Auch die AirWick Duftkerzen werden nicht aus Bienenwachs hergestellt. Daher sind diese ebenfalls für Veganer geeignet.
Ihren Hinweis bezüglich unseres Kontaktformulars haben wir aufgenommen und an die zuständigen KollegInnen weitergeleitet. Vielen Dank für Ihre Anregung.
Bei Rückfragen antworten Sie bitte direkt auf diese E-Mail. Falls Sie uns telefonisch kontaktieren, benötigen Sie die Bearbeitungsnummer INC3360473, unter der wir Ihr Anliegen erfasst haben.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr dm-ServiceCenter
Bettina Radtke
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Habe es bei facebook in die Gruppe "Produktanfragen VEGAN" gepostet und wurde auf die Formulierung mit den AirWick-Kerzen direkt unter der Liste aufmerksam gemacht, daraufhin habe ich nochmal nachgefragt (kann meine Anfragen auch gern veröffentlichen?)
__________________
Ihre Anfrage an dm-drogerie markt
Sehr geehrte Frau Keiter,
wir beziehen uns auf Ihre Anfrage zu den Grabkerzen aus unserem Sortiment.
Bezüglich Ihrer Rückfrage zu den tierischen Inhaltsstoffen bei den aufgeführten Kerzen teilen wir Ihnen mit, dass alle Kerzen, die von uns als vegan ausgelobt werden, keine tierischen Inhaltsstoffe enthalten.
Bei Rückfragen antworten Sie bitte direkt auf diese E-Mail. Falls Sie uns telefonisch kontaktieren, benötigen Sie die Bearbeitungsnummer INC3360473, unter der wir Ihr Anliegen erfasst haben.
Die Saucen von Bongiovi (beworben durch den Sänger Jon Bon Jovi) sind nicht vegan. Der genaue Grund ist mir nicht bekannt. Aber es zeigt mal wieder, dass "natürlich" (all natural) nicht viel bedeutet und Produktanfragen sich lohnen. Und vielleicht werden sie vegan den wirklich traditionell hergestellte italienische Tomatensauce sollte vegan sein.
Du hast also die 758. Rezeptwebsite ins Netz gekippt und suchst nun Leute, die für Dich die Arbeit machen, und in ein paar Jahren, wenn Du die Lust verlierst, war das dann alles umsonst.
Warum sollte das jemand tun (statt sich z.B. an einem seit langem bestehenden, seriösen Projekt zu beteiligen beteiligen wie z.B. http://tierrechtskochbuch.de? Apropos, warum tust Du das nicht?)?
Du hast Dir nichtmal die Mühe gemacht, Deine Anfrage nicht überhaupt passende Forum zu setzen, nein, nichtmal ansatzweise geschaut, wo Du hier bist.
Knappe Ressourcen abzuziehen und sich zu verzetteln wird die Tierrechte sicher voranbringen ...
He, mach doch auch noch die 758. Seite zum Sammeln von Produktanfragen (die gab und gibt es ja auch en masse, damit die Leute ja keine Zeit ins Original hier investieren - und die sich dann auch immer wieder in Luft auflösen, so dass die Arbeit verloren ist. Honi soit qui mal y pense).
> Ich arbeite als selbständige Dentalhygienikerin und überlege
> mir, eine "vegane Zahnreinigung" in meine Leistungen
> aufzunehmen. Dabei würden alle von mir verwendeten Produkte
Was für Produkte betrifft das denn bei der professionellen Zahnreinigung? Mundwasser/-spülung, Zahncreme, Zahnseide? Die Werkzeuge an sich dürften ja kein Problem sein?
> (sofern den hygienischen Richtlinien entsprechend) keine
Was heißt hier "sofern den hygienischen Richtlinien entsprechend"? Aufgrund (welcher?) "hygienischer Richtlinen" würde teilweise Unveganes verwendet?
> Da ich selber nicht vegan lebe und ich in meinem Umfeld
Das solltest Du ändern.
> - Ist ein solches Angebot sinnvoll bzw. könnte es in
> veganen/vegetarischen Kreisen Anklang finden?
"Veganen": ja (allerdings ist zu beachten, dass die "vegane Kreise" recht klein sind, die meisten, die sich vegan nennen, nicht vegan und sich daher eher weniger für vegane Zahnreinigung interessieren). Zudem werden wohl wenige eine allzu weite Anreise für eine Zahnreinigung inkauf nehmen. Wäre natürlich gut, wenn die relativ kleine Zielgruppe Dich nicht abschreckt. Ideal wäre es, wenn Du die veganen Produkte grundsätzlich, also auch bei Unveganern, verwenden würdest.
"Vegetarischen": natürlich nicht, Vegetarismus ist eine restriktive Ernährungsform, daher sind Zahnreinigungsprodukte eher irrelevant, wenn Vegetarier so etwas interessieren würde, würden sie ja vegan.
> - Was gilt es eurer Meinung bei solch einem Angebot zu
> beachten? Was würdet ihr euch wünschen?
Geeignete Produktanfragen für die verwendeten Produkte.
Schön wäre es, diese zu veröffentlichen (z.B. hier im PA-Forum), damit auch die, die zu weit weg wohnen etwas davon haben.
Zumal du nur nach dem Essig gefragt hast, statt, wie es sinnvoll wäre, den PA-Baukasten zu verwenden, der nicht ohne Grund so formuliert ist, wie er fomuliert ist.
Branntweinessig wird m.W. nie mit Gelatine geklärt (Apfelessig, Weinessig usw. schon). Soweit ich das beim Überfliegen der Zutaten auf der Tabasco-Seite gesehen habe, sind die gelisteten vegan. Was nicht gelistete oder Etikettenkleber angeht -> PA-Baukasten.
Die Antwort scheint mir unzureichend, was aber (auch) an der ebenfalls unzureichenden Fragestellung liegen könnte. Der PA-Baukasten wurde nicht ohne Grund so formuliert, wie er formuliert ist: um möglichst präzise Antworten zu bekommen (auch wenn sich dennoch viele darum drücken, wird es dadurch erschwert).
Eine bloßen Affirmation lauben schenken eher nicht, zumal die Anfrage offenbar nicht nach dem PA-Baukasten erfolgte.
Allerdings könntest Du mal die Suchfunktion nutzen, da es hier (warum auch immer) deutlich mehr Beiträge zum Thema Bier gibt als zu Dingen, die wirklich sinnvoll wären (sagen wir mal Heftpflaster, die meist auf Wollfett basieren); wenigstens gab's noch keine PA
zu Heroin.
Oder Du liest in den diversen Maqi-Texten bezüglich versteckter Tierprodukte (wo z.B. nachzulesen ist, dass, abgesehen von z.B. Etikettenkleber - hat "Eure" Brauerei sich dazu geäußert? - nach deutschem Reinheitsgebit gebrautes Bier wohl ohne Gelatine auskommt).
Und wenn Du eine (richtige) PA machst, dann teile doch bitte das Ergebnis hier.
Ivan schrieb:
>
> Behauptet übrigens
> immer
> noch, dass Ahornsirup mit unveganen Stoffen behandelt werden kann. Eine andere Quelle ist Jo Stepaniak.
>
> Wodurch siehst du das (oder speziell den Einsatz von
> Schweineschmalz) denn als widerlegt?
Das ist nun 17 Jahre her (von wann die jetzt von Dir verlinkten Texte sind, ist unklar). Ich habe mich, als das damals hochkochte, informiert und bin zu der Überzeugung gelangt, dass das Unfug ist. An die damals verwendeten Quellen erinnere ich mich nun wirklich nicht mehr.
Es bleibt Dir natürlich unbenommen, bei Ahornsirupherstellern eine PA zu machen. Die Ergebnisse schreibst Du dann bitte ins PA-Forum, ja?
Ich hatte vor ein paar Monaten eine PA mittels
http://www.maqi.de/txt/produktanfragen.html
an die Firma Hans Freitag gestellt. Meine eigentliche Frage führe ich dann unterhalb der beiden Antworten an.
Antwort 1:
Sehr geehrter Herr ,
vielen Dank für Ihr Interesse an unseren Produkten.
Die Antworten zu Ihren Fragen finden Sie direkt darunter:
Mozart Stäbchen Zartbitter
- welche Zutaten werden verwendet (auch solche, die laut Gesetz keine sind bzw. nicht deklariert werden müssen)?
Zutatenliste: pflanzliches Fett (Palm und Kokos in veränderlichen Gewichtsanteilen), Traubenzucker, Weizenmehl, Zucker, Kakaomasse, Kakaobutter, Kakaopulver, Süßlupinenmehl, Weizenstärke, Gerstenmalzextrakt, Salz, Emulgator: Sojalecithine; natürliches Aroma, Backtriebmittel: Natriumhydrogencarbonat. Jedoch können durch Kreuzkontamination Spuren von Milch und Ei enthalten sein.
- woraus sind die zusammengesetzten Zutaten zusammengesetzt?
Die einzige zusammengesetzte Zutat ist die Zartbitter-Schokolade. Diese ist in der Zutatenliste in ihre Einzelbestandteile (Zucker, Kakaobutter, Kakaomasse, …) aufgeschlüsselt.
- woraus sind die synthetisierten Zutaten synthetisiert (z.B. kann Vitamin D aus Lanolin, Wollfett synthetisiert sein, welches nicht vegan ist)?
Synthetische Zutaten sind nicht enthalten.
- welche Produktionshilfsstoffe werden verwendet (auch wenn diese im Endprodukt nicht mehr oder kaum noch vorhanden sind)?
Es kommen keine Produktionshilfsstoffe zum Einsatz.
- welche entsprechenden Aussagen gelten für die Verpackungsmaterialien (beispielsweise kaseinhaltigen Kleber für die Etikettierung)?
Die verwendete Folie kann Zusatzstoffe enthalten, die aus tierischen Fetten gewonnen werden. Solche Zusatzstoffe werden nur in sehr geringen Mengen eingesetzt und ihre Verwendung ist laut Aussage unseres Lieferanten zum aktuellen Stand leider unvermeidlich.
Ein Kleber wird beim Verpacken nicht verwendet, da die Folie durch Heißversiegelung verschlossen wird.
Wir hoffen, Ihnen hiermit weitergeholfen zu haben und weisen darauf hin, dass die Informationen nur für den privaten Gebrauch bestimmt sind.
Für weitere Fragen stehen wir gerne zur Verfügung.
Mit freundlichem Gruß
Antwort 2 (wegen der Aromanachfrage meinerseits):
Sehr geehrter Herr ,
soeben haben wir die Antwort von unserem Lieferanten erhalten. Unser Lieferant bestätigt, dass keinerlei Zutaten von Tieren für die Herstellung verwendet werden.
Aber durch Kreuzkontamination können Spuren von Milch und Ei in dem Rohstoff enthalten sein.
Wir hoffen, diese Aussage hilft Ihnen weiter.
Mit freundlichem Gruß
Frage nun: "Die verwendete Folie kann Zusatzstoffe enthalten, die aus tierischen Fetten gewonnen werden."
Habt ihr diese Antwort auch schon bei anderen PAs bekommen? Diese Folienverpackungen sind ja absolut gängig.
> -> Werde nochmal fragen, was mit Hilfsstoffen und dem Kleber
> ist und ob die Orangenlimo auch vegan ist.
Die Einstufung, ob die Orangenlimo auch vegan ist, solltest Du lieber nicht denen überlassen. Sie sollten lediglich die (möglichst wenig Spielraum bietenden) exakten Fragen Deinerseits beantworten - dazu hat sich der Baukasten bewährt, sofern Du ihn nicht ohnehin schon verwendet hast.
Die Einstufung kann dann von Dir (oder auch mit Hilfe des Forums) getroffen und möglichst auch der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt werden.
Juhu, eine vermeintlich positive Antwort auf eine meiner 7 Produktanfragen:
Hallo Frau Keiter,
vielen Dank für Ihre Anfrage zu unseren STieffenhofer Café Kränzen.
Der Artikel ist für die vegane Ernährung geeignet, wir verwenden keine tierischen Hilfsstoffe oder Verpackungsmaterialien.
Desweiteren haben wir die folgendene veganen Produkte im Angebot:
hig Frühstückskuchen
hig Kandiskuchen
hig Reiswaffeln Salz
Gille Haferflockengebäck
Gille Vanilletraum
Gille Himbeerringe
Linea Natura Knäcke Roggen , Linea Natura Knäcke Sesam
Linea Natura Waffelblätter Zartbitter
Herzliche Grüße
-> Ich überlege, sicherheitshalber nochmal direkt nach den Aromasstoffen zu fragen, obwohl ich ja die aufgeschlüsselte Produktanfrage gesendet habe. Das Aroma ist die einzig potenziell unvegane Zutat (wobei was ist mit Zucker? Und kann der Farbstoff Beta-Carotin auch tierlichen Ursprungs sein?), weshalb ich dort überhaupt angefragt habe. Was meint ihr?
Immer wieder unterstellen gern Leute, die nichts Sinnvolles machen (sondern nur Randaspekttierschutz, verbreiten der Propaganda kontraproduktiver Personen oder Gruppen usw.) denjenigen, die es wagen, Kritik zu äußern, selbsts "nichts" zu tun. Schon faszinierend, wie sie sich dann ihre Wahnwelt zurechtbiegen (und - zensieren) müssen:
> Bei Produktanfragen wird ja regelmäßig nach dem Kleber
> gefragt. Ich habe nun auf einem amerikanischen Produkt, das
... wobei das - weil häufig der Fall - explizit als Beispiel gekennzeichnet ist: "welche entsprechenden Aussagen gelten für die Verpackungsmaterialien (beispielsweise kaseinhaltigen Kleber für die Etikettierung)?" http://maqi.de/produktanfragen/
> laut Angabe auf der Verpackung vegan sein soll, folgenden
> Aufdruck gesehen: "Printed with plant-based inks". Dass die
> das dazu schreiben, kann ja nur bedeuten, dass es auch
> vorkommen kann, dass bei bedruckten Verpackungen unvegane
> Farben benutzt werden. Also müsste man bei Produktanfragen
Nein das kann auch anderes bedeuten, nicht nur das. Auch wenn "{rein] pflanzlich" von Bettelindustriellen usw. gern als Synonym für vegan verwendet wird, wenn sie meinen das böse Wort würde potentielle Geldgeber abschrecken, ist es das keineswegs. Veganes Essen ist schon nicht "rein pflanzlich", das gilt umso deutlicher für nichtalimentäre Produkte. In diesem Fall können Farben beispielsweise anorganischen, etwa mineralischen oder (und vermutlich steht deshalb "plant-based" drauf, weil das "ökologischer" klingt als) petrochemischen Ursprungs sein.
> jetzt auch noch nach den Farben fragen?
Wird ja eigentlich (mit obiger Formulierung).
Sicher gibt es unvegane Farben (Wandfarbe mit Molke oder aus Ochsenbut, Wachsmalstifte mit Bienenwachs, rote Lebensmittelfarbe aus Chochenilleläusen, Tätowierfarbe die z.B. Tierkohle, Schellack oder Lanolin enthält, mit Purpurschnecken purpur gefärbter Stoff usw.).
Allerdings bin ich bei meinen Recherchen soweit ich mich erinnere noch nie auf unvegane Druckfarben gestoßen (was nicht zwingend heißt, dass es nicht welche gibt, beispielsweise habe ich erst kürzlich von Schmierseife in Whiskey erfahren, allerdings habe ich mich, da ich keine Drogen konsumiere, damit nicht ganz so intensiv auseinandergesetzt).
Bei Produktanfragen wird ja regelmäßig nach dem Kleber gefragt. Ich habe nun auf einem amerikanischen Produkt, das laut Angabe auf der Verpackung vegan sein soll, folgenden Aufdruck gesehen: "Printed with plant-based inks". Dass die das dazu schreiben, kann ja nur bedeuten, dass es auch vorkommen kann, dass bei bedruckten Verpackungen unvegane Farben benutzt werden. Also müsste man bei Produktanfragen jetzt auch noch nach den Farben fragen?
> Detaillierte Informationen zur Zusammensetzung, die über die
> Zutatendeklaration hinausgehen, können wir Ihnen leider nicht
> mitteilen.
> Wir können Ihnen aber versichern, dass wir ausschließlich
> Um dies zu gewährleisten, führen wir intensive
> Lieferantenabfragen durch, und können somit auch die
Soso, tun sie das. Ich dachte, sein Chef ist der Ansicht, dass diese "schrecklichen sinnlosen" Produktanfragen "der gesamten deutschen Lebensmittelbranche, vor allem aber dem Handel immer wieder aufs Neue klarmachen, dass das Adjektiv vegan übersetzt schlicht 'bekloppt' und 'Die wirst Du im Leben nie wieder los – renn ganz schnell weg' heißt" und deswegen "die deutschen Einzelhandelsketten keine 'veganen' Sortimente" entwickeln?
Und da sollen wir glauben, dass sie Produktanfragen machen die über "isses vegan?" - "jojo" hinausgehen?
Und was antworten denn dann die Befragten? Etwa "Detaillierte Informationen zur Zusammensetzung, die über die Zutatendeklaration hinausgehen, können wir Ihnen leider nicht mitteilen. Wir können Ihnen aber versichern, dass wir ausschließlich" daran interessiert sind, Kohle zu machen, Ethik und überhaupt das Geschwätz der bekloppten Veganer geht uns am A... vorbei.
> Der in der Verpackung verwendete Klebstoff ist ohne Kasein.
> PA nach Baukasten. Aldi hat's weitergeleitet an den
> Hersteller, von dem ich diese Antwort erhalten hab:
> Detaillierte Informationen zur Zusammensetzung, die über die
> Zutatendeklaration hinausgehen, können wir Ihnen leider nicht
> mitteilen.
> Wir können Ihnen aber versichern, dass wir ausschließlich
> pflanzliche Rohstoffe verwenden, und es auch keine
> „versteckten“ tierischen Zutaten in Form von Aromen,
> Vitaminen, Fettsäuren usw.gibt.
[...]
> i. A. Reuben Proctor
> Tofu Life
> Ein Geschäftsbereich der Tofutown.com GmbH[/quote]
Zusammengefasst: die Fragen werden nicht beantwortet, es es wird lediglich etwas "versichert".
Schon die Zutatenliste zeigt:
* Mehr als die Hälfte ist also "Wasser", somit keineswegs pflanzlich, sondern anorganisch, ebenso wie das enthaltene "Salz"/"Calciumchlorid".
* "Hefe[n]" dagegen sind Pilze, also ebenfalls nicht pflanzlich, sondern ein ganz anderes Reich als die Pflanzen.
* Braunalgen - aus denen das "Natriumalginat" gewonnen wird - zählen m.W. nach der gängigen Einteilung auch nicht zur Gruppe der Pflanzen.
Was natürlich nicht heißt, dass das nicht vegan ist - Proctors Behauptung, es würden "ausschließlich pflanzliche Rohstoffe" verwendet, ist aber schlicht falsch, vielmehr ist weniger als die Hälfte pflanzlich.
2. Proctor ist oder war, wie die Suchfunktion hier zeigt, lange Jahre "Moderator" (sprich Zensor) bei vegan.de und somit maßgeblich an der Politik dieses Boll(er)werks der pseudoveganen Propaganda beteiligt. Ein bezeichnendes Beispiel ist seine Werbung für "Ritter Sport".
3. Dann tauchte er u.a. als "Moderator" bei Vagedes' Abzockverein auf ("desiderata heidkschnucke (^dh), lisa ruthsatz (^lr), andreas zerndt (^az), kerstin seafairy (^ks), sabine gerhardt (^sg), christian vagedes (^cv), sandra janssen (^sj), reuben proctor (^rp)" https://www.facebook.com/veganegesellschaft/posts/259480367448544), aber auch z.B. als Transpihalter (Bild suche ich jetzt nicht raus), als einer der Strohmänner für Vagedes' "Sichtverlag", außerdem versuchte er, den Verein via Wikipedia zu propagieren (inzwischen gelöscht), und das 5(!) Tage nach der angeblichen Gründung (http://de.pluspedia.org/wiki/Vegane_Gesellschaft_Deutschland).
4. Nun ist er also passenderweise bei Tofulife gelandet, also Teil des Tofuimperiums von Bernd Drosihn (Tofutown, Viana, Veggie Life usw.). Was von Drosihn, dem Teilzeit-"Veggie", zu halten ist, ist hier in einigen Beiträgen nachzulesen, z.B. folgendes Zitat:
Sprich, es würde mich nicht wundern, wenn Drosihn heimlich nicht zu deklarierende unvegane Zutaten einzig deshalb in seine Produkte panschen würde, um Realveganern in die Suppe zu spucken, und sich dann klammheimlich freuen, wenn sich einer von uns doch etwas Unveganes unterjubeln ließe, allerdings vermute ich, dass ihm seine Börse (sprich: der Geldverlust, wenn ihm jemand auf die Schliche käme) näher ist als sein Drang zum Antiveganismus.
Fazit: Es mag durchaus sein, dass diese Schnitzel vegan sind (wenn man sie nicht grade wie auf der Verpackungsvorderseite abgebildet mit Dosenananas, Käse und Kirschen zubereitet - jaja, könnte theoretisch alles vegan sein, und Hitler ein Chaplinimitator).
Proctors bloße "Versicherung", die noch dazu nachweislich falsch ist, von einem Pseudoveganismuspropagandisten im Namen eines Antiveganhetzers, ergibt dies aber nicht zwingend.
Achim
PS: Reuben Proctor hatte inzwischen anscheinend einen Mailwechsel mit der Autorin obigen Artikels zwecks Löschung, da er wohl etwas zu verbergen hat. Sie befürchtet mittlerweile "juristische" Konsequenzen (siehe aber http://tierrechtsforen.de/mailveroeffentlichen), daher werde ich gleich Herrn Proctors Namen aus ihrem Beitrag entfernen.
ich schreibe regelmäßig Produktanfragen und fände es eigentlich sehr schade, wenn das Wissen nicht auch in andere Hände gelangt. Ich ärger mich selbst immer, wenn ich keine Infos finde. Also fang ich mal damit an. Zentis Gelees können mit Gelatine geklärt sein:
"...Gerne bestätigen wir Ihnen, dass wir alle unsere Produkte entsprechend der Lebensmittelkennzeichnungsverordnung kennzeichnen.
Im Rahmen der Lebensmittelkennzeichnungsverordnung gibt es nur wenige Ausnahmen, zusammengesetzte Zutaten ohne Aufschlüsselung der Inhaltsstoffe zu kennzeichnen. Im Rahmen unserer Produktpalette können wir diese Ausnahmen nicht wahrnehmen, d.h. wir deklarieren nur Einzelrohstoffe
Wir bestätigen Ihnen, dass für unsere synthetisch hergestellten Rohstoffe nach unserem Kenntnisstand keine tierischen Grundstoffe eingesetzt werden (Ausnahme: Aroma+ Eierlikör in Eierlikör-Marzipan-Eiern)
Unsere Fruchtsäfte können durchaus mit Gelatine geklärt sein. Diese Fruchtsäfte finden ausschließlich Einsatz in unseren Gelees. Der von uns verwendete Zucker wird nicht mit Tierkohle raffiniert.
Für unsere Konfitürenetiketten verwenden wir kaseinhaltigen Kleber. Bei den gesleevten (Kunststoffummantelteten Konfitüren) werden keine Klebstoffe verwendet.
Der Einsatz von Aromen in unseren Produkten ist sehr begrenzt: Für Konfitüren dürfen (außer Vanille) keine Aromen verwendet werden, bei Fruchtaufstrichen setzen wir ebenfalls keine Aromen ein. Im Süßwarenbereich werden Aromen nur sehr begrenzt eingesetzt: Es werden bekannte Trägerstoffe wie Alkohol, Propylenglycol, evtl. Triacetin eingesetzt, die keinen Hinweis auf tierische Grundstoffe geben. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir Ihnen zu diesem Punkt keine tiefergehenden Informationen geben können, da uns diese aus Rezepturschutzgründen zum Teil selbst nicht vorliegen..."
Martin sagt da was Wahres, deswegen gehe ich bei meinen Punkten von einer Gruppe Erwachsener bzw. Jugendlicher aus, die keine spezielle Vorbildung vereint (zu Themen Tierrechten, Medizin etc.)
Genauer gesagt sind das die Punkte, die für mich bei der Entscheidung zum Veganismus besonders wichtig waren.
1. Die Berücksichtigungspflicht von nichtmenschlichen Tieren in der eigenen Ethik. Also etwas über die Leidensfähigkeit, den
Lebenswillen etc. aller Tiere (einschließlich dem Menschen).
2. Der Umfang der Ausbeutung in der Gesellschaft. Besonderer Fokus darauf, dass zwar ein großer Teil davon, aber eben längst nicht alles mit Essen zu tun hat. Beim Thema Essen auch unbedingt auf die ganzen versteckten Zusatzprodukte eingehen und dass dem unaufmerksamen Konsumenten dies gar nicht auffällt (Produktanfragen!). Daraus folgt dann direkt:
3. Trennung von Vegetarismus und Veganismus, von Tierschutz und Tierrechten mit entsprechenden Beispielen aus der "Ei-" und "Milchproduktion" und der "artgerechten Haltung". In dem Zusammenhang auch kann man auch gut den Unterschied zwischen Abolitionismus und Reformismus klar machen.
4. Optional kann man über die Tierversuche in der Medizin diskutieren, die durch die Gesetzespflicht ja nicht ganz unproblematisch sind.
5. Je nach Publikum kann es ratsam sein, mit etwas Positivem zu schließen, also besonders inspirierenden Fällen von tierrechtlichem Engagement, veganen Snacks oder ähnlichem. Dabei sollte man aber aufpassen, dass es nicht zu flauschig wird und in einem "Schmeckt ja fast wie Fleisch" endet. Ich würde auf jeden Fall von Tierproduktsimitaten abraten. Dieser ständige Kontest mit "dem Original" halte ich persönlich für wenig zielführend.
> gern hätte ich gewusst, ob Ihr Fladenbrot vegan ist, d. h. ob
> tierische Substanzen enthalten sind und/oder für die
> Produktion verwendet wurden.
So ist eine PA leider völlig nutzlos; um wenigstens ab und zu halbwegs brauchbare Antworten zu bekommen, empfiehlt sich eine PA nach PA-Baukasten: http://maqi.de/produktanfragen.
Ich versuche mal aufzuzeigen, was ich als unzureichend beantwortet ansehe.
> Den Produkten der Coca-Cola Organisation in Deutschland
> werden keine aus Säugetieren oder Geflügel stammenden Zutaten
> hinzugefügt.
Was ist mit Zutaten aus anderen empfindungsfähigen Lebewesen? Das klingt für mich nach einer Formulierung, die etwas vertuschen soll... wer weiß...
> Für unsere Erfrischungsgetränke wird keine Gelatine
> verwendet. Für unsere Fanta Produkte mit dem Farbstoff
> Carotine (E160a) wird als Träger Stärke verwendet.
Was ist mit den anderen Zutaten?
Hast du gefragt ob der Zucker mit Hilfe von Tierkohle raffiniert wurde? Das ist zumindest außerhalb der EU noch gang und gäbe.
Als Beispiel, hier die deklarierten Zutaten von Fanta Orange:
"natürliches Aroma". Das kann alles Mögliche sein, denn auch tierliche Produkte sind natürlich.
Hast du nach nicht deklarationspflichtigen Zutaten gefragt?
Falls du den noch nicht kennst, hier ist der Produktanfragebaukasten, der das Ganze vereinfacht und die Wahrscheinlichkeit brauchbarer Antworten erhöht.
> Nach
> unseren Informationen wird auch in der Fruchtsaftindustrie
> beim Prozess der "Schönung" von Apfelsaft nur noch sehr
> selten Gelatine eingesetzt.
Da sind die aber schlecht informiert. Auch heute noch, wirst du vermutlich mehr Apfelsaftprodukte finden, die mit Gelatine (oder anderen Tierprodukten) geklärt wurden, als Solche, die ohne Gelatine oder andere Tierprodukte geklärt wurden.
Hast du auch nach anderen Produktionshilfsstoffen gefragt? (siehe Baukasten)
> Da die Gelatine, falls sie
> überhaupt verwendet wird, nach der Schönung durch Filtration
> entfernt wird, ist nicht mit Rückständen in unseren Säften
> oder Schorlen mit Apfelsaft zu rechnen.
Ist ja auch uninteressant. Wird ein unveganer Produktionshilfsstoff verwendet, so bezahlt der Verbraucher den Einkauf und die Verwendung dieses Stoffes mit dem Kauf des Produktes. Dadurch wird die Tierausbeutung unterstützt und somit ist es unvegan, unabhängig davon, ob im Endprodukt noch was davon zu finden ist.
> Wir können nicht ganz ausschließen, dass einige unserer
> Lieferanten in Reinigungsmitteln und anderen Hilfsstoffen
> (wie beispielsweise Bandschmiermitteln) möglicherweise
> Komponenten tierischer Herkunft einsetzen. Unsere
> Reinigungsverfahren sorgen jedoch dafür, dass keine
> Rückstände in und an den Flaschen zurückbleiben.
Hier gilt das Gleiche, was die Rückstände angeht.
Ob heutzutage unvegane Reinigungsmittel usw. bei den Produktionsstätten für mich als Verbraucher immer vermeidbar sind, wage ich zu bezweifeln. Ich müsste nur noch vegane Marken kaufen (von Herstellern, die auch auf Entsprechendes achten) und das ist nicht immer finanziell machbar. Das nur am Rande.
> In unseren Produktionsbetrieben arbeiten wir mit höchsten
> Qualitätsstandards, um unseren eigenen strengen Anforderungen
> und denen unserer Verbraucher in Bezug auf Qualität und
> Sicherheit von Produkten und Verpackungen gerecht zu werden.
> Wir produzieren jedoch nicht speziell "vegan" und bieten auch
> keine speziell "vegan produzierten" Produkte an.
Damit vermutlich auch keine vegane Verpackung, falls man darauf achten möchte. Aber danach könntest du ja auch nochmal fragen.
> Den Produkten der Coca-Cola Organisation in Deutschland
> werden keine aus Fisch stammenden Zutaten hinzugefügt.
Das hört sich nach einer Aussage bzgl. der deklarierten Zutaten an, nicht unbedingt nach Produktionshilfsstoffen... geschickt formuliert...
> Viele Zusatzstoffe sind natürlicherweise in Lebensmitteln
> enthalten, zum Beispiel der Farbstoff Carotine (E160a) in
> Möhren, der der Fanta Orange ihre typische Farbe verleiht. So
> ist der in unseren Fanta Produkten eingesetzte Farbstoff
> Carotine natürlichen Ursprungs. Als Träger für den Farbstoff
> wird Material pflanzlichen Ursprungs verwendet.
Aha... Carotine gibt es auch in Möhren, daher ist der Farbstoff von Fanta "natürlich". Hmm... Vielleicht fragst du nochmal, ob das verwendete Carotine auch wirklich aus Möhren stammt... oder besser, woher es denn stammt. "natürlichen Ursprungs" ist leider keine hilfreiche Aussage. Aromen aus Rinderfett sind auch natürlichen Ursprungs (nur als Beispiel). Der pflanzliche Träger sollte nicht darüber hinwegtäuschen. Verdächtig ist hier auch, dass beim Carotine von "natürlich" die Rede ist und gleich darauf beim Träger von "pflanzlich".
> Nach unseren Informationen wird auch in der
> Fruchtsaftindustrie beim Prozess der "Schönung" nur noch sehr
> selten Gelatine eingesetzt. Wir können dies nur bei Produkten
> mit Apfelsaft nicht ganz ausschließen, also bei Fruitopia by
> Minute Maid Apfel mit Acerola, Lift oder Big Apple. Bei allen
> unseren anderen Produkten wird keine Gelatine verwendet.
Nach dieser Aussage sind die genannten Produkte unvegan.
Nebenbei bemerkt, bin ich ohnehin nicht der Meinung, dass man solche Ausbeuterkonzerne unterstützen sollte.
> I've spent weeks trying to know something about this company
> and now that I tell you that it's not c.f. you just answer
> stop yelling? A lot of c.f. companies have animals
If you think all I answered was "stop yelling" you should read again. "Stop yelling" was just a P.S. because you yelled in every title you wrote.
> ingredients in their products, and vegans have always to
This is rank nonsense, "animal ingredients" are always cruel.
Calling some bloody non-vegan product "cruelty free" just because the vivisection involved has taken place some years ago is stupid welfarist eyewash.
Even a product that has been tested yesterday does not cause any further "cruelty", but anything that contains animal pruducts does.
> verify the ingredients. This you can do by yourself. But the
Oh, so you are one of these ingredient-list-reading pseudo vegans? cf. http://www.maqi.de/txt/produktanfragen.html#anfragebaukasten
> If you decide to ignore the FCOD standard saying it's
> useless, you're ignoring the international standard,
> reconised and accepted in all other countries except of
> Germany. It's up to you to decide.
Yeah, I'm sure Iran, Yemen, or Kazakhstan have "accepted" your useless arbitrary "standard". C'mon.
> Do you want to know something? ALDI brad has a FCOD policy
> since 1992! And I haven't found ALDI in any German vegan
> website.
Alessia schrieb:
>
> Hy
>
> Ich bin erst seit einem Monat vegan. Also ein Neuling auf dem
> Gebiet.
Schön, dass du nun vegan lebst :)
> Nun befürchte ich, dass ich noch einige unvegane
> Produkte/Gegenstände/Nahrungsmittel besitze,deren tierische
> Inhaltstoffe mir nicht bekannt sind.
Hallo Tobi, kein Thema, du hast ja vollkommen Recht.
Immerhin ist die Soße vegan und die ist ja eh mein Tipp, weil der Rest - den könnt ihr sowieso besser. ;)
Rotkohl hatte auch sehr wenige Zutaten, allerdings weiß ich nicht mehr, welches ich genommen habe.
Ich glaube aber, es war Branntweinessig drin und der ist vegan.
Insofern ist also auch Rotkohl aus der Dose nicht zwingend unvegan.
(Ist Weinessig denn immer unvegan?
Weshalb sollte man den Wein für Rotkohl extra klären? Die werden ja nicht die Flaschen aus dem Supermarkt reinschütten.
Aber solange es die Alternativen mit Branntweinessig gibt ist es ja eh egal)
Die Knödel sind ganz unverdächtig, haben nur ganz wenige Zutaten. Kartoffeln, Stärke, Salz, Guarkernmehl, Sellerie, Sonnenblumenöl, Curcuma, Ascorbylpalmitat (mWn vegan)) Ich habe die von ja! genommen, auch weil draufsteht: Kann Spuren von Milch und Ei enthalten.
Ja! hat leider ansonsten meine Produktanfragen schon zurückgewiesen, aber durch die Zutaten in dem Produkt sind sie für mich unverdächtig.
Eine deutsche aktuelle deutsche Einführung in den Veganismus in Buchform ist eine wünschenswerte Bereicherung, denn auch wenn man sich im Internet gut informieren kann, ist ein Buch im (Offline-)Alltag nicht zu ersetzen. (Zu einer empfehlenswerten englischen Einführung siehe hier.)
Das Buch Vegan! des Soziologen Marc Pierschel ist inzwischen in der zweiten Auflage erschienen und verspricht auf 150 Seiten unter anderem zu erklären, "wie Veganismus entstanden ist, wo sich unvegane Inhaltsstoffe verstecken können und auf welche Nährstoffe [man] bei der Ernährung besonders achten" sollte (Klappentext).
Inhalt
In acht Kapiteln und vier Anhängen wird fast das gesamte Feld des (ethisch motivierten) Veganismus abgedeckt. Dabei stößt eine (natürlich gewollt) kurze Einführung auch an ihre Grenzen. So wird z.B. das wichtiger werdende Thema vegane Kinder nur mit ein paar Sätzen bedacht. Abgesehen davon kann man jedoch behaupten, dass nichts Wichtiges fehlt.
Nach einer kurzen Definition, die die Unterscheidung zu Veganköstlern thematisiert (aber nicht ausdrücklich genug benennt), folgen ein paar Seiten über die Geschichte des Veganismus. Ein paar Kleinigkeiten sind nicht korrekt, so schuf J. Bentham nicht die Grundlage für den Tierrechts-, sondern den Tierschutzgedanken (wie es auch später auf S. 50 richtig heißt), und Ronnie Lee war nicht Begründer, sondern Mitbegründer der ALF.
Das zweite Kapitel beinhaltet, "was niemand wissen soll": Die Hintergründe der alltäglichen Tierausbeutung. Auf je knapp einer Seite wird die Ausbeutung von Hühnern, Rinder und Schweinen dargestellt, etwas kürzer die von Fischen, Schafen, Seidenraupen, Gänsen und weiteren Spezies. Ebenso gibt es Informationen zu Tierversuchen, Zoo, Zirkus, Jagd und Biohaltung. Am Ende kommt recht plötzlich etwas zur "Marx'schen Theorie" über die "Entfremdung im kapitalistischen System" (41). Das suggeriert, sozialistische oder andere Systeme seien grundsätzlich besser, was mit zweifelhaft erscheint, so war die (Massen-)Tierhaltung in sozialistischen Ländern nicht besser war als in kapitalistischen.
Kapitel drei handelt von "Tierschutz, Tierrechte, Tierbefreiung" und vermittelt die politischen und aktivistischen Unterschiede zwischen diesen Positionen, sowie die Unterscheide zwischen verschiedenen Ethiktheorien und schließt mit Hinweisen zum Sprache und Speziesismus. Auch diesen Kapitel kann als gelungen gelten, zu berichtigen ist nur, dass Singer durchaus eine klare Antwort auf die Frage gibt, ob es Unrecht ist nicht-selbstbewusste Tiere zu töten (die prinzipielle Antwort ist nein), und dass Kritik an den unveganen Richtlinien der ALF fehlt, was in einem Buch über Veganismus angebracht wäre.
Das nächste Kapitel beschäftigt sich mit dem gesundheitlichen Aspekt des Veganismus und geht näher auf einzelne Nährstoffe und ihre Quellen bei veganer Ernährung ein. Vorbildlich gibt es auch Hinweise zu wirksamen B12-Testverfahren (auch wenn zu testen bei den meisten Veganern eigentlich nicht nötig ist).
Kapitel fünf stellt die Frage, welche Produkte "100% vegan" (zur Formulierung siehe hier) sind bzw. wie dies zu erfragen ist. Es geht um versteckte Tierprodukte in bzw. bei Aromen, Brot, Zucker, Getränken usw. und es gibt eine Liste mit (weniger bekannten) Begriffen von Tierprodukten ("Sepia" oder "Albumen") und ihrer Erklärung. Richtigerweise wird auf die Notwendigkeit von Produktanfragen hingewiesen, um sichere Aussagen über die Veganität mancher Produkte machen zu können. Sehr zu kritisieren ist jedoch, dass bei den sechs Fragen, die hier vorgeschlagen werden, fünf Fragen des Produktanfragebaukastens unter leichter Umformulierung übernommen wurden, ohne dies als Quelle zu kennzeichnen oder in den Linkempfehlungen auf produktenfragen.tk zu verweisen, wie unabhängig von der Kennzeichnung der Quelle in diesem Kapitel naheliegend wäre.
In Kapitel 6 – "Vegan im Alltag" – wird eine andere Form der Wissensvermittlung benutzt: Statt Autortext gibt es hier zu unterschiedlichen Themen Aussagen von verschiedenen Veganern, die jeweils nur mit dem Vornamen genannt werden. Unter den Komplexen "Familienfeiern", "Eltern", "Schule und Beruf" usw. stehen mehrere Aussagen, jeweils ca. einen Absatz lang, die persönliche Erfahrungen und Tipps vermitteln. Auch wenn das für Abwechslung sorgt, fände ich die klassische Variante des Autortextes geeigneter, da sie Informationen besser auswählen und Redundanz vermeiden kann.
Die zwei letzten Kapitel sind etwas kürzer gehalten. Im siebten geht es speziell um "Soja, Seitan und Co." und gibt eine Übersicht über die wichtigsten Alternativprodukte, die daraus hergestellt werden. Kapitel acht ist ein kurzes FAQ. Hier finden sich also Antworten auf einige Standardfragen oder -aussagen wie "Was kannst du eigentlich noch essen?" oder "Menschen haben schon immer Fleisch gegessen". Hier hätte man bei einigen Antworten keine (rhetorisch gemeinten) Gegenfragen benutzen sollen, denn gerade in diesem Bereich sind solche Aussagen leider nicht so selbstevident, wie sie sein sollten.
Abgeschlossen wird das Buch durch verschiedene Anhänge: Eine Kurzerläuterung, was Veganismus bedeutet (für Restaurantbesuche etc.) in siebzehn verschiedenen Sprachen. Sechs Rezepte unterschiedlicher Art als Beispiele. Eine Tabelle über verschiedene Nährstoffe, wofür sie im Körper benötigt werden und in welchen Lebensmitteln sie enthalten sind. Hier wären allerdings Mengenangaben nützlich gewesen, denn die Information allein, dass ein Stoff irgendwo enthalten ist, sagt noch nicht viel. Und schließlich ein E-Nummernverzeichnis über definitiv und potenziell unvegane Zusatzstoffe, ihre Bezeichnung und E-Nummer.
Quellen & Layout
Insgesamt ist die Quellenarbeit Pierschels zufriedenstellend. Er bemüht sich bei allen wichtigen, selbst bei kaum anzweifelbaren Aussagen und Angaben um einen Quellennachweis. Es gibt nur wenige Stellen, an denen keiner zu finden ist und man sich einen gewünscht hätte. Leider wurde auch in diesem Buch, wie das oft der Fall ist, etwas unkritisch auf bestimmte Quellen vertraut, die man vorsichtiger hätte anfassen sollen. Dazu gehört die Schätzung des VeBu über die Anzahl der in Deutschland lebenden Veganer, die genaueren Schätzungen zufolge deutlich zu hoch ist, und ebenso die Bezugnahme auf die auch unter Veganern umstrittene "China Study".
Die vorhandenen Literatur- und Linkempfehlungen sind überwiegend in Ordnung. Positiv ist hervorzuheben, dass Bücher von Dunayer, Torres, Francione und Ach Aufnahme gefunden haben. Aber es gibt auch immer wieder die eine oder andere Irritation bei den Empfehlungen. So ist Foers Plädoyer für eine Reduktion des Tierproduktkonsums vom Veganismus recht weit entfernt, als dass es hier empfehlenswert wäre; und Links zu unveganen Organisationen wie Animals Angels oder Sea Shepherd sind ebenfalls deplatziert. (Auch fragt man sich, seit wann PETA eine "Tierrechtsorganisation" (79, 96) ist.) Zudem vermisst man einen Link zur einzigen aktuellen deutschsprachigen Seite über vegane Kinderernährung und -erziehung (veganekinder.de), gerade weil das Thema im Buch nur mit einem Absatz vertreten ist. Wie man auch veganismus.de allgemein vermisst oder silch.de in Kapitel 7.
Der mit einigen Schwarz-weiß-Bildern versehene Band ist solide gestaltet. Allenfalls hätten einige Lücken im Blocksatz mit etwas Handarbeit vermeiden werden können, ebenso wie zu große Abstände bei Aufzählungszeichen. Am stärksten stört, dass der Apostroph durchgängig auf dem Kopf steht. Auch Anführungszeichen außerhalb der Satzpunkte hätten nicht sein müssen und Binnen-I und "Gender Gap" sind weder grammatikalisch richtig, noch aus Gleichberechtigungsgründen notwendig.
Fazit
Insgesamt ist es eine für die Kürze des Umfangs gelungene Einführung, die alle wichtigen Themenbereiche abdeckt und keine schwerwiegenden inhaltlichen Fehler aufweist. An einigen Stellen, wie bei den Quellen und Links, sind jedoch ein paar Korrekturen und Nachträge notwendig.
Marc Pierschel: Vegan! Vegane Lebensweise für alle, 2., überarb. Aufl., compassion media, Münster 2011. 160 Seiten. 11 Euro.
FraeuleinW schrieb:
>
> Übrigens: Die Brötchen sind und waren vegan. Zum einen, weil
> die Bäckerin mir die Zutaten vorlas, zum anderen, weil sie
> auf Backpapier gebacken werden und nicht auf eingeriebenen
> Blechen.
Bei vielen Produkten ist aus der Zutatenliste leider nicht ersichtlich, ob das Produkt vegan ist. So kann Margarine z.B. vegan oder unvegan sein. Wenn man sicher sein will, empfiehlt es sich eine PA zu schreiben.
Das Standardrezept für Weizenbrötchen ist zwar vegan, allerdings werden in den meisten Bäckerein noch weitere Zutaten wie Backfett, Zucker,... hinzugefügt.
> Zum anderen werde ich auch nicht auf Produkte verzichten, die
> Spuren von Milch enthalten können. Ich bestrafe ein Produkt
> nicht, weil es neben einem Fließband mit Milchprodukten lief,
> sondern ich fördere es dafür, dass es willentlich jedenfalls
> keine unveganen Inhaltsstoffe verwendet.
Sehe ich ebendso. Durch Kreuzkontamination wird ein Produkt nicht unvegan.
> Ich mache das ja nicht aus Prinzip, sonst müsste ich den
> unvegan lebenden Bäcker ablehnen, der mit seinen unveganen
> Griffeln meine (nichtmehrso) veganen Brötchen anfasst. Das
> ist nicht Sinn meiner Sache, so gar nicht.
Ich würde schon gerne ausschließlich von Veganer kaufen. Leider ist das derzeit wohl nicht wirklich praktikabel.
Auf der Schneekoppe Website werden einige Produkte als vegan gekennzeichnet (http://www.schneekoppe.de/produkte/produktsortiment.php). Ich habe daher nachgefragt nach welchen Kriterien dies beurteilt wird und darum gebeten zum Apfelessig und Müsli die Fragan aus dem PA-Baukasten zu beantworten.
> einem Brötchen (die Bäckerin wusste, was vegan ist) wieder
> raus).
Die Bäckerin kannte das Wort vegan offensichtlich. Ob sie auch weiß, dass auch Semmeln oft nicht vegan sind, weil sie Butter o.ä. enthalten bzw. die Backbleche mit unveganen Fetten eingeschmiert sind oder Backferment zum Einsatz kommt und Margarine häufig Vitamine enthält, die unvegan sind, wage ich zu bezweifeln. Welche Margarine war es denn?
Zutatenlisten und vage aussagen von Verkäufern sind oft nicht ausreichend. (Stichwort Produktanfragen)
Aber auch wenn es natürlich nicht schön ist, falls Du unvegane Margarine oder Semmeln gekauft haben solltest, Du wusstest es vermutlich nicht besser (jetzt allerdings schon). Anfangs weiß man halt noch Vieles nicht und macht eben Fehler. Ich habe wohl auch relativ lange gebraucht, bis ich so ziemlich vollständig vegan lebte, weil mir immer wieder Dinge aufgefallen sind, die ich unwissend einfach falsch gemacht habe. Offensichtliche Dinge wie Bett und "Leder"schuhe etc. habe ich allerdings sofort ausgetauscht.
Allerdings gibt es dazu schon einiges zu lesen hier. Unter anderem auch in den FAQs, also solltest Du doch bitte zuerst einmal dort nachsehen und/oder die Suchfunktion benutzen.
Hast du nur nach den Aromen gefragt? Was ist mit den anderen Zutaten und evt. versteckten Zutaten, nicht mehr enthaltenen Produktionshilfestoffen usw.?
Deshalb wird für Anfragen der Baukasten empfohlen.
> Eher nein, weil man nur die gleiche Antwort bekäme. Wie du
> schon sagtest, ist vielen Firmen nicht klar, was unter
> "vegan" zu verstehen ist, bei Tierversuchen sieht es besser
> aus, weil das recht eindeutig ist.
So ganz eindeutig schien mir das nicht zu sein - offenbar gibt es Firmen, die behaupten, selbst keine TVe durchzuführen/in Auftrag zu geben, wo aber z.B. deren Vorlieferanten dies doch tun - hier verweise ich auf http://tierrechtsforen.de/2/2381/2408.
Das war auch einer der Gründe für Frage 2) (vielleicht hätte ich mich beim Starten des Threads etwas ausführlicher ausdrücken sollen): Es ist m.E. wichtig, die Frage nach TVen korrekt zu formulieren, um vom Hersteller eine brauchbare Antwort zu erhalten (in der sich z.B. ein Unternehmen, dass für seine Produkte TVe nicht selbst macht, sondern nur in Auftrag gibt, nicht damit herausreden kann, selbst keine TVe durchzuführen). Außerdem könnte beispielsweise ein unerfahrener Neu-Veganer bei einer PA etwa fragen, ob in einem bestimmten Produkt an Tieren geteste Stoffe enthalten seien - was in dieser Formulierung nicht sehr sinnvoll wäre (wie Du schon sagtest - das Testen der Grundstoffe kann man mit seinem Konsumverhalten nicht verhindern; und ohnehin wurde praktisch alles irgendwann im Tierversuch getestet).
Aus diesen Gründen denke ich, ein Vorschlag im PA-Baukasten, wie die Frage nach TVen zu formulieren sei, könnte nicht schaden.
Du schreibst, dass
> die meisten Produktanfragen auf Produkte beziehen,
> zu denen keine Tierversuche durchgeführt werden.
Nun, kommt drauf an - ich finde es jedenfalls viel wichtiger für Dinge wie Seife oder Zahnpasta PAs zu machen als z.B. für irgendwelches Junk Food - und bin damit sicher nicht der einzige. Und man könnte im Baukasten problemlos darauf Hinweisen, dass man nur bei Hygieneartikeln und ähnlichen Dingen nach TVen fragen sollte.
> dass man bei
> Kosmetika nach Tierversuchen fragen sollte, dürfte jedem
> bekannt sein.
Mir ist es natürlich bekannt - ob das aber jemandem, dem die Tierrechtsthematik völlig neu ist, immer bewusst ist, wage ich zu bezweifeln.
Wie dem auch sei, meine Frage 2) war nur ein Vorschlag - wenn Ihr meint, es sei nicht zwingend notwendig, müsst Ihr das natürlich am besten wissen.
Hallo zusammen,
aus aktuellem Anlass suche ich auch nach veganer Theater- bzw. Kinderschminke.
Im Internet gibt es keine Hinweise, welcher Hersteller/welches Produkt vegan ist (außer z.B. das Kryolan keine Tierversuche durchführt) - zumindest habe ich nichts brauchbares gefunden. Weil meine Produktanfragen (Grimas, Eulenspiegel, Kryolan, Panduro...) jetzt schon einige Tage unbeantwortet sind und die Zeit etwas drängt wollte ich mal hier fragen. Also wenn jemand was weiß: bitte teile Dein Wissen mit mir!
> 1) Was soll man bei einer PA zu Produkten wie
> diesen hier, von denen ausdrücklich gesagt wird, es würden dafür keine Tierversuche durchgeführt/in Auftrag gegeben, zum diesem Thema fragen?
Eher nein, weil man nur die gleiche Antwort bekäme. Wie du schon sagtest, ist vielen Firmen nicht klar, was unter "vegan" zu verstehen ist, bei Tierversuchen sieht es besser aus, weil das recht eindeutig ist.
> 2) Wäre es nicht sinnvoll, den Produktanfragebaukasten um
> eine sinnvolle Frage zu Tierversuchen zu ergänzen?
Könnte man tun, ist aber nicht unbedingt notwendig, weil sich einerseits die meisten Produktanfragen auf Produkte beziehen, zu denen keine Tierversuche durchgeführt werden (dass Grundstoffe getestet werden kann man dagegen nicht verhindern) und diese Frage dann störend und unprofessionell ist, was sich evt. auf die Bereitwilligkeit, die Anfrage insgesamt zu beantworten, negativ auswirken kann, und andererseits weil es kein Verbot gibt, den Baukasten je nach Produkt in sinnvoller Weise abzuwandeln, insbesondere nicht, wenn es um eine Ergänzung von Fragen geht. Und dass man bei Kosmetika nach Tierversuchen fragen sollte, dürfte jedem bekannt sein.
> Wenn meine Mum Pfannkuchen backt dann habe ich keine andere
> Möglichkeit ^^
Dich zwingt doch sicher niemand, die auch zu essen? Zudem kannst du ihr im Vorfeld ja vermitteln, dass sie die vegan machen soll, den Unterschied dürfte man nicht einmal schmecken.
> generell wenn für mich gekocht wird (für die meisten ist es
> ja schon aufwand wenn sie vege kochen müssen. Jetzt wenn ich
> als vegan auftrete...kommt bei familienfeiern auch einfach
> undankbar, wenn sie sich solche Mühe für den "außenseiter"
> machen :S)
Verstehe ich nicht. Wenn sie für dich extra vegan kochen, wo ist dann das Problem? Wenn sie Fehler dabei machen und du es deshalb ablehnst, sehe ich auch auch kein Problem. Sie müssten für die konstruktive Kritik dankbar sein.
> auf die Zutatenliste und check alles schon ab.
Die Zutatenliste ist ein guter Anfangspunkt, allerdings müssen die Unternehmen nicht alle Zutaten und vor allem sehr viele Produktionshilfestoffe hier nicht verzeichnen. Daher ist es leider nicht ausreichend, nur die Liste zu lesen. Man sollte eine Anfrage machen bzw. - da viele Anfragen schon gemacht wurden - erst einmal über die Suchfunktion nachprüfen, ob schon eine Anfrage vorliegt.
> bis ich vegane Schokolade finde XD (Zartbitter, Sarotti jummy)
Bei diesem Produkt ist z.B. nicht klar, was sich hinter "Aroma" verbirgt. Sowas kann man aber wie gesagt mit einer Produktanfrage in Erfahrung bringen.
> Vitamin d kann man doch auch durch Sonnenlicht erhalten o.o
Ja, allerdings nur im Sommerhalbjahr und zudem würde das auch nichts daran ändern, dass es in diesen Produkten enthalten ist. Viele Firmen mischen zunehmend unnötige Vitamine in ihre Produkte (statt die sinnvollen).
> Meine Frage ist,ob dass im veganischen Sinne in Ordnung ist?
Insofern diese Tabletten vegan sind (dazu solltest du eine Produktanfrage an den Hersteller machen).
Allerdings halte ich es für unnötig. Die Werte zur empfohlenen täglichen Aufnahme sind lediglich Richtwerte. Ob du wirklich zu wenig von diesen Nährstoffen aufnimmst, solltest du eher dadurch herausfinden, indem du die Blutwerte nach einer bestimmten Zeit messen lässt. Und auch dann - wenn überhaupt noch nötig - wäre es eher sinnvoll, die normale Ernährung anzupassen. Nahrungsergänzungen sollten eigentlich nicht nötig sein (und vermitteln den falschen Eindruck, Veganismus ginge nur mit diesen).
Laubfresser schrieb:
> Oder warum siehst du Fanta als nicht vegan an?
- wegen der Etikettenklebung (könnte z.B. Kasein enthalten)
- wegen des enthaltenen Orangensaftes (könnte mit Gelatine geklärt sein)
- wegen des Aromas (könnte alles mögliche sein...)
- wegen des Zuckers (könnte mit Tierkohle raffiniert sein).
Diese Problematiken sollte man als jemand der öfters Produktanfragen macht doch eigentlich kennen?!?
Nach meine Erfahrung kommt NICHT das Gleiche raus.
Laubfresser schrieb:
martin schrieb:
Laubfresser schrieb:
martin schrieb:
michael j schrieb:
Ad-hominem
michael j schrieb:
Ich ernähre mich weitestgehend vegan und habe nie etwas anderes behauptet, ergo liegt hier Übertreibung/Hinzufügen vor.
michael j schrieb:
Hier liegt Weglassen von Information vor. Ich sage nicht: "Praktiziert Veganismus inkonsequent!" Ich sage "Praktiziert Veganismus so inkonsequent, wie ihr es müsst!"
Mir geht es darum, Leuten zu sagen, dass es nicht darum geht, perfekt zu sein. Vegan leben ist für viele eine enorme Umstellung. Ich denke es ist besser darin stellenweise inkosequent zu sein, als den Eindruck zu haben, es ginge nur ganz oder gar nicht, dem nicht gewachsen zu sein und somit die ganze Idee als "nicht praktizierbar" zu verwerfen.
Ich wurde damals sogar darum gebeten aus o.g. Zitat bezgl. Inkonsequenz einen Post zu machen, was ich niemals tat, gerade weil ich das Thema sehr schwierig finde. Auf der einen Seite will ich niemandem Absolution dafür erteilen, sich an einem Unrecht mitschuldig zu machen, auf der anderen Seite bin ich ein Freund, der versteht, wie schwierig es für seine Freunde ist, ihr Leben zu ändern. Ich glaube an das Prinzip der kleinen Schritte und dass es uns nicht weiterbringt, Menschen, die schon in eine richtige Richtung denken bzw. wahrnehmen, zu überfordern. Ich kenne das so von mir: Ich habe nie einen Schritt vom Veganismus weg gemacht. Nur hin. Langsam und stetig. Und jeder Schritt wird dadurch zu einem unumstößlichen Fundament, fernab jeder Idee und sich nur aus einer Idee einfordernder oftmals schmerzhafter Konsequenz, die für viele auf Dauer nicht umsetzbar ist. Ich bin dankbar für jeden, der von heute auf morgen erkennt, wie unumgänglich ein konsequent umgesetzter Veganismus für das Heilesein unserer Seele (oder wie man den Grund letzten Endes auch immer formulieren mag) ist, doch wundere ich mich oft, mit welcher Naivität eben diese Menschen von ihren Mitmenschen, denen diese Wahrnehmung in solcher Ausprägung fehlt, verlangen können, gleichzuziehen. Das führt nur zu Frust, Heuchelei und Abwendung von einer guten Sache.
Muss jetzt Schluss machen... zerfleischt mich doch.. ;)
> Produktanfragen nach dem Baukasten scheinen für viele Firmen
> als Ganzes erstmal überfordernd zu sein - häppchenweise
> klappt das besser.
Wo ist der Unterschied, wenn am Ende das gleiche herauskommt, außer dass deine Strategie ineffizienter ist? Denn alles gleich zu fragen und dann nur das nachzufragen, was unzureichend beantwortet wurde, ist weniger aufwändig, als stückweise zu fragen und wiederum stückweise rückzufragen.
> Meine Kriterien für ein veganes Produkt stimmen mit denen von
> Rezeptefuchs überein.
Das, was du hier ausgelassen hast, ist vor allem in Intransparenz. Dort stehen nur Behauptungen, XY sei vegan inklusive der Behauptung, dafür sei eine PA gemacht worden. Solange keine PA präsentiert wird, bin ich skeptisch, ob eine gemacht wurde (behaupten kann man viel). Dazu kommt, dass man die Firmen nur auf ihre eigenen Aussagen festlegen kann und nicht auf Behauptungen Dritter.
>
>
> Das ist Polemik wie aus dem Lehrbuch: übertreiben, hinzufügen
> und weglassen von Information und es auf eine persönliche
> Ebene ziehen.
Zum einen wundere ich mich, dass du behauptet, hier sei irgendetwas von dir weggelassen o.Ä. geworden, obwohl es wörtliche Zitate gibt, du aber keinen Bezug darauf nimmst (und z.B. zeigst, was denn fehlt und wo es steht).
Zum anderen ist das kein Ad-hominem-Argument (was du wohl mit "persönlicher Ebene" meinst), weil dein Veganismus oder Unveganismus hier von Relevanz ist (im Gegensatz zu einer Haarfarbe, Schuhgröße oder was auch immer).
Macht Sinn. Ich werde in Zukunft meine Fragen mitposten.
2. a
Ich habe damals (vor einem halben Jahr) gefragt, ob tierische Produkte enthalten sind und dass vor allem das Aroma tierischen oder pflanzlichen Ursprungs sein könnte.
Aus heutiger Sicht würde ich (bei diesem Produkt) noch nach nicht aufgeführten Inhaltsstoffen und der Herkunft des Zuckers fragen.
2. b
Ich hatte eigentlich gehofft, dass du mir eine spezielle PA nennst, damit ich sagen kann, was ich mir dabei gedacht habe. Wie auch immer: Ja, kann schon sein, dass ich da teilweise zu naiv rangehe. Wobei ich auch immer mehr dazulerne und die Stolperfallen kennenlerne. Ich finde es grundsätzlich sympathischer, direkt zu wissen, an welcher Stelle ein Produkt unvegan sein und dann gezielt nachzufragen. Produktanfragen nach dem Baukasten scheinen für viele Firmen als Ganzes erstmal überfordernd zu sein - häppchenweise klappt das besser.
Meine Kriterien für ein veganes Produkt stimmen mit denen von Rezeptefuchs überein. Die Verpackung spielt für mich zur Zeit ebenfalls keine Rolle. Womit wir wieder beim Thema Inkonsequenz wären, bei welchem wir offensichtlich verschiedene Ansichten haben.
3.
Das ist Polemik wie aus dem Lehrbuch: übertreiben, hinzufügen und weglassen von Information und es auf eine persönliche Ebene ziehen.
> Hab im (un)vegan.de-Forum nen Thread entdeckt, den dieser
> Bärenhunger, der hier im Forum vor einiger Zeit ganz schön
> viel Unsinn geschrieben hat, eröffnet hat:
Dann müsstest Du ja wohl wissen, was wir davon halten, allein die dort genannten Kritikpunkte dürften wohl genügen, auch wenn sie nur einen Bruchteil ausmachen.
Und nebenbei ist dort auch zu lesen, dass eben jener "Bärenhunger", also ein bekennender Unveganer und überführter Antiveganer, nun Ortsgruppenleiter(ups?) der Oldenburger Ortsgruppe werden will ... allein das sagt wohl schon genug.
> Was denkt ihr eigentlich darüber? Ich finde das ja ziemlich
> scheiße, weil die euch einfach den Namen geklaut haben und
> ich eure vegane-gesellschaft.de-Seite viel besser und
"Geklaut" haben sie ja nun nichts; und zu so ziemlich jeder unserer Seiten gibt es mindestens eine, die durch ein zusätzliches oder fehlendes Minus oder die TLD (hier .org statt.de, wobei .com sicher treffender gewesen wäre) davon abweicht:
Ich frage mich immer wieder wie man den Staat dazu überreden könnte, eine Kennzeichnungspflicht einzuführen. gerade jetzt habe ich mir auf n24.de einen Sendung Ethik mit dem Thema "Essensfälschungen", eben versteckte Informationen und irreführende Werbung mit dem Gründer der Verbraucherorganisation foodwatch.
Ich bin immer noch davon überzeugt, dass der Verbraucher mehr macht hat, als man glaubt. So habe ich mir Gedanken um ein System gemacht: Nicht die weiße Liste und auch nicht die schwarze Liste.
So möchte ich eine Seite Aufstellen bei der alle Produkte aufgelistet werden, nach Markt(ALDI, REWE, Reformhaus, Ökohalle, ...) nach Ort, nach Zutaten(unvegan, unvegitarisch, ...), nach Verarbeitung(unvegan, unvegitarisch, ...), ...
Sinn ist, wem es aufgefallen ist, dass wenn der Staat die Kennzeichnungspflicht nicht macht, wir dafür eine Alternative brauchen. Genau deshalb haben wir Produktanfragen. Aber meiner Meinung nach ist es schwer wirklich genau das zu finden, was man braucht. Für manche wie mich ist es schwer Produkte nur im Reformhaus zu kaufen, schließlich sollte ich mich ausgewogen und gut ernähren. Staatlich wird man hier auch nicht unterstützt.
So zurück zu der Idee und warum ich finde, dass diese eine Liste allgemein doch korrekt ist:
1. schnelle, zentrale Suche(entweder Filiale, Ort, Produkt oder Typ(unvegan/vegan/vegitarisch/...) usw.
2. automatische Anfragen und Aktualisierung. So z.B. werden dann automatisch von der Seite aus emails generiert und als queue eingereicht und später an die jeweiligen Firmen geschickt, wenn gewünscht.
3. um die Einträge aktuell zu halten werden monatlich neue Anfragen verschickt, mit einer Anfrage auf Änderung, der Produktion, falls erforderlich.
4. Das System funktioniert auch ohne Anmeldung, lediglich mit e-mail und captcha, wie hier auch. Als Schutz vor Spinnern, können Produkte nur von angemeldeten und verifizierten Usern geändert werden, allerdings kann der Status von allen auf bedingt vegan gestellt werden. aber dazu werd ich noch ein besseres Konzept entwickeln.
5. Produkte werden nach Produktionsverfahren und Zutaten Vegan oder Vegetarisch gekennzeichnet.
6. Produkte mit fehlenden Informationen, vermutlich falschen Informationen werden als ungeeignet eingestuft.
7. Es ist möglich von angemeldeten Nutzern und vom Ersteller des Produkts Mailadressen des Unternehmens hinzuzufügen. Sollte ein Produkt ungeeignet oder bedingt Vegan/vegitarisch sein, werden Nutzen in einer Mailingliste(Eintrag einer Mail beim Produkt) darüber informiert, falls sich der Status ändert und ihr Lebensstil beeinträchtigt wird. Außerdem werden alle in der Mailingliste als Empfänger in der Mail angegeben. Angemeldete User können hier, Benachrichtigung per Mail/Massage oder keine Benachrichtigung wählen. Auch gibt es eine Option um sich bei mehreren Produkten/Firmen usw. einzutragen.
Demnach würde ich nur das System der Produktanfragen vereinfachen, ich bin mir sicher, dass dies vieles erleichtern würde und generell unsere Ziele unterstützen.
Okay, dann werde ich solche Sachen nicht miteinbeziehen, aber nach Möglichkeit trotzdem vermeiden.
Mittlerweile ernähre ich mich gerade von wasa und gebratenen Kartoffeln, morgen versuche ichs mit Nudeln und einer selbstgemachten Tomatenpasta. Es fühlt sich erst mal an wie wenn man alles wieder von neuem lernen muss, als wäre man in der Grundschule und man könnte noch nicht rechnen.
Also wenn ich wirklich die Basissachen nehme, also nicht schon fertig gemischte Sachen, fällt einem das wirklich leichter. Rezepte habe ich jetzt genügend und auch gute gefunden, jetzt muss ich nur noch Läden finden der eben tofu, saiten usw. im Regal haben, ich bin mal gespannt wie das wirklich schmeckt, aber anscheinend kann man ja so gut kochen, das es keine rolle spielt, es was anderes aber sollte trotzdem gut schmecken, zumindest bin ich der Meinung.
Danke hierführ ;)
Federn im Kopfkissen, federn im Leinentuch usw. Das doch unvegan oder? genau so wie Ledercouche, Bürostühle mit Lederüberzug, mit tierischem fett geschmierte Verbindungsstücke, usw.
Früher war alles aus Holz, früher war sicher alles viele einfacher^^
Gut, danke dann passt das so. Ich hab für die normalen Erfordernisse ein fast doppelt so großes Terrarium, Gefangenschaft ist Gefangenschaft, soweit ich das verstanden habe. Wenn er eines natürlichen Todes stribt, die Freiheit hat jeder Zeit zu gehen, bzw. wenn er glücklich leben kann, sollte das eig., da er gerne im Terrarium bleibt, kein Widerspruch zu meiner veganischen Ansicht sein.
Allerdings ist das bei einem so exotischen Tier auch wieder eine gefährliche Sache, das Verhalten von exotischen sollte man nicht vermenschlichen, man kann aber davon ausgehen, dass es ihm dort drinnen besser geht, ob er voll zufrieden ist, wie sie es im natürlichen Leben ist, wäre anzuzweifeln. Zumindest werde ich weiter, wie bissher mein bestes dafür tun, das dieses Tier möglichst glücklich lebt.
> Ich als ehemaliger lacto-ovo-vegitarier hab noch Milch- und
> Ei-Produkte zu Hause, diese will ich aber nicht wegwerfen,
> denn dann wäre selbst das Leid der Tiere umsonst gewesen.
Da es ihnen nichts bringt, wenn du die Produkte konsumierst, ist das Leid so oder so umsonst gewesen. Der Unterschied ist nur, dass du dich durch den Konsum der unveganen Produkte an dem System beteiligst, das du eigentlich ablehnen willst. Daher ist es sinnvoller, sie wegzuwerfen.
> werden. Und ob Tierversuche in Hinsicht mit Gemüse und Obst
> gemacht werden, sowie wie viele Insekten beim Schutz
> pflanzlicher Ressourcen sterben, ist fraglich. Selbst bei
> einem Stück Brot müsste ich mich fragen, ob der Aufkleber
> nicht auch mit tierischen Inhaltsstoffen aufgebracht wurde.
> Ich stehe gerade in einem ethischen und moralischen Dilemma
> und hab keine Ahnung was ich überhaupt noch kaufen und essen
Ob Tierversuche bei Gemüse/Obst gemacht werden könntest du mit deinem Kaufverhalten nicht beeinflussen. Daher ist das kein sinnvolles Kriterium. Und Brot ohne Aufkleber sollte eigentlich auch zu finden sein. Generell ist es nicht möglich, alle unveganen Inhaltsstoffe zu vermeiden, aber Nachfragen und Produktanfragen helfen so viele zu wie möglich zu vermeiden.
> Ich suche schon ca. einen halben Tag nach Dingen, die ich
> ohne bedenken Kaufen kann, aber ich finde nur schwarze
> Listen, von Dingen die man nicht kaufen sollte. Eine weiße
> Liste unbedenklicher Artikel gibt es nicht und wenn Produkte
> als unbedenklich gemeldet werden habe ich noch nie davon
Weiße Listen sind nicht sinnvoll, da sie Gültigkeit beanspruchen würden, die nicht existiert. Hier im Produktanfrageforum findest du entsprechende Anfragen, die Auskunft über Produkte geben, die nicht offensichtlich unvegan oder vegan sind. Neben diesen ist es (auch finanziell) sinnvoll, sich an die offensichtlich veganen Produkte zu halten (eben Grundnahrungsmittel).
> Und dann wäre da noch eine bitte von mir, an welchen
> Inhaltststoffen, Hilfsstoffen und betriebsstoffen erkenne ich
> eine bedenkliches Produkt.
> Und wiso gibt es noch keine Kennzeichnungspflicht?
Es gibt eine Kennzeichnungspflicht, die ist nur unzureichend, weil viele unvegane Inhaltstoffe nicht gekennzeichnet werden müssen.
> Also bitte nicht nur Produkte zum Essen aufführen, sondern
> z.B. auch Porzellan Teller, könnte ja sein das in der Glasur
> tierische Bestandteile sind. usw.
Die Glasur besteht aus Glas (und Quarz etc.), aber etwas Unveganes habe ich darin nicht gefunden.
> Genau so sollte auch irgendwo aufgeführt werden:
> Kleidungsstücke, Einrichtungsgegenstände, Bettwäsche, usw.
> Nach dem selben Verfahren welche unbedenklich sind und welche
> Inhalts-, Betriebs- oder Hilfsstoffe, als bedenklich gelten.
Kleidung und Bettwäsche sollte aus Baumwolle bestehen (wo vermutest du dort etwas Unveganes?), "Einrichtungsgegenstände" ist recht allgemein. Was meinst du hier?
Allgemein gilt, dass es auch hier keine weiße Liste gibt.
> Noch eine Frage stellt sich mir, mit der ich bisher nicht so
> konfrontiert wurde, was mache ich mit meinem Haustier eine
> "Bartagame", das sich derzeit in Winterruhe befindet?
Das offensichtliche: du versorgst es bis zu seinem natürlichen Tod.
> sichere und gute Methode das Tier wieder dahin bringen zu
> lassen, dort wo es hingehört. In die freie gewohnte Natur.
Eher nicht, da Tiere, die in Gefangenschaft aufgewachsen sind, sich in der Natur oft nicht zurechtfinden.
> Genau das heißt es. Wie martin am 7.10 erkannte:
Und wobwohl Dir mittlerweile klar gemacht wurde, dass Deine Phrsae zumindest mehrdeutig ist, wiederholst Du sie mantraartig, sattt zu evrsuchen, mal einen verständlichen Satz zu formulieren.
> www.produktanfragen.tk nahegelegten PA-Praxis. Die Frage
... ergibt leider keinen erkennbaren Sinn.
Vielleicht versuchst Du einfach mal, Dir klar zu werden, was Du sagen willst, und sagst das dann auch. Möglichst so, dass jemand es versteht.
Jay schrieb:
>
> Edeltraut schrieb:
> > 1.) Ich vergewissere mich stets durch Produktanfragen oder
> > Recherchen über alle vegan-relevanten Eigenschaften meiner
> > Konsumgüter.
> >
> > 2.) Für mich kommt alles infrage, was sich durch aufgeklärte
> > Betrachtung als potenziell vegan zeigt.
>
> Erstens sollte meiner Meinung nach heißen:
>
> 1.) Ich vergewissere mich (durch...) über die Veganität
> meiner Konsumgüter.
>
> Vegan-relevante Eigenschaften find ich etwas
> merkwürdig formuliert.
Ich stimme dir zu. Manchmal fällt es mir schwer, geeignete Ausdrücke zu finden. Deine Formulierung gefällt mir besser.
>
> Zweitens heißt für mich:
>
> 2.) Ich bin zu faul zu recherchieren
Da in meinem Text die Notwendigkeit oder Sinnhaftigkeit der PA-Praxis untersucht wird, finde ich es platt, einer hypothetischen Ansicht / Vorgehensweise unbegründet Faulheit zuzuschreiben.
> deshalb lese ich nur die
> Zutatenliste und konsumiere beispielsweise mit Gelatine
> produzierten Saft, mit Tierkohle raffinierten Zucker und
> Lebensmittel, deren Verpackung mit Milch geleimt ist.
Achim Stößer schrieb:
>
> > eine Produktanfragepraxis weniger unvegane Dinge
> > unbeabsichtigt nachgefragt".
>
> Du kriegst die Mehrdeutigkeit offenbar - bezieht sich das
> weniger auf "unvegane" oder auf "Dinge"? - immer noch nicht
> nicht auf die Reihe.
>
> Das kann also heißen:
>
> - Durch PAs werden "weniger Dinge", die unvegan sind,
> "unbeabsichtigt" (also versehentlich) "nachgefragt" (sprich:
> gekauft).
Genau das heißt es. Wie martin am 7.10 erkannte:
> Ja, stimmt, und das ist doch auch gut so.
>
> - Durch PAs werden Dinge, die "weniger unvegan", also
> "veganer" (was immer das sein soll), "unbeabsichtigt" (also
> versehentlich) "nachgefragt" (also gekauft). Diese Aussage
> wäre natürlich unsinnig.
Deswegen schrieb ich am 6.10.:
> Auf was willst Du damit denn eigentlich raus?
Ich untersuche die Notwendigkeit der von dir auf www.produktanfragen.tk nahegelegten PA-Praxis. Die Frage dient als Einleitung zur Analyse der Folgen.
Ist nicht perfekt, für Verbesserungsvorschläge bin ich immer dankbar.
Die Antwort:
Also die Sache mit den Verordnungen und "entsprechend [...] vegan" wage ich mal zu bezweifeln, sowas wurde schon oft behauptet (z.B. laut Bio-Verordnung müsse man ja alles deklarieren, was wohl nicht so ist). Ich kenn mich zwar damit nicht aus, habe aber auch keine Lust mit damit auseinanderzusetzen, wenn ich alternativ einfach Betain mit Wasser mischen kann... Falls jemand sich da zufällig auskennt wärs natürlich interessant zu erfahren ob das so stimmt.
> > Verstehe ich auch nicht: Wie kann man etwas Unveganes
> > unabsichtlich nachfragen?
>
> Indem man von etwas potenziell Veganem nicht weiß, dass es
> unvegan ist und es kauft.
Jetzt verstehe ich den Satz zumindest. Aber aus dem, was du schreibst, ist das beim besten Willen nicht abzuleiten, denn "unbeabsichtiges Nachfragen" kann es (semantisch/logisch) nicht geben. Genauso wenig wie durch PAs "weniger Dinge .. nachgefragt werden" können. Um so mehr PAs man macht, um so mehr Dinge müssen es sein.
> Vielleicht wird eine Mehrheit der Denkenden die Auswirkungen
> ebenso einschätzen und dies begründen können. Für mich
> persönlich ist diese Überlegung jedoch gar nicht
> entscheidend.
> Denn, wie ich bereits erläuterte, halte ich die
> Ausbeutung eines einzigen Tieres nicht für weniger schlimm
> als die gleichsame Ausbeutung von beliebig vielen mehreren
> Tieren.
Damit stehst du allerdings (auch gesamtgesellschaftlich) ziemlich alleine da. Fast jeder sonst würde bei der (tatsächlichen, nicht vermeintlichen) Alternative, entweder eine kleinere oder eine größere Gruppe zu retten (auch wenn sie nur fiktiv ist), für die größere entscheiden.
> Vermutlich siehst du das anders. Über diese
> unterschiedlichen, persönlichen Ansichten lässt es sich
> jedoch schlecht oder gar nicht streiten / diskutieren.
Doch, vortrefflich. Das dürfte die Diskussion sein, wieviel Utilitarismus man in der Ethik für akzeptabel/angebracht hält. Ich bin zwar auf der Seite des Ansatzes der Individualrechte und damit gegen reinen Utilitarismus, aber trotzdem würde ich (wie auch andere Rechtevertreter) in Situationen, in denen man zur Abwägung gezwungen ist, die Alternative des geringeren Schadens wählen. Die Menschen, die deine Extremposition teilen, dürfen wenige sein.
> > > Für die Tierrechtsbewegung kann es keine
> > > Teilerfolge geben.
> >
> > Doch, [...]
>
> Hier gilt das Gleiche.
Nein, hier gilt es noch weniger. Denn das ist keine philosophische Frage, sondern eine soziologische und hier kann man definitivere Aussagen treffen. Jeder, der halbwegs realistisch ist, weiß, dass gesellschaftliche Veränderungen Zeit brauchen. D.h. selbst für dein Verständnis von Tierrechten muss es realistischerweise Teilerfolge geben.
> > > Der einzige Erflog kann meiner Ansicht nach die vegane
> > > Gesellschaft sein, denn (Tier-)Rechte können entweder
> > > geachtet oder missachtet werden. Zwischenstufen gibt es
> weder
> > > für den Einzelnen noch universal.
> >
> > Da vegan auch in Zukunft die Vermeidung des Vermeidbaren
> > bedeuten wird, sehe ich nicht, wieso dieses Prinzip auf den
> > Einzelnen angewandt, nicht als Teilerfolg/Schritt in die
> > richtige Richtung bewertet werden sollte.
>
> Wieder das Gleiche ...
Nein (s.o.).
> > Jedes Tier, das wegen des Nachfragerückgangs in Zukunft erst
> > gar nicht geboren werden wird, "hat" etwas davon.
>
> Wie Rudolf Carnap so schön schrieb:
>
>
> Beide Wortreihen stellen Scheinsätze dar, über die sich somit
> nicht weiter reden lässt. Ihr Unterschied: Die Eigenschaft,
> eine Primzahl zu sein, existiert, sie kann Zahlen, jedoch
> nicht Personen, zu- oder abgesprochen werden. Die
> Eigenschaft, nicht geboren zu werden oder nicht geboren
> worden zu sein, gibt es - abgesehen von Totgeburten -
> hingegen nicht.
Abgesehen davon, dass es hier nicht um Eigenschaften geht, mag das richtig sein, ist aber nur eine Frage der Formulierung (und damit eher marginal). Richtigerweise bedeutet die praktische Umsetzung der Tierrechte natürlich, "dass keine Tiere mehr nachgezüchtet werden" (wie es einige Tierrechtler auch formulieren). Aber in der Alltagsrhetorik ist das meist nicht griffig genug. Solange andere Formulierungen richtig verstanden werden - und das ist bis auf den Rechtfertigungsversuch "Wo sollen all die Tiere hin?" auch der Fall -, ist es es wie gesagt marginal.
> > > Mir waren die genannten Folgen der Produktanfragepraxis
> > > bewusst. Hast du nun verstanden, weshalb ich sie (immer
> noch)
> > > nicht als (Teil-)Erfolg ansehe?
> >
> > Ja, weil sie den jetzt gerade lebenden Tieren nicht hilft.
>
> Hatte gar nicht mal damit gerechnet, dass du das so sähest
> und wundere mich nun noch mehr über deine Position.
Nein, das ist mein Verständnis deiner Position, nicht meiner. Entweder wunderst du dich über deine eigene Position oder ich habe sie falsch verstanden und wiedergegeben (wenn ja: was habe ich daran falsch verstanden?).
> > Aber das ist kein sinnvoller Anspruch. Wieso protestieren
> > Umweltgruppen, wenn sich eine Ölkatastrophe ereignet hat,
> > obwohl das den dann bereits betroffenen Tieren und Gebieten
> > nicht mehr (viel) hilft? Natürlich, weil sie Einfluss darauf
> > nehmen wollen, dass das in Zukunft gar nicht mehr geschieht.
>
> Ohne Zukunftsdenken gäbe es keine Ethik ...
Ja, und du weißt schon, dass das gegen deine Position spricht und nicht dafür (zwei Punkte weiter oben spricht du dagegen, Zukünftiges in die Ethik einzubeziehen)?
> 1.) Ich vergewissere mich stets durch Produktanfragen oder
> Recherchen über alle vegan-relevanten Eigenschaften meiner
> Konsumgüter.
>
> 2.) Für mich kommt alles infrage, was sich durch aufgeklärte
> Betrachtung als potenziell vegan zeigt.
Das Problem ist nur, dass Vertreter der zweiten Position ihre Konsumgüter sehr einschränken müssten. Nämlich auf alle, die ohne Zutatenliste auskommen (von Pseudolisten wie auf Erbsendosen ("Zutaten: Erbsen, Wasser") abgesehen). Denn sobald etwas stärker verarbeitet ist, dass es eine Zutatenliste braucht, ist sie automatisch unbrauchbar, da es eine Vielzahl an potenziell unveganen Zutaten gibt, die nicht deklariert werden müssen.
In der Realität ist es jedoch umgekehrt: Die, die PAs für zu großen Aufwand halten, sind v.a. die Mode- und Freizeit-Veganer (also, selbst wenn man die Ernährung außen vorlässt, Pseudo-Veganer) und die sind eher die letzten, die sich nur von unverarbeiteten Grundnahrungsmitteln, für die keine PAs notwendig sind, ernähren (wollen).
Theoretisch und praktisch ist deine zweite Alternative daher recht bedeutungslos.
Edeltraut schrieb:
> 1.) Ich vergewissere mich stets durch Produktanfragen oder
> Recherchen über alle vegan-relevanten Eigenschaften meiner
> Konsumgüter.
>
> 2.) Für mich kommt alles infrage, was sich durch aufgeklärte
> Betrachtung als potenziell vegan zeigt.
Erstens sollte meiner Meinung nach heißen:
1.) Ich vergewissere mich (durch...) über die Veganität meiner Konsumgüter.
Vegan-relevante Eigenschaften find ich etwas merkwürdig formuliert.
Zweitens heißt für mich:
2.) Ich bin zu faul zu recherchieren deshalb lese ich nur die Zutatenliste und konsumiere beispielsweise mit Gelatine produzierten Saft, mit Tierkohle raffinierten Zucker und Lebensmittel, deren Verpackung mit Milch geleimt ist.
Oder soll es bedeuten, dass grundsätzlich weder Säfte noch Produkte mit Zucker noch Produkte mit Klebung konsumiert werden? Na da fällt ja einiges weg. :-( Da mach ich doch lieber eine PA und erweitere meine Produktpalette. :-)
martin schrieb:
>
>
> Du meinst also: "Wozu führt es, wenn durch eine PA-Praxis
> weniger Dinge, die unvegan sind, nachgefragt werden, was
> unbeabsichtigt geschieht?" - Verstehe ich immer noch nicht.
Siehe unten.
> > Wenn ein Veganer etwas kauft, was er für potenziell vegan
> > hält, was jedoch nicht vegan ist, dann hat er
> > unbeabsichtigt etwas Unveganes nachgefragt, auch wenn
> > er absichtlich das Produkt gekauft hat.
>
> Verstehe ich auch nicht: Wie kann man etwas Unveganes
> unabsichtlich nachfragen?
Indem man von etwas potenziell Veganem nicht weiß, dass es unvegan ist und es kauft.
> Dennoch verringert dieser (und der zukünftige) Nicht-Konsum
> die Nachfrage und mit sinkender Nachfrage sinkt letztlich
> auch die Anzahl der ausgebeuteten Tiere.
Vielleicht wird eine Mehrheit der Denkenden die Auswirkungen ebenso einschätzen und dies begründen können. Für mich persönlich ist diese Überlegung jedoch gar nicht entscheidend. Denn, wie ich bereits erläuterte, halte ich die Ausbeutung eines einzigen Tieres nicht für weniger schlimm als die gleichsame Ausbeutung von beliebig vielen mehreren Tieren.
Vermutlich siehst du das anders. Über diese unterschiedlichen, persönlichen Ansichten lässt es sich jedoch schlecht oder gar nicht streiten / diskutieren.
> > Meine
> > These dazu:
> >
> > Für die Tierrechtsbewegung kann es keine
> > Teilerfolge geben.
>
> Doch, [...]
Hier gilt das Gleiche.
> > Der einzige Erflog kann meiner Ansicht nach die vegane
> > Gesellschaft sein, denn (Tier-)Rechte können entweder
> > geachtet oder missachtet werden. Zwischenstufen gibt es weder
> > für den Einzelnen noch universal.
>
> Da vegan auch in Zukunft die Vermeidung des Vermeidbaren
> bedeuten wird, sehe ich nicht, wieso dieses Prinzip auf den
> Einzelnen angewandt, nicht als Teilerfolg/Schritt in die
> richtige Richtung bewertet werden sollte.
Wieder das Gleiche ...
> Jedes Tier, das wegen des Nachfragerückgangs in Zukunft erst
> gar nicht geboren werden wird, "hat" etwas davon.
Wie Rudolf Carnap so schön schrieb:
Beide Wortreihen stellen Scheinsätze dar, über die sich somit nicht weiter reden lässt. Ihr Unterschied: Die Eigenschaft, eine Primzahl zu sein, existiert, sie kann Zahlen, jedoch nicht Personen, zu- oder abgesprochen werden. Die Eigenschaft, nicht geboren zu werden oder nicht geboren worden zu sein, gibt es - abgesehen von Totgeburten - hingegen nicht.
> Das ist
> etwas metaphysisch,
Das obige Zitat stammt treffenderweise aus der Schrift "Überwindung der Metaphysik durch logische Analyse der Sprache" :)
Dieses spannende Thema sollte an dieser Stelle aber nicht vertieft werden, schätze ich.
> > Mir waren die genannten Folgen der Produktanfragepraxis
> > bewusst. Hast du nun verstanden, weshalb ich sie (immer noch)
> > nicht als (Teil-)Erfolg ansehe?
>
> Ja, weil sie den jetzt gerade lebenden Tieren nicht hilft.
Hatte gar nicht mal damit gerechnet, dass du das so sähest und wundere mich nun noch mehr über deine Position.
> Aber das ist kein sinnvoller Anspruch. Wieso protestieren
> Umweltgruppen, wenn sich eine Ölkatastrophe ereignet hat,
> obwohl das den dann bereits betroffenen Tieren und Gebieten
> nicht mehr (viel) hilft? Natürlich, weil sie Einfluss darauf
> nehmen wollen, dass das in Zukunft gar nicht mehr geschieht.
Ohne Zukunftsdenken gäbe es keine Ethik ...
> > Allgemeine Bemerkung:
> > Mir scheint, dass in Bezug auf das Hauptthema dieses Threads
> > mindestens zwei Ansichten vertretbar seien.
>
> Welche sind das?
1.) Ich vergewissere mich stets durch Produktanfragen oder Recherchen über alle vegan-relevanten Eigenschaften meiner Konsumgüter.
2.) Für mich kommt alles infrage, was sich durch aufgeklärte Betrachtung als potenziell vegan zeigt.
Die Übergänge zwischen diesen Positionen sind fließend und eventuell mit weiteren Ansichten füllbar.
> etwas mehr Klarheit zu bringen - für uns persönlich, aber
> auch für Diskussionen mit Nichtveganern.
Eine generelle Anmerkung zur vermeintlichen Inkonsequenz von Veganern: Zumindest hier im Forum wird regelmäßig betont, dass die gegenwärtige Form des Veganismus nicht das Ende der Bemühungen darum bedeuten kann und soll, seine Auswirkungen auf die Umwelt (Natur, nichtmenschliche Tiere und Menschen) zu überdenken. Zum anderen bedeutet Veganismus selbstverständlich nicht, dass dadurch keine Tiere mehr getötet würden. Das ist beim Leben auf der Erde schlichtweg nicht möglich. Die einzig sinnvolle Definition kann daher nur lauten, das Vermeidbare zu vermeiden. Daher könnte man auf den Vorwurf "Veganer sind Mörder" halbernst antworten: selbstverständlich. Jedoch ist es ein großer Unterschied, unabsichtlich einen Käfer zu zertreten oder ein Schwein von Anfang an nur zu dem Zweck zu züchten und aufzuziehen, um es anschließend für nicht mehr als ein Geschmackserlebnis umbringen zu können.
Veganismus, sinnvoller Weise als Vermeidung des Vermeidbaren definiert, ist daher in Bezug auf die Tötung und Verletzung anderer Tiere, Zerstörung von Lebensraum etc. nicht inkonsequent. Inkonsequent oder unzureichend kann nur die gegenwärtige Form sein, d.h. die Frage, wie gut man anhand der gegebenen Möglichkeit dieser Vermeidung nachkommt. Siehe auch: Vegan ist nicht genug - Wie Binsenweisheiten als Veganismuskritik verbrämt werden.
Unnötig zu erwähnen, dass die Kritiker nicht einmal diesen Mindeststandard erreicht haben und meinen es sei überzeugend, etwas deshalb abzulehnen, weil es nicht perfekt und nicht die Lösung aller Probleme ist.
> Welche Maßnahmen kann man vertreten?
Ganz generell: Kommt auf die Situation an. Beim Veganismus hat man ja die scheinbar paradoxe, aber eigentlich logische Situation, dass Tierversuchsgetestetheit bei Medikamenten keine Rolle spielt, bei Kosmetikakonsum jedoch definitiv unvegan wäre.
> Was aber könnte man tun? Selbst ohne den Anspruch ethisch
> korrekt zu handeln (okay, wahrscheinlich haben diese Menschen
> den schon, allerdings nach anderen Maßstäben), scheint es
> keine Lösung zu geben.
Bei solchen Fragen muss man differenzieren. Einschleppung ist etwas anderes als vorsätzliches Aussetzen von Tieren. Grundsätzlich denke ich, sollte man sich bemühen, solche Verschleppungen zu vermeiden, aber mit den Eingriffen zurückhalten. Denn Tierrechte ist (gewollt) eine einseitige Beziehung von Menschen zu anderen Tieren. Die Tiere untereinander, die Natur an sich, ist amoralisch. Es ist also nichts an sich unethisches, wenn eine Art eine andere verdrängt (das geschieht ohnehin ständig und ganz ohne menschliche Einwirkungen auch) oder Tiere andere Tiere töten etc.
Du hast hier natürlich die Verantwortung durch menschliche Eingriffe im Blick und Invasionsbiologie ist, soweit ich sehe, tatsächlich fast immer auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen. Das Probleme bei "Bereinigungsaktionen" sind, a) das unethische Vorgehen durch Töten der Tiere, b) die Gefahr noch mehr Schaden anzurichten als bereits besteht und vor allem c) der artenschützerische und (anderweitig) anthropozentrische Standpunkt, Artenvielfalt zum Zweck und Nutzen des Menschen erhalten zu wollen. Invasorenbekämpfung findet daher vor allem in touristisch relevanten Gebieten statt, in anderen Bereichen ist es den Menschen ziemlich egal. Daher meine Position, Schäden zu vermeiden versuchen, bei bestehenden Änderungen sich aber möglichst heraushalten und die Selbstregulation der Natur überlassen.
> Oder warum gibt es beispielsweise fast nie Produktanfragen zu
> Dingen wie: Kleidung, Aktenordner, Kugelschreiber, Geschirr,
> Möbeln usw.?
Das hat zum einen damit zu tun, dass diese Dinge oftmals entweder nichts (so weit bekannt) Unveganes enthalten (Kugelschreiber?) oder es nicht vermeidbar ist. Z.B. gibt es auch in der Herstellung von Fahrrad- und Autoreifen unvegane Zusatzstoffe, aber solange das grundsätzlich der Fall ist, ist es nicht vermeidbar. Zudem gibt es einige Gebrauchsgegenstände die ohne PA eindeutig vegan oder unvegan sind und das hinreichend ersichtlich ist. Ein Rasierpinsel aus Dachshaaren ist unvegan, einer aus synthetischen nicht; Schuhe mit "Leder" sind unvegan, solche ohne nicht (Schuhkleber ist aus technischen Gründen ohne tierliche Stoffe).
Ich denke auch, dass dieser Selektivismus bei vielen unbeabsichtigt ist. Lebensmittel, die man täglich verbraucht und im Durchschnitt wöchentlich kauft, sind relevanter und in den Gedanken präsenter als Gebrauchsgegenstände. Dennoch hast du Recht, dass Gebrauchsgegenstände öfter angefragt werden sollten.
> nächsten Einkauf bedenkenlos beispielsweise Tupperdosen,
> einen Aktenordner und Müllbeutel zu kaufen, natürlich alles
> schön verpackt?!
Wobei fast alle synthetischen Verpackungsstoffe (also Folien usw.) geschweißt sind.
> Wie viel Egoismus ist vertretbar? Was ist vermeidbar? Das
> sind Fragen, die ich mir oft stelle...
Das ist eine Frage, die dir jemand anders wohl nicht beantworten kann. Das kann man auch nur von Fall zu Fall entscheiden. Und letztlich musst du das wohl allein entscheiden, dann andere sind eher nicht in der Lage, alle für dich relevanten Faktoren zu überblicken.
Dabei muss man beachten, dass es nicht immer so eindeutig ist, wie es scheint. Zum Thema Wasserverbrauch wurde schon geschrieben, dass hier gespartes Wasser nicht Menschen in wasserarmen Gebieten zukommt. Beim Busfahren ist es z.B. so, dass er auch ohne dich fahren würde und du durch die Inanspruchnahme die Nachfrage an Busfahrten fast nicht beeinflusst, da der Busverkehr grundsätzlich stattfindet, also nicht der Angebot-Nachfrage-Regel unterliegt.
Da es immer wieder Dinge (vor allem im übertragenen Sinn) gibt, bei denen sehr schwer zu beantworten ist, ob sie nun vegan sind, bzw. was man tun müsste, um ethisch korrekt zu handeln in gewissen Situationen, möchte ich hierzu einen neuen Thread aufmachen und hoffe mit euch in einige Dinge etwas mehr Klarheit zu bringen - für uns persönlich, aber auch für Diskussionen mit Nichtveganern.
Ein paar Dinge möchte ich hier anführen, ich würde mich aber freuen, wenn noch mehr Punkte diskutiert werden, jetzt oder eben bei Gelegenheit...
Ökossyteme
Über dieses Thema habe ich schon öfters nachgedacht, zuletzt wieder durch den Xucker-Shopbetreiber.
Welche Maßnahmen kann man vertreten?
Gibt es überhaupt welche, die man vertreten kann?
Ich denke schon, denn wenn der Mensch dafür verantwortlich ist, dass etwas aus dem Gleichgewicht gerät, was fatale Auswirkungen haben kann, sollte er auch etwas daran ändern, schließlich ist er in der Lage, dies zu tun, und hat in vielen Fällen auch die Möglichkeit dazu.
Um es etwas einfacher zu machen (oder auch nicht, das wird sich wohl noch zeigen), möchte ich ein Beispiel anführen, dass mich sehr zum Nachdenken gebracht hat:
Der schwarze Seeigel vor Teneriffa.
Durch Frachtschiffe passierte es, dass eine Art des Seeigels, die um die Insel herum keine natürlichen Feinde hat, eingeschleppt wurde. Ganze Korallenriffe wurden kahl gegessen, andere Tiere und Pflanzen, dadurch wiederum andere Tiere und immer so weiter, werden verdrängt, was letztendlich natürlich auch massive Auswirkungen für den Menschen haben wird, es geht also nicht "nur" darum, etwas wieder gut zu machen, was man selbst angerichtet hat.
Was aber könnte man tun? Selbst ohne den Anspruch ethisch korrekt zu handeln (okay, wahrscheinlich haben diese Menschen den schon, allerdings nach anderen Maßstäben), scheint es keine Lösung zu geben. Es gibt Tauchertrupps, die brutal scharenweise mit Messern die auf den kahlen Felsen sitzenden Seeigel zerhacken, doch selbst diese Vorgehensweise ist nicht ausreichend, um diese Gattung aus diesem fremden Lebensraum zu verdrängen.
[Informationen dazu findet man sehr leicht über Suchmaschinen und Videoanbieter.]
Oder um einmal das typische Beispiel aufzugreifen: Es werden Ratten eingeschleppt, die keine natürlichen Feinde haben.
Die beste Lösung, die ich mir vorstellen könnte, wäre einen Stoff einzusetzen, der die Tiere unfruchtbar macht. Sie würden darunter nicht leiden und eben nur keine Nachwuchs erzeugen, womit das Problem schnell erledigt sein sollte.
Was aber, wenn die Tiere sich so schnell vermehren, dass solche Maßnahmen kaum Wirkung zeigen? Wenn für dieses Tier noch kein derartiges Mittel entwickelt werden konnte? Wenn die Möglichkeiten, aus welchen Gründen auch immer, beschränkt sind?
Selektivismus
Das ist ein Aspekt, den man oft zu lesen bekommt, meistens, um Veganismus als sinnlos abzustempeln.
Genauso sinnlos wie Veganismus ist meistens auch die Argumentation, zumal aus der Sicht eines "Ultraselektivisten" (Haustier versus "Schnitzel"), dennoch denke ich, dass etwas Wahres dran ist.
Oder warum gibt es beispielsweise fast nie Produktanfragen zu Dingen wie: Kleidung, Aktenordner, Kugelschreiber, Geschirr, Möbeln usw.?
Mir ist bewusst, dass dies viel mit Praktikabilität zu tun hat, aber ist es nicht schon fast albern, bei dem Etikett eines Mineralwasser 10-mal nachzufragen, dann aber bei dem nächsten Einkauf bedenkenlos beispielsweise Tupperdosen, einen Aktenordner und Müllbeutel zu kaufen, natürlich alles schön verpackt?!
Etwas anderes, das mit hinein spielt, ist meiner Meinung nach der folgende Punkt:
Egoismus contra Ethik
Wie viel Egoismus ist vertretbar? Was ist vermeidbar? Das sind Fragen, die ich mir oft stelle...
Ist es schon ein Vergehen gegen meine Überzeugung, wenn ich den Bus nehme obwohl ich genug Zeit und Kraft gehabt hätte, zu Fuß zu gehen? Natürlich möchte ich die so gesparte Zeit anderweitig nutzen, zwingend notwendig ist das jedoch nicht in jedem Fall.
Bin ich verantwortungslos, wenn ich jeden Tag 1-mal den Fußboden wische, weil ich mich sonst in meiner Wohnung unwohl fühle? (Nicht, dass ich das tun würde...)
Ist es nicht blanker Hohn genüsslich Wasser zu verschwenden, in dem man genüsslich ein Vollbad nimmt? Das kann ich beispielsweise nicht... ich habe schon oft beim Duschen ein ungutes Gefühl, wenn ich daran denke, dass andere sich freuen würden, nur ein Bruchteil dessen zum trinken zu haben und ich lasse es an meinem Körper hinablaufen. (Ich dusche mich schon regelmäßig und gründlich ;), dieses Thema begleitet mich aber eben immer wieder dabei.)
Es gäbe noch einige Beispiele mehr, die ich aufzählen könnte, aber ich denke, meine Fragestellung dürfte deutlich geworden sein...
Es gibt noch einige andere Sachverhalte, die ich gerne ansprechen würde, jedoch fällt es mir sehr schwer, diese in Worte zu fassen, vor allem, da es immer alles eng und undurchsichtig miteinander verwoben ist, auch die 3 angeführten Punkte, aber ich möchte zumindest mal versuchen, ein wenig Struktur in dieses Thema zu bringen.
So, wir ihr spätestens jetzt wisst, ist so gar nicht mein Ding, Artikel zu schreiben, aber diese Themen beschäftigen mich sehr und ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn ihr eure Überlegungen hierzu mitteilen würdet. :)
[Ich hoffe, das Forum ist korrekt gewählt, ich habe mir die Forenbeschreibungen wirklich noch mal genau durchgelesen. Falls es trotzdem eher in das Veganismus- oder das Tierrechtsforum passt oder der Betreff unpassend ist: Sorry für den Aufwand.]
Marco schrieb:
>
> Haha, da bist Du wohl an Antiveganer geraten. Was gibt es
> denn in diesem Shop zu kaufen?
Na, so lustig finde ich das nun nicht...
Einmal so Krams wie bei Spinnrad, also zum Kosmetik selbst machen, Aromen, ätherische Öle und Xylit... ich glaube, das war nicht alles, aber alles, was mich so interessiert hätte...
Kannst ja gerne gucken, hab's ja verlinkt.. ;)
> Nachfolgend kurz, was ich in etwa antworten würde.
Danke :)
> > 2) Weshalb klären Sie typische Produktionsmethoden nicht mit
> > den typischen
> > Herstellern selbst?
>
> Weil sich diese von denen der angefragten Produkte
> unterscheiden können. Du machst ja eine konkrete Anfrage,
> keine "generelle".
Ja, das ist wohl noch die einfachste Antwort... :-(
> > 4) Sie schreiben sicher auf einer Tastatur aus Kunststoff und
> > nutzen demnach
> > einen Computer. Sie kennen demnach sämtliche
> > Produktionsmethoden und
> > sämtliche Hersteller der Teile, wissen um Tierleid bei der
> > Ölgewinnung und
> > die Umweltproblematik rings um ALLE Produkte?
>
> Genau kenne ich's nicht. "Umweltproblematik" ist ja nicht das
> Thema.
Hm, da er ja darauf anspielt, dass umweltschonendes Verhalten auch Tiere schont, würde ich auch gerne darauf eingehen... nur wie? Das ist ja echt ein schwieriges Thema (finde ich), wie soll man da seinen Egoismus begründen?!
> > Wenn nein: warum nicht?
>
> Weil der Computer schon älter ist. Bei einem neuen Kauf
> sollte man das sicher berücksichtigen, ich weiß aber nicht,
> wie detaillierte Anfragen da möglich sind.
Na ja, das kann man nicht berücksichtigen. Es gibt leider keine Computer ohne bedenkliche Inhaltsstoffe. Allein wegen Silizium (oder so, jedenfalls ein Metall)...
> > Wenn ja: senden Sie mir bitte Ihren vollständigen Bericht
> > Dann kann ich beurteilen, wie selektiv Ihre Wahrnehmung ist
>
> Haha, Du machst eine Anfrage und musst Dich dafür
> rechtfertigen? Wahnsinn..
Das ist wohl wahr. :-/
Ich kann das echt nicht nachvollziehen, es geht ja schließlich um potentielle Kunden, es ist ja nicht so, dass ich ihren Shop kritisiert hätte...
> > 5) Zwangsläufig sterben Tiere bei Hygienemaßnahmen und auch
> > bei notwendigen
> > Insektenfallen (selbst wenn es nur Prävention wäre). Finden
> > Sie das
> > unvermeidlich, oder tolerablen Kollateralschaden?
>
> Sofern die "Insektenfallen" denn tatsächlich nötig sind
> (wüsste zwar nicht wieso), dann ist es unvermeidbar (sagt das
> Wort selbst ja schon).
Na ja, ich fürchte, das mit den Insektenfallen kann schon vielleicht nicht un- aber schwer vermeidbar sein, bei uns natürlich eher nicht, aber in südlicheren Ländern vielleicht schon, das wissen wir ja alles nicht...
Mir hat mal ein Veganer berichtet, dass in einer Wohnung, die sie betreuen mussten, in der Küche immer mehr Fliegen waren, also richtig viele, zum Schluss über 100 und halbwegs milde Maßnahmen wie mit speziellen Hölzern ausräuchern hat nichts gebracht und es wurden nur mehr (obwohl kein Essen herumstand oder es dreckig war oder so), als dann die Eigentümer der Wohnung zurückkamen haben sie es "auf ihre Weise" gelöst... Ich wüsste aber auch nicht, was ich hätte tun sollen, ich hatte mal 7 Fliegen oder so in meiner Wohnung und das war schon sehr schlimm, weil sie mich nicht haben schlafen lassen...
> > 6) Eine zwecks Verarbeitung oder Verzehr vernichtete Pflanze,
> > hatte die
> > keine Daseinsberechtigung? Hat das davon zuvor lebende Tier
>
> Immer dasselbe...
> http://veganismus.de/vegan/faq-rechtfertigungsversuche.html
>
> > nun keine
> > Daseinsberechtigung mehr?
>
> "Das zuvor lebende Tier"?
Na, ich denke mal, das zuvor lebende Tier, das sich von der Pflanze ernährt hat... O.o
> > 7) Wieso dürfen Pflanzen getötet werden, Tiere aber nicht?
>
> http://veganismus.de/vegan/faq-rechtfertigungsversuche.html
>
> > Weshalb diese
> > Willkür?
>
> Weshalb diese Unterstellungen, ohne auch nur die geringste
> Ahnung zu haben?
Das würde ich auch gerne wissen... Liegt vielleicht daran, dass diese Person sich (wenn auch unterbewusst) schon mal Gedanken gemacht hat und nun das Bedürfnis hat, sich indirekt zu rechtfertigen...
> > Was sind dann Pilze, Quallen, Korallen?
>
> Pilze sind Mikroorganismen, Quallen und Korallen sind Tiere.
> Inwiefern hat das etwas mit dem Thema zu tun?
Hehe, darf ich das wörtlich übernehmen? ;)
> > 8) Entsprechende Mikroben teilen Sie in der Küche oder
> > Krankenhaus in
> > "schlecht" und "gut" ein.
>
> Hä?
Na ja, ist doch im Prinzip so... nicht?
Es gibt eben Mikroben, die schädlich sind...
>
> > Ist eine Mikrobe oder auch nur ein Virus vernichtungswürdiges
> > Leben, aber
> > selbigen in Ihrem Darm gestehen Sie ein Aufenthaltsrecht zu
> > .... nur, weil
> > Sie ohne jene selbst nicht leben können?
>
> Nochmals: Hä?
Auch da ist doch was dran... hat mit Veganismus nicht viel zu un, aber ich finde der Gedanke zur Biozentrik (von der ich nicht viel halte) liegt ja nicht fern...
> > Weshalb also die Unterteilung in "gut" und "schlecht"? Warum
> > humanzentriert?
>
> Nix humanzentriert. Individuen mit persönlichen Interessen
> haben entsprechende Rechte, das gilt nicht nur für Menschen.
> Mit "gut" und "schlecht" hat das nichts zu tun.
> > 9) Pflanzen dürfen demnach getötet werden für
> > Aktivkohleherstellung oder
> > andere Produktionshilfsmittel?
>
> Pflanzen haben im Gegensatz zu Tieren kein Lebensinteresse
> und sind im Gegensatz zu den meisten Tieren nicht
> empfindungsfähig.
>
> > 10) Weshalb hat der Mensch kein Pflanzenfressergebiß?
>
> Gegenfrage: Weshalb leben unzählige Veganer jahre- bzw. ein
> Leben lang gesund und munter? Und weshalb vermeidet der
> Schreiber konsequent jeglichen Einsatz seines Denkorgans?
hehe :)
> > Und nicht zuletzt: Sie handeln ausweislich Ihrer Nachfrage
> > ökonomisch
> > preisgetrieben. Hat Ihnen kein Händler mit Premiumaufschlag
> > Antworten auf
> > Ihre Fragen gegeben?
>
> Wie meinen?
Na ja, ich habe mich in einem Nebensatz positiv darüber geäußert, dass ihr Xylit günstig ist... :-/
Aber was soll ein Premiumaufschlag sein? Korrupte Shops, die selbst Spinnern wie uns vernünftige Auskunft geben?! :D
> >
> > Zu Ihren Fragen:
> > 1a) Keinerlei Zusätze
> > 1b) Keine Kenntnis der Produktionshilfsstoffe. Also auch
> > keine Kenntis über
> > die Anzahl vermeidbar getöteter Ameisen durch Traktoreinsatz
>
> Das sind keine Produktionshilfsstoffe. Die Kompetenz dieses
> Herrn ist atemberaubend..
Keine Frage... Nur wird es nicht viel helfen, wenn ich das aus meiner Sicht beantworte, ne? ;)
Das wird nicht viel bringen, wenn er gläubig wäre, hätte er das wohl nicht geschrieben...
> > Ladengeschäft
> > bleiben sicher vermeidbar viele Pflanzen auf der Strecke.
>
> Ach, die leidenden Pflanzen mal wieder. Gähn...
*g*
> Ich weiß nicht, wie sinnvoll es ist, da zu antworten. Da aber
> quasi jeder einzelnde "Einwand" durch die
> FAQ beantwortet
> werden kann, würde ich schon darauf verweisen.
Joa, ich denke mal, das mache ich auch, würde aber trotzdem schon direkt darauf eingehen, was er so schreibt, weiß aber immer noch nicht wie... :(
> Ganz generell spricht es nicht für diese Firma, wenn sie
> Produktanfragen nur auf diese Weise beantworten können. Aber
> das hast Du wohl selbst auch gemerkt.
> Klar, dafür ist mindestens persönlich gelebter Veganismus
> notwendig. Aber worauf soll dabei geachtet werden und wie
> kann man sich darüber hinaus aktiv für Tierrechte einsetzen?
Eine Übersicht findest du hier: http://veganismus.de/vegan/faq-aktivwerden.html
Allerdings gehört dein nachfolgendes Problem zum Bereich Veganismus, weshalb diese Überleitung eigenartig ist.
> Im Folgenden möchte ich meine Gedanken zum hervorgehobenen
> Teil von Achims Text und zu Kesslers ’Boykott-Veganer’
> darlegen.
Dass Kessler so argumentiert, liegt übrigens wahrscheinlich nicht daran, dass er den Punkt nicht verstehen würde. Es ist nur so, dass der VgT genauso wie PETA eine neutierschützerische Vereinigung ist, die als Spendensammelverein funktioniert. Die Spneden kommen in einer unveganen Gesellschaft hauptsächlich von Unveganern, daher sind solche Vereine bemüht, es diesen Menschen möglichst bequem zu machen. Dazu gehört, dass man bei potenziell unveganen Produkten möglichst nachlässig ist, denn mehr als die Zutatenliste lesen wäre "zuviel Aufwand". Da konsequenter Veganismus schlecht für ihre Spendeneinnahmen wäre, machen sie ihn schlecht und bezeichnen selbst offensichtlich unvegane Produkte als vegan (bei PETA ein Haribo-Produkte, bei dem selbst in der Zutatenliste(!) "Gelatine" vermerkt ist).
> mit Produaktanfragen (PA) Veröffentlichten eine Menge
> Arbeits- und Zeiteinsatz stecken muss.
Jein. Natürlich macht es Arbeit, vor allem wegen unzureichenden Auskünften immer wieder nachzufragen. Aber insgesamt sind Produktanfragen kein großer Aufwand, da es einen vorformulierten Baukasten gibt, den jeder ohne spezielles Vorwissen anwenden kann, und da das Forum per Suchfunktion durchsuchbar ist, sodass jede PA praktisch nur einmal gestellt werden muss. Das Lamentieren deren, die meinen PAs seien viel zu aufwändig, ist jedenfalls unbegründet.
> Artikel im Sortiment hat, aus betriebswirtschaftlichen
> Gründen geneigt sein kann, nicht durch eine Allergie bedingte
> Fragen inkorrekt zu beantworten oder unbemerkt unzureichende
> Ermittlungen anzustellen.
Natürlich kann das vorkommen, wir haben ja auch schon einige Beispiele mit Produkten, die ein Vegan-Label tragen aber unvegan sind. Die Lösung dafür ist aber nicht weniger PAs zu machen, sondern solche Fälle öffentlicht zu machen, sodass für die Hersteller negative Konsequenzen entstehen, die sie zum Umdenken bewegen.
> Wozu führt es, wenn durch eine Produktanfragepraxis weniger
> unvegane Dinge unbeabsichtigt nachgefragt werden? Im
> (vermeintlich) besten Fall zu weniger ausgenutzten oder
> ermordeten Tieren.
Den Satz verstehe ich nicht. Was sind "weniger unvegane Dinge" und wieso "unbeabsichtigt" nachgefragt?
> Ich denke jedoch, dass ein Mord durch
> einen Täter nicht weniger schlimm ist als ein Mord durch
> hundert Täter, jener wiederum nicht weniger schlimm ist als
> eine Billionen Morde durch eine Millionen Täter. Das Übel ist
> doch der Mord, allgemein das Unrecht, an sich!
Den Zusammenhang verstehe ich nicht ganz. Wenn ein Produkt unvegan ist und als vegan vermarktet und damit vermehrt verkauft wird, erhöht sich die Anzahl der dafür ausgebeuteten Tiere, wenn als als unvegan boykottiert wird, verringert sie sich. Ob es als vegan oder unvegan gilt, hat also direkten Einfluss auf die Anzahl der Morde, nicht nur auf die der Täter.
> Und leider
> beansprucht der Boykottveganismus im Kesslerschen Sinne
> tatsächlich viel Zeit, die vielleicht besser genutzt werden
> könnte.
Nein, es beansprucht nicht viel Zeit (s.o.). Es beansprucht am Anfang ein wenig Zeitinvestition, aber danach nur ab und an ein paar Minuten. Niemand kauft jede Woche komplett andere Produkte, sondern mehr oder weniger immer das gleiche. Wenn doch mal ein neues Produkt hinzukommen sollte, reicht im Idealfall eine Forumssuche (2-3 Min.) oder eben eine PA, die nicht auf mehr als 10 Min. kommen dürfte. Alle zwei Wochen mal 10 Min. zu investieren, ist nicht "viel Zeit".
> Keine
> Produktanfragen mehr, dafür noch mehr Mitmenschen noch besser
> klar machen, weshalb Recht nur ‚herrschen’ kann, wenn sie
> vegan leben.
Das ist eine falsche Alternative. Wieso soll man nicht beides gleichzeitig tun?
Zu dem Thema "Wieso überhaupt PAs?" wurde schon etwas gesagt. Hier nochmal die Punkte:
Konsequenz. Man kann nicht wissentlich Tierprodukte konsumieren aber das Gegenteil von anderen zu verlangen. Dabei spielt die Größenordnung keine Rolle, sondern, ob es vermeidbar ist. Mag sein, dass der "Verbrauch" von Tierprodukten durch Kreuzkontamination quantitativ höher ist, als durch einen Produktionshilfestoff, der Unterschied ist jedoch, dass das eine unvermeidbar ist, das andere vermeidbar.
Schaffung eines öffentlichen Bewusstseins darüber, wie weit die Tierausbeutung reicht und wie notwendig es daher ist, in allen Bereichen dagegen vorzugehen.
Den Herstellern Impluse dafür geben, ihre unveganen Produkte zu veganisieren. Das gilt v.a. dort, wo z.B. nur ein einzelner Produktionshilfestoff oder unwichtiger Zusatzstoff das "ansonsten" vegane Produkt unvegan macht. Alsan beispielsweise hat nur durch die Anprangerung durch die Schwarze Liste auf unveganes Vitamin D verzichtet. Sojola hat inzwischen genau das gleiche getan und Deli Reform auf veganes Vitamin D umgestellt und das mit direktem Bezug auf Veganismus. Genauso hatte mit direktem Bezug auf Veganismus Alpro Soja die unveganen Joghurtkulturen durch vegane ersetzt. Diese Impluse bekommen die Firmen nicht, indem man ihre Produkte als unvegane Produkte kauft oder sie ohne erkennbaren Grund boykottiert, sondern eben nur durch PAs und einen öffentlichen Diskurs über versteckte Tierprodukte in vermeintlich veganen Produkten.
Zu deiner Frage "Sollte man sich in diesem Sinne nicht eher an Unternehmen wenden um zu begründen, weshalb man dieses oder jenes (Unvegane) nicht konsumiert?". Wenn sie nachfragen, sicher, aber von vornherein sind das Informationen, die sie nicht unbedingt interessieren. Sie interessieren, wer ihre Produkte kauft und wenn nicht, warum. Für den zweiten Fall reichen die Informationen wie sie im Baukasten stehen: "immer mehr Menschen leben aus ethischen Gründen vegan, vermeiden also alle Tierprodukte."
Haha, da bist Du wohl an Antiveganer geraten. Was gibt es denn in diesem Shop zu kaufen?
Nachfolgend kurz, was ich in etwa antworten würde.
> 2) Weshalb klären Sie typische Produktionsmethoden nicht mit
> den typischen
> Herstellern selbst?
Weil sich diese von denen der angefragten Produkte unterscheiden können. Du machst ja eine konkrete Anfrage, keine "generelle".
> 4) Sie schreiben sicher auf einer Tastatur aus Kunststoff und
> nutzen demnach
> einen Computer. Sie kennen demnach sämtliche
> Produktionsmethoden und
> sämtliche Hersteller der Teile, wissen um Tierleid bei der
> Ölgewinnung und
> die Umweltproblematik rings um ALLE Produkte?
Genau kenne ich's nicht. "Umweltproblematik" ist ja nicht das Thema.
> Wenn nein: warum nicht?
Weil der Computer schon älter ist. Bei einem neuen Kauf sollte man das sicher berücksichtigen, ich weiß aber nicht, wie detaillierte Anfragen da möglich sind.
> Wenn ja: senden Sie mir bitte Ihren vollständigen Bericht
> Dann kann ich beurteilen, wie selektiv Ihre Wahrnehmung ist
Haha, Du machst eine Anfrage und musst Dich dafür rechtfertigen? Wahnsinn..
> 5) Zwangsläufig sterben Tiere bei Hygienemaßnahmen und auch
> bei notwendigen
> Insektenfallen (selbst wenn es nur Prävention wäre). Finden
> Sie das
> unvermeidlich, oder tolerablen Kollateralschaden?
Sofern die "Insektenfallen" denn tatsächlich nötig sind (wüsste zwar nicht wieso), dann ist es unvermeidbar (sagt das Wort selbst ja schon).
> 6) Eine zwecks Verarbeitung oder Verzehr vernichtete Pflanze,
> hatte die
> keine Daseinsberechtigung? Hat das davon zuvor lebende Tier
Immer dasselbe... http://veganismus.de/vegan/faq-rechtfertigungsversuche.html
> nun keine
> Daseinsberechtigung mehr?
"Das zuvor lebende Tier"?
> 7) Wieso dürfen Pflanzen getötet werden, Tiere aber nicht?
Weshalb diese Unterstellungen, ohne auch nur die geringste Ahnung zu haben?
> Was sind dann Pilze, Quallen, Korallen?
Pilze sind Mikroorganismen, Quallen und Korallen sind Tiere. Inwiefern hat das etwas mit dem Thema zu tun?
> 8) Entsprechende Mikroben teilen Sie in der Küche oder
> Krankenhaus in
> "schlecht" und "gut" ein.
Hä?
> Ist eine Mikrobe oder auch nur ein Virus vernichtungswürdiges
> Leben, aber
> selbigen in Ihrem Darm gestehen Sie ein Aufenthaltsrecht zu
> .... nur, weil
> Sie ohne jene selbst nicht leben können?
Nochmals: Hä?
> Weshalb also die Unterteilung in "gut" und "schlecht"? Warum
> humanzentriert?
Nix humanzentriert. Individuen mit persönlichen Interessen haben entsprechende Rechte, das gilt nicht nur für Menschen. Mit "gut" und "schlecht" hat das nichts zu tun.
> 9) Pflanzen dürfen demnach getötet werden für
> Aktivkohleherstellung oder
> andere Produktionshilfsmittel?
Pflanzen haben im Gegensatz zu Tieren kein Lebensinteresse und sind im Gegensatz zu den meisten Tieren nicht empfindungsfähig.
> 10) Weshalb hat der Mensch kein Pflanzenfressergebiß?
Gegenfrage: Weshalb leben unzählige Veganer jahre- bzw. ein Leben lang gesund und munter? Und weshalb vermeidet der Schreiber konsequent jeglichen Einsatz seines Denkorgans?
> Und nicht zuletzt: Sie handeln ausweislich Ihrer Nachfrage
> ökonomisch
> preisgetrieben. Hat Ihnen kein Händler mit Premiumaufschlag
> Antworten auf
> Ihre Fragen gegeben?
Wie meinen?
>
> Zu Ihren Fragen:
> 1a) Keinerlei Zusätze
> 1b) Keine Kenntnis der Produktionshilfsstoffe. Also auch
> keine Kenntis über
> die Anzahl vermeidbar getöteter Ameisen durch Traktoreinsatz
Das sind keine Produktionshilfsstoffe. Die Kompetenz dieses Herrn ist atemberaubend..
> Ladengeschäft
> bleiben sicher vermeidbar viele Pflanzen auf der Strecke.
Ach, die leidenden Pflanzen mal wieder. Gähn...
Ich weiß nicht, wie sinnvoll es ist, da zu antworten. Da aber quasi jeder einzelnde "Einwand" durch die FAQ beantwortet werden kann, würde ich schon darauf verweisen.
Ganz generell spricht es nicht für diese Firma, wenn sie Produktanfragen nur auf diese Weise beantworten können. Aber das hast Du wohl selbst auch gemerkt.
> > Wie soll ich andere vom Veganismus überzeugen, wenn ich
> > selbst Leid und Mord (wortwörtlich) in Kauf nehme?
>
> Gar nicht! Da stünde wohl die Unglaubwürdigkeit im Weg. Doch
> wir nehmen wohl kaum "Leid und Mord [...] in Kauf". Es
> existiert jedoch leider trotzdem.
>
Und eben deswegen sind Produktanfragen unerlässlich. Wenn man keine macht, nimmt man Leid und Mord in Kauf.
> > Dass Produktanfragen auch darüber hinaus selbst nach bester
> > Möglichkeit (Rezepturänderungen und Falschaussagen sind ja
> > nicht auszuschließen) vegan zu leben etwas bewirken können,
> > wurde ja schon ein paar Mal deutlich.
>
> Mit dem Satz scheint (satzbautechnisch oder grammatikalisch?)
> irgendwas nicht in Ordnung zu sein. Jedenfalls verstehe ich
> ihn nicht.
Nein, der ist schon richtig so, aber gut, vielleicht etwas schwierig formuliert.
Mal auseinandergeplückt: Produktanfragen bewirken, dass man nach bester Möglichkeit [wobei das noch Auslegungssache ist, man könnte ja Aussiedler werden oder so] selbst vegan lebt.
Darüber hinaus können Sie bewirken, dass ein Bewusstsein geschaffen wird oder gar Produkte geändert werden.
> Sollte man sich in diesem Sinne nicht eher an Unternehmen
> wenden um zu begründen, weshalb man dieses oder jenes
> (Unvegane) nicht konsumiert?
Wie meinst du das? Wurstfabriken anschreiben oder wie?
Ich finde, das kann man ganz gut mit einer Produktanfrage verbinden: Kommt heraus, dass ein Produkt nicht vegan ist, kann man zum Ausdruck bringen, dass dies sehr schade ist, wobei man (finde ich) klar betonen sollte, dass das Produkt nicht für Veganer infrage kommt (auch wenn die Auskunft lautet "es ist aber fast gar nichts mehr im Produkt vorhanden" o.ä.)...
Wenn man die entsprechende PA gemacht hat, ist doch auch klar, warum es nicht infrage kommt...?
Verstehe dich wohl gerade nicht ganz.
> Kein Problem ;) Ich würde ich über eine weitergehende
> Diskussion freuen.
Hm, ich bezweifle gerade, ob ich dich überhaupt verstanden habe...
Ging es dir generell darum, Produktanfragen zu machen, ging es dir darum, Produktanfragen zu machen bei Unternehmen, die erst vor Kurzem (mit positivem Ergebnis) angefragt wurden.. oder was? :)
Bei letzterem ist das natürlich schon eher unsinnig, klar.
Vor allem wenn man den PA-Baukasten verwendet, ist das doch eher kontraproduktiv.
Ich finde jedenfalls, dass man eher noch (viel) mehr PAs machen sollte. Das Forum gibt es ja schon ne Weile, in letzter Zeit mache ich ja relativ viele PAs, bin damit nicht allein und trotzdem habe ich das Gefühl, dass es immer noch viel zu wenige sind. Wenn ich einkaufen gehe, möchte ich nach Möglichkeit schon von den meisten potentiell veganen Produkten wissen, ob diese nun vegan sind oder nicht, bisher habe ich auch im PA-Forum fast nie das gefunden, was ich suchte, wenn ich wissen wollte, ob etwas potentiell Veganes vegan ist.
Liliales schrieb:
>
> Mir fällt dazu folgendes ein:
>
> Wie soll ich andere vom Veganismus überzeugen, wenn ich
> selbst Leid und Mord (wortwörtlich) in Kauf nehme?
Gar nicht! Da stünde wohl die Unglaubwürdigkeit im Weg. Doch wir nehmen wohl kaum "Leid und Mord [...] in Kauf". Es existiert jedoch leider trotzdem.
> Dass Produktanfragen auch darüber hinaus selbst nach bester
> Möglichkeit (Rezepturänderungen und Falschaussagen sind ja
> nicht auszuschließen) vegan zu leben etwas bewirken können,
> wurde ja schon ein paar Mal deutlich.
Mit dem Satz scheint (satzbautechnisch oder grammatikalisch?) irgendwas nicht in Ordnung zu sein. Jedenfalls verstehe ich ihn nicht.
> Abgesehen von Rezepturänderungen wird nach und nach ein
> Bewusstsein geschaffen.
Sollte man sich in diesem Sinne nicht eher an Unternehmen wenden um zu begründen, weshalb man dieses oder jenes (Unvegane) nicht konsumiert?
> (Tut mir leid, wenn ich nicht direkt auf Argumente von dir
> eingehe, aber ich weiß nicht so ganz, wo ich das, was ich
> schreiben möchte, hinbastelen sollte...)
Kein Problem ;) Ich würde ich über eine weitergehende Diskussion freuen.
Wie soll ich andere vom Veganismus überzeugen, wenn ich selbst Leid und Mord (wortwörtlich) in Kauf nehme?
Dass Produktanfragen auch darüber hinaus selbst nach bester Möglichkeit (Rezepturänderungen und Falschaussagen sind ja nicht auszuschließen) vegan zu leben etwas bewirken können, wurde ja schon ein paar Mal deutlich.
Abgesehen von Rezepturänderungen wird nach und nach ein Bewusstsein geschaffen.
(Tut mir leid, wenn ich nicht direkt auf Argumente von dir eingehe, aber ich weiß nicht so ganz, wo ich das, was ich schreiben möchte, hinbastelen sollte...)
> Ich hätt’ da gern mal ein Problem
>
> Dieser Satz ist Bodo Bachs witziges Markenzeichen, für mich
> ist er mit einem sehnsüchtigen Wunsch verbundene Realität.
> Ich wünsche mir, das Problem zu haben, dass es zwecks
> Ausnutzung oder Folterung gefangen gehaltene und sich kurz
> vor einer Gewalttat oder der Ermordung befindende Tiere gibt,
> die niemand töten oder weiterhin ausbeuten oder ihnen sonst
> wie schaden möchte, weil jeder erkannt hat, dass es falsch
> ist. Ich wünsche mir das post-falschmoralische Problem, dass
> ein geeigneter Platz für alle Tiere, deren Rechte bis dahin
> massiv missachtet wurden, gefunden werden muss.
Solche Probleme wünsche ich mir auch.
Und, wie organisieren wir die ganzen Therapien, um die Leute, die ihren Lebensunterhalt damit verdient haben, zum Beispiel Bolzen in die Stirne anderer zu jagen und sie dann zu verstümmeln, einigermaßen "gesellschaftsfähig" zu machen...
Wie können
> sich Personen, die gerne dieses Problem hätten, ihm nähern?
>
> Klar, dafür ist mindestens persönlich gelebter Veganismus
> notwendig. Aber worauf soll dabei geachtet werden und wie
> kann man sich darüber hinaus aktiv für Tierrechte einsetzen?
> Keine neuen Fragen. Jedoch kann es unterschiedliche Antworten
> geben. Im Text
Links unten auf der Seite hier ist ein Bild, das schonmal einen extrem wichtigen Teil der Tierrechts (-befreiungs) Arbeit symbolisiert.
Ansonsten ist es Grundvoraussetzung, dass die Menschen erstmal ernsthaft zur Kenntnis nehmen, in welchem Ausmaß andere ausgebeutet, ihre Rechte ignoriert werden, (insbesondere Vegetarier_innen tun sich da ja schwer...).
Und das kann nur über euphemismenfreie Nennung der Fakten passieren.
Was ich meine ist: ich bin nicht der Meinung, dass es da wirklich unterschiedliche Antworten geben kann.
> Wer sich die Seite www.produktanfragen.tk mit den
> zugehörigen Artikeln und dem Forum ansieht findet wichtiges
> Auklärungsmaterial und ahnt, dass hinter dem im Zusammenhang
> mit Produaktanfragen (PA) Veröffentlichten eine Menge
> Arbeits- und Zeiteinsatz stecken muss. Ich hinterfrage im
> Folgenden, ob er uns dem gewünschten Problem wesentlich näher
> bringt.
>
> A) Was kann das Ergebnis einer PA sein?
> 1.) Das Produkt fällt in die Kategorie „nichtvegan“.
> 2.) Das Produkt fällt in die Kategorie „vermutlich /
> potentiell nichtvegan“.
> 3.) Das Produkt fällt in die Kategorie „bedingt vegan“, i.
> e.: „Das Produkt ist vegan, unter der Bedingung, daß [sic!]
> die Herstellerangaben (rekursiv) vollständig und richtig
> waren und sich seit der Anfrage nichts an der Rezeptur, den
> Zutaten oder dem Produktionsprozeß [sic!] geändert hat.“
> Diese Bedingungen machen den Unterschied zwischen „vegan“ und
> „bedingt vegan“ relativ groß.
Ja, aber demnach gibt es ja quasi nix, was unter "vegan" eingeordnet werden kann, abgesehen von (selbst angebautem) Gemüse und Obst.
> B) Welches Produkt der Art T sollte nachgefragt werden, wenn
> es die drei Produkte T1, T2 und T3 gibt, die ohne Recherche
> alle als potenziell unvegan zu betrachten sind, wenn PAn zu
> folgenden Zuordnungen geführt haben: T1 → Kat. 3 und T2
> → Kat. 2 und T3 → Kat. 1 ?
> T3 scheint für manche vielleicht nicht infrage zu kommen.
"scheint für manche..."? Wir reden doch gerade nur über Veganer_innen, oder? Da sollte doch ein Produkt nach "T3" gar nicht infrage kommen...
> Nähere Betrachtung: T1 könnte ‚trotzdem’ unvegan, T2 könnte
> ‚trotzdem’ vegan sein. Möglich ist auch, dass alle drei
> Produkte unvegan sind, wobei T3, zum (vermeintlich)
> ‚geringsten’ Tierleid führte oder führen wird.
Angenommen, Produkte nach "!T1" und "T2" stellen sich als unvegan heraus, enthalten also versteckte Tierprodukte.
Welches Produkt nach "T3" sollte das denn sein, das aus "weniger schlimmen" Ausbeutungsverhältnissen stammt?
Man beachte> zusätzlich, dass ein Unternehmen, dass absichtlich unvegane
> Artikel im Sortiment hat, aus betriebswirtschaftlichen
> Gründen geneigt sein kann, nicht durch eine Allergie bedingte
> Fragen inkorrekt zu beantworten oder unbemerkt unzureichende
> Ermittlungen anzustellen.
Naja. Wenn die Fragen pauschal als "alles für vegane Ernährung geeignet" beantwortet wird, ohne auf einzelne Punkte einzugehen,sollte man schon nochmal nachfragen, oder das Produkt nicht konsumieren.
Dass bei nachvollziehbar und ausführlich beantworteten Anfragen bewusst falsche Angaben gemacht werden, bezweifle ich. Als so gewinnbringend werden Veganer_innen als potentielle Kunden wohl kaum wahrgenommen.
> Wozu führt es, wenn durch eine Produktanfragepraxis weniger
> unvegane Dinge unbeabsichtigt nachgefragt werden? Im
> (vermeintlich) besten Fall zu weniger ausgenutzten oder
> ermordeten Tieren. Ich denke jedoch, dass ein Mord durch
> einen Täter nicht weniger schlimm ist als ein Mord durch
> hundert Täter, jener wiederum nicht weniger schlimm ist als
> eine Billionen Morde durch eine Millionen Täter.
Den Absatz verstehe ich nicht.
Aber zu dieser "ein Mord durch..." - Geschichte:
Das sehe ich dann doch anders. Es macht durchaus einen Unterschied, ob wir es mit einem oder hundert Tätern zu tun haben, (oder erst recht einer Million) und natürlich, ob es ein oder eine Billion Opfer ist/sind. Aber vielleicht habe ich das auch nur falsch verstanden.
Das Übel ist
> doch der Mord, allgemein das Unrecht, an sich! Und leider
> beansprucht der Boykottveganismus im Kesslerschen Sinne
> tatsächlich viel Zeit, die vielleicht besser genutzt werden
> könnte.
Was soll denn "Boykottveganismus sein? Tierprodukte sind keine Lebensmittel, Veganer_innen konsumieren sowas nicht.
Durch einen Boykott versucht man z.B. zu erreichen, dass Verhältnisse in der Firma/bei der Produktion etc verbessert werden.
Dass zum Beispiel die Hersteller einer Milchschokolade diese nur noch mit Sojamilch produzieren, ist nicht mein Ziel des Nichtkonsums. Der Grund für den Nichtkonsum ist, dass für ethisch handelnde Menschen diese Schokolade gar nicht infrage kommt.
Und bei Firmen nach versteckten Tierprodukten in potentiell veganen/ potentiell unveganen Produkten nachzufragen, kostet nun wirklich nicht so viel Zeit, als dass ich mich um nix anderes mehr kümmern könnte... Ich kaufe ja nicht ständig mir unbekannte Produkte.
> Wat nu’? (Was (soll man) nun (tun)?)
> Das muss letztendlich natürlich jeder für sich selbst
> entscheiden. Möglich wäre beispielsweise: Keine
> Produktanfragen mehr, dafür noch mehr Mitmenschen noch besser
> klar machen, weshalb Recht nur ‚herrschen’ kann, wenn sie
> vegan leben. Denn sobald es keine Diskriminierung aufgrund
> ethisch irrelevanter Merkmale mehr gibt, wird wohl niemand
> mehr Leichenteile zur Flüssigkeitsklärung oder Drüsensekrete
> zur ‚Geschmacksverbesserung’ verwenden.
Bewusster Konsum (also u.A. in Erfahrung zu bringen, was in dem, was man konsumiert enthalten ist) und aktive Tierrechtsarbeit (z.B. Aufklärung) schließen sich nicht aus.
Neben den ethischen Aspekten, die den Aufwand einer umfassenden Recherche in jedem Fall "zumutbar" machen, gibt es ja noch den Aspekt der Glaubwürdigkeit, die effektive Tierrechts(öffentlichkeits)Arbeit erst möglich macht.
Eine kleine Diskussion veganer Produktanfragepraxis:
Ich hätt’ da gern mal ein Problem
Dieser Satz ist Bodo Bachs witziges Markenzeichen, für mich ist er mit einem sehnsüchtigen Wunsch verbundene Realität. Ich wünsche mir, das Problem zu haben, dass es zwecks Ausnutzung oder Folterung gefangen gehaltene und sich kurz vor einer Gewalttat oder der Ermordung befindende Tiere gibt, die niemand töten oder weiterhin ausbeuten oder ihnen sonst wie schaden möchte, weil jeder erkannt hat, dass es falsch ist. Ich wünsche mir das post-falschmoralische Problem, dass ein geeigneter Platz für alle Tiere, deren Rechte bis dahin massiv missachtet wurden, gefunden werden muss. Wie können sich Personen, die gerne dieses Problem hätten, ihm nähern?
Klar, dafür ist mindestens persönlich gelebter Veganismus notwendig. Aber worauf soll dabei geachtet werden und wie kann man sich darüber hinaus aktiv für Tierrechte einsetzen? Keine neuen Fragen. Jedoch kann es unterschiedliche Antworten geben. Im Text "Leichen im Keller" heißt es beispielsweise:
Im krassen Gegensatz dazu steht eine – meiner Ansicht nach indiskutabel absurde – Aussage Erwin Kesslers:
Im Folgenden möchte ich meine Gedanken zum hervorgehobenen Teil von Achims Text und zu Kesslers ’Boykott-Veganer’ darlegen.
Wer sich die Seite www.produktanfragen.tk mit den zugehörigen Artikeln und dem Forum ansieht findet wichtiges Auklärungsmaterial und ahnt, dass hinter dem im Zusammenhang mit Produaktanfragen (PA) Veröffentlichten eine Menge Arbeits- und Zeiteinsatz stecken muss. Ich hinterfrage im Folgenden, ob er uns dem gewünschten Problem wesentlich näher bringt.
A) Was kann das Ergebnis einer PA sein?
1.) Das Produkt fällt in die Kategorie „nichtvegan“.
2.) Das Produkt fällt in die Kategorie „vermutlich / potentiell nichtvegan“.
3.) Das Produkt fällt in die Kategorie „bedingt vegan“, i. e.: „Das Produkt ist vegan, unter der Bedingung, daß [sic!] die Herstellerangaben (rekursiv) vollständig und richtig waren und sich seit der Anfrage nichts an der Rezeptur, den Zutaten oder dem Produktionsprozeß [sic!] geändert hat.“
Diese Bedingungen machen den Unterschied zwischen „vegan“ und „bedingt vegan“ relativ groß.
B) Welches Produkt der Art T sollte nachgefragt werden, wenn es die drei Produkte T1, T2 und T3 gibt, die ohne Recherche alle als potenziell unvegan zu betrachten sind, wenn PAn zu folgenden Zuordnungen geführt haben: T1 → Kat. 3 und T2 → Kat. 2 und T3 → Kat. 1 ?
T3 scheint für manche vielleicht nicht infrage zu kommen. Nähere Betrachtung: T1 könnte ‚trotzdem’ unvegan, T2 könnte ‚trotzdem’ vegan sein. Möglich ist auch, dass alle drei Produkte unvegan sind, wobei T3, zum (vermeintlich) ‚geringsten’ Tierleid führte oder führen wird. Man beachte zusätzlich, dass ein Unternehmen, dass absichtlich unvegane Artikel im Sortiment hat, aus betriebswirtschaftlichen Gründen geneigt sein kann, nicht durch eine Allergie bedingte Fragen inkorrekt zu beantworten oder unbemerkt unzureichende Ermittlungen anzustellen.
Wozu führt es, wenn durch eine Produktanfragepraxis weniger unvegane Dinge unbeabsichtigt nachgefragt werden? Im (vermeintlich) besten Fall zu weniger ausgenutzten oder ermordeten Tieren. Ich denke jedoch, dass ein Mord durch einen Täter nicht weniger schlimm ist als ein Mord durch hundert Täter, jener wiederum nicht weniger schlimm ist als eine Billionen Morde durch eine Millionen Täter. Das Übel ist doch der Mord, allgemein das Unrecht, an sich! Und leider beansprucht der Boykottveganismus im Kesslerschen Sinne tatsächlich viel Zeit, die vielleicht besser genutzt werden könnte.
Wat nu’? (Was (soll man) nun (tun)?)
Das muss letztendlich natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Möglich wäre beispielsweise: Keine Produktanfragen mehr, dafür noch mehr Mitmenschen noch besser klar machen, weshalb Recht nur ‚herrschen’ kann, wenn sie vegan leben. Denn sobald es keine Diskriminierung aufgrund ethisch irrelevanter Merkmale mehr gibt, wird wohl niemand mehr Leichenteile zur Flüssigkeitsklärung oder Drüsensekrete zur ‚Geschmacksverbesserung’ verwenden.
Marton schrieb:
>
> rentieren würde (wenn man nämlich Ketchup - Senf (auch für
> die Mayonnaise) -Essig - Zitronensaft - Johannisbrotkernmehl
> -- wenn man all das selbst machen muß und nicht mehr aus dem
> Laden holen kann). Ich freue mich, wenn es nicht ständig die
Man kann diese Produkte sicher im Laden holen (wobei Zitronensaft pressen kein Problem sein dürfte), die Frage war mehr, inwiefern abgeklärt wurde, ob sie auch vegan sind (d.h. ob Produktanfragen beim Hersteller gemacht wurden).
> Diskussion im Restaurant gibt. Letztes mal veganisierten für
> mich ein Gnocchi (Käse weg usw.), doch auch da wird was
> versteckt gewesen sein.
> Vielleicht ist an eine Veganbar in den nächsten Jahrzehnten,
> ehe sich die Industrie von Grund auf (aber wikrlich
> substanziell) ändert, nicht zu denken, obwohl die Gastronomie
Ich denke schon. Sicher wird's immer die Leute geben, die es kategorisch ablehnen, aber auch unter den Unveganern (welche man nur schon aus Umsatzgründen als potentielles Zielpublikum fokussieren sollte) gibt es viele, die gerne mal etwas Neues probieren. Prädestiniert als Standort wäre natürlich eine größere Stadt oder, wie die Veganbar, mobil an Märkten und Festen. Aber vegan muss es halt schon sein.
[Defekte Links korrigiert, Folgebeitrag auf Wunsch des Verfassers entfernt - Moderator]
Liliales schrieb:
>
>
> > Da kämen ja nur Dosen in Frage, und die dürften doch
> > eigentlich vegan sein, oder?
>
> Genau.. oder auch Fässer :)
> Oder habe ich da jetzt einen Denkfehler?
Ich hatte mal einen Lehrer mit der Angewohnheit jeden der eine Getränkedose besaß als Kindermörder zu beschimpfen. Er erklärte das damit, dass in Indien Kinder ohne Atemschutz in Aluminiumwerken arbeiten, dabei die giftigen Dämpfe einatmen, dadurch Krank werden und letztendlich einen frühen, qualvollen Tod sterben.
Als ich mir die Produktanfragen zum Thema Bier angesehen habe, dachte ich auch zuerst an Dosen als Alternative zum Etikettenkleber-Problem, aber dann ist mir das wieder eingefallen und ich hab mal im Internet gesucht... Alles was ich finden konnte war dieser kurze Artikel.
Laut Wikipedia [url]http://de.wikipedia.org/wiki/Getränkedose[/url] gibt es neben Aluminiumdosen (Alu) auch Weißblechdosen (Fe), aber auch da besteht der Deckel aus Aluminium.
Ob das Aluminium für unsere Dosen nun aus einem Aubeutungsbetrieb in Indien oder sonstwo stammt konnte ich nicht herausfinden. Ich hab vor 2 1/2 Monaten mal bei 'Aktiv gegen Kinderarbeit' angefragt ob die weiterführende Informationen haben oder oder wissen, wo ich diese herbekommen könnte, bisher ohne Antwort.
Hat hier jemand mehr Infos oder eine Ahnung wo man welche findet?
> Theoretisch wäre das sicher möglich, aber praktisch sehr
> aufwändig. Es werden ständig neue Produktionsverfahren
> erfunden, die gleichen Stoffe aus neuen Ausgangsstoffen
> synthetisiert und neue Zutaten eingesetzt. Dazu kommt, dass
> die Unterscheide nicht nur von Firma zu Firma, sondern auch
> von Produkt zu Produkt auftreten, mit anderen Worten: alle
> Eventualitäten in einer fertigen Liste abzugleichen, würde
> einen hohen Aufwand, diese aktuell zu halten, bedeuten. In
> dieser Hinsicht ist das Forum - auch wenn die Suche und das
> Nachlesen etwas Zeit veranschlagt - von Vorteil. Insofern es
> richtig genutzt wird - d.h. wenn die Benutzer vor die
> Suchfunktion benutzen und sich auf ältere Fälle beziehen -,
> sollte immer im neusten Beitrag der neuste Stand abzulesen
> sein.
Klar. Bei Produktanfragen habe ich nur leider die Erfahrung gemacht, dass ich entweder gar kein Ergebnis fand oder ewig rumgesucht habe, ohne dann etwas passendes zu finden, wobei ich bisher eigentlich eher die Erfahrung gemacht habe, schnell Informationen zu finden... :-/
Und soo lange dauert es ja nicht, sich dann selbst etwas auszudenken, ich kann das auch immerhin halbwegs und ich traue mich das ehrlich gesagt nicht so, andere nach der Formulierung zu fragen bzw. wird ja oft gesagt, dass es keinen Sinn hat, wenn ich da schon noch einen sehe...
> > > Dafür gibt es "Sollten Sie weitere potentiell vegane
> Produkte
> > > herstellen, würden wir entsprechende Informationen darüber
> > > natürlich ebenfalls begrüßen."
> >
> > Dieses Thema hier beispielsweise zeigt jedoch, dass darauf
> > nicht immer aufschlussreich eingegangen wird.
>
> Das ist richtig (wobei es schon viele gibt, die Positivlisten
> erstellt haben und darauf verweisen; diese Listen sind zwar
> nicht direkt verwendbar, aber führen zumindest die potenziell
> veganen Produkte auf). Nur ist das m.E. ein Problem der
> Firmen bzw. ihres Nicht-Eingehens darauf, nicht der
> Formulierung. Zumindest wüsste ich nicht, wie man es
> eindeutiger formulieren sollte.
Da hast du schon recht, ich sage auch nicht, dass dieser Satz in der ersten Mail verbessert werden sollte, sondern, dass es so einen für eine weitere Mail bereithalten sollte. Also ich war schon ziemlich ratlos, wie ich das formulieren soll, ohne, dass ich dumm darstehe oder sie sich veralbert fühlt (sie soll sich massiv Mühe machen und ich gucke nicht mal im Regal, was da so rumsteht)...
user schrieb:
>
> "Meine" Pflanzenmilch (zumindest vom real) heißt:
>
> Bio (natur, vanille oder schocko)
>
> von
>
> SOJA FOOD GMBH
> POSTFACH 1252
> 33384 RIETBERG
>
> bzw.
>
> SOJA Food GmbH
> Varenseller Straße 38a
> 33397 Rietberg
>
> Telefon: (05244) 10200
>
> email Adresse hab ich leider keine gefunden
Dann mach doch einfach mal eine Anfrage. :)
Am besten gleich mit mehreren potentiell veganen Produkten, auf der Homepage von real kannst du dir die gesamte Palette ansehen, das ist sehr praktisch.
Aber falls du eine umfassendere Anfrage machen willst, was ich sehr begrüßen würde, da real hier ziemlich in meiner Nähe ist, würde ich mich freuen, wenn du mir mailst (oder vielleicht einen Extra-Thread aufmachst?), da ich gerade schon eine recht umfassende Anfrage gestellt habe und es ja sehr von Vorteil wäre, wenn unsere Anfragen sich ergänzen :)
> Wenn ich in anderen Supermärkten bin, kaufe ich meistens
> diese Produkte:
>
> Soja-Reis-Drink:
>
> http://www.food-shop24.com/product_info.php?manufacturers_id=&products_id=2783
Auch da könntest du problemlos Anfragen stellen. :)
Am besten auch direkt mit mehreren Produkten, würde ich zumindest für vorteilhaft empfinden, ist ja für beide Seiten effektiver...
> Ihr habt bestimmt schon vorformulierte Produktanfragen.
Ich habe mir den Baukasten meinen Vorstellungen entsprechend leicht abgewandelt und in meinen Entwürfen meines Mailaccounts gespeichtert, ist wohl das einfachste. :)
> "Meine" Pflanzenmilch (zumindest vom real) heißt:
Vielleicht war dir das noch nicht bekannt, aber Produktanfragen sollte man machen, bevor man das Produkt kauft, nicht hinterher. Sonst kauft man ggf. unvegane Produkte und das will man als Veganer schließlich nicht.
> Bio (natur, vanille oder schocko)
>
> von
>
> SOJA FOOD GMBH
> POSTFACH 1252
> 33384 RIETBERG
>
> bzw.
>
> SOJA Food GmbH
> Varenseller Straße 38a
> 33397 Rietberg
>
> Telefon: (05244) 10200
>
> email Adresse hab ich leider keine gefunden
Du kannst anrufen und nach einer Email-Adresse oder Fax-Nummer fragen oder einen Brief schicken.
> Wenn ich in anderen Supermärkten bin, kaufe ich meistens
> diese Produkte:
>
> Soja-Reis-Drink:
>
> http://www.food-shop24.com/product_info.php?manufacturers_id=&products_id=2783
>
> oder:
>
> http://www.auge24.eu/2010/03/milch-contra-soja-reis/
Die erste Marke gehört zu Edeka, die zweite zu Plus. Von denen findest du auf jeden Fall leicht die Kontaktadressen im Internet.
Als Vorlage für deine Produktanfrage gibt es den Baukasten.
> Manche
> Sachen findet man ja auch bei rezeptefuchs.de. Da kann man
> dann doch fast 100% sicher sein, dass das vegan ist, oder?
Dort gibt es nur Positivlisten, keine Anfragen bzw. Herstellerantworten, insofern sieht man nicht, nach was und wwie genau gefragt wurde. Daher halte ich das nicht für vertrauenswürdig.
Ihr habt bestimmt schon vorformulierte Produktanfragen. Ich selbst habe noch keine Inhaltsstoffe nachgefragt. Manche Sachen findet man ja auch bei rezeptefuchs.de. Da kann man dann doch fast 100% sicher sein, dass das vegan ist, oder?
Nun, das kommt auf das Produkt an ;)
Die Sojamilch von ihnen ist in der Tat recht teuer, jedoch gibt es die immerhin auch [fast]überall, andere Pflanzenmilchsorten eher nicht...
Bananenmilch gibt es soweit ich weiß nur von alpro soja, vielleicht ganz praktisch, wenn man Bananenmilchfan ist, entweder bei Zeitknappheit oder unterwegs...
Die "Sahne" ist gar nicht mal so teuer finde ich, zwischen 89 und 99 Cent, wie andere Marken auch, beim yofu verhält es sich ebenso, 1,69 bis 1,99 für 500g, hier gibt es nur teurere Alternativen und die auch nur in Reformhaus und Bioläden, zudem liegen für diese noch keine Produktanfragen vor.
Welche ist denn "deine" Pflanzenmilch? Schon ne PA gemacht? ;)
vielen Dank für deine Antwort, die im Unterschied zu vielen anderen vollkommen ohne Beleidigungen auskommt und sachlich bleibt.
Selbstverständlich gibt es, einschließlich Weinen, all diese Produkte auch in veganer Ausführung.
Dies setzt jedoch voraus, genau zu wissen, in welchen Produkten von welchen Herstellerfirmen nicht deklarationspflichtige Zutaten oder tierische Spuren enthalten sind.
Diese Aufwand wollen oder können einige nicht betreiben, wofür ich Verständnis habe. Vielen omnivorisch lebenden Menschen gelingt es nicht einmal, die gängigen Molkereierzeugnisse zu erkennen (Butterreinfett, Laktose, Süßmolkenpulver etc.), was ich insbes. bei meiner Familie häufig feststelle. Wem dies aber gelingt, tut bereits eine ganze Menge. Jene zu verurteilen, die nicht stets im Kopf haben, welcher Zucker nun ohne Tierkohle auskommt, kommt mir nicht in den Sinn.
Produktanfragen zu stellen ist eine sehr sinnvolle Sache, die auch ich schön des öfteren getan habe.
Hilfreich wäre es für alle, die sich für eine vegane Ernährung interessieren, wenn zukünftig alle Produkte deklarationspflichtig wären, also ein Emblem mit dem Symbol für vegetarisch oder vegan erhielten, so wie es zumindest in britischen Bioläden schon länger gang und gäbe ist. Sich dafür einzusetzen, ist ein überaus sinnvolles Ziel.
Bärenhunger schrieb:
> Abschließend: soll ich allen Ernstes einem Vegetarier, der
> darüber nachdenkt, auf vegan umzusteigen, diese Liste
> (http://tierrechtskochbuch.de/vegan/tierprodukte.html)
> vorsetzen und sagen, dass er/sie im Zweifelsfall lieber auf
> Bier, Wein, Apfelsaft, Essig, Gemüsebrühe, Kaffee,
> Schokolade, Senf und Zucker verzichten soll, weil diese
> Produkte eventuell nicht vollkommen vegan sind? Und auch
> keinen Sojajoghurt nehmen kann, weil der aufgrund der
> Bakterienkulturen auch nicht vegan sei?
Ja wieso denn nicht?
Es gibt von all diesen Produkten doch vegane Marken.
(Okay außer vielleicht Wein. Über Alkohol habe ich mich bisher kaum informiert.)
Man muss also auf diese Produkte gar nicht verzichten, sondern nur herausfinden, welche vegan sind.
Wahrscheinlich müsste man nicht mal eine Produktanfrage durchführen, weil sich in dem hiesigen Produktanfrageforum ja schon einige beantwortete Anfragen befinden.
Und falls doch eine Anfrage nötig wäre: damit zeigt man doch den Firmen, dass eine Nachfrage nach veganen Produkten besteht. Das ist also eine sinnvolle Sache und dank dem Baukasten wenig Aufwand. Die Alsan Margarine z.B. wurde ja durch Anfragen erst vegan.
Eine meiner ersten richtigen Produktanfragen, ich hoffe, es ist nicht allzu schlimm. :)
Anfrage nach Baukasten, minimal abgeändert.
Sehr geehrte Frau Groeber,
vielen Dank für die schnelle Antwort.
können Sie bitte bei Ihrem Fabrikanten/Lieferanten anfragen?
Wenn das zu aufwendig sein sollte: Können Sie mir bitte die Kontaktdaten des Fabrikanten übermitteln?
Die Auskunft reicht bisher leider nicht aus. Aus Erfahrungen wissen wir, dass firmeninterne Listen wie Ihr Labordatensystem leider häufig fehlerhaft sind bzw. Richtlinien verwendet werden, die für uns nicht aktzeptabel sind, außerdem fragte ich auch bezüglich der Verpackung.
Über eine erneute Antwort würde ich mich freuen.
Mit freundlichen Grüßen
Exx Lxxxx
Tja, da ist wohl nichts zu machen?
Würdet ihr darauf noch etwas antworten, wenn ja, was?
Mir scheint ein "vielen Dank für Ihre Bemühungen" ziemlich heuchlerisch...
> Weil da stringent dargelegt wird, dass und warum es
> keiner ist. Aber dazu müsste man ihn halt lesen. Ganz
> vermutlich.
Abgesehen zu dem einen Absatz habe ich ihn gelesen, wirklich lang ist er ja auch nicht. Weshalb auch nicht alles dargelegt sein kann, irgendwelche Eventualitäten gibt es immer noch, aber ich sehe durchaus ein, dass das ziemlich realitätsfern war.
> Äh - wenn die "Kampfstiere" weniger leiden als die
> "Masttiere", und genausoviele gefressen werden, dann
> werden also zukünftig mehr Tiere mehr leiden, weil die
> Leichenteile von "Kampfstieren" durch die Leichenteile von
> "Mastrindern" ersetzt werden. Was verstehst Du daran nicht?
Nun, jetzt verstehe ich es, danke. Ist ein bisschen zu kompliziert (und ineffizient ;)) jetzt darzulegen, wie ich es mir dachte, dass ich es nicht verstand.
> Nein, ist es nicht und wird es auch nicht, wenn Du das noch
> x-Mal wiederholst.
Werde ich nun auch nicht mehr, habe es ja endlich verstanden.
> Wenn sie den Fakten diametral entgegengesetzt sind, wäre das
> wohl besser.
War mir zu dem Zeitpunkt ja leider noch nicht bewusst...
> > > Nein, aber das lesen worauf Du antwortest wäre hilfreich
> > > (siehe etwa die Frage wegen der "Flair"-Produkte, deren
> > > Antwort - was Flair ist und wo es zu kaufen ist - bereits
> > > ausdrücklich im Originalbeitrag stand:
> > > http://tierrechtsforen.de/7/4015/4018.
Oh! Jetzt habe ich es im Originalbeitrag gesehen. Tut mir leid, werde mir demnächst wirklich alles (außer unwesentlich abgeänderte Produktanfragen, ich denke mal, das ist okay?) lesen, habe einfach nicht erwartet, dass die Information im Betreff zu finden ist.. wobei das ja Sinn macht.. weiß auch nicht, peinlich, peinlich :-/
Liliales schrieb:
>
> Vielen Dank für deine Hilfe, aber hmm...
> Dann gibt es wohl keine Alternativer? Die Medikamente
Nein, außer es gibt verwandte Wirkstoffe. Wenn es sehr speziell ist, ist das aber nicht unbedingt wahrscheinlich.
> Mir wäre bei dem Aknefug auch kein unveganer Inhaltsstoff
> bekannt, aber es ist zumindest nichta ausdrücklich vegan und
> alle versteckten tierischen Inhaltsstoffe kenne ich auch
> nicht (denke ich mal)...
Ja, ich meinte es ist nichts definitiv Unveganes enthalten (laut Inhaltsstoffen). Die genauen Inhaltsstoffe kannst du auch nur vom Hersteller erfahren, es empfiehlt sich eine Produktanfrage.
Vor kurzem ging die Empfehlung für "Flair Pflanzencremes" als angeblich vegan über Verteiler.
Mein Hinweis, dass diese vermutlich nicht vegan seien, wurde abgeschmettert mit einer "Produktanfrage", nach der Hersteller "versicherte", sie seien vegan.
Mein Anruf beim Hersteller ergab, dass zumindest das in allen verwendetet Vitamin D wenig überraschend unvegan ist.
Fazit: "Versicherungen" sind völlig nutzlos, allenfalls vernünftige Produktanfragen können halbwegs Klarheit schaffen.
Bob Torres und Jenna Torres: Vegan Freak. Being vegan in a non-vegan world, 2., überarb., erw. und akt. Aufl., PM Press, Oakland 2010
Bob Torres ist bereits bekannt als Autor von [url= http://tierrechtsforen.de/1/7645/8178]Making a Killing[/url]. Er betreibt zusammen mit seiner Frau Jenna den Vegan-Freak-Radio-Podcast (wo leider seit längerem keine neue Sendung erschien) und den Verlag Tofu Hound Press, wo Bücher zur Praxis des Veganismus erscheinen.
Auch dieses Buch beschäftigt sich mit Veganismus im Alltag und möchte eine Einführung für noch völlig Uninformierte sein. Nötig wäre (auch gerade im deutschen Raum) eine nicht-elektronische Einführung allemal, denn die bisherigen erschrecken mit falschen Fakten, haarsträubender Rechtfertigung von Tierausbeutung unter "bestimmten Bedingungen" oder Verharmlosung von Tierschutz oder Vegetarismus.
Die Annährung an das Thema bietet Kapitel eins, das mit veganen Stereotypen aufräumt und eine Definition bietet, die nicht wie so viele Definitionen schwammig oder falsch ist, klar macht, dass es keine "artgerechte" Tierausbeutung oder "humane" Tierausbeutungsprodukte gibt. Aus bekannten empirischen und psychologischen Gründen sprechen sie sich gegen das Veganwerden über den überflüssigen und behindernden Umweg des Vegetarismus aus und stellen dafür ihre "Cold Tofu"-Methode vor, die besagt, sofort und für drei Wochen ausnahmslos alle unveganen Produkte zu vermeiden und sich währenddessen über Veganismus zu informieren. Hier gibt es auch allgemeine Hinweise zum Kochen und ein sympathisches Plädoyer gegen Fertiggerichte.
Auf der anderen Seite erklären sie den Veganismus auch negativ, d.h. sie zeigen, was er nicht ist: Er ist keine Methode der Selbstdarstellung, "mal eine Ausnahme zu machen" ist nicht in Ordnung, eine absolute Vermeidung aller Tierprodukte ist nicht erreichbar (z.B. was tierversuchsgetestet Medikamente betrifft), er bedeutet keinen Genussverzicht, er ist kein Prominentenkult, keine Mode und er bedeutet nicht sich hinter Begriffen wie "rein pflanzlich" oder "Veggie" zu verstecken.
Im zweiten Kapitel wird der ethische Hintergrund behandelt. Hier beginnen sie mit der mit unserem Lieblingsrechtfertigungsversuch "Pflanzenrechte". Im Weiteren erläutern sie das Phänomen der "moralischen Schizophrenie" (der unterschiedlichen Behandlung von "Haus-" und "Nutz"tieren) und das Grundproblem, nm.en Tieren auf gesellschaftlicher Ebene keinen besseren Status einräumen zu können, solange sie nur Eigentum anderer sind und ihnen kein inhärenter Wert zuerkannt wird (das ist ein Hauptgrund für die Wirkungslosigkeit von Tierschutz). Stattdessen ist es notwendig, gleiche Interessen gleichermaßen zu berücksichtigen. In diesem Zusammenhang befassen sie sich auch mit einigen der beliebtesten Rechtfertigungsversuche für Reformismus und ermutigen zu eigeninitiativem Aktionismus, statt an große Organisationen zu spenden. Kritische Kommentare zum Umwelt-(Pseudo-)Veganismus sind auch Teil dieses Abschnitts.
"Hell is other people" ist das dritte Kapitel, das zum Thema des Buch-Untertitel kommt. Sie geben hier Hinweise, wie man in einer unveganen Welt trotz der ständigen, oft ungewollten Interaktionen mit Unveganern (im Klartext: vielen dämlichen Kommentaren) ruhig und gelassen bleibt. Ausgehend von der Analyse, warum Unveganer so aggressiv reagieren (weil ihre kognitive Dissonanz gegenüber der von ihnen verursachen Tierausbeutung gestört wird, mit der sie eigentlich sehr zufrieden sind), geben sie generelle Tipps im Umgang mit Veganismus (wie z.B. das Wort "vegan" nicht zu vermeiden oder sich über Hintergründe zu informieren um Bescheid zu wissen). Insgesamt raten sie zu umgänglichem, aber ehrlichem und unmissverständlich pro-veganem Verhalten (im Gegensatz zu den "Ratschlägen" Neuer Tierschützer, die empfehlen Allergien vorzuschieben). Weitere Ratschläge beziehen sich auf den Umgang mit der Familie, Partnerschaft, Freunden und Arbeitskollegen bzw. direkt Familien- oder Geschäftsessen, sowie dem Umgang mit Vegetariern und sogenannten Ex-Veganern.
Das vierte Kapitel dreht sich um vegane Ernährung an sich. Sie geben allgemeine Hinweise (typische Alternativprodukte) und auch konkrete Beispiele wie ein u.a. ein Mittag- oder Abendessen aussehen könnte, sodass es auch für total Ahnungslos anschaulich wird. Im Weiteren gehen sie auf einige Nährstoffe näher ein – wenn auch nicht sehr ausführlich – und auch beim B12 machen sie nicht die typischen Fehler (wobei sie sich bzgl. eines geeigneten Tests nicht sehr eindeutig ausdrücken). Der zweite Teil gibt Hinweise zum Einkaufen. Es gibt Informationen über versteckte Tierprodukte (tierkohleraffinierter Zucker, gelatinegeklärte Säfte) und nicht zu erwartende unvegane Stoffe (Vit. D3, diverse Aromen). Sie raten jedoch, am Besten stark verarbeitete Produkte zu vermeiden. Zum Essen in Restaurants finden sich wiederum sowohl allgemeine Tipps, als auch konkretere Hinweise zu Restauranttypen, wo es sowohl um versteckte Produkte als auch um wahrscheinlich vegane Angebote geht. Zum Schluss kommt das Thema Essen beim Unterwegssein zur Sprache.
Den Abschluss bilden das fünfte und sechste Kapitel. Ersteres widmet sich dem Thema Gebrauchsgegenstände und betrifft Schuhe, sonstige Kleidung, Hygiene- und Kosmetikartikel, Medikamente und weitere, kleine Dinge. Das letztere – programmatisch "Go vegan, stay vegan" benannt - ist das Abschlusskapitel mit einigen Hinweisen zu Möglichkeiten der Veganismusaufklärung anderer Menschen. Hier wie auch im ganzen Buch machen sie Mut, Veganismus nicht nur als im Alltag manchmal lästige Antihaltung zu empfinden, sondern sein Anderssein aktiv und mit Freude anzunehmen: embrace your vegan freakdom.
Das Buch ist nicht zu dick und hat, was selten ist, eine angenehm zu lesende Schrifttype. Die Autoren liefern die wichtigste Argumenten, ohne zu viele Details und Zahlen zu nennen. Sehr positiv ist vor allem, wie bereits erwähnt, dass sie keinen typischen Unsinn verbreiten, wie Peter Singer sei Tierrechtler oder Veganer oder "Freilandhaltung" u.Ä. als besser als sonstige Formen der Tierausbeutung zu bezeichnen. Die Sprache ist entsprechend unkompliziert und humoristisch aufgelockert, jedoch eben englisch, denn eine Übersetzung liegt bisher nicht vor. Die leichte Umgangssprachlichkeit bedingt, dass man aufgrund ungewohnter Wörter vielleicht nicht jede Pointe versteht, aber das Verständnis der wichtigen Themen beeinträchtigt das nicht.
Kritisch ist zum einen ein Bereich anzumerken, der eigentlich nicht ihre Schuld ist, nämlich dass das Buch an manchen Stellen, gerade bei konkreten Hinweisen, USA-spezifisch ist. Das betrifft z.B. konkrete Produktmarken, die es hier nicht gibt. In die gleiche Kategorie fallen die (sehr wichtigen) Hinweise zum Weiterinformieren, die sich zwangsläufig auch nur auf Englischsprachiges beziehen. Ein anderer Bereich ist, dass man sich um den Umfang der Einführung streiten kann, manche vermissen vielleicht konkrete Rezepte, anderen Nährstoffe oder ihnen sind die thematisierten Nährstoffe nicht genau genug behandelt. Auch die Notwendigkeit von Produktanfragen ist nur mit einem Hinweis erwähnt.
Fazit: Ihr Ziel, so schrieben sie im Vorwort, sei es gewesen, die ethische Theorie der abolitionistisch-veganen Bewegung mit der alltäglichen Praxis zusammenzubringen und zwar mit etwas Humor. Das kann man als gelungen betrachten, denn als Einführung in die theoretischen und praktischen Aspekte des Veganismus, ist das Buch das aktuellste und beste, was sich auf dem Markt befindet.
Vegane Wurst, Würstchen etc. gibt es auf jeden Fall, vegane "Fischstäbchen" m.W. auch.
Ob die genannten Marken vegan sind, kann ich aus dem Stegreif nicht sagen. Auf die Aussage der Betreiber des von Dir verlinkten Shops kannst Du Dich jedenfalls nicht verlassen, zumal das m.W. kein veganer Shop ist. Da gibt es jedenfalls zuverlässigere (und vegane) Shops, einige davon (und auch Gegenbeispiele) im Thread http://tierrechtsforen.de/veganshopkriterien.
also ich habe Voelkel angeschrieben und eine Liste bekommen von den Säften die sie selbst herstellen. Diese werden nciht geklärt, sonder in einer speziellen Anlage gefiltert.
Die "Fakefischstäbe" habe ich aus einem Onlineversand für vegane lebensmittel. Die Betreiber sind selbst Veganer und haben mir versichert, dass sie alle Produkte bis zum Herstellungsprozess/Rohstoff prüfen bevor sie sie in das Sortiment aufnehmen.
Wenn ich auf diese Fakewürste/Fischstäbe nun auch noch verzichten würde, wäre es sehr schwer für meine Kinder. Leider haben wir hier bisher keine Kontakte zu Familien gefunden die sich und ihre Kinder vegan ernähren. Wenn ich nicht die Wurst/Fischstäbchenalternative habe, dann werde ich wohl in spätestens 8Jahren Fleischfresserkinder haben, die mir vorwerfen dass sie den anderen Kindern immer zugucken mussten beim essen. Erklär mal einem dreijährigen, dass das alles Mist ist, was die anderen Kinder bekommen. Ich bin ja froh, dass sie die Alternativen so gut annehmen. Ich will nicht, dass sie das Gefühl haben auf etas verzichten zu müssen. Oder von anderen so blöde Sprüche gedrückt bekommen "Ich würde Dir ja was abgeben aber deine Eltern erlauben das nicht" Da hab ich lieber ne Tofuwurst griffbereit.
hast Du denn Zweifel bei den Produkten die als vegan deklariert sind?Mich verunsichert das jetzt total. Ich kauf ja schon in Bioladen und lasse alle Nase lang die Betreiber bei irgendwelchen Firmen anrufen oder schreibe Produktanfragen, aber muß ich jetzt auch solchen Firmen mißtrauen? (Viana, Wheaty ) Wonach wählst Du denn die Lebensmittel aus die Du verzehrst? Ich bin ja schon echt mistrauisch, aber ich kann mich ja nur auf die Aussagen der Firmen verlassen, wenn ich sie anschreibe. Wie macht Ihr das denn?
Hi,
Also ich arbeite daran ;o9
Wollte gerade bei Rossmannn die Mayo kaufen und zack...ist die nun auch mirt Ei...grummel.Ok dann wird mein Nudelsalet für die Weihnachtsfeier nachher vom Rezept umgestellt...
Danke für die vielen Berichte, Infos, Produktanfragen etc. Werde mich bald auch mal daran machen welche loszuschicken:O9
Manche Pommes frites werden in veganem, andere in unveganem Fett frittiert (teils in veganem Fett frittiert aber unvegan aromatisiert). Das wird in Belgien nicht anders sein als anderswo, ich kann mir nicht vorstellen, daß Belgien diesbezüglich gleichgeschaltet ist. Da hilft also wie immer nur eine Produktanfrage.
Flux schrieb:
>
> vegan.at versucht ja gerade das leben von veganerInnen
> leichter zu machen. z.B. veröffentlichen wir rezepte,
> restaurantlisten, bieten kontaktmöglichkeiten, nehmen leute
> ängste durch informierung, etc...
> damit es eben nicht so schwer ist.
> das selbe macht maqi auch. es ist mühsam alle produktanfragen
> selbst zu machen. deshalb gibt es listen und foren dafür
> zumindest als kleine erleichterung (sofern mensch sie kennt,..)
> das ist doch auch der grund, warum ihr die arbeit macht,
> oder??
Natürlich und da liegt m.E. doch ein fundamentaler Unterschied: ihr und wir versuchen, Veganismus zu verbreiten und deshalb Hilfestellung bei der praktischen Umsetzung des veganen Lebens zu geben. Er schreibt, Menschen von Veganismus zu überzeugen ist nutzlos: "nicht durch Überzeugung einzelner die Gesellschaft zu verändern versuchen. Letzteres ist schlicht ein hoffnungsloses Unterfangen". Das stellt eure gesamte Arbeit als "hoffnungsloses Unfangen" hin. Bist du damit einverstanden?
> der text wurde veröffentlicht, weil er als
> diskussionsgrundlage dienen kann.
Die Argumentation gegen Veganismus ist so absurd, daß ich nicht weiß, wie man darüber gewinnbringend diskutieren soll. Aber das ist eure Sache. Ich wundert jedenfalls, daß bei diesem Text keine ausdrückliche Distanzierung eurerseits zu finden ist.
> PS: ich kenne z.B. echt viele ex-veganerInnen (ca. 15), die
> früher mal vegan waren und auch aktiv, aber jetzt nicht mehr
> sind.
> bekanntInnenkreis hat sich geändert und ihr umfeld und sie
> stiegen wieder um auf vegetarisch.
> für mich undenkbar,..
> ich dachte bis ich davon erfuhr, dass wenn jemand die
> argumente kennt, er/sie immer vegan bleiben wird.
> wie würdest du das erklären?
Es gibt sicher viele Gründe, wahrscheinlich haben viele VEganismus als Modeerscheinung verstanden und waren nicht von der ethischen Notwendigkeit überzeugt.
Aber das ist nicht der Punkt, sondern ob Werbung für Veganismus sinnvoll oder ein (s.o.) "hoffnugnsloses Unterfangen" ist. Wenn du durch diese "Umsteiger" nicht dahin gebracht wurdest, mit der Arbeit für Veganismus aufzuhören, bist du anderer Meinung als dieser Text.
> kennst du das neue buch von angela grube?
> http://www.ibidem-verlag.com/epages/61235722.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61235722/Products/978-3-89821-988-4
>
> von den 30(?) interviews sind auch einige dabei die nicht
> mehr vegan sind,..
>
> warum? - für mich wäre es einleuchtend, dass es deshalb ist,
> weil es schwierig ist in einer nicht veganen welt vegan zu
> leben,..
> ?
Natürlich ist es leichter in einer unveganen Gesellschaft unvegan zu leben, aber deshalb ist es noch lange nicht richtig. Im Nationalsozialismus war es leichter faschistisch zu sein, als antifaschistisch, aber richtiger war es wohl kaum.
Aber wenn er auch noch empfiehlt, aus Bequemlichkeit seine Ethik über Bord zu werfen und sich mit dem Unvegansein abzufinden, ist das das letzte. Wie gesagt, solltet ihr euch überlegen, ob ihr so etwas auf eurer Seite haben wollt.
es ist halt deine meinung, aber ich hab eine andere,.. oder wir reden aneinander vorbei.
vegan.at versucht ja gerade das leben von veganerInnen leichter zu machen. z.B. veröffentlichen wir rezepte, restaurantlisten, bieten kontaktmöglichkeiten, nehmen leute ängste durch informierung, etc...
damit es eben nicht so schwer ist.
das selbe macht maqi auch. es ist mühsam alle produktanfragen selbst zu machen. deshalb gibt es listen und foren dafür zumindest als kleine erleichterung (sofern mensch sie kennt,..)
das ist doch auch der grund, warum ihr die arbeit macht, oder??
viele leute lassen sich durch ängste und klischees von hunde- oder kinderernährung vegan abschrecken. eure seiten wollen genau das verhindern,..
der text wurde veröffentlicht, weil er als diskussionsgrundlage dienen kann.
sorry, aber vielleicht bin ich die falsche person für lange diskussionen,..
lg flux
[Nachträge angefügt - Mod]
PS: ich kenne z.B. echt viele ex-veganerInnen (ca. 15), die früher mal vegan waren und auch aktiv, aber jetzt nicht mehr sind.
bekanntInnenkreis hat sich geändert und ihr umfeld und sie stiegen wieder um auf vegetarisch.
für mich undenkbar,..
ich dachte bis ich davon erfuhr, dass wenn jemand die argumente kennt, er/sie immer vegan bleiben wird.
wie würdest du das erklären?
PPS: sorry nochmal PS. das ist nicht nur bei mir so,..
kennst du das neue buch von angela grube?
http://www.ibidem-verlag.com/epages/61235722.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61235722/Products/978-3-89821-988-4
von den 30(?) interviews sind auch einige dabei die nicht mehr vegan sind,..
warum? - für mich wäre es einleuchtend, dass es deshalb ist, weil es schwierig ist in einer nicht veganen welt vegan zu leben,..
?
sorry, dass mein letzter beitrag etwas unfreundlich war. er war eine emotionelle reaktion und nicht besonders hohes niveau.
normalerweise versuche ich solche "pauschalkritiken" zu vermeiden.
ich finde es eh wichtig produktanfragen zu machen. maqi-seiten sind in der regel auch gut recherchiert.
vermutlich habe ich deshalb so reagiert, weil:
streitereien in der szene und polizeirepression belasten viele und bewegen einige aufzuhören aktiv zu sein. teilweise liegen die nerven blank. deshalb ist es wichtig nett miteinander umzugehen. ich denke, dass der unterschied zw. uns diskutantInnen nicht so groß.
ich befürchte dass durch eine ruppige art der kritik nicht viel erreicht werden kann.
über die frage, wie veganismus am meisten verbreitung findet gibt es halt unterschiedliche auffassungen. schön langsam habe ich den eindruck, dass es nicht immer möglichkeit einen konsens zu finden. insofern frage ich mich teilweise wie sinnvoll es ist zeit in solche diskussionen zu investieren.
wenn ich noch energie habe antworte ich nochmal auf die frage zum text auf vegan.at
Habe bei meiner Recherche im Plus (gehört zu Netto) noch einige vegangelabelte Produkte gefunden, darunter auch potentiell unvegane. Hier eine Auflistung:
Von der Marke BioBio:
-Roggenvollkornbrot
-Sonnenblumenbrot
-Soja-Reis-Drink
-Soja Drink Naturell
-Soja Drink Vanille (potentiell unvegane Zutat: natürliches Aroma)
-Soja Drink Schoko
-Spitzen-Langkorn-Reis
Merkwürdig: die Sonnenblumenkerne von BioBio haben zwar das glutenfrei Label, aber nicht das vegan-Label?
Bonrisi Kochbeutel-Reis
Viva Vital Vollkorn-Müsli
Wurde von Achim aufgrund des enthaltenen Magermilchpulvers ja schon als unvegan identifiziert.
Auffällig: Auf dem Foto ist linke Packung mit vegan-Label, die rechte ohne - ist die Packung ohne Label nun die alte oder die neue? Wahrscheinlich wohl aber die alte :(
Beste Ernte:
-Ananas Stücke in der Dose (potentiell unvegan: Etikettenklebung, Zucker)
-Wein-Sauerkraut in der Dose (potentiell unvegan: Etikettenklebung, Weißwein [zur Klärung/Schönung könnten tierliche Stoffe verwendet worden sein], Gärungsprozess [natürliche Milchsäuregärung von Sauerkraut kann durch Zusatz von Tiermilchprodukten beschleunigt werden])
Da die Schweiz kein EU-Mitglied ist, gelten für Schweizer Produkte andere (deklarationsrelevante) Gesetze. Dazu hier ergänzend die Auszüge, aus denen hervorgeht, welche Lücken sie aufweisen und weshalb auch bei schweizer Produkten Produktanfragen unerläßlich sind bzw. um bei Firmenantworten, die behaupten, es gäbe Volldeklaration etc., diese Stellen präsentieren zu können. (Das "EDI" ist das "Eidgenössische Departement des Innern".)
Bundesgesetz vom 9. Oktober 1992 über Lebensmittel und Gebrauchsgegenstände (Lebensmittelgesetz, LMG)
1. Kennzeichnungspflichtig sind "die Sachbezeichnung und Zusammensetzung in mengenmässig absteigender Reihenfolge" (Art. 20, Abs. 2). "Zusammensetzung" bedeutet laut Art. 20,1 "Zutaten", d.h. Zusatzstoffe, Verarbeitungshilfsstoffe und Fremdstoffe fallen grundsätzlich nicht darunter. Genaueres regelt das nächste Gesetz.
Verordnung des EDI vom 23. November 2005 über die Kennzeichnung und Anpreisung von Lebensmitteln (LKV)
2. "Nicht angegeben werden müssen folgende Zusatzstoffe, unter Vorbehalt von
Artikel 8: 1. übertragene Zusatzstoffe nach Artikel 3 der Zusatzstoffverordnung des EDI vom 23. November 2005 (ZuV), wenn sie im Endprodukt technologisch nicht mehr wirksam sind; 2. die in Zusatzstoffpräparaten nach Artikel 4 ZuV mitverwendeten Trägerstoffe und Trägerlösungsmittel sowie die in Aromen zulässigen Antioxidantien und Konservierungsmittel; [...] 4. Zusatzstoffe, die als Verarbeitungshilfsstoffe verwendet werden" (Art. 5 i). Was daran alles unvegan sein kann, siehe 7. und 8. Der "Vorbehalt von Artikel 8" betrifft "Zutaten (Lebensmittel und Zusatzstoffe), die allergene oder andere unerwünschte Reaktionen auslösende Stoffe nach Anhang 1 sind oder aus solchen gewonnen wurden und die, wenn auch möglicherweise in veränderter Form, im Endprodukt vorhanden bleiben [...]", d.h. die, die nicht vorhanden bleiben, müssen nicht deklariert werden.
3. "Aromen müssen, unter Vorbehalt von Artikel 8, entweder mit dem Wort 'Aroma' oder mit einer genaueren Bezeichnung oder einer Beschreibung des Aromas angegeben werden. Zusätzlich gilt: a. Das Wort 'natürlich' oder bedeutungsähnliche Angaben dürfen zur Kennzeichnung von Aromen nur verwendet werden, wenn die aromatisierenden Bestandteile des Aromas ausschliesslich aus natürlichen Aromastoffen oder Aromaextrakten nach Anhang 3 Ziffer 24 Buchstaben a und d bestehen" (Art. 6, Abs. 8) und unter dieser Angabe ist zu lesen: "a. natürliche Aromastoffe als definierte chemische Stoffe mit Aromaeigenschaften, die [...] oder enzymatische
bzw. mikrobiologische Verfahren aus Stoffen pflanzlichen oder tierischen Ursprungs gewonnen werden [...]" (Anhang 3, Art. 24a), d.h. sowohl die Angabe "Aromen" als auch "natürliche Aromastoffe" beinhalten potenziell unvegan Stoffe.
4. Bei "zusammengesetzten Zutaten [...] [müssen] [v]on den Zusatzstoffen [..] dabei nur diejenigen angegeben werden, die im Endprodukt noch technologisch wirksam sind" (Art. 7, Abs. 1), alle anderen nicht (zu den Zusatzstoffen siehe 7.). "Beträgt der Anteil der zusammengesetzten Zutat weniger als 5 Massenprozent des Endproduktes, so müssen nur die Zusatzstoffe deklariert werden, die im Endprodukt noch technologisch wirksam sind" (Art. 7,2), alle anderen wiederum nicht.
5. Zucker wird (angeblich) in Deutschland - und ich vermute auch in der Schweiz - grundsätzlich nicht mit Tierkohle raffiniert. Wir argumentieren, daß der im Produkt verarbeitete Zucker auch importiert sein kann, ohne daß es angegeben werden muß. Dies trifft auch hier zu: "Das Produktionsland von Rohstoffen in Lebensmitteln ist im Verzeichnis der Zutaten des Lebensmittels anzugeben, wenn: a. der Anteil des Rohstoffs am Enderzeugnis mehr als 50 Massenprozent beträgt [...]" (Art. 16, Abs. 1a), bei Mengen darunter (und kaum es Produkt wird zu mehr als 50% aus Zucker bestehen) muß auch das nicht angegeben werden (wobei selbst die Herkunftsangabe noch keine zuverlässige Aussage machen würde).
6. Die "vegan"-Kennzeichnung, die hier gegeben wird, ist zwar nur ein Vorschlag und i.d.R. benutzen die Firmen ihre eigenen Labels, die sie sich selbst vergeben, - wer sich jedoch auf diesen Vorschlag beruft, gibt über sein Produkt eine genauso unbrauchbare Information weiter, denn hier gilt: "Lebensmittel können bezeichnet werden als: [...] d. 'vegan' oder 'vegetabil', wenn sie keine Zutaten tierischer Herkunft enthalten" (Art. 33). Von Zusatzstoffen, Trägerstoffen, Produktionshilfsstoffen usw. ist auch hier keine Rede. Tierkohle raffinierter Zucker wäre damit genauso vegan wie gelatinegeklärter Saft.
Verordnung des EDI vom 22. Juni 2007 über die in Lebensmitteln zulässigen Zusatzstoffe (Zusatzstoffverordnung, ZuV)
7. Daß Zusatzstoffe tlw. nicht deklariert werden müssen (siehe 2.), wäre kein Problem, wenn nur vegane zugelassen wären. Dem ist natürlich nicht so, denn zu den "zugelassenen Zusatzstoffe" (Anhang 1) zählen u.a. Lysozym, Calciumhydrogensulfit, Calciumsorbat, Riboflavine usw., alle potenziell unvegan, sowie u.a. definitiv unveganes Cochenille.
8. Das gleiche gilt für die "In Zusatzstoffpräparaten zulässige Trägerstoffe und Trägerlösungsmittel" (Anhang 5), die auch tlw. nicht deklariert werden müssen (siehe 2.). Das sind u.a. Lecithine, Glycerin, Ammoniumphosphatide, Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren usw., alle potenziell unvegan, sowie u.a. definitiv unveganes Bienenwachs.
> Liebenswürdig wie immer. Wisch Dir erst mal den Schaum vom
> Mund.
Ich trinke kein Bier, und daß ich Brausepulver gegessen habe ist auch schon ein paar Jahrzehnte her.
> Du hast mich schon verstanden, es geht um die Nährböden, auf
> welchen die Mikroben herangezogen werden, die dann wiederum
> das B12 erzeugen.
Was in den entsprechenden, mehrfach auch in diesem Thread erwähnten, Produktanfragen abgeklärt wurde. Dagegen gibt es wohl keine Produktanfragen von Vegetariern nach den Produktionshilfsstoffen ihrer Kunstlabkäse (nicht daß das relevant wäre, schließlich werden für unveganen Käse so oder so Tiere ermordet).
> Dein Ausweichen werte ich als Kapitulation.
Seine Begriffststutzigkeit werte ich (neben Alexithymie) als Mitursache für seinen Antiveganismus.
Ich "weiche" nicht "aus", sondern habe nur keine Lust, hirnlosen Brettvormkopfträgern alles zigmal vorzukauen, was zur genüge bereits geklärt wurde für die, die des Lesens (und Verstehnes) auch nur halbwegs mächtig sind.
> Danke, keine weiteren Fragen.
Was vermutlich wieder gelogen ist, da Lügen mangels Argumenten die einzige Waffe der Antiveganer sind.
Achim
PS: Warum merken Antiveganer eigentlich nie, wie sehr sie sich blamieren?
> Also heißt das jetzt, dass synthetisches B12 nicht vegan ist?
Ja, wenn Käse (und damit Tiermilch und ggf. zudem Kälberlab oder Fischmehl, Gelatine usw.) drin ist, schon. Ansonsten eher nicht, wie z.B. die entsprechenden Produktanfragen zeigen. Aber daß Du als Antiveganer zu blöd bist, das zu kapieren, wundert nicht.
Ich habe vor ein paar Tagen wieder bei Netto recherchiert. Wie eben erwähnt, immer noch das Veganlabel auf dem Molkeerzeugnis von Fabulo.
Angeblich soll sich das Label auch auf "Konserven" und "Knabberzeug" (was immer das ist) befinden. Habe ich nichts gesehen, ich habe allderdings auch nicht alle offensichtlich unveganen Produkte untersucht. Dafür ist es auf verschiedenen Reis-Fabrikaten (wie ich bereits letztes Mal gesehen hatte und wie auch teils im Artikel zu sehen.
Wie gesagt, falls jemand etwas entsprechendes entdeckt, bitte hier berichten.
Dafür habe ich es auf verschiedenen Getränken entdeckt:
Diverse Wassersorten (der Marke "Vitalitasia") könnten tatsächlich vegan sein (wenn die Verpackung/der Etikettenkleber es ist).
Bei anderen sieht es anders aus: diese enthalten teils sehr fragwürdige, eventuell bis aller Wahrscheinlichkeit nach unvegane Zutaten. Aufsteigend nach geschätzter potentieller Unveganität:
"Lemon" Erfrischungsgetränk mit Zitronengeschmack Marke "Stardrink":
Natürliches Mineralwasser, Zucker, Kohlensäure, Säuerungsmittel Zitronensäure, natürliches Aroma [woraus, welcher Trägerstoff?]
"Apfelschorle" Marke "Stardrink":
Apfelsaft aus Apfelsaftkonzentrat [gelatinegeklärt?], Wasser, Kohlensäure, natürliches Apfelaroma
"Orange" Erfrischungsgetränk mit Orangengeschmack Marke "Stardrink":
Natürliches Mineralwasser, Zucker, Kohlensäure, Orangensaft aus Orangensaftkonzentrat (3%), Säuerungsmittel Zitronensäure, Orangenextrakt, Antioxidationsmittel Ascorbinsäure, natürliches Aroma, Stabilisator Johannisbrotkernmehl, Farbstoff Beta-Karotin [Trägerstoff häufig (Fisch-?)Gelatine]
Interessanterweise trägt der "Cola-Mix" der gleichen Marke zwar ebenfalls (die Etiketten sind alle analog gestaltet) das Glutenfreilogo, nicht jedoch das Veganlogo. Dabei sind hier die genannten Zutaten zumindest großteils unverdächtig bzw. einige ebenso verdächtig wie bei o.g.: Wasser, Zucker, Orangensaft aus Orangensaftkonzentrat (3%), Kohlensäure, Säuerungsmittel Citronensäure und Phosphorsäure, Farbstoff E150d [das dürfte wohl Zuckercouleur sein ;-)], natürliche Aromen, Aroma Koffein, Stabilisatoren Johannisbrotkernmehl und Pektin.
Ihc werde mal deswegen bei Netto nachfragen - vielleicht kann ja jemand zudem Produktanfragen dazu machen.
Bei Edeka sind offenbar nur diverse (wohl vegane) Tiefkühlgemüse sowie der Edeka-Tofu vegangelabelt (zumindest habe ich nichts anderes gesehen). Das m.W. früher vorhandene Veganlabel auf Iglospinat scheint aber verschwunden zu sein.
Und fünftens haben die Menschen von Alpro es noch nicht geschafft, auf meine Produktanfrage bezüglich des Schnitzels von vor ca. 20 Tagen zu antworten.
Ich finde das seltsam. Vielleicht antworten sie ja erst wenn noch mehr Leute fragen? ;o)
> Eiern festklammern und ganz engagiert dafür kämpfen, das das
> Sexen abgeschafft wird, oder irgendsowas.
Das (Geschlechtserkennung schon bei den Eiern) u.ä. ist ja bereits in der Entwicklung.
> Aber davon abgesehen: Hast du Quellen oder Belege, die
> zeigen, dass dafür Blut verwendet wird / werden kann?
Habe dazu vor einiger Zeit wenn ich mich recht erinnere u.a. eine Dissertation gelesen, bin grade in Eile, aber ich kann die Tage mal schauen, ob ich sie wiederfinde (oder vielleicht hat ja sonst jemand Muse mal eine Suchmaschine anzuwerfen).
> Und gilt nicht das gleiche auch für synthetisches B12 (das ja
> von Bakterien erzeugt wird)? Ich kann mich nicht erinnern, je
> in einer PA gelesen zu haben, dass das verwendete B12 nicht
> vegan sei, aber vielleicht nur, weil nicht explizit genug
> gefragt wurde?
> Des Weiteren können wir Ihnen mitteilen, dass die GUT&GÜNSTIG
> Chips mit Paprika 200 g ebenfalls keine Bestandteile
> tierischer Herkunft enthalten und somit für Veganer geeignet
> sind.
Die Einschätzung einer Sachbearbeiterin, ob etwas vegan ist, sollte doch nochmal kritisch überdacht werden. Die (noch) vorhandenen Bestandteile alleine sind keine ausreichenden Kriterien, um etwas als "geeignet für Veganer" einzustufen.
Ich würde lieber nochmal nachhaken, Christian. Am besten mit Baukasten, sofern Du ihn noch nicht benutzt hast.
> Problem damit was ich essen kann, ich suche eine Liste, oder
> ähnliches wo ich sehen kann was ich als veganerin essen darf.
> so was wie eine safe-food-liste. Wäre echt cool wenn mir
Auf eine der einzig sinnvollen Art hat Jay ja schon verwiesen, aber ich fürchte, Du meinst eine "Positivliste" mit verarbeiteten Produkten. So eine kann und sollte es nicht geben.
> Ich habe hier z.B. eine Hautcreme wo die Inhaltsstoffe
> einerseits nur auf englisch drauf stehen und andererseits mir
> 90% der Stoffe nichts sagen (selbst nach übersetzung).
Wie immer gilt auch hier, dass nur Produktanfragen weiterhelfen:
http://produktanfragen.tk/
Wobei du mit der Suchfunktion schon einiges finden solltest.
> Ich habe bereits etwas im Forum gesucht und z.B. diesen
> Thread gelesen (
> http://veganismus.ch/foren/read.php?f=5&i=3952&t=2923&v=f )
> allerdings kann ich ja nicht beim Einkaufen immer alles im
> Internet nachsehen oder lange Listen mit unveganen Stoffen
> mitnehmen.
Kosmetika kann man auch im Internet bestellen.
Zum Thema vegane Online-Shops findest du hier was:
http://tierrechtsforen.de/veganshopkriterien
> Gibt es da irgendwelche Möglichkeiten das ganze
> etwas besser einschätzen zu können oder bestimmte Hersteller
> die nur vegane Mittel produzieren?
Wenn dus genau wissen willst musst du eine Produktanfrage schreiben.
> Es geht mir vor allem um
> Hautcreme, Shampoo und Duschmittel.
Sowas sollte ja relativ einfach zu finden sein. Also ich kaufe das meiste von solchen Dingen im Laden und bestelle selten mal was im Internet.
> - durch die Produktanfragen werden Sie durchaus
> wissen, was vegan bedeutet.
Wie kommst du darauf, daß die Betreiber der Versandhändel auch nur eine einzige PA geschrieben hätten? (siehe die Links oben)
> Ich bin mit der bisherigen Antwort durchaus zufrieden, da
> BH-Produkte bei Volldeklaration nicht eine einzige im
> allgemeinen kritischen Zutat aufweisen.
Wie lautet denn nun dein Text, den du als Anfrage hingeschickt hast?
Der Begriff "Volldeklaration" ist im übrigen völlig wertlos, wenn sie darunter verstehen, alles zu deklarieren, was sie auch deklarieren müssen, und des Weiteren wird bei dem "volldeklarierten" Zucker (ich gehe davon aus, daß der in einem derartigen Produkt enthalten ist) wohl kaum mit vermerkt sein, ob der mit Tierkohle raffiniert wurde oder nicht (oder kannst du diese Information irgendwie auf der Verpackung finden?). Und daß sie wissen, daß das zur Einstufung als vegan, nicht der Fall sein darf, ist weiterhin fraglich (siehe oben).
Bauckhof-Produkte sind in vielen veganen Onlineshops (wie VW) vertreten - durch die Produktanfragen werden Sie durchaus wissen, was vegan bedeutet.
Wenn du nichtsdestotrotz eine zweite Anfrage schreiben möchtest - nur zu.
Ich bin mit der bisherigen Antwort durchaus zufrieden, da BH-Produkte bei Volldeklaration nicht eine einzige im allgemeinen kritischen Zutat aufweisen.
Die Infos über Campari und Co. habe ich mir aufgrund dessen eingeholt, dass ich wissen wollte, ob die Getränke mit Cochinelle gefärbt werden, umd um die Info auf der Produktanfragen-Seite in diesem Punkt aktuell zu halten.
Demnach bezog sich das "sorglos" auch nur auf diesen Punkt.
Schon wegen des hohen Ethanolgehalts kann man wohl kaum von sorglosem Genuss sprechen. Auch wenn die Sorgen nach dem Konsum vielleicht kurzfristig nicht mehr wahrgenommen werden.
Dieser Brief sagt genau garnichts darüber aus, ob die Produkte vegan sind oder nicht. Hast du denn den Baukasten verwedent?
Man sollte auch bedenken dass die Aussage nur für Deutschland, Schweiz und Österreich gilt, denn in anderen Ländern kann es sein, dass diese Farbstoffe nicht erlaubt sind.
Ich meine, in einer PA (ich erinner mich allerdings nicht mehr genau) mal etwas von Joghurt als Nährboden für Bakterien gelesen zu haben, seitdem nehm ich diesen Aspekt meistens noch in Produktanfragen auf, die ich schreibe.
Anfrage nach Baukasten.
Ich frage wegen den erwähnten Teigen und bekam noch einige weitere Infos. So gibt es in der Migros zwei vegane Margarinen mit Vitamin D.
Ich frage mich aber was "Carry over" ist. "Träger" sind wohl Aromaträger.
Wie in diversen Artikeln und Übersichten (z. B. im TRKB) und auch durch die Fragen des Produktanfragebaukastens selbst ersichtlich ist, gibt es auch nach den bestehenden Gesetzen zur Kennzeichnungspflicht diverse Lücken, durch die Zutaten auf der Zutatenliste fehlen können oder nicht genügend spezifiziert sind, sodaß man deren Vorhandensein oder ihre Unveganität aus der Zutatenliste allein nicht erkennen kann. Da sich die Firmen (direkt oder indirekt) auf die oben stehende Richtlinie beziehen (alle Firmen der europäischen Staaten unterliegen ihr nach Art. 24 bis 28) - auch mit der Behauptung, die Produkte seien vollständig deklariert, was auch richtig ist, da das vollständig von den Ausnahmen der Richtlinie natürlich nicht betroffen ist - hier die entsprechenden Textstellen und Artikel-Angaben, die bei Produktanfragen ggf. verwendet werden können, um die Unzulänglichkeit dieser Bestimmung deutlich zu machen. ("v. H." heißt "vom Hundert" also Prozent.)
1. alkoholische Getränke: für alkoholische Getränke mit weniger als 1,2 Volumenprozent Alkoholgehalt, kann die Zutatenliste entfallen (Art. 6, Abs. 3)
2. Nicht-Zutaten: folgende Bestandteile gelten nicht als Zutaten und sind damit nach Art. 6, Abs. 1 auch nicht kennzeichnungspflichtig: "Bestandteile einer Zutat, die während der Herstellung vorübergehend entfernt und dann dem Lebensmittel wieder hinzugefügt werden, ohne daß sie mengenmäßig ihren ursprünglichen Anteil überschreiten"; "Zusatzstoffe, deren Vorhandensein in einem Lebensmittel lediglich darauf beruht, daß sie in einer oder in mehreren Zutaten dieses Lebensmittels enthalten waren, sofern sie im Enderzeugnis keine technologische Wirkung mehr ausüben und die als technologische Hilfsstoffe verwendet werden" sowie "Stoffe, die in den unbedingt erforderlichen Dosen als Lösungsmittel oder Träger für die Zusatzstoffe und die Aromen verwendet werden" (Art. 6, Abs. 4c)
3. Nutzlosigkeit des Anhangs II: unter Anhang II gibt es eine Liste mit zwingend anzuführenden Inhaltsstoffen, was aber nicht viel bringt, da alle nicht darunter fallenden Stoffe im Unkehrschluß wieder Abs. 4c entsprechen
4. "flüchtige Zutaten": aufgeführt werden müssen nicht "zugefügtes Wasser und flüchtige Zutaten", deren "Menge nicht mehr als 5 v. H. des Gewichts des Enderzeugnisses dar[stellt]" (Art. 6, Abs. 5)
5. zusammengesetzte Zutaten: zusammengesetzte Zutaten gelten nach Abs. 4c nicht als Zutaten (und müssen demnach nicht gekennzeichnet werden), wenn (a) "die zusammengesetzte Zutat weniger als 25 v. H. des Enderzeugnisses ausmacht"; (b) "wenn die zusammengesetzte Zutat ein Lebensmittel ist, für das in der Gemeinschaftsregelung kein Verzeichnis der Zutaten gefordert wird" (Art. 6, Abs. 8)
6. Zucker (Nutzlosigkeit des Anhangs I): Anhang I ("Kategorien von Zutaten, der denen der spezifische Name durch die Angabe der Klasse ersetzt werden kann") ist der Grund dafür, daß bei Zucker das Hilfsmittel zur Raffinierung nicht genannt werden muß und es auch importierter Zucker sein kann, denn als Zucker gilt lediglich "Saccharose jeder Art"
7. Aromen (Nutzlosigkeit des Anhangs III): "Aromen [werden] gemäß Anhang III bezeichnet" (Art. 6, Abs. 6) und in diesem wird deutlich, warum das Prädikat "natürlich" wenig aussagt, da das Aroma pflanzlichen oder tierlichen Ursprungs sein kann: "Enthält die Bezeichnung des Aromas einen Hinweis auf Art oder pflanzlichen bzw. tierischen Ursprung der verwendeten Stoffe, darf das Wort 'natürlich' oder ein anderer Begriff mit im wesentlichen gleicher Bedeutung nur verwendet werden, wenn der Aromabestandteil durch geeignete physikalische oder enzymatische bzw. mikrobiologische Verfahren oder herkömmliche Lebensmittelzubereitungsverfahren ausschließlich oder nahezu ausschließlich aus dem Lebensmittel oder Aromaträger isoliert wurde." (wenn diese Bedingung erfüllt ist, darf also "natürlich" ungeachtet des Ursprungs verwendet werden)
> Sorry, ich weiß nicht so recht, ob ich in diesem Unterforum
> richtig bin ... bin auf der Suche nach guten Baked Beans ...
> vielleicht hat ja jemand ein gutes und möglichst einfaches
> (!) Rezept dazu? Habe schon mehrere Rezepte aus dem Internet
Hm, das sind doch eigentlich nur in einer (leicht gesüßten) Tomatensauce (im Backofen) gebackenen weiße Bohnen? Wobei ich denke, daß es geschmacklich keinen großen Unterschied macht, wenn man die Bohnen kocht, Tomatensauce koch und dann die gekochten Bohnen nochmal eine Weile in der Tomatensauce koch (das mache ich jedenfalls gelegentlich mit weißen Bohnen).
Weiß nicht, ob Dir das viel weiterhilft ... aber vielleicht hat ja doch jemand ein erprobtes Rezept.
> Und falls es mal schnell gehen muss ... weiß vielleicht
Falls es mal schnell gehen muß, muß man ja nicht grade unbeding Hülsenfrüchte kochen ;-) .
> zufällig jemand, ob die Baked Beans der Firma Heinz vegan
> sind? Habe im Produktanfrageforum nur Infos über andere
> Herstellerfirmen gefunden, in dem Kaff, wo ich wohne, gibt es
> aber nur die von Heinz. Im Bioladen habe ich auch
Dann wisrt Du wohl selbst eine Produktanfrage machen müssen.
interessantes Getränk. Habe noch nie davon gehört, aber will es mal probieren, wenn alles abgeklärt ist. ;o)
Folgendes ist mir beim durchgucken der Zutaten noch aufgefallen:
da natürlich niemand weiß ob den Leuten von Club-Mate klar ist, dass Zucker tierkohleraffiniert sein kann, sollte da nochmal nachgehakt werden. Am besten benutzt du die 2. Stufe vom Anfragebaukasten: http://www.maqi.de/txt/produktanfragen.html#nachfragen.
Dasselbe gilt auch für den verwendeten Zuckerkuloeur (Farbstoff E150d).
Leider sind sie auf das "natürliche Aroma" nicht näher eingegangen. Da müsste auch nochmal nachgefragt werden, in etwa so: enthält das Aroma tierliche Stoffe (z.B. als Trägerstoff) oder wurde evt. aus solchen gewonnen?
>Da ich jetzt aktiv Bodybuilding betreibe hat mein körper einen erhöhten Eiweißbedarf.
Fragen zu veganer Ernährung mit Bezug auf Bodybuilding kann sicher eher der vegane Bodybuildingweltmeister Alexander Dargatz beantworten. Ich weiß nicht, ob er hier regelmäßig mitliest, ich schicke ihm mal einen Link zu Deiner Anfrage.
>hoffe das da alles vegan ist und nicht gepanscht wurde. Gibt es fertig zu kaufen,
Statt zu hoffen solltest Du Produktanfragen machen.
>Glaube nämlich, dass die tierischen Eiweiße eine bessere biologische verwertberkeit haben.
Statt (insbesondere solchen absurden Unfug) zu glauben, solltest Du Dich informieren.
Doch, aber dann kann man vermutlich gleich wieder 10 neue Produktanfragen rausschicken, für den Zucker, den sie garantiert verwenden, Aroma, Säfte usw., die sie evtl. benutzen. Also mir persönlich wäre das zu umständlich, da mach ich mein Eis lieber selber.
Mal davon abgesehen bin ich mir, wie gesagt, ziemlich sicher, dass das Zeug nicht vegan ist.
Ich denke es ist hier von Eis in Kugelform die Rede, das aus Waffeln oder Schälchen gegessen und u. a. in Eisdielen gekauft wird.
Da Eisdielen ihr Eis in der Regel selbst herstellen, stelle ich mir Produktanfragen da eher schwierig vor.
Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass dieses Eis definitiv nicht vegan ist. Ich erinnere mich da auch noch an Eisrezepte aus Vegetarier-Zeiten für ebensolches Eis, die immer (egal ob Frucht oder Vanille) Sahne, oft auch Ei und andere tierliche Produkte enthielten.
An den Geschmack von "Eisdielen-Eis" erinnere ich mich auch gut und das hat immer cremig und sahnig geschmeckt. Ich wage zu bezweifeln, dass man das mit der puren Frucht so hinbekommt und Sojamilch, Seidentofu oder Hafersahne werden "normale" Eisdielen wohl kaum benutzen, oder? ;-)
Und dieses abgepackte Eis aus dem Supermarkt ist defintiv nicht vegan, da musst du was überlesen haben.
Es sei denn das war Frucht-/Wassereis am Stiel oder sowas.
> Ich hoffe , ihr könnt mir helfen ...
> Ich hab mich letztens mal gefragt , ob Fruchteis mit Milch
> ist , dachte zuerst , natürlich ist das mit Milch.
Wieso denn mit "Milch"? Manche haben ja vielleicht tatsächlich Früchte drin, aber das weiss ja eignetlich nur der Hersteller.
Schreib doch eine Produktanfrage.
Und wie Bärchen schon erwähnt hat gibt es auhc Eis mit Gelatine.
Es könnte auch sein dass die Gelatine zum Klären der Fruchtsäfte verwendet wird, aber im Endprodukt nicht mehr vorhanden ist. Ausserdem könnte der Zucker mit Tierkohle raffiniert sein.
> Hab dann mal in einer Eidile gefragt , und die meinten , dass
> jedes Fruchteis außer Zitrone ohne Milch oder Sahne ist.
Das Früchteeis aus dem Tierrechtskochbuch ist ja auch mit Milch gemacht.
Für Orangeneis gibt's wiederum ein Rezept mit Agar-Agar. Ähnliche Sorten aus dem Supermarkt werden stattdessen Gelatine verwenden.
> Hab ich irgendwie nicht so ganz geglaubt und dann im
> Supermarkt mal öfters auf die Zutaten von Fruchteis geschaut
> hab aber nie Milch entdeckt.
Die Zutatenliste sagt auch kaum etwas darüber aus was in den Produkten drin ist, geschweige denn was zur Herstellung für Hilfsmittel verwendet werden.
> Bin mir aber trotzdem nicht sicher. ^^
> Wisst ihr , ob es mit Milch ist oder nicht ?
Wie gesagt weiss das nur der Hersteller.
Wenn du eine Anfrage schreibst kannst du die Antwort ins Produktanfrageforum posten.
Manche Japaner können Englisch. Es ist die häufisgste Fremdsprache in Japan. Einige können sogar Deutsch. Und der PA-Baukasten ist auch auf Englisch.
Die Zutatenliste war ja auch nicht in Japanisch?
> da der Gensoja der in fast
> allen Produkten drin ist an Ratten erprobt/getestet wurde.
Das ist auch Soja ohne gentechnische Veränderung und so ziemlich jedes Lebensmittel. Aber du kannst ja nachfragen ob die Firma selbst, bzw ihre Zulieferer, Tierversuche machen.
Ich kann leider kein Japanisch. Die Thailändischen Suppen die sich als alternative anbieten (kosten 20cent/Packung im Asialaden) sind leider ungenießbar scharf.
100% vegan geht leider nicht mehr da der Gensoja der in fast allen Produkten drin ist an Ratten erprobt/getestet wurde.
> Es gibt auch die asiatischen Nudelgerichte die zwar vorgeben
> mit tierischen Produkten (Hühnergeschmack)zu sein aber bis
> auf den vollständig syntetischen Hühnerfleischaroma (aus
> Soja+Gluten) keine nach Tier klingende Inhaltsstoffe enthalten.
Gut, dann schreib doch eine Produktanfrage. Es ist ja nicht so dass die Inhaltsstoffe die aufgelistet sind alle sind die auch drin sind. Und nur weil etwas synthetisch ist, ist es noch lange nicht vegan.
Ich mache die Suppen lieber selber. Und wenn dann habe ich lieber eine andere Geschmachsrichtung als "Totes Huhn".
>Bald wird es auch eine Seite geben, die diese Schritte erleichtert.
Das ist ja wohl ein schlechter Scherz, oder? Mach doch bitte mal die Augen auf, wo Du Dich hier befindest ...
Eines der Hauptprobleme ist, daß alle paar Tage Leute irgendwelche (pardon: meist laienhafte, mickrige, you name it) "Seiten" und "Projekte" machen, die dann vor sich hin dümpeln, statt ihre Ressourcen in bestehende, durchdachte, funktionierende mit umfangreicher Infrastruktur zu investieren. Ob das nun Aufklärungsmaterialien sind, Rezepte/url], [url=http://produktanfrage.tk]Produktanfragen, Vernetzung, Einstiegshilfen, was auch immer.
Muß dabei immer an den Baumarkt-Werbespot denken: "Schrauben gibt's bei Eisenkarl - oder bei Obi."
Wo gibt's Infos gegen Milch? - Bei "Milch ist Bäh" oder bei Maqi.
Wo kriege Fotos von toten Schweinen? Bei "Ma$$entierhaltung$foto$" oder bei Maqi.
Wie mache ich veganen Kuchen? Schau mal bei "Lecker Pflanzen essen" oder bei Maqi.
Gibt's Veganer in Hintertupfungen? Wie wär's mit "hintertupfingen-vegan.de" oder Maqi.
Wo finde ich Veganer für Aktionen? Wie wär's mit "Meat[sic!] other Veggies" oder Maqi.
Wo bleibt der Humor? Bei "Witzischvegan" oder Maqi.
Kann man Hunde vegan ernähren? Kennst du "Waugan" oder Maqi?
Ist es nicht speziesistisch, menschliche Belange aus der Tierrechtsarbeit auszuklammern? Es gibt ja "Veganer für den Atomausstieg und Yanomamirechte" und Maqi.
Usw. usw. usw.
Was kommt als nächstes, "bald wird jemand das Rad erfinden", "bald wird es eine Methode geben, Milch aus Pflanzen herzustellen"?
> Ich betreibe einen Online - Shop in der Schweizund nehme nur
> vegane Produkte auf, der Shop ist riesig und bis vor kurzem
> war er auf einer anderen Adresse....
Wo war der Shop denn? Und wo wird er in Zukunft sein?
- Gebäck: Keine tierlichen Stoffe zum Einfetten der Bleche.
- Keine unveganen Trägerstoffe für Aromen.
- Keine Bakterienkulturen die auf Kuhmilch gezüchtet wurden (wichtig bei fermentierten Produkten und Joghurts)
Sehr wichtig ist auch noch Punkt d. vom Baukasten:
[W]elche Produktionshilfsstoffe werden verwendet (auch wenn diese im Endprodukt nicht mehr oder kaum noch vorhanden sind)?
Hallo,
ich möchte euch meine neue "Baustelle" in meinem Info-Forum vorstellen.
Ich habe einen Online-Shop-Führer zusammengestellt, welcher derzeit die Sortimente von 10 bekannten Vegan-Online-Shops beinhaltet.
Zu jedem Shop gibt es vier verschiedene Sortierungen:
Gesamtsortiment in Produktgruppen sortiert mit Zutatenangaben (so kann jeder, der z.B. Palmöl meidet direkt sehen, welche Produkte "wegfallen")
Gesamtsortiment in Produktgruppen sortiert ohne Zutatenangaben (zum schnellen Durchscrollen)
Gesamtsortiment alphabetisch sortiert mit Herstellerangabe vor Artikelbezeichnung (so kann man schnell nachsehen, ob entsprechender Shop das gewünschte Produkt im Sortiment hat)
und
"Vegan-Einstufungen", denn wie ich bei meinem Durchforsten der einzelnen Shops feststellen musste, hat nicht jeder "Vegan-Versand" nur vollständig abgesicherte Produkte im Sortiment.
Zusätzlich habe ich einen Bereich eingerichtet, in dem ich zu jedem Shop meine Eindrücke formuliert habe und wo jeder (auch ohne Registrierung) seine Erfahrungen mit den Shops posten kann. Das ist vor allem für Neueinsteiger interessant, wenn man Erfahrungen (Frische von Artikeln, Kontakt, Lieferzeiten etc.) von Shop-Kunden nachlesen kann.
Wenn ihr Erfahrungen mit Shops habt- oder Vorschläge, welcher Shop noch fehlt- würde ich mich über eure Anregungen sehr freuen ;)
anbei die Produktanfragen und die zugehörigen Antworten:
Sehr geehrte Frau Freudenthaler,
ich habe 2 Anfragen an Sie bezüglich potenziell veganer Produkte im BioBio-Sortiment von Plus. Dabei handelt es sich zum einen um die Ciabattabrötchen und zum anderen um die TK-Kartoffelpfanne.
Da Sie mir in einer anderen Angelegenheit bereits sachdienlich geholfen haben (BioBio Waldfruchtmarmelade), habe ich es mir gestattet, Sie erneut zu kontaktieren.
Bei den genannten Produkten bitte ich Sie, mir darüber Auskunft zu geben, ob die Produkte vegan sind - also rein pflanzlich! (Endprodukt) und ob im Produktionsverlauf nicht pflanzliche, (unvegane) Hilfsmittel eingesetzt wurden.
Nach Durchsicht der aufgelisteten Inhaltsstoffe könnten sich bei beiden Produkten nicht pflanzliche (also nicht vegane) Stoffe im Produkt befinden.
Dies wäre bei den BioBio-Ciabattabrötchen die Milchsäure (sie kann sowohl tierisch wie pflanzlich sein) und bei der BioBio-TK-Karoffelpfanne das natürliche Aroma in der eingesetzten Magarine (bei natürlichem Aroma können tierische Stoffe als Trägersubstanzen des Aromas eingesetzt werden).
Ich wäre Ihnen sehr Dankbar, wenn Sie im Zweifelsfall direkt den Hersteller kontaktieren würden, um von ihm die benötigten Informationen zu erhalten.
Mit freundlichen Grüßen und Dank für ihr Bemühen im Voraus,
xxx
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Sehr geehrte/r xxx,
die BioBio Kartoffelpfanne ist laut Herstellerangabe für die vegane Ernährung geeignet.
Für das Ciabattabrot leite ich Ihnen eine umfangreichere Information des Herstellers weiter:
In den „BIO BIO Ciabatta Brötchen“ kommt „Milchsäure“ zum Einsatz, da das normalerweise bei Ciabatta-Produkten eingesetzte säuernde Agens Natriumacetate für Bio-Produkte nicht zugelassen ist.
Grundgedanke bei „BIO“-Produkten ist, Lebensmittel aus biologisch erzeugten Rohwaren herzustellen. Der Gesetzgeber sieht zwar einige Ausnahmen vor (wie z.B. „Wasser“ und „Salz“, welche nicht biologisch erzeugt werden können sowie eine Reihe von technisch notwendigen Zutaten und Zusatzstoffen), der Einsatz dieser „Nicht-biologisch“ erzeugten Rohwaren, zu denen auch „Milchsäure“ zählt, ist jedoch nur sehr begrenzt möglich.
Grundgedanke der aus ethischen Beweggründen handelnden Veganer ist der Verzehr von Lebensmitteln, die frei von tierischen Produkten wie Fleisch, Milch oder Eiern sind. Manche Veganer verzehren Honig (weil diese Veganer den Bienen Leidempfindungsfähigkeit absprechen), die meisten lehnen auch Honig ab. Ebenso verhält es sich z.B. mit Lederkleidung, die von manchen Veganern akzeptiert, von anderen wiederum abgelehnt wird.
Es wird schnell klar, dass biologische und vegane Lebensweise nicht deckungsgleich ist. Im Gegenteil lehnen die Veganer die historische Entwicklung der Menschheit offensichtlich sogar ab (der Homo sapiens gilt als Fleischfresser und wäre ohne den Verzehr von Fleisch bereits auf Höhe vorangegangener Entwicklungsstufen kläglich gescheitert). Bei der biologischen Lebensweise geht es gerade darum, möglichst die von der Natur gegebenen Lebensmittel und selbstverständlich auch Nebenprodukte wie Leder oder Felle sinnvoll und vollständig einzusetzen.
Wir bitten Sie, Ihrem Kunden diese Diskrepanz aufzuzeigen. Die Entscheidung über die eigene persönliche Lebensweise kann und soll jeder Verbraucher selbst wählen. Allerdings ist es bei der industriellen Herstellung von Lebensmitteln nicht möglich, die „eierlegende Wollmilchsau“ einzusetzen – und gerade diese würde von Veganern wieder abgelehnt werden.
Die Herkunft der eingesetzten Milchsäure spielt wohl nur eine untergeordnete Rolle, aber gerne möchten wir darauf kurz eingehen:
Technisch erfolgt die Herstellung durch Vergärung von Milch oder Molke durch Lactobacillus casei. Sonst lässt es sich durch Verseifung von 2-Hydroxypropionnitril herstellen. Welche Produktionsweise zur Anwendung kommt, ist nicht bekannt. Der Grundgedanke „BIO“ spricht sicher für die wahrscheinlichere erste Variante, welche großtechnisch durchgeführt wird. Ob die zweite Variante überhaupt großtechnisch zur Anwendung kommt, ist dem Unterzeichner nicht bekannt. Wenn man die Verbraucherzielgruppe für „BIO“-Produkte befragen würde, welche Art von Milchsäure sie bevorzugen würden, käme sicher ein klares Ergebnis für die aus Milch bzw. Molke fermentierte Variante heraus."
Wir hoffen, Ihnen mit dieser Auskunft weitergeholfen zu haben und verbleiben
mit freundlichen Grüßen
Maja Freudenthaler
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Sehr geehrte Frau Freudenthaler,
vielen Dank für Ihre schnelle Antwort. Bezüglich des Brotes habe ich keine Fragen mehr, es ist nicht vegan und daher für mich uninteressant. Die Information des Herstellers hat mich etwas überrascht und irritiert. Ich wollte doch nur wissen, ob das Brot vegan ist...
Bei der Kartoffelpfanne wäre es nett, wenn Sie mir noch einmal explizit bestätigen könnten (vom Hersteller), dass in dem eingesetzten Aroma, welches sich in der Magarine befindet, keine tierischen Trägerstoffe eingesetzt werden.
Vielen Dank für Ihre Hilfe und ihr Bemühen.
Mit freundlichen Grüßen,
xxx
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Sehr geehrte/r xxx,
anbei noch die Stellungnahme zu der Kartoffelpfanne.
"Habe mit unserem Lieferanten Rücksprache gehalten. Das Aroma in der Bio Margarine wurde ohne tierische Stoffe hergestellt. Die Kartoffelpfanne ist für vegane Ernährung geeignet."
Folgende Anfrage erreichte uns per Mail, da sie aber von allgemeinem Interesse ist, setze ich sie mal hier ins Forum:
> nicht erhalten), wie man sich am besten
> Herstellerfirmen gegenüber verhält, die auf
> Anfragen, ob ihre Produkte vegan sind, trotz
Ich hoffe mal, daß das nur salopp formuliert war und stattdessen sinnvolle Produktanfragen gemeint waren.
> mehrmaliger Anfrage nicht antworten.
>
> Kann hier im Rahmen des
> Verbraucherinformationsgesetzes Druck ausgeübt
> werden?
Nein. Das Verbraucherinformationsgesetz betrifft m.W. (auch wenn mir die aktuelle Fassung nicht vorliegt) die Informationspolitik der Behörden, nicht die der Firmen, der Öffentlichkeit gegenüber und hier m.E. auch eher veganismusirrelevante Verbraucherschutz-Fragen. (Standard-Disclaimer zum Rechtsberatungsgesetz.)
> Welche Vorgehensweise schlagen Sie in solchen
> Fällen vor?
Ganz einfach, öffentlich machen im Produktanfrageforum und natürlich Boykott. Tw. kann aber auch eine fernmündliche Voranfrage hilfreich sein.
Achim
PS: Da die Anfrage an mail@maqi.de ging, die Grußformel aber "Sehr geehrter Herr Stößer" lautete, an dieser Stelle mal wiedre der Hinweis, daß meine Mailadresse stoesser@antispe.de ist und mail@maqi de nicht an mich geht ...
Adressvermietung ist gängige Praxis im Bereich des Direktmarketings. Immer mehr Firmen und Institutionen arbeiten in Kooperationen mit Partnern zusammen oder mieten/kaufen Adressen bei entsprechenden Anbietern. Meines Erachtens bewegen sich viele (bekannte) Unternehmen hierbei rechtlich in einer Grauzone und überschreiten zum Teil auch die Grenze zur Illegalität.
Viele Firmen führen in Ihren Systemen sogenannte Vermarktungskennzeichen, die von Kunden größtenteils unbeabichtigt z.B. bei Onlinebestellungen per "Häkchen" gesetzt werden. Dies könnte dann z.B. so klingen "Ja, ich möchte interessante Angebote von Partnerfirmen bekommen.".
Oftmals wird auch der indirekte Weg verwendet, dass ein Unternehmen, welches im rechtmäßigen "Besitz" der Adresse ist, gegen Bezahlung dem Kunden ein Marketingangebot eines anderen Unternehmens unterbreitet. Z.B. "Lieber Kunde, hiermit möchten wir Ihnen ein interessantes Angebot unseres Kooperationspartners XY anbieten, blabla ....". Bei einer entsprechenden "Marketing Response" erhält das anschreibende Unternehmen dann eine Provision.
Was sollte man tun:
- Bei allen Bestellungen immer genau prüfen, was man anharkt und "per klick" akzeptiert!
- Bei Anrufen oder Anschreiben von Unternehmen direkt z.B. beim Qualitätsmanagement- oder Datenschutzbeauftragten nachfragen, woher diese in den Besitz der Adresse gekommen sind. Ggf. auch direkt z.Hd. der Geschäftsführung.
- Dort wo möglich, falsche oder leicht abgeänderte Adress- und Personendaten (z.B. Schreibweise des Namens oder geändertes Geburtsdatum) verwenden. So kann sich ggf. das ursprüngliche "Datenleck" im Missbrauchsfalle identifizieren lassen.
Das ist mir kürzlich passiert:
Bei einer Produktanfrage bei Lidl (per Email ohne Webformular mit Pflichtfeldern), wurde mir geantwortet, dass diese mir die Produktanfrage nur beantworten wollten, wenn ich meine vollständige Adresse mitteile, da eine "sachgerechte Bearbeitung" sonst nicht möglich wäre. Ich will dem Unternehmen ja nichts unterstellen (schließlich haben die sicherlich mehr Anwälte als ich ;-)) aber, dass für die Beantwortung von PAs keine kompletten Adressdaten notwendig sind, ist ja wohl jedem klar.
Ich habe also folgendes geantwortet: selbstverständlich teile ich Ihnen meine persönliche Adresse gerne mit, wenn Sie diese zur "sachgerechten Bearbeitung" meiner Anfragen benötigen. Ich möchte Sie jedoch vor meiner Übersendung der Adressdaten bitten mir folgende Fragen kurz zu beantworten:
1.Zu welchen Zwecken im Detail werden meine persönlichen Adressdaten im Rahmen der "sachgerechten Bearbeitung" meiner Produktanfragen benötigt?
2.Wie lange werden diese Daten in Ihren IT-Systemen gespeichert?
3.Wie bzw. durch wen wird sichergestellt, dass die persönlichen Adressdaten nach Ablauf einer Speicherfrist wieder gelöscht werden?
4.Welche Maßnahmen wurden bei Ihnen im Rahmen des Kundendatenschutzes und des Qualitätsmanagements zur Prävention von Datenmissbrauch etabliert?
5.Warum ist der Umgang mit den persönlichen Adressdaten in Ihrem
"Hinweis zum Datenschutz" nicht beschrieben? Warum heist es dort
"Darüber hinaus werden keine personenbezogene Daten erhoben, außer Sie teilen uns diese im Rahmen der Kontaktaufnahme oder Anmeldung für unsere Leistungen FREIWILLIG mit", wenn Sie ohne diese Daten Kundenanfragen nicht „sachgerecht“ bearbeiten können?
6.Wer ist Ihr bei Ihnen für den Datenschutz inkl. der
Datenmissbrauchsprävention im Online- bzw. Kundenservice-Bereich
verantwortlich?
Daraufhin hat Lidl mir geschrieben, dass die Adresse benötigt wird, da die PAs normalerweise per Post beantwortet werden (Hahahahahaha - wer sollte das glauben.). Es wurde mir mitgeteilt, dass im meinem Fall eine "Ausnahme" gemacht würde und die PA per Email ohne Adressnennung beantwortet werde.
Leider fehlt mir/uns oft an Zeit, um in solchen Fällen weiter aktiv zu werden.
Einen Überblick über Aressvermietung erhaltet Ihr z.B. bei Google mit den Suchwörtern "direktmarketing" und "adressen mieten".
@Kalle: In Deinem Fall würde es evtl. Sinn machen sich an den Datenschutzbeauftragten bei PETA zu wenden und nach den Prüfmechanismen zu Fragen, die zum Einsatz kommen um sicherzustellen, dass die von "Partnern" gemieteten Adressen auch verwendet werden dürfen. Wahrscheinlich antworten Sie Dir, dass eine Bestätigung von Dir ausreicht und damit hättest Du die Verantwortung des "Missbrauchs".
> > Und wenn ich im Baumarkt Nägel kaufe und auf dem Bon steht
> > Löschkalk, Spaten und Panzerband?
> > Wie erkläre ich dann den "Bullen", dass es gar keine Leiche
> > gibt, die ich im Wald vergraben habe? ;o/
>
> Wofür bräuchtest Du denn da Panzerband?
Zum Einwickeln der Plastiksäcke (guckst Du keine Krimis?).
> > Omnis freuen sich jedenfalls über sowas... Der Splitter im
> > Auge des anderen...
>
> Was ist denn mit dem Splitter? Meine Bibelkenntnisse sind
> recht verschüttet....
Macht nischt... Man selbst hat jedenfalls nen Balken im Auge... ;o)
> > Da können sicher Spuren enthalten sein, steht wohl nur nicht
> > drauf...?
>
> Müssen die dann nicht deklariert sein?
Die "Spuren" schon (Allergikerhinweis), aber der ganze Rest- PA?
> Und wenn ich im Baumarkt Nägel kaufe und auf dem Bon steht
> Löschkalk, Spaten und Panzerband?
> Wie erkläre ich dann den "Bullen", dass es gar keine Leiche
> gibt, die ich im Wald vergraben habe? ;o/
Wofür bräuchtest Du denn da Panzerband?
> Omnis freuen sich jedenfalls über sowas... Der Splitter im
> Auge des anderen...
Was ist denn mit dem Splitter? Meine Bibelkenntnisse sind recht verschüttet....
Hallo,
ich bin mal so frei auch hier den DM-Einkaufsführer vorzustellen.
Eingegliedert in mein Info-Forum haben meine neu dazu gewonnene Verstärkung ("Femelle") und ich diese Woche einen DM-Einkaufsführer erstellt und am Samstag veröffentlicht.
Wir alle wissen, sind die DM-Listen kritisch zu betrachten- deswegen haben wir einen Bereich eingerichtet, in dem wir alle auffordern dabei mitzuhelfen, die DM-Listen zu verbessern.
Ich stehe diesbezüglich auch in Kontakt mit DM und vielleicht kriegen wir so mit Teamwork mal ne gescheite Liste zusammen.
Das Projekt sieht so aus:
Über 3200 Eigenmarken-Artikel von DM haben wir nach vegan/unvegan anhand deren Liste eingeteilt und dann in Foren für die Eigenmarken gesammelt. Eigenmarken, wie z.b. Balea, mit sehr vielen Produkten, haben wir dann noch in einzelne Threads wie z.B. Haarpflege, Deo & Co, Men etc aufgeteilt.
So kann man z.B. allgemein die Alverde-Liste durchstöbern oder gezielt nach nem Duschgel von Balea suchen usw.
Für jeden ersichtlich führen wir darüberhinaus eine Liste, in der wir Produkte mit unklarem Veganstatus auflisten- worüber z.B. widersprüchliche Angaben vorliegen bzw. die als unvegan erkannt wurden.
Über eure Mithilfe würde ich mich freuen: Also, wenn jemand unvegane Produkte entdeckt oder vielleicht auch Produktanfragen zu speziellen Artikeln hat- immer her damit ;-)
LG,
Cavia
Also langsam aber sicher blick ich bei Alnatura nicht mehr durch...
Jetzt wird in der Antwort, die zoraratzie erhalten hat, bestätigt, dass der Brotaufstrich Tomate-Basilikum und die Alnatura Vegetarische Bolonese vegan seien.
Diese beiden Produkte habe ich laut meiner erstellten Liste als vegan ausgeschlossen--- begründet auf den Informationen, die mir Alnatura mitgeteilt hat.
Einzusehen sind die Liste hier:
http://produktanfragen.foren-city.de/topic,318,-alnatura-sortiment-vegan.html
Ich habe meine Listen hier nicht gepostet, da die meisten Kleber bei Alnatura ja eh kaseinhaltig sind (so ne schöne Info wie professor schuhu habe ich ja nicht bekommen) und somit eh für den "Maqi-Standard" wegfallen ;-)
Wer nicht rüberklicken möchte:
In den verschiedenen vegetarischen Bolognese sind die Zutaten "Apfeldicksaft", "Zitronensaft" oder "Branntweinessig" und in dem Brotaufstrich Tomate-Basilikum ist "Weißweinessig"... Über all diese Zutaten kann Alnatura angeblich keine Aussagen über Klärungsprozesse machen.
Deswegen verstehe ich nicht, warum diese Produkte also als vegan bezeichnet werden.
Naja, vielleicht sehen die das bei Alnatura ja wie die bei Eden...
Zitat (bei Nachfrage wegen Klärung von Säften und Co als Zutat): "Man kann es aber auch auf die Spitze treiben"... *kotz*
Wein wird häufig mit Gelatine geklärt. Also die Gelatine bindet die Schwebstoffe an sich und fällt dann zu Boden.
Viele Winzer benutzen dafür allerdings Kieselgur. Das kannst Du allerdings wohl nur herausfinden, wenn Du eine Anfrage machst.
Dieses Forum ist eigentlich dazu gedacht, bereits gestellte Anfragen Anderen zur Verfügung zu stellen. Bitte in Zukunft Fragen im entsprechenden Forum stellen.
Der einzige der das weiss ist der Hersteller, wer sonst.
Ich würde mal Unilever anfragen.
axe.de hat nur ein Kontaktformular und man braucht dazu auch noch das Flash-Plugin.
Aber du kannst auch eine E-Mail an ud.verbraucherservice@unilever.com senden.
Aber so viel ich weiss machen die Tierversuche. Und es gibt ja auch andere Deos.
Ich schubbs dieses alte Thema mal wieder nach oben, da ich heute ne aktuelle PA gemacht habe.
Auch wenn Listen sich nicht großer Beliebheit erfreuen, war ich so frei, doch bei einer Firma, die auf vegane Produkte spezialisiert ist, nach ner Liste zu fragen.
Produktanfrage nach (von mir etwas abgeänderten) Baukasten.
Hier mein Geschreibsel mit Herrn Kirwel:
Meine Anfrage:
Sehr geehrter Herr Kirwell,
wie ich bei meinem Recherchen im Internet entdeckt habe, sind schon mehrfach Veganer mit Produktanfragen an Sie heran getreten. Allerdings ging es immer um spezielle Produkte und mich interessiert die gesamte Produktpalette von „Viana“ und „Veggie Life“.
Die mir bekannten „Viana“ und „Veggie Life“ Produkte scheinen alle vegan sein bzw. sind als vegan deklariert. Allerdings habe ich auf den jeweiligen HPs keine Deklaration für „vegan“ gefunden, was mich dazu bewegt hat, genauer bei Ihnen nachzufragen.
Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn Sie mir eine Liste ihrer veganen Lebensmittel zusenden könnten, in der folgende Fragen berücksichtigt werden, wohinter sich tierische Zusätze "verstecken" könnten:
a- Werden Zutaten verwendet, die laut Gesetz keine Zutaten sind bzw. nicht deklariert werden müssen?
b- Wenn zusammengesetzte Zutaten verwendet werden, woraus sind die zusammengesetzten Zutaten zusammengesetzt?
c- Woraus werden synthetisierten Zutaten synthetisiert?
d- Welche Produktionshilfsstoffe werden verwendet (auch wenn diese im Endprodukt nicht mehr oder kaum noch vorhanden sind)
e- Welche entsprechenden Aussagen gelten für die Verpackungsmaterialien? Bsp: Kaseinhaltiger Kleber für Etikettierung
Sollten Ihre Produkte noch unter anderen Labels als „Viana“ und „Veggie Life“ vertrieben werden, würde ich mich über eine ergänzende Auflistung natürlich sehr freuen.
Sollten Sie mir eine Liste zuschicken, die nicht auf die oben genannten Fragen eingeht, sondern davon abweichende Kriterien für die Deklaration „vegan“ berücksichtigt, würde ich um eine kurze Erläuterung ihrer Kriterien bitten, unter welchen Voraussetzungen Sie ein Produkt als vegan bezeichnen.
Ich möchte noch anmerken, dass ich- wie die meisten Veganer- aus ethischen Gründen diese Ernährungsform gewählt habe.
Für die meisten ethisch motivierten Veganer ist ein Produkt, in dem Spuren von tierischen Stoffen enthalten sein könnten, nicht für den Verzehr ausgeschlossen, da durch eine unabsichtliche Verunreinigung über eine Produktionsanlage der Bedarf an tierischen Rohstoffen nicht erhöht wird. Ich erwähne diesen Umstand, da viele Produktanfragen mit der schlichten Aussage, dass Spuren produktionsbedingt nicht auszuschließen seien, „abgeschlossen“ werden von manchen Herstellern, was meiner Meinung nach sehr schade ist.
Abschließend möchte ich Ihnen noch mitteilen, dass ich diese Informationen nicht nur für mich alleine als Verbraucher in Erfahrung bringen möchte, sondern für eine recht große Gemeinschaft von Veganern- denn ich möchte diese Informationen in entsprechenden Foren der Allgemeinheit zur Verfügung stellen.
Zur Zeit arbeite ich auch an einem eigenen Forum, in dem ich Produktanfragen und Informationen über vegane Lebensmittel aus diversen Foren im Internet zusammentrage.
Vor zwei Wochen habe ich dieses Projekt ins Leben gerufen und ich würde mich über eine Mitarbeit in Form einer detaillierten Antwort Ihrerseits sehr freuen.
Mein Projekt: produktanfragen.foren-city.de
Schon über 1000 vegane Lebensmittel wurden dort von mir in Lebensmittelkategorien eingeteilt gesammelt.
Für Rückfragen stehe ich selbstverständlich zur Verfügung.
Im voraus vielen Dank für Ihre Bemühungen.
Mit freundlichen Grüßen,
xxxx
Antwort:
Hallo Frau K.,
[...]Tofutown ist ein rein pflanzlicher Produzent. Unser Chef ist Veganer, ebenso unser Produktentwickler - wir haben alle Rohstoffe bis in die verwinkelsten Ecken überprüft, ohne Ausnahme. Unsere Marken "Viana" (in den Naturkostläden) und "Veggie Life" (Supermärkte) sind im strengen Sinn vegan. Unsere Produktion ist im Jahr 2000 für uns und nach unseren Vorgaben neu errichtet worden, hier arbeiten nur wir.
Eine Einschränkung gibt es bei der Marke "Soyatoo" (Milch- und Sahnealternativen, siehe www.soyatoo.de ), die wir ebenfalls rein pflanzlich produzieren, jedoch in einer Molkerei abfüllen lassen (das gilt auch für unsere restlichen Pflanzendrinks unter den Marken "Viana" und "Demeter"). Dort füllen wir zwar grundsätzlich immer nur nach einer Vollreinigung der Anlage ab, und Milchspuren ließen sich bisher nie nachweisen, aber es könnten Spurenverunreinigungen vorhanden sein.
Ich stehe für Rückfragen gern zur Verfügung !
Freundlichst aus der Eifel
Peter Kirwel
- Verkauf -
Tofutown.com GmbH
Tofustrasse 1
D-54578 Tofutown Wiesbaum
Tel.: 0049-(0)6593-9967-0
Fax: 0049-(0)6593-9986-00
e-mail: Peter.Kirwel@viana.de
website: www.viana.com
Nachgefragt:
Vielen Dank für ihre phänomenal schnelle Antwort!
Ich komme auf Ihr Angebot bezüglich Rückfragen nochmal kurz zurück.
Habe ich das nun richtig aus ihrer Email verstanden, dass generell alle Produkte von Viana und Veggie Life vegan sind?
Oder gibt es das Ausnahmen in den Sortimenten?
Die von Ihnen genannte Einschränkung bezüglich der in den Soyatoo-Produkten möglicherweise enthaltenen Spuren ist für die meisten ethisch motivierten Veganer kein Problem, da eine unabsichtliche Verunreinigung über eine Produktionsanlage ja nicht den Verbrauch an tierischen Rohstoffen erhöht und somit nicht zur Tierausbeutung beiträgt.
Bezüglich der Soyatoo-Produkte hätte ich ebenfalls die Frage, ob generell alle Soyatoo-Produkte vegan sind, oder ob es hier Ausnahmen gibt.
Auch würde ich mich über eine Produktauflistung der Soyatoo-Produkte sehr freuen, da ich über den von Ihnen angegeben Link nicht alle Produkte
und viele Zutatenlisten nicht einsehen kann. Vor allem bei den Schnitt- und Frischkäse-Sorten scheint die HP noch nicht vollständig zu sein (oder mein Browser streikt, was natürlich auch nicht auszuschließen ist).
Nochmals vielen Dank!
Mit freundlichen Grüßen,
xxxx
Erneute Antwort:
Hallo Frau K.,
manchmal dauern Antworten auch ein paar Tage länger - wir sind immer noch eine kleine Firma, und wenn ich auf Messen bin, ist Geduld die Tugend der Stunde - aber wir geben uns Mühe !
Ja, alles was wir hier vor Ort in Tofutown produzieren und abfüllen ist ausnahmslos vegan: also alle Viana und alle Veggie Life Produkte. Alle Soyatoo Produkte sind von den Zutaten und der Verarbeitung her vegan, aber es gibt die kleine Einschränkung betreffs der Abfüllung. Und Ihr Browser funktioniert: wir arbeiten noch an ein paar Feinheiten der Soya Käse und werden diese endgültig wohl erst auf der Biofach vorstellen (Februar 2008 in Nürnberg).
Freundlichst aus der noch grünen Eifel (der Schnee darf ruhig bis Weihnachten warten)
Peter Kirwel
Wenn ich ehrlich bin- mir reicht diese Auskunft.
So oder so- wenn ich meinem Mann nicht mehr das Gyros von denen vorsetze, hängt bald der Haussegen schief ^^
Wenn nichts steht kannst du den Text auf jeden Fall veröffentlichen. Du hast ja die Firma ganz offiziell angeschrieben und die antworten dir ganz offiziell.
Falls da so ein Vertraulichkeitshinweis steht kannst du entweder eine inhaltliche Zusammenfassung hier posten oder nachfragen ob du die Info veröffentlichen darfst.
Bei einer Zusammenfassung kannst du dann eine ketegorisierung vornehmen, damit klar ist, ob das Produkt nun potentiell vegan ist oder nicht, und wenn nötig angeben was bedenklich oder ganz klar unvegan ist.
Wenn ich Produktanfragen stelle, steht in der Antwort-E-mail am Ende oft ein Vertraulichkeitshinweis. Also dass die E-mail Betriebs- oder Geschäftsgeheimnisse enthalten könnte usw. Ich hab jetzt jedes mal nachgefragt, ob ich die Antwort hier veröffentlichen darf. Aber muss ich das? Oder anders rum gefragt: darf ich E-mails (bei denen das nicht so steht und auch ganz prinzipiell) einfach so in ein Forum stellen? Oder könnte man da theoretisch Schwirigkeiten bekommen?
Grüße, zoraratzie
P.S. Andererseits hat das natürlich auch so seine Vorteile. Dann müssen sich die Leute hier die Seite angucken und machen sich vielleicht ein paar Gedanken über ihren Tierproduktkonsum... :)
> Ich möchte gerne wissen ob die Eigenmarken wie Balea,
> alverde, She, Profissimo,... selbst von dm entwickelt worden
> sind und selbst produziert sind.
Hm, da solltest Du bei DM nachfragen und nicht hier in diesem Forum ;-), das dient nämlich dazu, Antworten von Firmen auf Produktanfragen zu veröffentlichen und ggf. zu diskutieren.
Was die Entwicklung angeht, weiß ich die Antwort auch nicht; aber produziert werden sie sicher von irgendwelchen anderen Firmen, wie die Produkte der Eigenmarken anderer Läden auch. (Steht auch irgendwo in diesem Thread: http://veganismus.ch/foren/read.php?f=7&i=1091&t=1091 )
Wenn Du Öl fertig verpackt in Flaschen kaufst, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, daß das Etikett mit Kollagenkleber befestigt ist. Und der ist nicht vegan.
Wenn Nudeln Eier enthalten, müssen die in der Zutatenliste stehen -was bei "Zabler Hochzeitsnudeln" auch der Fall ist- die Angaben sind aber natürlich etwas kleiner auf der Rückseite zu finden und nicht als Werbespruch vorne drauf. Allerdings hast Du auch bei eierfreien Nudeln z.B. das Problem mit der Verpackung (s.o.).
> ich bin noch eine sehr neue Veganerin, habe aber die letzten
> Tage fast ausschließlich damit verbracht, mich hier durch die
> verschiedenen Foren (und besonders das PA-Forum) zu lesen.
Na dann erst mal willkommen hier. :-)
> Einige Fragen zu Lebensmitteln habe ich aber immer noch. Ist
> es richtig, dass Salz immer vegan ist?
Keine Ahnung, da gibt es ja auch Rieslehilfsmittel oder wie immer die heißen, die evt. auch nicht-vegan sein könnten.
> Und wie ist das mit
> Öl, vor allem Olivenöl aber auch Sonnenblumenöl und so was?
> Da muss ich keine Produktanfragen machen, oder? Und Hefe?
> Auch prinzipiell vegan?
Mir persönlich ist zumindest nichts gegenteiliges bekannt - aber vielleicht werde ich ja auch noch eines besseren belehrt. ;-)
> Und wie sieht es mit Teigwaren aus?
> Hab
> hier
> in dem Thread über Zabler Hochzeitsnudeln gelesen, dass da
> auch Ei mit drin ist. Ich nehme mal an, dass sich keiner die
> Mühe machen würde, eine PA zu schreiben, wenn das auf der
> Verpackung stehen würde. Ergo: da stand wohl nur 100%
> Hartweizengrieß drauf. Heißt für mich, dass ich auch bei so
> was nachfragen muss. Richtig?
Nein, da steht eigentlich mit drauf, daß Eier drin sind. Außer eben bei denen, wo keine Eier drin sind. ;-) Das 100% Hartweizen bezieht sich allerdings nicht auf den Anteil in den Nudeln sondern soll wohl ausdrücken, daß (außer Eiern) nur 100% reiner Hartweizen verwendet wird. Ja, das ist sehr mißverständlich und es drängt sich bei solchen Vorgehensweisen immer wieder die Frage auf, inwiefern das gewollt ist... ;-/
ich bin noch eine sehr neue Veganerin, habe aber die letzten Tage fast ausschließlich damit verbracht, mich hier durch die verschiedenen Foren (und besonders das PA-Forum) zu lesen. Einige Fragen zu Lebensmitteln habe ich aber immer noch. Ist es richtig, dass Salz immer vegan ist? Und wie ist das mit Öl, vor allem Olivenöl aber auch Sonnenblumenöl und so was? Da muss ich keine Produktanfragen machen, oder? Und Hefe? Auch prinzipiell vegan? Und wie sieht es mit Teigwaren aus? Hab hier in dem Thread über Zabler Hochzeitsnudeln gelesen, dass da auch Ei mit drin ist. Ich nehme mal an, dass sich keiner die Mühe machen würde, eine PA zu schreiben, wenn das auf der Verpackung stehen würde. Ergo: da stand wohl nur 100% Hartweizengrieß drauf. Heißt für mich, dass ich auch bei so was nachfragen muss. Richtig?
Danke schon mal im Voraus für die Hilfe, find das Forum echt super!
Hallo zusammen,
ich wollte einfach mal fragen, welche Speisestärke ihr benutzt?
Ich wollte einen Kuchen backen und dafür bräuchte ich Speisestärke.
Bin mir nicht sicher ob Speisestärke generell vegan ist, da ich mich bisher noch nicht damit beschäftigt habe.
Vielleicht hat jemand ja schon ein paar Produktanfragen gemacht.
> bezüglich Ihrer Anfrage kann ich Ihnen mitteilen, dass wir
> keinen
> kaseinhaltigen Leim verwenden und auch davon auzugehen ist,
> dass sich dies
> nicht ändert.
woraus man allerdings nicht unbedingt herleiten muss, dass der verwendete Kleber tatsächlich vegan ist, da auch andere unvegane Inhaltsstoffe/Produktionsstoffe außer Kasein eingesetzt werden könnten (zB Gluteinleim). Insofern ist der Titel des Startbeitrags durch die hier zitierte Anfrage/Antwort nicht hinreichend gesichert. -> Produktanfragen
bevor ich es wieder vergesse, hier mal ein link, der Euch evt. auch interessiert, da sind nicht nur viele Infos zu potentiell unter Zuhlfenahme von Gentechnik produzierten Zusatzstooffen online sondern auch für Produktanfragen nützliche Infos zu Herstellung und Herkunft einzelner Stoffe: http://www.transgen.de
Durch meine Begeisterung für Südostasien und meine Praxis des Zen infolgedessen wurde ich Vegetarier. Ich war immer ein bewusster Vegetarier und habe in rechtem Wissen einen Bogen um Spiegelei oder Käsefondue gemacht, aber Inhaltslisten oder Produktanfragen aufgrund doch starker Verdrängung keine gemacht.
Als ich meine Freundin kennenlernte, führte sie mich ein in ihre vegetarische Welt, bestehend aus Grillkäse, Mozzarellasticks und Emmentalerscheiben zu jeder Mahlzeit. Ich machte diese Ernährung ein Jahr mit, während dem ich fünf Kilo zunahm.
Meine Eltern schenkten mir ein vegetarisches Kochbuch zu Weihnachten, welches auch vegetarische Zutaten auflistete. Darin war deutlich zu lesen, dass Käse nicht per se vegetarisch ist und ich sprach Käse von da an wieder weitestgehend ab. Im Internet wollte ich nach Foren suchen, um mich über dieses Dilemma auszutauschen und stiess auf "Vegetarier sind Mörder". Der Rest ist Geschichte.
Ich habe die fünf Kilo und 5% Fett wieder abgenommen, fühle mich gesünder denn je und spüre, dass ich der Natur um ein vielfaches verbundener bin als zuvor.
> Wohl kaum, da die Herrschaftsfreiisten idR a) nicht vegan
> (sondern "freegan")
> sind...
Wobei man aber sowohl freegan, als auch vegan sein kann.
Das schließt einander ja nicht aus.
Merkwürdig wird es nur, wenn Menschen, die nichts für ihr Essen bezahlen, die Herstellerfirmen auch noch mit Produktanfragen beschäftigen... ;o)
> Also auf solche Dosen/Tütenzeugs verzichte ich eigentlich
> ganz, schon alleine weil ich zufaul bin um so bviele
> Produktanfragen zu schreiben
Äh, klar, eine PA extra deswegen wäre mir auch zuviel. ;-) Drum habe ich in den Fällen auch nur Bio-Fertigzeugs mit Volldeklaration und ohne verdächtige Inhaltsstoffe gekauft. Hm, ob es in "Nicht-Bio" mit Geschmacksverstärkern, Aromen und Co. leckerer geschmeckt hätte? ;-)
Tanja schrieb:
>
> Hallo,
> meine jetzt so "richtige" Fertiggerichte, also Sachen, die
> man nur noch warmmachen muß.
Das einzige in der Art was ich konsumiere sind "Fleisch"alternativen, wie soja geschnetzeltes, Soja Hacksteaks usw allerdings koche ich dazu immer noch beilagen oder benutze diese Fertiggerichte nur als weitere Zutat also konsumiere ich nicht wirklich Fertiggerichte.
Ich habe probiert: Ravioli
> aus der Dose, Erbseneintopf aus der Dose, Nudeln Arrabiata
> aus der Tüte (ja, da muß man vor dem Warmmachen noch wasser
> dazukippen ;-)) und kürzlich noch ein Reis-Curry-Gericht mit
> Tofu aus dem Kühlregal.
Also auf solche Dosen/Tütenzeugs verzichte ich eigentlich ganz, schon alleine weil ich zufaul bin um so bviele Produktanfragen zu schreiben, da stehe ich lieber etwas länger in der Küche und mach es selbst, macht viel mehr Spaß.
> Das "nebensächlich" war ironisch gemeint und spricht gegen
> die Gewährleistung einer ausgewogenen, veganen Ernährung.
> Wer im Ghetto lebt und sich tierethisch korrekt und gesund
> ernährt, kann auch zaubern und fliegen.
Wer im Ghetto lebt und sich überhaupt gesund ernährt, kann zaubern und fliegen - dabei spielt die Frage, ob vegan oder nicht, gar keine Rolle. Und mal ganz "nebenbei" ist da eh auch die Umsetzung von Menschenrechten gefragt, so daß das spätestens damit mit Tierrechten im Allgemeinen keine Probleme gäbe.
> > Du bist also der Meinung, daß man all das braucht, um vegan
> > zu leben? Was genau braucht man zum Überleben aus einem
> > Bioladen oder Reformhaus?
>
> Wohl nichts, was ich (inzwischen zum Glück) nicht auch in
> einem hiesigen Supermarkt finde (für dieses Angebot stehen
> metaphorisch der Bioladen und das Reformhaus).
> Solche Läden wie Supermärkte oder Bioläden dürfte man in den
> tausenden von Ausläufern des Amazonas schwer finden...
Klar, ich esse auch gern Tofu-Würste - aber ich denke, daß jemand, der noch nie "Wurst", woraus auch immer, gegessen hat, sicher keinen Kühlschrank braucht, um solche zu kühlen. Und auch keinen Sojajoghurt, angefangene Passata-Päckchen, Margarine... - doch Hülsenfrüchte und Getreide sind problemlos auch ungekühlt aufzubewahren. :-)
> Das steht für Medien allgemein. Du kannst schön
> Produktanfragen starten, Dich auf vegankids.de mit Müttern
> austauschen, auf wissenschaftlichen Seiten Fakten über die
> gesundheitlichen Vorteile des Veganismus recherchieren...
> Zeitschriften, Bücher, TV... Alles ganz selbstverständlich...
Ja, klar, aber der Zugang zu solchen Informationsquellen ist mit Sicherheit kein Muß, höchstens eine Erleichterung, um vegan zu werden.
> Das läuft wie die Diskussion "Was würde aus den Tieren
> werden, wenn alle Menschen von heute auf morgen vegan werden?".
> Doch die Thematik ist eine andere, und wie ich finde,
> diskussionswürdig.
Warum denn, wenn es doch eh nie so eintrifft, wie wir es gerade diskutieren?
> Was hast Du immer mit Rechtfertigungen? Um etwas nicht zu
> verurteilen, muss ich es doch nicht rechtfertigen.
> Ich kann nichts verurteilen, was ich aus meiner Position
> (Mitteleuropäer, Wohlstandsgesellschaft) nicht wirklich
> verstehe.
Ja, das haben auch schon Leute zur Klitorisbeschneidung gesagt. Ernsthaft.
> > > > "Massentierhaltung" hat ja wohl auch absolut nichts mit
> > > > Tierrechten zu tun.
> > >
> > > Nein. Aber sie unterliegt einem ganz anderen, dekadenten
> > > Grundkontext, als das gelegentliche Erschießen eines
> Vogels,
> > > mit einem Blasrohr.
> >
> > Was es für den ermordeten Vogel nicht besser macht.
>
> Hat es dieselbe Wertigkeit?
Es gibt keinen "schlimmeren" oder "besseren" Mord.
> > > Aber ihre Ernährung läuft instinktiv. Der Körper sagt uns
> > > immer, was er braucht, sofern wir auf ihn hören.
> > > Wir haben hier viele Infos, was unseren "Treibstoff"
> betrifft
> > > und können daraus differenzieren. Das ist der Unterschied.
> >
> > Den Absatz habe ich nun mal wieder nicht verstanden.
>
> Damit meine ich die Aufklärung über biochemische Prozesse,
> die für eine ausgewogene, vegane Ernährung von Vorteil sind.
Ich glaube nicht, daß vegane Ernährung solch eine Wissenschatf braucht - jedenfalls nicht zur Durchführung, eher zur Aufklärung.
> > Es kommt halt (fast) alles, was Du in dem Posting schreibst,
> > ziemlich klischeehaft rüber. Und bevor ich Dir gar kein
> > Feedback gebe, ist es doch sicher auch für Dich wichtig, zu
> > erfahren, wie das bei anderen ankommt.
>
> Ich weiß nicht, für wieviele Menschen Eure Meinung
> diesbezüglich stellvertretend ist...
Ich auch nicht - aber das weiß ich eigentlich nie. ;-)
> Ich habe die Metapher bebracht, um zu zeigen, dass die
> tierethische Aufklärung gegenüber einer Kultur, die zum
> großen Teil auf Tierleid basiert, eine Medaille mit zwei
> Seiten ist.
> Würde ich die Papuas überzeugen und sie schmeissen alles, was
> sie an Federn und Zähnen am Körper tragen weg, so würde in
> diesem Moment das Volk der Papuas aufhören, zu existieren.
> Ob das ein Verlust, oder ein Gewinn wäre...?
> Wie ist das zu beurteilen?
Sind Bayern keine Bayern mehr, wenn man ihnen "Lederhosen" und "Weißwurst" nimmt? :D
> > Aber noch mal zu o.g. Seite: da habe ich beim Überfliegen der
> > weiteren Seiten erfahren, daß es bei den Inuit bis vor
> > einiger Zeit üblich war, in Hungerszeiten Kleinkinder zu
> > töten (und zu essen?). Hätte man das auch lieber so lassen
> > sollen? Also bloß keine Einmischung der anderen Kulturen?
> > Kleinkinder umbringen gehört halt zu deren Kultur?
>
> Sicher nicht.
> Ich glaube nicht, dass es zu ihrer Kultur gehörte, sondern es
> zeigt umso mehr, wie schwer das Überleben in diesen Regionen
> ist.
Und wenn man diese Kultur (oder einfach nur ihr Leben) so verändern kann (und das wohl auch Deiner Meinung nach ok ist), damit keine Kinder mehr umgebracht werden, warum sollte man das nicht auch auf andere Tiere ausdehnen?
> Du hast doch da oben nen schönen Link über Inuit gesetzt. Da
> kannst Du klar doch lesen, dass sie sich nach wie vor von
> Robbenjagd, Karibujagd und Fischfang ernähren und damit auch
> ihre Tiefkühlpizza finanzieren, sofern sie nicht in einer
> Stadt einem Beruf nachgehen.
> Wie oben erwähnt, sieht es mit Raubbau an der Natur, als
> Alternative, bisher "schlecht" aus.
> Ich finde für Robbenfang und Karibujagd keine Toleranz,
> solange es für alle Inuit wirtschaftliche Alternativen gibt.
> Gibt es die?
Gegenfrage: wenn mein Nachbar, der davon lebt, Rinder und Schweine Gefangenzuhalten und umzubringen, morgen deren Leichen nicht mehr verkaufen kann, sich wirtschaftlich anderweitig orientieren (oder im schlimmsten Fall weniger Geld zur Vefügung haben) muß, dann wäre das also schlimm? Erst hast Du Ernährung und Überleben als Grund angeführt, jetzt ist es nur noch Geld.
> Würden wir uns bei der fiktiven tierethischen "Umerziehung"
> von weitgehend ursprünglichen Yanonamis auf ein ethisches
> Dilemma einigen, so hätten wir einen gemeinsamen Nenner
> gefunden.
Dieses Dilemma wir aber nie existieren, da es eben Fiktion bleibt, siehe http://veganismus.ch/foren/read.php?f=4&i=3352&t=3333. Und damit läuft die ganze Diskussion immer wieder in die Richtung der Aussage, daß es niemals möglich sein wird, daß alle Menschen vegan leben. Was ich persönlich angesichts des ständigen Wandels in Ethik, Wirtschaft und Kommunikation als Blödsinn ansehe.
> Hier muß ich Achim doch mal zitieren: Faktennennnung ist
> keine Meinungsäußerung. Jemand, der sich Konsumgüter
> jeglicher Art besorgen kann, kann auch vegan leben.
Das habe ich einem Teil der Inuit ja auch unterstellt. Bei den anderen Gruppen sieht das anders aus.
> Es geht doch nicht darum, irgendwem irgendeinen "Status"
> abzusprechen. Aber in dem Moment, wo Menschen die
> Möglichkeiten haben, an Waren verschiedenster Art
> ranzukommen, sind sie (spätestens dann!) nun mal nicht mehr
> gezwungen, Tiere auszubeuten oder umzubringen. Sie tun dies
> also nur noch aus "Tradition", "Spaß" oder schlicht Ignoranz.
> Und damit gilt für sie dasselbe wie für den Rest der
> Menschheit: vegan leben ist die einzige Alternative zu
> Gewalttaten.
Die Inuit haben bis heute als Hauptwirtschaftsfaktor die Jagd.
Bodenschätze wurden in ihrem Gebiet viele vermutet, bisher aber nicht abgebaut.
Die Faktoren "Tradition" oder "Spaß" fallen hier also weg.
> > > Ich habe bekannte, die aus einem
> > > "Indianer-Reservat" in Ecuador kommen, dort leben sie, so die
> > > Meinung vieler Außenstehender, absolut ursprünglich... - weit
> > > gefehlt, die haben zwar keine eigene Industrie und auch sonst
> > > groß nichts, womit sie Geld verdienen/ihren Lebensunterhalt
> > > bestreiten können,
> >
> > Das ist doch nebensächlich... ;o)
>
> Aber am Rande ganz interessant, handelt es sich bei diesen so
> verklärten "Reservaten" letzlich oft nur um Ghettos wo
> Menschen, die nicht so recht in die herrschenden
> Gesellschaftsformen reinpassen, mehr oder weniger eingesperrt
> werden.
Das "nebensächlich" war ironisch gemeint und spricht gegen die Gewährleistung einer ausgewogenen, veganen Ernährung.
Wer im Ghetto lebt und sich tierethisch korrekt und gesund ernährt, kann auch zaubern und fliegen.
Yanonamis leben am Amazonas und sind soweit noch nicht in solche Reservate unterteilt.
> > > aber sie tragen Adidas-Klamotten, keine
> > > Lendenschürze, trinken Coca-Cola oder Bier und kein
> frisches
> > > Quellwasser etc.
> >
> > Und sie haben nen Bioladen, ein Reformhaus, Internet, Vitamin
> > B12-Supplementierung...
>
> Du bist also der Meinung, daß man all das braucht, um vegan
> zu leben? Was genau braucht man zum Überleben aus einem
> Bioladen oder Reformhaus?
Wohl nichts, was ich (inzwischen zum Glück) nicht auch in einem hiesigen Supermarkt finde (für dieses Angebot stehen metaphorisch der Bioladen und das Reformhaus).
Solche Läden wie Supermärkte oder Bioläden dürfte man in den tausenden von Ausläufern des Amazonas schwer finden...
Wie schwer dort die pflanzliche Nahrungsbeschaffung trotz zahlreicher Pflanzenarten ist, sieht man daran, dass diese Indianer in langwierigen Prozessen und unter viel Arbeit Maniok aus der eigentlich giftigen Maniokpflanze herstellen.
> Wieso braucht man Internet, um vegan zu werden?
Das steht für Medien allgemein. Du kannst schön Produktanfragen starten, Dich auf vegankids.de mit Müttern austauschen, auf wissenschaftlichen Seiten Fakten über die gesundheitlichen Vorteile des Veganismus recherchieren...
Zeitschriften, Bücher, TV... Alles ganz selbstverständlich...
> (und wo ist das Problem, mit - äh, statt?
> ;-)) - Coca-Cola und Co. auch noch B12 liefern zu lassen?)
Keins, wenn es denn jemand liefert ;o)
Um es zu wollen, muss man wissen, was es ist und dass es das gibt. Dazu braucht man Aufklärung, welche wie ich schon betonte, auch ihre Schattenseiten hat.
> Klärst Du denn aktuell Yanonamis auf Tierrechte auf oder hast
> Du das in naher Zukunft vor? Oder von wem denkst Du, daß er
> das vorhat? Meinst Du nicht, daß in dem Moment, wo Yanonamis
> über Tierrechte aufgeklärt werden (obwohl ich davon ausgehe,
> daß es dort, wie überall, einzelne geben wird, die sich da eh
> schon Gedanken drüber machen), sie sowieso auch die
> Möglichkeiten haben, vegan zu leben (da das nun mal eh nicht
> sofort sein wird)?
Das läuft wie die Diskussion "Was würde aus den Tieren werden, wenn alle Menschen von heute auf morgen vegan werden?".
Doch die Thematik ist eine andere, und wie ich finde, diskussionswürdig.
> Hä? Kühlschränke? Braucht man die auch, um vegan zu leben?
> Es gibt ja selbst bei uns vegane "Aussteiger", die ohne Strom
> (folglich ohne Kühlschränke) leben, wüßte nicht, warum das
> nicht auch bei Yanonamis möglich sein sollte.
Vielleicht, weil Gemüse und gebündeltes, pflanzliches Eiweiß bei 40°C+ und sehr hoher Luftfeuchtigkeit sehr schnell verderben?
Eine vegane Ernährung, allein durch Maniok, kann ich niemandem empfehlen.
> > Nein. Sicher nicht. Doch bis jetzt sind ihre Möglichkeiten,
> > sich über die Tierethik, welche wir hier vertreten, zu
> > informieren, doch ziemlich dürftig...
>
> Ja, bis jetzt. Aber irgendwann wird das anders sein, ganz
> automatisch, ohne daß Du oder ich da was dazu tun müssen.
Jepp. Das liegt unter Anderem daran, dass es bald keinen Regenwald mehr gibt.
> Und dann sind sie genauso in der Verantwortung, vegan zu leben,
> wie andere auch.
Ja. Dann leben sie in Städten an der untersten Armutsgrenze und stehen in der Verantwortung, vegan zu leben.
> > Durch Input und Prägung trennen uns von ihnen Welten.
> > Sie haben ihre Geister und Dämonen, wir haben Sigmund Freud
> > und Stephen W. Hawking...
> > Ihren Glauben durch unsere Aufgeklärtheit zu ersetzen, heißt
> > Assimilation.
>
> Willst Du etwas behaupten, in unserer Gesellschaft gibt es
> nur aufgeklärte und nur atheistische Menschen? Oder wie soll
> ich das verstehen? Und warum sollte Glauben auf einmal und
> schon wieder als Rechtfertigung für Gewalttaten dienen?
Was hast Du immer mit Rechtfertigungen? Um etwas nicht zu verurteilen, muss ich es doch nicht rechtfertigen.
Ich kann nichts verurteilen, was ich aus meiner Position (Mitteleuropäer, Wohlstandsgesellschaft) nicht wirklich verstehe.
> > > "Massentierhaltung" hat ja wohl auch absolut nichts mit
> > > Tierrechten zu tun.
> >
> > Nein. Aber sie unterliegt einem ganz anderen, dekadenten
> > Grundkontext, als das gelegentliche Erschießen eines Vogels,
> > mit einem Blasrohr.
>
> Was es für den ermordeten Vogel nicht besser macht.
Hat es dieselbe Wertigkeit?
> > > Jedenfalls nicht mehr oder weniger als
> > > jede andere Form der Gefangenhaltung auch.
> >
> > Es geht hier nicht um Gefangenhaltung.
>
> Dafür erwähnst Du sie aber ziemlich oft. ;-)
Ja. In Bezug auf unsere Gesellschaft.
> > Aber ihre Ernährung läuft instinktiv. Der Körper sagt uns
> > immer, was er braucht, sofern wir auf ihn hören.
> > Wir haben hier viele Infos, was unseren "Treibstoff" betrifft
> > und können daraus differenzieren. Das ist der Unterschied.
>
> Den Absatz habe ich nun mal wieder nicht verstanden.
Damit meine ich die Aufklärung über biochemische Prozesse, die für eine ausgewogene, vegane Ernährung von Vorteil sind.
> > Die Klischees, die Du mir hier unterstellst, sind ohne
> > Gleichen...
>
> Es kommt halt (fast) alles, was Du in dem Posting schreibst,
> ziemlich klischeehaft rüber. Und bevor ich Dir gar kein
> Feedback gebe, ist es doch sicher auch für Dich wichtig, zu
> erfahren, wie das bei anderen ankommt.
Ich weiß nicht, für wieviele Menschen Eure Meinung diesbezüglich stellvertretend ist...
> > Nein. Ich stelle hier JEGLICHE Einmischung der westlich
> > "zivilisierten" Welt in die Belange von Naturvölkern gleich,
> > egal, wie positiv oder negativ die Motivation sein mag.
>
> Allerdings geht die so oder so vonstatten. Und wenn nun mal
> schon jemand Cola trinkt und Adidas trägt - warum soll er
> dann nicht auch mehr "mitbekommen"? Cola-Lieferung ok,
> jeglicher weitere Input wegen "Assimilations-Gefahr"?
Mit Naturvölkern meine ich Naturvölker.
Indios leben auch in Städten und Siedelungen, in denen es Bars, Cola, Fanta, Bier und Hastenichgesehn gibt.
Was haben diese Menschen mit Naturvölkern zu tun?
Ich hab noch keinen, im Dschungel lebenden, Yanonami mit ner Coce gesehn...
> > Ganz einfach: Ich erkläre einem Papua, dass er seine ganzen
> > Tiergeister und Opferrituale vergessen muss, dass er seinen
> > geerbten Federschmuck wegschmeißen sollte, dass seine Wangen
> > nicht mit Wildschweinhauern verziert sein sollten, dass seine
> > Tiersehnen doch auch durch Nylon zu ersetzen wären,
>
> Klar, wenn Du den triffst, erklärst Du dem das hoffentlich
> und sagst auch warum. Sollte das nicht passieren, ist diese
> Diskussion wohl nur allergrauste Theorie und hat mit der
> Realität nichts zu tun.
Ich habe die Metapher bebracht, um zu zeigen, dass die tierethische Aufklärung gegenüber einer Kultur, die zum großen Teil auf Tierleid basiert, eine Medaille mit zwei Seiten ist.
Würde ich die Papuas überzeugen und sie schmeissen alles, was sie an Federn und Zähnen am Körper tragen weg, so würde in diesem Moment das Volk der Papuas aufhören, zu existieren.
Ob das ein Verlust, oder ein Gewinn wäre...?
Wie ist das zu beurteilen?
> > dass er
> > nen Kühlschrank für Tofu braucht und sich nen Job suchen
> > sollte, um sich das im Bioladen von Port Moresby (*g*) zu
> > kaufen.
>
> Du kloppst ja echt Klischees ohne Ende. ;-) Wie bereits oben
> erwähnt, braucht niemand einen Kühlschrank oder einen
> Bioladen, um vegan zu leben.
Hier in Deutschland sicher nicht. In den Tropen habe ich mein Gemüse und mein Tofu lieber durch Kälte konserviert...
> > Für den Job braucht er natürlich ne Hose und ein Hemd, aber
> > er hörte ja eh schon auf, ein Papua zu sein, als er sich die
> > Wildschweinhauer aus der Wange zog...
> > Vielleicht erkennst Du langsam, was ich meine...
>
> Ich erkenne, daß Du Gewalt an Tieren als legitimes Mittel zur
> Identifikation einzelner mit herrschenden gesellschaftlichen
> Normen (die es auch bei "Naturvölkern" gibt) ansiehst.
Nein. Ich erwähne lediglich die Problematik, welche aufkommt, wenn man dagegen vorgehen will.
Das halte ich gegenüber einer einseitigen Betrachtungsweise für angebracht.
> "Viele Inuit leben heute in Städten und gehen Berufen nach
> wie Du und Ich."
> http://www.lorenzk.com/ethno/Inuit_und_die_Arktis.html
Und wer in einer Stadt lebt, kann sich locker vegan ernähren. Da sind wir uns doch einig ;o)
> Gab auch schon interessante Reportagen im Fernsehen über
> Inuit-Familien, die zwar noch Jagen gehen aber mittags sich
> eine Tiefkühlpizza machen. ;-/
Ja. Und es gibt auch welche, die leben noch weiter nördlich, ohne Tiefkühlpizza...
> Aber noch mal zu o.g. Seite: da habe ich beim Überfliegen der
> weiteren Seiten erfahren, daß es bei den Inuit bis vor
> einiger Zeit üblich war, in Hungerszeiten Kleinkinder zu
> töten (und zu essen?). Hätte man das auch lieber so lassen
> sollen? Also bloß keine Einmischung der anderen Kulturen?
> Kleinkinder umbringen gehört halt zu deren Kultur?
Sicher nicht.
Ich glaube nicht, dass es zu ihrer Kultur gehörte, sondern es zeigt umso mehr, wie schwer das Überleben in diesen Regionen ist.
> > Rate es ihnen. Die Alternative heißt Abwanderung in südliche
> > Gefilde.
> > Ob sie das mitmachen, ist die Frage...
>
> Es machen auch jede Menge Leute in unserer Gesellschaft
> "nicht mit", wenn man ihnen sagt, daß sie vegan werden
> sollen. Warum sollen Inuit eine Ausnahme sein? Und warum
> sollte ich bei ihnen eine Ausnahme machen? (sofern ich mal
> auf welche treffe)
Du sollst bei ihnen ja keine Ausnahme machen (sofern Du auf welche triffst), da sie, wie ich schon betonte, bereits Einblick in die Medien und Optionen dieser Gesellschaft haben.
Ich sehe Menschen mit Motorschlitten und Gewehren nicht als Naturvolk.
> > Nein. Ich habe die Inuit ja auch (falls es Dir entgangen ist)
> > von den anderen Gruppen gesondert erwähnt.
> > Sie haben einen Einblick in die alternativen Optionen. Doch
> > da man Eis ohne Geschmack nur schwer verkaufen kann, werden
> > sie wohl weiterhin jagen...
>
> Du hast irgendwie so merkwürdig folkloristisch verklärte
> Vorstellungen von dem Leben mancher Menschen; ich weiß gar
> nicht, was ich da noch zu sagen soll... *grübel*
Du hast doch da oben nen schönen Link über Inuit gesetzt. Da kannst Du klar doch lesen, dass sie sich nach wie vor von Robbenjagd, Karibujagd und Fischfang ernähren und damit auch ihre Tiefkühlpizza finanzieren, sofern sie nicht in einer Stadt einem Beruf nachgehen.
Wie oben erwähnt, sieht es mit Raubbau an der Natur, als Alternative, bisher "schlecht" aus.
Ich finde für Robbenfang und Karibujagd keine Toleranz, solange es für alle Inuit wirtschaftliche Alternativen gibt.
Gibt es die?
> > Man würde in
> > letzter Konsequenz ihr gesamtes System umkrempeln und das
> > gleicht einer ethnischen Säuberung (wo Du mir schon
> > faschistoide Gedankengänge unterstellst...).
>
> Ja wie kommst Du denn darauf? Sollen wir mit einem "veganen
> Gebetbuch"*g* in missionarischer Tätigkeit in den Busch
> gehen? Oder nicht einfach zugeben, daß wir das System
> umkrempeln wollen - und war Speziesismus an sich, egal wo? Wo
> ist denn die Aufforderung, Gewalttaten einzustellen, mit
> einer "ethnischen Säuberung" gleichzusetzen?
Die Aufforderung, Gewalttaten einzustellen, ist nicht mit einer ethnischen Säuberung gleichzusetzen, wenn sich die betroffene Gruppe eh schon in einem Zwischenstadium der Umorientierung an die Gepflogenheiten und Optionen dieser Gesellschaft befindet.
Bei Papuas, Yanonamis, Buschmännern und manchem Aboriginee-Stamm sieht das anders aus.
Ich möchte hier noch mal klar stellen, dass ich mir als Westeuropäer weder anmaßen will, diesen Menschen ihre Wurzeln rauszureißen und sie zu be- und verurteilen, noch jeglichen Mord an Tieren zu rechtfertigen.
Würden wir uns bei der fiktiven tierethischen "Umerziehung" von weitgehend ursprünglichen Yanonamis auf ein ethisches Dilemma einigen, so hätten wir einen gemeinsamen Nenner gefunden.
Die Anfrage wurde nicht nach dem Baukasten erstellt. Da sind die Antworten meist unbefriedigend.
Du kannst ja nochmals nachfragen und dann den Baukasten verwenden. Insbesondere ob "Milch", "Eier" oder andere Rohstoffe von Tieren (ob zum Zeitpunkt der Gewinning tot oder lebendig) verwendet werden wurde nicht beantwortet.
Insekten gehören wohl nicht zu den Wirbeltieren, da solltest du also nachfragen wie es mit Bienenwachs und -honig und anderen Stoffen von Insekten aussieht.
Daß Schokolade, zumal gerade hier nur ein Bruchteil der Inhaltsstoffe deklariert werden muß, oft nicht vegan ist, ist kein Geheimnis (im Gegenteil: vermeintlich "nie wieder Schololade essen" zu dürfen ist eine beliebte Ausrede von Unveganern).
Daß für "Käse" häufig Lab aus Kälbermägen verwendet ist, ist auch vielen bekannt.
Daß allerdings in Schokolade Lab enthalten sein kann, war mir zumindest neu. Dies ist einigen Artikeln zu entnehmen zur "Rezepturänderung" von Mars (Mars hatte angekündigt, zukünftig Lab zu verwenden, was das Produkt für Vegetarier ungeeignet machen würde - für ethisch Handelnde irrelevant, da die Schokoriegel so oder so nicht vegan sind), was zu Protesten (von Vegetariern, weil die die Leichen ihrer Opfer vielleicht lieber beerdigen lassen wollen, und, weil's nicht koscher sein könnte, Juden) führte und infolgedessen zur Rücknahme der Rezepturänderung.
Daß das Zeug "wieder ohne tierische Inhaltsstoffe hergestellt" wird, ist natürlich Unfug (oder ist da seit neusetsm Sojamilch enthalten?), der Schluß zeugt auch nicht gerade von profunden kenntnissen des Autors.
Fazit jedenfalls: bei Produktanfragen sollte das zukünftig berücksichtigt werden - denn "Lab" steht mit Sicherheit auf keinem der labhaltigen Schokoladenprodukte ...
> nein es waren veganerInnen die sich u.a. darüber aufregten
> das z.b. "alsan" ja mitlerweile vegan ist und trotzdem noch
> auf der schwarzen liste stehen soll.
Ja, das bekam ich auch schon mal an den Kopf geworfen. Wenn ein Produkt in der schwarzen Liste steht,heißt das nicht automatisch, dass es nicht vegan ist, bei einigen Produkten gilt das nicht mehr& das steht auch drin. Außerdem- wenn das so ein Aufreger& angeblich schlecht für Tierrechte ist,warum arbeiten die Leute nicht an einer Aktualisierung mit? Steht ihnen ja frei, selbst `ne PA zu machen oder `ne Mail an maqi zu schicken. Aber dumm gelabert ist halt schneller. Hier steht auch was zur schwarzen Liste.
> mir und regte sich so richtig über achim auf weil er und
> andere sie wohl unnett antworteten. sie fühlte sich also
> angegriffen und meinte halt das es vielen ähnlich ginge.
Also erst mal finde ich es ätzend, dass es immer heißt "maqi"= ausschließlich Achim bzw., wenn Achim jemanden rhetorisch ungeschickt anpackt (das ist doch mal diplomatisch ausgedrückt ;-) ), gleich die ganze Arbeit von maqi scheiße sein soll. Hallo? Im Forum gibt`s noch mehr Leute& man muss nicht mit jedem auskommen. Ach ja, und so oft als "Jünger" bezeichnet zu werden ist auch nicht gerade toll, vor allem, weil hier niemand so einen Hype um Achim macht wie gerade die Leute, die sich dann das Maul zerreißen. Wie sitzen nicht alle im Hauptquartier in einem dunklen Keller& Achim befiehlt uns peitschenschwingend, was wir schreiben& machen sollen (ohje @Achim: jetzt werde ich sicher ob meiner offenen Worte von Dir abgemahnt- Guru, sei gnädig! ;-) )....
> auch finden es einige nich so schön das wenn leute sich im
> forum informieren wollen und eine "etwas härtere" antwort
> bekommen, sich dann eher zurückziehen als sich weiter zu
> infomieren.
Ja, erstens sind die Leute zwar selbst schuld, wenn sie sich dann zurückziehen& zweitens, ja, ich finde den Ton auch bisweilen zu hart. Aber wie gesagt, jeder schreibt individuell& das ist das Gute an einem Forum.
> Von meiner Seite aus laufen gerade zwei Produktanfragen,
> einmal bei El Puente (Fair trade) wegen ihrer Jellys und bei
> Penny (eher weniger fair trade, nehme ich an...) wegen der
> Gelee-Halbeier. Sobald ich da was höre, kommt das auch ins
> Forum.
>
Entschuldige, aber es gibt nur eine Sache, die noch schlimmer ist, als Gelee-Bananen. Und jetzt rate mal, was das ist...
liselotte schrieb:
>
> naja der beitrag war weil ich aus mehreren quellen (meist
> vegetarier) gehört habe das in manchen weingummis pflanzliche
> geliermittel sind die aber nicht immer als pflanzlich
> ausgeschildert sind sondern einfach nur als gelatine
Da sind die falsch informiert. Wo "gelatine" draufsteht ist auch Gelatine drin, und Gelatine ist immer tierlichen Ursprungs. ES gibt zwar vegane Geliermittel, aber Gelatine zählt nicht dazu.
> was aber preislich nicht so geil ist von daher dachte ich
> fragste ma nach vllt hat irgendwer schon seine 3-4 anbieter
> die nur pflanzliche sachen verwenden
Wenn wir hier von irgendsowas Plan haben, schreiben wir das eiegntlich meist ins Produktanfrageforum - da kannst Du also einfach mal die Suchfunktion bedienen. :-)
Von meiner Seite aus laufen gerade zwei Produktanfragen, einmal bei El Puente (Fair trade) wegen ihrer Jellys und bei Penny (eher weniger fair trade, nehme ich an...) wegen der Gelee-Halbeier. Sobald ich da was höre, kommt das auch ins Forum.
ich wüßte auch nicht, wo Du überhaupt eine Liste herkriegen solltest... mach`doch bei Deinen Margarine- Favoriten eine Produktanfrage beim Hersteller, da gibt es ja sicher noch weitere kritische Inhaltsstoffe. Oder Du wirst im Produktanfrageforum fündig (und die Suchfunktion fühlt sich sicher auch schon ganz vernachlässigt...).
In so einem Fall musst Du eine Produktanfrage beim Hersteller machen. Oder im Produktanfrageforum schauen, ob das schon jemand anderes gemacht hat (Suchfunktion ist sowieso immer eine gute Idee).
Ich schätze, dass jeder Veganer nach kurzer Zeit die Fähigkeit entwickelt, mit rasender Schnelligkeit Inhaltsstofflisten zu lesen :-) ... das bringt es wohl so mit sich. Wenn ich zu faul für eine PA bin, schaue ich immer, ob`s das Gleiche auch in "Bio" gibt, die müssen alles deklarieren.
readY schrieb:
>
>
> Du wirst es nicht glauben, ich war wirklich auf diesem Link,
> wollte allerdings keinen "alten " Thread rauswühlen,
Oh, mach das ruhig, dann bleibt auch alles schön übersichtlich :-) (ach,und: benutze doch für foreninterne Zitate statt liebr den Zitat- Button unten, dann kannst Du Deine Antorten direkt einschieben.
> zum Thema vegane Drogen:
>
> ach du scheiße, bei Alkohol und zigaretten weiß ich
> allerdings auch nicht so viel, also ob da UNvegane ;) Stoffe
> drin sind oder so ...
Guck mal ins PA- Forum, da gibt`s mindestens 2 PAs für Zigaretten (Manitou& American Spirit)& ein paar PAs für Bier, soweit ich weiß. Und wenn nicht, kannst Du ja selbst anfragen.
> Bei Haschisch dürfte eigentlich nichts drinne sein, außer sie
> strecken mit perversem Zeuch. Normalerweise kommen da aber
> echt so Sachen wie Sand, sogar Glas, und eigentlich jede
> Masse die braun ist in Frage, aber tierische Öle oder so ???
> Glaube ich nicht!
Keine Ahnung. Aber aus irgendwelchen Gründen ist fast überall irgendwas unveganes drin, auch, wenn man es nicht erwartet. Im Zweifelsfall würde ich vielleicht ein Kräuterbeet anlegen.
> allerdings nur
> dann nicht, wenn sie aggressiv werden und "Dünnes" nölen ...
Naja, man weiß ja erst, ob sich jemand so verhält, wnn`s zu spät ist.
> Bei "Kiffern" merkt man das extrem, also ich hab noch nie
> jemanden erlebt, der sich breit schlagen wollte oder
> vergleichsweise Sachen gemacht hat,
Im Zweifelsfall würden die sich wohl garnicht dran erinnern, wen sie da "breit schlagen" wollten- also bei dn meisten Kiffern, die ich kenne, lässt zeitweise übelst das Geächtnis nach. Naja, die Masse macht`s wohl auch hier.
> Ich kenne auch keinen der im
> "angeregten Zustand" rast oder ähnliches, denn die miesten
> sind da viel zu ängstlich.
Es geht ja auch um ie Reaktionsfähigkeit& Selbstüberschätzung.
Achtung, Pringles werden kommen von PROCTER & GAMBLE (bitte Sucfkt. benutzen). Einige der Chips sind jedoch auf der Packung als vegan deklariert& es hat mich dann doch interessiert, was die dabei alles beachten.
> Ich denke, wenn es einmal chronologisch geordnet ist, dann
> wäre das Aktualisieren viel einfacher, als z. B. das Forum
> hier von Trolls zu reinigen, oder? Wobei ich mir nicht mehr
Ah, schön, daß Du Dich freiwillig meldest ;-) .
> sicher bin, ob chronologisch besser ist als alphabetisch.
Chrolologisch hätte der Vorteil, daß, wer immer mal wieder reinschaut, einfacher die Änderungen seit dem "letzten Mal" finden würde. Allerdings sind die ja auch im Newsletter bzw. unter "Neu" zu sehen.
> mehr. Ein wenig das Vorwort verbessern und schwupps, die
> Liste wird in neuem Glanz erstrahlen. Einen Hinweis auf den
Achim Stößer schrieb:
>
> > > wie im Forum wäre übersichtlicher: das Neueste ganz oben
> usw.
> >
> > Ja, stimmt, das wäre nicht verkehrt.
>
> Ja, wer meldet sich freiwillig, das Ding chronologisch zu
> sortieren (auch zukünftige Versionen)?
>
> Achim
Ich denke, wenn es einmal chronologisch geordnet ist, dann wäre das Aktualisieren viel einfacher, als z. B. das Forum hier von Trolls zu reinigen, oder? Wobei ich mir nicht mehr sicher bin, ob chronologisch besser ist als alphabetisch. Denn die Schwarze Liste ist eine Dokumentation und da ist die Zeit dann doch irgendwie zweitrangig.
Je mehr ich mir das dumme Ding anschaue, desto weniger möchte daran rummäkeln ;-) Ich sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Ein wenig das Vorwort verbessern und schwupps, die Liste wird in neuem Glanz erstrahlen. Einen Hinweis auf den Produktanfragebaukasten wäre für Neulinge/Quereinsteiger interessant.
> > Darum fanden wir es bisher am
> > besten, alle Produkte zu Dokumenationszwecken drin zu lassen
>
> Ich finde, da leidet die Übersichtlichkeit.
Naja, die Bildzeitungstitelseite ist sicher auch "übersichtlicher" als die einer richtige Zeitung ... aber ob das der Wahrheitsfindung dient?
> *räusper* Ich finde, die bereits recherchierten Infos sollen
> auf jeden Fall stehen bleiben, eben um die Ergebnisse
> transparent zu halten& zu zeigen, dass sich Produzenten
> schonmal ändern können bzw dass hinter einer
> guten
> Produktanfrage eine Menge Arbeit steckt.
Genau.
>
> Einige Hersteller haben schon nach intensivem Nachfragen
> Rezepturen oder Inhaltsstoffe geändert- solche Produkte
> gehören nicht mehr in die Schwarze Liste. Das heisst ja
Doch, sicher, grade das zeigt ja (auc), daß eben richtige PAs sinnvoll und wichtig sind (im Gegensatz zu den üblichen oder gar dem bloßen Etikettenlesen).
> Ein Aufbau
> wie im Forum wäre übersichtlicher: das Neueste ganz oben usw.
Ja, stimmt, das wäre nicht verkehrt.
> Ich habe mir überlegt, dass solche Dinge wie
> Mundpropaganda-vegane-Produkte vielleicht auch seltener
> werden, weil sich die Leute durch das Internet viel besser
> informieren können und mittlerweile fast jeder im Netz
> herumirrt.
Meinen Erfahrungen nach ist eher das Gegenteil der Fall... Über's Internet können sich Gerüchte wie "Wiesenhof Hähnchenschenkel sind jetzt vegan" noch viel schneller verbreiten...
> Und wer des Lesens mächtig ist, sollte
> mittlerweile schon mal von Produktanfragen gehört haben.
Ja, die gehen dann ganz oft so: "Guten Tag, ist ihr Produkt xy denn vegan? Mit freundlichen Grüßen"
> Ich
> frage mich auch, ob sich die Hersteller inzwischen mehr über
> Veganismus informieren bevor sie einen "vegan-Stempel" auf
> ihre Produkte drucken.
Hm, das wäre mir etwas zu optimistisch gedacht ;-/, aber daß immer öfter das Wort "vegan" irgendwo auftaucht, halte ich schon für gut und bin optimistisch genugm, das für ausbaufähig zu halten. ;-)
Ava Odoemena schrieb:
>
> Was vielleicht helfen würde ist ein aktueller Ampelstatus für
> die Lesefaulen und in der letzten Spalte dann die
> Dokumentation. Ich finde die Dokumentation recht spannend und
> las sie gerne, schließlich ist das auch vegane Alltagskultur.
> Eine weisse Liste aus eindeutig positiven Produktanfragen
> wäre auch gut, wobei man das wegen der ethnozentrischen
> Konnotation vielleicht in Schlecht- u. Gutliste umbenennen
> sollte?
Nee, eine "Weiße Liste" geht gar nicht, mit solchen wurde schon soviel Unfug getrieben... (siehe auch die Diskussionen dazu über die Suchfunktion)
> Wirklich benutzen tue ich persönlich diese Liste übrigens
> nicht,
Nein, die ist ja allein wegen ihrer Unvollständigkeit nicht zum "Benutzen" gedacht sondern soll ja nur anhand von Beispielen aufzeigen, daß Gerüchte und Mundpropaganda nicht ausreichen, ebensowenig alleinige Inhaltsstoffangaben und daß sich aber mit ein bißchen Arbeit auch etwas ändern kann. :-)
> meine Vermeidungsstrategie zur Umgehung versteckt
> unveganer Produkte ist die Verwendung von "Rohstoffen", also
> ganz viel selbst machen, das ist u. U. unaufwändiger als
> schriftliche Produktanfragen.
> Was vielleicht helfen würde ist ein aktueller Ampelstatus für
> die Lesefaulen und in der letzten Spalte dann die
> Dokumentation.
Ich finde die Idee mit der Ampel nicht schlecht. Ein Aufbau wie im Forum wäre übersichtlicher: das Neueste ganz oben usw.
> Ich finde die Dokumentation recht spannend und
> las sie gerne, schließlich ist das auch vegane Alltagskultur.
Ich finde die Doku auch spannend und vor allem Neulinge, die sich über Veganismus informieren merken spätestens hier, wo überall versucht wird, Leichenkram reinzupressen. Igitt! Deshalb muss die Liste unbedingt gut erreichbar bleiben egal wie "alt" sie ist.
Ich habe mir überlegt, dass solche Dinge wie Mundpropaganda-vegane-Produkte vielleicht auch seltener werden, weil sich die Leute durch das Internet viel besser informieren können und mittlerweile fast jeder im Netz herumirrt. Und wer des Lesens mächtig ist, sollte mittlerweile schon mal von Produktanfragen gehört haben. Ich frage mich auch, ob sich die Hersteller inzwischen mehr über Veganismus informieren bevor sie einen "vegan-Stempel" auf ihre Produkte drucken.
> wenn ich die Veganer aus
> der WG aber da sehe, sehe wie Sie leben, dass sie Veganismus
> wichtig finden& ich sie auch noch sympathisch finde, dann
> dreht sich mir der Magen rum& ich kann nur noch den Kopf
> darüber schütteln, wie sie ihren Aktivismus ausleben
naja, es müssen ja nicht alle, die sich groß keine Gedanken darüber machen, wie man Tierrechte etablieren kann, unsympathisch sein. :-/
> werden andauernd Pelzdemos gemacht, bei denen sogar eine im
> wahrsten Sinne des Wortes "eingefleischte"Bauersfrau
> mitmacht- ???? Dadurch wird natürlich die ganze Demo
> unglaubwürdig
Mußte sicher so sein, ist ja ein "Erlebnis" für die Bäuerin und eben absolut notwendig für's Konzept solcher Sendungen. Aber gerade deswegen und...
> (wäre sie das nicht eh schon- ob die für ihr
> Kunstblut Produktanfragen gemacht haben?). Da steht ein
> Veganer bei einer Schlachtung dabei!! Er weint, sicher, er
> sieht ja auch einen Mord. Aber wie kann er das nur machen?
... weil das ja nur absolut pervers ist, würde ich bei sowas nie mitmachen. Sicher, damit ist Veganismus ins Fernsehen gekommen und sicher wurden so wieder ein paar mehr Leute dazu gebracht, sich überhaupt damit auseinanderzusetzen, aber ich denke nicht, daß solche Sendungen an sich geeignet sind, ernsthafte Inhalte zu transportieren.
> Ich bin übel geschockt, so drastisch habe ich noch nie
> gesehen, wie Veganer, die eigentlich Veganismus verbreiten
> möchten, so übel den Tierrechten schaden (vielleicht
> versehentlich?). Die Leute sind so aktiv, sie engagieren sich
> anscheinend fast jeden Tag- aber so dermaßen kontraproduktiv.
> Wieso setzen sie ihre Ressourcen nicht für Veganismus-/
> Tierrechts-/ AntiSpe- Infostände ein oder für sonstwas
> sinnvolles?
Solche Leute gibt es des öfteren - und gerade weil sie sich so einsetzen und so gern was verändern möchte, ist es ja so schrecklich, daß sie das nur auf alte, ganz eingefahrene Weisen tun, von denen mittlerweile eigentlich jeder wissen müßte, daß sie nichts, aber auch gar nichts ändern. Aber gerade wenn man das solchen Leuten, die quasi für solche Aktionen leben, sagt, machen die absolut dicht. Denn man stellt damit ja ihr Leben in Frage...
So, wir haben uns gerade beide Folgen angeschaut. Ich bin dermaßen entsetzt darüber, wie tierrechtsfeindlich das war- ich weiß, was anderes ist von PeTA- Aktivisten kaum zu erwarten, wenn ich die Veganer aus der WG aber da sehe, sehe wie Sie leben, dass sie Veganismus wichtig finden& ich sie auch noch sympathisch finde, dann dreht sich mir der Magen rum& ich kann nur noch den Kopf darüber schütteln, wie sie ihren Aktivismus ausleben- da werden andauernd Pelzdemos gemacht, bei denen sogar eine im wahrsten Sinne des Wortes "eingefleischte"Bauersfrau mitmacht- ???? Dadurch wird natürlich die ganze Demo unglaubwürdig (wäre sie das nicht eh schon- ob die für ihr Kunstblut Produktanfragen gemacht haben?). Da steht ein Veganer bei einer Schlachtung dabei!! Er weint, sicher, er sieht ja auch einen Mord. Aber wie kann er das nur machen?
Ich bin übel geschockt, so drastisch habe ich noch nie gesehen, wie Veganer, die eigentlich Veganismus verbreiten möchten, so übel den Tierrechten schaden (vielleicht versehentlich?). Die Leute sind so aktiv, sie engagieren sich anscheinend fast jeden Tag- aber so dermaßen kontraproduktiv. Wieso setzen sie ihre Ressourcen nicht für Veganismus-/ Tierrechts-/ AntiSpe- Infostände ein oder für sonstwas sinnvolles? Es muss nicht jeder aktiv sein, und wenn, muss es niemand auf die gleiche Art machen. Aber wie kann man sich nur als Tierrechtler bezeichnen (da bin ich mir allerdings garnicht sicher, ich glaube, die Rede war von Tierschützern)& dann die Häutung eines Tieres wie bei einer schlechten Faschingsparty darstellen, mit total bescheuerten Masken& Kunstblutspritzerei& das ganze somit total ins Lächerliche ziehen?
Wie kann man als Veganer bei einer Schlachtung dabeisein? Oder eine "Fleischerin" (!) mit zu einer Demo nehmen?? Natürlich waren gute Argumente der Veganer dabei, aber im Großen& Ganzen ist diese Doku doch nur Futter für irgenwelche Antiveganer. Für die Tierrechte nicht nur nicht hilfreich, sondern wie ich finde echt ein Schlag ins Gesicht. :-(
Tanja schrieb:
> wär's super, eine kurze
> Zusmamenfassung zu haben
Wenn ich mich abgeregt habe, versuche ich mal objektiv zusammenzufassen. :-/ Oder hat es vielleicht noch jemand gesehen& macht das.
Lecithin hat die E Nummer 322. Diese beinhaltet aber nicht die Herkunft. Lecithin (E322) kann aus Soja, Sonneblumen, Raps oder auch aus Eiern gewonnen werden.
E476 nennt sich "Polyglycerin-Polyricinoleat" und ist ein künstlicher Emulgator und Stabilisator. Glycerinverbindungen können tierlicher Herkunft sein, müssen aber nicht.
Daher kommt man bei beiden E's nicht um Produktanfragen drumrum.
Soja Lecithin hat so viel ich weiss keine eigene E-Nummer, und wenn ist es bestimmt nicht E476.
Schlussendlich ist aber gerade bei solchen verarbeiteten Produkten eine Produktanfrage notwendig. Achim hat dazu ja in diesem Thread schon einiges geschrieben.
Was vielleicht helfen würde ist ein aktueller Ampelstatus für die Lesefaulen und in der letzten Spalte dann die Dokumentation. Ich finde die Dokumentation recht spannend und las sie gerne, schließlich ist das auch vegane Alltagskultur. Eine weisse Liste aus eindeutig positiven Produktanfragen wäre auch gut, wobei man das wegen der ethnozentrischen Konnotation vielleicht in Schlecht- u. Gutliste umbenennen sollte?
Wirklich benutzen tue ich persönlich diese Liste übrigens nicht, meine Vermeidungsstrategie zur Umgehung versteckt unveganer Produkte ist die Verwendung von "Rohstoffen", also ganz viel selbst machen, das ist u. U. unaufwändiger als schriftliche Produktanfragen. In meinem gut gefüllten Kühlschrank sind z. Zt. genau drei "Fertigprodukte": Sojamilch, Barley Miso und und Yofu.
> Aber offenbar lesen
> die Leute gerade mal das Fettgedruckte - alles andere scheint
> zuviel zu sein.
Bequemlichkeit :-/
> Darum fanden wir es bisher am
> besten, alle Produkte zu Dokumenationszwecken drin zu lassen
Ich finde, da leidet die Übersichtlichkeit.
> und aber direkt an gleicher Stelle zu erklären, das und was
> sich geändert hat. Scheint aber nicht jedem klar zu sein.
Ja, mir halt :-)
> Hoffe auf zahlreiche Rückmeldungen :-),
*räusper* Ich finde, die bereits recherchierten Infos sollen auf jeden Fall stehen bleiben, eben um die Ergebnisse transparent zu halten& zu zeigen, dass sich Produzenten schonmal ändern können bzw dass hinter einer guten Produktanfrage eine Menge Arbeit steckt.
Aber durch die vielen Aktualisierungen hat die Schwarze Liste mittlerweile viel an Übersichtlichkeit verloren. Deshalb finde ich, dass es Zeit für eine neue, aktualisierte Liste ist, die alte aber zu Dokuzwecken auf jeden Fall verfügbar bzw verlinkt bleiben sollte.
Einige Hersteller haben schon nach intensivem Nachfragen Rezepturen oder Inhaltsstoffe geändert- solche Produkte gehören nicht mehr in die Schwarze Liste. Das heisst ja nicht, dass alle Produkte, die nicht mehr draufstehen "maqizertifiziert" vegan sind (=weiße Liste)- aber eben "produktanfragenvegan". Das sich sowas ändern kann, sollte klar sein& gilt ja auch für alle Produkte im PA- Forum, die nach Anfrage vegan sind.
Konkret auf dieses Beispiel gemünzt ist es als Veganer einfacher die Kontrolle zu wahren. Wenn es um den Gruppendruck geht, hat der Veganer immer den ethischen Riegel, den er vorschieben kann und der ihm die Kontrolle überträgt. Es geht weniger um Kebabstände, sondern eher um Festessen mit Familie und Freunden. Wenn jenen etwas am Veganer liegt, so werden sie Rücksicht auf ihn nehmen und ihn bestimmen lassen müssen.
Das Beispiel war allerdings etwas schlecht gewählt. Vegane Ernährung ist auch eine Kontrolle insofern als dass man alle Zutatenlisten kontrolliert und Produktanfragen macht, also völlige Kontrolle darüber hat, was man isst.
Und Essen ist etwas sehr Wesentliches.
Natürlich hätten auch Leichen(teil-)konsumenten die Möglichkeit, ihr Essen zu kontrollieren, aber es hat sich ja durch etliche Skandale deutlich gezeigt, dass die ganze Industrie die Kontrolle nicht hat. Ausserdem besteht der Sachzwang nicht gleichermassen; es scheint den meisten egal zu sein, ob sie Gammelfleisch oder zertifiziertes Biofleisch von täglich massierten Rindern essen.
Das darf man nicht als philosophisches Konstrukt ansehen, es ist lediglich ein von mir beobachteter und erlebter Sachverhalt. Es hat zum Protagonisten und seinem Kontrollwahn, bzw. seinem paranoiden Misstrauen gegenüber der Umwelt gepasst. Natürlich geschieht das alles bei ihm aber unbewusst und eigentlich hat er ganz tolle ethische Werte, aus denen heraus er Veganer geworden ist. Letztlich sind sie aber genauso haltbar wie der Rest seiner Fassade...
Interessant - dann zählat Du wohl zum Kreis der Auserwählten, die nicht nur eine Antwort bekommen sondern das auch noch schnell! ;-)
> die anderen 30% unseres sortiments beziehen wir von einem bio
> großhandel. dabei stellen wir duch produktanfragen bei den
> hersteller/innen sicher, dass es sich um 100% vegane produkte
> handelt. in diesem zusammenhang haben wir vor längerer zeit
> auch bereits alle produkte ausgelistet die "spuren von milch,
> ei etc" enthalten können.
Hattest Du nicht nachgefragt, wie sie "vegan" definieren bzw. was genau sie anfragen oder weißt Du, warum das sowas kam? *kopfschüttel* Was ist mit Produktionshilfsmitteln etc?
Oh Mann, ich muß gestehen, daß ich ja eh schon angepißt bin, wenn ich keine Antwort kriege von Herstellern oder Anbietern und deswegen nun nicht gerade ein roc-Fan bin (schade eigentlich, denn die Idee dahinter ist echt super), aber das dann sowas nichtssagendes als Antwort kommt, hätte ich noch weniger erwartet als gar keine Antwort.