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Tierrechtsforum:
Tierschutz schadet den Tieren: eine Demonstration am lebenden Subjekt

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Tierschutz schadet den Tieren: eine Demonstration am lebenden Subjekt

Autor: Achim Stößer | Datum:
Tierschutz richtet, was Tierrechte betrifft, enormen Schaden an. Dies betrifft sowohl die Tierrechte im allgemeinen als auch die Individien, die hier und jetzt gefangengehalten und umgebracht werden - für Unveganer und u.a. auch für Tierschützer. Und durch Tierschützer und ihre Strategien, die dies zementieren. Auch, wenn der eine oder andere Tierschützer mal eine Katze "rettet" oder Tierschutzorganisationen briefmarkengroße Platzzugeständnisse für die Gefangenen oder die Umwandlung einer "Pelz-" in eine "Milchfarm" oder den verkauf von unbehaarter statt behaarter Haut in einer Kaufhauskette als Sieg bejubeln.

Besonders perfide wird es, wenn solche Leute sich fälschlich als Tierrechtler etikettieren.

Gerade hatten wir ein solches Exemplar hier - und damit dieses leuchtende Beispiel nicht in anderen Threads untergeht, hier eine Zusammenfassung ihrer Aussagen, die deutlicher als alles andere zeigen, wie schädlich Tierschutz, Reformismus usw. ist.

Zitat: Und ich denke auch, die Tierrechtsbewegung, der ich angehöre, sollte in erster Linie pragmatisch vorgehen. Also [...] aufklären, aufklären, aufklären - darüber, was Tiere in einem angeblich so zivilisierten Land jeden Tag an unvorstellbaren Grausamkeiten erleiden müssen. Immer mehr mitfühlende Menschen ins Boot holen, eine immer größere Bewegung werden. Tiere haben verdammt nochmal das Recht auf ein unversehrtes Leben und sind kein Gebrauchtwarenlager für den angeblich höher stehenden Menschen.
Ja, einige Aussagen hätten die Nadel im Misthaufen verdient. Wenn sie nur nicht so verlogen und heuchlerisch wären. Aber weiter:
Zitat: In Anbetracht von Billionen Tierleid fände ich es wunderbar, wenn wenigstens schon mal die Hälfte aller Bürger Vegetarier wären. Und warum ist es schlecht, die Verbandsklage zu unterstützen, wo lebt ihr eigentlich ? Auf dem Mond ?
Ja, Vegetarier sind toll, http://antispe.de/txt/vegetarier-sind-toll.html

Zitat: Ich bin auch für die radikale Abschaffung von Tierversuchen und Masttieranlagen. [...] Ihr vertrödelt eure Zeit damit, Menschen auszugrenzen, die es wagen, noch Milch zu trinken oder Lederschuhe zu tragen, statt den Tieren im Hier und Jetzt zu helfen. [...] Damit tut ihr NICHTS für die Tiere, sondern zieht euch in eure eigene Welt zurück. [...] Versteht mich nicht falsch: ich bin absolut FÜR eure Bewegung (habe sie gerade erst in einem anderen Forum verteidigt), ich liebe Tiere, habe immerhin vier Katzen von der Straße gerettet. [...] Für jedes einzelne Tier ist es eine Verbesserung, wenn z.B. Biobauern von der Politik gefördert werden oder wenigstens erstmal Versuche an Primaten verboten werden.

Zitat: Ich halte es durchaus für möglich, dass Tierschutz und Tierrechte eine gemeinsame Front machen können gegen Tierausbeutung und Tierqual. [...] Hier lese ich aber nur Veganismus. Und die Tiere, die jetzt in ihren Boxen verharren, sind euch egal ??? [...] Ja, verdamm nochmal, wo ist denn dann euer Mitgefühl für Tiere ?

Zitat: Ja, ich denke auch, Tierschutz und Tierrechsbewegung sollten zusammen gehen! Die Zustände sind mittlerweile so entsetzlich für die Tiere, dass Tierschützer und Tierrechtler sich nicht auch noch gegenseitig schwächen sollten. [...]
Das ist alles so verschwendete Energie, die an der Front für Tiere fehlt. Ich vermisse hier echtes Mitgefühl für Tiere.

Zitat: Mit diesem dogmatischen Denken, das nur um euren eigenen Bauchnabel kreist und mit einer realen Verbesserung für die JETZT GRAUENVOLLE LAGE von Tieren nichts am Hut hat, will ich zumindest nichts zu tun haben. [...] Und kämpfe GLEICHZEITG langfristig für die Idee der Tierrechtsbewegung, die ich absolut gut heiße. Und zwar bei genau denen, die ihr mit eurem momentanen Dogmatismus und eurer unsäglichen kleinkarierten Nabelschau sofort aus dem Boot schmeißt: bei den Millonen tierfreundlichen, wenn auch völlig ignoranten, unbedarften Fleischessern, die man vielleicht zumindest mit einiger guter Argumentation langfristig in Richtung Vegetarismus bringen könnte. Und die man schon jetzt auf jeden Fall mobilisieren kann im Kampf gegen Mastanlagen, Tierversuche, grauenvollstes tägliches Tierleid. [...] Jedes einzelne Tier ist wichtig. Jedenfalls für mich.

WO BLEIBT EUER MITGEFÜHL FÜR TIERE ??????????????????????????

Zitat: Aber IHR seid es, die sich ständig wiederholen und nicht bereit sind, sich mal selbst zu reflektieren. Das wirkt hier geradezu wie eine Religion, eine Art Vegan-Sekte auf mich als Außenstehende.

Ihr müsst doch mal sehen, dass eure "Strategie" nicht funktioniert. Was ihr hier betreibt ist vorwiegend Ausgrenzung, Diffamierung und Belehrung von Nicht-Veganern, Marke: "wir erklären dir jetzt mal was". Ihr habt schon völlig den Blick auf die Realität verloren. [...]

Und das System der Ausbeutung wird sich eben ganz und gar nicht auf einmal von selbst abschaffen ! [...]

Anstatt Tieren im Hier und Jetzt konkret zu helfen, eure Energie mit anderen zusammen zu tun, die vielleicht nicht so radikal denken, aber bereit sind, wenigstens ETWAS zu tun, zelebriert ihr den reinsten Egozentrismus. Euch geht es nicht mehr um die Tiere, die euer Engagement so dringend nötig hätten. Euch geht es um Selbstgefälligkeit, Eitelkeiten, dogmatische Rigorosität, Gruppenzwang etc.

Für viele "normale" Menschen (also die Spezies außerhalb eurer Sekte) ist Vegetarismus in der Tat möglicherweise ein Einstieg in eine vegane Lebensweise. Warum diese Millionen Menschen verprellen ? Genau das tut ihr aber. Damit kommt ihr nicht einen Milimeter voran.


Und jetzt kommt's:

Zitat: Ich bin Vegetarierin und auch alles andere als konsequent. Wie Millonen anderer. Ich achte immerhin darauf, wenn überhaupt, nur Biofleisch zu essen (was wirklich äußerst selten vorkommt), und ich kaufe prinzipiell nur Eier von Ökobauern. So, jetzt könnt ihr über mich herfallen als Mörderin bla bla. Kratzt mich alles nicht. Ich lege nicht den geringsten Wert darauf, in eure Sekte hier aufgenommen zu werden. Aber ich wäre die erste, die Tiere aus einem Versuchslabor befreit, und ich habe in meinem 47 jährigen Leben bestimmt mehr Katzen als ihr Hühner gerettet. Aber jetzt fange ich auch schon an, aufzurechnen wie ihr ....


Faszinierenderweise wirft sie, die tagtägliche Tiere mit Messer und Gabel ermordet, Veganern/Tierrechtlern vor, kein "Mitleid" mit den Tieren zu haben. Sie verteidigt eine nachweiseliche kontraproduktive "Strategie", und wirft der einzig effektiven vor, die falsche zu sein. Sie diffamiert berechtigte und notwendige Kritik an Mord als Diffamierung, und die diffamiert das ethisch einzig akzeptable Verhalten als dogmatisch und sektiererisch. Sie ermordet Tiere und behauptet, ihnen zu helfen, während die, die keine ermorden (und ggf. darüberhinaus ihnen helfen und andere vom Morden abbringen) ihnen nicht helfen würden.

Jedes einzelne Tier ist wichtig. Jedenfalls für sie. Die Schweine und Fische sind wichtig, damit sie sie fressen kann. Die Rinder und Ziegen, damit sie an ihren Eutern hängen kann. Und die Hühner, damit sie während eines Jahrs Leid, bevor sie für sie ermordet werden, täglich Eier für sie produzieren können. Und die Katzen, damit sie so tun kann als wäre sie nicht völlig alexithymisch, damit sie sich als "Tierschützerin" aufplustern und sich dabei toll fühlen kann. Jedes einzelne Tier ist wichtig. Für sie - nicht für diese Tiere.

Wer angesichts dessen Tierschutz immer noch für sinnvoll oder nützlich erachtet, dem ist wohl allenfalls noch durch eine Lobotomie oder eine Gehirntransplantation zu helfen.

Achim