pseudos reingefallen und glaubst, es wäre "irgendwann mal" Kuhmilch dafür verwendet worden (so im Mittelalter), für die "erste" Kultur; tatsächlich wird aber permanent Kuhmilch verwendet, um kommerzielle Sojajoghurts herzustellen, um die Kulturen zu ernähren.

Dennoch stimmt Dein Beispiel, Du hättest aber genausogut schreiben können "ebenso unvegan wie Gummibärchen von Haribo" oder "ebenso unvegan wie Schweienohrengebäck mit Butter vom Bäcker nebenan":

> da man ja, um die Zellkultur anzulegen Zellen bräuchte.

Nicht nur um sie anzulegen, sondern auch um sie zu ernähren. Es gab hierzu hier schon mal einen Thread, soweit ich mich erinnere, benutze mal die Suchfunktion (ich finde ihn gerade nicht): diese "Kunstfleisch" (das es schon gibt) besteht einfach aus umgewandelten anderen Leichenteilen.

> Allerdings könnte man auch menschliche Zellen verwenden von
> freiwilligen Spendern. Allerdings bestünde dann das Problem,
> dass viele Speziesisten Probleme damit haben menschliches

"könnte" sein.

> Fleisch zu essen, selbst wenn dieses ohne Qual und Zwang
> gewonnen wurde.

Im Gegensatz zu den Hauptbestandteilen, der "Ernährung" der Kultur, die aus nichtmenschlichen Leichen gewonnen wurde.

> Ein weiterer Kritikpunkt an meinem Vorschlag ist, dass es
> bereits Fleischimitate gibt. Diese sind zwar geschmacklich

Eben.

> teilweise nicht von Tierleichen zu unterscheiden, allerdings
> können sie meist nicht genauso verarbeitet werden. Z.B. gibt

Sojamilch z.B. kann exakt so verarbeitet werden, Tofuwürstchen ebenfalls, Seitan auch - um nur ein paar Beispiele zu nennen. Und, wer verwendet es?

> es keinen Rohzustand und wenn dann unterscheidet sich das
> Aussehen im Rohzustand sehr vom Aussehen von Leichenteilen.

Ein entscheidender Vorteil.

> Der Vorteil des von mir angedachten künstlichen Fleisches
> läge vor allem darin, dass der Verbraucher keinen Unterschied
> zu Tierleichen merken.

Also Augen in den "Kunstfischen", Knochen in den "Kunsthühnern", zuckende "Kunstaustern", "Kunstblut" in "Kunststeaks"?

> Ich weiß, dass diese Idee vielleicht für manche etwas
> verrückt klingt, aber habt ihr vielleicht Ideen dazu? Ist

"Etwas"?

> sowas überhaupt möglich?

Ja, aber praktisch völlig unsinnig.

Soviel insgesamt zum praktischen Teil. Entscheidender ist aber der ethische: selbst wenn das funktionieren würde (was nicht der Fall ist), und selbst wenn für diese "Kulturen" nicht genauso Tiere umbebracht würden, weil "Deine" Methode nicht Leichen, sondern Gras zur Ernährung der Kulturen verwendet, ist es ethisch natürlich unsinnig. Denn genauso, wie es nicht sinnvoll ist, etwa die Gesundheitsschiene zu fahren (vgl. "Argumentative Nonos"), weil es eben nicht das Bewußtsein ändert, was würdest Du von z.B. Kinderrrechtlern halten, die folgendes schreiben:
Zitat:
"Viele Menschen lassen sich selbst durch Aufklärung nicht vom Konsum von Kinderpornos abbringen. (ist so meine Erfahrung)
Wie wäre es wenn man parallel zur Aufklärung Geld sammeln würde um die Entwicklung von Methoden zur Herstellung von computeranimierten Kidnerpornos voranzutreiben?
Die künstlichen Kinderpornos müssten billig herzustellen sein und von gleicher Beschaffenheit wie echte sein. Vielleicht wäre dies mit Graphikprogrammen möglich. Immerhin ist es ja anscheinend bereits möglich z.B. Lara Croft und Hulk ohne Schauspieler herzustellen. Ein weiterer Kritikpunkt an meinem Vorschlag ist, dass es bereits Kinderpornographik gibt."


Ich hoffe, diese Analogie macht ohne weitere Ausführungen deutlich, daß es erforderlich ist, einen Bewußtseinswandel herbeizuführen, nicht durch irgendwelche Tricks Leichen durch Imitate zu ersetzen, während die Menschen weiterhin speziesistisch bleiben.

Wenn Du also Deine Milliarden zusammen hast, die für Dein Projekt nötig wären, lassen sich damit sicher andere Sachen machen, die etwas mehr Erfolg versprechen. Du könntest etwa Peta aufkaufen und den ganzen Dreck aus ihrem Material und ihren Kampagnen beseitigen, was sicher nützlich wäre, da es eine Menge Leute gibt, die in dem Wahn leben, Peta sei eine Tierrechtsorganisation. Nur so als Beispiel. Oder wie wäre es mit Werbezeit direkt vor der Tagesschau - statt Werbung für UL könnte dann Aufklärung gesendet werden.

Allerdings bezweile ich irgendwie, selbst wenn Spendensammeln akzeptabel wäre, daß Du diese Milliarden zusammenbekommst ...

Tut mir leid, aber diese "Idee" ist weder neu noch irgendwie sinnvoll.

Eine vegane Gesellschaft muß durch Aufklärung errecht werden - die nicht bei allen funktioniert, was aber, wie die Beispiele am Anfang hoffentlich gezeigt haben, zwar wünschenswert wäre, aber nicht erforderlich ist.

Achim

Re: was ist postive Berichterstattung?

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
Thema öffnen
Ich weiß ja nicht, auf welchen der Beiträge in DbFdT, LS, Polylux, Absolut Du Dich beziehst - aber egal. Allein schon die wertneutrale Berichterstattung über Tierrechte, Tierbefreiung, Veganismus wäre etwas Positives - etwas, das ihr schleimigen Spendensammeltierschützer mit eurem Tierschutzgebrabble und Vegetarismusgesabbel eh nicht gebacken kriegt.

Darüber hinaus wurde in sämtlichen Berichten über die Arbeit von Maqi Tierbefreiung, Abolitionismus etc. zumindest unterschwellig als etwas Positives dargestellt. Wenn Du das mit Deinen grobmotorischen Gehirnwidnungen nicht mitkriegst, ist das Dein Problem.

Achim

Tierbefreiung ist kein 'Diebstahl'

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Aktionen und Kontakte
Thema öffnen
[Hier ein paar Anmerkungen zur Zueignungsabsicht etc. Zwar bin ich juristischer Laie, so daß ich für die rechtsverbindlichkeit keine Gewähr übernehme ;-), aber sie basieren im wesentlich auf Artikeln von Juristen zum Thema (Schindler, Gawehn, "Sind Tierbefreier Diebe?"), StGB-Kommentaren (Lencker/Perron, Schönke/Schröder etc.) und einschlägigen Urteilen, Revisionschriften etc.]

§ 242 StGB stellt unter Strafe, "eine fremde bewegliche Sache einem anderen in der Absicht [wegzunehmen], die Sache sich oder einem Dritten rechtswidrig zuzueignen".

Sowohl die Rechtssprechung als auch die herrschende Meinung verneint die Zueignungsabsicht, wenn der Täter sich der "Sache"1) (nur) bemächtigt, um sie unmittelbar danach zu zerstören, zu vernichten, zu beschädigen, preiszugeben, wegzuwerfen, sich ihrer zu entledigen oder sie beiseite zu schaffen, womit sein Interesse eindeutig nicht auf die Aneignung des Tatobjekts gerichtet ist.

Die Zueignungsabsicht ist durch drei Elemente geprägt: Durch Enteignung, also Sachentziehung; durch Aneignung; durch die Absicht, die fremde "Sache" eigenmächtig wirtschaftlich zu nutzen.

Hierbei kommt der Absicht wirtschaftlicher Nutzung die Funktion zu, eine Aneignung, die allein durch die Absicht, beispielsweise den "Berechtigten" durch Sachentzug zu schädigen oder wie hier, den unter "Sache" subsumierten Individuen zu helfen motiviert ist, aus dem Anwendungsbereich des Tatbestands der Zueignungsdelikte zu eliminieren.

Die Fälle, bei denen die Ergreifung der "Sache" nur die Bedeutung eines Mittels, eines bloßen Durchgangsstadiums in Richtung auf die Befreiung der Tiere zukommt, und die anderen, in denen das Haben der "Sache" eine selbständige Bedeutung hat, lassen sich unschwer unterscheiden, nur im zweiten Fall ist eine Aneignung zu bejahen.

Auch die Rechtssprechung verneint regelmäßig die Zueignung in entsprechenden Fällen: "Wenn jemand eine fremde Sache preisgibt oder vernichtet, ohne irgend einen Vorteil oder Nutzend davon zu haben, ohne das eigene Vermögen zu verändern, ohne den wirtschaftlichen Wert der Sache für sich auszunutzen, eignet er sie sich nicht zu." (Vgl. BGH, NJW 1970, 1753, 1754). "Die Zueignung setzt [...] auch den Willen [voraus], die Sache oder ihren Sachwert dem eigenen Vermögen zuzuführen, also ihren wirtschaftlichen Wert irgendwie auszunutzen." (Vgl. BGH, bei Holtz, MDR 1977, 461 m. Hinw. auf BGHSt 4, 236; BGH NJW 1970, 1753 u.a.). "Die in solchen Handlungen ausgeübte Eigenmacht maßt sich zwar Eigentümerbefugnisse an. Sie ist aber kein Akt der Zueignung, weil sie auf den Bestand des Tätervermögens ohne Einfluß ist." (Vgl. BGH, NJW 1977, 1460). Zum letztgenannten Urteil merkt Lieder (NJW 1977, 2272, 2273) an, daß es zu berücksichtigen sei, wenn es dem Täter primär auf die Enteignung des Berechtigten ankomme, seine Absicht also überhaupt nicht auf Aneignung gerichtet sei. Da der Kontext von Tierbefreiungen den Eigentumsstatus von Tieren verneint, kann hier ohnehin nicht von der Absicht einer Aneignung die Rede sein.

Beschränkt sich die Absicht des Täters bei fehlendem Aneignungswillen darauf, den
Berechtigten seiner tatsächlichen Verfügungsmacht über die "Sache" – im Fall der Tierbefreiung, diese vor Gefangenschaft und Tod zu bewahren – zu entkleiden, kommt nur eine – straflose – Sachentziehung in Betracht (OLG Köln, Beschl. v. 6.5.1997 - Ss 226/97 – 93, NJW 1997, 2611 f.; Schönke/Schröder/Eser, § 242, Rn. 55). Die Abgrenzung von Zueignung und Sachentziehung ist deshalb erforderlich, weil letztere – wenn nicht zugleich eine Beschädigung i. S. von § 303 StGB vorliegt – straflos bleibt (Schönke/Schröder/Eser, § 242, Rn. 55). Die Absicht umfaßt allein die Enteignungskomponente, die Aneignungskomponente fehlt.

Entsprechendes gilt nicht nur im Fall der Freilassung der befreiten Tiere, sondern auch bei Zuwendung an einen Dritten. Das Merkmal des Sich-Zueignens wäre nur dann erfüllt, wenn der Täter sie a) einem Dritten gegen Entgelt oder sonstige Gegenleistungen überträgt oder sie b) unentgeltlich überläßt und damit irgendeinen unmittelbaren oder mittelbaren wirtschaftlichen Vorteil oder Nutzen im weitesten Sinn für sich anstrebt. Dies ist wiederum im Fall der Tierbefreiung nicht gegeben, da auch Dritte die befreiten Tiere nicht deshalb aufnehmen, um dadurch einen Vorteil oder Nutzen zu erlangen, sondern wiederum nur, um sie vor der andernfalls fortgesetzten Gefangenschaft gefolgt von unausweichlicher Tötung zu bewahren.

Tatsächlich ist vielmehr die Befreiung in der Regel mit einem wirtschaftlichen Nachteil sowohl für die Täter wie für Dritte, denen die befreiten Tiere in Obhut gegeben werden, verbunden, namentlich für die Täter mit den nicht unerheblichen Kosten für den Transport, für die Dritten mit denen für die Versorgung (Ernährung, medizinische Behandlung) der befreiten Tiere bis zu deren natürlichem Tod2), die den sogenannten "wirtschaftlichen Wert" um ein Vielfaches übersteigen, zumal dieser "Wert" im Fall etwa von Gänsen, Enten oder Truthühnern allenfalls in der der Intention der Befreiung entgegengerichteten Tötung mit folgender Verwertung ihrer Leichen läge. Somit kann auch keine "Schenkung" vorliegen, da diese regelmäßig die Zuwendung materieller Vorteile, um den Beschenkten in deren Genuß zu bringen, seine soziale Lage also zu verbessern, beinhaltet.

Hierbei ist festzuhalten, daß der BGH bereits 1962 (BGHSt 17, 87, 92) einheitlich einen Nutzen wirtschaftlicher Art auf Seiten des Täters voraussetzt. Im Wege der Zuwendung an Dritte wäre die Zueignung des Sachwerts durch den Täter auch nur über den Rückfluß materieller Werte und deren Überführung in sein Vermögen möglich, welches im Fall von Tierbefreiung ebenfalls nicht zum tragen kommt.

Damit steht fest, daß der Tierbefreier, der die (fremde) "Sache", also die befreiten Tiere, unentgeltlich und auch ohne sonstige Gegenleistung einem eingeweihten Dritten überläßt, der von deren Herkunft Kenntnis hat, in der Zuwendung also keinen Akt der Schenkung (durch die der Täter freigiebig erscheint, ohne eigene Mittel aufzuwenden, doch dies bezweckt der ideell motivierte Tierbefreier mit Sicherheit nicht) und auch sonst mit der Zuwendung einen unmittelbaren oder mittelbaren wirtschaftlichen Vorteil oder Nutzen im weitesten Sinn für sich erstrebt, mit seiner Tat die Kriterien der Zueignung nicht erfüllt. Der Tierbefreier handelt allein und ausschließlich im Interesse des betroffenen Tiers und ist bemüht, falls eine Freisetzung verhaltensbiologisch nicht in Frage kommt, einen geeigneten Pflegeplatz zu finden. Er will nicht freigiebig erscheinen, ihm erwächst aus der Zuwendung kein wirtschaftlicher Nutzen in Form ersparter Aufwendungen.

Da der Tierbefreier im Interesse des betroffenen Individuums bei der Ausübung der Tat lediglich bemüht ist, gegenwärtiges Leid durch die Gefangenschaft zu beenden bzw. vorbestimmtes durch weitere Gefangenschaft bis zur Tötung sowie diese selbst auszuschließen, ist offenkundig, daß er die "fremde Sache" weder "körperlich noch wirtschaftlich für sich haben und sie so der Substanz oder dem Sachwert nach seinem Vermögen einverleiben oder zuführen will" (vgl. OLG Düsseldorf, JZ 1986, 203; BGH, NJW 1985, 812; jeweils m.w.N.).

Unter Aufsichnahme nicht nur der Nachteile von in der Regel nicht unerheblichen Kosten und Mühen sondern auch strafrechtlicher Verfolgung ist der Täter hier in einer speziellen und kaum vergleichbaren Form einer Beziehung zu einer "Sache" der Gebende, nicht der Nehmende, Nutzende.

Ein wirtschaftliches Interesse läßt sich auch dann nicht herleiten, wenn die Tierbefreiung dokumentiert und unentgeltlich den Medien zu Verfügung gestellt oder anderweitig verbreitet wird. "Veranlaßt der Täter Filmaufnahmen von der Wegnahme der Sache ist hierin keine Verfügung über die Sache zu sehen, was eine Nutzung der Sache im o.g. Sinne ausschließt. Durch Einladung eines Fernsehteams hat sich der Angeklagte die Pferde also nicht zueignen können. Das Einbeziehen der Medien kann auch deshalb kein Akt der Zueignung, Teil des deliktischen Handelns sein, weil dies nicht nur der Täter vornehmen konnte, sondern jeder informierte Dritte hätte tun können. [...] Der einzige Vorteil, den sich ein Mitglied davon versprechen kann, daß der Bekanntheitsgrad eines derartigen Vereins durch Erscheinung in den Medien gefördert wird, ist eine leichtere Durchsetzbarkeit der Ziele des Vereins. Diese Ziele [...] sind aber ideeller Art, ihre mehr oder weniger erfolgreiche Durchsetzung bleibt ohne jeden Einfluß auf die wirtschaftliche Situation des einzelnen Mitgliedes." (Revisionsgegenerklärung, LG Baden-Baden, Aktenzeichen: 3 Ns 232/97, Revision wurde von der Staatsanwaltschaft daraufhin zurückgenommen). Dies gilt im vorliegenden Fall um so mehr, als die Tierrechtinitiative "Maqi – für Tierrechte, gegen Speziesismus" in ihrer Agenda "Mitgliedsbeiträge" sowie "Spendensammeln" verneint, da "solche meist für bloße Ablaßzahlungen mißbrauchten Strukturen" abgelehnt werden, um "euphemismenfrei klare Fakten präsentieren" zu können. An diesem Ergebnis ändert auch der Gedanke nichts, die mögliche Steigerung des Bekanntheitsgrades durch Öffentlichmachen der Tierbefreiung ließe sich auch durch Aufwendungen für entsprechende Werbung erreichen, welche dadurch erspart werde. Zunächst bestehen hier grundsätzliche Bedenken, wegen ersparter Aufwendungen einen wirtschaftlichen Vorteil und mithin Zueignungsabsicht anzunehmen. Diese Argumentation widerspräche in einer Vielzahl von Fällen höchstrichterlicher Rechtsprechung, die Zueignung verneint, wenn der Angeklagte z.B. durch die Wegnahme den Eigentümer ausschließlich ärgern, sich an den Sachen aber nicht bereichern will (vgl. BGH, NJW 1985, 812). Im zuletzt genannten Fall ließe sich argumentieren, daß durch die Wegnahme der Sachen anderweitige kostenverursachende Aufwendungen, den Eigentümer zu ärgern, erspart wurden.

Angesichts des zweifelsfrei erkennbaren selbstlosen Interesses im Fall von Tierbefreiungen folgt aus obigen Ausführungen zwingend, daß der Tatbestand des Diebstahls aufgrund fehlender Zueignungsabsicht nicht erfüllt ist.

Darüber hinaus ist zu beachten, daß gem. §34 STGB derjenige, der in einer gegenwärtigen, nicht anders abwendbaren Gefahr für Leben, Leib, Freiheit, Ehre, Eigentum oder ein anderes Rechtsgut eine Tat begeht, um die Gefahr von sich oder einem anderen abzuwenden, nicht rechtswidrig handelt, wenn bei Abwägung der widerstreitenden Interessen, namentlich der betroffenen Rechtsgüter und des Grades der ihnen drohenden Gefahren, das geschützte Interesse das beeinträchtigte wesentlich überwiegt, soweit die Tat ein angemessenes Mittel ist, die Gefahr abzuwenden.

Notstandsfähig ist jedes Rechtsgut, auch das einem Dritten zustehende, der Hinweis auf Leben, Leib, Freiheit usw. dient lediglich der besseren Veranschaulichung und besagt nicht, daß auch die "anderen" Rechtsgüter solche des Strafrechts sein müßten (hier etwa das Tierschutzgesetz sowie die kürzlich ins Grundgesetz aufgenommene Ergänzung des Art. 20a, gemäß deren "der Staat [...] Tiere [schützt]"). Es genügt vielmehr jedes rechtlich geschützte Interesse, gleichgültig, von welchem Teil der Rechtsordnung es diesen Schutz erfährt (Köln VRS 59 438). Der Hinweis auf den "anderen" ist deshalb nur im Sinn einer Klarstellung dahin zu verstehen, daß "Erhaltungsgut" auch ein für den Täter fremdes Gut sein kann.

Die Gefahr, in der sich das "Erhaltungsgut" befinden muß, bedeutet für dieses einen objektiven Zustand in dem Sinn, daß bestimmte tatsächliche Umstände nicht nur die gedankliche Möglichkeit, sondern über die allgemeinen Lebensrisiken hinausgehende Wahrscheinlichkeit einer Schädigung (Eintritt oder Intensivierung eines Schadens, Fortdauer einer schädigenden Einwirkung) begründen. Dies ist im vorliegenden Fall der Gefangenhaltung von Vögeln zum Zweck der "Schlachtung", sowohl was die Umstände der Gefangenhaltung selbst als auch deren Ende durch den Tod durch eben diese Umstände (wobei Schätzungen zufolge 10-15% die "Mast" nicht überleben) oder eben die "Schlachtung" betrifft, unzweifelhaft gegeben.

Auch das allgemeine Rangverhältnis der "betroffenen Rechtsgüter" – hier das Leben der betroffenen Tiere, dort wirtschaftliche Interessen – ist eindeutig, zumal aus einem bloßen Wertevergleich zwischen den Gütern folgt, daß wirtschaftliche Interessen nicht um den Preis der Gefährdung von Leben und Gesundheit von anderen verfolgt werden dürfen (vgl. BGH MDR/D 75, 723, StA Mannheim NJW 76, 585, Müller NJW 64, 1352). Ferner ist die Art der konkreten Verletzung und die Größe des konkreten Schadens, die einerseits dem "Erhaltungsgut" drohen und die andererseits das "Eingriffsgut" erleidet, zu berücksichtigen. Daraus kann sich ergeben, daß das stärker (hier: von Lebensgefahr, vgl. Fußnote 2) betroffene Gut schutzwürdiger ist.

Die ideell motivierte Tierbefreiung schließt folgerichtig sowohl eine Zueignungs- als auch eine Bereicherungsabsicht sowie Rechtswidrigkeit aus, da der Täter selbstlos handelt. Dieses Ergebnis ist rechtspolitisch nicht zu beanstanden, da Handlungen, die ethisch begründet sind und denen die Mehrheit der Gesellschaft mindestens Verständnis entgegenbringt, in einem wesentlichen Teil entkriminalisiert werden.

Fußnoten:
1) "Sache" bezeichnet hier gemäß §90a BGB – "Tiere sind keine Sachen. Sie werden durch besondere Gesetze geschützt. Auf sie sind die für Sachen geltenden Vorschriften entsprechend anzuwenden, soweit nicht etwas anderes bestimmt ist" – nichtmenschliche Tiere


2) durchschnittliche Lebensdauer* | maximale Lebensdauer* | Lebensdauer in der "Mast"
Ente etwa 19 Jahre | etwa 50 Jahre | 2 Monate
Gans etwa 31 Jahre | etwa 80 Jahre | 3-5 Monate
Truthuhn etwa 12 Jahre 4 Monate | | 3-6 Monate

*) Quelle: Erich Schwarze, Lothar Schröder, "Kompendium der Geflügelanatomie", Gustav Fischer Verlag, 1985, (Anhang: "Morphologische und physiologische Daten des Hausgeflügels")

Re: Es ist schon ein Kreuz: Der Haken bei der Meinungsfreiheit

Autor: Achim Stößer
Datum:
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> Interessant. Iris Berger, zumindest ehemals MAQI (so genau
> weiß das zur Zeit wohl kaum jemand), schilderte am 3. Oktober
> 2002 etwas detaillierter als du, inwiefern die Verbreitung

Detaillierter? Naja, ich habe oben auf die fatalen Folgen der Voice-Hetze gegen die Maqi-Broschüre aufmerksam gemacht. Auf andere, das das Verbreiten unserer Aufklärung gegen UL ebenfalls unterminieren, bin ich gar nicht eingegangen.

> MAQI wird nicht nur von Eicher als "Außenseiter" bezeichnet,
> sondern auch von vielen TierrechtlerInnen. Das liegt meist

Wohl kaum. Allenfalls von Pseudotierrechtlern, die eine Pseudotierrechtsbewegung zur Tierrechtsbewegung glorifizieren wollen. Es ist ja mittlerweile in gewissen Kreisen schick, sich "Tierrechtler" zu nennen, auch wenn es sich um Leute handelt, die Tierrechte massiv verletzen.

> nicht an der konsequenten (und lobenswerten) Haltung in
> Sachen Veganismus, sondern vielmehr an der Vorgehensweise,

... die Kritik an all den Pseudos und dem Schaden, den sie anrichten, beinhalten (so sei hier etwa, wenn Iris hier schon zitiert wurde, auf ihre Kritik an der sich Tierrechte auf die Fahnen schreibenden (Hochhausschen) Tierschutzgruppe TIRM verwiesen: http://veganismus.ch/foren/read.php?f=1&i=513&t=268 ... ich erinnere mich auch noch deutlich an den Fernsehbericht über eine TIRM-Aktion, bei der für "Freilandeier" geworben wurde).

Solche Kritik ist natürlich wohl der Hauptgrund dafür, daß Berichte über Maqi in den sogenannten Tierrechtsmagazinen immer stärker reduziert werden; Tierrechte spielen darin ohnehin keine Rolle, selbst Maqi-Pressemitteilungen wurden entschärft, indem z.B. "Massentierhaltung" (als ob es nicht um die Gefangenhaltung von Individuen ginge) dazugedichtet wurde - soviel zum unabhängigen Journalismus.

> die Manchem/r vor den Kopf stößt und daher in manchen Fällen
> sicherlich auch eher abträglich ist als dass es den

Schon klar - durch Faktennennung werden die, deren Tierrechtsverletzungen dadurch offenbar werden, "vor den Kopf gestoßen". Mehr dazu in http://maqi.de/txt/vegetariersindmoerder.html. Und die, denen es um ganz anderes geht als um die Tierrechte - etwa die Spendensammler - wollen mit Aufklärung (die Spender, zahlende Mitglieder etc. verprellen würde) natürlich erst recht nichts zu tun haben.

> gewünschten Erfolg bringt. Es mag andere Fälle geben - das
> will ich nicht bestreiten. Aber ich denke, dass meist eine
> Trotzreaktion auftritt.

Klar. Bei Leuten, bei denen nichts fruchten würde, die also nie vegan würden. Aber das alles ist in o.G. Artikel ausführlich dargelegt.

> Im Editorial distanzierten wir uns von der Hetze gegen alles
> Religiöse. Wir sind für Religionsfreiheit, so lange die

Im Editorial lügt er ganz unverschämt:
Zitat: >>>
Wir möchten darauf hinweisen, dass diese Reportage nichts mit den Veröffentlichungen der Initiative MAQI zu tun hat. Dies wird dem / der LeserIn beim Studieren der Reportage allein schon daran auffallen, dass dieser Bericht detaillierter ausgefallen ist und nicht hetzt sondern informiert. Überhaupt können wir behaupten, dass sich unsere weitaus intensivere Recherche durchaus gelohnt hat. Im Interesse der Tierrechtsbewegung möchten wir alle LeserInnen inständig bitten, alle eventuellen Diskussionen und Vorurteile, die aufgrund des MAQI-Berichtes aufgekommen sein mögen, zu vergessen und sich ein Urteil aufgrund der belegbaren Informationen aus dieser Reportage zu bilden.
<<<


Von der Hetze gegen unser Broschüre (womit er dem UL natürlich in die Hände spielt) ganz abgesehen, ist die Behauptung, sein Artikel habe mit Maqi-Veröffentlichungen nichts zu tun, an Dreistigkeit kaum zu überbieten. Nicht nur besteht er (abgesehen vom langatmigen, nichtssagenden Intro, das vermutlich viele gleich vom Lesen des Artikels abgehalten hat) nahezu ausschließklich aus einem Plagiat unserer UL-Broschüre (von Unfug wie dem über angeblich nichtexistente evangelische Hubertusmessen oder der Pro-Reit-Propagada abgesehen). Nicht genug, hat er sich nicht entblödet, auch noch hemmungslos und natürlich ohne Quellennennung aus unserem Artikel über "Honig" abzukupfern (kein Wunder, dürfte das doch wohl der einzige umfassende Tierrechtstext, den es zu diesem Thema gibt).

> Rechte Dritter dadurch nicht eingeschränkt werden. Dies ist

... was aber nunmal religionsimmanent ist und auf alle zutrifft.

> beim Universellen Leben zwar der Fall (weswegen wir auch
> kritisch darüber berichteten), sich über den Glauben an
> beseelte Steine und Mineralien oder über den Glauben an eine
> Prophetin und einen Gottessohn Jesus Christus lustig zu
> machen, hat mit dem Vorgehen gegen evtl. Menschen- oder
> Tierrechtsverletzungen nichts zu tun.

Selbstentlarvender geht es kaum. Die armen leidenden Kieselsteine! Und natürlich ist ein wasserwandelnder Halbgott ernst zu nehmen! Also wirklich ...

> "Leider wurde das Heft offensichtlich nicht dem TAN-Reader
> beigelegt, wie besprochen, es wurde Personen, die es bekommen
> sollten, nicht geschickt, wir erhielten wochenlang keine
> Hefte zum Verbreiten, es wurde so gut wie nicht auf der
> Köln-Demo verteilt..."
>
> Das alles war 'natürlich' unsere Schuld: Wir haben die TAN

Wie oben erwähnt, habe ich lediglich zu den fatalen Auswirkungen der Hetze im Voice-Vorwort Stellung bezogen. Das geschah völlig unabhängig davon, daß auch andere (neben Herrn Hochhaus) die Verbreitung der UL-Broschüre zu unterminieren versuch(t)en - hier ein Vorstandsmitglied der sogenannten Tierbefreier, der vorgab, uns bei der Verbreitung unterstützen zu wollen, diese dann dadurch aber (indem er anbot, sie kostengünstig drucken zu lassen und zu verbreiten, was er dann aber eben nicht tat) behinderte. Was von den "Tierbefreiern" in Bezug auf das UL zu halten ist, zeigt ja auch das Vorwort der letzten Ausgabe, welches das UL quasi rehabilitiert - von anderen abstrusen Vorgängen bei diesem Verein ganz zu schweigen, das hier näher auszuführen, würde jetzt zu weit führen.


Achim

Re: Kritik ? Aber sicher !

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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> Ich fand die ganze Veranstaltung relativ enttäuschend.

Das ist noch mild ausgedrückt.

> Warum ? Weil außer den auf der maqi/veganismus/antispe
> homepage vorhandenen Informationen NICHTS weiter vorgetragen
> wurde.

Das ist falsch. Zeig mir doch mal, wo die im Vortrag genannten Informationen zur Sailerschen Unterlassungserklärung oder die über die bevorstehende Verhandlung zu finden sind? Eben, nirgendwo. Aber ich hatte eh den Eindruck, daß manche (alle?) Leute auf durchzug gestellt hatten ... wie z.B. der Gummibärchenbegräber mehrfach gezeigt hat durch seine absurden Aussagen bezüglich unserer Aufklärungsarbeit (die eben auf Fakten beruht, nicht, wie er paraphrasierte, auf "oh, das ist schlimm" - da meint er wohl eher das Material anderer Organisationsn). Das Informationsmaterial, das wir ausgelegt haben, durften wir auch fast vollständig wieder mitnehmen - wie Tanja schon ausgeführt hat, war wohl kaum jemand wirklich an Information interessiert, die Leute wollen lieber ihre Vorurteile bestätigen (auch, wenn sie dafür die Augen verschließen müssen vor der Wirklichkeit).

> Im Grunde hätte man doch flyer mit der HP Adresse verteilen
> können, das hätte Zeit und Aufwand gespart ;)

Naja, da die meisten Leute sich vehement weigern, sich zu informieren und Links zu folgen, um ja nicht mit Fakten und Argumenten konfrontiert zu werden, mußten sie sich da dann doch schon etwas mehr anstrengen: weghören statt einfach nicht anklicken.

> Und wo war das versprochene "unveröffentlichte" Videomaterial
> ? Die beiden Beiträge liefen ja wohl schon 10 mal im
> Fernsehen ;)

Schon wieder falsch, "Ländersache" lief z.B. nur einmal. Es wurden bewußt die weniger verbreiteten Beiträge ausgewählt. Aber, ja, unsere Medienarbeit streut tierrechtsrelevante Information recht weit - typisch, daß das, was wir leisten, uns hier wieder vorgehalten wird.

Im übrigen auch hier wideer der Hinweis, daß wer lesen kann, klar im Vorteil ist:
>>>
Wer noch unentschlossen ist zu kommen: voraussichtlich werden einige Dinge bekanntgegeben werden, die bislang nicht öffentlich bekannt waren [das war der Fall, AS] - und wenn Zeit bleibt, gibt es evt. auch unveröffentlichtes Videomaterial zu sehen ;-) .
<<< http://veganismus.ch/foren/read.php?f=6&i=298&t=293

So, welchen Teil von "wenn Zeit bleibt" und "evt." hast Du nicht verstanden?

> Die Diskussion war schlecht - zugegeben - und das was seitens
> des Publikums vorgebracht wurde war nicht besonders wertvoll
> - auch zugegeben.

Eben.

> Allerdings lag dies zu einem nicht unerheblichen Teil daran,
> dass seitens maqi sämtliche mögliche Kritik im Vorfeld
> dadurch abgewürgt wurde, dass nur ein "einziger berechtigter

Falsch. Das aufzählen einiger Kritikpunkte und deren Widerlegung hätte die möglichkeit geboten, weitere (unwiderlegte) zu nennen. Die Aufzählung und Widerlegung hat schlicht Zeit gespart.

Es wurde ja aus dem Publikum ein weiterer genannt, die KZ-Analogien. Nur - wie zu erwarten - ohne Gegenargumente, als "Gegenargument" kam lediglich der Unfug bezüglich der Motivation, der ja in eben dem Artikel über KZ-Analogien, den die, die ihn vorgebracht hat, angeblich gelesen hat, zur Genüge widerlegt wird. Also wieder keine Argument, nur das gleiche Geblubber wie eh und je.

> Kritikpunkt" nämlich die veralteten Artikel - zugestanden
> wurde.

Von "einzige" war nicht die Rede (hallo? wie wäre es mal mit zuhören)? Nur war offenbar niemand in der Lage, einen Kritikpunkt zu nennen (jedenfalls keinen sinnvollen, keinen, der nicht bereits im Vortrag widerlegt wurde oder leicht zu widerlegen gewesen wäre - wenn die Leute denn nur mal zuhören würden. Und wenn der Spinner, der meinte "Lederschuhe" seien nicht das Problem (für die Tiere, deren Haut dafür benutzt wird, sind sie das sehr wohl, sondern der Kapitalismus (wobei er natürlich nicht in der Lage war, ein nichtkapitalistisches System zu nennen, das nicht genauso speziesistisch ist), und der allen ernstes (auf Nachfrage, ob er das ernst meine!) "Gummibärchen", die er von Amazon bekommen würde, "begraben" würde (wovon die Schweine, aus deren Leichen sie sind, dann ja auch so viel haben), mindestens zehnmal irgendwelchen Unfug abgelassn hat, der zeigte, daß er nicht auch nur ansatzweise begriffen hat, was eine Analogie ist - tut mir leid, aber das hat schon religiöse Züge, mit solchen Leuten ist eine fruchtbare Diskussion einfach unmöglich.

Und dann die penentrante Behauptung, wir würden "Freundschaften mit Fleischessern verbieten" - das allein aufrund der Tatsache, daß einige von uns geäußert haben, nicht mit Leichenfressern befreundet zu sein, so wie wir auch nicht mit Rassisten befreundet sind - muß wirklich schwer sein, Sätze mit mehr als drei Wörtern zu begreifen.

> Toll ;) Das erinnert irgendwie an die katholische Kirche ;)

Allerdings, so kam mir das permanente Ignorieren der Fakten durch das "Publikum" auch vor.

> Interessanter wäre es z.B. gewesen die radikale Abgrenzung
> von allen anderen Tierrechtsgruppen/- aktionen zu
> hinterfragen, die maqi kontinuierlich betreibt (ich habe

Maqi grenzt sich überhaupt nicht von anderen Tierrechtsgruppen/-aktionen ab. Sondern von Tierrechtsverletzern, insbesondere, wenn diese sich das Etikett Tierrechtler anheften wollen.

> darauf verzichtet, weil ich einfach verdammt müde war an dem
> Abend ;))

Eine Runde Mitleid. Dann beschwer Dich gefälligst nicht.

> Oder den fragwürdigen Umgang mit Andersdenkenden.

Da schließe ich mich Tanja an: welcher Umgang, welche Andersdenkenden? Oder benutzt Du den Terminius "Andersdenkede" etwa so wie viele Tierausbeuter, die ihre Tierausbeutung als "Andersdenken" glorifizieren?

> Ein Mensch unserer Zeit KANN leicht begreifen, dass es falsch
> ist, Afrikaner umzubringen weil sie schwarze Haut haben. Aber

Und KANN leicht begreifen, daß es falsch ist Eier zu fressen. Aber die Tierausbeuterkuschler, die da allen ernstens fordern, doch mal quasi abenteuerurlaubsmäßig Vegetarier zu Tierbefreiungen mitzunehmen und die fröhlich mit Leichenfressern begreindet sind, haben es offenbar nicht begriffen.

> objektive (Opferperspektive). Wenn ich nicht weiss, dass ich
> einen Diebstahl begehe, handle ich ohne/mit geringer Schuld.

Genau. Und wenn ein kleines Kind eine Hamburger frißt, weil ihm weisgemacht wurde, Hamburger wüchsen an Bäumen, ist das auch so. Wenn ich einem Vegetarier aber sage, was er mit seinem Nichtveganismus anrichtet, dann weiß er es eben, und dann hat er verdammt nochmal vegan zu werden, und nicht durmm rumzulabern von wegen auf dem Weg sein.

> Und wenn ihr einerseits sagt ihr "verbietet" nicht den Umgang
> mit Fleischessern, schön und gut, aber doch absurd wenn dann
> im nächsten Satz kommt, dass "man als Antispeziesist nicht
> mit solchen Leuten befreundet sein möchte" ;)

Das ist nicht absurd, sondern sollte eine Selbstverständlichkeit sein, wie die Analogie zu Rassisten etc. zeigt. Da hilft Dir Dein deplazierter Grinsling auch nicht weiter.

Statt diese Selbstverständlichkeit zu akzeptieren, kam aus dem Publikum der gleiche Matsch wie immer; Wolfgang Siebert etwa mit seinem "das baut Mauern auf, wir müssen Brücken bauen". Wenn ich sage, "Tische und Stühle sind Möbel, keine chirurgischen Instrumente", dann baut das keine Mauern auf; wenn ich sage, "Vegetarier und Leichenfresser sind Tierausbeuter und Tierrechtsverletzer", dann baut das keine Mauern auf. Beides nennt nur die Fakten. Und Brücken bauen wir: wir nennen die Fakten, wir bieten enorme Hilfe an für Leute, die vegan leben wollen (Tierrechtskochbuch, FAQ, Schwarze Liste, Foren). Aber für Herrn Siebert sieht das Brückenbauen ja bekanntlich so aus, daß er Plätzchenteig mit Eiern frißt und Tierhaarpullover trägt, um ja nicht anzuecken.

Auch sehr bezeichnend die von Rhein-Ruhr, die meinte, die Tierbefreier würden so tolle Arbeit leisten (welche, wenn ich fragen darf?) bunte Flugis seien besser als solche mit sinnvollen Inhalten. Vielleicht sollte sie mal einen Blick in das Vereinsblatt werfen: wo sind denn da die Tierbefreiungen (da inzwischen unsere PM offenbar alle unterschlagen werden, gibt's wohl bald gar keine mehr, allenfalls von Spendensammelorganisationen wie AP oder vielleicht auch mal ein paar Hunde aus einem Zwinger, das komtm bei der Kleintel, an die die Tierbefreier sich offenbar wende, den Kuscheltierschützern, ja auch gut an). Und mit ihrer Rechtfertigung, sich von Tierausbeutern (über Spenden) finanzieren zu lassen und damit Ablaßhandel zu treiben damit, es sei ja "für einen guten Zweck", hat sie sich endgültig ins ethische Abseits geschossen.

Natürlich auch keine Kritik daran, daß die "Tierbefreier" Tierschutzdemos wie die gegen "Schlachtvieh[sic!]transporte" propagieren, aber z.B. die Ankündigung unserer Tierrechtsdemo dagegen oder auch das Tierbefreiungscafé im Mai zensieren.

Die Veranstalter selbst offenbar auch nicht besser. So meinte Inga allen ernstes anschließend und nun auch ähnlich im poisonfree-Forum: "Leider war keine wirkliche Diskussion möglich, da beide Seiten zu sehr auf ihrer Meinung beharrten und nicht bereit waren, auf die andere Seite(ah...schon wieder Frontenbildung) einzugehen. Aufgrunddessen endete die Diskussion in Polemik."

Hallo? Auch nicht zugehört? Ich habe im Vortrag mehrere Beispiele genannt für Positionsänderungen von Maqi. Nur erfordert es eben mehr als dummdreiste, längst zigfach widerlegte Behauptungen. Es erfordert Fakten und Argumente, und davon war bei der Diskussion von Seiten der Maqi-Gegner eben wie üblich keine Spur zu finden. 2+2=4, die Erde ist keine Scheibe, Vegetarier sind keine Tierrechtler, sondern Tierrechtsverletzer: das alles sind Fakten, und keine Meinungen, demnach können und werden wir davon natürlich auch nicht abweichen, egal, wie sehr die verblendeten Pseudos, die mit ihrem auch da wieder demonstrierten Verhalten den Tierrechten weit mehr schaden als jeder Durchschnittstierausbeuter, darauf beharren.

"Für mich bleibt der Schluß, daß ich die einstellung maqis zu vielen themen nicht nachvollziehen kann und auch nicht gutheissen mag, andererseits aber auch einige ansichten maqis meinen einstellungen entsprechen." Inga a.a.O. Tja, beim TBC hätte sie Gelegenheit gehabt, das, was sie "nicht gutheißen mag" vorzubringen - hat sie aber nicht genutzt.

Da machen sie im Juni doch lieber Party, das kommt besser an als am Image der selbsternannten Tierrechtler zu kratzen und auf die Realität zu verweisen. Angekündigt wird das dann natürlich wie gehabt auch bei [anti]vegan.de, die widerwärtigen Zensurmaßnahmen Bollers bleiben ohne Konsequenz.

> Tja, jetzt bin ich mal gespannt, ob mein Beitrag hier stehen
> bleibt - ich würd mich freuen !

Wenn Du das mal nicht bereust. Aber naja, hast ja anonym geschrieben, wie es scheint. "redrabbit" ist mir jedenfalls nicht bekannt.

Wo bleibt eigentlich Deine im Titel angekündigte Kritik (im Gegensatz zu unsinnigen Behauptungen jedoch Kritik, die mit Fakten und Argumenten untermauert wird)?

Fazit: Die Veranstaltung war eine Zumutung und Unverschämtheit uns gegenüber. Wenn ich mir solchen Unfug antun will, kann ich das in zahllosen tierrechts- und veganismusfeindlichen Foren tun, dazu muß ich nicht 700km fahren. Das auch all denen ins Gebetbuch geschrieben, die kritisieren, wir wären "nie" vor Ort, es wäre ja auch so viel besser, wenn wir mit den Leuten "direkt" reden würden. Von wegen. Die Arbeit im Internet ist offensichtlich idR um Zehnerpotenzen effektiver.

Achim

Re: Arche 2000

Autor: Iris
Datum:
Forum: Videodokumentation
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> >Wer aus der Ausbeutung und dem Leid der Tiere Profit schlägt
> (was in dem Beitrag, auf den Du Dich beziehst, ja wohl
> unmißverständlich zum Ausdruck gekommen sein müßte), handelt
> wohl kaum "für die Tiere", im Sinne der Tierrechte schon gar
> nicht.
>
> Das ist eine Behauptung, jedoch kein Beweis. Ich wollte damit
> auch nur sagen, das "wirtschaftlich" und "tierrechtlich"
> positiv als auch negativ korrelieren können. Wie es in diesem
> Fall tatsächlich ist, kann ich nicht sagen. Ich bin jedoch

Es ist doch einleuchtend, daß eine Organisation wie Arche schon wegen ihres Rufs als Spendensammelorganisation schädlich ist! Dann können wieder alle TierausbeutungspropagandistInnen sagen: "Denen geht es doch nur ums Geld, nicht um die Tiere." Und im Fall von Arche (wie auch bei vielen anderen Tierschutz- und angeblichen Tierrechtsorganisationen, z.B. Deutsches Tierhilfswerk oder Animal Peace) stimmt es ja noch. Oder willst Du behaupten, der Spendenskandal ums DTHW wäre nicht schädlich gewesen? Zum Glück handelte es sich dabei um eine Tierschutz-, nicht um eine (sog.) Tierrechtsorganisation.

Das es vielen MitarbeiterInnen von Arche nur ums Geld geht, zeigen diejenigen, die Leichen fressen!!! Ich habe schon DrückerInnen von Arche erlebt, die den ganzen Tag am Arche-Stand fleißig neue Mitgleider geworben haben und in der Mittagspause Döner fraßen. Hm, was könnte wohl ihre Motivation sein...?
Oder der Typ, der bei unserer vorletzten Auslegeaktion ankam und stolz von seinen Truthuhn-Auslegeaktionen für Arche erzählt hat und meinte, "sein Schnitzel" würde er trotzdem fressen, nur kein "Putenfleisch" mehr, das sei ihm "zu eklig". Der Link wurde irgendwo in diesem Thread genannt, habe echt keine Lust, ihn jetzt rauszusuchen.
Ich kapiere nicht, warum der Schaden für viele nicht auf der Hand liegt!

> erstaunt, das Ihr es könnt. Von Profit war auch keine Rede.
> Ich kann mich auch nicht erinnern, das es in dem Beitrag in
> irgend einer Form um Geld ging.

Oh je! Schon in der UL-Broschüre wurde erwähnt, daß solche Leute sehr geschickt vorgehen. Arche 2000 braucht doch auch gar nicht in so einem Bericht die Leute zu Spenden aufzurufen oder sie dazu nötigen, Mitglied zu werden. Das machen die Leute schon von selbst, weil sie den Bericht und die Vorgehensweise von Arche ja so toll finden und das unterstützen wollen (und jetzt frag Dich mal, warum bloß!!!!!!!). Und die Arche-DrückerInnen erledigen schon per Telefon oder auf der Straße die Nötigung zur Mitgliedsvertrag-Unterzeichnung. Ich spreche aus Erfahrung, da ich auch mal Mitglied bei Arche war!
Und jeder Cent, der die Machenschaften von Leuten, die solche Berichte machen, die die Tierausbeutung und den Speziesismus zementieren, finanziert, ist eine Fehlinvesition mit katastrophelen Folgen.

> Ich war z.B. bei den erwähnten Kälbern dabei und bei der Demo
> gegen Altana in HH.

Was von dem Kälberbericht zu halten ist, wurde hier ja schon geschrieben. Wenn Du das nicht verstehst, solltest Du Dich wirklich mal (mehr) mit dem Thema Tierrechte (insbesondere dem Unterschied zu Tierschutz) auseinandersetzen.
Bei dieser Demo in Altana waren m.W. Promis dabei, die nicht vegan leben. Das wurde in der Zeitung dann breit erwähnt. So können sich wieder TierausbeuterInnen als TierschützerInnen profilieren, und das allgemeine Verständnis darüber, was notwenig ist (gegen Tierversuche sein) und was nicht (vegan leben, eben keine Tiere ausbeuten) mal wieder bestärkt.

> Das ist Schwachsinn, da sich meine Ziele nicht ausschließlich
> auf Tiere beziehen. Aber Du sagst ja selbst schon, dass Du
> hier oberflächlich bist.

Wenn Du es so sehen willst, mach es Dir ruhig so einfach.
Aber mir ist schon klar: In Bezug auf Menschenrechte kennst Du natürlich keine sog. Toleranz, da kann ein "Hauptsache für die Tiere" nicht gelten. In Bezug auf nichtmenschliche Tiere nimmst Du aber allerlei in Kauf, egal, wie speziesistisch und ausbeutend diejenigen, unter deren Fahne Du "für die Tiere" kämpfst, auch sind. Es sind ja nur Tiere!

> Ich hab das ganze Thread gelesen... Sorry, aber ich konnte
> kein Argument finden. Nur unbegründete Ansätze. (Vielleicht

... über die Du tatsächlich mal nachdenken solltest.
Aber mir scheint, daß Du Dich mit der Thematik nicht hinreichend auseinandergesetzt hast.

> stehen die auch in dem empfohlenen Buch; hab ich aber noch
> nicht gelesen.) Aber das kann ja noch werden: Vielleicht

Wäre wirklich gut, wenn Du das machen würdest! Es handelt sich übrigens um kein Buch, sondern um einen etwa 100seitigen Reader, in dem der besagte Text nur einen Teil ausmacht (meine Empfehlung bezieht sich allerdings ausschließlich auf diesen Text!).

> damit: Wie begründest Du noch gleich die Ineffektivität der
> Aktion? (mal abgesehen vom Fernsehen, da hatte ich ja schon
> gesagt, das ich damit nicht glücklich war) Was würdest Du in

Ich denke, daß ich das schon begründet habe. Trotzdem nochmal eine Auflistung einiger relevanter Punkte:

- Keine gernerelle Kritik an Ausbeutung, Gefangenhaltung und Ermordung von Rindern/nichtmenschlichen Tieren i.A.
- Keine Kritik am/kein Hinweis auf Milch- und Leichenkonsum der Menschen, die diese Ausbeutung, Gefangenhaltung und Ermordung überhaupt verursacht
- Anprangerung der "unsachgemäßen" Leichenbeseitigung der BetriebsbeseitzerInnen, als wäre das das schlimmste, was dort vor sich geht
- BetreiberInnen müssen Geldstrafe wegen der "falschen" Leichenbeseitigung bezahlen, was den Tieren, die weiterhin für "Fleisch" un Milch ausgebeutet werden, überhaupt nichts bringt
- Der gezeigte Betrieb wurde als "schwarzes Schaf" vorgeführt, als würde die Gefangenhaltung und Ermordung von Kälbern woanders "besser" vonstatten gehen
- Keine Erwähnung der Tatsache, daß die Kälber nur aus einem einzigen Grund dort gefangengehalten werden: Um ermordet und zu "Fleisch" gemacht zu werden. Ihr vorzeitiger Tod wird aber von denen, die selbst "Fleisch" essen und Milch trinken, bedauert.
- Schlußsatz in etwa: "Wir werden weiterkämpfen, damit auch diese Tiere friedlich leben können." Das ist doch der Gipfel! Diese (und andere) Kälber werden doch den Mütern geraubt, gemästet und ermordet!

Gegenfrage: Wie würdest du denn die Effektivität dieser Aktion begründen? Oder besser: Welchen Effekt kann so eine Aktion denn haben?
Doch nicht, daß die menschen aufhören, Rinder auszubeuten. Sondern daß sie toll finden, was Arche tut (nämlich sog. "schwarze Schafe" anprangern und den Milch- und LeichenkonsumentInnen ein besseres Gewissen verschaffen: Die TierschützerInnen kümmern sich schon darum, daß die Tiere besser gefangengehalten und ermordet werden...) und diesen Verein unterstützen wollen - was wiederum der Gewissenserleichterung dient.

> dieser Situation machen? Ich meine, wenn Du vor den Kälbern
> stehst? Ich konnte sie leider nicht mitnehmen. :-(

Wenn ich die gleiche Sendezeit zur Verfügung hätte und bei einem Bericht über (eine) Kälbermast mitwirken würde? Natürlich die Notwendigkeit vegan zu leben erklären. Den Zusammenhang zwischen Tiermilchkonsum durch Menschen und Ausbeutung und Mord aufzeigen. Die gesamte Tierausbeutung als speziesistisch und inakzeptabel anprangern. Um zu versuchen, die Tierrechte voranzubringen. Und nicht TierausbeuterInnen das Gewissen und somit die Tierausbeutung zu erleichtern.

Iris

Re: Arche 2000

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Videodokumentation
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> [Link korrigiert - Achim; Name eines Arche-Aktivisten auf
> Wunsch abgekürzt - Iris]

Soso. Na, wir wissen eh alle, wie er heißt, nicht? Daß er namentlich nicht mit diesem Spendensammelverein in Verbindung gebracht werdern will (Fellbeißer: "Die offenbar nicht gemeinnützige Tierschutz-Organisation 'Arche 2000' mit Sitz in Seeth-Ekholt in Schleswig-Holstein nutzt die Aufmerksamkeit und das Mitgefühl vieler für Tierleid, das in Worms im Zusammenhang mit der Güterhallenstraßen-Affäre erkennbar wurde [...] um Mitglieder per Telefon zu werben.[...] Dem Verein wird in bisher 16 Verfahren das 'unberechtigte Abbuchen von Mitgliedsbeiträgen' in großem Stil vorgeworfen. So vermittle die Organisation laut Polizei Murnau in Telefonanrufen - um Mitglieder zu werben - den Eindruck, an der Aktion in der Güterhallenstraße [weiß jemand, um was es da geht? AS] beteiligt gewesen zu sein. Nach telefonisch erbetener Bekanntgabe der Kontonummer würden dann - ohne bis dahin erteilte Einzugsermächtigung - Beträge und eine Bearbeitungsgebühr abgebucht.") wundert mich nicht.

Was mich wundert, ist, daß es immer noch Leute gibt, die allen ernsten glauben, Arche ginge es um die Tiere.

Achim

Kristallisationskerne

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: antiSpe Fragen und Antworten
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> ziehen kann. Ganz konkret formuliert: Ist es tatsächlich
> möglich (theoretisch) mit der „richtigen“ Methode gegenwärtig
> von 100 Leuten 65 vom Fleischfressen (nachhaltig) abzuhalten
> ? Oder bedarf es dazu, wie ich mittlerweile tendiere
> anzunehmen eines sehr sehr langen kollektiven
> Erkenntnisprozesses (sofern es überhaupt möglich ist)?!

Was meinst Du mit "gegenwärtig" und "lang"? Meinst Du 65% der jetzt lebenden Personen im Gegensatz zu den späteren Generationen?

65% der jetzt lebenden Personen zum Veganismus zu bringen ist wohl ausgeschlossen ... aber diese Frege finde ich auch eher nebensächlich, solange sie keine Auswrikungen auf die zu verfolgende Startegie hat (und solche sehen ich nicht).

Um 65% (und damit letztendlich 100% minus epsilon) zu Veganern zu machen brauchen wir in erster Linie Kristallisationskerne. Perosnen und Gruppen, die sich konsequent und ohne Kompromisse zu Lasten der nichtmenschlichen Tiere verhaltn und äußern. Von diesen ausgehend erfolgt dann die Verbreitung der ethisch akzeptablen Meme.

Das heißt, es muß endlich Schluß sein mit Kaplanismen, mit faulen Kompromissen, mit Tierausbeuterkuschelei. Um eine Mauer einzureißen ist es nicht sehr nützlich, ein wenig an der Farbe zu kratzen. Schluß mit dem Verzetteln auf typischen Tierschutzbereichen, nur weil sich da eine breite Massen von Mitläufern finden, die den Anschein eines Erfolgs vortäuschen.

99% des betriebenen Aufwands richtet sich nach wie vor gegen 1% des Problems: Tierversuche, Jagd, "Pelz", Zirkus, die klassischen" Tierschutzthemen; nichts dagegen, das am Rand "mitzunehmen", aber es ist kontraproduktiv, unsere noch wenigen Kräfte an solchen vergleichsweise geringen Aspekten verpuffen zu lassen, nur weil durch die Massen der Teinehmer an einer Demo gegen Teirversuche ein (nicht vorhandener) Erfolg vorgetäuscght wird. ("Was ist wohl einfacher: 300000 Jäger in Deutschland vom Jagen abzubringen, so daß fünf Millionen Tiere weniger pro Jahr erschossen werden, alle Tierversuche zu unterbinden, was eineinhalb Millionen Tieren Leid und Tod erspart, oder die Vegetarier, für die Millionen mehr Tiere (genaue Angaben über die Zahl der Vegetarier existieren aufgrund unzureichender statistischer Erfassung nicht, bei 5% wären es ca. acht Millionen Vögel allein für deren Eierkonsum) getötet werden als für Jagd und Tierversuche zusammen, vom Veganismus zu überzeugen? Bemerkenswert ist hier das eklatante Mißverhältnis der Zahl der Jagd- und Tierversuchsgegner (und -organisationen) zu der der vegan lebenden Menschen." - "Vegetarier sind Mörder") Nichts gegen Zahnärzte, aber wenn ein Unfallopfer verblutend am Straßenrand liegt, zwei Beine abgerissen, die Eingeweide hängen aus dem offenen Bauch, die Haut ist zu 90% verbrannt, dann hat Kariesbehandlung nicht wirklich die höchste Priorität.

Wohlgemerkt - nichts gegen Jagdstörungen, überkleben von Zirkusplakaten etc., also Aktivitäten, die nicht zum klassischen "Tierschutz"aktionen zählen. Wobei auch hier hilt: es ist kontraproduktiv, mit "Leder"jackenträgern gegen "Pelz" zu arbeiten. Konkret: Es muß Schluß sein mit Beteiligung an Demos gegen "Pelz", bei denen die, die sich zugleich gegen "Leder" aussprechen, von den Ordnern zum Schweigen gebracht werden ("Tierrechte 2000"), bei denen Spendensammelorganisationen ihre Buden aufbauen und eine gar für "Bioleisch" wirbt ("Köln pelzfrei"), bei denen sich leichenfressende Tierschüzer tummeln Tierrechtlern vorgeschrieben (im Wortsinn, auf Zetteln), wird was sie zu rufen haben, bei denen nciht Abschaffung, sondern Einhaltung von Tierausbeutungsgesetzten gefordert wird ("Aachen-Orsbach").

Es muß Schluß sein mit "Tierrechts"-veranstaltungen, die sich nur so nennen, jedoch weit davon entfernt sind, ja dagegen arbeiten.

Es ist doch bezeichnend, daß zu solchen Aktivitäten ("Roßberger-Camp", "Tierrechtsfestivals" ...) Veganer sich etwas zu essen mitnehmen müssen, weil es dort allenfalls nominell Veganes gibt.

Vermeidbare Zusamenarbeit mit Tierausbeutern ist kontraproduktiv, "politisch und ethisch unverantwortlich" ("Vegetarier sind Mörder", dort ausführlich; die Existenz ethischer Dilemmata ist mir bekannt, und ich habe wenig Lust, mich auf Grenzziehungsproblemdiskussionen, wo die Vermeidbarkeit wie die Zusammenarbeit anfängt und aufhört, einzulassen - ich weiß es nicht, aber das ist irrelevant für die meisten Fragen der Praxis, wo es eindeutig ist. Auf der Fahrt zu einer Befreiung von einem Dutzend Hühnern einen leichenfressenden Passanten nach dem Weg zu fragen ist keine Zusammenarbeit; Beteiligung von Vegetariern an der Aktion selbst sehr wohl; diese ist leicht zu vermeiden, weil es genügend Veganer gibt für solche Befreiungen - nicht jedoch genügen vegane Journalisten, so daß Pressemitteilungen darüebr an nichtvegane derzeit unvermeidlich sind).

Laßt doch die Tier"schützer" ihre Beschäftigungstherapien (mehr sind solche Demos etc. in der Regel objektiv betrachtet nicht, die Reisen nach England zur Shacdemo istz für die meisten nichts als Demotourismus, und wie der Bericht über eine Animal Peace-Hühnerbefreiung in der Bravo Girl gezeigt hat, gibt es mittlerweile gar einen Tierbefreiungstourismus - Tenor: "Willst du auch mal Hühner befreien? Komm zu AP. Du mußt ja nicht gleich Vegetarierin werden" - Gedächtniszitat) durchziehen, aber wir sollten keine Sekunde damit verschwenden - es sei denn, um sie für echte Aktionen zu nutzen; etwa eine Gegendemo - nur bräcuhte es dazu mehr Leute. Und das ist eienr der Problempunkte: weil gewisse Aktionsformen eine größere Anzahl von Personen erfordern, werden hier "Kompromisse" gemacht. Nunmal ernsthaft - gibt es nicht mehr als genug zu tun? Gibt es nicht jede Menge Möglichkeiten, aktiv zu werden, ohne mit der Masse der Tierausbeuter mitzulaufen?

Vorsicht: Ein Tierrechtsbeitrag in einer speziesistischen Zeitschrift ist ein Erfolg - ein Tierschutzbeitrag in einem Tierrechts-Reader ein Rückschritt.

Was wir brauchen ist Qualität statt Quantität, weil sonst die Tierrechtsapekte im Tierschützersumpf hoffnungslos untergehen, weil, unsere Argumente im Lärm New Welfarists (wie Gary Francione sie nennt), der Protektionisten (wie Günter Rogausch sie nennt) ungehört bleiben, und vor allem, weil eine Stärkung deren Position eine Schächung der Tierrechtsposition ist, denn sie regliementiert lediglich die Tierausbetung und zemetiert sie somit. "Es muß endlich Schluß sein mit der falschen Dichotomie, der Zweiteilung, bei der die Nichtvegetarier auf der einen und die Vegetarier und Veganer gemeinsam auf der anderen Seite stehen. Tatsächlich stehen nämlich die Vegetarier auf der falschen, auf der gleichen wie die Leichenfresser: auf der Seite der Tierausbeuter nämlich, derjenigen, die Tiere gefangenhalten, mißhandeln und umbringen, um Teile ihrer Körper, ihre Menstruationsprodukte oder Drüsensekrete zu konsumieren." ("Vegetarier sind Mörder"). Und analog muß endlich Schluß sein mit der falschen Dichotomie, die Tierschützer und Tierrechtler auf eine gemeinsame Seite stellt. Noch ein Aspekt, den viele nicht begreifen: ein Tierrechtsverletzter, der zugleich aktiv gegen Tierrechte und Veganismus kämpft (wie Kaplan) ist um vieles schlimmer als ein Durchschnittstierrechtsverletzer (sei er nun Laktovegetarier, Metzger oder Jäger), weil er weit größeren Schaden wenn nciht direkt, so doch indirekt anrichtet.

Was wir brauchen, ist eine Tierrechtsbewegung, die den Namen Tierrechtsbewegung verdient. Und das bedeutet, daß diejenigen, die Tierrechte verletzen (durch Kaplanismus, durch Speziesismus, durch Käse- oder "Schweineschnitzel"fressen, durch Ratten- oder Beaglezüchten) nichts, aber auch gar nichts in dieser Tierrechtsbewegung verloren haben. Die meisten Personen und Organisationen, die sich mit dem Wort "Tierrechte" schmücken, tun dies in Umkehrung der Realität; so wie Franz Joseph Strauß sich als Pazifist bezeichnet hat. "Ceci", um Magritte zu zitieren, "n'est pas une pipe."

Achim

Re: Arche 2000

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Videodokumentation
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[Link korrigiert - Achim; Name eines Arche-Aktivisten auf Wunsch abgekürzt - Iris; Name des Pseudotierrechtlers wieder ausgeschrieben, er soll gefälligst aufhören mit sinen widerwärtigen Aktivitäten, das muß selbstverständlich öffentlich gemacht werden, ohne daß er sich hinter Abkürzungen verstecken kann - Achim]

> leider werden nicht alle Aussagen von den Arche Aktivisten
> (manche sind sogar Veganer !!!) in den Berichten

Der war gut. Du behauptest also, daß es Arche-Aktivisten gibt, die keine Tiere ausbeuten und damit das verursachen, was dort in dem Beitrag zu sehen war.

Nehmen wir mal an, daß dem so wäre: inwiefernwäre das eine Rechtfertigung dafür daß die Mehrheit (wenn "manche sogar Veganer" sind, ist zumindest die Mehrheit also Tierausbeuter) eben gerade nicht vegan ist und damit dafür verantwortlich?

Im übrigen bezweifle ich, daß es bei Arche Veganer gibt - allenfalls Leute, die sich so nennen - wenn der eierfressende sich Veganer nennende Thomas D nicht schon bei Peta wäre, würde gut da reinpassen ...

> berücksichtigt. So bleiben traurigerweise Aussagen verborgen,

Komisch, bei den Fernsehberichten über Maqi-Aktionen bleiben die Tierrechts-Aussagen nicht verborgen. Wie das wohl kommt? Vielleicht, weil wir keine Spendensammelorganisation mit Drückerhorden sind, die auf die Spender und Mitlieder und rücksicht nehmen muß und sie daher nicht kritisieren darf? Weil wir im Gegensatz zu Arche-Leuten Tierrechtler sind? Weil wir vegan leben und es nicht nur behaupten?

> wie zum Beispiel, dass es keine Rechfertigung dafür gibt,
> Schweine/Kälber (o.g. TV-Beiträge)auf Spaltenböden voll
> Sch.../in engen Boxen in Einzelhaft vegetieren zu lassen,
> dass Tiere nicht für unseren Fleischverzehr auf der Welt sind

Sag das Deinen Arche-Leuten, die dafür verantwortlich sind.

Aber solche Leute wie Stefan Bröckling lamentieren in derartigen Beiträgen ja lieber beim Anblick von halbtoten Truthühnern: "Das Fleisch dieser Tiere ist ungesund" (Gedächtniszitat). Widerwärtig. Naja, wer sich für Arche etc. prostituiert ...

> etc. Ich könnte noch ein wenig mehr darüber ausführen, weiß
> aber, dass es keinen großen Sinn hat, da deine Meinung über

Da die Realität im Ggensatz zu Deinen Rechtfertigungsversuchen belegbar ist und Deinen "Ausführungen" diametral gegenübersteht.

> die Arbeit von Arche und den deiner Meinung nach
> fleischfressenden Aktivisten eingefahren ist.

"Meiner Meinung nach"? Statt in den Archepostillen (gibt's die eigentlich wirklich oder behaupten die Telefonwerber das nur, damit die Leute, denen sie Mitgliedschaften aufschwatzen, meine, sie bekämen eine Gegenleistung für ihre Kohle?) zu schmökern solltest Du Dich mal informieren, z.B. hier: http://maqi.de/presse/ganzandereethik.html - da steht auch etwas von einem Eurer tollen Arche-Aktivisten.

Es ist also keine "Meinung", sondern eine Tatsache, und diese ist nicht "eingefahren", sondern belegbar.

> Die Frage, wer wohl mit seiner Arbeits-, Denk- und
> Handlungsweise eher Positives für die Tiere erreicht, ist für
> mich geklärt !

Nun, die ist wohl für jeden, der halbwegs klar bei Verstand ist und die Realität wahrnimmt, geklärt.

Aber ich habe fast den Eindruck, daß Du es noch nicht begriffen hast. Hinweis: "Mäuse" mag eine umgangssprachliche Bezeichnung für Geld sein - das, worum es Arche geht -, aber daraus abzuleiten, daß es ihnen um Tiere geht oder dies den Tieren gar helfen würde, ist reichlich gewagt.

Fakt ist: Arche schadet den Tieren. Allein schon denen, die für das Freßverhalten der Arche-Leute umgebracht werden. Das wirst Du wohl kaum leugnen können.

Naja, wenn sich eine Organisation schon "Arche" nennt - siehe http://antispe.de/txt/furchtundschecken.html.

Achim

Positive Darstellung

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Videodokumentation
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[Name eines Arche-Aktivisten auf Wunsch abgekürzt - Moderatorin; Name des Pseudotierrechtlers wieder ausgeschrieben, er soll gefälligst aufhören mit seinen widerwärtigen Aktivitäten, das muß selbstverständlich öffentlich gemacht werden, ohne daß er sich hinter Abkürzungen verstecken kann - Moderator]

>Das war des erste mal, daá ich im Deutschen Fernsehen was gesehen hab, wo
>die Vegans und Tierbefreier nicht als Spinner dargestellt wurden.

Bis jetzt waren die Berichte über Maqi(-Aktionen) eigentlich immer recht positiv. Womit (natürlich) wieder diejenigen Lügen gestraft werden, die etwas von "Maqi nimmt eh keiner mehr ernst" oder "Maqi schreckt nur ab" faseln, während sie etwa die widerwärtige kontraproduktive Freßdochbittevielleichtmaletwaswenigerfleisch-Schiene fahren.

Da fällt mir ein Anruf ein, den wir zu der Sendung bekamen - der Anrufer meinte auch, "super Sendung" - fügte aber dann hinzu "so im Vergleich mit Berichten über Arche". Naja, was ist das denn für ein Vergleich - ein Bericht über eine Tierrechtsinitiative mit dem über eine Spendensammelorganisation mit Tierschutzmasche, die in Mastanlagen mit halbtoten Truthühnern rummachen und dann etwas von "das Fleisch dieser Tiere ist ungesund" (Stefan Bröckling / Arche 2000; Gedächtniszitat) daherfaseln. Widerlicher geht es wohl kaum.

Achim

AP

Autor: veganerinmeltem@web.
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 21.04.02 (20:30 Uhr) von der Moderation überarbeitet!

hi, habe beide artikel gelesen. demokratisierung in einem verein ist schwierig und bedarf regeln. wie wäre es denn achim, wenn du einen veganen verein hättest und deine mitglieder würden vegetarismus in die satzung einbringen wollen, bei zigtausend menschen, die alle ideen und verschiedene wege gehn und sehn, wie soll man ihnen genüge tun? sollte silke "ihren" verein anderen übergeben? dann hätte er sich gar nicht bis 1997 gehalten, sondern wäre wahrscheinlich schon von hand zu hand gegangen. reinhold war ein überflieger, meiner persönlichen meinung nach schon fast wahrnehmungsgestört..aber er hatte wirklich gute ideen und konnte vorallem andere leute mobilisieren, die sonst nur bequem vorm fernseher sassen. ich denke, das bestimmt auch silke fehler gemacht hat und das auch weiß, ich denke aber auch, das es gar nicht möglich ist solch einen großen verein zu führen ohne gewisse kleinere fehler zu machen. das sich kleinere tierrechtsvereine darüber aufregen, das ap werbung für sich machte und sich in den vordergrund stellte wundert mich!! nur zu gut erinnere ich mich an jene zeit als es kleinere tierrechtsvereine gab, die darüber lästerten, das ap zu kommerziell sei und auf medien aus wären, aber gleichzeitig darüber sauer waren das ap diese vereine nicht auch nannte, obwohl keiner dieser kleineren vereine selber zu diesen fernsehteams gehen wollte, weil das niveau ihnen zu niedrig sei..nun dann frage ich mich wer hier profilgeil ist?? ap wollte tierrechte an die breite masse bringen, an otto-normalverbraucher und nicht nur für wenige. werbemäßig mag es in der öffentlichkeit besser ausschauen, wenn leute, die ohne punkfrisur rumlaufen, auch mittleren alters sind oder kinder haben zeigen, das man vegan leben kann und dabei ganz "normal" sein kann. ich denke, das einige menschen sich besser mit jenen identifizieren können und dann auch eher hinhören, schließlich ist aufklärung auch eine psychologische arbeit. das soll aber nicht heißen, das da keine jungen punks rumlaufen sollen, bitte wirf mir jetzt nicht noch rassismus bzw. spez. vor. so erinnere ich mich, das bei kleindemos bei den tierbefreiern in mainz einfach nur "arschlöcher" und so gebrüllt wurden, was auch rumstehende oder gehende passanten abschreckte. ich habe bei ap ende 1996 aus privaten gründen aufgehört aktiv zu sein und habe es bis heute nicht verstanden, warum es so viele kleine zersplitterte vereine und arbeitsgemeinschaften geben muß. wir wären einfach stärker und effektiver würden wir zusammenhalten. was macht reinhold jetzt? so weit ich vor 2 (?) jahren im tv mal gesehen habe, arbeitet er bei ner ziemlich unseriösen tierschutzfirma. was machen die die damals aufgehört haben? ich erinnere mich noch wie sich die ag aus münschen bzw. die leiterin darüber aufgeregt hat, das als sie silke anrief um 23 uhr nachts diese nicht freudig erregt gewesen sei und ein anderes mal habe silke sie nicht richtig gegrüsst...ich hasse und verachte dieses kleinbürgerliche getue und appelliere mal eigenes unbehagen zurück zustellen und an das wohl der tiere zu denken...um die klitorisbeschneidung abzuschaffen würde ich durchaus mit vergewaltigern, mördern usw. zusammen arbeiten bzw. müssen, auch um größeres leid wie etwa krieg zu verhindern würde ich mich mit diesen leuten an einen tisch setzen. widerstandsgruppen hatten vielleicht keine drückerkolonien, haben aber durchaus mit schwachen, wankelmutigen nazis zusammen gearbeitet etwa um menschenleben zu retten. ich denke diese diskussion ist hochaktuell wenn man etwa nach israel schaut oder amerika oder afghanistan oder nigeria oder...spendensammeln ist nichts schlechtes achim, es kommt nur darauf an, was man damit macht. würdest du mit vegetarisch-lebenden menschen zusammenarbeiten? meltem


[Vollquote entfernt, bitte sinnvoll quoten bzw. kürzen - Moderator]

Animal Peace

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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>hi achim, als aktive jahrelange sympatisantin von AP würden mich die gründe >nun doch interessieren. meinst du drücker, die eine zeitlang für ap

Seufz. Eigentlich wollte ich ja nicht ... aber na gut. Ja, die üblen Drückermethoden sind natürlich ein Grund. Es gibt viele andere, etwa, daß Silke Ruthenberg wiederholt Tierrechtler, die Hochsitze umsägen, als Terroristen diffamierte und öffentlich "Hühnchen" kochte (etwa in "Geld für Dein Leben", siehe auch http://antispe.de/Quotes.html#ruthenberg ).

Eine ausführlichere (und im wesentlichen treffende) Beschreibung, warum wir damals von AP weg sind, findest Du in der Tierbefreiung aktuell vom März 97: http://www.die-tierbefreier.de/Zeitung/maerz97/0397ap.htm (wer übrigens den Anpfiff von Reinhold Kassen bekommen hat wegen der ZDF-Sendung "Achtung, lebende Tiere" war, anderes als dort dargestellt, ich, weil ich es gewagt hatte, etwas zu machen, was er seit Monaten vergelblich versucht hatte: einen Beitrag dort über eine unserer Aktionen zu arrangieren).

>arbeiteten? die werbeanzeigen? ich denke, das für die durchsetzung der >rechte der tiere verschiedene wege möglich sind und sein sollten, solange >es wirklich gegen die ausbeutung von tieren geht..auch die zeitweise

Eben - und nicht darum, dem Vorstand fette BMWs zu finanzieren.

>notwendige einbeziehung von tierausbeutern. gerade im 3.reich haben so
>einige wenige menschen die möglichkeit gehabt dem grauen zu entkommen.
>widerstandskämpfer sind verschiedene wege gegangen, von attentaten,
>schmuggel, aufklärungen, bestechungen usw.usf. meltem

Stimmt. Und was hat das mit der Spendensammelorganisation AP zu tun? Gab es irgendwelche Resistance-Gruppen, die mit Drückerkolonnen arbeiteten?

Achim